Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einleiten des
Betriebes einer Spinnmaschine und insbesondere ein Verfah
ren zum Einführen eines Fadens in eine Falschdrehvorrichtung
einer Spinnmaschine, bei welcher eine Streckvorrichtung, ein
Luftstrahl-Drallorgan und eine Laufriemen-betriebene Falsch
drehvorrichtung in dieser Reihenfolge vorgesehen sind.
Es wurden verschiedene Spinnmaschinen mit dem Ziel der Verbes
serung der Spinngeschwindigkeit, der Herabsetzung von Spinnvor
gängen oder einer Verbesserung der Qualität des erzeugten Fa
dens für herkömmliche Ringspinnmaschinen unternommen, und es
wurden verschiedene Spinnmaschinen, wie beispielsweise Offen
endspinnmaschinen und pneumatische Spinnmaschinen vorgeschlagen.
Bei einer solchen pneumatischen Spinnmaschine ist die Anordnung
so getroffen, daß zwei Luftströme, welche in einander entgegen
gesetzten Richtungen kreisen, auf ein Faserbündel einwirken,
die Faserbündel drehen, um einen gesponnenen Faden zu erzeugen.
Mit einer pneumatischen Spinnmaschine ist es möglich, mit
mehrfach erhöhter Spinngeschwindigkeit als mit einer Ringspinn
maschine zu arbeiten, und wenn der Druck der Luftströmung er
höht wird, wird die Spinngeschwindigkeit weiter erhöht. Wenn
indessen versucht wird, die Spinngeschwindigkeit erheblich an
steigen zu lassen, wird der Energieverbrauch beträchtlich an
steigen, und ein Problem besteht hier darin, daß dies tatsäch
lich schwierig zu erreichen ist. So wurde die Entwicklung einer
weiteren neuen Spinnmaschine versucht, mit welcher dieses Pro
blem gelöst werden kann. Als beispielsweise Anordnung, um die
sen Forderungen zu genügen, wird nachfolgend eine Spinnmaschine
beschrieben. Diese Anordnung umfaßt ein Luftstrahl-Drallorgan,
um eine wirbelnde Luftströmung in einer Richtung zu schaffen,
die auf ein Faserbündel einwirkt, welches von einer Streckvor
richtung kommt, wobei eine Laufriemen-betriebene Falschdreh
vorrichtung das Faserbündel falsch dreht, das von dem Drallorgan
geliefert wird.
Eine Spinnmaschine, bei welcher eine solche Laufriemen-betrie
bene Falschdrehvorrichtung vorgesehen ist, weist den Vorteil
auf, daß die Wirksamkeit des Falschdrehens hoch ist, weil die
Falschdrehvorrichtung direkt ein Faserbündel einklemmt und
falsch dreht, wobei ein Garnbruch selten eintritt, weil die
Falschdrehvorrichtung dem Faserbündel eine vorwärts gerichtete
Kraft erteilt. Es hat sich aufgrund der oben erläuterten Grün
de bestätigt, daß eine solche Spinnmaschine eine höhere Spinn
kapazität als eine herkömmliche pneumatische Spinnmaschine auf
weist.
Bei der Spinnmaschine besteht indessen ein Problem, weil ein
Faserbündel, das von dem Luftstrahl-Drallorgan bzw. einer Luft
strahldüse kommt, eine Anordnung ist, welche aus einer großen
Zahl einzelner Fasern im Gegensatz zu einem Filament besteht,
so daß es Schwierigkeiten macht, zu Beginn des Betriebes der
Spinnmaschine ein Ende des Faserbündels glatt in die Laufriemen
betriebene Falschdrehvorrichtung einzuführen und auf das Faser
bündel zu Beginn des Betriebes von der Laufriemen-betriebenen
Falschdrehvorrichtung ein Falschdrehen auszuüben.
Im Falle eines Filaments, welches selbst eine ausreichende
Festigkeit aufweist, ist es möglich, das Filament zu einem
vorbestimmten Fadenweg zu führen und mittels eines Führungsglie
des o.dgl. anzuordnen und ein Laufriemenpaar der Falschdreh
vorrichtung zueinander zu bewegen, um dazwischen das Filament
zu halten. In diesem Zustand kann mit dem Betrieb der Spinnma
schine leicht begonnen werden. Im Gegensatz ist ein Faserbün
del noch nicht zu einem Faden geformt und weist demzufolge
selbst keine ausreichende Festigkeit dann auf, wenn es von dem
Luftstrahl-Drallorgan geliefert wird. Demgemäß ist es schwie
rig, das Faserbündel über einen bestimmten Weg in einem Raum
zu führen, in welchem kein Führungsglied vorhanden ist, nach
dem es aus dem Luftstrahl-Drallorgan austritt (d.h. über eine
Länge, die von der Falschdrehvorrichtung eingenommen wird).
