DE2720519C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Starten des Spinnvorganges beim Herstellen eines Garnes aus Stapelfasern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Starten des Spinnvorganges beim Herstellen eines Garnes aus StapelfasernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf eine
zur Durchführung desselben geeignete Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5.
Es gibt Garne, die aus einem Kernbündel aus Stapelfasern bestehen, welche wiederum von Stapelfasern umwickelt sind. Im Kernbündel sind die Stapelfasern ohne Verzwirnung im wesentlichen parallel
zueinander in Längsrichtung angeordnet während die Außenfasern das Kernbündel schraubenlinienförmig
umgeben.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Hersteilen
eines solchen Garns, die den Ausgangspunkt der Erfindung bilden, sind aus der DE-OS 25 33 655 bekannt
Die Vorrichtung weist dabei als Zuführeinrichtung für die Fasern zwei endlose Riemen auf, die über je zwei
Walzen gespannt sind, wobei sich die Riemen an den stromaufwärts gelegenen Umlenkwalzen einander berühren, während sie an den stromabwärts gelegenen
Umlenkwalzen voneinander einen gewissen Abstand haben. Stromabwärts von der Faserzuführungseinrichtung ist eine Strahldüse angeordnet zwischen dieser und
der Zuführeinrichtung ist eine Saugvorrichtung angeordnet Beim Durchlaufen isr Zuführeinrichtung
werden von dem Faserbündel die äußeren Fasern von der Luftströmung, die von den Riemen im sich
erweiternden Spalt zwischen ihnen hervorgerufen wird, abgehoben. Während des Flaschzwirnvorgangs, dem
das Faserbündel unterworfen wird, werden nur die Kernfasern zunächst in der einen Richtung gedreht. Die
Außenfasern werden von der Saugvorrichtung angesaugt Wenn das Faserbündel dann durch die Strahldüse
läuft dann wird das Kernbündel zurückgedreht, während jedoch die Außenfasern um das Kernbündel
herumgewickelt werden.
Für das Starten des Spinnvorgangs wird bei der bekannten Vorrichtung die Distanz zwischen Walzenspalt und Strahldüse durch sprunghaftes Verstellen des
Walzenspaltes gegenüber dem Zustand beim normalen Spinnen verringert. Aufgrund des Vorhandenseins der
fest mit der Strahldüse verbundenen Saugvorrichtung ist es bei der bekannten Vorrichtung jedoch nicht
möglich, die Entfernung zwischen der Abgabeseite der Zuführungseinrichtung, d. h. dem Walzenspalt und dem
Wirkungsbereich der Strahldüse kleiner als 40 mm zu machen. Das Starten des Spinnvorgangs bereitet
deshalb Schwierigkeiten, wenn die Länge der Stapelfasern, wie bei Baumwolle, relativ gering ist. Man muß
daher während des Anspinnens zusammen mit dem Stapelfaserbündel ein den Garnstrang leitendes Hilfsgarn zuführen, um das Einfädeln in die Strahldüse sicher
durchführen zu können.
Das Anspinnen, d, h, das Inbetriebsetzen des Spinnvorgangs, setzt die Wirksamkeit einer automatisch
arbeitenden Spinnmaschine sehr herab und beschränkt den möglichen Automationsgrad derartiger Spinnmaschinen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Starten des Spinnvorgangs für ein aus einem mit Fasern umwickelten Faserbündel bestehendes Garn anzugeben,
bei welchem auf die Verwendung eines Hitfsgarns verzichtet werden kann. Dies soll besonders für die
Verarbeitung von kurzen Fasern, wie Baumwollfasern, gelten.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1
angegebene Erfindung, hinsichtlich der Vorrichtung durch die im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch
5 angegebene Erfindung gelöst Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Beim Beginn des Spinnvorgangs ist die Entfernung zwischen dem Abgabespalt der Faserzuführungseinrichtung
und dem Zwirnpunkt der Strahldüse zeitweilig gegenüber derjenigen verringert, welche beim normalen
Spinnen herrscht. Zweckmäßigerweise ist sie geringer als die Faserlänge. Nach einer vorbestimmten
kurzen Zeit wird die erwähnte Distanz auf den Normalzustand beim Spinnen wieder vergrößert
Vor einer detaillierten Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sollen zunächst praktisch ange- so
wandte Verfahren nach der vorliegenden Erfindung detailliert erläutert werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zu Beginn der Garnbildung die Strahldüse, weiche eine
Wirbelströmung erzeugt, stromaufwärts längs des r,
Garnweges verschoben, so daß der Einlaß der Strahldüse der Faserzuführungseinrichtung (Walzenspalt)
benachbart ist. Am Ende dieser Bewegung ist der Abstand zwischen dem Abgabespalt der Faserzuführungseinrichtung
und dem Zwirnpunkt der Strahldüse, das ist der Strahlpunkt der Strahldüse, wesentlich
kleiner als die effektive Faserlänge des zugeführten Faserbündels. Auf diese Weise ist ein Bruch des
zugeführten Faserbündels vor dem Einlaufen in die Strahldüse ausgeschlossen.
