DE69230744T2

DE69230744T2 - Nähvorrichtung

Info

Publication number: DE69230744T2
Application number: DE69230744T
Authority: DE
Inventors: Margaret Pamela Richardson; Philip Richardson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-09-30
Filing date: 1992-09-29
Publication date: 2000-07-20
Anticipated expiration: 2012-09-30
Also published as: GB2287196B; GB2260704A; GB2260704B; CA2079259A1; EP0535906A3; GB2287196A; CA2079259C; JPH05237123A; ES2142815T3; GB9120871D0; AU2606892A; US5690653A; DE69230744D1; US5454823A; EP0535906A2; GB9508371D0; JP3389269B2; AU658225B2; EP0535906B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine chirurgische Vorrichtung zum Nähen und Fädendurchziehen.
Ein bekanntes chirurgisches Verfahren zum Zusammenfügen von Materialien ist Nähen. Im Fall der chirurgischen Verfahren wird eine Wunde geschlossen durch das manuelle Anbringen eines Nähfadens, der durch eine Nadel, die an dem Nähefaden befestigt ist, angebracht wird. Ein Durchgang der Nadel durch hartes Gewebe ist oft nötig, und daher muß die Nadel steif und mit einer scharfen Spitze versehen sein. Im Fall des chirurgischen Nähens wird die Nadel manchmal durch die Verwendung von Instrumenten positioniert und bewegt, um die direkte Berührung der Nadel zu vermeiden. In gerade diesem Fall erfährt der operierende Arzt oft Schwierigkeiten beim Durchdrücken der Nadel durch das Gewebe. Dies hat die Anwendung des Nähens auf Gewebe beschränkt, die direkt dem Chirurgen zugänglich sind. Die kraftvolle Verwendung einer spitzen Nadel führt manchmal zu einer Verletzung des medizinischen Personals durch einen Nadelstich. Die Verletzung durch einen Nadelstich ist als eine mögliche Ursache zitiert worden zur Übertragung von Krankheiten von medizinischem Personal zum Patienten und umgekehrt. Insbesondere ist das Fädendurchziehen oder Nähen von Gewebe im Körperinneren äußerst schwierig bei laparoskopischer Chirurgie, bei der die chirurgischen Instrumente notwendigerweise von einer entfernten Lage von dem Gewebe, das genäht werden soll, bedient werden müssen, da die Instrumente entlang einem Trokar in den Körper des Patienten geführt werden müssen.
Die US-3,090,386 zum Beispiel beschreibt ein chirurgisches Nähinstrument mit einem scherenartigen Griffbereich und einem gabelförmigen Kopfbereich. Der Kopfbereich umfaßt ein gelenkig befestigtes Nadelhalteelement und einen lösbaren Nadelextraktor. Nach einem Durchgang durch einen Schnitt faßt der Nadelextraktor die Nadel, die dann gelöst und von dem chirurgischen Platz zurückgezogen wird.
Die US 3,470,875 beschreibt eine chirurgische Nähpinzette, die ein Paar von gegenüberliegenden Klemmbacken hat. Eine dieser Klemmbacken enthält eine Kapsel eines Fadens und eine Nadel, und die andere Klemmbacke hat eine nadelaufnehmende Öffnung. Ein Kolben hinter der Nadel bewegt die Nadel in die Öffnung, wenn die Klemmbacken auf Gewebe klemmen, um den Faden durch das Gewebe zu führen.
Die US 3,946,740 beschreibt eine Nähvorrichtung mit einem Paar von Klemmbacken, von denen eine eine Nadel und Faden trägt, und eine Vorrichtung, um die Nadel zu bewegen, um sie durch Gewebe zu führen, das zwischen den Klemmbacken klemmt. Die andere Klemmbacke hat ein Nadelhalteelement, das sich zwischen einer Löseposition, die es erlaubt, daß sich die Nadel frei nach vorne bewegt, und einer Halteposition zum Greifen der Nadel nach deren Vortrieb bewegt. Wenn die Klemmbacken auseinandergedehnt werden, wobei das Halteelement die nach vorne bewegte Nadel greift, zieht die Nadel vollständig durch das Gewebe.