Selbst wenn das Faserbündel erfolgreich in der Luft geführt
wird, ist die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges sehr gering,
die Laufriemen zu dem Faserbündel zu führen, bis sie das Fa
serbündel zwischen sich von gegenüberliegenden Seiten erhal
ten, um den Drehvorgang einzuleiten. Das Faserbündel weist
nämlich selbst keine ausreichende Festigkeit auf, um die Form
eines durchgehenden Fadens beizubehalten. Außerdem ist es
schwierig, eine Übereinstimmung zwischen der Haltemitte sei
tens der Laufriemen und der Bewegungsstelle des Faserbündels
aufgrund der Tatsache zu erreichen, weil das Faserbündel mit
einer hohen Geschwindigkeit bewegt wird. Demzufolge wird er
findungsgemäß vorgeschlagen, ein Laufriemenpaar einer Laufrie
men-betriebenen Falschdrehvorrichtung in Kontakt miteinander
von Beginn an zu halten, so daß die Berührungsstelle sozusagen
als Führungsglied dienen kann, längs welchem ein Faserbündel
aus einem Luftstrahl-Drallorgan bewegt wird. Eine solche Anord
nung wurde bereits versucht, aber es hat sich herausgestellt,
daß, wenn der Berührungsdruck der Laufriemen nicht sehr gering
ist, sich ein Faserbündel aus dem Luftstrahl-Drallorgan nicht
gut zwischen die Laufriemen bewegen kann; da der Berührungs
druck gering ist, kann auch ein Faserbündel nicht zufrieden
stellend falsch gedreht werden, so daß ein zufriedenstellend ge
sponnener Faden nicht erzeugt wird, selbst wenn sich das Fa
serbündel zwischen den Laufriemen erstrecken kann. Auch hat
sich herausgestellt, daß wenn der Berührungsdruck der Laufriemen
andererseits auf ein ausreichend hohes Niveau eingestellt ist,
um ein Faserbündel von Anfang an ausreichend falschzudrehen,
selbst wenn die Geschwindigkeit des Faserbündels aus dem Luft
strahl-Drallorgan progressiv angehoben wird, das Faserbündel
lediglich heftig mit den Endflächen der Laufriemen kollidiert.
Demzufolge ist ein solches ideales Einführen, bei welchem das
Faserbündel zwischen den Laufriemen gut geführt wird und sich
längs einer Linie zu der Rückseite der Laufriemen erstreckt,
nicht möglich.
Demzufolge liegt die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
darin, ein Verfahren zum Einleiten des Betriebes beim Einfüh
ren eines Fadens in eine Laufriemen-betriebene Falschdrehvor
richtung einer Spinnmaschine und eine Vorrichtung anzugeben,
um dieses Verfahren durchzuführen.
Mit der Erfindung wird ein Verfahren zum Einleiten des Betrie
bes einer Spinnmaschine vorgeschlagen, bei welcher eine Streck
vorrichtung, ein Luftstrahl-Drallorgan und eine Falschdrehvor
richtung mit Klemmbändern in dieser Reihenfolge angeordnet
und so ausgebildet sind, daß die Laufriemen der Falschdrehvor
richtung miteinander an einem Klemmpunkt in Kontakt gehalten
werden, wenn der Betrieb der Spinnmaschine eingeleitet wird, wo
bei eine zu der Falschdrehvorrichtung gerichtete Luftströmung
auf der Seite des Luftstrahl-Drallorganes der Falschdrehvor
richtung erzeugt wird, während ein anderer Luftstrom, der von
der Falschdrehvorrichtung weggerichtet ist, auf der gegenüber
liegenden Seite der Falschdrehvorrichtung erzeugt wird, so daß
ein Faserbündel nach Durchlaufen der Streckvorrichtung und des
Luftstrahl-Drallorganes zwischen den Laufriemen der Falschdreh
vorrichtung mit Hilfe der Luftströme vor und hinter der Falsch
drehvorrichtung geführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ein Verfahren einschließen,
bei welchem der Klemmdruck der das Falschdrehen bewirkenden
Flächen lediglich dann erhöht wird, wenn der Faden eingeführt
wird. Gemäß der Erfindung kann ein Führungsrohr für den Faden
bzw. das Faserbündel vorgesehen sein, in welchem ein negativer
Druck erzeugt wird, um zwischen der Falschdrehvorrichtung und
dem Führungsrohr einen Saugluftstrom zu erzeugen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an
hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht der wesentlichen Teile einer
Spinnmaschine,
Fig. 2 schematisch ihren gesamten Aufbau,
Fig. 3 bis 5 eine Laufriemen-betriebene Falschdrehvorrich
tung, wobei Fig. 3 und 4 Schnittansichten ei
nes Antriebssystems für beide Falschdrehriemen
und Fig. 5 eine Draufsicht auf die Seite sind,
auf welcher ein Luftzylinder zum Drücken eines
Laufriemens vorgesehen ist,
Fig. 6 und 7 eine Anordnung eines Führungsrohres an der
Falschdrehvorrichtung, wobei in Fig. 6 eine
Seitenansicht in zusammengezogenem Zustand bei
normalem Betrieb und in Fig. 7 eine Seitenan
sicht gezeigt sind, wobei nach Einführung des
Fadens das Führungsrohr ausgefahren ist
Fig. 8 und 9 vertikale Schnittansichten der Führungs
rohranordnung entsprechend den in Fig. 6
und 7 gezeigten Zuständen,
Fig. 10 und 11 Schnitte der endlosen Laufriemen zum Falsch
drehen.
