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Die vorliegende Erfindung betrifft
neue 1,2-kondensierte
Chinolinderivate, ihre Herstellung, pharmazeutische Zusammensetzungen,
die diese neuen Verbindungen enthalten, die Verwendung dieser Verbindungen
als Arzneimittel, sowie Behandlungsmethoden, bei denen diese Verbindungen
verabreicht werden.
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Onkogene kodieren häufig Proteinkomponenten
von Signalleitungsbahnen, die zur Stimulation des Zellwachstums
und der Mitogenese führen.
Die Expression von Onkogenen in Zellkulturen führt zu einer Zelltransformation,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zellen zum Wachstum in
Weichagar befähigt
sind und daß die
Zellen in Form dichter Foci wachsen, denen die Kontaktinhibition,
die nicht transformierte Zellen aufweisen, fehlt. Die Mutation bzw. Überexpression
bestimmter Onkogene ist häufig
mit Humankarzinomen assoziiert. Eine bestimmte Gruppe von Onkogenen,
die unter der Bezeichnung ras bekannt ist, wurde in Säugetieren,
Vögeln,
Insekten, Mollusken, Pflanzen, Pilzen und Hefen identifiziert. Die
Familie der Säugetier-ras-Onkogene
besteht aus drei Hauptmitgliedern („Isoformen"), nämlich den
H-ras-, K-ras- und N-ras-Onkogenen. Diese ras-Onkogene codieren
eng miteinander verwandte Proteine, die generisch unter der Bezeichnung
p2lras bekannt sind. Sobald sich die mutierten
oder onkogenen Formen von p21ras an die
Plasmamembranen angeheftet haben, geben sie ein Signal zur Transformation
und zum unkontrollierten Wachstum maligner Tumorzellen. Zum Erwerb
dieses Transformationspotentials muß die Vorstufe des p2lras-Onkoproteins an dem in einem am Carboxyterminus
gelegenen Tetrapeptid befindlichen Cysteinrest enzymkatalysiert
farnesyliert werden. Inhibitoren des Enzyms, das diese Modi fikation
katalysiert, nämlich
Farnesylproteintransferase, verhindern das Anheften von p21ras an die Membran und blockieren das aberrante
Wachstum von mit ras transformierten Tumoren. Es ist daher fachlich
allgemein akzeptiert, daß Farnesyltransferaseinhibitoren
als Antikrebsmittel bei Tumoren, bei denen ras an der Transformation
beteiligt ist, sehr nützlich
sein können.
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Es wurde beobachtet, daß die K-ras-B-Isoform
die dominante Isoform ist, die in humanen Karzinomen, insbesondere
Kolonkarzinomen (in 50% der Fälle)
und Bauchspeicheldrüsenkarzinomen
(in 90% der Fälle) mutiert
ist. Es wurde jedoch weiterhin gefunden, daß die ras-Proteinaktivierung
bei Karzinomen mit mutierter K-ras-B-Isoform gegenüber der
Inhibierung von Farnesyltransferase resistent ist. Die Isoform verleiht
eine Resistenz gegenüber
Farnesyltransferasehemmern, macht jedoch gleichzeitig diese Isoform
zu einem Substrat für
Geranylgeranyltransferase I. Inhibitoren von Geranylgeranyltransferase
können
daher das aberrante Wachstum von K-ras-transformierten Tumoren,
die gegenüber
Farnesyltransferasen resistent sind, inhibieren.
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Da mutierte onkogene Formen von ras
häufig
bei vielen Humankarzinomen, insbesondere bei über 50% aller Fälle von
Dickdarm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs,
auftreten (Kohl et al., Science, Band 260, 1834–1837, 1993), wurde vorgeschlagen,
daß Farnesyltransferaseinhibitoren
gegen diese Arten von Karzinom äußerst nützlich sein
können.
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In EP-0,371,564 sind (1H-Azol-1-ylmethyl)- substituierte Chinolin-
und Chinolinonderivate, die die Plasmaelimination von Retinsäuren supprimieren,
beschrieben. Einige dieser Verbindungen sind auch zur Hemmung der
Bildung von Androgenen aus Progestinen bzw. zur Hemmung der Wirkung
des Aromatase-Enzymkomplexes befähigt.
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In WO 97/16443, WO 97/21701, WO 98/40383
und WO 98/49157 sind 2-Chinolonderivate beschrieben, die farnesyltransferasehemmende
Wirkung zeigen.
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Unerwarteterweise wurde gefunden,
daß die
vorliegenden neuen 1,2-kondensierten Chinolinverbindungen, in denen
die Imidazoleinheit über
ein Stickstoff- oder Kohlenstoffatom mit dem Rest des Moleküls verbunden
ist, eine farnesylproteintransferase- und geranylgeranyltransferasehemmende
Wirksamkeit aufweisen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Verbindungen der Formel (I)
und deren pharmazeutisch
unbedenkliche Säureadditionssalze
und stereochemisch isomere Formen, wobei
=X
1-X
2-X
3- für einen
dreiwertigen Rest der Formel
=N-CR
6=CR
7- (x-1), =CR
6-CR
7=CR
8- (x-6),
N-N=CR
6- (x-2), =CR
6-N=CR
7- (x-7),
=N-NH-C(=O)- (x-3), =CR
6-NH-C(=O)- (x-8) oder
N-N=N- (x-4),
=CR
6-N=N- (x-9) steht;
=N-CR
6=N- (x-5),
wobei R
6,
R
7 und R
8 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, Hydroxyl, C
1-4-Alkyloxy, Aryloxy, C
1-4-Alkyloxycarbonyl,
Hydroxy-C
1-4-alkyl, C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl, Mono- oder Di(C
1-4-alkyl)amino-C
1-4-alkyl, Cyano, Amino, Thio, C
1-4-Aikylthio,
Arylthio oder Aryl stehen;
>Y
1-Y
2- für einen
dreiwertigen Rest der Formel
>CH-CHR
9- (y-1),
>C=N- (y-2),
>CH-NR
9- (y-3)
oder
>C=CR
9- (y-4) steht;
wobei R
9 jeweils
unabhängig
für Wasserstoff,
Halogen, Halogencarbonyl, Aminocarbonyl, Hydroxy-C
1-4-alkyl, Cyano,
Carboxyl, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkyloxy,
C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl,
C
1-4-Alkyloxycarbonyl, Mono- oder Di(C
1-4-alkyl)amino, Mono- oder Di(C
1-4-alkyl)amino-C
1-4-alkyl, Aryl steht;
r und s jeweils
unabhängig
voneinander für
0, 1, 2, 3, 4 oder 5 stehen;
t für 0, 1, 2 oder 3 steht;
R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
voneinander für
Hydroxyl, Halogen, Cyano, C
1-6-Alkyl, Trihalogenmethyl,
Trihalogenmethoxy, C
2-6-Alkenyl, C
1-6-Alkyloxy, Hydroxy-C
1-6-alkyloxy,
C
1-6-Alkylthio, C
1-6-Alkyloxy-C
1-6-alkyloxy, C
1-6-Alkyloxycarbonyl, Amino-C
1-6-alkyloxy,
Mono- oder Di(C
1-6-alkyl)amino, Mono- oder Di (C
1-6-alkyl)amino-C
1-6-alkyloxy,
Aryl, Aryl-C
1-6-alkyl, Aryloxy oder Aryl-C
1-6-alkyloxy,
Hydroxycarbonyl, C
1-6-Alkyloxycarbonyl, Aminocarbonyl,
Amino-C
1-6-alkyl, Mono- oder Di(C
1-6-alkyl)aminocarbonyl, Mono- oder Di (C
1-6
-alkyl)amino-C
1-6-alkyl
stehen; oder
zwei am Phenylring miteinander benachbarte Substituenten
R
1 bzw. R
2 unabhängig voneinander
einen zweiwertigen Rest der Formel
-O-CH
2-O-
(a-1),
-O-CH
2-CH
2-O-
(a-2),
-O-CH=CH- (a-3),
-O-CH
2-CH
2- (a-4),
-O-CH
2-CH
2-CH
2- (a-5) oder
-CH=CH-CH=CH-
(a-6) bilden können;
R
3 für
Wasserstoff, Halogen, C
1-6-Alkyl, Cyano,
Halogen-C
1-6-alkyl, Hydroxy-C
1-6-alkyl,
Cyano-C
1-6-alkyl, Amino-C
1-6-alkyl
, C
1-6-Alkyloxy-C
1-6-alkyl,
C
1-6-Alkylthio-C
1-6-alkyl,
Aminocarbonyl-C
1-6-alkyl, Hydroxycarbonyl,
Hydroxycarbonyl-C
1-6-alkyl, C
1-6-Alkyloxycarbonyl-C
1-6-alkyl, C
1-6-Alkylcarbonyl-C
1-6-alkyl,
C
1-6-Alkyloxycarbonyl, Aryl, Aryl-C
1-6-alkyloxy-C
1-6-alkyl, Mono- oder Di(C
1-6-alkyl)amino-C
1-6-alkyl;
oder einen Rest der Formel
-O-R
10 (b-1),
-S-R
10 (b-2),
-NR
11R
12 (b-3)
steht,
wobei R
10 für Wasserstoff, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkylcarbonyl, Aryl, Aryl-C
1-6-alkyl,
C
1-6-Alkyloxycarbonyl-C
1-6-alkyl
oder einen Rest der Formel -Alk-OR
13 oder
Alk-NR
14R
15 steht;
R
11 für
Wasserstoff, C
1-6-Alkyl, Aryl oder Aryl-C
1-6-alkyl
steht;
R
12 für Wasserstoff, C
1-6-Alkyl,
Aryl, Hydroxyl, Amino, C
1-6-Alkyloxy, C
1-6-Alkylcarbonyl-C
1-6-alkyl,
Aryl-C
1-6-alkyl, C
1-6-Alkylcarbonylamino,
Mono- oder Di(C
1-6-alkyl)amino, C
1-6-Alkylcarbonyl, Aminocarbonyl, Arylcarbonyl,
Halogen-C
1-6-alkylcarbonyl, Aryl-C
1-6-alkylcarbonyl, C
1-6-Alkyloxycarbonyl,
C
1-6-Alkyloxy-C
1-6-alkylcarbonyl,
Mono- oder Di(C
1-6-alkyl)aminocarbonyl,
wobei die Alkylgruppe gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Aryl und C
1-3-Alkyloxycarbonyl substituiert
sein kann, Aminocarbonylcarbonyl, Mono- oder Di (C
1-6-alkyl)amino-C
1-6-alkylcarbonyl oder einen Rest der Formel
-Alk-OR
13 oder -Alk-NR
14R
15 steht;
wobei Alk für C
1-6-Alkandiyl steht;
R
13 für Wasserstoff,
C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkylcarbonyl,
Hydroxy-C
1-6-alkyl, Aryl oder Aryl-C
1-6-alkyl steht;
R
14 für Wasserstoff,
C
1-6-Alkyl, Aryl oder Aryl-C
1-6-alkyl
steht;
R
15 für Wasserstoff, C
1-6-Alkyl,
C
1-6-Alkylcarbonyl, Aryl oder Aryl-C
1-6-alkyl steht;
R
4 für einen
Rest der Formel
steht, wobei R
16 für
Wasserstoff, Halogen, Aryl, C
1-6-Alkyl,
Hydroxy-C
1-6-alkyl, C
1-6-Alkyloxy-C
1-6-alkyl,
C
1-6-Alkyloxy, C
1-6-Alkylthio,
Amino, Mono- oder Di(C
1-4-alkyl)amino, Hydroxycarbonyl,
C
1-6-Alkyloxycarbonyl, C
1-6-Alkylthio-C
1-6-alkyl, C
1-6-Alkyl-S(O)-C
1-6-alkyl oder C
1-6-Alkyl-S(O)
2-C
1-6-alkyl steht;
R
16 auch
an eines der Stickstoffatome im Imidazolring der Formel (c-1) oder
(c-2) gebunden sein kann, wobei die Bedeutung von R
16,
wenn es an Stickstoff gebunden ist, auf Wasserstoff, Aryl, C
1-6-Alkyl, Hydroxy-C
1-6-alkyl, C
1-6-Alkyloxy-C
1-6-alkyl,
C
1-6-Alkyloxycarbonyl, C
1-6-Alkyl-S(O)-C
1-6-alkyl
oder C
1-6-Alkyl-S(O)
2-C
1-6-alkyl beschränkt ist;
R
17 für Wasserstoff,
C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkyloxy-C
1-6-alkyl
, Aryl-C
1-6-alkyl , Trifluormethyl oder
Di(C
1-4-alkyl)aminosulfonyl steht;
R
5 für
C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkyloxy
oder Halogen steht;
Aryl für
Phenyl, Naphthalinyl oder durch 1 oder mehrere Substituenten, jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Halogen, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkyloxy
oder Trifluormethyl, substituiertes Phenyl steht.
