Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

Posts mit dem Label New York City werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label New York City werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 12. Juli 2024

12 von 12 im Juli

Es ist Freitag, der 12. Juli. Unser Haus in Harrison ist geräumt. Unsere Möbel schippern gerade übers Meer. Und wir sind mit ein paar Koffern in eine temporäre Wohnung in New York City gezogen, wo wir bis Ende des Monats leben werden. Dann geht es nach neun Jahren im Ausland zurück nach Deutschland.

Es sind Schulferien. Meine beiden Teenager und ich sind jeden Tag in der Stadt unterwegs. So auch heute. Nach dem Frühstück laufen wir zum Grand Central Terminal. Seit Wochen ist es in New York heiß und unangenehm schwül.

Mit dem 4 Train fahren wir in die Upper East Side und laufen von dort Richtung Central Park. Wer genau hinschaut, erkennt sicher unser Ziel.


Das Guggenheim Museum.

Diese Farben und dieses Schimmern erinnen mich an eins meiner Lieblingsbilder im MoMA, Friendship von Agnes Martin...

Der Blick von oben ist schön, aber auch schwindelerregend.

Nach dem Museumsbesuch suchen wir ein nicht so teures Lunch, finden ein Bistro, wo wir Tacos und einen Burger essen, und laufen dann wieder zur Subway Station in der 86. Straße. Unterwegs studiere ich Feuerleitern - Vorbereitung auf das nächste Thema unserer deutschen Improv Bee.

Die New Yorker Subway habe ich, glaube ich, bei den 12 von 12 noch nicht fotografiert.

Wieder "zu Hause". Vom Fenster unseres Wohnzimmers aus entdecke ich dieses typische New York Motiv. Es fehlt nur ein gelbes Taxi und vielleicht ein Dog Walker mit einem Rudel Hunde. (Aus Neugier google ich, was das Hundeausführen in Manhattan kostet. Für 30 Minuten muss man so um die $25 bezahlen. Darin enthalten: Insurance, Walk Summary, Photos, Love and Kisses)

Der Junge und ich spielen eine Runde Kniffel (und schaffen es, genau die gleiche Gesamtpunktzahl zu würfeln).


Zum Abendessen gibt es Salat, Blaubeeren und Reste von dem Abschiedsessen, das mein Mann heute Mittag mit seinen Kolleginnen und Kollegen hatte. 
 

Dann wird es allmählich dunkel, und New York City fängt an zu leuchten. Was für eine Stadt! Riesig, überwältigend, trubelig, Tag und Nacht laut, schön, verrückt, anstrengend, inspirierend. Es ist eine unglaubliche Erfahrung, hier eine Zeit lang leben zu dürfen. Wir lesen uns nächsten Monat in Berlin!

Mehr Fotos des Tages findet Ihr wie immer bei Caro.

Freitag, 12. Januar 2024

12 von 12 im Januar


2024 ist das 13. Jahr, in dem ich bei "12 von 12" mitmache. Heute kommen meine Bilder des Tages aus New York City. Ich fahre gemeinsam mit einer Freundin in die Stadt. Wir treffen uns wie immer im hintersten Wagen des Zuges. Immer wieder schön: Grand Central Terminal.
 
Vom Bahnhof laufen wir zur Subwaystation am Bryant Park, steigen dort in den F-Train und fahren nach Brooklyn. Die Gegend um die Smith-9 Streets Station ist erstmal nicht so angenehm.
 

Dann wird es netter. Wir sind im Stadtteil Red Hook unterwegs, wo ich noch nie zuvor war.


Wir trinken einen Kaffee in einem Café mit dem hübschen Namen "Black Flamingo". 

Viele Straßen hier sind menschenleer und wirken ein bisschen verschlafen. Es fährt kaum ein Auto vorbei. Verrückt, dass auch das hier New York City ist.


Wir gucken kurz in eine Distillerie hinein, wo wir ein Schlückchen Whiskey zum Probieren angeboten bekommen. Ich lehne ab, weil mein Mann und ich einen "Dry January" machen.


Dann laufen wir weiter. In der Ferne sieht man die Skyline von Manhattan.


Als Nächstes entdecken wir diesen Laden, in dem frisch gebackene Key Lime Pies verkauft werden. Ich kaufe einen Mini-Pie und wir essen ihn beim Weiterlaufen.

Dann kommen wir zum Valentino Pier. Von hier hat man einen schönen Blick auf die Freiheitsstatue.

Wir laufen die Van Brunt Street entlang zum Red Hook Atlantic Basin Terminal.