Bei einer Ausführungsform der Garnbildungsvorrichtung zur Verwirklichung des erläuterten Verfahrens
besteht diese aus einer zylindrischen Saugvorrichtung mit einem Führungskanal, der an eine Saugquelle
angeschlossen ist, sowie einer Strahldüse, die in der j»
zylindrischen Saugvorrichtung so angeordnet ist, daß sie axial in ihr verschieblich ist. Die Verbindung zwischen
dem Kanal und der zylindrischen Saugvorrichtung wird durch die Strahldüse verschlossen, wenn diese stromaufwärts
in Richtung auf die zylindrische Saugvorrichtung r> verschoben ist Wenn die Strahldüse stromaufwärts bis
ans Ende verschoben ist, um den Garnbildungsvorgang zu beginnen, wird die Saugwirkung zeitweilig unterbrochen,
um Störungen hierdurch zu vermeiden. Dies ist einer der Vorteile der Erfindung. Es ist daher nicht
notwendig, eine spezielle Vorrichtung zum zeitweiligen Unterbrechen der Saugwirkung zu verwenden* Nach
Beendigung des obenerwähnten Vorgangs beim Beginn der Garnbildung, bei welchem der Abstand zwischen
dem Zwirnpunkt der Strahldüse und dem Abgabespalt der Faserzuführungseinrichtung zwischen 20 und 40 mm
beträgt, wird die Strahldüse in ihre normale Arbeitsposition zurückgebracht, in welcher der erwähnte Abstand
im Bereich zwischen 70 und 100 mm liegt
Die Vorteile einer Kombination der Erfindung mit
dem aus der DE-OS 25 33 655 bekannten Verfahren sollen nachfolgend erläutert werden,
Beim Verfahren nach der DE-OS 25 33 655 wird beim Beginn des Garnbildungsvorgangs ein stromabwärts
gelegener Spalt an der Stelle der ablaufseitigen
Umlenkachsen der Riemen gebildet Nach dem Beginn des Garnbildungsvorgangs wird dieser Spalt wieder
beseitigt Aufgrund von Versuchen wurde jedoch gefunden, daß bei kurzer Faserlänge bei Beseitigung
dieses Spalts die dem Faserbündel vermittelten Falschzwirnungen der vom stromaufwärts gelegenen
Spalt zugeführten Fasern sofort auf denjenigen Faserbündelabschnitt übertragen wird, der von dem
stromaufwärts gelegenen Spalt abgegeben wird, so daß das Faserbündel oft in dem Abschnitt zwischen den
beiden Spalten bricht Es ist daher sehr bedeutsam, wie der Kontakt der beiden Riemen nachgelassen wird,
wenn die Vorrichtung aus dem zu Beginn des Garnbildungsvorgangs eingenommenen Zustand in den
normalen Betriebszustand gebracht '-.^d. Es hat sich als
günstig erwiesen, wenn die Berüfnmi'jsstrecke der
beiden Riemen nach dem Ingangsetzen des Spinnvorgangs nur allmählich, und zwar kontinuierlich oder
schrittweise verkürzt wird.
Wiederholte Versuche haben bestätigt daß eine Kombination der Erfindung mit dem bekannten System
in der Praxis sehr günstig ist um ein aus einem mit Fasern umwickelten Faserbündel bestehendes Garn
guter Qualität zu erzeugen. Hierbei wird die Strahldüse stromaufwärts in Richtung auf die Zuführungseinrichtung
verschoben, die aus zwei Riemen besteht, die sich längs einer Zone einander berühren, die in der Länge
verändert werden kann. Nach Vollendung des Anspinnvorgangs wird die Strahldüse stromabwärts in ihre
Normallage verschoben. Danach wird die Länge der Berührungszone der beiden Riemen allmählich verringert,
so daß der Abgabespalt von den abgabeseitigen Umlenkwalzen bis zu den zulaufseitigen Un;Ienkv~alzen
der Riemen wandert Dies kann kontinuierlich oder schrittweise erfolgen, wobei für die schrittweise
Verkürzung wichtig ist daß die Länge eines jeden Schrittes kürzer ist als die effektive Faserlänge, sonst
würde es wieder zu den Nachteilen kommen, die bei der Vorrichtung nach der DE-OS 25 33S55 beobachtet
werden können.
Nachfolgend soll die erfindungsgemäße Vorrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben
werden. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer Spinnvorrichtung;
F i g. 2 eine detaillierte Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Faserzufühirngseinrichtung und der Garnbüdurgs
vorrichtung in der Anordnung nach Fig. 1;
F i g. 3 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 2, längs der Linie ItI-Hl gesehen;
Fig.4 einen Längsschnitt durch die Garnbildungsvorrichtung
nach den F i g. 2 und 3;
Fig.5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 2 im Zustandbeim Beginnen der Garnbildung;
F i g, 6A bis 6G Seitenansichten der Vorrichtung nach
F i g. 2 in verschiedenen Arbeitsstellungen;
F i g. 7 eine schematische Seitenansicht eines modifizierten Faserbündel-Zuführungsmechanismus für die
Vorrichtung nach F i %. 2;
F i g. 8 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung nach Fi g. 7 mit verschiedenen aufeinanderfolgen-
den Stellungen beim Beginn der Garnbildung.