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Eine besondere Gruppe von Verbindungen
umfaßt
die Verbindungen der Formel (I), in denen
R1 und
R2 jeweils unabhängig voneinander für Hydroxyl,
Halogen, Cyano, C1-6-Alkyl, Trihalogenmethyl,
Trihalogenmethoxy, C2-6-Alkenyl, C1-6-Alkyloxy, Hydroxy-C1-6-alkyloxy,
C1-6-Alkylthio, C1-6-Alkyloxy-C1-6-alkyloxy, C1-6-Alkyloxycarbonyl, Amino-C1-6-alkyloxy,
Mono- oder Di(C1-6-alkyl) amino, Mono- oder Di(C1-6-alkyl)amino-C1-6-alkyloxy,
Aryl, Aryl-C1-6-alkyl, Aryloxy oder Aryl-C1-6-alkyloxy,
Hydroxycarbonyl, C1-6-Alkyloxycarbonyl stehen;
oder
zwei am Phenylring miteinander benachbarte Substituenten
R1 bzw. R2 unabhängig voneinander
einen zweiwertigen Rest der Formel
-O-CH2-O-
(a-1),
-O-CH2-CH2-O-
(a-2),
-O=CH=CH- (a-3),
-O-CH2-CH2- (a-4),
-O-CH2-CH2-CH2- (a-5) oder
-CH=CH-CH=CH-
(a-6) bilden können;
R16 für
Wasserstoff, Halogen, Aryl, C1-6-Alkyl,
Hydroxy-C1-6-alkyl, C1-6-Alkyloxy-C1-6-alkyl, C1-6-Alkyloxy,
C1-6-Alkylthio, Amino, Mono- oder Di(C1-4-alkyl)amino, Hydroxycarbonyl, C1-6-Alkyloxycarbonyl, C1-6-Alkylthio-C1-6-alkyl, C1-6-Alkyl-S(O)-C1-6-alkyl
oder C1-6-Alkyl-S(O)2-C1-6-alkyl steht;
R16 auch
an eines der Stickstoffatome im Imidazolring der Formel (c-1) gebunden
sein kann, wobei die Bedeutung von R16,
wenn es an Stickstoff gebunden ist, auf Wasserstoff, Aryl, C1-6-Alkyl, Hydroxy-C1-6-alkyl,
C1-6-Alkyloxy-C1-6-alkyl,
C1-6-Alkyloxycarbonyl, C1-6-Alkyl-S(O)-C1-6-alkyl oder C1-6-Alkyl-S(O)2-C1-6-alkyl beschränkt ist;
R17 für
Wasserstoff, C1-6-Alkyl, Trifluormethyl
oder Di(C1-4-alkyl)aminosulfonyl steht.
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In den obengenannten Definitionen
und im folgenden Text steht Halogen allgemein für Fluor, Chlor, Brom und Iod;
C1-4-Alkyl definiert gerade- und verzweigtkettige
gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie z. B. Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl, 1-Methylethyl, 2-Methylpropyl und dergleichen; C1-6-Alkyl umfaßt C1-4-Alkyl
sowie deren höhere
Homologe mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Pentyl,
2-Methylbutyl, Hexyl, 2-Methylpentyl und dergleichen; C1-6-Alkandiyl
definiert zweiwertige, geradkettige oder verzweigte gesättigte Kohlenwasserstoffreste
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Methylen, 1,2-Ethandiyl,
1,3-Propandiyl, 1,4-Butandiyl, 1,5-Pentandiyl, 1,6-Hexandiyl und
deren verzweigte Isomere; C2-6-Alkenyl definiert
geradkettige und verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit einer Doppelbindung
und 2 bis 6 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Ethenyl, 2-Propenyl,
3-Butenyl, 2-Pentenyl,
3-Pentenyl, 3-Methyl-2-butenyl und dergleichen. Der Ausdruck „S(O)"
bezieht sich auf ein Sulfoxid und der Ausdruck „S(O)2"
auf ein Sulfon.
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Die obenerwähnten pharmazeutisch unbedenklichen
Säureadditionssalze
schließen
die therapeutisch wirksamen, nicht-toxischen Säureadditionssalzformen, die
von den Verbindungen der Formel (I) gebildet werden können, ein.
Die Verbindungen der Formel (I), die über basische Eigenschaften
verfügen,
lassen sich durch Behandeln dieser Basenform mit einer geeigneten
Säure in
ihre pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalze überführen. Zu
geeigneten Säuren
zählen
zum Beispiel anorganische Säuren
wie Halogenwasserstoffsäuren,
z. B. Chlorwasserstoff- oder Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und ähnliche
Säuren,
oder organische Säuren
wie zum Beispiel Essigsäure,
Propansäure,
Hydroxyessigsäure,
Milchsäure,
Brenztraubensäure,
Oxalsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure
(d. h. Butandisäure), Maleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Cyclaminsäure, Salicylsäure, p-Amino salicylsäure, Pamoasäure und ähnliche
Säuren.
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Der Ausdruck Säureadditionssalz schließt weiterhin
die Hydrat und Solvat, die die Verbindungen der Formel (I) bilden
können,
ein. Beispiele solcher Formen sind z. B. Hydrate, Alkoholate und
dergleichen.
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Mit dem oben verwendeten Ausdruck „stereochemisch
isomere Formen von Verbindungen der Formel (I)" werden alle möglichen
Verbindungen definiert, die aus den gleichen, in der gleichen Bindungsreihenfolge gebundenen
Atomen bestehen, jedoch unterschiedliche, nicht ineinander umwandelbare
dreidimensionale Strukturen aufweisen, die die Verbindungen der
Formel (I) aufweisen können.
Falls nicht anders erwähnt
oder angegeben, umfaßt
die chemische Bezeichnung einer Verbindung das Gemisch aller möglichen
stereochemisch isomeren Formen, über
die diese Verbindung verfügen
kann. Dieses Gemisch kann alle Diastereomere und/oder Enantiomere
der molekularen Grundstruktur der Verbindung enthalten. Alle stereochemisch
isomeren Formen der Verbindungen der Formel (I), sowohl in reiner
Form als auch deren Mischungen miteinander, sollen in den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung fallen.
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Manche Verbindungen der Formel (I)
können
auch in ihren tautomeren Formen vorliegen. Obwohl solche Formen
nicht ausdrücklich
in der obigen Formel angegeben sind, sollen sie in den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung fallen.
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Der Ausdruck „Verbindungen der Formel (I)"
soll im folgenden auch immer die pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalze
und alle stereoisomeren Formen umfassen.
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Eine Gruppe interessanter Verbindungen
besteht aus den Verbindungen der Formel (I), auf die eine oder mehrere
der folgenden Beschränkungen
zutreffen:
– =X1-X2-X3 steht
für einen
dreiwertigen Rest der Formel (x-1), (x-2), (x-3), (x-4) oder (x-9),
wobei R6 jeweils unabhängig für Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkyloxycarbonyl, Amino oder Aryl steht
und R7 für
Wasserstoff steht;,
– >Y1-Y2- steht für einen dreiwertigen Rest der
Formel (y-1), (y-2), (y-3) oder (y-4), wobei R9 jeweils
unabhängig für Wasserstoff,
Halogen, Carboxyl, C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkyloxycarbonyl steht;
– r steht
für 0,
1 oder 2;
– s
steht für
0 oder 1;
– t
steht für
0;
– R1 steht für
Halogen oder C1-6-Alkyl oder zwei R1-Substituenten, die am Phenylring ortho
zueinander stehen, können
unabhängig
zusammen einen zweiwertigen Rest der Formel (a-1) bilden;
– R2 steht für
Halogen;
– R3 steht für
Halogen oder einen Rest der Formel (b-1) oder (b-3), wobei
R10 für
Wasserstoff oder einen Rest der Formel -Alk-OR13 steht;
R11 für
Wasserstoff steht;
R12 für Wasserstoff,
C1-6-Alkyl, C1-6-Alkylcarbonyl,
Hydroxyl, C1-6-Alkyloxy oder Mono- oder
Di(C1-6-alkyl)amino-C1-6-alkylcarbonyl
steht;
Alk für
C1-6-Alkandiyl steht und R13 für Wasserstoff steht;
– R4 steht für
einen Rest der Formel (c-1) oder (c-2), wobei
R16 für Wasserstoff,
Halogen oder Mono- oder D(C1-4-alkyl) amino
steht;
R17 für Wasserstoff oder C1-6-Alkyl steht;
– Aryl steht für Phenyl.
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Eine besondere Gruppe von Verbindungen
besteht aus den Verbindungen der Formel (I), in denen =X1-X2-X3 für einen
dreiwertigen Rest der Formel (x-1), (x-2), (x-3) oder (x-9) steht, >Y1-Y2 für einen
dreiwertigen Rest der Formel (y-2), (y-3) oder (y-4) steht, r für 0 oder
1 steht, s für
1 steht, t für
0 steht, R1 für Halogen, C1-4-Alkyl
steht oder einen zweiwertigen Rest der Formel (a-1) bildet, R2 für
Halogen oder C1-4-Alkyl steht, R3 für
Wasserstoff oder einen Rest der Formel (b-1) oder (b-3) steht, R4 für
einen Rest der Formel (c-1) oder (c-2) steht, R6 für Wasserstoff,
C1-4-Alkyl oder Phenyl steht, R7 für Wasserstoff
steht, R9 für Wasserstoff oder C1-4-Alky1 steht, R10 für Wasserstoff
oder -Alk-OR13 steht, R11 für Wasserstoff
steht und R12 für Wasserstoff oder C1-6-Alkylcarbonyl steht und R13 für Wasserstoff
steht.