In Fig. 2 werden nicht-gezwirnte Spinnbänder, die an einem
Streckrahmen erzeugt sind, aus einer Spinnkanne K gezogen.
Ein Faserbündel S bewegt sich zunächst über eine Führungswalze
1 und wird dann in eine Streckvorrichtung 6 eingegeben, welche
ein Paar rückwärtiger Walzen 2, ein Paar mittlerer Walzen 4,
die je eine Schürze 3 aufweisen, und ein Paar Vorderwalzen 5 um
faßt, so daß es von der Streckvorrichtung 6 gestreckt werden
kann. Danach wird es durch ein Luftstrahl-Drallorgan bzw. eine
Luftstrahldüse 7 und eine Laufriemen-betriebene Falschdrehvor
richtung 8 geführt. Danach wird es von einem Paar Abgabewalzen
9 abgezogen und auf eine Auflaufspule P gewickelt, die von
einer Reibrolle 10 gedreht wird.
Die Laufriemen-betriebene Falschdrehvorrichtung bzw. Falsch
drehvorrichtung mit Klemmbändern ist eine Vorrichtung, die ein
Paar endloser Laufriemen umfaßt, die sich miteinander kreuzen
und sich voneinander in unterschiedliche Richtungen bewegen,
so daß die Laufriemen sich miteinander an dem Kreuzungspunkt
berühren, an welchem ein fadenähnliches Element zwischen den
Bändern eingeklemmt wird und ein Falschdrehen erfährt.
Eine Führungsrohranordnung 11 ist mit einem Ende mit einem
Saugrohr verbunden, in welchem ein negativer Druck erzeugt
wird, um einen Saugluftstrom zwischen der Falschdrehvorrich
tung 8 und der Führungsrohranordnung 11 zu erzeugen. Die
Führungsrohranordnung 11 Bei diesem Ausführungsbeispiel kann
teleskopartig ein- und ausgefahren werden, wobei bei normalem
Spinnvorgang die Führungsrohranordnung 11 nach Fig. 2 zusam
mengezogen ist und bei Beginn des Betriebes ein Innenrohr auf
weist, das zu der Laufriemen-betriebenen Falschdrehvorrichtung
ragt.
Das Luftstrahl-Drallorgan bzw. die Luftstrahldüse 7 umfaßt
einen Düsenkörper 13 nach Fig. 1, in welchem ein Bewegungsweg
14 für ein Faserbündel längs einer geraden Linie ausgebildet
ist, welche einen Klemmpunkt N 1 der vorderen Walzen 5 und einen
anderen Klemmpunkt N 2 der Falschdrehvorrichtung 8 verbindet.
Eine Vielzahl von Luftstrahllöchern 15 ist schräg zu der Falsch
drehvorrichtung 8 hin vorgesehen. Diese Löcher 15 sind zum
Faserbündelweg 14 tangential geneigt, so daß aus ihnen austre
tende Druckluft nach rechts in Fig. 1 geführt wird und so strömt,
daß sie in Richtung eines Pfeils A in Fig. 1 wirbelt. Der Weg
14 für das Faserbündel ist so ausgebildet, daß er an der Ein
gangsseite einen ziemlich geringen Durchmesser und an der
Ausgangsseite einen größeren Durchmesser aufweist.
Ein hohes Abschirmglied 17 ist fest mit der Luftaustritts
seite der Luftstrahldüse 7 verbunden und weist einen Innenraum
16 auf, der einen Innendurchmesser aufweist, der ungefähr
doppelt so groß ist wie derjenige des Düsenkörpers der Luft
strahldüse 7. Der Innenraum 16 des Abschirmgliedes 17 ist
über eine große Öffnung 16 a mit einer nicht gezeigten Saug
vorrichtung über ein Rohr 18 verbunden, und eine Austritts
öffnung des Innenraumes 16 an der Seite der Falschdrehvorrich
tung 8 ist in einer Vorderwand des Innenraums 16 des Abschirm
gliedes 17 vorgesehen.
Insbesondere ist ein Düsenkörper 19, der den gleichen Durch
messer wie der Düsenkörper 13 aufweist, an der Vorderwand des
Abschirmgliedes 17 befestigt, und ein Weg 21 für das Faser
bündel ist in dem Düsenkörper 19 ausgebildet und dient als
Austritt des Faserbündels aus dem Innenraum 16 an der Seite der
Laufriemen-betriebenen Falschdrehvorrichtung 8.
