DE4342269C2 - Verfahren zum Herstellen einer Verbindungsklemme für Sammelschienen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Verbindungsklemme gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einem solchen, aus der DE 38 30 134 A1 bekannten Verfahren wird aus einem ebenen Stanzteil eine Doppelsteckbuchse gebogen. Die Doppelsteckbuchse besteht aus einem oberen Buchsenabschnitt und einem unteren Buchsenabschnitt, die über einen Zwischenabschnitt miteinander verbunden sind. Die oberen und unteren Buchsenabschnitte weisen jeweils elastische Kontaktstreifen auf, die zur Kontaktierung eines Steckers vorgesehen sind. Die Buchsenabschnitte werden in einer solchen Weise umgebogen, daß Buchsen mit rechteckigen Querschnitten entstehen. Die elastischen Kontaktstreifen werden in die Hohlräume der Buchsenabschnitte gebogen.

Aus den DE 34 41 134 C2 und US 4586775 sind Verfahren zur Herstellung von Buchsenkontakten bekannt, bei welche ein ausgestanztes Blechband verwendet wird, das aus einer Vielzahl von gleichen Klemmenabschnitten besteht, die durch Verbindungsstreifen miteinander verbunden sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsklemme für Sammelschienen für variable Verbindungsmöglichkeiten und eine Verbindungsklemme gemäß dem Verfahren zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Da die unteren Klemmenabschnitte mit Schlitzen zur Aufnahme von Sammelschienen ausgebildet sind, können die Sammelschienen in einer einfachen Form ausgebildet sein, was zur Kostenreduzierung beiträgt. Da durch Abtrennen von oberen und unteren Klemmenabschnitten die Form der Verbindungsklemme festgelegt wird, entfallen Stanz- und Biegewerkzeuge für die unterschiedlichen Arten der Verbindungsklemmen, wodurch die Werkzeugkosten erheblich reduziert werden können.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht, die einen gestanzten Blechstreifen mit gleichen Klemmenabschnitten zeigt,

Fig. 2 (A) eine auseinandergezogene Perspektivansicht, die eine Verbindungsklemme gemäß einer ersten Ausführungs­ form der Erfindung zeigt,

Fig. 2 (B) eine Perspektivansicht, die einen Verbindungs­ zustand der Verbindungsklemme von Fig. 2 (A) zeigt,

Fig. 3 (A) eine auseinandergezogene Perspektivansicht, die eine Verbindungsklemme gemäß einer zweiten Ausfüh­ rungsform der Erfindung zeigt,

Fig. 3 (B) eine Perspektivansicht, die einen Verbindungszu­ stand der Verbindungsklemme von Fig. 3 (A) zeigt,

Fig. 4 (A) eine auseinandergezogene Perspektivansicht, die eine Verbindungsklemme gemäß einer dritten Ausfüh­ rungsform der Erfindung zeigt,

Fig. 4 (B) eine Perspektivansicht, die einen Verbindungszu­ stand der Verbindungsklemme von Fig. 4 (A) zeigt,

Fig. 5 (A) eine auseinandergezogene Perspektivansicht, die eine Verbindungsklemme gemäß einer vierten Ausfüh­ rungsform der Erfindung zeigt, und

Fig. 5 (B) eine Perspektivansicht, die einen Verbindungs­ zustand der Verbindungsklemme von Fig. 5 (A) zeigt.

Fig. 1 zeigt einen gestanzten Blechstreifen BS mit einer Vielzahl von gleichen Klemmenabschnitten 1. Die Vielzahl von Klemmenabschnitten 1 sind über Verbindungsstreifen 2, 2a miteinander verbunden. Jeder Klemmenabschnitt 1 besteht aus einem oberen Klemmenabschnitt 1b und einem unteren Klemmenabschnitt 1a, die über einen Zwischenabschnitt 3 miteinander verbunden sind. Ferner weisen die unteren Klemmenabschnitte 1a Schlitze 1c auf zum Eingriff in Sammelschienen B (siehe z. B. Fig. 2B). Jeder untere Klemmenabschnitt 1a weist einen elastischen Kontaktstreifen 1d und jeder obere Klemmenabschnitt 1b weist einen elastischen Kontaktstreifen 1e auf. Die Klemmenabschnitte 1a, 1b werden zu Buchsen umgebogen (siehe Fig. 2A), wobei die elastischen Kontaktstreifen 1d, 1e in den Hohlraum dieser Buchsen hineingebogen werden.

