DE2166667B2

DE2166667B2 - Entwicklungsvorrichtung fuer ein elektrophotographisches kopiergeraet

Info

Publication number: DE2166667B2
Application number: DE19712166667
Authority: DE
Inventors: Yoshio Katayama Hajime Nitanda Hiroshi Tokio Yamaguchi Masaru Yokohama Kanagawa Ito, (Japan)
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1970-03-11
Filing date: 1971-03-11
Publication date: 1978-02-23
Also published as: DE2166669A1; DE2166667C3; DE2166669B2; DE2166669C3; FR2081850B1; DE2167105C2; DE2166668A1; NL7103059A; GB1352752A; DE2166667A1; DE2166948A1; DE2111759A1; DE2166948B2; NL7808013A; FR2081850A1; US3784297A; CA959114A; DE2166948C3

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Entwicklungsvorrichtung für ein elektrofotografisches Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Entwicklungsvorrichtung dieser Art ist in der US-PS 31 45 122 beschrieben. Bei dieser bekannten Vorrichtung sitzt die Magnetbürsteneinrichtung mittig über den beiden Umwälzschnecken und wird von ihnen mit Entwickler beschickt, der von den Schnecken in ihren Längsrichtungen entgegengesetzt gerichtet bis zu ihren jeweiligen Gangrichtungs-Stoßstellen gefördert wird. Der auf diese Weise bewegten Entwicklermenge wird bei Bedarf über einen Trichter Toner zugeführt. Bei dieser bekannten Entwicklungsvorrichtung ist der Entwickler zwischen den beiden Umwälzschnecken entgegengesetzten Förderkräften ausgesetzt, was zu Unstetigkeiten in der Förderung führen kann. Dabei besteht die Gefahr, daß stellenweise gebrauchter Entwickler mit geringer Tonerkonzentration und ^bi stellenweise ungebrauchter frischer Entwickler an die Magnetbürsteneinrichtung gelangt, wodurch sich örtliche Bilddichteschwankungen und damit Qualitätsverschlechterungen des Bilds ergeben, während andererseits aufgrund unterschiedlicher Dichte- oder Flußeigenschaften von gebrauchtem und ungebrauchtem Entwickler durch dabei entstehende Ungleichmäßigkeit der Fördergeschwindigkeit eine Entwickleransammlung an einer der beiden Umwälzschnecken auftreten kann, wodurch sich bei der der Magnetbürsteneinrichtung zugeführten Entwicklermenge Schwankungen ergeben, durch die der Aufbau der Magnetfäden an der Magnetbürsteneinrichtung beeinträchtigt wird.

Bei einer anderen Entwicklungsvorrichtung nach der DE-AS 10 67 305 sitzt eine Magnetbürsteneinrichtung in einem Entwicklertrog, dem an einer Seite über eine mittige öffnung mittels einer zur Magnetbürsteneinrichtung parallel liegenden Förderschnecke Entwickler zugeführt wird, welcher aus dem Trog durch Austrittsöffnungen an den Enden der der Zuführöffnung gegenüberliegenden Seiten austritt und von dort mittels einer weiterer zur Magnetbürsteneinrichtung parallelen Förderschnecke über eine mit einem Rührwerk versehene Rückführkammer der Zufuhr-Förderschnecke zugeführt wird. Bei dieser Entwicklungsvorrichtung unterliegt der Entwickler in dem Trog nur der Einwirkung durch sein Gefälle und die Magnetbürsteneinrichtung, so daß keine gleichförmige Beschickung der Magnetbürsteneinrichtung gewährleistet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entwicklungsvorrichtung für ein elektrofotografisches Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, bei der mit geringem Aufwand und einfachem Aufbau eine gleichförmige Versorgung der Magnetbürsteneinrichtung mit durch Toner ergänztem homogenem Entwickler gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Maßnahmen gelöst.