Gemäß Fig. 1 wird ein Faserbündel, beispielsweise
eine Lunte 1, durch eine übliche Streckvorrichtung geleitet, die aus zwei hinteren Walzen 2a und 2b, zwei
mittleren Walzen 3a und 3b, zwei Klemmbacken 4a und Ab und zwei vorderen Walzen 5a und 5b besteht. Das
verstreckte Faserbündel Ie wird dann durch eine Sammelvorrichtung 6 hindurch einer Faserzuführungseinrichtung
7 abgegeben. Die Faserzuführungseinrichtung 7 besteht aus zwei endlosen Riemen 7a und 7b, die
jeweils um die vorderen Walzen 5a bzw. 5b und Walzen 8a bzw. Sb geschlungen sind. Die Walzen 8a und Sb
können aufeinander zu bewegt werden, so daß sich die Riemen 7a und 7b an den Walzen 8a und Sb je nach
Wunsch berühren können oder einen Abstand vonein- π ander aufweisen. Es genügt, wenn dazu nur die Walze 8a
ortsveränderbar ist. Diese Walze wird daher später als Steuerwalze bezeichnet. Zwei Spannwalzen 9a und 9b
dienen dazu, die Riemen 7a und Tb unter einer entsprechenden Zugspannung zu halten. m
Wenn die beiden Riemen 7a und 7b an den Walzen 8a und Sb einen Abstand aufweisen, weil die Steuerwalze 8
nach unten geschwenkt ist, wie es Fig. 2 zeigt, dann
liegt der Abgabespalt der Zuführungseinrichtung zwischen den Walzen 5a und 5b. Das von diesem Spalt y,
gelieferte Faserbündel empfängt Falschdrehungen, die von einer Strahldüse 13 hervorgerufen werden, die
koaxial in einer zylindrischen Saugvorrichtung 10 angeordnet ist, welche stromabwärts der Zuführungseinrichtung 7 angeordnet ist. Zwischen der Abgabeseite m
der Klemmbacken 4a und Ab und der Sammelvorrichtung 6 ist ein freier Zwischenraum vorhanden. Die
Fasern, die von den Klemmbacken 4a und Ab abgegeben werden, unterliegen einer Luftströmung, die vom Lauf
der Riemen 7a und 7b hervorgerufen wird, so daß die y,
außen am Faserbündel la liegenden Fasern dazu neigen,
sich vom Kern des Faserbündels la zu lösen. Die Sammelvorrichtung 6 verhindert aber ein zu weites
Wegstehen der äußeren Fasern vom Kern des Faserbündels la, welches in die Zuführungseinrichtung 7
einläuft.
Bei dieser Ausführungsform enthält die zylindrische Saugvorrichtung 10 eine Saugleitung 11, welche koaxial
in der Vorrichtung 10 ausgebildet ist, sowie einen Kanal 12, welcher von der Saugleitung 11 abzweigt. Die
Strahldüse 13 ist in der Saugleitung 11 in Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Der Abzweigkanal 12 ist über
eine Leitung 14 mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle verbunden. Die Saugleitung 11 ist mit einem
flachgedrückten Eintrittsabschnitt 116 und einem zylindrischen Hauptabschnitt lla versehen, von welch
letzterem der Kanal 12 abzweigt. Die Strahldüse 13 ist innerhalb des Hauptabschritts lla verschiebbar angeordnet
und kann bis zu der Stelle geschoben werden, wo der Kanal 12 vom Hauptabschnitt I la abzweigt.
Wenn das Faserbündel aus dem Spalt zwischen den Walzen 5a und 5b zugeführt wird, dann wird der
Hauptteil von ihnen durch die von der Strahldüse 13 hervorgerufene Wirkung falschgezwirnt und das Faserbündel
wird währenddem der Strahldüse 13 zugeführt c, Hierbei werden die äußeren Fasern, welche nicht unter
dem Einfluß des Falschzwirnvorgangs stehen, der Strahldüse 13 in einem Zustand zugeführt, in welchem
sie im wesentlichen parallel in Längsrichtung der Saugleitung 11 auf dem falschgezwirnten Faserbündel
aufliegen, wenn dieses durch den geöffneten Bereich der Riemen 7a und 7b und den stromaufwärts der
Strahldüse 13 gelegenen Bereich der Saugieitung 11 hindurchläuft. Wenn das mit Flaschendrehungen versehene
Faserbündel in die Strahldüse 13 hineinläuft, dann wird es ab der Stelle, an welcher der Fluidstrahl in die
Strahldüse 13 eingeführt wird, in der entgegengesetzten Richtung zurückgedreht. Die Stelle, an welcher der
Fluidstrahl in die Strahldüse eingeführt wird, ist mit Zwirnpunkt bezeichnet worden. Da die äußeren Fasern
mit dem inneren, falschgezwirnten Faserbündel in im wesentlichen ungezwirntem Zustand vereinigt sind,
erfahren die äußeren Fasern beim Zurückdrehen der inneren Faser am Falschzwirnpunkt eine Verzwirnung,
so daß schließlich ein Faden entsteht, bei welchem die Kernfasern im wesentlichen keine Verdrehung aufweisen
und von äußeren Fasern unwickelt sind. Das so hergestellte Garn wird von zwei Abzugswalzen 15a und
\5b abgezogen und von einer Wickelvorrichtung 17 nach Passieren eines Garnbruchfühlers 16 zu einem
Garnwickel 18 aufgespult.
Die Strahldüse 13 ist über eine Zuführungsleitung 20 und ein elektromagnetisches, von dem Garnbruchdetektor
16 gesteuertes Ventil 21 mit einer Strahlpumpe 19 verbunden. Wenn der Detektor 16 einen Garnbruch
feststellt, dann wird die Verbindung zwischen der Pumpe 19 und der Strahldüse 13 automatisch verschlossen.
Gleichzeitig wird ein automatisches Messer 22, das zulaufseitig vor den Walzen 2a und 2b angeordnet ist,
betätigt, welches das Faserbündel 1 zerschneidet.
