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DE3813720A1 - Verfahren zum einleiten des betriebes einer spinnmaschine - Google Patents

Verfahren zum einleiten des betriebes einer spinnmaschine

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DE3813720A1
DE3813720A1 DE3813720A DE3813720A DE3813720A1 DE 3813720 A1 DE3813720 A1 DE 3813720A1 DE 3813720 A DE3813720 A DE 3813720A DE 3813720 A DE3813720 A DE 3813720A DE 3813720 A1 DE3813720 A1 DE 3813720A1
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air jet
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DE3813720A
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English (en)
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DE3813720C2 (de
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Hisaaki Kato
Hiroshi Yamaguchi
Hideshi Mori
Akira Shimano
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Murata Machinery Ltd
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Murata Machinery Ltd
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Priority claimed from JP33420287A external-priority patent/JPH01174620A/ja
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Granted legal-status Critical Current

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
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    • D01HSPINNING OR TWISTING
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    • D01H15/002Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing for false-twisting spinning machines

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einleiten des Betriebes einer Spinnmaschine und insbesondere ein Verfah­ ren zum Einführen eines Fadens in eine Falschdrehvorrichtung einer Spinnmaschine, bei welcher eine Streckvorrichtung, ein Luftstrahl-Drallorgan und eine Laufriemen-betriebene Falsch­ drehvorrichtung in dieser Reihenfolge vorgesehen sind.
Es wurden verschiedene Spinnmaschinen mit dem Ziel der Verbes­ serung der Spinngeschwindigkeit, der Herabsetzung von Spinnvor­ gängen oder einer Verbesserung der Qualität des erzeugten Fa­ dens für herkömmliche Ringspinnmaschinen unternommen, und es wurden verschiedene Spinnmaschinen, wie beispielsweise Offen­ endspinnmaschinen und pneumatische Spinnmaschinen vorgeschlagen. Bei einer solchen pneumatischen Spinnmaschine ist die Anordnung so getroffen, daß zwei Luftströme, welche in einander entgegen­ gesetzten Richtungen kreisen, auf ein Faserbündel einwirken, die Faserbündel drehen, um einen gesponnenen Faden zu erzeugen. Mit einer pneumatischen Spinnmaschine ist es möglich, mit mehrfach erhöhter Spinngeschwindigkeit als mit einer Ringspinn­ maschine zu arbeiten, und wenn der Druck der Luftströmung er­ höht wird, wird die Spinngeschwindigkeit weiter erhöht. Wenn indessen versucht wird, die Spinngeschwindigkeit erheblich an­ steigen zu lassen, wird der Energieverbrauch beträchtlich an­ steigen, und ein Problem besteht hier darin, daß dies tatsäch­ lich schwierig zu erreichen ist. So wurde die Entwicklung einer weiteren neuen Spinnmaschine versucht, mit welcher dieses Pro­ blem gelöst werden kann. Als beispielsweise Anordnung, um die­ sen Forderungen zu genügen, wird nachfolgend eine Spinnmaschine beschrieben. Diese Anordnung umfaßt ein Luftstrahl-Drallorgan, um eine wirbelnde Luftströmung in einer Richtung zu schaffen, die auf ein Faserbündel einwirkt, welches von einer Streckvor­ richtung kommt, wobei eine Laufriemen-betriebene Falschdreh­ vorrichtung das Faserbündel falsch dreht, das von dem Drallorgan geliefert wird.
Eine Spinnmaschine, bei welcher eine solche Laufriemen-betrie­ bene Falschdrehvorrichtung vorgesehen ist, weist den Vorteil auf, daß die Wirksamkeit des Falschdrehens hoch ist, weil die Falschdrehvorrichtung direkt ein Faserbündel einklemmt und falsch dreht, wobei ein Garnbruch selten eintritt, weil die Falschdrehvorrichtung dem Faserbündel eine vorwärts gerichtete Kraft erteilt. Es hat sich aufgrund der oben erläuterten Grün­ de bestätigt, daß eine solche Spinnmaschine eine höhere Spinn­ kapazität als eine herkömmliche pneumatische Spinnmaschine auf­ weist.
Bei der Spinnmaschine besteht indessen ein Problem, weil ein Faserbündel, das von dem Luftstrahl-Drallorgan bzw. einer Luft­ strahldüse kommt, eine Anordnung ist, welche aus einer großen Zahl einzelner Fasern im Gegensatz zu einem Filament besteht, so daß es Schwierigkeiten macht, zu Beginn des Betriebes der Spinnmaschine ein Ende des Faserbündels glatt in die Laufriemen­ betriebene Falschdrehvorrichtung einzuführen und auf das Faser­ bündel zu Beginn des Betriebes von der Laufriemen-betriebenen Falschdrehvorrichtung ein Falschdrehen auszuüben.