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Bevorzugte Verbindungen sind die
Verbindungen der Formel (I), in denen =X1-X2-X3 für einen
dreiwertigen Rest der Formel (x-1) steht, >Y1-Y2 für einen dreiwertigen Rest der
Formel (y-4) steht, r für
0 oder 1 steht, s für
1 steht, t für
0 steht, R1 für Halogen, vorzugsweise für Chlor
und ganz besonders bevorzugt für
3-Chlor steht, R2 für Halogen, vorzugsweise 4-Chlor
oder 4-Fluor steht, R3 für Wasserstoff oder einen Rest
der Formel (b-1) oder (b-3) steht, R4 für einen
Rest der Formel (c-1) oder (c-2) steht, R6 für Wasserstoff
steht, R7 für Wasserstoff steht, R9 für
Wasserstoff steht, R10 für Wasserstoff steht, R11 für
Wasserstoff steht und R12 für Wasserstoff
steht.
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Weitere bevorzugte Verbindungen sind
die Verbindungen der Formel (I) , in denen =X1-X2-X3 für einen dreiwertigen
Rest der Formel (x-2) oder (x-3) steht, >Y1-Y2 für einen dreiwertigen Rest der
Formel (y-2), (y-3) oder (y-4) steht, r und s für 1 stehen, t für 0 steht,
R1 für
Halogen, vorzugsweise für
Chlor und ganz besonders bevorzugt für 3-Chlor steht oder R1 für
C1-4-Alkyl,
vorzugsweise für
3-Methyl steht, R2 für Halogen, vorzugsweise für Chlor
und ganz besonders bevorzugt für
4-Chlor steht, R3 für einen Rest der Formel (b-1)
oder (b-3) steht, R4 für einen Rest der Formel (c-2)
steht, R6 für C1-4-Alkyl
steht, R9 für Wasserstoff steht, R10 und R11 für Wasserstoff
stehen und R12 für Wasserstoff oder Hydroxyl
steht.
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Die am meisten bevorzugten Verbindungen
der Formel (I) sind:
7-[(4-Fluorphenyl)(1H-imidazol-1-yl)methyl]-5-phenyl-imidazo[1,2-a]chinolin; α-(4-Chlorphenyl)-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)-5-phenylimidazo[1,2-a]chinolin-7-methanol;
5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)imidazo[1,2-a]chinolin-7-methanol;
5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)imidazo[1,2-a]chinolin-7-methanamin;
5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-α-(1-methyl-lH-imidazol-5-yl)tetrazolo[1,5-a]chinolin-7-methanamin;
5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-1-methyl-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)-1,2,4-triazolo[4,3-a]chinolin-7- methanol; 5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-α-(1-methyl-lH-imidazol-5-yl)tetrazolo[1,5-a]chinolin-7-methanamin;
5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)tetrazolo[1,5-a]chinazolin-7-methanol;
5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-4,5-dihydro-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)tetrazolo[1,5-a]chinazolin-7-methanol; 5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)tetrazolo[1,5-a]-chinazolin-7-methanamin; 5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-N-hydroxy-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)tetrahydro[1,5-a]chinolin-7-methanamin; α-(4-Chlorphenyl)-α-(1-methyl-lH-imidazol-5-yl)-5-(3-methylphenyl)tetrazolo[1,5-a]chinolin-7-methanamin;
deren pharmazeutisch unbedenkliche Säureadditionssalze und stereochemisch
isomeren Formen.
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Die als Verbindungen der Formel (I-1)
wiedergegebenen Verbindungen der Formel (I), in denen =X1-X2-X3 für einen
dreiwertigen Rest der Formel (x-1) steht und R6 und
R7 für
Wasserstoff stehen, lassen sich allgemein darstellen, indem man
ein Zwischenprodukt der Formel (II) mit einem Reagens der Formel
(III) oder einem funktionellen Derivat davon, in dem W1 für eine geeignete
Abgangsgruppe (jedoch nicht für
eine Hydroxyl gruppe) wie z. B Chlor steht, umsetzt und anschließend eine
intramolekulare Cyclisierung durchführt, die in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel
wie Xylol und in Gegenwart einer geeigneten Säure, beispielsweise Essigsäure, erfolgen
kann. Die Reaktion kann bequem bei erhöhten Temperaturen im Bereich
von 80°C
bis Rückflußtemperatur
durchgeführt
werden.
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Alternativ dazu lassen sich durch
die Formel (I-1-a) wiedergegebene Verbindungen der Formel (I), in denen
=X1-X2-X3 für
einen dreiwertigen Rest der Formel (x-1) steht, >Y1-Y2 für einen
dreiwertigen Rest der Formel (y-4)
steht, R9 für Wasserstoff steht und R6 und/oder R7 nicht
für Wasserstoff
stehen, durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (IV) mit einem
Reagens der Formel (V) und anschließende intramolekulare Cyclisierung,
die in einem reaktionsinerten Lösungsmittel
wie Ethanol durchgeführt
werden kann, darstellen. Die Reaktion erfolgt bequem bei Temperaturen
im Bereich von Raumtemperatur bis 80°C.
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Die durch Verbindungen der Formel
(I-2) wiedergegebenen Verbindungen der Formel (I), in denen =X1-X2-X3 für einen
dreiwertigen Rest der Formel (x-2) steht, können allgemein durch Umsetzung
einer Verbindung der Formel (II) mit einem Zwischenprodukt der Formel
(VI) dargestellt werden. Diese Reaktion kann in einem geeigneten
Lösungsmittel
wie 1-Butanol bei erhöhten
Temperaturen im Bereich von 80°C
bis Rückflußtemperatur
durchgeführt
werden.
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Alternativ dazu lassen sich Verbindungen
der Formel (I-2)
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (VIII) mit einem Zwischenprodukt
der Formel (VII) darstellen. Diese Reaktion kann in einem geeigneten Lösungsmittel
wie n-Butanol bei einer Temperatur im Bereich zwischen Raumtemperatur
und Rückflußtemperatur
durchgeführt
werden. Die Zwischenprodukte der Formel (VII) können durch Umsetzung eines
Zwischenprodukt der Formel (II) mit N2H4 dargestellt werden. Diese Reaktion kann
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel
wie Dioxan erfolgen. Die Umsetzung kann bequem bei einer Temperatur
zwischen Raumtemperatur und 100°C
durchgeführt
werden.
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Durch Verbindungen der Formel (I-2-a)
wiedergegebene Verbindungen der Formel (I-2), in denen R6 für
ein Amin steht, lassen sich durch Umsetzung eines Zwischenprodukts
der Formel (VII) mit BrCN in einem reaktions inerten Lösungsmittel
wie Methanol darstellen. Die Reaktion kann bequem bei einer Temperatur
im Bereich zwischen 0°C
und 100°C
erfolgen.
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Die durch Verbindungen der Formel
(I-3) wiedergegebenen Verbindungen der Formel (I) , in denen =X1-X2-X3 für einen
dreiwertigen Rest der Formel (x-3) steht, können allgemein durch Umsetzung
eines Zwischenprodukts der Formel (VII) mit einer Verbindung der
Formel (IX) in einem reaktionsinerten Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran
dargestellt werden. Die Reaktion erfolgt bequem bei einer Temperatur
im Bereich zwischen 0°C
und 50°C.
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Alternativ dazu können die Verbindungen der Formel
(I-3) durch Umsetzung
einer Verbindung der Formel (X) mit einem Zwischenprodukt der Formel
(II) dargestellt werden. Diese Reaktion läßt sich in einem geeigneten
Lösungsmittel
wie 1-Butanol bei einer erhöhten
Temperatur im Bereich von 80°C
bis Rückflußtemperatur
durchführen.
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Die durch Verbindungen der Formel
(I-4) wiedergegebenen Verbindungen der Formel (I), in denen =X1-X2-X3 für einen
dreiwertigen Rest der Formel (x-4) steht, lassen sich allgemein
durch Umsetzung eines Zwischenprodukts der Formel (II) mit NaN3 in einem reaktionsinerten Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid darstellen. Die Umsetzung kann bequem bei
einer erhöhtem
Temperatur im Bereich zwischen 60°C
und 150°C durchgeführt werden.
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Die Verbindungen der Formel (I-4)
können
auch durch Umsetzung eines Zwischenprodukts der Formel (XVIII) mit NaNO2 in einem sauren wäßrigen Medium wie beispielsweise
HCl in Wasser dargestellt werden.
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Die durch Verbindungen der Formel
(I-5) wiedergegebenen Verbindungen der Formel (II), in denen =X1-X2-X3 für einen
dreiwertigen Rest der Formel (x-9) steht, >Y1-Y2 für einen
dreiwertigen Rest der Formel (y-4) steht und R9 für Wasserstoff
steht, lassen sich allgemein durch Umsetzung eines Zwischenprodukts
der Formel (XI) mit einer Verbindung der Formel (XII) in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel
wie Metanol darstellen. Zweckmäßige Reaktionstemperaturen
liegen im Bereich zwischen Raumtemperatur und 80°C. Die Zwischenprodukte der
Formel (XI) lassen sich durch Umsetzung eines Zwischenprodukts der
Formel (XIII) mit SeO2 in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel
wie Dioxan darstellen. Die Reaktion kann bequem bei einer erhöhten Temperatur
im Bereich zwischen Raumtemperatur und Rückflußtemperatur durchgeführt werden.
Zwischenprodukte der Formel (XIII) können allgemein durch Umsetzung
eines Zwischenprodukts der Formel (XIV) mit 2-Propanon in saurer
Lösung
wie z. B. einer Mischung von Essigsäure und H2SO4 dargestellt werden. Die Reaktion kann bequem
bei einer erhöhten
Temperatur im Bereich zwischen Raumtemperatur und Rückflußtemperatur
durchgeführt
werden.
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Die Verbindungen der Formel (I-6),
die als Verbindungen der Formel (I) definiert sind, in denen >Y1-Y2 für
einen dreiwertigen Rest der Formel (y-2) oder (y-4) steht, lassen
sich in die entsprechenden Verbindungen der Formel (I-7), in denen >Y1-Y2 für
einen dreiwertigen Rest der Formel (y-3) oder (y-1) steht und R9 für
Wasserstoff steht, unter Anwendung von im Stand der Technik bekannten
Reduktionsverfahren wie Behandeln mit NaBH4 oder
LiAlH4 in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Methanol oder Tetrahydrofuran umwandeln.
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Umgekehrt lassen sich die Verbindungen
der Formel (I-7) durch im Stand der Technik bekannte Verfahren wie
Oxidation mit MnO2 in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel
wie Dichlormethan in die entsprechenden Verbindungen der Formel
(I-6) umwandeln.
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Weiterhin kann man Verbindungen der
Formel (I-7) in Verbindungen der Formel (I-7-a), in denen >Y1-Y2 für
einen dreiwertigen Rest der Formel (y-3) oder (y-1) steht und R9 nicht für
Wasserstoff steht, überführen, indem
man die Verbindungen der Formel (I-7) in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel
wie Dimethylformamid und in Gegenwart von NaH mit einem Reagens
der Formel R9-W2,
in dem W2 für eine geeignete Abgangsgruppe
wie Iod steht, umsetzt. Die Reaktion kann bequem bei einer Temperatur
im Bereich zwischen 0°C und
Raumtemperatur durchgeführt
werden.
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Die durch Verbindungen der Formel
(I-8) wiedergegebenen Verbindungen der Formel (I), in denen R3 für
einen Rest der Formel (c-2) steht und R4 für Hydroxy
steht, lassen sich in Verbindungen der Formel (I-8-a), in denen
R4 für
Wasserstoff steht, umwandeln, indem man die Verbindungen der Formel
(I-8) geeigneten Reduktionsbedingungen wie Rühren in Essigsäure in Gegenwart
von Formamid aussetzt.