Der Faserbündelweg 21 des Düsenkörpers 19 weist einen Eintritt
21 a mit einem solchen Durchmesser auf, daß Flugabfall in dem
Innenraum 16 nicht ausströmen kann. Eine Vielzahl von Luft
strahllöchern 22 ist an einem Zwischenabschnitt des Faserbün
dels 21 zur Laufriemen-betriebenen Falschdrehvorrichtung 8 ge
neigt angeordnet, um zum Ausgang des Faserbündelweges 21 gerich
tete Luftströme zu erzeugen. Es sei hervorgehoben, daß die
Luftstrahllöcher 22 auch zu Tangenten des Faserbündelweges 21
geneigt sind und die Richtungen dieser Neigungen zu denen der
Luftstrahllöcher 15 der Luftstrahldüse 7 entgegengesetzt sind.
Der Düsenkörper 19 ist so angeordnet, daß er in den Innenraum
über einen geringen Abstand von der Vorderwand des Abschirm
gliedes ragt, so daß turbulente Strömungen in dem Innenraum
16 vermieden werden, die leicht erzeugt werden können, wenn
eine Endfläche 19 a des Düsenkörpers 19 und eine Innenwandfläche
17 a der Vorderwand anders als glatt ineinander übergehend aus
gebildet sind. Demzufolge sind Luftströme in dem Innenraum 16,
die von der aus der Luftstrahldüse 7 austretenden Luft erzeugt
werden, relativ gleichgerichtet, wobei diese Ströme gleichmäßig
durch die Öffnung 21 a ausströmen können.
Insbesondere werden aus der Luftstrahldüse 7 austretende Luft
ströme abwärts über das Rohr 18 gesaugt, wobei ein Saugluft
strom in der Nähe des Eintritts 21 a durch die Luftströme er
zeugt wird, die aus den Luftstrahllöchern 22 austreten, so
daß das in die Luftstrahldüse 7 eingeführte Faserbündel glatt
in den Faserbündelweg 21 eingeführt und wirksam zu der Laufriemen
betriebenen Falschdrehvorrichtung 8 geführt wird.
Nachfolgend wird die Laufriemen umfassende bzw. Laufriemen
betriebene Falschdrehvorrichtung 8 erläutert.
Nach Fig. 3 bis 5 erstreckt sich eine Stützwelle 23 durch eine
Vielzahl von nebeneinander angeordneten Spinnvorrichtungen,
und ein Hebel 24 ist zwecks Durchführung einer Schwenkbe
wegung an der Stützwelle 23 gelagert. Am oberen Ende des Hebels
24 ist ein Boden 25 vorgesehen, und ein Stützarm 26 für einen
ersten endlosen Laufriemen und ein Stützarm 27 für einen zwei
ten endlosen Laufriemen sind an dem Boden 25 mit Hilfe von
Bolzen 28, 29 befestigt. Eine Riemenscheibe 33 ist drehbar
auf dem Stützarm 26 mit Hilfe eines Lagergliedes 32 gelagert,
welches gleitbar von einer Führungsstange 31 geführt ist. Eine
erste Antriebswelle 35 erstreckt sich durch den Stützarm 26 und
den Boden 25 und ist mit Hilfe eines Lagers 34 gelagert. Eine
Triebscheibe 36 ist an dem oberen Ende der ersten Antriebswelle
35 vorgesehen, während eine Riemenscheibe 37 am Bodenende der
ersten Antriebswelle 35 vorgesehen ist. Ein endloser Laufriemen
38 zum Falschdrehen erstreckt sich zwischen der Riemenscheibe 33
und der Triebsscheibe 36. Der Laufriemen 38 wird normalerweise
zum Lagerglied 32 mit Hilfe einer Feder 39 gespannt, die auf der
Führungsstange 31 sitzt.
Ein Schwenkhebel 41 ist an dem ersten Stützarm 26 mit Hilfe ei
ner Welle 42 gelagert; ein Luftzylinder 43 ist an dem Stützarm
26 ebenfalls vorgesehen. Ein Kolbenschaft 44 des Luftzylinders
ist mit einem Seitenabschnitt des Schwenkarmes 41 verbunden,
so daß durch Betrieb des Luftzylinders 43 der Schwenkarm 41 hin-
und herschwingen kann. Eine Riemenscheibe 45, welche gegen den
Laufriemen drückt, ist an einem Ende des Schwenkarmes 41 vorge
sehen, so daß sie mit einem Innenabschnitt des Laufriemens 38
anstätt mit einer ein Falschdrehen bewirkenden Fläche 46 in
Berührung kommen kann, wenn der Schwenkarm 41 hin- und herbewegt
wird.
Eine zweite Antriebswelle 48 ist am Bodenabschnitt des zwei
ten Stützarmes 27 mit Hilfe eines Lagers 47 gelagert, und
ähnlich ist ein Lagerglied 50 zwecks Gleitbewegung auf einem
Führungsstab mit dem ersten Stützarm 26 verbunden. Eine Trieb
scheibe 51 und eine Folgescheibe 52 sind an der zweiten An
triebswelle 48 sowie an einer nicht gezeigten, von dem Lager
glied 50 gestützten Welle angeordnet, wobei sich zwischen die
sen Riemenscheiben ein das Falschdrehen bewirkender Laufriemen
53 erstreckt. Dieser Laufriemen 53 wird mit Hilfe einer Feder
54 gespannt gehalten, die auf das Lagerglied 50 einwirkt.