Im Falle eines Filaments, welches selbst eine ausreichende Festigkeit aufweist, ist es möglich, das Filament zu einem vorbestimmten Fadenweg zu führen und mittels eines Führungsglie­ des o.dgl. anzuordnen und ein Laufriemenpaar der Falschdreh­ vorrichtung zueinander zu bewegen, um dazwischen das Filament zu halten. In diesem Zustand kann mit dem Betrieb der Spinnma­ schine leicht begonnen werden. Im Gegensatz ist ein Faserbün­ del noch nicht zu einem Faden geformt und weist demzufolge selbst keine ausreichende Festigkeit dann auf, wenn es von dem Luftstrahl-Drallorgan geliefert wird. Demgemäß ist es schwie­ rig, das Faserbündel über einen bestimmten Weg in einem Raum zu führen, in welchem kein Führungsglied vorhanden ist, nach­ dem es aus dem Luftstrahl-Drallorgan austritt (d.h. über eine Länge, die von der Falschdrehvorrichtung eingenommen wird). Selbst wenn das Faserbündel erfolgreich in der Luft geführt wird, ist die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges sehr gering, die Laufriemen zu dem Faserbündel zu führen, bis sie das Fa­ serbündel zwischen sich von gegenüberliegenden Seiten erhal­ ten, um den Drehvorgang einzuleiten. Das Faserbündel weist nämlich selbst keine ausreichende Festigkeit auf, um die Form eines durchgehenden Fadens beizubehalten. Außerdem ist es schwierig, eine Übereinstimmung zwischen der Haltemitte sei­ tens der Laufriemen und der Bewegungsstelle des Faserbündels aufgrund der Tatsache zu erreichen, weil das Faserbündel mit einer hohen Geschwindigkeit bewegt wird. Demzufolge wird er­ findungsgemäß vorgeschlagen, ein Laufriemenpaar einer Laufrie­ men-betriebenen Falschdrehvorrichtung in Kontakt miteinander von Beginn an zu halten, so daß die Berührungsstelle sozusagen als Führungsglied dienen kann, längs welchem ein Faserbündel aus einem Luftstrahl-Drallorgan bewegt wird. Eine solche Anord­ nung wurde bereits versucht, aber es hat sich herausgestellt, daß, wenn der Berührungsdruck der Laufriemen nicht sehr gering ist, sich ein Faserbündel aus dem Luftstrahl-Drallorgan nicht gut zwischen die Laufriemen bewegen kann; da der Berührungs­ druck gering ist, kann auch ein Faserbündel nicht zufrieden­ stellend falsch gedreht werden, so daß ein zufriedenstellend ge­ sponnener Faden nicht erzeugt wird, selbst wenn sich das Fa­ serbündel zwischen den Laufriemen erstrecken kann. Auch hat sich herausgestellt, daß wenn der Berührungsdruck der Laufriemen andererseits auf ein ausreichend hohes Niveau eingestellt ist, um ein Faserbündel von Anfang an ausreichend falschzudrehen, selbst wenn die Geschwindigkeit des Faserbündels aus dem Luft­ strahl-Drallorgan progressiv angehoben wird, das Faserbündel lediglich heftig mit den Endflächen der Laufriemen kollidiert. Demzufolge ist ein solches ideales Einführen, bei welchem das Faserbündel zwischen den Laufriemen gut geführt wird und sich längs einer Linie zu der Rückseite der Laufriemen erstreckt, nicht möglich.
Demzufolge liegt die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, ein Verfahren zum Einleiten des Betriebes beim Einfüh­ ren eines Fadens in eine Laufriemen-betriebene Falschdrehvor­ richtung einer Spinnmaschine und eine Vorrichtung anzugeben, um dieses Verfahren durchzuführen.
Mit der Erfindung wird ein Verfahren zum Einleiten des Betrie­ bes einer Spinnmaschine vorgeschlagen, bei welcher eine Streck­ vorrichtung, ein Luftstrahl-Drallorgan und eine Falschdrehvor­ richtung mit Klemmbändern in dieser Reihenfolge angeordnet und so ausgebildet sind, daß die Laufriemen der Falschdrehvor­ richtung miteinander an einem Klemmpunkt in Kontakt gehalten werden, wenn der Betrieb der Spinnmaschine eingeleitet wird, wo­ bei eine zu der Falschdrehvorrichtung gerichtete Luftströmung auf der Seite des Luftstrahl-Drallorganes der Falschdrehvor­ richtung erzeugt wird, während ein anderer Luftstrom, der von der Falschdrehvorrichtung weggerichtet ist, auf der gegenüber­ liegenden Seite der Falschdrehvorrichtung erzeugt wird, so daß ein Faserbündel nach Durchlaufen der Streckvorrichtung und des Luftstrahl-Drallorganes zwischen den Laufriemen der Falschdreh­ vorrichtung mit Hilfe der Luftströme vor und hinter der Falsch­ drehvorrichtung geführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ein Verfahren einschließen, bei welchem der Klemmdruck der das Falschdrehen bewirkenden Flächen lediglich dann erhöht wird, wenn der Faden eingeführt wird. Gemäß der Erfindung kann ein Führungsrohr für den Faden bzw. das Faserbündel vorgesehen sein, in welchem ein negativer Druck erzeugt wird, um zwischen der Falschdrehvorrichtung und dem Führungsrohr einen Saugluftstrom zu erzeugen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an­ hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht der wesentlichen Teile einer Spinnmaschine,
Fig. 2 schematisch ihren gesamten Aufbau,
Fig. 3 bis 5 eine Laufriemen-betriebene Falschdrehvorrich­ tung, wobei Fig. 3 und 4 Schnittansichten ei­ nes Antriebssystems für beide Falschdrehriemen und Fig. 5 eine Draufsicht auf die Seite sind, auf welcher ein Luftzylinder zum Drücken eines Laufriemens vorgesehen ist,
Fig. 6 und 7 eine Anordnung eines Führungsrohres an der Falschdrehvorrichtung, wobei in Fig. 6 eine Seitenansicht in zusammengezogenem Zustand bei normalem Betrieb und in Fig. 7 eine Seitenan­ sicht gezeigt sind, wobei nach Einführung des Fadens das Führungsrohr ausgefahren ist Fig. 8 und 9 vertikale Schnittansichten der Führungs­ rohranordnung entsprechend den in Fig. 6 und 7 gezeigten Zuständen,
Fig. 10 und 11 Schnitte der endlosen Laufriemen zum Falsch­ drehen.
In Fig. 2 werden nicht-gezwirnte Spinnbänder, die an einem Streckrahmen erzeugt sind, aus einer Spinnkanne K gezogen. Ein Faserbündel S bewegt sich zunächst über eine Führungswalze 1 und wird dann in eine Streckvorrichtung 6 eingegeben, welche ein Paar rückwärtiger Walzen 2, ein Paar mittlerer Walzen 4, die je eine Schürze 3 aufweisen, und ein Paar Vorderwalzen 5 um­ faßt, so daß es von der Streckvorrichtung 6 gestreckt werden kann. Danach wird es durch ein Luftstrahl-Drallorgan bzw. eine Luftstrahldüse 7 und eine Laufriemen-betriebene Falschdrehvor­ richtung 8 geführt. Danach wird es von einem Paar Abgabewalzen 9 abgezogen und auf eine Auflaufspule P gewickelt, die von einer Reibrolle 10 gedreht wird.