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Darüber hinaus können Verbindungen
der Formel (I-8) in Verbindungen der Formel (I-8-b), in denen R4 für
Halogen steht, umgewandelt werden, indem man die Verbindungen der
Formel (I-8) mit einem geeigneten Halogenierungsmittel wie Thionylchlorid
oder Phosphortribromid umsetzt. Anschließend kann man die Verbindungen
der Formel (I-8-b) in einem reaktionsinerten Lösungsmittel mit einem Reagens
der Formel H-NR11R12 behandeln,
wodurch man Verbindungen der Formel (I-8-c) erhält.
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Die Zwischenprodukte der Formel (II),
in denen W1 für Chlor steht, lassen sich
durch Umsetzung eines Zwischenprodukts der Formel (XV) mit einem
geeigneten Halogenierungsmittel wie POCl3 darstellen.
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Die Zwischenprodukte der Formel (XV),
in denen >Y1-Y2 die Formel (y-1)
oder (y-4) hat und R4 die Formel (c-1) hat,
können
wie in WO 97/16443, Seite 6 Zeile 16 bis Seite 16 Zeile 3, beschrieben
dargestellt werden.
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Die Zwischenprodukte der Formel (XV),
in denen >Y1-Y2 die Formel (y-1)
oder (y-4) hat und R4 die Formel (c-2) hat,
können
wie in WO 97/21701, Seite 7 Zeile 28 bis Seite 16 Zeile 3, beschrieben
dargestellt werden.
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Die Zwischenprodukte der Formel (XV),
in denen >Y1-Y2 die Formel (y-2)
oder (y-3) hat und R4 die Formel (c-1) oder
(c-2) hat, können
wie in WO 98/49157, Seite 6 Zeile 27 bis Seite 13 Zeile 14, beschrieben
dargestell werden.
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Alternativ dazu lassen sich durch
Zwischenprodukte der Formel (II-a) wiedergegebene Zwischenprodukte
der Formel (II), in denen W1 für Chlor
steht und R3 für Hydroxyl steht, durch Umsetzung
eines Zwischenprodukts der Formel (XVI), in dem W3 für eine geeignete
Abgangsgruppe wie Br steht, mit einem Keton-Zwischenprodukt der Formel (XVI) darstellen.
Diese Reaktion wird durchgeführt,
indem man das Zwischenprodukt der Formel (XVI) durch Rühren mit
einer starken Base wie Butyllithium und anschließende Zugabe des Keton-Zwischenprodukts
der Formel (XVII) in eine metallorganische Verbindung umegwandelt.
Das Hydroxylderivat kann anschließend nach im Stand der Technik
bekannten Verfahren zur Umwandlung funktioneller Gruppen in ein
anderes Zwischenprodukt überführt werden,
in dem R4 eine andere Bedeutung hat.
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Zwischenprodukte der Formel (IV)
lassen sich durch Umsetzung eines Zwischenprodukts der Formel (XIV)
mit CH3CN in Gegenwart von NaH und einer
geeigneten Base wie Pyridin darstellen. Die Reaktion läßt sich
bequem bei einer erhöhten
Temperatur im Bereich zwischen 50°C
und 100°C
durchführen.
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Zwischenprodukte der Formel (XIV)
können
gemäß den in
WO 97/16443 und WO 97/21701 beschriebenen Verfahren dargestellt
werden.
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Die Verbindungen der Formel (I) und
einige der Zwischenprodukte weisen in ihrer Struktur mindestens ein
stereogenes Zentrum auf. Dieses stereogene Zentrum kann in R- oder
S-Konfiguration vorliegen.
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Bei den wie in den oben beschriebenen
Verfahren darge stellten Verbindungen der Formel (I) handelt es sich
im allgemeinen um racemische Mischungen von Enantiomeren, die sich
voneinander nach im Stand der Technik bekannten Trennverfahren trennen
lassen. Die racemischen Verbindungen der Formel (I) lassen sich
durch Umsetzen mit einer geeigneten chiralen Säure in die entsprechenden diastereoisomeren
Salzformen überführen. Diese
diastereoisomeren Salzformen werden anschließend zum Beispiel durch selektive
oder fraktionierte Kristallisation getrennt und die Enantiomere
werden daraus mittels Alkali freigesetzt. Bei einer weiteren Art
der Trennung der enantiomeren Formen der Verbindungen der Formel
(II) bedient man sich der Flüssigkeitschromatographie
mit einer chiralen stationären
Phase. Diese stereochemisch reinen isomeren Formen lassen sich auch
aus den entsprechenden stereochemisch reinen isomeren Formen geeigneter
Ausgangsmaterialien ableiten, vorausgesetzt, die Umsetzung verläuft stereospezifisch.
Ist ein spezifisches Stereoisomer erwünscht, so wird die Verbindung
mittels stereospezifischer Herstellungsmethoden dargestellt. Bei
diesen Verfahren verwendet man vorteilhafterweise enantiomerenreine
Ausgangsmaterialien.
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Die Verbindungen der Formel (I) und
deren pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalze und stereoisomere
Formen haben wertvolle pharmakologische Eigenschaften, da sie überraschenderweise
sowohl farnesylproteintransferase- (FPTase-) als auch geranylgeranyltransferase-
(GGTase-)hemmende Wirkungen haben.
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Weiterhin zeigen die Verbindungen
der Formel (I), insbesondere die Verbindungen der Formel (I), in denen
=X1-X2-X3 für
einen dreiwertigen Rest der Formel (x-4) steht, starke GGTase-hemmende
Eigenschaften.
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Andere Verbindungen der Formel (I)
eignen sich insbesondere zur Inhibierung von FPTase-Aktivität.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren zur Hemmung des anomalen Wachstums von Zellen, darunter
auch transformierten Zellen, durch Verabreichung einer wirksamen
Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung
bereit. Anomales Wachstum von Zellen bezieht sich auf Zellwachstum,
das von normalen Regulationsmechanismen unabhängig ist (z. B. Verlust der
Kontaktinhibition) Dazu zählt
das anomale Wachstum von: (1) Tumorzellen (Tumoren), die ein aktiviertes
ras-Onkogen exprimieren; (2) Tumorzellen, in denen das ras-Protein
aufgrund einer onkogenen Mutation eines anderen Gens aktiviert ist,
(3) gutartigen und bösartigen Zellen
anderer proliferativer Krankheiten, bei denen eine aberrante ras-Aktivierung
stattfindet. Weiterhin wurde in der Literatur vorgeschlagen, daß ras-Onkogene
nicht nur zum in-vivo-Tumorwachstum aufgrund einer direkten Auswirkung
auf das Tumorzellwachstum, sondern auch indirekt, nämlich durch
Erleichterung einer tumorinduzierten Angiogenese, beitragen (Rak.
J. et al, Cancer Research, 55, 4575–4580, 1995). Mit einem pharmakologischen
Angriff auf mutierte ras-Onkogene könnte daher möglicherweise
das Wachstum von festen Tumoren in vivo teilweise durch Hemmung
der tumorinduzierten Angiogenese unterdrückt werden.
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Die vorliegende Erfindung stellt
weiterhin ein Verfahren zur Hemmung des Tumorwachstums durch Verabreichen
einer wirksamen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung an ein einer
solchen Behandlung bedürftiges
Lebewesen, z. B. ein Säugetier
(und insbesondere einen Menschen), bereit. Insbesondere stellt die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Hemmung des Wachstums von
Tumoren, die ein aktiviertes ras-Onkogen exprimieren, durch Verabreichung
einer wirksamen Menge der erfindungsgemäßen Verbindungen bereit. Zu
Tumoren, die gehemmt werden können,
zählen
Lungenkrebs (z. B. Adenokarzinom), Bauchspeicheldrüsenkrebs
(z. B. Bauchspeicheldrüsenkarzinome
wie zum Beispiel exokrines Bauchspeicheldrüsenkarzinom), Dickdarmkrebs
(z. B. Kolorektalkarzinome, wie zum Beispiel Kolon-Adenokarzinom
und Kolonadenom), hämopoetische
Tumore der Lymphwege (z. B. akute lymphatische Leukämie, B-Zellen-Lymphom,
Burkitt-Lymphom), myeloische Leukämien (zum Beispiel akute myeloische
Leukämie
(AML)), Schilddrüsenfollikelkrebs,
Myelodysplasie-Syndrom
(MDS), Tumore mesenchymalen Ursprungs (z. B. Fibrosarkome sowie
Rhabdomyosarkome), Melanome, Teratokarzinome, Neuroblastome, Gliome,
gutartige Hauttumore (z. B. Keratoakanthome), Brustkrebs, Nierenkrebs,
Ovarialkarzinom, Blasenkrebs sowie Epidermiskrebs, was jedoch keine Einschränkung darstellen
soll.
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Die vorliegende Erfindung könnte auch
ein Verfahren zur Hemmung sowohl gutartiger als auch bösartiger
proliferativer Krankheiten bereitstellen, bei denen ras-Proteine
aufgrund einer onkogenen Mutation in Genen aberrant aktiviert werden,
wobei diese Inhibierung dadurch erzielt wird, daß man einem Patienten, der solch
einer Behandlung bedarf, eine wirksame Menge der im vorliegenden
Text beschriebenen Verbindungen verabreicht. Zum Beispiel könnten die
gutartige proliferative Erkrankung Neurofibromatose oder Tumore,
bei denen ras aufgrund einer Mutation oder Überexpression von Tyrosinkinase-Onkogenen
aktiviert wird, durch die erfindungsgemäßen Verbindungen gehemmt werden.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung eignen sich insbesondere zur Behandlung sowohl gutartiger
als auch bösartiger
proliferativer Krankheiten, bei denen die K-ras-B-Isoform als Folge einer onkogenen Mutation
aktiviert ist.
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Die vorliegende Erfindung offenbart
daher Verbindungen der Formel (I) zur Verwendung als Arzneimittel
sowie die Verwendung dieser Verbindungen der Formel (I) zur Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung eines oder mehrerer der obenerwähnten Zustände.
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In Anbetracht ihrer nützlichen
pharmakologischen Eigenschaften lassen sich die vorliegenden Verbindungen
als verschiedene pharmazeutische Darreichungsformen formulieren.
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Zur Herstellung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen wird eine wirksame Menge einer bestimmten Verbindung
in Basen- oder Säureadditionssalzform
als Wirkstoff innig mit einem pharmazeutisch unbedenklichen Träger abgemischt,
wobei dieser Träger
je nach der erwünschten
Darreichungsform verschiedenste Formen annehmen kann. Diese pharmazeutischen
Zusammensetzungen liegen erwünschterweise
in einer Einzeldosisform vor, die sich vorzugsweise für die orale,
rektale oder perkutane Verabreichung oder für die Verabreichung durch parenterale
Injektion eignet. Zum Beispiel kann bei der Herstellung von Zusammensetzungen
in Oraldosisform ein beliebiges übliches
pharmazeutisches Medium wie zum Beispiel Wasser, Glykole, Öle, Alkohole
und dergleichen bei flüssigen
Oralpräparaten
wie Suspensionen, Sirupen, Elixieren und Lösungen, oder feste Träger wie
Stärken,
Zucker, Kaolin, Gleitmittel, Bindemittel, Sprengmittel und dergleichen
bei Pulvern, Pillen, Kapseln und Tabletten verwendet werden. Aufgrund
ihrer leichten Verabreichbarkeit stellen Tabletten und Kapseln die
vorteilhafteste Einzeldosisform zur oralen Verabreichung dar, wobei
natürlich
feste pharmazeutische Träger
verwendet werden. Für
Parenteralia umfaßt
der Träger üblicherweise
größtenteils
steriles Wasser, obwohl auch andere Bestandteile aufgenommen werden
können, zum
Beispiel um die Löslichkeit
zu unterstützen.
