DE2166948C3 - Koronaentlader mit einem Abschirmgehäuse - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Koronaentlader gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei einem in der US-PS 29 22 883 beschriebenen bekannten Koronaentlader dieser Art ist ein Halteningsrahmen vorgesehen, in den drei Entladungsdrähte über Spannfedern eingespannt sind. Dieser Halterungsrahmen ist nun seinerseits zwischen Seitenwänden des Abschirmgehäuses befestigt, und zwar mittels Befestigungsschrauben, die durch Schlitze in den Seitenwänden hindurchgreifen. Zur Einstellung des Abstandes zwischen den Entladungsdrähten und einem an ihnen vorbeigeführten blattförmigen Material müssen sämtliche Befestigungsschrauben gelöst, der Halterungsrahmen anschließend entsprechend justiert und die Befestigungsschrauben sodann wieder angezogen werden. Diese Art der Einstellung ist zeitraubend und aufwendig und erlaubt keine Feinjustierung.

Aus der US-PS 28 82 412 ist es bekannt, bei einem Koronaentlader den Abstand einer stangenförmigen Elektrodenanordnung zu einer gegenüberliegend angeordneten geerdeten Walze über zwei Winkeleisen einzustellen, die jeweils über eine Stell- und Befestigungsschraubenanordnung mit einer Halterung verbunden sind. Die Abstandseinstellung erfolgt, indem zunächst an jedem Winkeleisen zwei Befestigungsschrauben gelöst und sodann zwei Stellschrauben zur Erzielung einer Stellbewegung des jeweiligen Winkeleisens entsprechend verstellt werden, woraufhin die Befestigungsschrauben wieder angezogen werden müssen. Allein zur Vornahme dieser Abstandsjustierung der Elektrodenanordnung sind somit acht Schrauben, nämlich jeweils vier in jedem Winkeleisen erforderlich. Insbesondere müssen die Stellschrauben für die Abstandseinstellung genau parallel ausgerichtet werden, was ohne Zurhilfenahme weiterer Hilfsmittel wie etwa sogenannter Libellen zur Niveaueinstellung kaum möglich ist Schließlich kann die gesamte Einstellung nur im eingebauten Zustand des Koronaentladers im Gerät vorgenommen werden, was die ohnehin beschwerlichen und zeitraubenden Einstellmaßnahmen weiter verkompliziert

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Koronaentlader gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs derart weiterzubilden, daß der Abstand zwischen dem Entladungsdraht und der der Koronaentladung auszusetzenden Fläche auf einfache Weise sehr fein justiert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Mitteln gelöst

Erfindungsgemäß wird also von dem bekannter. Prinzip, den federgespannten Elektrodendraht in einen Hakerungsrahmen einzuspannen und diesen Rahmen justierbar im Abschirmgehäuse zu befestigen, abgegangen und nur das für die Koronaentladung wirksame Elektrodendrahtstück justiert welches unter der Wirkung der Spannfeder an die Stütz- und Führungseinrichtung angedrückt wird Durch dieses Zusammenwirken von Spannfeder und Stütz- und Führungseinrichtung erübrigt sich das nach dem Stand der Technik erforderliche Befestigen der Elektrodendrahthalterung nach dem Justieren. Beim Verstellen der Stütz- und Führungseinrichtung durch die Stellschraubenanordnung wird das wirksame Elektrodendrahtstück mehr oder weniger stark ausgelenkt wobei der Elektrodendraht durch die Spannfeder praktisch unabhängig von

2n dem Maße des Auslenkens unter der gewünschten Spannung gehalten wird. Die Spannfeder dient also nicht nur zum Spannen des Elektrodendrahts, sondern zugleich dazu, eine gewisse Verlängerung der Einheit aus Elektrodendraht und Spannfeder zu Justierzwecken

2") zu ermöglichen, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Elektrodendraht reißt

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Koronaentladers liegt darin, daß er beispielsweise bei seiner Anwendung in einem Kopiergerät nach Art einer

Jd Kassette in das Gerät einschiebbar und aus dem Gerät heraus ziehbar ausgebildet und mit einem fest am Abschirmgehäuse montierten Anschlußstift versehen sein kann. Dies wird dadurch möglich, daß beim erforderlichen Justieren lediglich auf den Entladungs-