Gemäß der Erfindung ist eine chirurgische Vorrichtung vorgesehen, wie sie in Anspruch 1 untenstehend beschrieben ist.
Vorzugsweise ist das obere und untere Klemmbackenelement gelenkig in bezug auf jeweils das andere beweglich, wobei vorteilhafterweise entweder das obere oder das untere Klemmbackenelement gelenkig mit dem verbleibenden Klemmbackenelement oder einem Element, an dem das verbleibende Klemmbackenelement verbunden ist, befestigt ist.
Typischerweise wird selektive Relativbewegung vorzugsweise durch das Ausüben von Kraft durch ein Betätigungselement auf einem der jeweiligen Klemmbackenelemente bewirkt. Das Kraftbetätigungselement kann wechselweise Druck- und Zugkräfte auf das jeweilige Klemmbackenelement ausüben, wobei die Klemmbackenelemente zwischen der ersten und zweiten Position bewegt werden, und kann durch eine mechanische Verbindung, hydraulische Betätigung, pneumatische Betätigung oder eine elektrische Vorrichtung (z. B. Betätigung durch einen Magneten) betätigt werden.
Typischerweise ist das jeweilige Klemmbackenelement, auf dem gelenkige Relativbewegung der Klemmbackenelemente durch das Ausüben einer Zug-/Druckkraft auf eines der Klemmbackenelemente bewirkt wird, mit einem ausgedehnten Hebelbereich versehen, der sich weg von der Gelenkverbindung, an der das Zugkraftbetätigungselement verbunden ist, erstreckt.
Es ist vorzuziehen, daß die Aussparungen, die in den jeweiligen oberen und unteren Klemmbackenelementen vorgesehen sind, so ausgelegt und gestaltet sind, daß das chirurgische Schnittelement selektiv von einer der beiden Aussparungen entfernt werden kann, während ein entsprechender Bereich des Schnittelements in der anderen jeweiligen Aussparung befestigt bleibt.
Vorzugsweise ist das Schnittelement bogenförmig gekrümmt in seiner Längsrichtung. Typischerweise sind die jeweiligen Aussparungen in den oberen und unteren Klemmbackenelementen entsprechend bogenförmig gekrümmt entlang ihrer Länge.
Vorzugsweise sind die jeweiligen Aussparungen in den oberen und unteren Klemmbackenelementen so angeordnet, daß jeweilige freie Bereiche des länglichen Schnittelements gleichzeitig in beiden Aussparungen aufgenommen werden können.
Vorteilhafterweise ist eine der Aussparungen, die in einem jeweiligen Klemmbackenelement vorgesehen ist, vorzugsweise in dem unteren Klemmbackenelement, in Form eines Lochs oder einer Bohrung, die sich durch die jeweilige Klemmbacke erstreckt. Vorzugsweise ist eine der Aussparungen, die in einem jeweiligen Klemmbackenelement vorgesehen ist, in der Form eines Schlitzes, der sich im wesentlichen durch das gesamte jeweilige Klemmbackenelement erstreckt. Vorzugsweise verjüngt sich der Schlitz von einem Öffnungsbereich zu einem Scheitelbereich. Das Vorhandensein des Schlitzes in einem der Klemmbackenelemente ermöglicht, daß der chirurgische Faden von den jeweiligen Klemmbackenelementen entfernt wird, während das Schnittelement noch in dem anderen Klemmbackenelement aufgenommen ist, wenn die Klemmbackenelemente auf die zweite Position gerichtet sind.