Durch Abtrennen der Verbindungsstreifen 2a bilden jeweils zwei Klemmenabschnitte 1 eine Verbindungsklemme.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, lassen sich unterschiedliche Verbindungsklemmen aus dem Blechstreifen BS herstellen. Wie auf der linken Seite von Fig. 1 dargestellt ist, wird mit der Schraffur, die von oben rechts nach unten links verläuft, eine Verbindungsklemme dargestellt. Der am weitesten links befindliche untere Klemmenabschnitt 1a wurde entfernt.

In einer anderen Ausführungsform stellen die als Kreuze schraffierten Klemmenabschnitte eine Verbindungsklemme dar.

Wie durch eine von oben links nach oben rechts verlaufende Schraffur angedeutet ist, kann eine Verbindungsklemme so aufgebaut sein, daß sie aus zwei unteren Klemmenabschnitten 1a gebildet wird, und die oberen Klemmenabschnitte 1b abgetrennt sind.

In den Fig. 2(A) und 2(B) weist eine Sammelschiene B in einer flachliegenden Position einen hochstehenden Anschlußvorsprung 4 auf. Eine Verbindungsklemme wird durch Verbinden von zwei Klemmenabschnitten 1, 1 über einen gebogenen Verbindungsstreifen 2 aus­ gebildet. Bei der Verbindungsanschlußklemme, die mit dem An­ schlußvorsprung 4 über einen unteren Klemmenabschnitt 1a verbunden ist, sind die oberen Klemmenabschnitte 1b, 1b so positioniert, daß sie die Verbindungs­ anschlußklemmen des Relais A aufnehmen. An den unteren Klemmenabschnitten 1a, 1a sind Schlitze 1c, 1c ausgebildet, so daß die Sammelschienen B mit diesen in Eingriff gebracht werden können.

In den Fig. 3(A) und 3(B) sind Sammelschienen B in einer aufrechten Position angeordnet. Eine Verbindungsanschlußklemme ist durch Verbinden von Klemmenabschnitten 1, 1 über einen gebogenen Verbindungsstreifen 2 ausgebildet, wobei die Klemmenabschnitte 1, 1 jeweils untere Klemmenabschnitte 1a, 1a und obere Klemmenabschnitte 1b, 1b aufweisen. Die Verbindungsanschlußklemme ist mit den Sammelschienen B über Schlitze 1c, 1c, die auf den unteren Klemmenabschnitten 1a, 1a ausgebildet sind, in Eingriff, so daß die äußeren Sammelschienen B miteinander verbunden sind. Durch Verändern des Biegezustandes des gebogenen Verbindungsstreifens 2 werden die Klemmenabschnitte 1, 1 parallel zueinander ausgerichtet, so daß der gebogene Verbindungsstreifen 2 von der mittleren Sammelschiene B entfernt liegt, so daß die Sammelschiene B nicht miteinander in Kontakt geraten, wenn die Verbindungsklemme mit den Sammelschienen B, B verbunden wird.

In den Fig. 4(A) und 4(B) ist eine Verbindungsanschlußklemme durch Verbinden von zwei unteren Klemmenabschnitten 1a, 1a über einen gebogenen Verbindungsstreifen 2 ausgebildet. Durch Verbinden der Verbindungsanschlußklemme mit den Sammelschienen B über Schlitze 1c, 1c werden die äußeren Sammelschienen B miteinander verbunden. Der gebogene Verbindungsstreifen 2 ist von der mittleren Sammelschiene B beabstandet.