Von dort geht es mit der Fähre zurück nach Manhattan. Die Fahrt kostet 4 Dollar.

Wir steigen am Pier 11 / Wall Street aus und machen uns auf den Heimweg. Ungefähr anderthalb Stunden später bin ich wieder in unserem kleinen Ort in Westchester County. Meine Tochter hat Besuch von einer Freundin. Nach einer kurzen Verschnaufpause fahre ich die Mädchen zu einer anderen Freundin in einen Nachbarort, wo sie heute zu fünft oder sechst übernachten werden. Als ich wieder zurück bin, ist eine weitere Stunde vergangen und es ist dunkel geworden. Der Mann kommt nach Hause und unterhält sich mit dem Jungen, bis das bestellte Essen da ist (es gibt Koreanisch). Jetzt freue ich mich auf einen ruhigen Abend zu dritt. 

Mehr 12 von 12 gibt es wieder bei Caro. Danke, dass du seit so vielen Jahren unsere Beiträge sammelst!
 

Donnerstag, 13. April 2023

12 von 12 im April

Gestern war Mittwoch, der 12. April. Meine 12 Bilder des Tages gibt es dieses Mal mit etwas Verspätung. Es sind Osterferien. Gestern sind wir von einem Kurztrip nach Chicago zurückgekommen. Nr. 1: Aufwachen im Gästezimmer des Townhouses unserer Freunde.

Unser Gastgeber arbeitet im Home Office. Wir gehen zum Frühstücken nach draußen.

Wir finden ein französisches Café in der Nähe und teilen uns zwei Frühstücksteller mit Croissants, Honigbutter, Waffeln, Erdbeeren, Blaubeeren und hartgekochten Eiern.

Am Vormittag fährt unser Gastgeber mit uns zum Montrose Harbor, einer Marina im Norden von Chicago.

Wir laufen durch das Montrose Point Bird Sanctuary, wo wir unter Anderem diesen Red Winged Blackbird sehen. Mein Sohn nennt den immer "Deutschland-Vogel".

Und weiter zum Montrose Beach. Ich hatte nicht gewusst, dass Chicago solche Sandstrände hat.

Es fühlt sich ein bisschen an, als sei man am Meer.

Vor der Skyline Chicagos wird spazierengegangen, geangelt, sonnengebadet. Es ist ein strahlender warmer Tag.

Wir fahren zurück und nach einem kurzen Aufenthalt zum Flughafen O'Hare.

Warten aufs Boarding.

Der Flug dauert ungefähr zwei Stunden. Beim Anflug auf New York sitzen wir auf der richtigen Seite und genießen diesen grandiosen Blick.

Daheim erwartet uns meine gute alte Schulfreundin, die gerade mit ihren zwei Söhnen zu Besuch ist. Sie hat uns ein leckeres Abendessen gekocht. Wir essen zusammen und machen uns es uns dann im Wohnzimmer gemütlich. Und wie war Euer Tag? 
 
Mehr 12 von 12 gibt es wieder bei Caro

Sonntag, 12. März 2023

12 von 12 im März

Es ist Sonntag, der 12. März, und deshalb gibt es hier wieder 12 Bilder des Tages. Der Tag fängt ruhig an: Die Uhren werden auf Sommerzeit umgestellt, der Junge spielt sein Fußball-Videospiel, während ich neben ihm auf dem Sofa an meinen Scrappy Manhattan Quilt quilte, zum Frühstück macht der Mann Rührei mit Hafer, Tomaten und Schinken, dann skypen wir wie jeden Sonntag mit den Berliner Großeltern. Um die Mittagszeit brechen wir zu einem Ausflug nach Manhattan auf.
 
Wir fahren den Henry Hudson Parkway Richtung Süden bis zur 58th Street.

Wir lassen das Auto in einem Parkhaus und laufen zum Central Park. Es sind viele Menschen unterwegs - und viele Pferdekutschen.

Überall blühen schon Osterglocken.

Wir laufen zum Belvedere Castle hinauf und wieder hinunter und setzen uns einen Moment an den Turtle Pond. Heute sind keine Schildkröten zu sehen.

Als wir an diesen Schaukeln vorbeikommen, bricht das innere Kind im Fast-Teenager-Jungen durch, und er überredet seine Schwester, mit ihm zu schaukeln. Der Mann schubst beide an. Ich muss an dieses Bild vom 12. Februar 2012 denken. Ist das lange her.

Wir laufen bis zur Westseite des Reservoirs, wo schon die Kirschbäume blühen, wie der Cherry Blossom Tracker der Central Park Conservancy meldet. Der Mann hängt nach bulgarischer Tradition seine Marteniza in einen Baum.