Der Aufbau der Garnbildungseinrichtung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die F i g. 2 bis 4
näher »Häuten. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das zylindrische Gehäuse 10£>
der Saugvorrichtung 10 fest mit Hilfe eines Fußes 41 an einer Stelle des
Maschinenrahmens 40 befestigt, welche unmittelbar auslaufseitig zur Faserzuführungseinrichtung 7 gelegen
ist. Die Mündung des abgeflachten Eintrittsteils 116 ist
in unmittelbarer Nähe zur Abgabestelle der Zuführungseinrichtung 7 angeordnet, während der zylindrische
Hauptabschnitt 11a eine Führungsleitung zur Strahldüse 13 ausbildet. Im Hauptabschnitt 11a ist eine
öffnung 1 lcausgebildet, in welche der Abzweigkanal 12
mündet. Die über die Leitung 14 hervorgerufene Saugwirkung (Fig. 1) erzeugt einen Saugluftstrom in
der öffnung lic, wenn diese freigegeben ist.
Der Düsenkörper 13a der Strahldüse 13 ist im hohlzylindrischen Abschnitt He der Saugleitung 11
verschiebbar angeordnet. In einem zylindrischen Zwischenraum zwischen der Innenwand des hohlzylindrischen
Abschnitts He und der Außenwand des Düsenkörpers 13a ist eine Schraubendruckfeder 34
angeordnet, welche die Strahldüse 13 in Ablaufrichtung des Garns drückt.
Durch diese Konstruktion kann die Strahldüse 13 in Richtung auf den abgeflachten Abschnitt HZ? v--schoben
werden, wenn man auf sie eine entsprechende, die Federkraft überwindende Kraft ausübt Wenn die Düse
13 in eine Position gelangt, die in Fig.4 mit
gestrichelten Linien dargestellt ist, dann verschließt sie die öffnung lic, so daß der Saugluftstrom vom
Eintrittsabschnitt 116 in den Hauptabschnitt 11a der Saugleitung unterbrechen wird. Wenn man hingegen die
auf die Düse 13 einwirkende Kraft entfernt, dann wird
sie von der Feder 34 in die Position gebracht, die in F i g. 4 in ausgezogenen Linien dargestellt ist In dieser
Lage der Düse 13 ist die öffnung lic freigegeben, so
daß der erwähnte Saugluftstrom fließen kann. Die Strahldüse 13 nimmt während des normalen Betriebs
den zuletzt genannten Zustand ein, den zuerst beschriebenen Zustand nimmt sie während des Beginns
des Spinnvorgangs ein.
Die obengenannte Feder 34 kann auch außerhalb des Gehäuses 106 angeordnet sein. Anstelle einer Schraubendruckfeder
34 kann auch eine andere geeignete Vorrichtung zum Verschieben der Düse verwendet
werden, wie beispielsweise ein Elektromagnet oder dgl.
Die Strahldüse 13 ist mit zylindrischen Abschnitten 136, 13c und 13c/ unterschiedlichen, in der angeführten
Folge abnehmenden Durchmessers versehen. In den von «!/».sen gebildeten abgestuften zylindrischen Hohlraum
ist ein zylindrisches Bauteil 25 fest eingesetzt, wie F i g. 4 zeigt. Dieses Bauteil 25 ist im Innern mit einem
koaxial verlaufenden Garnkanal 25c/ versehen. Das Bauteil 25 ist mit einem Kopf 25a vergrößerten
Durchmessers ausgestattet, welches in den Durchmes- π ser 13c des Düsenkörpers 13a eingesetzt ist. Weiterhin
weist das Bauteil 25 ein Endteil 25c auf, welches in den Durchmesser 13c/ des Düsenkörpers 13a eingepaßt ist.
Zwischen dem Endteil 25c und dem Kopfteil 25a weist das Ii;uiteil 25 einen zylindrischen Zwischenabschnitt >o
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Endteils 25c. Auf diese Weise wird ein zylindrischer Zwischenraum 26 zwischen dem Abschnitt 256 und der
Innenwand des Düsenkörpers 13a beim Durchmesser 136* ausgebildet. In diesen Zwischenabschnitt 256 sind
>> mehrere Fluidkanäle 28 nahe dem Endteil 25c ausgebildet, so daß der Garnkanal 25c/des Bauteils 25
mit dem ringförmigen Zwischenraum 26 verbunden ist. Um diesen Zwischenraum 26 nach außen abzudichten,
sind zwei O-Ringe 27a und 276 am Umfang von Endteil 25c und Kopfteil 25a angeordnet. Um das Bauteil 25 im
DüsenkörKer 13a zu fixieren, ist eine Madenschraube 29 in de.. Düsenkörper 13a eingeschraubt. Der Garnkanal
256* weist einen engen Abschnitt im Endteil 25c, einen
Mittenabschnitt im Bereich des Zwischenabschnitts 256 r> und einen konischen Abschnitt im Kopfteil 25 auf. Eine
Fluidzuleitung 30 ist am Durchmesser 13c/ mit dem Düsenkörper verbunden und stellt eine Verbindung
zwischen dem Zwischenraum 26 und der Leitung 20 her. Das Gehäuse 106 ist mit einem Schlitz 10a versehen, der
eine Verschiebung der Leitung 30 in axialer Richtung des Gehäuses 106erlaubt(Fi g. 2).
Unter Bezugnahme auf die F i g. 2 und 3 soll nachfolgend die Faserbandzuführungseinrichtung 7 im
einzelnen erläutert werden. Die obere Walze 56 ist drehbar an einem Arm gelagert, welcher an einem
Belastungsarm 32 befestigt ist. Die beiden Walzen 5a und 56 werden durch die Spannung der um sie
geschlungenen Riemen 7a und 76 gegeneinandergezogen. Die vordere Umlenkwalze 86 ist drehbar an
einem Arm 33 gelagert, welcher an dem Belastungsraum 32 befestigt ist. Die obere Spannwalze 96 ist drehbar an
einen- Schwenkarm 37 gelagert, welcher am Arm 33 um einen Achsstift 35 beweglich gelagert ist. Der Arm 37
steht unter der Kraft einer Spiralfeder 36, welche auf dem Achsstift 35 befestigt ist und den Arm 37 mit der
Spannwalze 96 nach oben drückt.
