Gold gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen – darunter Goldschmuck, Goldbarren oder Goldmünzen. Doch Gold ist nicht gleich Gold. Mehrere Einheiten legen fest, wie wertvoll Dein Gold wirklich ist.
In diesem Artikel erfährst Du, was es mit Karatzahl und Feingehalt auf sich hat und warum diese Werte beim Goldkauf eine wichtige Rolle spielen.
Das verrät Dir der Feingehalt über Dein Gold
Bestimmt sind Dir Begriffe wie „585er Gold“ oder „750er Gold“ schon einmal begegnet. Diese Zahlen stellen den Feingehalt dar. Der Feingehalt gibt die Reinheit von Gold in sog. Goldlegierungen an. Je höher sie ausfällt, desto mehr ist Dein Gold wert.
Tatsächlich kommt Gold oft nicht in seiner reinsten Form daher, sondern ist mit anderen Metallen verbunden – beispielsweise Kupfer, Zink oder Silber.
Je „reiner“ das Gold ist, desto höher ist der Reinheitsgrad und damit der Feingehalt. Nachfolgend haben wir Dir die Unterteilungen aufgelistet und vom niedrigsten bis zum höchsten Wert gerankt.
Diese Goldgehälter gibt es
Der Goldgehalt kann in drei verschiedenen Werten angegeben werden: Karat, Feingehalt (Promille) oder Prozent. In der folgenden Tabelle findest Du den Goldgehalt nach Wertigkeit aufgelistet.
Vorhandener Goldgehalt in allen Werten
Zwischen dem Feingehalt und der Karatzahl gibt es per se keinen Unterschied. Der Feingehalt legt ebenfalls fest, wie viel Gold in einer Legierung vorhanden ist. Bei 750er Gold bedeutet das beispielsweise, dass 750 Promille des Gesamtgewichtes aus Gold bestehen.
Übrigens: Mit dem Stempelgesetz von 1884 wurde die Benennung des Goldgehalts in Promille vereinheitlicht. Während früher bei Goldschmuck unter anderem der Karatstempel zu finden war, wird heutzutage nur noch der Feingehalt genutzt.
Zur Veranschaulichung: Solltest Du beispielsweise im Ring Deiner Großmutter einen 14 K Stempel finden, dann weißt Du, dass es sich um 585er Gold handelt.
Verwendungszwecke von Gold nach Feingehalt
Nicht jeder Feingehalt ist für jede Verarbeitung geeignet. Das liegt unter anderem auch daran, dass Gold in sehr hoher Reinheit beispielsweise für Schmuck viel zu weich ist.
Außerdem gibt es gesetzliche Rahmenbedingungen, die festlegen, wie viel Goldgehalt vorhanden sein muss, um überhaupt noch als Gold zu zählen.
Goldverwendung nach Karatzahlen
Häufige Fragen zum Thema Gold (FAQ)
Ist 585er Gold oder 750er Gold besser?
Das kommt ganz auf den Verwendungszweck an. 750er Gold (18 Karat) hat ganz allgemein einen höheren Goldgehalt und ist demnach mehr wert. Wenn es um die Verarbeitung zu Goldschmuck geht, dann ist 585er Gold (14 Karat) – und weniger – jedoch besser geeignet, da es härter ist und nicht so leicht verbogen werden kann.
Was ist die höchste Reinheit beim Gold?
Die höchste Reinheit sind 24 Karat, das sind 99,9 Prozent Goldgehalt. Dieses sog. Feingold findest Du allerdings nicht als Goldschmuck, da es für die feingliedrige Verarbeitung zu weich ist. Stattdessen wird es überwiegend für Anlagegold verwendet – dazu gehören beispielsweise Goldbarren und Goldmünzen.
Wie hoch ist der aktuelle Goldpreis?
Der aktuelle Goldpreis kann täglich variieren. Mit unserem Artikel „Goldpreis aktuell in Euro – Goldkurs heute“ bleibst Du immer auf dem neuesten Stand.
Woran erkenne ich den Feingehalt bei Goldschmuck?
Handelt es sich bei Deinem Schmuck um echtes Gold, sollte irgendwo der Feingehalt als Stempel oder Punzierung zu finden sein. Schau Deinen Goldschmuck am besten einmal ganz genau an – vielleicht auch mit einer Lupe. Ansonsten kannst Du den Goldwert auch bei einem Goldhändler oder Juwelier bestimmen lassen.