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Freitag, 19. November 2021

Yes. No. Maybe.

C'mon aus der Ottobre 1/2014 ist ein locker sitzender Basic-Schnitt, den ich schon mehrfach genäht habe (hier, hier, hier, hier und hier zu sehen). Dieses T-Shirt in Größe 164 ist aus Resten entstanden und mit dem Schriftzug "Yes. No. Maybe" bedruckt. Die Buchstaben habe ich auf die papierne Seite von Freezer Paper aufgezeichnet und mit dem Cutter ausgeschnitten. Die so entstandene Schablone wurde dann aufgebügelt und mit weißer und neongelber Stoffmalfarbe betupft. Sind die scharfen Kanten der Schrift nicht toll? Stoff bedrucken macht Spaß.

Donnerstag, 25. März 2021

Immer noch Jedi

Star Wars ist nach wie vor ein großes Thema für meinen 10-jährigen. Das Jedi-Zeichen auf diesem T-Shirt (Schnitt C'mon aus der Ottobre 1/2014, Größe 158) ist mit Hilfe einer Schablone aus Freezer Papier und silberner Stoffmalfarbe entstanden. Selbstgemachtes zu diesem Thema gab es schon hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier zu sehen.
 


Freitag, 26. Februar 2021

Silberne Ananas

Bis meine Nähmaschine aus der Reparatur kommt, arbeite ich an lauter maschinenlosen Projekten: Ich sticke, ich quilte von Hand und ich drucke mit Schablonen. Das hier ist eine silbern glänzende Ananas auf dunkelblauem Jersey. Das Mädchen hatte sich so ein T-Shirt gewünscht. Jetzt muss ich es nur noch fertig nähen können.

Samstag, 28. November 2020

Stoffspielereien: Skandinavien

Die monatliche Stoffspielerei ist eine Aktion für textile Experimente. Sie ist offen für alle, die mit Stoff und Fäden etwas Neues probieren möchten. Der Termin soll Ansporn sein, das monatlich vorgegebene Thema soll inspirieren. Jeden letzten Sonntag im Monat werden die Links mit den neuen Werken gesammelt - auch misslungene Versuche sind gern gesehen, zwecks Erfahrungsaustausch. Das Thema der Stoffspielereien im November lautet "Skandinavien", und Ines vom Blog Nähzimmerplaudereien sammelt alle Beiträge.

Beim Thema Skandinavien dachte ich als Erstes an die finnischen Prints von Marimekko oder Lotta Jansdotter. Oft schlicht und plakativ, von Motiven aus der Natur oder einfachen geometrischen Formen inspiriert, oft mit der Anmutung von etwas Handgemachtem wie einer Tuschezeichnung oder einem Stempeldruck, die Schönheit des Unregelmäßigen betonend, kontrastreich in Schwarz und Weiß oder in wenigen starken Farbtönen.

In meinem Beitrag zur November-Stoffspielerei wollte ich mich an solchen Prints versuchen. Dafür habe ich drei zugeschnitte Stücke weißen Baumwollstoffs, Freezer Papier und schwarze Stoffmalfarbe verwendet. Auf die unbeschichtete Seite des Freezer Papiers wurden drei Muster gezeichnet und mit einer Schere ausgeschnitten: schmale Schnitze, krumme Kringel (wie bei diesem Kissen schon einmal probiert) und abstrahierte Pusteblumen.

Die Schablonen wurden auf die Stoffstücke aufgebügelt. Bei den krummen Kringeln habe ich die zehn ausgeschnittenen Kreise rundum etwas beschnitten und dann mittig auf die entsprechenden Löcher gebügelt. Die Nummerierung half, sie zuzuordnen. Im nächsten Schritt wurden die ausgesparten Bereiche mit Hilfe eines Schwämmchens mit der schwarzen Stoffmalfarbe betupft. Ich mag den Moment, wenn man die Schablonen abzieht und das Ergebnis sieht...
 
Nach dem Fixieren der Stoffmalfarbe habe ich aus meinen skandinavisch inspirierten Prints drei Masken genäht - weil wir nun mal 2020 haben, wo man keinen Tag ohne Masken auskommt, und wir weiter unser Bestes geben, andere und uns selbst zu schützen. Wie gut die Drucke das Waschen überstehen werden, bleibt zu sehen. Gefallen tun sie mir jedenfalls. Danke für das schöne Thema, Ines! Schaut mal auf ihrem Blog vorbei, um die Beiträge der Anderen zu sehen.