Die Spannwalze 9a wird von einem Arm 45 getragen, welcher schwenkbar um einen Stift 43 an einem Bügel
42 gelagert ist Der Bügel 42 ist am Maschinenrahmen bo
40 befestigt Der Arm 45 steht unter der Kraft einer Spiralfeder 44, die um den Achsstift 43 gewunden ist und
den Arm 45 mit der Spannwalze 9a nach unten drückt Die untere vordere Umlenkwalze 8a, die mit Steuerwalze
bezeichnet wird, ist drehbar an einem Schwenkarm 48 gelagert, welcher um einen Tragbolzen 49 schwenkbar
an der Seite des Gehäuses 106 gelagert ist Der Schwenkarm 48 ist über den Lagerpunkt der Steuerwalze
8a hinaus in Zulaufrichtung des Garns verlängert. Am freien Ende dieses Verlängerungsabschnitts 48a ist eine
Walze 47 drehbar gelagert. Diese befindet sich in dem von dem unteren Riemen 7a umgrenzten Raum. Diese
Walze kann den Riemen 7a zwischen den Walzen 5a und 8a nach oben drücken, wenn der Arm 48 aus der in
F i g. 2 dargestellten Stellung um den Lagerzapfen 49 herum im Uhrzeigersinn verschwenkt wird.
Der Arm 48 ist über den Lagerzapfen 49 hinaus in Ablaufrichtung des Garns ebenfalls verlängert. Dieser
Verlängerungsabschnitt ist mit 486 bezeichnet. Am freien Ende dieses Abschnitts 486 ist ein Stift 50
befestigt. An einem Achsstift 46, der an einem fest mit dem Maschinenrahmen 40 verbundenen Bügel 40a
befestigt ist, ist ein Hebel 51 schwenkbar gelagert, in welchem ein Schlitz 51a in seinem Mittelabschnitt
ausgebildet ist. Der Stift 50 gleitet in diesem Schlitz 51a. An einem Teil des Gehäuses 106 ist mittels einer
Befestigungsschraube 53 eine Exzenterscheibe 52 befestigt. Ein oberer Abschnitt des Hebels 51 berührt
ststs die Fiuidisit'jn" 30 rni! seiner Fische 516 die
seitlich in bezug auf die Zulaufrichtung des Faserbandes an ihm ausgebildet ist. Der obere Abschnitt des Hebels
51 berührt mit seiner Fläche 51c die Stirnseite der Exzenterscheibe 52. Die Fläche 51 c ist in Ablaufrichtung
des Garns am Hebel 51 ausgebildet. Die Exzenterscheibe 52 legt die relative Lage der Strahldüse 13 in der
Leitung 11 zum Zeitpunkt des normalen Betriebs fest. Die Position der Walze 86 kann mittels einer
Zwischenlagescheibe 33a eingestellt werden, die zwischen dem Arm 33 und dem Belastungsarm 32
angeordnet ist.
Wie bereits erläutert, ist es notwendig, beim Beginn des garnerzeugenden Spinnvorgangs die Strahldüse 13
an einer vorbestimmten Stelle zu placieren, an der sie nahe der Zuführungseinrichtung 7 ist Es ist günstig,
wenn diese vorbestimmte Stelle nach der jeweiligen Faserlänge des verarbeiteten Materials eingestellt
werden kann.
Die gegenseitige Bewegung der Faserband-Zuführungseinrichtung 7 und der Strahldüse soll nachfolgend
unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 6C erläutert werden. Wenn der Hebel 51 um den Lagerzapfen 46 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, dann wird die Fluid-Zuführungsleitung 30 von der Flüche 516 des
Hebels 51 so angestoßen, daß die Strahldüse 13 stromaufwärts in die Saugleitung 11 hineingedrückt
wird, so daß sie sich der Zuführungseinrichtung 7 nähert. Aufgrund der obengenannten Drehbewegung des
Hebels 51 ändert sich die Lage des Schlitzes 51a aus der
in Fig.2 angegebenen Position in die in Fig.5 angegebene Position, so daß der Stift 50 nach unten
gedruckt wird. Der Tragarm 48 für die Umlenkwalze 8a wird daher im Uhrzeigersinn aus der in Fig.2
dargestellten Stellung verschwenkt, so daß die Riemen 7a und 76 in Berührungskontakt auf dem gesamten,
zwischen den Umlenkwalzen 5a und 56 bzw. 8a und 86 begrenzten Bereich gebracht werden. In dieser Stellung
bilden sie am ablüufseitigen Ende des Berührungsbereiches der Riemen den Spalt Nd aus. Wenn dieser Spalt
Nd ausgebildet ist, dann befindet sich auch die Walze 47 in einer Lage zwischen den Walzen 5a und 8a, in welcher
sie den Riemen 7a fest g igen den Riemen 76 drückt Der Spalt zwischen den Walzen 5a und 56 wird hier mit Nu
bezeichnet, der Kontaktpunkt der Riemen, welcher von der Andruckwalze 47 hervorgerufen wird, ist mit C
bezeichnet
Wenn sich die Strahldüse 13 in ihrer stromaufwärts
Wenn sich die Strahldüse 13 in ihrer stromaufwärts
verschobenen Lage befindet, dann wird die Öffnung Uc der Saugleitung 11 von der Düse 13 verschlossen. Im
flachgedrückten Einlaufteil Wb der Saugleitung 11 wird
daher eine von der Wirbelströmung in der Strahldüse 11
erzeugte Luftströmung hervorgerufen. Unter diesen Bedingungen ist die Vorrichtung für das Anspinnen
vorbereitet.