So lassen sich zum Beispiel Injektionslösungen herstellen, bei denen
der Träger
Kochsalzlösung,
Glucoselösung
oder eine Mischung von Kochsalz- und Glucoselösung umfaßt. Auch lassen sich Injektionssuspensionen
herstellen, bei denen geeignete flüssige Träger, Suspendiermittel und dergleichen
verwendet werden können.
Bei den Zusammensetzungen, die sich für die perkutane Verabreichung
eignen, umfaßt
der Träger
gewünschtenfalls
ein Penetriermittel und/oder ein geeignetes Netzmittel, gewünschtenfalls
in Kombination mit kleinen Mengen an beliebigen Zusatzstoffen, die
keine wesentliche Schadwirkung auf die Haut ausüben. Diese Zusatzstoffe können die
Verabreichung an die Haut erleichtern bzw. bei der Herstellung der
gewünschten
Zusammensetzungen nützlich
sein. Diese Zusammensetzungen lassen sich auf unterschiedliche Weise
verabreichen, z. B. als Transdermalpflaster, als Aufgußmittel
oder als Salbe.
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Besonders vorteilhaft ist es, die
genannten pharmazeutischen Zusammensetzungen zur leichten Verabreichung
und Gleichmäßigkeit
der Dosierung in Einzeldosisform zu formulieren. Der Ausdruck Einzeldosisform
bedeutet im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung bzw.
den vorliegenden Ansprüchen
physikalisch getrennte Einheiten, die sich als Einheitsdosen eignen,
wobei jede Dosis eine vorbestimmte Menge Wirkstoff enthält, die
so berechnet ist, daß gemeinsam
mit dem erforderlichen pharmazeutischen Träger die gewünschte therapeutische Wirkung
eintritt. Solche Einzeldosisformen sind zum Beispiel Tabletten (inklusive Tabletten
mit Bruchkerbe oder Filmtabletten), Kapseln, Pillen, Pulverbriefchen,
Oblaten, Injektionslösungen oder
-suspensionen, Teelöffel,
Eßlöffel und
dergleichen, sowie deren abgeteilte Mehrfache.
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Dem Fachmann sollte es leichtfallen,
die wirksame Menge aufgrund der im folgenden dargestellten Testergebnisse
zu bestimmen. Im allgemeinen wird angenommen, daß eine wirksame Menge im Bereich
von 0,01 mg/kg bis 100 mg/kg Körpergewicht,
insbesondere von 0,05 mg/kg bis 10 mg/kg Körpergewicht liegt. Es kann
günstig
sein, die erforderliche Dosis in Form von zwei, drei, vier oder
mehr Teildosen in geeigneten über den
Tag verteilten Zeitabständen
zu verabreichen. Diese Teildosen können als Einzeldosisformen
formuliert sein, wie zum Beispiel 0,5 bis 500 mg, insbesondere 1
mg bis 200 mg, Wirkstoff pro Einzeldosisform enthalten.
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Die folgenden Beispiele sind zur
Veranschaulichung gedacht.
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Experimenteller Teil
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Im folgenden Text bedeutet „THF" Tetrahydrofuran, „DIPE"
Diisopropylether, „DME"
1,2-Dimethoxyethan und „EtOAc"
Essigsäureethylester.
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A. Herstellung der Zwischenprodukte
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Beispiel A1
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- a) Eine Mischung von (±)-6-[(4-Fluorphenyl)(1H-imidazol-1-yl)methyl]-4-phenyl-2(1H)-chinolinon
(0,0253 mol) in Phosphorylchlorid (30 ml) wurde 1 Stunde lang unter
Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde zur Trockne eingedampft und das Produkt wurde
ohne weitere Aufreinigung verwendet, wodurch man 10,4 g (99%) an (±)-2-Chlor-6-[(4-fluorphenyl)(1H-imidazol-1-yl)methyl]-4-phenylchinolinon
(Zwischenprodukt 1) erhielt.
- b) Eine Mischung von Zwischenprodukt (1) (0,0251 mol) in 2,2-Dimethoxyethylamin
(20 ml) wurde 12 Stunden lang bei 120°C gerührt. Die Mischung wurde in
Eiswasser gegossen und mit CH2Cl2 extrahiert. Die organische Phase wurde
getrocknet (MgSO4) und zur Trockne eingedampft.
Der ölige
Rückstand
(21 g) wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft,
wodurch man 10 g (83 %) an (±)-N-(2,2-Dimethoxyethyl)-6-[(4-fluorphenyl)(1H-imidazol-1-yl)methyl]-4-phenyl-2-chinolinamin
(Zwischenprodukt 2) erhielt.
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Beispiel A2
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a)
Darstellung von Zwischenprodukt (3)
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Natriumhydrid (0,0384 mol) wurde
portionsweise zu einer Mischung von (±)-[2-Amino-5-[(4-chlorphenyl)hydroxy(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)methyl]phenyl](3-chlorphenyl)-methanon (0,00961
mol) und Acetonitril (0,058 mol) in Pyridin (30 ml) gegeben. Die
Mischung wurde 6 Stunden lang bei 90°C gerührt und dann abgekühlt. H2O wurde zugegeben. Das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde in CH2Cl2 aufgenommen.
Die organische Lösung
wurde mit H2O gewaschen, getrocknet (MgSO4) und filtriert, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
(6,1 g) wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 2,9 g (63%) an Zwischenprodukt 3 erhielt.
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b)
Darstellung von Zwischenprodukt (4)
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Brombrenztraubensäureethylester (0,0023 mol)
wurde zu einer Mischung von Zwischenprodukt (3) (0,0019 mol) in DME
(5 ml) gegeben. Die Mischung wurde 19 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Ein Gummi wurde abfiltriert, mit Diethylether gewaschen und ohne
weitere Aufreinigung verwendet, wodurch man Zwischenprodukt (4)
erhielt.
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Beispiel A3
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Eine Mischung von (±)-6-[(4-Chlorphenyl)-1H-imidazol-1-ylmethyl]-4-phenyl-2(1H)-chinolinon
(0,022 mol) in Phosphorylchlorid (100 ml) wurde unter Rühren 2 Stunden
lang auf Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde im Vakuum eingedampft, und der Rückstand
wurde in CH
2Cl
2 aufgenommen
und mit K
2CO
3 (10%)
basisch gestellt. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO
4), abfiltriert und eingedampft. Das Produkt
wurde ohne weitere Aufreinigung verwendet, wodurch man 8 g (85%)
an (±)-2-Chlor-6-[(4-chlorphenyl)-1H-imidazol-1-ylmethyl]-4-phenylchinolin (Zwischenprodukt
5) erhielt. Beispiel
A4
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Eine Mischung von Zwischenprodukt
(6) (0,0242 mol) in Hydrazin-hydrat (120 ml) und Dioxan (240 ml) wurde über Nacht
bei 70°C
gerührt
und anschließend
auf Raumtemperatur gebracht. H2O wurde zugesetzt, und
die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert.
Die organische Phase wurde abgetrennt, mit einer gesättigten NaCl-Lösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und filtriert und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 11,8 g an Zwischenprodukt 7 erhielt.
-
-
Eine Lösung von Butyllithium in Hexan
(1,6 M) (74,4 ml) wurde bei –70°C unter einem
N2-Strom zu einer Mischung von 1-Methylimidazol
(0,119 mol) in THF (200 ml) getropft. Die Mischung wurde 30 Minuten lang
bei –70°C gerührt. Chlortriethylsilan
(0,119 mol) wurde zugegeben. Die Mischung wurde langsam auf 10°C gebracht
und wieder auf –70°C abgekühlt. Eine
Lösung
von Butyllithium in Hexan (1,6 M) (74,4 ml) wurde tropfenweise zugegeben.
Die Mischung wurde 1 Stunde lang bei –70°C gerührt, auf –15°C gebracht und abermals auf –70°C abgekühlt. Eine
Mischung von Zwischenprodukt (8) (0,052 mol) in THF (200 ml) wurde
zugetropft. Die Mischung wurde 30 Minuten lang bei –70°C gerührt, hydrolysiert,
wurde mit EtOAc extrahiert und dekantiert. Die organische Phase
wurde getrocknet (MgSO4) und filtriert und
das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 12 g (46,5%) an Zwischenprodukt (9)
erhielt.
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Beispiel A6
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a)
Darstellung von Zwischenprodukt (10)
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Eine Mischung von (±)-[2-Amino-5-((4-chlorphenyl)hydroxy-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)methyl]phenyl](3-chlorphenyl)methanon
(0,0415 mol) und 2-Propanon (0,124 mol) in Schwefelsäure (0,6
ml) und Essigsäure
(55 ml) wurde unter Rühren über Nacht
auf Rückfluß erhitzt,
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen, auf Eis gegossen, mit NH4OH basisch
gestellt und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet (MgSO4)
und filtriert, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
(30 g) wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 12 g (60%) Produkt erhielt. Ein Teil
dieser Fraktion (2 g) wurde aus CH3CN kristallisiert.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 1,25
g (37,5%) an Zwischenprodukt (10) erhielt.
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b)
Darstellung von Zwischenprodukt (11)
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Eine Mischung von Zwischenprodukt
(10) (0,0116 mol) und Selendioxid (0,0116 mol) in Dioxan (55 ml) und
Wasser (5,5 ml) wurde unter Rühren
3 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde abgekühlt, über Celite
filtriert, mit CH2Cl2 gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und filtriert und das
Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 5,66 g an Zwischenprodukt (11) erhielt.
-
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Butyllithium in Hexan (1,6 M) (5,3
ml) wurde bei –70°C zu einer
Mischung von Zwischenprodukt (12) (0,0071 mol) in Tetrahydrofuran
(25 ml) getropft. Die Mischung wurde 30 Minuten lang bei –70°C gerührt. Eine Lösung von
Zwischenprodukt (13) (0,0078 mol) in THF (10 ml) wurde tropfenweise
zugegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde lang gerührt, hydrolysiert und mit EtOAc
extrahiert. Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet (MgSO4) und filtriert, und das Lösungsmittel
wurde zur Trockne abgedampft. Der Rückstand (3,9 g) wurde durch
Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Zwei reine Fraktionen wurden gesammelt und deren Lösungsmittel
abgedampft, wodurch man 1,3 g (65%; Ausgangsmaterial (Zwischenprodukt
13) und 0,71 g (19%) an Zwischenprodukt (14) erhielt.
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Beispiel A8
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Darstellung
von Zwischenprodukt (15)
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Eine Mischung von (4-Chlorphenyl)[2-chlor-4-(3-chlorphenyl)-6-chinolinyl]methanon
(0,016 mol) und NaN3 (0,024 mol) in DMF
(50 ml) wurde 8 Stunden lang bei 100°C gerührt, auf Raumtemperatur gebracht
und auf Eis gegossen. Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit H2O gewaschen und in CH2Cl2 aufgenommen. Die organische Phase wurde
abgetrennt, getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde in CH3CN aufgenommen. Der Niederschlag
wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 5,1 g an Zwischenprodukt
(15) (76%) erhielt.