ü draht eingewirkt wird.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt eines Kopiergeräts,

w F i g. 2 einen Längsschnitt eines Koronaentladers,
F i g. 3 eine Draufsicht des Koronaentladers und
F i g. 4 einen Schnitt desselben.
Das in F i g. 1 dargestellte elektrofotografische Kopiergerät arbeitet mit einer Trommel 2, auf der ein

« elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial 1 angeordnet ist. Am Umfang der Trommel 2 sind die für das elektrofotografische Verfahren erforderlichen Einrichtungen, nämlich ein erster Koronaentlader 4, ein Koronaentlader 5, durch den hindurch die bildmäßige Belichtung des Aufzeichnungsmaterials erfolgt, eine Totalbelichtungseinrichtung 6, eine Entwicklungseinrichtung 7, ein dritter Koronaentlader 8, eine Bildübertragungseinrichtung 9 und eine Reinigungseinrichtung 10 in der angegebenen Reihenfolge angeordnet Eine ins Einzelne gehende Beschreibung der Funktionen dieser Einrichtungen erübrigt sich, da mit Bildübertragung arbeitende elektrofotografische Kopiergeräte dieser Art bekannt sind.

Das Kopiergerät enthält also drei Koronaentlader, deren Konstruktion im einzelnen anhand der F i g. 2 bis 4 beschrieben wird. Der Koronaentlader enthält Entladungsdrähte 400, Abschirmplatten 401 und isolierende Halterungen 402,403. Die isolierenden Halterungen 402,403 sind an den Enden der Abschirmplatten 401 befestigt. An der Halterung 403 ist ein Anschluß 404 für die Verbindung mit einer Hochspannungsquelle im Gerätegehäuse angebracht. An der Halterung 402 ist ein Griffknopf 405 befestigt. Mittels Stellschrauben 408,409

sind an den isolierenden Halterungen 402, 403 verstellbare Stütz- und Führungsteile 406, 407 zum Einstellen der Lage der Entladungsdrähte 400 gehalten. Durch Verdrehen der Stellschrauben 408, 409 lassen sich die Stütz- und Führungsteile 406,407 *₅enkrecht zum ··■ Aufzeichnungsmaterial bewegen, um damit den günstigsten Abstand zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und den Entladungsdrähten 400 einzustellen. Das Stütz- und Führungsteil 407 ist mit Kerben 410 zur Aufnahme der Entladungsdrähte 400 versehen, um deren gegenseitigen Abstand innerhalb der Abschirmplatten 401 zu gewährleisten. Die Entladungsdrähte 400 sind mit jeweils einem Ende mittels Schrauben 411 an der isolierenden Halterung 402 befestigt. Die anderen Enden der Entladungsdrähte 400 sind durch die am Stütz- und r> Führungsteil 407 gebildeten Kerben 410 geführt, um Stifte 412 geschlungen, durch einen Schlitz 413 in der Halterung 403 geführt und an einem Zugstift 415 befestigt Der Zugstift 415 ist durch eine Feder 414 nach links belastet und elektrisch leitend mit dem Anschluß 404 verbunden.

Beim Zerreißen der Entladungsdrähte 400 wird der Zugstift 415 durch die Feder 414 nach links verschoben und kommt dabei in Anlage an eine Masseschlußplatte 416, die mittels der Stellschraube 409 befestigt und leitend mit den Abschirmplatten 401 verbunden ist wodurch die Hochspannung nun an Masse gelegt ist Durch diese Sicherheitseinrichtung führt der Koronaentlader dann automatisch keine Hochspannung mehr.

Wie aus Fig.3 ersichtlich ist, sind isolierende Abdeckteile 417, 418 abnehmbar derartig an den Halterungen 402,403 befestigt, daß lediglich der Teil der Entladungsdrähte, an dem die Koronaentladung stattfindet, freigelegt ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Koronaentlader mit einem Abschirmgehäuse und mindestens einem innerhalb des Abschirmgehäuses justierbar angeordneten, federgespannten Entladungsdraht dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit aus Entladungsdraht (400) und Spannfeder (414) zwischen stirnseitigen Halterungselementen (402, 403) des Abschirmgehäuses gespannt ist und daß der Entladungsdraht zwischen den Einspannstellen an den Enden seines wirksamen Bereichs an einer Stütz- und Führungseinrichtung (406, 407) anliegt die ihrerseits durch eine Stellschraubenanordnung (408, 409) zur Einstellung des Abstands zwischen dem Entladungsdraht und der der Koronaentladung auszusetzenden Fläche quer zum Entladungsdraht-Verlauf verstellbar ist