Dazu wird das Faserbündel la, das in die Zuführungseinrichtung 7 einläuft, von den Riemen 7a und Tb erfaßt
und in die grrnbildende Spinneinrichtung eingeführt. Wenn das Ganibündel la von den Riemen 7a und Tb
transportiert wird, dann wird es zwischen den beiden Riemen 7a und Tb eingequetscht, speziell am Spalt Nu,
am Kontaktpunkt Cund am Spalt Nd. Das Faserbündel
ta wird vom ablaufseitigen Spalt Ndabgegeben und von π
der Strahldüse 13 angesaugt, in welcher eine starke Wirbelströmung herrscht, die vom Eintrittsabschnitt 25c
zum Austrittsabschnitt 25a verläuft und von einem Fluidstrahl hervorgerufen wird, welcher über die
Leitung 28 zuläuft, mit anderen Worten, das beschriebene Faserbündel la wird von der erwähnten starken
Wirbelströmung angesaugt. Das Faserbündel la wird daher einer Drehung unterworfen, die von der
Strahlströmung hervorgerufen wird, so daß sich ein verzwirntes Garnbündel bildet, während der Strang die r>
Strahldüse 13 durchläuft. Es wird von der Strahldüse 13 zusammen mit der Wirbelströmung den Abzugswalzen
15a und 15özu?eführt (F i g. 1).
Nach dem Vollenden des Anspinnvorgangs wird der Hebel 51 in seine Bereitschaftsstellung zurückgebracht, $n
die in F i g. 2 in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Die ortsveränderliche Walze 8a und die Andruckwalze 47
werden in ihre Bereitschaftsstellungen zurückbewegt, wie sie in F i g. 2 dargestellt sind.
Wenn der Hebel 48 in seine Bereitschaftsstellung r.
gedreht wird, dann verläßt zunächst die Walze 8a den Berührungskontakt mit der Walze Sb, so daß der Spalt
Nd aufgehoben wird und das Faserbündel la vom Kontaktpunkt C an frei läuft. Erst später gelangt die
Walze 47 in eine Lage, in welcher die Riemen 7a und Tb auch in dem Bereich C den Berührungskontakt
verlieren. Es bleibt dann allein noch der Walzenspalt Nu übrig. In diesem Zustand wird das Faserbündel von den
Riemen 7a und Tb nicht mehr beeinflußt. Gleichzeitig wird die Strahldüse 13 in ihre Bereitschaftsstellung, wie -n
sie in F i g. 2 dargestellt ist, von der Kraft der Feder 34 bewegt. Sie wird in dieser Stellung festgehalten, wobei
die Leitung 30 gegen die Fläche 51b des Hebels 51 stößt.
In diesem Zustand ist die Öffnung 11 cder Saugleitung
11 geöffnet, so daß der Luftstrom durch das flachgedrückte Eintrittsteil Wb der Saugleitung verstärkt
wird. Auf diese Weise wird das Faserbündel la sehr kräftig in die Strahldüse hineingezogen und der
normale Garnbildungsvorgang kann durchgeführt werden. Wie zuvor erläutert, werden während des
Garnbildens dem Hauptteil des Garnes Drehungen vermittelt, während das Faserbündel la vom Walzenspalt
Nu zugeführt wird. Dabei liegen die äußeren Fasern, die mit den inneren Fasern verbunden sind, etwa
parallel in Längsrichtung der Saugleitung 11. Wenn dieses Faserbündel an den Zwirnpunkt in der Strahldüse
13 gelangt, dann wird dem Bündel dort eine Drehung in umgekehrter Richtung verliehen, so daß die zuvor
vorhandenen Drehungen des Faserbandes beseitigt werden, während sich nun die äußeren Fasern b5
schraubenlinienförmig um die inneren Fasern legen. Auf diese Weise wird ein von Außenfasern unwickeltes
Garn erzeugt, dessen innenfasern im wesentlichen keine Verdrehung aufweisen.
Während die Walze 8a und die Andruckwalze 47 in ihre Bereitschaftsstellungen wandern, ändern die
Spannwalzen 9<: und 9b ihre Lage unter Wirkung der
entsprechenden Spiralfedern 36 und 44, so daß die Spannung in dan Riemen 7a und Tb aufrechterhalten
wird.
Der Hebel 51 kann von Hand bedient werden, es sind jedoch auch mechanische Antriebsmittel für ihn
denkbar, welche mit einer automatisch arbeitenden Anspinnvorrichtung verbunden sein können.
Beim obenerwähnten Ingangsetzen des Spinnvorganges ist es günstig, das Faserbündel zuzuführen, bevor der
Hebel 51 in Richtung auf die Zuführungseinrichtung 7 verschwenkt ist. In diesem Zustand wird das zugeführte
Faserbündel la in die Saugleitung 12 durch das flachgedrückte Eintrittsteil life und in die öffnung lic
eingeführt. Wenn die Strahldüse 13 dann die Öffnung lic verschließt, dann wird das Faserbündel la sofort in
die Strahldüse 13 hineingeleitet, so daß auch unmittelbar danach das erwähnte Verzwirnen begonnen wird. Bei
Garnbrüchen ist es jedoch auch möglich, das Faserbündel zunächst anzuhalten, den Hebel 51 zu betätigen und
dann erst das Faserbündel weiter zuzuführen.