Die jeweiligen Befestigungselemente sind vorzugsweise selektiv betätigbar, um jeweilige Bereiche des Schnittelements aufzunehmen oder zusätzliche Eingriffsausbildungen, die darauf vorgesehen sind, so daß jeweilige Bereiche des Schnittelements in bezug auf das obere oder untere Klemmbackenelement befestigt sind. Vorteilhafterweise sind die Befestigungselemente so betätigbar, daß sie einzeln und getrennt selektiv in die jeweiligen Bereiche des Schnittelements eingreifen können. Das Betätigen der Befestigungselemente kann durch mechanische Verbindung, hydraulische Betätigung, pneumatische Betätigung oder durch eine elektrische Betätigung (z. B. Betätigung durch einen Magneten) geschehen. Vorteilhafterweise ist der längliche Positionierarm im wesentlichen hohl, so daß mechanische Verbindungen oder hydraulische/pneumatische Verbindungen sich nach innen entlang der Länge des Arms erstrecken können von der Steuervorrichtung am proximalen Ende des Arms zu den Klemmbackenelementen und Befestigungsvorrichtungen, die an dem distalen Ende des Arms befestigt sind. Die äußeren Dimensionen des länglichen Arms sind so, daß der Arm in einen länglichen chirurgischen Trokar eingeführt und dort aufgenommen werden kann.
Die Erfindung wird nun weiter beispielhaft beschrieben in einer speziellen Ausführungsform, die zur Verwendung in laparoskopischer Chirurgie geeignet ist, nur unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, bei denen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der chirurgischen Vorrichtung gemäß der Erfindung ist;
Fig. 2 eine Detailansicht eines Teils der Vorrichtung ist, die in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 3 bis 6 Ansichten des Einzelteils der Vorrichtung sind, das in Fig. 2 gezeigt ist, in Verwendung;
Fig. 7 eine detaillierte Draufsicht auf den Teil der Vorrichtung von Fig. 1 ist, der in Fig. 2 bis 5 gezeigt ist.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, und anfänglich auf Fig. 1 insbesondere, ist die chirurgische Vorrichtung, die generell mit 1 bezeichnet ist, zur Verwendung als Nähvorrichtung gedacht. Die Vorrichtung 1 umfaßt einen länglichen hohlen Arm 2, der in zwei Armbereiche 2a und 2b geteilt ist, die miteinander an einem gelenkigen Verbindungsstück 23 verbunden sind, so daß sich die Armpositionen 2a und 2b relativ zueinander hin- und herbewegen können. An einem Ende des Arms 2 befindet sich eine Nähanordnung 3, die eine obere Klemmbackenausdehnung 4 umfaßt, die integral mit dem Armbereich 2a ist, und eine gelenkige untere Klemmbacke 5, die gelenkig mit dem Armbereich 2a verbunden ist. Am gegenüberliegenden Ende des Arms 2 befindet sich ein Griff 6, der von dem Benutzer ergriffen werden kann, und ein Betätigungsauslöser 10 zur Steuerung des Betätigens der Nähanordnung 3, wie unten beschrieben.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 ist die Nähanordnung 3 als Einzelheit mit der gelenkigen Verbindung 8 zwischen der unteren Klemmbacke 5 und einem Armbereich 2a deutlich gezeigt. Ein sich als Hebel erstreckender Bereich 5a der unteren Klemmbacke 5 erstreckt sich in Richtung weg von dem Gelenkpunkt 8 und ist an seinem Ende mit einem Ende eines steifen Betätigungskabels 9 verbunden. Das Betätigungskabel 9 erstreckt sich innen entlang der Länge des Arms 2 und ist an seinem anderen Ende mit dem Betätigungsauslöser 10 verbunden. Eine Bewegung des Betätigungskabels 9 entlang der Länge des Arms 2 in Richtung auf oder weg von der Nähanordnung 3 durch das Betätigen des Betätigungsauslösers 10 führt dazu, daß die untere Klemmbacke 5 sich gelenkig um den Gelenkpunkt 8 bewegt und daß die Klemmbacken jeweils relativ zueinander sich in Richtung auf eine offene Position bewegen, wobei die Klemmbacken 4, 5 schräg auseinanderzeigen (wie in Fig. 3), oder in eine geschlossene Position, wobei die Klemmbacken 4, 5 verhältnismäßig nahe zusammen sind (wie in Fig. 1).