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Beispiel A9
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Darstellung
von Zwischenprodukt (16)
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Eine Mischung von (4-Chlorphenyl)[2-chlor-4-(3-chlorphenyl)-6-chinolinyl]methanon-monohydrochlorid
(0,0349 mol) und Hydrazincarboxaldehyd (0,0524 mol) in 1-Butanol
(180 ml) wurde unter Rühren übers Wochenende
auf Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft. THF (100 ml) und 3 N HCl (200 ml) wurden zugegeben.
Die Mischung wurde unter Rühren
3 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde abgekühlt,
auf Eis gegossen, mit NH4OH basisch gestellt, über Celite
filtriert, mit EtOAc gewaschen und dekantiert. Die organische Phase
wurde getrocknet (MgSO4) und filtriert,
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
(11,8 g) wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt (Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 97/3/0,1;
20–45 μm). Die reinen
Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Ausbeute: 5 g an Zwischenprodukt 16 (34%).
-
Beispiel A10
-
a)
Darstellund von Zwischenprodukt (17)
-
Eine Mischung von 6-Brom-2-chlor-4-(3-chlorphenyl)-chinolin (0,0276
mol) in THF (30 ml) wurde unter einem N2-Strom
auf eine Temperatur von –70°C abgekühlt. Bei –70°C wurde BuLi
1,6 N in Hexan (0,033 mol) tropfenweise zugegeben. Die Mischung
wurde 1 Stunde lang bei –70°C gerührt. Eine
Lösung
von 2,4-Dichlorbenzaldehyd
(0,0276 mol) in THF (100 ml) wurde bei –70°C zugetropft. Die Mischung wurde
1 Stunde lang bei –70°C gerührt, kalt
hydrolysiert und mit EtOAc extrahiert. Die organische Phase wurde
abgetrennt, mit H2O gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und filtriert, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH 99,5/0,5; 20–45 μm) gereinigt. Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Ausbeute: 5,2 g an Zwischenprodukt (17) (46 %)
-
b)
Darstellung von Zwischenprodukt (18)
-
MnO2 (0,0374
mol) wurde zu einer Mischung von Zwischenprodukt (17) (0,0125 mol)
in Dioxan (50 ml) gegeben. Die Mischung wurde bei 80°C über Nacht
gerührt,
auf Raumtemperatur gebracht, über
Celite filtriert und mit CH2Cl2 gewaschen.
Das Filtrat wurde eingedampft. Ausbeute: 5 g an Zwischenprodukt
(18) (96 %).
-
-
- a) Eine Mischung von (4-Chlorphenyl)(4-nitrophenyl)-methanon (0,0382
mol), 1,2-Ethandiol (0,0764 mol) und p-Toluolsulfonsäure (0,19
mol) in Toluol (150 ml) wurde unter Rühren 24 Stunden lang in einem
Wasserabscheider auf Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde mit 10%iger K2CO3 und dann mit Wasser gewaschen. Die organische
Phase wurde getrocknet, abfiltriert und eingedampft, wodurch man
(98%) Zwischenprodukt 19 erhielt.
- b) Zwischenprodukt 19 und dann 3-Chlorbenzolacetonitril (0,147
mol) wurde zu einer Mischung von NaOH (0,409 mol) in Methanol (100
ml) gegeben. Die Mischung wurde unter Rühren auf Rückfluß erhitzt. Eis und dann Ethanol
wurden zugesetzt. Die Mischung wurde kristallisieren gelassen. Der
Niederschlag wurde filtriert, mit Ethanol gewaschen und getrocknet,
wodurch man Zwischenprodukt 20 erhielt.
- c) TiCl3 (15% in H2O;
3 08 ml) wurde bei Raumtemperatur zu einer Mischung von Zwischenprodukt
20 (0,124 mol) in THF (308 ml) gegeben. Die Mischung wurde 48 h
bei Raumtemperatur gerührt.
Wasser wurde zugesetzt, und die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert. Die organische Phase wurde
abgetrennt, mit 10%iger K2CO3 gewaschen,
getrocknet und filtriert und das Lösungsmittel wurde abgedampft,
wodurch man Zwischenprodukt 21 erhielt.
- d) Eine Mischung von Zwischenprodukt 21 (0,097 mol) und 2-Propanon
(0,291 mol) in H2SO4 (1
ml) und Essigsäure
(100 ml) wurde unter Rühren
24 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde auf Eis und NH4OH gegossen
und zweimal mit CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen wurde abgetrennt, getrocknet
und filtriert, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in CH3CN aufgenommen, abfiltriert
und getrocknet, wodurch man 24 g (63%) an Zwischenprodukt 22 erhielt.
- e) Eine Mischung von Zwischenprodukt 22 (0,0255 mol), 1,2-Ethandiol
(0,102 mol) und p-Toluolsulfonsäure (0,0305
mol) in Toluol (200 ml) wurde unter Rühren 16 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde auf Eis gegossen. 10%ige K2CO3 wurde zugesetzt, und die Mischung wurde
zweimal mit CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet und filtriert,
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus DIPE und Pentan kristallisiert. Der Niederschlag wurde
abfiltriert und getrocknet, wodurch man 9 g (80%) an Zwischenprodukt
23 erhielt.
- f) Eine Mischung von Zwischenprodukt 23 (0,0206 mol) und SeO2 (0,0206 mol) in Dioxan (100 ml) und H2O (10 ml) wurde unter Rühren 3 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt.
Die heiße
Mischung wurde über
Celite filtriert, mit H2O und mit CH2Cl2 gewaschen und
dekantiert. Die organische Phase wurde getrocknet und filtriert
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt (Laufmittel: Cyclohexan/EtOAc 80/20). Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 4,68 g (50%) an Zwischenprodukt 24
erhielt.
- g) Eine Mischung von Zwischenprodukt 24 (0,0104 mol) und 4-Methylbenzolsulfonsäurehydrazid
(0,0114 mol) in Ethanol (60 ml) wurde über Nacht bei 50°C gerührt. Die
Mischung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Der Niederschlag
wurde abfiltriert, mit Ethanol gewaschen und getrocknet, wodurch
man 4,09 g (85%) an Zwischenprodukt 25 erhielt.
- h) Eine Mischung von Zwischenprodukt 25 (0,00865 mol) in HCl
6N (40 ml) und THF (140 ml) wurde 48 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Mischung wurde auf Eis gegossen, mit 10%iger K2CO3 basisch gestellt und mit EtOAc extrahiert.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet und filtriert,
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Laufmittel: CH2Cl2/EtOAc
95/5) gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das
Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 1,2 g (33%) an Zwischenprodukt 26
erhielt.
- i) NaBH4 (0,00344 mol) wurde bei Raumtemperatur
zu einer Lösung
von Zwischenprodukt 26 (0,00286 mol) in THF (10 ml) und Methanol
(10 ml) gegeben. Die Mischung wurde 15 min bei Raumtemperatur gerührt. H2O wurde zugesetzt, und die Mischung wurde
mit CH2Cl2 extrahiert.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet und filtriert
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 1,2 g an Zwischenprodukt 27 erhielt.
- j) Eine Mischung von Zwischenprodukt 27 (0,00286 mol) in CH2Cl2 (20 ml) wurde
bei 0°C
unter einer N2-Atmosphäre gerührt. SOCl2 (5
ml) wurde zugegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde lang bei 10°C gerührt. Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man Zwischenprodukt 28 erhielt.
-
-
- a) Eine Mischung von Zwischenprodukt 29, dargestellt analog
Beispiel Al (0,0727 mol), in Essigsäure (90 ml) und Xylen (300
ml) wurde 72 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in CH2Cl2 aufgenommen,
10%ige K2CO3 wurde
zugegeben und die Mischung wurde über Celite filtriert. Die organische Phase
wurde dekantiert, getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand wurde
durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH 99/1) gereinigt. Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus CH3CN kristallisiert. Der Niederschlag
wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 6,7 g (56%) an Zwischenprodukt
30 erhielt.
- b) NaBH4 (0,0086 mol) wurde bei 10°C portionsweise
zu einer Lösung
von Zwischenprodukt 30 (0,00719 mol) in Methanol (30 ml) und THF
(20 ml) gegeben . Die Mischung wurde 15 min bei °C gerührt. Wasser wurde zugegeben
und die Mischung wurde eingeengt. Das Konzentrat wurde in CH2Cl2 aufgenommen.
Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet
und filtriert, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus 2-Propanon kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet, wodurch man 1,45 g (48%) an Zwischenprodukt 31 erhielt.
- c) Eine Mischung von Zwischenprodukt 30 (0,0096 mol) in Formamid
(19 ml) und Essigsäure
(20 ml) wurde 48 Stunden lang bei 160°C gerührt. Die Mischung wurde abgekühlt. Eis
wurde zugegeben. Die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert und dekantiert. Die organische
Phase wurde getrocknet und filtriert und das Lösungsmittel wurde abgedampft,
wodurch man 4,2 g an Zwischenprodukt 32 erhielt.
- d) Eine Mischung von Zwischenprodukt 32 (0,0096 mol) in 3 N
HCl (60 ml) und 2-Propanol (60 ml) wurde 2,5 Stunden lang bei 80°C gerührt. Die
Mischung wurde auf Eis gegossen, mit NH4OH
basisch gestellt und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet und filtriert,
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 98/2/0,1)
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel wurde
abgedampft. Der Rückstand
wurde aus CH3CN und DIPE kristallisiert.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 1,15
g (29%) an Zwischenprodukt 33 erhielt.
-
-
Eine Mischung von Zwischenprodukt
29 (0,0472 mol) in Essigsäure
(30 ml) und Xylenen (200 ml) wurde unter Rühren 48 h auf Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in CH2Cl2 aufgenommen,
mit 10%iger K2CO3 gewaschen,
getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 99/1/0,1)
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel wurde
abgedampft, wodurch man 15,6 g (75 %) an Zwischenprodukt 34 erhielt.
-
B. Darstellung der Endprodukte
-
Beispiel B1
-
Eine Mischung von Zwischenprodukt
(2) (0,0207 mol) in Essigsäure
(10 ml) und gemischten Xylenen (100 ml) wurde unter Rühren 12
Stunden lang auf Rückfluß erhitzt
und abgekühlt.
Die Mischung wurde eingedampft und der Rückstand wurde in Wasser aufgenommen,
mit NaOH (2 N) basisch gestellt und mit CH2Cl2 extrahiert. Der Rückstand wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft.
Der Rückstand
wurde in C2H5OH/CH3OH/2-Pro panon in das Ethandisäuresalz
(2 : 3) umgewandelt, wodurch man 3,5 g (30%) an (±)-7-[(4-Fluorphenyl)(1H-midazol-1-yl)methyl]-5-phenylimidazo[1,2-a]chinolin-ethandioat(2 :3 ).hemihydrat
erhielt; Schmp. 204,3°C
(Verbindung 3) erhielt.
-
Beispiel B2
-
Darstellung
von Verbindung (95)
-
Eine Mischung von Zwischenprodukt
(4) (0,0019 mol) in Ethanol (5 ml) wurde 5 Stunden lang bei 80°C gerührt, dann
abgekühlt
und in CH2Cl2 aufgenommen.
Die organische Lösung
wurde mit K2CO3 (10%)
gewaschen, getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus 2-Propanon und DIPE kristallisiert. Der Niederschlag wurde
abfiltriert und getrocknet, wodurch man 0,14 g (12%) an Verbindung
(95) erhielt; Schmp. 143°C.
-
Beispiel B3
-
Eine Mischung von Zwischenprodukt
(5) (0,029 mol) und Formylhydrazin (0,043 mol) in 1-Butanol (150 ml)
wurde 48 Stunden lang unter Rühren
auf Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde eingedampft und der Rückstand wurde in CH2Cl2 aufgenommen
und mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet, abfiltriert
und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft.