Die Laufriemen-betriebene Falschdrehvorrichtung bzw. Falsch­ drehvorrichtung mit Klemmbändern ist eine Vorrichtung, die ein Paar endloser Laufriemen umfaßt, die sich miteinander kreuzen und sich voneinander in unterschiedliche Richtungen bewegen, so daß die Laufriemen sich miteinander an dem Kreuzungspunkt berühren, an welchem ein fadenähnliches Element zwischen den Bändern eingeklemmt wird und ein Falschdrehen erfährt.
Eine Führungsrohranordnung 11 ist mit einem Ende mit einem Saugrohr verbunden, in welchem ein negativer Druck erzeugt wird, um einen Saugluftstrom zwischen der Falschdrehvorrich­ tung 8 und der Führungsrohranordnung 11 zu erzeugen. Die Führungsrohranordnung 11 Bei diesem Ausführungsbeispiel kann teleskopartig ein- und ausgefahren werden, wobei bei normalem Spinnvorgang die Führungsrohranordnung 11 nach Fig. 2 zusam­ mengezogen ist und bei Beginn des Betriebes ein Innenrohr auf­ weist, das zu der Laufriemen-betriebenen Falschdrehvorrichtung ragt.
Das Luftstrahl-Drallorgan bzw. die Luftstrahldüse 7 umfaßt einen Düsenkörper 13 nach Fig. 1, in welchem ein Bewegungsweg 14 für ein Faserbündel längs einer geraden Linie ausgebildet ist, welche einen Klemmpunkt N 1 der vorderen Walzen 5 und einen anderen Klemmpunkt N 2 der Falschdrehvorrichtung 8 verbindet. Eine Vielzahl von Luftstrahllöchern 15 ist schräg zu der Falsch­ drehvorrichtung 8 hin vorgesehen. Diese Löcher 15 sind zum Faserbündelweg 14 tangential geneigt, so daß aus ihnen austre­ tende Druckluft nach rechts in Fig. 1 geführt wird und so strömt, daß sie in Richtung eines Pfeils A in Fig. 1 wirbelt. Der Weg 14 für das Faserbündel ist so ausgebildet, daß er an der Ein­ gangsseite einen ziemlich geringen Durchmesser und an der Ausgangsseite einen größeren Durchmesser aufweist.
Ein hohes Abschirmglied 17 ist fest mit der Luftaustritts­ seite der Luftstrahldüse 7 verbunden und weist einen Innenraum 16 auf, der einen Innendurchmesser aufweist, der ungefähr doppelt so groß ist wie derjenige des Düsenkörpers der Luft­ strahldüse 7. Der Innenraum 16 des Abschirmgliedes 17 ist über eine große Öffnung 16 a mit einer nicht gezeigten Saug­ vorrichtung über ein Rohr 18 verbunden, und eine Austritts­ öffnung des Innenraumes 16 an der Seite der Falschdrehvorrich­ tung 8 ist in einer Vorderwand des Innenraums 16 des Abschirm­ gliedes 17 vorgesehen.
Insbesondere ist ein Düsenkörper 19, der den gleichen Durch­ messer wie der Düsenkörper 13 aufweist, an der Vorderwand des Abschirmgliedes 17 befestigt, und ein Weg 21 für das Faser­ bündel ist in dem Düsenkörper 19 ausgebildet und dient als Austritt des Faserbündels aus dem Innenraum 16 an der Seite der Laufriemen-betriebenen Falschdrehvorrichtung 8.
Der Faserbündelweg 21 des Düsenkörpers 19 weist einen Eintritt 21 a mit einem solchen Durchmesser auf, daß Flugabfall in dem Innenraum 16 nicht ausströmen kann. Eine Vielzahl von Luft­ strahllöchern 22 ist an einem Zwischenabschnitt des Faserbün­ dels 21 zur Laufriemen-betriebenen Falschdrehvorrichtung 8 ge­ neigt angeordnet, um zum Ausgang des Faserbündelweges 21 gerich­ tete Luftströme zu erzeugen. Es sei hervorgehoben, daß die Luftstrahllöcher 22 auch zu Tangenten des Faserbündelweges 21 geneigt sind und die Richtungen dieser Neigungen zu denen der Luftstrahllöcher 15 der Luftstrahldüse 7 entgegengesetzt sind. Der Düsenkörper 19 ist so angeordnet, daß er in den Innenraum über einen geringen Abstand von der Vorderwand des Abschirm­ gliedes ragt, so daß turbulente Strömungen in dem Innenraum 16 vermieden werden, die leicht erzeugt werden können, wenn eine Endfläche 19 a des Düsenkörpers 19 und eine Innenwandfläche 17 a der Vorderwand anders als glatt ineinander übergehend aus­ gebildet sind. Demzufolge sind Luftströme in dem Innenraum 16, die von der aus der Luftstrahldüse 7 austretenden Luft erzeugt werden, relativ gleichgerichtet, wobei diese Ströme gleichmäßig durch die Öffnung 21 a ausströmen können.
Insbesondere werden aus der Luftstrahldüse 7 austretende Luft­ ströme abwärts über das Rohr 18 gesaugt, wobei ein Saugluft­ strom in der Nähe des Eintritts 21 a durch die Luftströme er­ zeugt wird, die aus den Luftstrahllöchern 22 austreten, so daß das in die Luftstrahldüse 7 eingeführte Faserbündel glatt in den Faserbündelweg 21 eingeführt und wirksam zu der Laufriemen­ betriebenen Falschdrehvorrichtung 8 geführt wird.
Nachfolgend wird die Laufriemen umfassende bzw. Laufriemen­ betriebene Falschdrehvorrichtung 8 erläutert.