Mittwoch, 10. Juni 2020

Sechs auf einen Streich

Aus verschieden großen Jerseyresten, einem mindestens siebzehn Jahre alten T-Shirt vom Mann (das taubenblaue), aussortierten Oberteilen von mir (die grauen Punkte, die gelben Blumen), dem Druck eines gekauften Kleinmädchen-T-Shirts (der süße Hund), Bündchenstoff in verschiedenen Farben und ein bisschen Stoffmalfarbe sind diese sechs Sommertops entstanden. Resterverwertung und Recycling, wie ich es liebe.

Links für den Jungen nach dem Schnitt Tools aus der Ottobre 3/2011 in Größe 152. Rechts für das Mädchen nach dem Schnitt Glow-Worm aus der Ottobre 4/2011 in Größe 158, Länge 164.

Mittwoch, 27. Mai 2020

Bedruckt und umnäht

Nach dem T-Shirt mit der L'Île Noire Applikation, dem mit dem gedruckten Dobby-Elfen, dem mit dem Wolfskopf und dem mit dem appliziertem Piratenmotiv kommt hier das letzte neue T-Shirt für den Jungen (Zen aus der Ottobre 6/2011 in Größe 152), und damit reicht es auch erstmal. Die Buchstaben sind aus Freezer Papier ausgeschnitten und mit weißer und blauer Stoffmalfarbe gedruckt. Zum Schluss habe ich sie drei, vier Mal umnäht. Jetzt ist der Kleiderschrank wieder gut gefüllt.

Donnerstag, 14. Mai 2020

Wolfsrudel und Hauself

Quarantäne-Ferienbeschäftigung mit Kindern zum Zweiten. Dieses Mal haben wir gemeinsam Stoff bedruckt. Beide Kinder durften sich irgendein Motiv aussuchen, wobei meine Vorgabe war, dass aus beiden T-Shirts für den Jungen werden würden. Dessen Kleiderschrank ist nämlich momentan nicht so gefüllt wie der des Mädchens.

Der Junge wählte (na, welcher Star Wars Fan hat es erkannt?) das Symbol des 104. Bataillons, auch "Wolfsrudel" genannt. Das Mädchen entschied sich für einen Umriss von Dobby, dem armen Hauselfen aus den Harry-Potter-Büchern. Als Schnitt für die T-Shirts habe ich Zen aus der Ottobre 6/2011 in Größe 152 verwendet.

Die Kinder recherchierten im Internet, wählten ihre Motive aus und pausten sie auf Freezer Papier ab. Ich schnitt sie mit einem Cutter aus und bügelte sie auf die jeweiligen Vorderteile auf. Das Betupfen mit Stoffmalfarbe übernahmen die Kinder, die danach auch beim Abziehen der Schablonen halfen. Es war herrlich, ihre Begeisterung zu spüren, als sie die Ergebnisse sahen...

Donnerstag, 9. April 2020

Frühlingspost 2020

Vor zwei Tagen waren es 16 Grad hier in St. Petersburg, der Winter ist offenbar wirklich vorbei. Wie jedes Jahr um diese Zeit gibt es bei Michaela Müller und Tabea Heinicker vom Post-Kunst-Werk Frühlingspost zum Mitmachen. Endlich bin ich wieder einmal dabei! Dieses Jahr lautete das Thema "Flora und Fauna". Als Technik wurde Schablonendruck auf Stoff vorgegeben.

Die sieben Teilnehmerinnen jeder Gruppe wurden aufgefordert, ein Motiv zu entwerfen und dieses sieben Mal auf 50x70 cm große Stücke Baumwollstoff zu drucken. Starke Kontraste sollte man vermeiden und stattdessen Ton in Ton drucken. Alte Stoffe wiederzuverwenden wurde ausdrücklich erlaubt. Bei mir musste ein Bettlaken in einem schlammigen Braunton daran glauben.

Nach einigem Skizzieren stand mein Motiv fest: Ein Baum, über und über mit Blättern bedeckt, mit tierischen Besuchern. Die Schablonen (eine für die Baumkrone, eine weitere für die Wurzeln) habe ich mit einem Skalpell aus Freezer Papier geschnitten. Die erste Schablone war stabil und hat sieben Mal Aufbügeln, Drucken und Abziehen wunderbar mitgemacht - die zweite musste ich nach der Hälfte ersetzen.