Der Entwicklerbehälter ist also im wesentlichen in zwei Kammern mit je einer Umwälzschnecke aufgeteilt, wobei die Magnetbürsteneinrichtung nur von einer Umwälzschnecke mit Entwickler beschickt wird sowie nur zu dieser den gebrauchten Entwickler abgibt. Durch die Trennwand wird ein unkontrolliertes Eintreten von frischem Entwickler in gebrauchten Entwickler vermieden, so daß die Magnetbürsteneinrichtung ständig mit einem homogenen Entwicklergemisch gespeist ist. Da dieses homogene Gemisch auch in seinen Fließ- oder Hafteigenschaften gleichförmig ist, entsteht keine örtliche Zusammenballung von Entwickler, so daß die Magnetfasern der Magnetbürsteneinrichtung gleichmäßig aufgebaut werden. Ferner erlaubt die kleine öffnung in der Trennwand eine gute Dosierung des Entwicklers. Über diese kleine öffnung und den gegenüberliegend in der Trennwand vorgesehenen Durchlaß ist ein Umwälzkreislauf für den Entwickler gegeben, welcher an dem Durchlaß über die Nachfüllöffnung aufgefrischt wird. Auf dem Förderweg von dem Durchlaß zur kleinen öffnung erfolgt ein gutes Vermischen und Rühren des Entwicklers, so daß die gleichmäßige Versorgung der mit der Magnetbürsteneinrichtung in Verbindung stehenden Umwälzschnecke und damit der Magnetbürsteneinrichtung mit gut gerührtem homogenem Entwickler gewährleistet ist.

Dadurch, daß der Durchlaßquerschnitt der kleinen öffnung vorteilhaft so bemessen ist, daß der Durchsatz des hindurchtretenden Entwicklers niedriger ist als die mittels der Umwälzschnecken förderbare Entwicklermenge, wird die Entwicklerzufuhr zur Magnetbürsteneinrichtung noch gleichmäßiger, da durch den dabei vor

der kleinen Durchlaßöffnung entstehenden Stau für die mit der Magnetbürsteneinrichtung in Verbindung stehende Umwälzsrhnecke immer Entwickler in ausreichender Menge bereitsteht.

Der nachgeführte Entwickler wird vorzugsweise im Voraus dadurch mit Toner ergänzt, daü die Nachfüllöffnung mit einer Auslaßöffnung eines Einfülltrichters für Toner verbunden ist, der eine intermittierend antreibbare Förderschnecke aufweist. Deren Förderwirkung wird insbesondere weiter dadurch unterstützt, daß der Einfülltrichter eine mit der Förderschnecke antreibbare Rührvorrichtung enthält.

Das Eindringen von frischem Toner in den Entwicklerkreislaufabschnkt für die Speisung der Magnetbürsteneinrichtung wird vorteilhaft dadurch verhindert, daß die Nachfüllöffnung oberhalb der mit der Magnetbürsteneinrichtung nicht in Verbindung stehenden Umwälzschnecke ausgebildet ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

F i g. 1 ist eine Schnittansicht der Entwicklungsvorrichtung.

F i g. 2 ist eine Schrägansicht einer Toner-Nachfüllvorrichtung der Entwicklungsvorrichtung.

Fig.3 ist eine Teilansicht der Vorrichtung nach F i g. 2 in vergrößertem Maßstab.

Fig.4 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 2.

Fig.5 ist eine Draufsicht auf Umwälzschnecken in der Entwicklungsvorrichtung.

F i g. 6 ist eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform einer Toner-Nachfüllvorrichtung der Entwicklungsvorrichtung.

F i s,. 7 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 6.

F i g. 8 und 9 sind Seitenansichten einer Einrichtung zum öffnen bzw. Schließen einer Auslaßöffnung eines Einfülltrichters.

Fig. 10 und 11 zeigen zwei Ausführungsbeispiele einer Einrichtung zum Einstellen der Größe wn Drehschritten einer am Einfülltrichter nach F i g. 8 und 9 angeordneten Förderschnecke.

Fig. 12 ist eine Schrägansicht der in Fig.8 und 9 gezeigten Einrichtung.

Nach Fig. 1 weist die Entwicklungsvorrichtung ein Paar Seitenwandungen und eine Grundplatte auf, welche zusammen einen kastenförmigen Behälter 100 bilden, in welchem zwei drehbar zwischen den Seitenwandungen gelagerte Magnetbürsten 102, 103, zwei Abstreifklingen 104, 105 und Umwälzschnecken 106,107 angeordnet sind.

Die Magnetbürsten 102, 103 weisen jeweils eine nichtmagnetische Welle auf, sowie eine Magnetwalze, in welcher Nord- und Südpole abwechselnd angeordnet sind. Die Magnetbürsten 102, 103 sind so zueinander angeordnet, daß jeweils entgegengesetzte Polaritäten einander gegenüberstehen.