F i g. 6A zeigt einen Zustand der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in welcher die Zuführungseinrichtung 7
einen einlaufseitigen Walzenspalt Nu, einen ablaufseitigen Walzenspalt Nd und einen Kontaktpunkt C
zwischen den Riemen 7a und Tb ausbildet, während die Strahldüse 13 in eine Position geschoben ist, in welcher
sie sich nahe der Zuführungseinrichtung 7 befindet und den Faserstrang la aufnimmt. In diesem Zustand ist die
Distanz zwischen dem ablaufseitigen Spalt M/und dem Zwirnpunkt der Strahldüse 13 wesentlich kleiner als die
effektive Faserlänge des verarbeiteten Materials. Der Zwirnpunkt der Strahldüse 13 liegt an einer Stelle, an
welcher die Innenöffnungen der dünnen Verbindungskanäle
28 münden. Wenn mehrere Verbindungskanäle 28 zwischen dem zylindrischen Zwischenraum 26 und
dem Garnkanal an unterschiedlichen längsvcrtciltcn Stellen angeordnet sind, dann darf der zulaufseitig
gesehen erste Verbindungskanal 28 vcn dem Walzenspalt Nd keinen größeren Abstand haben als die
effektive Faserlänge des verarbeiteten Materials beträgt. Die dem Garn vermittelten Drehungen pflanzen
sich bis zum Walzenspalt Nd fort, so daß das Garn in diesem Abschnitt schon verdreht wird und das
Anspinnen auf diese Weise leicht erfolgen kann, da dieses Garn selbst als Vorgarn oder Hilfsgarn dient.
Dieses Garn IZj wird hinten von der Strahldüse abgegeben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sollte auch die Distanz zwischen dem Spalt Nd und dem Kontaktpunkt
C sowie zwischen dem Kontaktpunkt C und dem Spalt Nu kleiner sein als die effektive Faserlänge des
verarbeiteten Materials, weil sonst das Faserbündel zerreißen könnte, wenn man den Walzenspalt Nd und
den Kontaktpunkt C in der vorerwähnten Weise beseitigt.
Wenn der Hebel 51 in seine Bereitschaftsstellung geschwenkt wird, dann bewegt sich auch die Strahldüse
13 in ihre Bereitschaftsstellung, während sich die Walze 8a nach unten bewegt, so daß der Kontakt zwischen den
Riemen 7a und Tb allmählich verringert wird und von dem Walzenspalt Nd zum Kontaktpunkt C zurückwandert.
Dieser Zustand ist in Fig.6B dargestellt. An den
Walzen 8a und Sb haben dann die Riemen Ta und Tb
einen Abstand d\. in diesem Zustand verschließt die
Strahldüse 13 noch immer die Öffnung Hc der Sauglfitung 12 und da die Distanz zwischen dem
Kontaktpunkt C und dem vorherigen Walzenspalt Nd nicht sehr viel kürzer ist als die effektive Faserlänge,
werden die dem Faserbündel la vermittelten Drehungen bis zum Kontaktpunkt C übertragen, so daß
Garnbrüchc wirksam vermieden werden.
Wenn die Riemen 7a und Tb sich noch weiter öffnen, wie es Fig.6C zeigt, welches der Normalzustand der
Spinnvorrichtung ist, dann nimmt die Strahldüse 13 eine Stellung ein, in welcher die Öffnung Hcgeöffnet ist. Die
Walzen 8a und 86 haben dabei einen Abstand di- In
diesem Zustand laufen die Fasern frei von Berührung mit den Riemen 7 a und 7b, vom Walzenspalt Nu einmal
abgesehen, die dem Garn vermittelten Drehungen werden bis zum Walzenspalt Nu übertragen. Sie sind
jedoch nur in denjenigen Fasern vorhanden, deren beide Enden in dem Faserstrang gebunden sind. Die so falsch
gezwirnten Fasern werden in der Strahldüse 13 zunickgedreht, wodurch die Drehung beseitigt wird. Die
äußeren Faserp., deren ein? End?" frei sind, werden
dabei schraubenlinienförmig um die inneren Fasern herumgewunJen, so daß sich ein Garn 1 cergibt, bei dem
die inneren Fasern von den äußeren Fasern schraubenlinienförmig umwickelt und auf diese Weise zusammengebunden
sind.
Bei dem vorerwähnten Ausführungsbeispiel wird die tragende Funktion der Riemen 7a und Tb schrittweise
verändert, und zwar verlegt sich der wirksame Walzenspalt vom Walzenspalt Nd sprunghaft zum
Kontaktpunkt C und von diesem sprunghaft zum Walzenspalt Nu. Es ist jedoch auch günstig, die
Verlagerung des wirksamen Spaltes kontinuierlich durchzuführen. Es kann dies auch in der Weise
durchgeführt werden, daß der wirksame Spalt kontinuierlich vom Walzenspalt Nd zum Kontaktpunkt C
übergeht und von dort sprunghaft auf den Walzenspalt Mvübergeht. In diesem Falle sollte die Distanz zwischen
dem Kontaktpunkt C und dem Walzenspalt Nu kleiner sein als die effektive Faserlänge des verarbeiteten
Materials. Die Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung, die in der zuletzt genannten Weis?
arbeitet. Bei dieser Ausführungsform ist der Hebelarm 48 so verändert, daß sein Abschnitt 48a mit einem
Hilfsbügel 48c versehe" ist, welcher die Walze 8a trägt.