Eine bewegbare Riemenscheibe 56 ist an dem Boden 25 über eine
andere nicht gezeigte Welle gelagert, die an dem Lagerglied 55
getragen ist, während an einem Ende der zweiten Antriebswelle
47 eine Triebscheibe 57 angeordnet ist. Ein Antriebsriemen 59
erstreckt sich zwischen den Riemenscheiben 56 und 57 über eine
Zwischenscheibe 58, die am Boden 25 abgestützt ist. Die Riemen
scheiben 37 und 56 werden von einem Treibriemen 61 berührt,
der sich längs des Maschinenrahmens erstreckt und welchem von
einem Antrieb (nicht gezeigt) Energie zugeführt wird.
Die Riemenscheiben 37 und 56 stehen mit dem Treibriemen 61
so in Berührung, daß ihnen von dem Treibriemen eine Rotation
erteilt werden kann, um die Riemenscheiben 37 und 56 zu drehen.
Durch Rotation der ersten Antriebswelle 35 und der Riemen
scheibe 37 wird die Triebscheibe 36 gedreht, so daß der
erste ein Falschdrehen bewirkende Laufriemen 38 umlaufen kann,
der sich zwischen der Triebscheibe 36 und der Riemenscheibe 33
erstreckt. Durch Rotation der Riemenscheibe 56 wird die Rie
menscheibe 57 der Antriebswelle und eine zweite Antriebswelle
47 über die Zwischenscheibe 58 gedreht, um die Triebscheibe
51 zu drehen. Durch Rotation der Triebscheibe 51 kann der
zweite endlose Riemen 53 zum Falschdrehen, der sich zwischen
der Riemenscheibe 52 und der Triebscheibe 51 erstreckt, umlaufen.
Demzufolge wird ein Abschnitt eines Fadens Y, der zwischen den
Flächen der beiden Laufriemen 38 und 53 gehalten ist, die sich
kreuzen und gegeneinandergedrückt werden, gezwirnt und ge
dreht, so daß der Faden Y falschgedreht wird.
Vor einem solchen Falschdrehen wird bei Einführen eines Fadens
(eines Faserbündels) zu einem Klemmpunkt zwischen den Flächen
46 der Luftzylinder 43 im Betrieb gehalten, um die Druckkraft
des Schwenkarmes 41 mittels des Kolbenschaftes 44 zu steuern
und den Klemmdruck auf 10 bis 30% über sein normales Niveau
anzuheben. Mit derartig erhöhtem Klemmdruck kann selbst ein
abgeflachtes Bündel in der ersten Stufe der Einführung gut
falsch gedreht werden. Danach wird das Bündel dem erforderli
chen Falschdrehen ausgesetzt, welches sich zwischen den Flächen
zum Falschdrehen erstreckt, um einen Faden progressiv abge
rundeter Form zu schaffen, wonach der Klemmdruck abgesenkt
wird, um ein Ansteigen der Falschdrehkraft anzuhalten. Wenn
der Klemmdruck andererseits weiter aufrechterhalten wird, wird
die Falschdrehkraft weiter erhöht, so daß anschließend ein
Fadenbruch eintreten kann.
Eine Abnahme des Klemmdruckes nach dem Einleiten des
Falschdrehens wird durchgeführt, indem unter Verwendung ei
nes Zeitgebers die vorspringende Lage des Kolbenschaftes 44
des Luftzylinders 43 reduziert wird.
Nachfolgend wird die Führungsrohranordnung 11 beschrieben.
Die Führungsrohranordnung 11 ist mit dem Rahmen 25 über einen
Arm 62 mit Hilfe von Schrauben 63 verbunden, wie dies in Fig.
6 bis 9 gezeigt ist, wobei ein Halteträger 64 vorgesehen ist.
Die Führungsrohranordnung 11 besteht aus einem Außenrohr 65
und einem Innenrohr 67 mit einem Gleitabschnitt 66, so daß
mit einer inneren Umfangsfläche des Außenrohres 65 ein Gleit
kontakt besteht. Das Innenrohr 67 wird in einer Öffnung 69
gelagert, die in einem halbkugeligen hohlen Abschnitt 68 des
Außenrohres 65 vorgesehen ist, wobei die Öffnung einen Durch
messer aufweist, der gleich dem Außendurchmesser des Innen
rohrs 67 ist. Eine weitere Öffnung 72 ist in einer Kappe 71
vorgesehen, die auf das Außenrohr 65 geschraubt ist und einen
Durchmesser aufweist, der gleich dem Außendurchmesser des
Innenrohres 67 ist. Ein zylindrischer umschlossener Raum 73
ist zwischen der inneren Umfangsfläche des Außenrohres 65 und
einer äußeren Umfangsfläche des Innenrohres 67 ausgebildet.