Nach Fig. 3 bis 5 erstreckt sich eine Stützwelle 23 durch eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Spinnvorrichtungen, und ein Hebel 24 ist zwecks Durchführung einer Schwenkbe­ wegung an der Stützwelle 23 gelagert. Am oberen Ende des Hebels 24 ist ein Boden 25 vorgesehen, und ein Stützarm 26 für einen ersten endlosen Laufriemen und ein Stützarm 27 für einen zwei­ ten endlosen Laufriemen sind an dem Boden 25 mit Hilfe von Bolzen 28, 29 befestigt. Eine Riemenscheibe 33 ist drehbar auf dem Stützarm 26 mit Hilfe eines Lagergliedes 32 gelagert, welches gleitbar von einer Führungsstange 31 geführt ist. Eine erste Antriebswelle 35 erstreckt sich durch den Stützarm 26 und den Boden 25 und ist mit Hilfe eines Lagers 34 gelagert. Eine Triebscheibe 36 ist an dem oberen Ende der ersten Antriebswelle 35 vorgesehen, während eine Riemenscheibe 37 am Bodenende der ersten Antriebswelle 35 vorgesehen ist. Ein endloser Laufriemen 38 zum Falschdrehen erstreckt sich zwischen der Riemenscheibe 33 und der Triebsscheibe 36. Der Laufriemen 38 wird normalerweise zum Lagerglied 32 mit Hilfe einer Feder 39 gespannt, die auf der Führungsstange 31 sitzt.
Ein Schwenkhebel 41 ist an dem ersten Stützarm 26 mit Hilfe ei­ ner Welle 42 gelagert; ein Luftzylinder 43 ist an dem Stützarm 26 ebenfalls vorgesehen. Ein Kolbenschaft 44 des Luftzylinders ist mit einem Seitenabschnitt des Schwenkarmes 41 verbunden, so daß durch Betrieb des Luftzylinders 43 der Schwenkarm 41 hin- und herschwingen kann. Eine Riemenscheibe 45, welche gegen den Laufriemen drückt, ist an einem Ende des Schwenkarmes 41 vorge­ sehen, so daß sie mit einem Innenabschnitt des Laufriemens 38 anstätt mit einer ein Falschdrehen bewirkenden Fläche 46 in Berührung kommen kann, wenn der Schwenkarm 41 hin- und herbewegt wird.
Eine zweite Antriebswelle 48 ist am Bodenabschnitt des zwei­ ten Stützarmes 27 mit Hilfe eines Lagers 47 gelagert, und ähnlich ist ein Lagerglied 50 zwecks Gleitbewegung auf einem Führungsstab mit dem ersten Stützarm 26 verbunden. Eine Trieb­ scheibe 51 und eine Folgescheibe 52 sind an der zweiten An­ triebswelle 48 sowie an einer nicht gezeigten, von dem Lager­ glied 50 gestützten Welle angeordnet, wobei sich zwischen die­ sen Riemenscheiben ein das Falschdrehen bewirkender Laufriemen 53 erstreckt. Dieser Laufriemen 53 wird mit Hilfe einer Feder 54 gespannt gehalten, die auf das Lagerglied 50 einwirkt. Eine bewegbare Riemenscheibe 56 ist an dem Boden 25 über eine andere nicht gezeigte Welle gelagert, die an dem Lagerglied 55 getragen ist, während an einem Ende der zweiten Antriebswelle 47 eine Triebscheibe 57 angeordnet ist. Ein Antriebsriemen 59 erstreckt sich zwischen den Riemenscheiben 56 und 57 über eine Zwischenscheibe 58, die am Boden 25 abgestützt ist. Die Riemen­ scheiben 37 und 56 werden von einem Treibriemen 61 berührt, der sich längs des Maschinenrahmens erstreckt und welchem von einem Antrieb (nicht gezeigt) Energie zugeführt wird.
Die Riemenscheiben 37 und 56 stehen mit dem Treibriemen 61 so in Berührung, daß ihnen von dem Treibriemen eine Rotation erteilt werden kann, um die Riemenscheiben 37 und 56 zu drehen. Durch Rotation der ersten Antriebswelle 35 und der Riemen­ scheibe 37 wird die Triebscheibe 36 gedreht, so daß der erste ein Falschdrehen bewirkende Laufriemen 38 umlaufen kann, der sich zwischen der Triebscheibe 36 und der Riemenscheibe 33 erstreckt. Durch Rotation der Riemenscheibe 56 wird die Rie­ menscheibe 57 der Antriebswelle und eine zweite Antriebswelle 47 über die Zwischenscheibe 58 gedreht, um die Triebscheibe 51 zu drehen. Durch Rotation der Triebscheibe 51 kann der zweite endlose Riemen 53 zum Falschdrehen, der sich zwischen der Riemenscheibe 52 und der Triebscheibe 51 erstreckt, umlaufen.
Demzufolge wird ein Abschnitt eines Fadens Y, der zwischen den Flächen der beiden Laufriemen 38 und 53 gehalten ist, die sich kreuzen und gegeneinandergedrückt werden, gezwirnt und ge­ dreht, so daß der Faden Y falschgedreht wird.
Vor einem solchen Falschdrehen wird bei Einführen eines Fadens (eines Faserbündels) zu einem Klemmpunkt zwischen den Flächen 46 der Luftzylinder 43 im Betrieb gehalten, um die Druckkraft des Schwenkarmes 41 mittels des Kolbenschaftes 44 zu steuern und den Klemmdruck auf 10 bis 30% über sein normales Niveau anzuheben. Mit derartig erhöhtem Klemmdruck kann selbst ein abgeflachtes Bündel in der ersten Stufe der Einführung gut falsch gedreht werden. Danach wird das Bündel dem erforderli­ chen Falschdrehen ausgesetzt, welches sich zwischen den Flächen zum Falschdrehen erstreckt, um einen Faden progressiv abge­ rundeter Form zu schaffen, wonach der Klemmdruck abgesenkt wird, um ein Ansteigen der Falschdrehkraft anzuhalten. Wenn der Klemmdruck andererseits weiter aufrechterhalten wird, wird die Falschdrehkraft weiter erhöht, so daß anschließend ein Fadenbruch eintreten kann.