Der Rückstand
wurde in 2-Propanon gelöst
und in das Ethandisäuresalz
(2 : 3) umgewandelt, wodurch man 4,4 g (26,1%) an (±)-7-[(4-Chlorphenyl)-1H-imidazol-1-ylmethyl]-5-phenyl[1,2,4]-triazolo[4,3-a]chinolinethandioat(2
: 3).hemihydrat (Verbindung 5) erhielt.
-
Beispiel B4
-
Eine Mischung von Zwischenprodukt
(7) (0,0071 mol) und Orthoessigsäuretriethylester
(0,0086 mol) in n-Butanol (35 ml) wurde über Nacht bei 100°C gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in CH2Cl2 aufgenommen,
mit H2O und mit einer gesättigten
NaCl-Lösung
gewaschen, getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus 2-Propanon kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet, wodurch man 1,95 g (53%) an (±)-5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-1-methyl-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)-1,2,4-triazolo[4,3-a]chinolin-7-methanol
(Verbindung 19) erhielt.
-
Beispiel B5
-
Darstellung
von Verbindung (20)
-
Cyanbromid (0,00815 mol) wurde bei
5°C portionsweise
zu einer Lösung
von Zwischenprodukt (7) (0,00815 mol) in Methanol (80 ml) gegeben.
Die Mischung wurde 10 Minuten lang bei 60°C gerührt und dann auf Raumtemperatur
gebracht. Das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in 10%iger K2CO3 aufgenommen,
abfiltriert, mit K2CO3 (10%)
und mit H2O gewaschen und getrocknet. Der
Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus THF/DIPE kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet, wodurch man 1,45 g (34%) an Verbindung (20) erhielt.
-
Beispiel B6
-
Darstellung
von Verbindung (22)
-
1,1'-Carbonylbis-1H-imidazol (0,0055
mol) wurde bei Raumtemperatur zu einer Lösung von Zwischenprodukt (7)
(0,00367 mol) in THF (30 ml) gegeben, und die Mischung wurde 30
Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Eis und dann Wasser wurden
zugesetzt, und die Mischung wurde zweimal mit EtOAc extrahiert. Die
vereinigten organischen Phasen wurden abgetrennt, getrocknet und
filtriert, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in CH2Cl2 aufgenommen.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet. Der Rückstand
wurde aus THF/Diethylether kristallisiert. Der Niederschlag wurde
abfiltriert und getrocknet, wodurch man 0,85 g (45%) an Verbindung
(22) erhielt.
-
Beispiel B7
-
Eine Mischung von Zwischenprodukt
(5) (0,029 mol) und Ethylcarbazat (0,0436 mol) in 1-Butanol (150 ml)
wurde unter Rühren über Nacht
auf Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde im Vakuum eingedampft und der Rückstand
wurde in CH2Cl2 aufgenommen
und mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet,
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft.
Der Rückstand
wurde in 2-Propanon gelöst
und in das Ethandisäuresalz
(1 : 1) umgewandelt, wodurch man 1 g (6,3%) (±)-7-[(4- Chlorphenyl)-1H-imidazol-1-ylmethyl]-5-phenyl[1,2,4]-triazolo[4,3-a]chinolin-1(2H)-onethandioat(1
: 1).hemihydrat erhielt; Schmp. 198,3°C (Verbindung 7).
-
Beispiel B8
-
Eine Mischung von Zwischenprodukt
(9) (0,006 mol) und Natriumazid (0,018 mol) in DMF (20 ml) wurde
4 Stunden lang bei 140°C
gerührt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und in Eiswasser gegossen.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit H2O
gewaschen und in CH2Cl2 aufgenommen.
Die organische Lösung
wurde getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde in CH3CN und 2-Propanon kristallisiert.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 1,2
g (38,2%) an (±)-5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)tetrazolo[1,5-a]chinazolin-7-methanol
erhielt; Schmp. 139°C
(Verbindung 29).
-
Beispiel B9
-
Eine Mischung von Zwischenprodukt
(11) (0,0116 mol) und p-Toluolsulfonhydrazid (0,0128 mol) in CH3OH (60 ml) wurde 2 Stunden lang bei 60°C gerührt und
dann auf Raumtemperatur gebracht. H2O wurde zugegeben.
Die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet und filtriert,
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Zwei reine Fraktionen wurden gesammelt und deren Lösungsmittel
abgedampft. Die gewünschte
Fraktion wurde aus 2-Propanon und CH3CN
kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet,
wodurch man 1,25 g (21%) an (±)-5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)-[1,2,3]triazolo-[1,5-a]chinolin-7-methanol
erhielt; Schmp. 222°C
(Verbindung 26).
-
Beispiel B10
-
Eine Mischung von Verbindung (29)
(0,008 mol) in Methanol (60 ml) wurde auf eine Temperatur von 5°C abgekühlt. Natriumborhydrid
(0,008 mol) wurde portionsweise zugegeben. Die Mischung wurde 1
Stunde lang bei 5°C
gerührt,
hydrolysiert, mit CH2Cl2 extrahiert
und dekantiert. Die organische Phase wurde getrocknet und filtriert,
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus 2-Propanon kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet, wodurch man 1,8 g (44,6%) an (±)-5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-4,5-dihydro-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)tetrazolo[1,5-a]chinazolin-7-methanol
erhielt; Schmp. 212°C (Verbindung
30).
-
Beispiel B11
-
Eine Dispersion von Natriumhydrid
(80%) in Mineralöl
(0,0083 mol) wurde bei 5°C
unter einem N2-Strom zu einer Mischung von
Zwischenprodukt (10) (0,007 mol) in DMF (33 ml) gegeben. Die Mischung wurde
30 Minuten lang bei 5°C
gerührt.
Iodmethan (0,008 mol) wurde zugegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten
lang bei 5°C
gerührt
und dann hydrolysiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit H2O gewaschen und in CH2Cl2 aufgenommen. Die organische Lösung wurde
getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus CH3CN und DIPE kristallisiert.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 0,8
g (22 %) an (±)-5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-4,5-dihydro-4-methyl-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)tetrazolo[1,5-a]chinazolin-7-methanol
erhielt; Schmp. 235°C
(Verbindung 33).
-
Beispiel B12
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Darstellung
von Verbindung (94)
-
Eine Mischung von (±)-5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)tetrazolo[1,5-a]-chinolin-7-methanol
(0,005 mol) in Formamid (10 ml) und Essigsäure (20 ml) wurde 5 Stunden
lang bei 160°C
gerührt,
auf Eis gegossen, mit NH4OH basisch gestellt
und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet und filtriert,
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand wurde
durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus CH3CN und Diethylether kristallisiert.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 0,84
g (35%) an Verbindung (94) erhielt; Schmp. 166°C.
-
Beispiel B13
-
Darstellung
von Verbindung (31)
-
Verbindung (29) (0,006 mol) wurde
bei niedriger Temperatur zu Thionylchlorid (30 ml) gegeben. Die Mischung
wurde 2 Stunden lang bei 40°C
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man Verbindung (31) erhielt.
-
Beispiel B14
-
Eine Mischung von 2-Propanol und
NH3 (35 ml) wurde bei 0°C schnell zu einer Mischung
von Verbindung (31) (0,006 mol) in THF (35 ml) getropft. Die Mischung
wurde 30 Minuten lang bei 5°C
gerührt
und dann auf Raumtemperatur gebracht. Das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde in CH2Cl2 und H2O aufgenommen und die Mischung wurde dekantiert.
Die organische Phase wurde getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand wurde
aus CH2Cl2 und DIPE
kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet,
wodurch man 0,6 g (20%) an (±)-5-(3-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)tetrazolo[1,5-a]chinazolin-7-methanamin
erhielt; Schmp. 159°C
(Verbindung 32).
-
Beispiel B15
-
n-Butyllithium (0,0129 mol) wurde
bei –70°C unter einem
N2-Strom langsam zu einer Lösung von 1-Methylimidazol
(0,0129 mol) in THF (25 ml) gegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten
lang gerührt. Chlortriethylsilan
(0,0129 mol) wurde zugegeben. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen und dann auf –70°C abgekühlt. n-Butyllithium
(0,0129 mol) wurde zugegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde lang bei –70°C gerührt, dann
auf –15°C erwärmen gelassen
und auf –70°C abgekühlt. Eine
Lösung
von (±)-α-(4-Chlorphenyl)-5-phenylimidazo[1,2-a]chinolin-7-methanon
(0,0107 mol) in THF (12 ml) wurde zugesetzt. Die Mischung wurde
1 Stunde lang bei –70°C gerührt. Wasser
wurde zugegeben. Die Mischung wurde mit EtOAc extrahiert. Die organische
Phase wurde abgetrennt, getrocknet, filtriert, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus 2-Propanon kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet, wodurch man 0,9 g (18%) an (±)-α-(4-Chlorphenyl)-α-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)-5-phenylimidazo[1,2-a]chinolin-7-methanol
(Verbindung 11) erhielt.
-
Beispiel B16
-
Darstellung
von Verbindung (25)
-
Eine Mischung von Zwischenprodukt
28 (0,00286 mol) und 1H-Imidazol (0,017 mol) in CH3CN
(20 ml) wurde unter Rühren
48 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt
und dann auf Raumtemperatur gebracht. H2O
wurde zugegeben. Die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert. Die organische Phase wurde
abgetrennt, getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Laufmittel: CHzCl2/CH3OH/NH4OH 98/2/0,1) gereinigt . Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus CH3CN und DIPE kristallisiert.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 0,55
g an Verbindung 25 (4%) erhielt.
-
Beispiel B17
-
Darstellung
von Verbindung (144)
-
Konz. H2SO4 (0,1 ml) wurde tropfenweise zu CH3CN (5 ml ) gegeben. Anschließend wurde
Verbindung (142) (0,00042 mol) portionsweise zugesetzt. Die Mischung
wurde 2 Stunden lang bei 80°C
gerührt,
auf Raumtemperatur gebracht und in Eiswasser gegossen. EtOAc wurde
zugegeben. Die Mischung wurde mit 10%iger K2CO3 basisch gestellt und mit EtOAc extrahiert.
Die organische Phase wurde abgetrennt, mit H2O
gewaschen, getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt (Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 96/4/0,1;
15–40 μm). Die reinen
Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Diese Fraktion wurde aus CH3CN und DIPE kristallisiert.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 0,11
g an Verbindung (144) (44%) erhielt.
-
Beispiel B18
-
Eine Mischung von Verbindung 53 (0,00464
mol) in SOCl2 (30 ml) wurde 6 Stunden lang
bei 60°C
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man Verbindung 76 erhielt.
-
Beispiel B19
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Eine Mischung von Verbindung 16 (0,0022
mol) in 1,2-Ethandiol (15 ml) und H2SO4 (konz.) (5 Tropfen) wurde unter Rühren 6 Stunden
lang bei 125°C
auf Rückfluß erhitzt.
10%ige K2CO3 wurde
zusetzt, und die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert. Die organische Phase wurde
abgetrennt, getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Laufmittel: Toluol/2-Propanol/NH4OH 88/12/0,8)
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in 2-Propanon in das Ethandisäuresalz (1 : 1) umgewandelt
und aus CH3CN/2-Propanon kristallisiert.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Diethylether gewaschen und
getrocknet, wodurch man 0,5 g an Verbindung 41 (35 %) erhielt; Schmp.
150°C.