Eine Spiralfeder 74 ist in dem Raum 73 vorgesehen und umgibt
den Außenumfang des Innenrohres 67. Die gegenüberliegenden
Enden der Spiralfeder 74 sind mit dem Gleitabschnitt 66
des Innenrohres 65 und der Kappe 71 verbunden, so daß die
Spiralfeder 74 einen Druck in einer Richtung ausübt, um das
Innenrohr 67 aus dem Bodenabschnitt 68 des Außenrohres 65
abragen zu lassen. Weiterhin ist an einer Fläche des Gleitab
schnittes 66 im Abstand von der Fläche ein abgestufter Ab
schnitt 75 vorgesehen, an welcher die Feder 74 festgelegt ist.
Falls der Faden Y gebrochen ist und demzufolge ein Ende des
Fadens Y aufgenommen und in Ansprechen auf ein Signal auf einer
Anzeigevorrichtung, die nicht gezeigt ist, eingeführt werden
muß, berührt der abgestufte Abschnitt 75 des Innenrohres 67 den
Bodenabschnitt des Außenrohres 65, um eine Pumpenkammer 76 nach
Fig. 8 zu bilden, in die durch ein Einlaßloch 77 Druckluft ein
geführt wird, so daß der Gleitabschnitt 66 des Innenrohres 65
gegen die Kraft der Feder 74 gedrückt wird, um das Innenrohr
67 aufwärts zu bewegen. Zur gleichen Zeit wird in Ansprechen
auf das Signal ein Saugrohr 78 so geschwenkt, daß sein trich
terförmiges Ende 79 auf den Bodenabschnitt 68 des Außenrohres
65 paßt, wie dies in Fig. 7 und 9 gezeigt ist. Als Ergebnis
erreicht das Ende des Innenrohres 67 der Führungsrohranord
nung 11 den Klemmpunkt N 2 der Falschdrehvorrichtung 8, an wel
chem eine Saugkraft des Saugrohrs 78 in der Führungsrohr
anordnung 11 auf das Ende eines Faserbündels S einwirkt, wel
ches aus der Düse 7 austritt. Danach wird das Saugrohr 78 in
seine anfängliche Lage zurückgeschwenkt, während es das Ende
des Fadens hält, so daß der so aufgenommene Faden Y von den
Walzen 9 eingeklemmt wird und somit das Aufnehmen und Einführen
des Fadens abgeschlossen ist.
Gleichzeitig wird Druckluft, die in die Pumpenkammer 76 einge
führt worden ist, um gegen den Gleitabschnitt 66 zu drücken
und das Innenrohr 67 aufwärts zu bewegen, abgeschaltet, so daß
das Innenrohr 77 durch die Kraft der Feder 74 in seine
in Fig. 8 gezeigte anfängliche Lage zurückbewegt wird, in wel
cher das Ende des Innenrohrs 67 von dem Klemmpunkt N 2 der
Falschdrehvorrichtung 8 im Abstand angeordnet ist.
Zum Ansaugen mittels des Saugrohres 78 kann jede Ausbildung ver
wendet werden, mit welcher Luft innerhalb des Saugrohres 78
von einer Saugvorrichtung von einem Bodenabschnitt des Saug
rohres 78 abgesaugt wird. Wie in Fig. 9 gezeigt ist, ist eine
Leitung 81 mit einem Ende des Saugrohres 78 verbunden, und
an dem Ende des Saugrohres 78 ist ein Düsenglied 84 vorgesehen.
Das Düsenglied 84 weist einen ringförmigen Luftspaltabschnitt
82 und eine damit in Verbindung stehende Öffnung 83 auf, die
zur Innenseite des Saugrohres 78 gerichtet ist. Wenn somit
Druckluft aus der Leitung 81 in das Saugrohr 78 durch die Öff
nung 83 geführt wird, wird an der Öffnung am Ende des Saug
rohres 78 eine starke Saugkraft erzeugt, die auf die Füh
rungsrohranordnung 11 einwirkt, so daß das Aufnehmen eines
Fadenendes und das Einführen des Fadens sicherer durchgeführt
werden kann.
Eine Ausnehmung 85 am Ende des Innenrohrs 67 ist vorgesehen,
und wenn das Innenrohr 67 ausgefahren ist, werden die sich
schneidenden Abschnitte (Flächen zum Bewirken des Falschdre
hens) 46 der Laufriemen 38 und 53 der Falschdrehvorrichtung
in die Ausnehmung 85 zugelassen. Folglich kann das Ende des
Innenrohres im wesentlichen die Laufriemenkreuzungsabschnitte
abdecken, und demzufolge wird an den Kreuzungsabschnitten 46
der Laufriemen ein starker Saugluftstrom erzeugt werden.
Nachfolgend wird das Verfahren zum Einführen eines Fadens
in die Vorrichtung erläutert.
Zunächst wird Druckluft in die Pumpenkammer 76 geleitet, um
das Innenrohr 67 zu den Kreuzungsabschnitten der Laufriemen
auszufahren, während Druckluft aus den Luftblaslöchern des
Düsenkörpers 19 geführt wird, um einen Luftstrom S 1 zu den
Kreuzungsabschnitten 46 (Fig. 1 und 4) zu erzeugen.