Der Entwickler 110 besteht aus Toner und fein verteiltem Eisenpulver als Träger, welche während der Zufuhr zu den Magnetbürsten mittels der Umwälzschnecken 106, 107 gründlich miteinander vermischt werden. Der so vermischte Entwickler wird durch die Magnetbürsten 102, 103 angezogen. Der Entwickler wird in vorbestimmter Menge von einem Einfülltrichter ηϊ 108 her mit Toner ergänzt (Fig.2). Dabei fällt Toner durch eine an dem Einfülltrichter 108 vorgesehene öffnune 109 und eine in dem Entwicklerbehälter angeordnete öffnung 111 auf das eine Ende der Umwälzschnecke 106. Die Umwälzschnecke 106 vermischt den vom Einfülltrichter 108 zugeführten Toner mit dem in dem Entwicklerbehälter enthaltenen Entwickler UO und führt das Gemisch der anderen Umwälzschnecke 107 zu. Zwischen den Umwä'zschnekken 106 und 107 ist eine Trennwand 112 angeordnet, so daß sich der Entwickler 110 zunächst entlang der Umwälzschraube 106 bewegen muß, ene er zu den Magnetbürsten 102,103 gelangt.

In der Trennwand 112 ist eine öffnung 113 gebildet, durch welche hindurch der durch die Umwälzschnecke

107 gelangt. Von dieser wird der Entwickler 110 durch die erste Magnetbürste 102 aufgenommen und durch magnetische Anziehung auf die zweite Magnetbürste 103 übertragen, wobei er gleichmäßig anhaftet und so die Magnetbürsten bildet. Wird nun die Oberfläche des Zwischenbildträgers 1, auf welcher ein Ladungsbild gebildet ist, durch die äußersten Teile einer solchen Magnetbürste bestrichen, an denen die magnetische Anziehung im allgemeinen nur noch schwach ist, so werden diese äußersten Teile durch elektrostatische Kräfte des Zwischenbildträgers 1 abgerissen, wobei das Bild getrübt oder sogar zerstört wird. Um eine solche Beeinträchtigung des Bildes durch die Magnetbürsten zu verhindern, sind die Abstreifklinken 104, 105 vorgesehen, welche die Magnetbürsten auf eine vorbestimmte Höhe kürzen. Die Magnetbürsten 102, 103 sind in Richtung der Pfeile in F i g. 1 angetrieben, wobei das Ladungsbild mittels der zwischen dem Zwischenbildträger 1 und dem Paar Magnetwaizen gebildeten Magnetbürsten 102, 103 entwickelt wird. Dabei entsteht aus dem Ladungsbild ein sichtbares Tonerbild.

Zum Einbau der Entwicklungsvorrichtung in das Gerätegehäuse bzw. zum Ausbau aus demselben sind am Gehäuse Führungen 115 und an der Entwicklungsvorrichtung Führungen 116 vorgesehen.

Um die Entwicklungsvorrichtung herum verlaufen Schächte 117, 118, welche gegenüber dem Zwischenbildträger 1 in Staubfangmündungen 119, 120 ausmünden und mit einer Staubsammelkammer 130 verbunden sind. Verstreuter oder umherfliegender Entwickler wird durch die öffnungen 119, 120 aufgefangen und gelangt über die Schächte 117,118 in einen in der Staubsammelkammer 130 angeordneten Beutel, so daß das Innere des Kopiergerätes nicht mit durch die Magnetbürsten 102, 103 umhergeschleudertem Entwickler verunreinigt werden kann. Die Staubsammelkammer 130 und die Entwicklungsvorrichtung sind als getrennte Einheiten ausgeführt, wodurch Ein- und Ausbau der letzteren beträchtlich erleichtert sind.

Nach F i g. 3 ist der Einfülltrichter 108 an seiner linken Seite mittels eines Scharniers am Gerätegehäuse befestigt. Für den Ausbau der Entwicklungsvorrichtung oder zum Einfüllen von Entwickler in den Einfülltrichter

108 ist dieser um das Scharnier ausschwenkbar. Die Ausführung des Einfülltrichters 108 und der Entwicklungsvorrichtung als getrennte Einheiten erleichtert den Ein- und Ausbau der Entwicklungsvorrichtung sowie das Einfüllen von Entwickler in den Einfülltrichter 108.