Die untere Klemmbacke 5 ist mit einem Bohrloch 11 mit einem ringförmigen Querschnitt versehen, das sich durch sie von der oberen Oberfläche der Klemmbacke aus erstreckt. Bei der Verwendung kann das Schneideende 12 einer angepaßten chirurgischen Nadel 13 gut passend in dem Bohrloch 11 aufgenommen werden. Die obere Klemmbacke 4 ist mit einem im wesentlichen V-förmigen Schlitz 14 versehen, der sich gerade den Weg durch die obere Klemmbacke 4 erstreckt (wie es am besten in Fig. 7 gezeigt ist). Bei Verwendung kann das gezogene Ende 15 der angepaßten chirurgischen Nadel (das mit dem Nähfaden 16 verbunden ist) gut passend am Scheitelpunkt 17 des V-förmigen Schlitzes 14 aufgenommen werden, wobei sich das Schneideende 12 der Nadel 13 in Richtung nach unten von der oberen Klemmbacke 4 erstreckt und der Nähfaden 16 sich nach oben von der oberen Klemmbacke 4 erstreckt. In der offenen Position, wie in Fig. 5 gezeigt, kann der Faden 16 von dem Schlitz 14 in der oberen Klemmbacke 4 entfernt werden, indem der Faden relativ in Richtung auf die Öffnung 18 des V-förmigen Schlitzes 14 in der Richtung, die durch den Pfeil A in Fig. 7 gezeigt ist, bewegt wird.
Ein flexibles, elastisches U-förmiges Metallsicherungselement 19, das Sicherungsarme 19a und 19b hat, die darauf beschränkt sind, sich entlang definierten Führungskanälen (nicht gezeigt) in der oberen und unteren Klemmbacke 4, 5 zu bewegen, ist vorgesehen. Der obere Arm 19a des Sicherungselements 19 ist mit einem Ende eines zweiten steifen Betätigungskabels 20 verbunden, das sich ebenfalls entlang der Länge des Arms 2 zu dem Betätigungsauslöser 10 erstreckt. Eine weitere Bewegung des Betätigungsauslösers 10, wenn er einmal bewegt wurde, um die Klemmbacken 4, 5 entweder zu öffnen oder zu schließen, bewirkt, daß die jeweiligen Sicherungsarme 19a und 19b entlang ihrer definierten Führungskanäle in den jeweiligen Klemmbacken 4, 5 bleiben und den V-förmigen Schlitz 14 oder das Bohrloch 11 jeweils kreuzen. Dort, wo ein entsprechender Bereich der angepaßten Nadel 13 in dem Bohrloch 11 oder dem Schlitz 14 vorhanden ist, tritt der jeweilige Arm 19b, 19a mit einem entsprechenden Kerbbereich 25a, 25b der Nadel 13 in Eingriff und befestigt sie in dem Schlitz oder Loch.
Wie in den Zeichnungen gezeigt, wird der Arm 19b von dem Bohrloch 11 zurückgezogen, wenn der Sicherungsarm 19a den Schlitz 14 kreuzt und in der Kerbe 25a in der Nadel 13 eingreift aufgrund der Befestigungshandlung des Befestigungselements 19, und umgekehrt. Somit ist die Nadel zu jeder Zeit positiv in entweder der Klemmbacke 4 oder der Klemmbacke 5 befestigt.
Es sollte an dieser Stelle bemerkt werden, daß, obwohl die Vorrichtung zur Verwendung mit einer angepaßten Nadel beschrieben ist, ein Nähfaden mit einem geeignet versteiften Endbereich ebenso dienen würde, was die Notwendigkeit für eine Nadel verneint.
Der Faden 16 erstreckt sich nach oben aus dem Schlitz 14 in der oberen Klemmbacke 4 und tritt dann wieder in den hohlen Arm 2 durch eine Öffnung 21 ein. Der Faden erstreckt sich dann innen entlang der Länge des Arms 2, wo er an dem Griffende der Vorrichtung mit einer Spule (nicht gezeigt) verbunden ist.
Bei der Verwendung wird die Vorrichtung mit der Nadel 13, an der der Faden 16 befestigt ist, beschickt, indem die Nadel durch den Schlitz 14 eingeführt wird und wobei sich die Spitze 12 in das Bohrloch 11 erstreckt. Der obere Befestigungsarm 19a wird dann nach vorne betätigt durch das Betätigen des Auslösers 10, so daß er den Schlitz 14 kreuzt und in die Kerbe 25a in dem oberen Bereich 15 der Nadel 13 eingreift und die Nadel 13 sicher in dem Schlitz 14 in bezug auf die obere Klemmbacke 4 hält. In diesem Zustand ist der Zustand der Vorrichtung so, wie er in Fig. 2 gezeigt ist, wobei der untere Befestigungsarm 19b aus dem Bohrloch 11 zurückgezogen ist.