Ist Gelb auf Schlammbraun halbwegs Ton in Ton? Ich hoffe doch. Aufgrund der Beschränkungen durch die Coronakrise musste ich mit dem klarkommen, was im Arbeitszimmer vorhanden war. Aus Stoffmalfarben, teilweise Resten, in Sonnen- und Zitronengelb, Weiß, Silber und Dunkelblau habe ich mir die Druckfarbe zusammengemischt. Aufgetragen wurde sie mit einer Schaumstoffrolle.

Für die beiden tierischen Baumgäste, einen Vogel und eine Schlange, habe ich zwei weitere kleine Schablonen aus Freezer Papier zugeschnitten. Ich hoffe, die Drucke gefallen Katrin, Milena, Maike, Heike, Regina und Solveig, den anderen Teilnehmerinnen der Gruppe 5. So schnell bekommen werden sie ihre Stoffe leider nicht - wieder wegen der Coronakrise ist der Postweg von Russland nach Deutschland noch viel holpriger geworden, als er vorher schon war. Meine Mitstreiterinnen habe ich deshalb auf die ungewisse Zukunft vertröstet; ich hoffe, sie verzeihen mir.

Wenn Euch interessiert, was die Anderen produziert haben, dann schaut auf dem Post-Kunst-Werk vorbei, da gibt es viel Schönes zu sehen!

Samstag, 22. Februar 2020

Stoffspielereien: XXL

Herzlich willkommen bei den Stoffspielereien im Februar! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.

Ich freue mich, Euch heute das Februarthema vorstellen zu dürfen. Es lautet "XXL" - ganz abstrakt und weit gefasst! Was ist Euch dazu eingefallen? Schreib mir einen Kommentar oder schick mir eine E-Mail an mond[at]berlin[punkt]com mit dem Link zu deinem Beitrag, und ich füge ihn im Laufe des Tages hier ein. Bevor ich zeige, was ich gemacht habe, kommen hier aber erst einmal die Stoffspielereien der Anderen:

- Ute [Textile Werke] hat Jeans zu einer nachhaltigen XXL-Tasche für den Rieseneinkauf recycelt.
- Tyche [Tyche's touch] zeigt selbst entworfene Tischsets, in zeitaufwendige Hardanger-Technik gestickt
- Martina [machwerk] hat in Kooperation mit ihrem holzarbeitenden Sohn einen Brotkorb mit den Fingern gestrickt.
- Susanne [nahtlust] arbeitet an einem bedruckten und bestickten Nadelbrief in XXL, aus dem ein Gästebuch wird.
- Christiane [Schnitt für Schnitt] hat ein Foto in Pixel aufgelöst, in über 1000 Stoffquadrate verwandelt und zu einem Wandbild zusammengesetzt.
- Auf dem Blog Handarbeitstagebuch gibt es einen XXL-Nähring als Armreif zu sehen - inspiriert von der letzten Stoffspielerei.
- Kerstin [Stoffnotizen] hat einen großen Vorhang von Hand mit sechs Volants benäht.
- Marietta [H-M&C] ist zum ersten Mal bei den Stoffspielereien dabei (Willkommen!) und zeigt zwei aus XXL-Wolle gestrickte Kissen.
- Gabi [made with Blümchen] strickte einen Gartenzaun. Sie STRICKTE. EINEN. GARTENZAUN!
- Mirella [Mirellchen] arbeitet mit dicken Nadeln an einem Pullunder.
- Gabi [Langer Faden] hat einen übergroßen Log-Cabin-Quilt und ein Quilttop aus großen Stoffstreifen genäht.
- Elvira [Zwischendurch] strickt eine warme XXL-Decke mit Musterpatchwork und bunten Einsprengseln.
- Ute [123-Nadelei] hat die Riesen-Stoffbanner, die durch Zufall zu ihr gefunden haben, in einzigartige Beutel verwandelt.
- Annette [Augensterns Welt] ist zum ersten Mal dabei (Willkommen!) und zeigt uns Taschen mit selbstgenähter XXL-Zackenlitze.
- Mara [Malou] hat aus sieben abgelegten Jeans plus Stoffresten einen enormen Sitzsack zum Rumlümmeln genäht.
- Karen [feuerwerk by KAZE] häkelte aus mercerisiertem XXL-Garn erstmal keine Hängematte, sondern einen Untersetzer für eine Auflaufform.