Im Unterteil des Einfülltrichters 108 ist eine Förderschnecke 132 für Entwickler angeordnet. Ihr Antrieb erfolgt mittels einer Antriebseinrichtung 133 mit einer Tauchspule 134, mit einem Ratschenantrieb 135 für die Umwandlung der hin- und hergehenden Bewegung des Spulenkerns in eine Drehbewegung und mit zwei auf der Welle der Förderschnecke 132

angeordneten Freilaufkupplungen 136, 137. Bei Erregung der Tauchspule 134 wird die Förderschnecke 132 schrittweise weitergedreht, wobei eine vorbestimmte Menge des Toners durch die öffnung 109 hindurch in den Entwicklerbehälter 100 fällt.

Für den Fall, daß die durch diese automatische Nachfüllvorrichtung der Entwicklungsvorrichtung zugeführte Tonermenge nicht ausreicht, beispielsweise wenn eine größere Anzahl Kopien von einer Vorlage gefertigt werden soll, ist die Förderschnecke 132 mittels einer außerhalb des Einfülltrichters 108 angeordneten Handkurbel 1319 über ein Band 138 und die Freilaufkupplung 137 von Hand antreibbar, um die jeweils gewünschte Tonermenge einzuführen. Die verwendete Nachfüllvorrichtung hat eine Einfüllöffnung mit einem Deckel und einem Handhebel zum öffnen und Schließen des Deckels.

Nachstehend ist anhand von F i g. 5 die Wirkungsweise der Umwälzschnecken 106 und 107 erläutert. Wie bereits vorstehend erläutert, erfolgt die Entwicklung des Ladungsbilds dadurch, daß der Entwickler zur Bildung einer Magnetbürste durch Magnetwalzen angezogen wird und das Ladungsbild auf dem Zwischenbildträger dann durch die Magnetbürste bestrichen wird, wobei der Toner an dem Ladungsbild haften bleibt. Daraus ergibt sich, daß sich bei der Herstellung von Kopien das Verhältnis von Toner und Träger laufend ändert. Bei einem automatischen Kopiergerät ist es daher erforderlich, den Entwickler ständig in einem richtigen Mischungsverhältnis zu halten, indem man den Toner laufend ersetzt und gründlich untermischt, so daß die Tönung des entwickelten Bildes für jedes Kopierblatt gleichbleibt.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Entwicklungsvorrichtung ist dies dadurch erreicht, daß die beiden Umwälzschnecken 106, 107 zu beiden Seiten der Trenn wandung 112 derart angeordnet sind, daß sie den Entwickler ständig in Axialrichtung umwälzen. Um zu gewährleisten, daß der Entwickler an den Enden der Umwälzschnecken zur jeweils anderen Schnecke gelangt, weisein die Enden der Umwälzschnecken einen gegenläufigen Schneckengang 106₂,107₂ auf. Außerdem ist der Durchtritt des Entwicklers an wenigstens einer Stelle zwischen den Umwälzschnecken 106,107 nämlich an der öffnung 113 bis unter die Förderleistung der Umwälzschnecken gedrosselt. Der Entwickler wird zusammen mit dem zugesetzten Toner unter gründlicher Durchmischung durch die Umwälzschnecke 106 in Pfeilrichtung gefördert und staut sich an den gegenläufigen Schneckengängen 106₂. Der angestaute durchmischte Entwickler tritt in vorbestimmter Menge durch die öffnung 113 hindurch zur Umwälzschnecke 107. Der nicht durch die Magnebürste 102 aufgenommene Entwickler wird von der Umwälzschnecke 107 in Gegenrichtung befördert. An der Magnetbürste 102 anhaftende überschüssiger Entwickler wird durch die Abstreifklinge 104 abgestreift. Von der Magnetbürste

102 wird der anhaftende Entwickler auf die Magnetbürste 103 übertragen und bildet dort die Magnetbürste für die Entwicklung des Ladungsbild auf dem Zwischenbildträger 1. Überschüssiger Entwickler der Magnetbürste

103 wird durch die Klinge 105 abgestreift und von der Umwälzschnccke 107 in Pfeilrichtung transportiert. Ein Teil des mittels der Klinge 105 von der Magnetbürste 103 abgestreiften Entwicklers wird möglicherweise erneut von der Magnetbürste 102 angezogen. Der durch die Umwälzschnccke 107 rückwärts transportierte Entwickler wird an ihrem Ende 107₂ umgelenkt und gelangt erneut zur Umwälzschnecke 106. In dieser Weise ist der Entwickler in der Entwicklungseinrichtung ständig in Umlauf gehalten.
Die vorstehend beschriebene Umlaufeinrichtung für den Entwickler bringt die folgenden Vorteile: Die Menge und Umlaufgeschwindigkeit des umgewälzten Entwicklers ist durch die in der Zwischenwandung 112 gebildete öffnung 113 konstant gehalten. Dadurch ist auch die Menge des an den Magnetbürsten 102, 103