Danach wird das Saugrohr 78 bewegt, bis es mit der Führungs
rohranordnung 11 in Berührung ist und mit ihr zusammenpaßt,
wie dies in Fig. 7 und 9 gezeigt ist, so daß an dem Ende des
ausgefahrenen Innenrohrs 67 ein Saugluftstrom F 2 erzeugt wird,
d.h. in der Nähe der Kreuzungsabschnitte 46 der Laufriemen;
nach einigen Sekunden (nachdem die Luftströme F 1 und F 2 auf
eine ausreichende Strömungsgeschwindigkeit angestiegen und in
diesem Zustand stabilisiert sind) wird die Streckvorrichtung 6
betrieben, während wirbelnde Luftströme aus den Löchern 15 der
Luftstrahldüse 7 geleitet werden.
Danach wird ein Saugluftstrom in der Düse an der zur
Vorderwalze 5 weisenden Seite der Luftstrahldüse 7 erzeugt.
Folglich wird ein Faserbündel S, das von den Vorderwalzen 5
kommt, angesaugt und in die Luftstrahldüse 7 gleichmäßig ein
geführt, auch weil der Abstand zwischen den Vorderwalzen 5
und der Luftstrahldüse 7 progressiv verringert wird. Das Faser
bündel S wird weiterhin gleichmäßig in den Faserbündelweg 21
des Düsenkörpers 19 eingeführt und dann zwischen die Laufrie
men 38 und 53 bewegt.
Da die Druckluft aus den Löchern 15 innerhalb des Raumes 16
hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit reduziert und dann von
dem Rohr 18 angesaugt wird, wird in der Nähe der Luftstrahl
düse 7 erzeugter Flugabfall abgesaugt und entfernt, ohne in
die Außenluft zu gelangen.
Da weiterhin der Eingang 21 a des Faserbündelweges 21 einen re
duzierten Durchmesser aufweist, kann sich dieser Flugabfall
innerhalb des Innenraumes 16 nicht durch den Weg 21 bewegen
und zur Falschdrehvorrichtung 8 geführt werden, um an den Lauf
riemen 38 und 53 zu kleben.
Das sich durch den Faserbündelweg 21 und zu der Falschdrehvor
richtung 8 bewegende Faserbündel wird dann gleichmäßig einer
Position zwischen den Laufriemen 38 und 53 aufgrund der Tat
sache zugeführt, daß die aus den Löchern 22 austretenden Luft
ströme stark sind und der Abstand zwischen dem Düsenkörper 19
und der Falschdrehvorrichtung progressiv abnimmt. Wenn einmal
das Faserbündel zwischen den Laufriemen 38 und 53 geklemmt
ist, wird es nach rechts in Fig. 1 aufgrund der nach vorn ge
richteten Komponente einer Bewegungskraft seitens der Laufrie
men 38 und 53 geführt. Da jedoch ein Saugluftstrom F 2 in der
Nähe des Klemmpunktes N 2 zwischen den Laufriemen erzeugt wird,
wird das Faserbündel am Klemmpunkt N 2 einem Drehen ausgesetzt,
so daß das Faserbündel zu einem Faden Y geformt wird, der dann
in Fig. 1 nach rechts weiterbewegt wird, d.h. mittels des
Saugluftstromes F 2 zu den Abgabewalzen 0.
Es sei hervorgehoben, daß wenn ein Ende eines Faserbündels
zwischen die Laufriemen 38 und 53 eingeführt werden muß, der
Druck des Luftzylinders angehoben wird, um den Klemmdruck des
Faserbündels um 10 bis 30% zu erhöhen im Vergleich mit dem
Klemmdruck bei normalem Betrieb. Selbst wenn das Faserbündel
S keinen kreisförmigen, sondern einen flachen Querschnitt auf
weist (in den meisten Fällen einen flachen Querschnitt auf
grund des Klemmeinflußes seitens der Vorderwalzen) und zwischen
die Laufriemen 38 und 53 eingesetzt wird, kann eine große Dreh
kraft auf das Faserbündel einwirken, so daß das Faserbündel in
einen guten Faden mit kreisförmigem Querschnitt geformt wer
den kann.
Der auf diese Weise erzeugte Faden wird dann zu den Abgabe
walzen 9 als Ergebnis einer Schwenkbewegung des Saugrohres 78
in seine anfängliche Lage geführt und dann auf eine Auflauf
spule P aufgewickelt, so daß das Einführen des Fadens abge
schlossen ist. Danach wird die Zuführung von Druckluft zum
Düsenkörper 19 gestoppt, während die Zuführung von Druckluft
zu der Führungsrohranordnung 11 ebenfalls gestoppt wird, so
daß sich die Führungsrohranordnung 11 in ihre zusammengezogene
Lage bewegt, wie dies in Fig. 6 und 8 gezeigt ist.