Dieser Hilfsbügel 48c ist mit einer Stange 55 versehen, weiche unter dem Riemen Ta hindurchläuft und eine
Oberseite 55a aufweist, weiche von unten gegen den den Faserstrang begleitenden Abschnitt des Riemens 7a
ίο gedrückt werden kann. Diese Fläche 55a weist eine
bogenförmige Gestalt auf. Wenn der Hebelarm 48 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wie es F i g. 8 zeigt,
dann wandert der ablaufseitig gelegene Kontaktpunkt zwischen den Riemen 7a und Tb allmählich von Nd zu
ι j Cn zwischen den Walzen 5a und 8a, während die Walze
Ha allmählich von der Walze Sb entfernt wird. In F i g. 8 sind mit Q und Ci verschiedene Kontaktpunkte zu
verschiedenen Übergangszuständen dargestellt. Die Lage des Kontaktpunktes Cn kann durch Veränderung
der Gestalt der Oberseite 55a der Stange 55 verändert werden.
Anstelle der dargestellten Strahldüse 13 können auch andere Ausführungsformen für Strahldüsen verwendet
werden, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften 39 78 648 und 39 92 865 beschrieben sind. Auch kann
man Strahldüsen verwenden, die nur während des Inbetriebsetzens des Spinnvorgangs am Garn eine
Saugwirkung hervorrufen.
Anstelle einer Ingangsetzung der erfindungsgemäßen
in Vorrichtung am Hebel 51 kann man auch einen Antrieb
an der Achse 49 vorsehen. In diesem Falle wird der Hebel 51 vom 'Hebelarm 48 bewegt. Auch kann die
Strahldüse 13 von einer pneumatischen Vorrichtung bewegt werden. In diesem Fall wird der HeDelarm 48
]■·> von der Düse her bewegt.
Die dargestellte Vorrichtung kann auch vereinfacht ausgeführt werden, wenn dies aus Kostengründen
notwendig sein sollte. Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung reicht es aus, nur die Strahldüse zu bewegen,
während der Spalt unverändert bleibt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Starten des Spinnvorgangs bei der Herstellung eines Garns, das aus einem mit
Pasern umwickelten ungezwirnten Stapelfaserndel besteht, bei welchem Spinnvorgang das von
einem Walzenspalt gelieferte Faserbündel unter dem Einfluß eines Saugluftstromes durch eine
Strahldüse geleitet, in welcher es unter der Wirkung
eines strömenden Fluides falschgezwtrnt wird, und ι ο
bei welchem Startvorgang die Distanz zwischen dem Walzenspalt und der Strahldüse gegenüber der
beim normalen Spinnen herrschenden Normaldistanz verringert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzverringerung durch kontinuier-
liches Verschieben der Strahldüse gegen den Walzenspalt durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanz zusätzlich in an sich
bekannter Weise durch Verändern des Walzenspaltortes beim Anspinnen verringert wird, und daß beim
Vergrößern der Distanz nach dem Anspinnen die Ortsveränderung der Strahldüse kontinuierlich, des
Walzenspalts aber sprungweise erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanz zusätzlich in an sich
bekannter Weise durch Verändern des Walzenspaltortes beim Anspinnen verringert wird und daß beim
Vergrößern der Distanz nach dem Anspinnen die Ortsveränderung von Strahldüse und Walzenspalt
kontinuierlich erfolgt
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruch«, dadurch gekennzeichnet daß durch die
Verschiebung der StrahldC^ während des Anspinnens zugleich die Saugwirkung unterbunden wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, enthaltend einen Walzenspalt eine Saugvorrichtung, eine Strahldüse zum Falschzwirnen, die mit einer Druckfluidzuführungseinrichtung
verbunden ist, und eine Einrichtung zum zeitweiligen Verringern der Distanz zwischen dem Walzenspalt
und der Strahldüse beim Starten des Spinnvorgangs, dadurch gekennzeichnet daß die Strahldüse (13) in
ihrer Achsrichtung kontinuierlich bewegbar gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldüse (13) verschiebbar in
einer Saugleitung (11) angeordnet ist und zugleich als VerschluDschieber für eine Verbindungsleitung
(20) zu einer Unterdruckquelle (19) ausgebildet ist so
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, bei der der Walzenspalt von zwei endlosen Riemen gebildet ist,
die auf einem Teilabschnitt sich gegenüberliegend nebeneinander verlaufen und um jeweils zwei
Umlenkwalzen geschlungen sind, wobei die Riemen an den zulaufseitigen Umlenkwalzen einander
berühren und der gegenseitige Abstand der ablaufseitigen Umlenkwalzen bis auf Riemenberührung
reduzierbar ist, dadurch gekennzeichnet daß zwischen den Umlenkwalzen (5a, 5b, 8a, 8b) in den den
Faserstrang begleitenden Riemenabschnitten bei einem (7a) der beiden Riemen (7a, 7b) eine
Andrückeinrichtung (47) angeordnet ist, welche quer zur Laufrichtung des Riemens (7a) verschiebbar
gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldüse (13) in den zwischen den
Riemen (7a, 7b) ausbildbaren keilförmigen Zwischenraum hineinbewegbar ist
9, Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückeinrichtung (47) eine a"
den Enden zweier im Maschinengestell gelagerter Hebelarme (48) gelagerte Walze oder Stange ist, und
daß an den Mittelabschnitten der Hebelarme (48) die eine ablaufseitige Umlenkwalze (8a) gelagert ist
10, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, mit deren Hufe die beiden
alternativen Einrichtungen zum Verringern der Distanz zwischen Walzenspalt und Strahldüse
zeitlich nacheinander betätigbar sind.
Priority Applications (2)
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