Eine Abnahme des Klemmdruckes nach dem Einleiten des Falschdrehens wird durchgeführt, indem unter Verwendung ei­ nes Zeitgebers die vorspringende Lage des Kolbenschaftes 44 des Luftzylinders 43 reduziert wird.
Nachfolgend wird die Führungsrohranordnung 11 beschrieben.
Die Führungsrohranordnung 11 ist mit dem Rahmen 25 über einen Arm 62 mit Hilfe von Schrauben 63 verbunden, wie dies in Fig. 6 bis 9 gezeigt ist, wobei ein Halteträger 64 vorgesehen ist.
Die Führungsrohranordnung 11 besteht aus einem Außenrohr 65 und einem Innenrohr 67 mit einem Gleitabschnitt 66, so daß mit einer inneren Umfangsfläche des Außenrohres 65 ein Gleit­ kontakt besteht. Das Innenrohr 67 wird in einer Öffnung 69 gelagert, die in einem halbkugeligen hohlen Abschnitt 68 des Außenrohres 65 vorgesehen ist, wobei die Öffnung einen Durch­ messer aufweist, der gleich dem Außendurchmesser des Innen­ rohrs 67 ist. Eine weitere Öffnung 72 ist in einer Kappe 71 vorgesehen, die auf das Außenrohr 65 geschraubt ist und einen Durchmesser aufweist, der gleich dem Außendurchmesser des Innenrohres 67 ist. Ein zylindrischer umschlossener Raum 73 ist zwischen der inneren Umfangsfläche des Außenrohres 65 und einer äußeren Umfangsfläche des Innenrohres 67 ausgebildet. Eine Spiralfeder 74 ist in dem Raum 73 vorgesehen und umgibt den Außenumfang des Innenrohres 67. Die gegenüberliegenden Enden der Spiralfeder 74 sind mit dem Gleitabschnitt 66 des Innenrohres 65 und der Kappe 71 verbunden, so daß die Spiralfeder 74 einen Druck in einer Richtung ausübt, um das Innenrohr 67 aus dem Bodenabschnitt 68 des Außenrohres 65 abragen zu lassen. Weiterhin ist an einer Fläche des Gleitab­ schnittes 66 im Abstand von der Fläche ein abgestufter Ab­ schnitt 75 vorgesehen, an welcher die Feder 74 festgelegt ist.
Falls der Faden Y gebrochen ist und demzufolge ein Ende des Fadens Y aufgenommen und in Ansprechen auf ein Signal auf einer Anzeigevorrichtung, die nicht gezeigt ist, eingeführt werden muß, berührt der abgestufte Abschnitt 75 des Innenrohres 67 den Bodenabschnitt des Außenrohres 65, um eine Pumpenkammer 76 nach Fig. 8 zu bilden, in die durch ein Einlaßloch 77 Druckluft ein­ geführt wird, so daß der Gleitabschnitt 66 des Innenrohres 65 gegen die Kraft der Feder 74 gedrückt wird, um das Innenrohr 67 aufwärts zu bewegen. Zur gleichen Zeit wird in Ansprechen auf das Signal ein Saugrohr 78 so geschwenkt, daß sein trich­ terförmiges Ende 79 auf den Bodenabschnitt 68 des Außenrohres 65 paßt, wie dies in Fig. 7 und 9 gezeigt ist. Als Ergebnis erreicht das Ende des Innenrohres 67 der Führungsrohranord­ nung 11 den Klemmpunkt N 2 der Falschdrehvorrichtung 8, an wel­ chem eine Saugkraft des Saugrohrs 78 in der Führungsrohr­ anordnung 11 auf das Ende eines Faserbündels S einwirkt, wel­ ches aus der Düse 7 austritt. Danach wird das Saugrohr 78 in seine anfängliche Lage zurückgeschwenkt, während es das Ende des Fadens hält, so daß der so aufgenommene Faden Y von den Walzen 9 eingeklemmt wird und somit das Aufnehmen und Einführen des Fadens abgeschlossen ist.
Gleichzeitig wird Druckluft, die in die Pumpenkammer 76 einge­ führt worden ist, um gegen den Gleitabschnitt 66 zu drücken und das Innenrohr 67 aufwärts zu bewegen, abgeschaltet, so daß das Innenrohr 77 durch die Kraft der Feder 74 in seine in Fig. 8 gezeigte anfängliche Lage zurückbewegt wird, in wel­ cher das Ende des Innenrohrs 67 von dem Klemmpunkt N 2 der Falschdrehvorrichtung 8 im Abstand angeordnet ist.
Zum Ansaugen mittels des Saugrohres 78 kann jede Ausbildung ver­ wendet werden, mit welcher Luft innerhalb des Saugrohres 78 von einer Saugvorrichtung von einem Bodenabschnitt des Saug­ rohres 78 abgesaugt wird. Wie in Fig. 9 gezeigt ist, ist eine Leitung 81 mit einem Ende des Saugrohres 78 verbunden, und an dem Ende des Saugrohres 78 ist ein Düsenglied 84 vorgesehen. Das Düsenglied 84 weist einen ringförmigen Luftspaltabschnitt 82 und eine damit in Verbindung stehende Öffnung 83 auf, die zur Innenseite des Saugrohres 78 gerichtet ist. Wenn somit Druckluft aus der Leitung 81 in das Saugrohr 78 durch die Öff­ nung 83 geführt wird, wird an der Öffnung am Ende des Saug­ rohres 78 eine starke Saugkraft erzeugt, die auf die Füh­ rungsrohranordnung 11 einwirkt, so daß das Aufnehmen eines Fadenendes und das Einführen des Fadens sicherer durchgeführt werden kann.
Eine Ausnehmung 85 am Ende des Innenrohrs 67 ist vorgesehen, und wenn das Innenrohr 67 ausgefahren ist, werden die sich schneidenden Abschnitte (Flächen zum Bewirken des Falschdre­ hens) 46 der Laufriemen 38 und 53 der Falschdrehvorrichtung in die Ausnehmung 85 zugelassen. Folglich kann das Ende des Innenrohres im wesentlichen die Laufriemenkreuzungsabschnitte abdecken, und demzufolge wird an den Kreuzungsabschnitten 46 der Laufriemen ein starker Saugluftstrom erzeugt werden.