Als nächstes wird der Auslöser 10 betätigt, um das Steuerungskabel 9 nach vorne zu drücken, was bewirkt, daß die untere Klemmbacke 5 sich gelenkig um den Gelenkmechanismus 8 in die offene Position, die in Fig. 3 gezeigt ist, bewegt. Es sollte bemerkt werden, daß der Sicherungsarm 19a in Eingriff mit dem oberen Bereich 15 der Nadel 13 bleibt und dadurch in dem Schlitz 14 befestigt ist. Körpergewebe, das genäht werden soll, wird dann zwischen den Klemmbacken 4 und 5, wie in Fig. 3 gezeigt, plaziert, wobei die Nadelspitze 12 sich über dem Gewebe befindet.
Nachfolgend, wie in Fig. 4 gezeigt, wird das Kabel 9 zurückgezogen, was bewirkt, daß sich die Klemmbacken 4, 5 gelenkig schließen, und dabei die Nadel 13 durch das Gewebe 24 drücken, so daß die Nadelspitze 12 sich wieder in dem Bohrloch 11 befindet. Nachdem dieser Zustand ausgeführt wurde, wird das Kabel 20 zurückgezogen, was bewirkt, daß das U-förmige Sicherungselement gleitet und sich entlang seiner Länge beugt, wobei der untere Arm 19b das Bohrloch 11 kreuzt und mit der Kerbe 25b in der Spitze 12 der Nadel 13 in Eingriff tritt, was die Nadel relativ zu der unteren Klemmbacke 5 befestigt. Die Klemmbacken 4, 5 werden dann geöffnet durch eine Vorwärtsbewegung des Kabels 9, wie vorangehend beschrieben, was bewirkt, daß die Nadel 13 sauber durch das Gewebe 24 gezogen wird.
Der nächste Schritt, wie in Fig. 5 gezeigt, dient dazu, daß der Faden 16 von dem Schlitz 14 entfernt wird, indem der Arm 2 in der Richtung des Pfeils B bewegt wird, was verursacht, daß der Faden 16 sich relativ von dem Scheitelpunkt 17 des Schlitzes 14 in Richtung auf die Öffnung 18 in der Richtung des Pfeils A in Fig. 7 bewegt. Wie in Fig. 5 zu erkennen ist, wird die Nadel 13, wenn dieser Zustand erreicht ist, in der unteren Klemmbacke 5 befestigt, wobei die Nadel 13 und der Faden 16 durch das Gewebe 24 geführt werden. Der Faden 16 wird dann weiter gezogen durch das Gewebe 24, und die Klemmbacken 4, 5 nachfolgend, wie vorher beschrieben, geschlossen, was bewirkt, daß der obere Nadelbereich 15 wieder in dem Schlitz 14 in Eingriff tritt. Der obere Befestigungsarm 19a tritt dann wieder in dem Schlitz 14 in Eingriff (was bewirkt, daß der untere Befestigungsarm gleichzeitig von dem Blindbohrloch 11 zurückgezogen wird) und befestigt die Nadel in bezug auf die obere Klemmbacke 4, wie in Fig. 6 gezeigt. In diesem Zustand ist ein vollständiger Durchgang des Nähfadens 16 durch das Gewebe 24 vervollständigt, und weitere Durchgänge können gemacht werden, indem die Schritte, die oben dargestellt und in bezug auf Fig. 2 bis 6 beschrieben sind, wiederholt werden. Um zu ermöglichen, daß der Nähfaden, der lokal an der Nadel ist, im Schlitz 14 wieder in Eingriff tritt, wird ein Bereich von ihm während der Fertigung verhältnismäßig versteift, typischerweise durch das Anbringen eines Versteifungsmittels, z. B. Epoxidharz. Der versteifte Bereich des Fadens, der gleichzeitig flexibel genug ist, um durch das Gewebe geführt zu werden, richtet den Faden so, daß er in den Schlitz 14 zurückkehrt, womit ermöglicht wird, daß das Ende 15 der Nadel 13 in dem Schlitz 14 wieder eingreift.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht es, daß das Nähen einfach und effizient ausgeführt wird, wobei der medizinische Operierende entfernt von der Nadelspitze und dem Gewebe, das genäht werden soll, ist.