Mein Beitrag sollte zwei XXL-Themen vereinen. Zum einen hatte ich mich schon vor einer Weile in überlange Mäntel wie diesen oder diesen verliebt, die mehr oder weniger bis zum Boden reichen und entweder offen über normaler Kleidung getragen oder als Morgenmantel verwendet werden können. Zum zweiten mag ich große Prints sehr gern und wollte mich an einem Muster in XXL versuchen.

Als Grundlage für meinen Mantel habe ich den Schnitt Spruce Green aus der Ottobre 6/2018 verwendet. Das ist eigentlich ein Kinderschnitt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir die Ottobre-Größe 170 gut passt. Vorder- und Rückenteil wurden etwas mehr ausgestellt und um einiges verlängert. Als Stoff habe ich einen festen grauen Jersey verwendet, der schön fällt und hoffentlich nicht die Form verliert.

Inspiriert von diesem wunderschönen Kleid (Mitte oben) habe ich zuerst mit Kreide auf die beiden Vorderteile und einen Ärmel aufgezeichnet, wo das Muster verlaufen soll. Entlang der Ränder der zu bedruckenden Fläche wurde dann Freezer Papier aufgebügelt, teilweise zusätzlich mit Malerkrepp fixiert. Als erste Schicht habe ich mit einem Schwamm weiße Stoffmalfarbe aufgetupft und trocknen lassen.

Dann habe ich aus Gummi einen Stempel geschnitzt und mit schwarzer Stoffmalfarbe ein kleinteiligeres Muster auf den weißen Untergrund gedruckt. Dabei hat es sich als günstig erwiesen, dass die Flächen daneben großzügig abgedeckt waren. So konnte ich unbesorgt stempeln, ohne dass etwas daneben geht. Spaß macht es, später das Freezerpapier abzuziehen und die scharfen Ränder des Musters zu sehen.

Die Farben wurden durch Bügeln fixiert, einige offenkantige Applikationen aus gelber Baumwolle hinzugefügt und die bedruckten Stoffteile dann zum Mantel zusammengenäht. Die Schulternähte sind mit Vlieseline verstärkt, damit sie nicht ausleiern. Auf Taillenhöhe habe ich in den Seitennähten zwei Schlaufen aus grauer Kordel für den Gürtel vorgesehen. Der Saum des Mantels reicht tatsächlich bis fast auf den Boden.

Als Knöpfe, damit der Mantel auch geschlossen getragen werden kann, habe ich kleine silberne, unauffällige Druckknöpfe verwendet. Mit den Applikationen hadere ich etwas, vielleicht trenne ich sie wieder ab. Als Morgenmantel hat sich das Stück schon bewährt - jetzt bin ich gespannt, ob ich mich traue, es tatsächlich auch irgendwann auf der Straße zu tragen.

Jetzt wünsche ich Euch erst einmal einen schönen Sonntag. Ich freue mich schon darauf, heute Abend in Ruhe alle Beiträge zu lesen. Liebe Grüße aus St. Petersburg!

Die nächsten Themen der Stoffspielereien lauten:
29.03.2020: "Draht und Stoff" bei Nahtlust
26.04.2020: "Visible Mending" bei 123-Nadelei
31.05.2020: "Blumen" bei Petersilie & Co
28.06.2020: "Monogramme" bei made with Blümchen 
27.09.2020: "Texturen aus der Natur" bei Schnitt für Schnitt 
25.10.2020: "Textile Behältnisse" bei Feuerwerk by kaze
29.11.2020: "Skandinavien" bei Nähzimmerplaudereien

Freitag, 24. Mai 2019

Krumme Kringel

Das vor fünf Jahren handgenähte Kissen aus 210 Dreiecken begann sich an vielen Stellen aufzulösen. Schweren Herzens habe ich es entsorgt und ein neues genäht. Aus schwarzem Baumwollstoff, den ich mit krummen Kringeln bedruckt habe. Mit Hilfe von aufgebügeltem Freezerpapier und zwei Schichten weißer Stoffmalfarbe, mit einem Pinsel aufgetupft. Macht Spaß und geht schnell...

Eine Sammlung aller bimbambuki-Kissen findet Ihr hier.