Da der negative Druck innerhalb des Innenrohres 67 durch Be
wegung des Saugrohres 78 von der Führungsrohranordnung 11
unterbrochen ist, wird die Kraft, die den Faden innerhalb der
Führungsrohranordnung 11 in der in Fig. 1 nach rechts gerich
teten Richtung bewegt, bereits zu diesem Zeitpunkt eliminiert.
Beim normalen Spinnvorgang wird ein von der Streckvorrichtung
6 kommendes Faserbündel 6 einem Wirbelstrom ausgesetzt, der
von der Luftstrahldüse 7 erzeugt wird, und es wird dann durch
den Weg 21 des Düsenkörpers 19 als Führungsweg geführt, wonach
dem Faserbündel S mit Hilfe der Falschdrehvorrichtung einem
Falschdrehen ausgesetzt wird, um das Faserbündel S in ge
sponnenes Garn Y zu formen, welches dann durch die Führungs
rohranordnung 11 und die Abgabewalzen 9 geführt wird und an
schließend auf die Auflaufspule P aufgewickelt wird.
Nachfolgend wird ein Prinzip erläutert, mit welchem ein Faden
in der Vorrichtung erzeugt wird.
Ein Falschdrehen in Richtung des Pfeiles B in Fig. 1 wird auf
das Faserbündel S ausgeübt, das von dem Streckwerk 6 kommt,
und zwar mit Hilfe der Laufriemen-betriebenen Falschdrehvor
richtung 8 und das Falschdrehen des Faserbündels S wird bis
zum Klemmpunkt N 1 der Vorderwalzen 5 fortgesetzt. In dem von
den Vorderwalzen 5 abgegebenen Faserbündel S werden durch
das Drehen Fasern in dem Mittelabschnitt eingeschlossen, wäh
rend die Fasern am Umfangsabschnitt in der Form von Flusen
von der Mitte des Faserbündels ragen, ohne eingefangen zu wer
den. In einem solchen Zustand wird das Faserbündel S anschlies
send der Wirkung eines wirbelnden Luftstromes innerhalb der
Luftstrahldüse 7 ausgesetzt und wird somit in Richtung A ent
gegengesetzt zur Richtung B gewirbelt oder ballonförmig ausge
bildet, wonach die Flusen am Außenumfang des Faserbündels in
der gleichen Richtung wie die Wirbelrichtung des Luftstromes
umgeschlagen werden, d.h. in zur Richtung des Drehens in der
Mitte des Faserbündels entgegengesetzte Richtung. Wenn danach
das Faserbündel S den Kreuzungsabschnitt der Laufriemen der
Falschdrehvorrichtung 8 zugeführt wird, wird es stark zurück
gedreht, so daß die Fasern in der Mitte des Faserbündels in
einen nicht gedrehten oder locker gedrehten Zustand gebracht
werden, so daß sich die Fasern am Außenumfang des Faserbündels
weiterhin um die Mittelfasern des Faserbündels legen. Folglich
wird das Faserbündel S in einen einzigen Strang gesponnenen
Fadens Y umgewandelt.
Während die Lage der Laufriemen 38 und 53, denen sich das In
nenrohr 67 der Führungsrohranordnung 11 in der beschriebenen
Ausführungsform nähert, im wesentlichen die gleiche Lage
in Bezug auf die sich kreuzenden Abschnitte der Laufriemen
durch Vorsehen der Ausnehmung 85 sein kann, kann sich
alternativ des Ende des Innenrohrs 67 so nahe wie möglich
den sich kreuzenden Abschnitten der Laufriemen 38 und 53 nä
hern, ohne besonders die Ausnehmung 85 vorsehen zu müssen.
Ein Luftstrom F 1 in Richtung zu dem Kreuzungsabschnitt der
Laufriemen und ein weiterer Luftstrom F 2 in Richtung von
dem Kreuzungsabschnitt der Laufriemen weg werden vor und hin
ter dem Kreuzungsabschnitt (Klemmpunkt) der Laufriemen 38
und 53 erzeugt, so daß das aus der Luftstrahldüse 7 kommende
Faserbündel von dem vorderen und rückwärtigen Luftstrom zwi
schen den Laufriemen 38 und 53 geführt werden kann.
Um andererseits das Voreilen eines Endes eines Faserbündels S
aus der Luftstrahldüse 7 zu dem Klemmpunkt der Laufriemen
38 und 53 zu erleichtern, können entweder einwärts gerichtete
geneigte Flächen 38 a und 53 a oder einwärts abgestufte Ab
schnitte 38 b und 53 b an wenigstens den luftstrahldüsensei
tigen Endflächen der Laufriemen 38 und 53 vorgesehen sein,
wie dies entsprechend in Fig. 10 und 11 gezeigt ist.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß gemäß dem er
läuterten Verfahren Fehler beim Einführen eines Faserbün
dels nach Beginn des Betriebes einer Spinnmaschine ausge
schaltet werden können, bei welcher eine Laufriemen-betrie
bene Falschdrehvorrichtung als Falschdrehvorrichtung ver
wendet wird.