In den Fig. 5(A) und 5(B) ist eine senkrecht stehende Sammel­ schiene B gezeigt. Eine Verbindungsklemme weist zwei Klemmen­ abschnitte 1, 1 auf. Einer der Klemmenabschnitte 1, 1 weist einen unteren Klemmenabschnitt 1a und einen oberen Klemmen­ abschnitt 1b auf, und der andere Klemmenabschnitt 1 weist nur einen oberen Klemmenabschnitt 1b auf. Beide Klemmenabschnitte 1, 1 sind über einen gebogenen Ver­ bindungsstreifen 2 miteinander vereinigt. Ein Schlitz 1c ist an dem unteren Klemmenabschnitt 1a ausgebildet, so daß die Sammelschiene B in einer aufrechten Position darin aufgenommen werden kann und mit diesem in Eingriff befindlich ist.

Bei dieser Verbindungsklemme, die mit der Sammelschiene B über den unteren Klemmenabschnitt 1a verbunden ist, sind die oberen Klemmenabschnitte 1b, 1b so positioniert, daß Verbindungs­ anschlußklemmen (nicht gezeigt) eines Relais A darin aufgenommen werden können.

Claims (4)

1. Verfahren zum Herstellen einer Verbindungsklemme für Sammelschienen, bei dem von einem gestanzten Bleichstreifen (BS), der aus einer Vielzahl von gleichen Klemmenabschnitten (1) besteht, die durch Verbindungsstreifen (2, 2a) miteinander verbunden sind, ausgegangen wird, wobei ein Klemmenabschnitt (1) aus einem oberen Klemmenabschnitt (1b) und einem unteren Klemmenabschnitt (1a) gebildet wird, die über einen Zwischenabschnitt (3) miteinander verbunden sind, wobei die unteren und oberen Klemmenabschnitte (1a, 1b) elastische Kontaktstreifen (1d, 1e) aufweisen, wobei die Klemmenabschnitte (1a, 1b) der Verbindungsklemme zu Buchsen mit rechteckförmigen Querschnitt umgebogen und die elastischen Kontaktstreifen (1d, 1e) in den Hohlraum dieser Buchsen hineingebogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Klemmenabschnitte (1a) mit Schlitzen (1c) zur Aufnahme von Sammelschienen versehen werden, daß durch Abtrennen der Verbindungsstreifen (2a) jeweils zwei Klemmenabschnitte (1) für je eine Verbindungsklemme bereitgestellt werden, und daß durch Abtrennen von oberen und unteren Klemmenabschnitten (1a, 1b) die Form der Verbindungsklemme festgelegt wird.

2. Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Klemmenabschnitte (1), die je einen oberen Klemmenabschnitt (1b), einen unteren Klemmenabschnitt (1a) und einen Zwischenabschnitt (3) aufweisen, über einen gebogenen Verbindungsstreifen (2) miteinander verbunden sind,
daß der obere Klemmenabschnitt (1b) eine Buchse mit rechteckförmigen Querschnitt bildet, in die sich die elastischen Kontaktstreifen (1e) hineinerstrecken, daß der untere Klemmenabschnitt (1a) eine Buchse mit rechteckförmigen Querschnitt bildet, wobei
der untere Klemmenabschnitt (1a) von unten in Richtung des Verbindungsstreifens (2) gegenüberliegende Schlitze (1c) aufweist und sich der elastische Kontaktstreifen (1d) quer zu der Verbindungslinie der beiden Schlitze (1c) in den Innenraum des unteren Klemmenabschnittes (1a) hineinerstreckt.

3. Verbindungsklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klemmenabschnitt (1) vollständig mit unterem und oberem Klemmenabschnitt (1a, 1b) ausgebildet ist und der zweite Klemmenabschnitt (1) lediglich einen oberen Klemmenabschnitt (1b) aufweist, wobei die beiden Klemmenabschnitte (1) über den Verbindungsstreifen (2) miteinander verbunden sind.

4. Verbindungsklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klemmenabschnitte (1) jeweils nur einen unteren Klemmenabschnitt (1a) aufweisen, die über die Verbindungsstreifen (2) miteinander verbunden sind.