Sonntag, 28. April 2019

Stoffspielereien: 100 Jahre Bauhaus

"100 Jahre Bauhaus" heißt das Thema der Stoffspielereien im April und Siebensachen zum Selbermachen sammelt dieses Mal die Beiträge. Mein Beitrag beschäftigt sich mit der sogenannten Kombinationsschrift, die Josef Albers um 1928 entworfen hat. Alle Buchstaben dieser Schrift lassen sich mit Hilfe von drei einfachen geometrischen Formen darstellen: einem Kreis, einem Viertelkreis und einem Quadrat.

Simpel und gut. Die drei Stempel Kreis, Viertelkreis und Quadrat waren schnell geschnitzt. Stoffmalfarbe und ein altes weißes T-Shirt gab es im Fundus. Aber welches Wort sollte ich drucken? Erst wollte ich "Handwerk" nehmen, weil dieser Begriff in der Bauhaus-Schule ja eine wichtige Rolle spielte. Aber dann kam mir eine andere Idee, nämlich mit der bald hundertjährigen Schrift ein ganz aktuelles Wort zu drucken.

Ich recherchierte die Wörter des Jahres der vergangenen Jahre. "Jamaika-Aus" (2017), "postfaktisch" (2016) oder "Flüchtlinge" mussten es nicht unbedingt sein. Im englischsprachigen Raum sind die Wörter oft knapper. "toxic" lautet das Wort des Jahres 2018 und "vape" das des Jahres 2014. Mit diesen beiden fing ich an. Als ich sicherer geworden war, nahm ich mir noch das deutsche Wort des Jahres 2018 vor: "Heißzeit".

Mein Fazit: Die Bausteine für die Kombinationsschrift sind wirklich einfach herzustellen, so dass man schnell losdrucken kann. Das Konstruieren von gebräuchlichen Buchstaben, an dem ich mich neulich versucht habe, kostet viel mehr Zeit. Manche Buchstaben (c oder t zum Beispiel) finde ich aber nicht so leicht erkennbar - geht Euch das auch so? Spaß gemacht hat es trotzdem.

Die monatliche Stoffspielerei ist eine Aktion für textile Experimente. Sie ist offen für alle, die mit Stoff und Fäden etwas Neues probieren möchten. Der Termin soll Ansporn sein, das monatlich vorgegebene Thema soll inspirieren. Jeden letzten Sonntag im Monat werden die Links mit den neuen Werken gesammelt - auch misslungene Versuche sind gern gesehen, zwecks Erfahrungsaustausch.

Die nächsten Termine:

26.05.2019: „Heimat“ bei Nahtlust
30.06.2019: „Afrika“ bei made with Blümchen
29.09.2019: „Miniatur“ bei Feuerwerk bei Kaze
27.10.2019: „Handweben“ bei Schnitt für Schnitt

Donnerstag, 28. Februar 2019

Zwei Meinungen

Neue T-Shirts für den Jungen nach dem Schnitt C'mon aus der Ottobre 1/2014 in Größe 140. Für beide habe ich alte T-Shirts meines Mannes wiederverwendet. Beim rechten nur für das Vorderteil, auf das ich mit Freezer Papier, Schwamm und Stoffmalfarbe ein Symbol - wer erkennt es? - aus dem Sternenkrieguniversum gedruckt habe. Die Rückseite und die Ärmel bestehen aus schwarzem Jersey mit schrägen grauen Streifen.

Den auf der Vorderseite befindlichen hässlichen Werbeaufdruck des linken T-Shirts habe ich mit schwarzer Stoffmalfarbe übermalt und gelber Farbe bekleckert und mit mehreren Lagen Applikationen aus hellgelbem und grauem Jersey versehen. Eine wilde Improvisation, inspiriert von Comics und von Graffiti.

"Du machst die besten T-Shirts der Welt!" meinte der Junge mit leuchtenden Augen, als er das Star-Wars-Shirt sah. "Sieht aus wie gekauft", sagte das Mädchen mit Blick auf das andere T-Shirt. Beides Komplimente, auf ihre Art, denke ich...