Nachfolgend wird das Verfahren zum Einführen eines Fadens in die Vorrichtung erläutert.
Zunächst wird Druckluft in die Pumpenkammer 76 geleitet, um das Innenrohr 67 zu den Kreuzungsabschnitten der Laufriemen auszufahren, während Druckluft aus den Luftblaslöchern des Düsenkörpers 19 geführt wird, um einen Luftstrom S 1 zu den Kreuzungsabschnitten 46 (Fig. 1 und 4) zu erzeugen.
Danach wird das Saugrohr 78 bewegt, bis es mit der Führungs­ rohranordnung 11 in Berührung ist und mit ihr zusammenpaßt, wie dies in Fig. 7 und 9 gezeigt ist, so daß an dem Ende des ausgefahrenen Innenrohrs 67 ein Saugluftstrom F 2 erzeugt wird, d.h. in der Nähe der Kreuzungsabschnitte 46 der Laufriemen; nach einigen Sekunden (nachdem die Luftströme F 1 und F 2 auf eine ausreichende Strömungsgeschwindigkeit angestiegen und in diesem Zustand stabilisiert sind) wird die Streckvorrichtung 6 betrieben, während wirbelnde Luftströme aus den Löchern 15 der Luftstrahldüse 7 geleitet werden.
Danach wird ein Saugluftstrom in der Düse an der zur Vorderwalze 5 weisenden Seite der Luftstrahldüse 7 erzeugt. Folglich wird ein Faserbündel S, das von den Vorderwalzen 5 kommt, angesaugt und in die Luftstrahldüse 7 gleichmäßig ein­ geführt, auch weil der Abstand zwischen den Vorderwalzen 5 und der Luftstrahldüse 7 progressiv verringert wird. Das Faser­ bündel S wird weiterhin gleichmäßig in den Faserbündelweg 21 des Düsenkörpers 19 eingeführt und dann zwischen die Laufrie­ men 38 und 53 bewegt.
Da die Druckluft aus den Löchern 15 innerhalb des Raumes 16 hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit reduziert und dann von dem Rohr 18 angesaugt wird, wird in der Nähe der Luftstrahl­ düse 7 erzeugter Flugabfall abgesaugt und entfernt, ohne in die Außenluft zu gelangen.
Da weiterhin der Eingang 21 a des Faserbündelweges 21 einen re­ duzierten Durchmesser aufweist, kann sich dieser Flugabfall innerhalb des Innenraumes 16 nicht durch den Weg 21 bewegen und zur Falschdrehvorrichtung 8 geführt werden, um an den Lauf­ riemen 38 und 53 zu kleben.
Das sich durch den Faserbündelweg 21 und zu der Falschdrehvor­ richtung 8 bewegende Faserbündel wird dann gleichmäßig einer Position zwischen den Laufriemen 38 und 53 aufgrund der Tat­ sache zugeführt, daß die aus den Löchern 22 austretenden Luft­ ströme stark sind und der Abstand zwischen dem Düsenkörper 19 und der Falschdrehvorrichtung progressiv abnimmt. Wenn einmal das Faserbündel zwischen den Laufriemen 38 und 53 geklemmt ist, wird es nach rechts in Fig. 1 aufgrund der nach vorn ge­ richteten Komponente einer Bewegungskraft seitens der Laufrie­ men 38 und 53 geführt. Da jedoch ein Saugluftstrom F 2 in der Nähe des Klemmpunktes N 2 zwischen den Laufriemen erzeugt wird, wird das Faserbündel am Klemmpunkt N 2 einem Drehen ausgesetzt, so daß das Faserbündel zu einem Faden Y geformt wird, der dann in Fig. 1 nach rechts weiterbewegt wird, d.h. mittels des Saugluftstromes F 2 zu den Abgabewalzen 0.
Es sei hervorgehoben, daß wenn ein Ende eines Faserbündels zwischen die Laufriemen 38 und 53 eingeführt werden muß, der Druck des Luftzylinders angehoben wird, um den Klemmdruck des Faserbündels um 10 bis 30% zu erhöhen im Vergleich mit dem Klemmdruck bei normalem Betrieb. Selbst wenn das Faserbündel S keinen kreisförmigen, sondern einen flachen Querschnitt auf­ weist (in den meisten Fällen einen flachen Querschnitt auf­ grund des Klemmeinflußes seitens der Vorderwalzen) und zwischen die Laufriemen 38 und 53 eingesetzt wird, kann eine große Dreh­ kraft auf das Faserbündel einwirken, so daß das Faserbündel in einen guten Faden mit kreisförmigem Querschnitt geformt wer­ den kann.
Der auf diese Weise erzeugte Faden wird dann zu den Abgabe­ walzen 9 als Ergebnis einer Schwenkbewegung des Saugrohres 78 in seine anfängliche Lage geführt und dann auf eine Auflauf­ spule P aufgewickelt, so daß das Einführen des Fadens abge­ schlossen ist. Danach wird die Zuführung von Druckluft zum Düsenkörper 19 gestoppt, während die Zuführung von Druckluft zu der Führungsrohranordnung 11 ebenfalls gestoppt wird, so daß sich die Führungsrohranordnung 11 in ihre zusammengezogene Lage bewegt, wie dies in Fig. 6 und 8 gezeigt ist.
Da der negative Druck innerhalb des Innenrohres 67 durch Be­ wegung des Saugrohres 78 von der Führungsrohranordnung 11 unterbrochen ist, wird die Kraft, die den Faden innerhalb der Führungsrohranordnung 11 in der in Fig. 1 nach rechts gerich­ teten Richtung bewegt, bereits zu diesem Zeitpunkt eliminiert.