Dann verlassen wir den Park und laufen durch die Upper West Side, auf der Suche nach einem Café.

An der Columbus Avenue finden wir eine nette Crêperie. Der Mann und ich trinken einen Kaffee, die Kinder essen Crêpes.

Danach laufen wir die Columbus Avenue Richtung Süden. In der Nähe des Museums of Natural History entdecken wir den Grand Bazaar NYC. Das ist, wie ein Schild am Eingang verkündet, New York Citys ältester, größter und vielfältigster Markt. 

Es macht Spaß, über den Markt zu laufen. Dort gibt es wirklich alles mögliche - Street Food Stände, Gewürze, eingelegte Gurken, Second Hand Kleidung, selbstgemachten Schmuck, Schallplatten...

Das letzte Stück bis zum Parkhaus laufen wir wieder durch den Central Park. Insgesamt waren wir heute knapp 8 Kilometer zu Fuß unterwegs. Zu Hause setzt sich der Junge an seine Deutsch-Hausaufgabe (er muss einen Plan für eine mittelalterliche Stadt malen), während das Mädchen in ihrem Zimmer Musik hört und ich meine Fotos bearbeite. Der Mann kümmert sich, wie so oft am 12., ums Abendessen. Es gibt den Rest der roten Linsensuppe von gestern und einen sehr leckeren Salat mit Ei, Avocado, Käse und Sardellen.

Montag, 12. Dezember 2022

12 von 12 im Dezember

Guten Morgen! Es ist Montag, der 12. Dezember und deswegen gibt es hier heute wieder 12 Bilder des Tages. Gestern hat es zum ersten Mal ein bisschen geschneit. Die dritte Kerze brennt auf dem Adventskranz. Als die Kinder aus dem Haus sind, mache ich mich ebenfalls bald auf den Weg.

Vom Bahnhof unseres Örtchens in Westchester fahre ich mit einer Bekannten nach Manhattan. Wir laufen zum Sutton Place. Ein Freund, der ebenfalls Architekt ist, und ich haben für eine Gruppe von Deutschen und Deutschsprachigen eine kleine Architekturführung vorbereitet.

Los geht es am östlichen Ende der 57th Street, am East River. Im Hintergrund sieht man die Queensboro Bridge und Roosevelt Island.

Die 57th Street wird aufgrund einiger superhoher und superteurer Wolkenkratzer auch "Billionaires' Row" genannt. Wir haben eine Liste von Gebäuden erstellt, zu denen mal der Eine, mal die Andere etwas erzählt, und bewegen uns dabei nach und nach Richtung Westen.

Es geht um Zoning Codes, um Air Rights, um Luxuswohnungen, Vorhangfassaden und Schwingungstilger. Dieses Gebäude, der Central Park Tower von Adrian Smith + Gordon Gill, ist das zweithöchste Gebäude New Yorks.

Dies ist der Hearst Tower von Foster + Partners, der durch sein besonderes Tragsystem 20% weniger Stahl verbraucht als eine herkömmliche Pfosten-Riegel-Fassade.

In einem Café auf der gegenüber liegenden Straßenseite wärmen wir uns kurz mit einem Kaffee auf. Es ist nur ein paar Grad über Null und der Wind ist eisig.

Das letzte Gebäude auf der Liste ist auch das ungewöhnlichste: VIA 57 West vom dänischen Architekturbüro BIG. Die nordöstliche Ecke dieses "Courtscrapers" - einer Mischung aus Hochhaus und Hofgebäude - ragt 142 m in die Höhe.

Auf der dem Hudson River zugewandten Seite fällt es so steil ab, dass selbst tief stehende Abendsonne in den Hof und die dem Hof zugewandten Wohnungen gelangt.

Wir sind fertig mit unserer Tour, die insgesamt fast vier Stunden gedauert hat, und ein wenig verfroren. Der Architektenfreund und ich werden von den anderen Zehn als Dankeschön für unsere Vorträge zum Mittagessen eingeladen.

Danach machen wir Zwei aus Westchester uns auf den Rückweg zum Grand Central Terminal. Es wird schon wieder dunkel.

Zu Hause habe ich nur einen kurzen Moment Zeit, bis ich die Kinder zum Taekwondo-Training bringen muss. Als ich sie wieder abhole, strahlen beide: Sie haben die Prüfung bestanden und sind jetzt stolze Blaugurte. Zum Abendessen gibt es Spaghetti Bolognese - und dann gucken wir uns gemeinsam die 12-er-Bilder der vergangenen Jahre an.