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Beispiel B20
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4-(3-Chlorphenyl)-α6-(4-chlorphenyl)-2-hydrazino-α6-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)-3,6-chinolindimethanol
(0,00371 mol) wurde zu 1 N HCl (25 ml) gegeben und wurde bei Raumtemperatur
gerührt.
Eine Lösung von
NaNO2 (0,00408 mol) in H2O
(5 ml) wurde zugetropft, und die so erhaltene Reaktionsmischung
wurde unter Rühren
eine Stunde lang auf Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und dann in Eiswasser
gegossen, und der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser und
mit Diethylether gewaschen und getrocknet, wodurch man 1,95 g an
Verbindung 82 (92 %; Schmp.: >280°C) erhielt.
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Beispiel B21
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3 N HCl (20 ml) wurde zu einer Lösung von
Verbindung 51 (0,0123 mol) in H2O (80 ml)
getropft (bis zu einem pH-Wert
von 2). Die Mischung wurde 1 Stunde lang gerührt. Der Niederschlag wurde
abfiltriert und getrocknet, wodurch man 5 g an Verbindung 53 (70%)
erhielt; Schmp. >260°C.
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Beispiel B22
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NH2CH3 (2,5 ml) wurde bei Raumtemperatur zu einer
Mischung von Verbindung 25 und Verbindung 47 (0,0086 mol) in THF
(45 ml) getropft. Die Mischung wurde 30 Minuten lang bei 40°C gerührt, hydrolysiert
und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet und filtriert,
und das Lösungsmittel wurde
abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Laufmittel: Toluol/2-Propanol/NH4OH 85/15/1)
gereinigt. Drei Fraktionen wurden gesammelt und deren Lösungsmittel
wurden abgedampft. Fraktion 1 wurde aus CH3CN
und DIPE kristallisert. Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch
man 0,4 g an Verbindung 48 (9%) erhielt; Schmp. 167°C. Fraktion
2 wurde aus CH3CN und Diethylether kristallisiert.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 0,6
g an Verbindung 49 (13%) erhielt; Schmp. 206°C.
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Beispiel B23
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(R)-1-(1-Isocyanatoethyl)naphthalin
(0,0039 mol) wurde zu einer Mischung von Verbindung 18 (0,00196
mol) in THF (10 ml) gegeben. Die Mischung wurde unter Rühren 18
Stunden lang auf Rückfluß erhitzt,
hydrolysiert und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet und filtriert, und
das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie (Laufmittel:
Cyciohexan/2-Propanol/NH4OH 70/30/1) gereinigt.
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde aus CH3CN und DIPE kristallisert.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 0,55
g an Verbindung 135 (40%) erhielt.
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Beispiel B24
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Verbindung 18 (0,008 mol) wurde gereinigt
und durch chirale Säulenchromatographie
an Chiralcel OD (Laufmittel: Ethanol 100%) in ihre Enantiomere getrennt.
Zwei reine Fraktionen wurden gesammelt und deren Lösungsmittel
abgedampft. Fraktion 1 wurde in das Ethandisäuresalz (1 : 1) umgewandelt.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 1,59
g an Verbindung 28 (34%) erhielt; Schmp. 180°C. Fraktion 2 wurde in das Ethandisäuresalz
(1 : 1) umgewandelt und aus Ethanol kristallisiert. Der Niederschlag
wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 1,85 g an Verbindung
27 (39%) erhielt; Schmp. 172°C.
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Beispiel B25
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K2CO3 (0,096 mol) wurde bei 5°C zu einer Mischung von Hydroxylamin-hydrochlorid
(0,09 mol) in H2O (10 ml) gegeben. Die Mischung
wurde 15 min gerührt.
Eine Lösung
von Verbindung 69 (0,003 mol) in THF (15 ml) wurde tropfenweise
zugegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten lang bei 5°C gerührt. Eiswasser
wurde zugegeben und die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert. Die organische Phase wurde
abgetrennt, getrocknet, filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 95/5/0,3)
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus EtOAc kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet, wodurch man 0,17 g an Verbindung 98 (11%) erhielt;
Schmp. 191°C.
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Beispiel B26
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Konzentrierte NH4OH
(10 ml) wurde bei 5°C
zu einer Mischung von Verbindung 76 (0,00464 mol) in THF (20 ml)
getropft. Die Mischung wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, auf
Eis gegossen und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet und filtriert,
und das Lösungsmittel wurde
abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 95/5/0,1)
gereinigt. Zwei reine Fraktionen wurden gesammelt und deren Lösungsmittel wurden
abgedampft. Fraktion 1 wurde aus CH3CN und
DIPE kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet,
wodurch man 0,55 g an Verbindung 77 (21%) erhielt; Schmp. > 250°C. Fraktion
2 wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 95/5/0,5;
20–45 μm) gereinigt.
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde aus CH3CN kristallisiert. Der Niederschlag
wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 0,17 g an Verbindung
80 (6%) erhielt; Schmp. > 250°C.
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Beispiel B27
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Methanamin (30 ml; 40% in H2O) wurde zu einer Mischung von Verbindung
119 (0,004 mol) in THF (20 ml) gegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde
lang gerührt.
10%ige K2CO3 wurde
zugegeben und die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert. Die organische Phase wurde
abgetrennt, getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 90/10/0,1
und 80/20/0,1) gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus THF und Diethylether kristallisiert. Der Niederschlag
wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 1,1 g an Verbindung
121 (48%) erhielt; Schmp. 224°C.
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Beispiel B28
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LiAlH4 (0,00663
mol) wurde bei 5°C
unter einem N2-Strom zu THF (30 ml) gegeben.
Dann wurde portionsweise Verbindung 52 (0,00331 mol) zugesetzt.
Die Mischung wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt. EtOAc
wurde zugegeben. Die kalte Mischung wurde hydrolysiert, über Celite
filtriert und mit EtOAc gewaschen. Das Filtrat wurde mit EtOAc extrahiert.
Die organische Phase wurde abgetrennt, mit H2O
gewaschen, getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Laufmittel: Cyclohexan/2-Propanol/NH4OH
80/20/1) gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das
Lösungsmittel
wurde abgedampft. Diese Fraktion wurde aus 2-Propanon und Diethylether
kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet,
wodurch man 0,98 g an Verbindung 75 (51%) erhielt.
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Die folgenden Verbindungen wurden
jeweils analog einem der obigen Beispiele dargestellt (die Nummer
des Beispiels, nach dem sie dargestellt wurden, ist in eckigen Klammern
nach der Verbindungsnummer angegeben).
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C. Pharmakologisches Beispiel
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Beispiel C.1: „In-vitro
Assay der Farnesylproteintransferase-Hemmung"
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Ein in-vitro-Assay zur Inhibierung
von Farnesylproteintransferase wurde im wesentlichen wie in WO 98/40383,
Seiten 33–34
beschrieben durchgeführt.
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Beispiel C.2: „Phänotyp-Reversionsassay
von mit ras transformierten Zellen"
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Der Phänotyp-Reversionsassay von mit
ras transformierten Zellen wurde im wesentlichen wie in WO 98/40383,
Seiten 34–36
beschrieben durchgeführt.
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Beispiel C.3: „Farnesylproteintransferase-Hemmtest
an sekundären
Tumoren"
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Der Farnesylproteintransferase-Hemmtest
an sekundären
Tumoren wurde im wesentlichen wie in WO 98/40383, Seite 37 beschrieben
durchgeführt.
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Beispiel C.4: „Geranylgeranyltransferase-Typ-I-Assay"
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Hintergrund: Das Enzym GGTase I katalysiert
die kovalente Bindung einer von Geranylgeranylpyrophosphat stammenden
C-20-Geranylgeranyleinheit an das K-ras-Onkogenprodukt p21K-ras.
Die Geranylgeranylierung verläuft
weiter über
die Bildung einer Thioetherbindung an einen einzelnen, spezifischen
Cysteinrest, der Teil eines Cys-A-A-X-Motivs ist, wobei A für neutrale
Aminosäuren
und X für
C-terminales Leucin oder Methionin steht. Für die Aktivierung und die Anbindung
von p21K-ras an Plasmamembranen ist die
Farnesylierung der H-, N- und K-ras-Isoformen durch Farnesylproteintransferase
erforderlich. Die K-ras-Isoform, bei der es sich um die dominante
Isoform von ras in Humantumoren handelt, wird jedoch auch durch
GGTase I isoprenyliert. Inhibitoren von GGTase I können daher
das aberrante Wachstum von K-ras-transformierten Humantumoren, die
gegenüber
Proteinfarnesyltransferaseinhibitoren resistent sind, hemmen.
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Methoden: Die Verbindungen wurden
in vitro mit aus Kirsten-Virus-transformierten humanen Osteosarkomazellen
(KHOS-Zellen) gewonnenem GGTase-I-Enzym getestet. In dem Assay wird
die kovalente Bindung von Radioaktivität von (3H]-Geranylgeranylpyrophosphat
an das K-ras-Peptidsubstrat BiotinKKKKKKSKTLCVIM oder BiotinYRASNRSCAIL-Substrat
gemessen.
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Messungen: Prozent der GGTase-I-Kontrollaktivität.
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Abgeleitete Variablen: Kontrollenzymaktivität = [CPM
3H-Geranylgeranylpeptidprodukt in Gegenwart von
Vehikellösungsmittel]
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Konzentration der Testverbindungen
= 10 μM.
Testverbindung % Kontrollaktivität
= (CPM 3H-Geranylgeranyl-Peptidprodukt in Gegenwart von Testverbindung/Kontrollenzymaktivität) X 100
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Standardbedingungen: Die Verbindungen
wurden in einer Konzentration von 20 mM in DMSO gelöst. Weitere
Verdünnungen
erfolgten mit DMSO. Die Endkonzentration von DMSO im Assaymedium
betrug 10%. Die bei Screening getestete Verbindungskonzentration
betrug 10 μM.
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D. Beispiele für Zusammensetzungen:
Filmtabletten Herstellung des Tablettenkerns
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Eine Mischung von 100 g einer Verbindung
der Formel (I), 570 g Lactose und 200 g Stärke wird gut vermischt und
anschließend
mit einer Lösung
von 5 g Natriumdodecylsulfat und 10 g Polyvinylpyrrolidon in ungefähr 200 ml
Wasser befeuchtet. Die nasse Pulvermischung wird gesiebt, getrocknet
und nochmals gesiebt. Dann versetzt man mit 100 g mikrokristalliner
Cellulose und 15 g hydriertem Pflanzenöl. Das Ganze wird gut vermischt
und zu Tabletten verpreßt,
wodurch man 10.000 Tabletten zu je 10 mg einer Verbindung der Formel (I)
erhält.
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Überziehen
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Eine Lösung von 10 g Methylcellulose
in 75 ml denaturiertem Ethanol wird mit einer Lösung von 5 g Ethylcellulose
in 150 ml Dichlormethan versetzt. Dann versetzt man mit 75 ml Dichlormethan
und 2,5 ml 1,2,3-Propantriol. Man schmilzt 10 g Polyethylenglykol
und löst
in 75 ml Dichlormethan. Diese Lösung
wird zu der obengenannten Lösung
zugegeben, wonach man mit 2,5 g Magnesiumoctadecanoat, 5 g Polyvinylpyrrolidon
und 30 ml konzentrierter Farbsuspension versetzt und das Ganze homogenisiert.
Die Tablettenkerne werden in einem Dragierapparat mit der so erhaltenen
Mischung überzogen.