Beim normalen Spinnvorgang wird ein von der Streckvorrichtung 6 kommendes Faserbündel 6 einem Wirbelstrom ausgesetzt, der von der Luftstrahldüse 7 erzeugt wird, und es wird dann durch den Weg 21 des Düsenkörpers 19 als Führungsweg geführt, wonach dem Faserbündel S mit Hilfe der Falschdrehvorrichtung einem Falschdrehen ausgesetzt wird, um das Faserbündel S in ge­ sponnenes Garn Y zu formen, welches dann durch die Führungs­ rohranordnung 11 und die Abgabewalzen 9 geführt wird und an­ schließend auf die Auflaufspule P aufgewickelt wird.
Nachfolgend wird ein Prinzip erläutert, mit welchem ein Faden in der Vorrichtung erzeugt wird.
Ein Falschdrehen in Richtung des Pfeiles B in Fig. 1 wird auf das Faserbündel S ausgeübt, das von dem Streckwerk 6 kommt, und zwar mit Hilfe der Laufriemen-betriebenen Falschdrehvor­ richtung 8 und das Falschdrehen des Faserbündels S wird bis zum Klemmpunkt N 1 der Vorderwalzen 5 fortgesetzt. In dem von den Vorderwalzen 5 abgegebenen Faserbündel S werden durch das Drehen Fasern in dem Mittelabschnitt eingeschlossen, wäh­ rend die Fasern am Umfangsabschnitt in der Form von Flusen von der Mitte des Faserbündels ragen, ohne eingefangen zu wer­ den. In einem solchen Zustand wird das Faserbündel S anschlies­ send der Wirkung eines wirbelnden Luftstromes innerhalb der Luftstrahldüse 7 ausgesetzt und wird somit in Richtung A ent­ gegengesetzt zur Richtung B gewirbelt oder ballonförmig ausge­ bildet, wonach die Flusen am Außenumfang des Faserbündels in der gleichen Richtung wie die Wirbelrichtung des Luftstromes umgeschlagen werden, d.h. in zur Richtung des Drehens in der Mitte des Faserbündels entgegengesetzte Richtung. Wenn danach das Faserbündel S den Kreuzungsabschnitt der Laufriemen der Falschdrehvorrichtung 8 zugeführt wird, wird es stark zurück­ gedreht, so daß die Fasern in der Mitte des Faserbündels in einen nicht gedrehten oder locker gedrehten Zustand gebracht werden, so daß sich die Fasern am Außenumfang des Faserbündels weiterhin um die Mittelfasern des Faserbündels legen. Folglich wird das Faserbündel S in einen einzigen Strang gesponnenen Fadens Y umgewandelt.
Während die Lage der Laufriemen 38 und 53, denen sich das In­ nenrohr 67 der Führungsrohranordnung 11 in der beschriebenen Ausführungsform nähert, im wesentlichen die gleiche Lage in Bezug auf die sich kreuzenden Abschnitte der Laufriemen durch Vorsehen der Ausnehmung 85 sein kann, kann sich alternativ des Ende des Innenrohrs 67 so nahe wie möglich den sich kreuzenden Abschnitten der Laufriemen 38 und 53 nä­ hern, ohne besonders die Ausnehmung 85 vorsehen zu müssen. Ein Luftstrom F 1 in Richtung zu dem Kreuzungsabschnitt der Laufriemen und ein weiterer Luftstrom F 2 in Richtung von dem Kreuzungsabschnitt der Laufriemen weg werden vor und hin­ ter dem Kreuzungsabschnitt (Klemmpunkt) der Laufriemen 38 und 53 erzeugt, so daß das aus der Luftstrahldüse 7 kommende Faserbündel von dem vorderen und rückwärtigen Luftstrom zwi­ schen den Laufriemen 38 und 53 geführt werden kann.
Um andererseits das Voreilen eines Endes eines Faserbündels S aus der Luftstrahldüse 7 zu dem Klemmpunkt der Laufriemen 38 und 53 zu erleichtern, können entweder einwärts gerichtete geneigte Flächen 38 a und 53 a oder einwärts abgestufte Ab­ schnitte 38 b und 53 b an wenigstens den luftstrahldüsensei­ tigen Endflächen der Laufriemen 38 und 53 vorgesehen sein, wie dies entsprechend in Fig. 10 und 11 gezeigt ist.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß gemäß dem er­ läuterten Verfahren Fehler beim Einführen eines Faserbün­ dels nach Beginn des Betriebes einer Spinnmaschine ausge­ schaltet werden können, bei welcher eine Laufriemen-betrie­ bene Falschdrehvorrichtung als Falschdrehvorrichtung ver­ wendet wird.

Claims (11)

1. Verfahren zum Einleiten des Betriebes einer Spinnma­ schine, bei welcher ein Streckwerk, ein Luftstrahl-Drallor­ gan und eine Laufriemen-betriebene Falschdrehvorrichtung in dieser Reihenfolge angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Falschdrehvorrich­ tung Laufriemen miteinander in einem Klemmpunkt in Kontakt ge­ halten werden, wenn der Betrieb der Spinnmaschine eingeleitet wird, daß ein zu der Falschdrehvorrichtung gerichteter Luft­ strom auf der Luftstrahldüsenseite der Falschdrehvorrichtung erzeugt wird, während ein anderer Luftstrom, der von der Falschdrehvorrichtung weggerichtet ist, auf der gegenüberlie­ genden Seite der Falschdrehvorrichtung für das Luftstrahl­ Drallorgan erzeugt wird, so daß ein Faserbündel nach Durch­ laufen des Streckwerkes und der Luftstrahl-Drallvorrichtung zwischen die Laufriemen der Falschdrehvorrichtung mit Hilfe der vor und hinter der Falschdrehvorrichtung vorhandenen Luft­ ströme geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Paar endloser Falsch­ dreh-Laufriemen miteinander flächenberührend kreuzen, so daß die sich mit ihrer Fläche berührenden Abschnitte als Flächen zum Aufbringen eines Falschdrehens dienen und ein Faserbündel zwischen die Flächen eingeführt wird, um das Faserbündel einem Falschdrehen zu unterwerfen, und daß lediglich dann, wenn das Faserbündel eingeführt wird, der Klemmdruck der das Falschdre­ hen bewirkenden Flächen um 10 bis 30% angehoben wird, vergli­ chen mit dem Druck bei normalem Zwirnen.