ίο anhaftenden Entwicklers und somit die Menge des austauschbaren Toners konstant gehalten, so daß die entwickelten Kopien eine gleichmäßige Dichte erhalten. Ebenso ist die Menge des durch die Klinge 104, 105 abzustreifenden Entwicklers und damit der durch die Klingen 104, 105 ausgeübte Widerstand konstant, was die Bestimmung der erforderlichen Antriebsleistung erleichtert. Schließlich kann die Menge des im Umlauf befindlichen Entwicklers möglichst klein gehalten werden, so daß Erschöpfungserscheinungen am Entwickler nur in geringem Maße auftreten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der vom Einfülltrichter zugeführte Toner schnell und gründlich mit dem zurückgeführten Entwickler durchmischt wird. Bevor der Entwickler durch die Drossel-Öffnung 113 an die Umwälzschnecke 107 gelangt, wird er bei seiner Bewegung entlang der Umwälzschnecke 106 und an deren Ende 106₂ gründlich durchmischt, so daß selbst bei Zufuhr größerer Tonermengen keine ungleichmäßige Konzentration eintritt. Die beiden Umwälzschnecken 106 und 107 können den gleichen Aufbau aufweisen, wodurch ihre Herstellung vereinfacht und verbilligt ist.

Zur Anpassung an den erhöhten Tonerverbrauch beim Kopieren von Bildern od. dgl. bzw. an den geringeren Tonerverbrauch beim Kopieren von Vorlagen, welche lediglich Schriftzeichen od. dgl. tragen, kann die Größe der Öffnung 113 mittels eines Einstellschiebers od. dgl. verstellbar sein.

F i g. 6 bis 12 zeigen eine andere Ausführungsform der Nachfüllvorrichtung der Entwicklungsvorrichtung. Darin ist ein Einfülltrichter 140 an seiner linken Seite mittels eines Scharniers 142 derart am Gerätgehäuse befestigt, daß er für den Ausbau der Entwicklungsvorrichtung aus dem Kopiergerät oder zum Einfüllen von Entwickler oder Toner in den Einfülltrichter 140 ausschwenkbar ist.

Somit erleichtert diese Anordnung Ein- und Ausbau der Entwicklungsvorrichtung sowie das Nachfüllen von Entwickler in den Einfülltrichter !40.

Im Einfülltrichter 140 ist ein Zahnrad 152 mit rechteckigen abgewinkelten Zähnen 153 drehbar gelagert. Es ist mit einer Förderschnecke 143 in Eingriff und wird durch deren Drehung schrittweise mit angetrieben. Am Zahnrad 152 ist wenigstens eine Rührschaufel 154 zum Rühren des im Einfülltrichter 140 befindlichen Entwicklers 170 befestigt. Durch diese

v> Anordnung ist die Hohlraumbildung im Entwickler in vorteilhafter Weise verhindert.

Bei der schwenkbaren Aufhängung des Einfülltrichters 140 ist es erforderlich, daß dessen Auslaßöffnung 149 verschlossen gehalten ist, solange sie sich nicht über

Wi der Nachfüllöffnung 111 des Entwicklerbehälters 100 befindet. Ein handbetätigter Verschluß hierfür ist unbequem zu bedienen und bewirkt leicht eine Verunreinigung der inneren Einrichtungen des Kopiergeräts. Daher ist eine automatische Verschlußeinrich-

1.5 tung für die Auslaßöffnung 149 vorzuziehen.

Wie aus Fig.6, 8, 9 und 12 ersichtlich, ist ein Absperrglied 155 mit seinen Randstegen 156 in an der Ausiaßöffnung 149 vorgesehenen Führungsschlitzcn

157 geführt und durch eine Feder 158 belastet. Das Absperrglied 155 weist eine der Auslaßöffnung 149 im Einfülltrichter 140 entsprechende Auslaßöffnung 159 auf. Bei zum Einfüllen von Entwickler nach links ausgeschwenktem Einfülltrichter 140 ist das Absperrglied 155 unter der Spannung der Feder 158 in der in F i g. 8 gezeigten Stellung gehalten, in der die Auslaßöffnung 149 des Einfülltrichters 140 durch das nicht mit der Auslaßöffnung 159 versehene Teil des Absperrgliedes 155 bedeckt ist. In dieser Stellung kann also kein Entwickler über die Auslaßöffnung 149 aus dem Einfülltrichter 140 austreten.