Freitag, 31. August 2018

Werkzeuge, Chewie und ein Tyrannosaurus

Aus einem der in diesem Sommer im Garten meiner Eltern entstandenen Blaudrucke habe ich dem Jungen ein T-Shirt genäht. Den weißen Jersey hatte ich im Vorfeld mit lichtempfindlicher Ammoniumeisen(III)-Citrat-Kaliumferricyanid-Lösung bestrichen. Bei der Suche nach einem Druckmotiv bin ich in der Werkstatt meines Vaters fündig geworden. Als Belichtungszeit reichten bei praller Sonne 15 Minuten.
Ein zweites Shirt zeigt Chewie, gleich Dutzende Mal. Diesen Stoff hat sich der Junge im Laden - wen wundert es - selbst ausgesucht. Die Liebe zur Polizei und zu Eisenbahnen ist fast erloschen, stattdessen schwärmt er für den Krieg der Sterne. Grundlage sowohl für das Werkzeug- wie auch das Chewbacca-Shirt ist der Schnitt Rosy Grey aus der Ottobre 4/2015, etwas abgewandelt, in Größe 134, Länge 140.

Den aus dem Dschungel hervorbrechenden Tyrannosaurus fand der Junge auch cool. Ihn gibt es auf einem Shirt nach dem Schnittmuster Steam Punk aus der Ottobre 6/2015, Größe 140.

Übrigens: Die Nennung von Marken auf diesem Blog erfolgt aus eigenem Anlass und eigener Überzeugung, ohne irgendeine Gegenleistung. Es handelt sich nicht um Werbung. Wenn mir, was äußerst selten geschieht, ein Schnittmuster o. ä. zum Testen zur Verfügung gestellt wird, wird der entsprechende Post mit einem entsprechenden Hinweis versehen.

Mittwoch, 27. Juni 2018

Blau gedruckt

Eine Hilfsorganisation, die sich um verwaiste Jugendliche kümmert, die mit 17 Jahren die staatliche Fürsorge verlassen müssen, bietet hier in St. Petersburg kunsthandwerkliche Workshops an. Dort werden verschiedene Techniken vorgestellt, die man ausprobieren kann, und der zu errichtende Beitrag kommt der Hilfsorganisation zugute. Eine tolle Sache. Heute habe ich zum ersten Mal an einer derartigen мастеркласс teilgenommen. Es ging um Cyanotypie oder Eisenblaudruck.

Mitgebrachte Stoffstücke wurden mit einer grünen Lösung aus Ammoniumeisen(III)-Citrat und Kaliumferricyanid bestrichen. Allerdings mussten sie erst einmal komplett trocknen und konnten daher nicht sofort verwendet werden. Auf bereits grundierten Stoffstücken haben wir dann nach Belieben getrocknete Pflanzen, Gräser, Federn usw. verteilt (was mich an meinen Beitrag zur Sommerpost 2017 erinnert hat). Es gab auch die Möglichkeit, Fotos als Negativ auf Folie zu drucken und zu verwenden.

Einige aus unserer Gruppe, die an einem Keramik-Workshop teilgenommen hatten, haben sogar ihre getöpferten Stücke mit der lichtempfindlichen Lösung bestrichen und bedruckt. Sowohl die Keramiken als auch die Stoffe wurden mit Glas abgedeckt und 15 Minuten unter einer UV-Lampe belichtet. Nach dem Ausspülen unter fließendem Wasser und dem anschließenden Bad in 0,3%-iger Wasserstoffperoxid-Lösung kam dann die ganze Pracht des Blaudrucks zu Tage. Ein schönes Experiment!


Mittwoch, 11. April 2018

Meister Yoda - und noch eine U-Bahn

Neue T-Shirts für den Jungen, Teil 2. Nach den Polizeihubschraubern und Dinosauriern wurden explizit ein U-Bahn-Shirt (ähnlich dem von vor vielen Jahren, als der kleine Mann gerade mal drei Jahre alt war, das wir neulich in einer Kommode wiedergefunden haben) und eins mit Meister-Yoda-Motiv gewünscht.

Für das Meister-Yoda-Shirt habe ich ein im Netz gefundenes Motiv auf Freezerpapier gezeichnet, mit dem Skalpell ausgeschnitten, auf den Stoff gebügelt und mit Stoffmalfarbe und Schwämmchen übertragen. Der T-Shirt-Schnitt mit der besonderen Ärmelform ist Steam Punk aus der Ottobre 6/2015, Größe 140.

Für das U-Bahn-Shirt habe ich den etwas lockerer sitzenden Schnitt Rosy Grey aus der Ottobre 4/2015 in Größe 134, Länge 140 verwendet. Die Applikation besteht aus gelbem Bündchenstoff, schwarzem Jersey (aufgestickt die Fahrtrichtung: "U2 Pankow"), grauem Fleece und reflektierender Folie.