3. Verfahren zum Einführen eines Faserbündels in eine Laufriemen-betriebene Falschdrehvorrichtung, bei welchem zwei endlose Falschdreh-Laufriemen mit ihren Flächen sich berührend kreuzen, so daß die sich mit der Fläche berührenden Abschnitte als ein Falschdrehen bewirkende Flächen dienen und zwischen diese Flächen ein Faserbündel eingeführt wird, um es zu einem Faden falschzudrehen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß lediglich dann, wenn das Faserbündel ein­ geführt wird, der Klemmdruck der das Falschdrehen bewirken­ den Flächen um 10 bis 30% im Vergleich mit dem Druck bei nor­ malem Falschdrehen erhöht wird.
4. Vorrichtung zum Erzeugen von gesponnenem Garn, dadurch gekennzeichnet, daß eine Streck­ vorrichtung (6) rückwärtige Walzen (2), mittlere Walzen (4) und vordere Walzen (5) aufweist, daß eine erste Luftstrahldüse (13) vorgesehen ist, um einen auf ein Faserbündel einwirkenden wirbelnden Luftstrom zu schaffen, daß eine Laufriemen umfassen­ de Falschdrehvorrichtung (8) vorgesehen ist, um das Faserbün­ del (S) zwischen zwei Laufriemen (38, 53) zu klemmen und es falschzudrehen, wobei sich die Laufriemen einander kreuzend in unterschiedliche Richtungen voneinander bewegen und längs eines Bewegungsweges (21) des Faserbündels angeordnet sind, daß ein Abschirmglied (17) vorgesehen ist, welches verhindert, daß ein aus der ersten Düse (13) austretender Luftstrahl die Falschdrehvorrichtung (8) erreicht, daß eine zweite Düse (19) zwischen der ersten Düse (13) und der Falschdrehvorrichtung (8) vorgesehen ist, und daß eine Öffnung (21 a) des Abschirm­ gliedes (17) auf der Seite der zweiten Düse (13) klein ausge­ bildet ist und ein Luftstrahlloch (22), welches zu der Falsch­ drehvorrichtung (8) gerichtet ist, in einem Faserbündelweg (21) der zweiten Düse (19) vorgesehen ist, welches mit der Öffnung (21 a) in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmglied (17) an der Luftaustrittsseite der ersten Düse (13) fixiert ist und einen Innenraum (16) aufweist, der über eine große Öffnung (18) mit einer Saugvorrichtung (18) in Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserbündelweg (21) der zweiten Düse (19) als Austritt für das Faserbündel auf der Seite der Falschdrehvorrichtung (8) dient, und daß eine Vielzahl von Luftstrahllöchern (22) in einem mittleren Ab­ schnitt des Faserbündelweges (21) angeordnet ist, die zu der Falschdrehvorrichtung (8) und auch zu Tangenten des Faserbün­ delweges (21) geneigt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufriemen (38, 53) der Falschdrehvorrichtung (8) entweder einwärts gerichtete geneigte Flächen (38 a, 53 a) oder einwärts abgestufte Abschnitte (38 b, 53 b) aufweisen, die wenigstens an den Endflächen auf der Seite der zweiten Düse (19) vorgesehen sind, so daß das Faserbündel (S) leicht zwischen die sich berührenden Flächen (46) der Lauf­ riemen (38, 53) einführbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Falschdreh­ vorrichtung (8) an einer der zweiten Düse (19) gegenüberliegen­ den Seite eine Führungsrohranordnung (11) vorgesehen ist, welche mit einem Saugrohr (78) verbunden ist, um einen nega­ tiven Druck und einen Saugluftstrom zwischen der Falschdreh­ vorrichtung (8) und der Führungsrohranordnung (11) zu schaffen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrohranordnung (11) ausdehnbar und bei Beginn des Spinnvorganges zu der Falschdrehvorrichtung (8) ausfahrbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrohranordnung (11) ein Außenrohr (65), ein Innenrohr mit einem Gleitabschnitt (66), um die innere Umfangsfläche des Außenrohres (65) zu be­ rühren und an ihr zu gleiten, wobei das Innenrohr in dem Außen­ rohr (65) sitzt, und eine Feder (74) zwischen dem Gleitab­ schnitt (66) und einer Innenfläche an einem Ende des Außenroh­ res (65) umfaßt, um eine Druckkraft in eine Richtung auszu­ üben, so daß das Innenrohr (67) von einem Bodenabschnitt (68) des Außenrohres (65) ausfahrbar ist, und daß der Gleitab­ schnitt (66) und eine Innenfläche des Bodenendabschnittes (68) des Außenrohres (65) eine Pumpenkammer (76) begrenzen, die mit einer Druckquelle (77) in Verbindung steht, wobei der Gleitabschnitt (66) als Druckaufnahmefläche dient.
11. Fadenführungsrohr, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Außenrohr (65), ein Innenrohr (67) mit einem Gleitabschnitt (66), der mit einer inneren Umfangs­ fläche des Außenrohres in Berührung steht und an ihr gleiten kann und welcher in das Außenrohr (65) eingepaßt ist und eine Feder (74) zwischen dem Gleitabschnitt (66) und einer Innenfläche an einem Ende des Außenrohres (65) vorgesehen sind, um eine Druckkraft in eine Richtung auszuüben, so daß das Innenrohr (67) von einem Bodenabschnitt (58) des Außenrohres (65) aus­ fahrbar ist, wobei der Gleitabschnitt (66) und eine Innen­ fläche des Bodenendabschnittes (68) des Außenrohres (65) eine Pumpenkammer (76) begrenzen, die mit einer Druckquelle (77) in Verbindung steht, wobei der Gleitabschnitt (66) als Druck­ aufnahmefläche dient.
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