Beim Zurückschwenken des Einfülltrichters 140 ist die Betriebsstellung wird das Absperrglied 155 durch ein Wandungsteil 160 des Gerätegehäuses gegen die Wirkung der Feder 158 in die in F i g. 9 dargestellte Stellung verschoben, in der die Auslaßöffnungen 149 und 159 des Einfülltrichters bzw. des Absperrgliedes 155 übereinander liegen. In dieser Stellung vermag die Förderschnecke 143 Entwickler aus dem Einfülltrichter 140 zur Nachfüllöffnung 111 des Entwicklerbehälters zu fördern.

Die zuzuführende Menge des Toners hängt von der Art der jeweiligen Vorlage ab. Bei Vorlagen mit großen schwarzen oder dunklen Flächen muß eine große Tonermenge zugeführt werden. Dementsprechend ist bei einer Vorlage mit wenigen dunklen Flächen eine geringere Tonermenge erforderlich. Entsprechendes gut auch, wenn sich die Größe der Kopien ändert. Die automatische Nachfüllvorrichtung ist im allgemeinen so eingestellt, daß sie eine kleinere Menge zuführt. Falls erforderlich, kann dann eine größere Entwicklermenge in vorstehend erläuterter Weise durch Handbetrieb zugeführt werden.

Die durch die automatische Nachfüllvorrichtung zugeführte Tonermenge läßt sich dadurch ändern, daß man die Drehgeschwindigkeit der Förderschnecke 143 ändert. Eine Anordnung zu diesem Zweck ist in F i g. 10 und 11 dargestellt. Darin ist die Schwenkbewegung eines Drehspulenantriebs 145 zur Vergrößerung bzw. Verkleinerung der einzelnen Drehschritte der Förderschnecke 143 veränderlich. Bei der Ausführung nach Fig. 10 ist der Ausschlag eines Kurbelarms 161 des Drehspulenantriebs 145 mittels eines Griffknopfes 162 über eine Pese 163, eine Rolle 166, eine Schraubspindel 167 und einen Anschlag 164 versteilbar. Bei der Ausführung nach F i g. 11 ist der Ausschlag des Kurbelarms 161 durch einen Anschlagnocken 165 begrenzbar.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Entwicklungsvorrichtung für ein elektrofotografisches Kopiergerät, die in einem Entwicklerbehälter eine Magnetbürsteneinrichtung sowie zwei Umwälzschnecken aufweist, deren Gangrichtung jeweils an einer Stoßstelle wechselt und die unter Längsversetzung der Stoßstellen und parallel zueinander und zur Magnetbürsteneinrichtung unterhalb dieser angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Umwälzschnecken (106, 107) eine Trennwand (112) derart vorgesehen ist, daß die Magnetbürsteneinrichtung (102,103) nur mit einer (107) der Umwälzschnecken zusammenwirkt, daß die Trennwand für den Entwicklerdurchtritt zu der einen Schnecke (107) eine kleine öffnung (113) in Höhe der Stoßstelle der anderen Schnecke (106) aufweist und daß der öffnung gegenüberliegend in Höhe der Stoßstelle der einen Schnecke (107) ein Durchlaß von der einen ^x Schnecke (107) zu der anderen Schnecke (106) vorgesehen ist, wobei im Bereich dieses Durchlasses eine Nachfüllöffnung (111) im Entwicklerbehälter (100) ausgebildet ist.

2. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßquerschnitt der kleinen öffnung (113) so bemessen ist, daß der Durchsatz des hindurchtretenden Entwicklers niedriger ist als die mittels der Umwäizschnekken (106,107) förderbare Entwicklermenge. ^M

3. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachfüllöffnung (111) mit einer Auslaßöffnung (109) eines Einfülltrichters (108) verbunden ist, der eine intermittierend antreibbare Förderschnecke (132) aufweist.

4. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfülltrichter (108) eine mit der Förderschnecke (132) antreibbare Rührvorrichtung (152 bis 154) enthält.

5. Entwicklungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachfüllöffnung (111) oberhalb der anderen Umwälzschnecke (106) ausgebildet ist.