Claims

1. Chirurgische Vorrichtung (1), umfassend einen länglichen Positionierarm (2) mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende, obere (4) und untere Klemmbackenelemente am distalen Ende, von denen ein Klemmbackenelement selektiv beweglich ist in bezug auf den Arm (2) zwischen einer ersten Position, in der Bereiche des jeweiligen Klemmbackenelements relativ nahe zusammenpositioniert sind, und einer zweiten Position, in der die Bereiche des jeweiligen Klemmbackenelements verhältnismäßig weiter auseinanderpositioniert sind,

wobei jedes der Klemmbackenelemente mit einer jeweiligen Aussparung oder einem Kanal (11, 14) versehen ist, der so angeordnet ist, daß er einen Bereich eines länglichen chirurgischen Schneidelements (13) oder eine Länge von chirurgischen Faden aufnimmt,

und wobei jeweilige selektiv betätigbare Sicherungseinrichtungen (19a, 19b) so angeordnet sind, daß sie wechselweise das chirurgische Schneidelement befestigen und lösen oder die Länge von chirurgischen Faden in der entsprechenden Aussparung oder Kanal relativ zu dem jeweiligen Klemmbackenelement und das Schneidelement (13) wiederholt nach hinten und vorne zwischen den Klemmbacken durchführen, durch jeweiliges Befestigen und Lösen durch die Befestigungsvorrichtung in der jeweiligen oberen und unteren Klemmbacke,

und wobei das proximale Ende der Steuervorrichtung (10) des Positionierarms so angeordnet ist, daß es die Relativbewegung der Klemmbackenelemente steuert und die jeweilige Befestigungsvorrichtung betätigt,

wobei der längliche Positionierarm im wesentlichen hohl ist, so daß Verbindungen zwischen der Steuervorrichtung und den Klemmbacken und der Befestigungsvorrichtung sich nach innen entlang der Länge des Arms erstrecken, und so, daß der Arm in einen länglichen chirurgischen Trokar eingeführt und dort aufgenommen werden kann.

2. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Aussparungen oder Kanäle (17, 11), die in dem jeweiligen oberen und unteren Klemmbackenelement (4, 5) vorgesehen sind, so gestaltet und geformt sind, daß das chirurgische Schneidelement (13) oder ein Bereich des chirurgischen Fadens selektiv von entweder der Aussparung oder dem Kanal (17, 11) entfernt werden kann, während ein entsprechender Bereich (12, 15) des Schneidelements oder des Fadens (13) in der jeweiligen anderen Aussparung oder Kanal (11, 17) bleiben kann.

3. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Schnittelement (13) oder ein Bereich des versteiften chirurgischen Fadens bogenförmig in seiner länglichen Richtung gekrümmt ist, und wobei die jeweiligen Aussparungen (oder Kanäle) (17, 11) in dem oberen und unteren Klemmbackenelement (4, 5) entsprechend bogenförmig gekrümmt entlang ihrer Länge sind.

4. Chirurgische Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei einer der Aussparungen oder Kanäle (14), der in einem jeweiligen Klemubackenelement (4) vorgesehen ist, in der Form eines Schlitzes ist, der sich im wesentlichen durch das gesamte jeweilige Klemmbackenelement (4) erstreckt.

5. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Schlitz (14) sich von einem Öffnungsbereich (18) zu einem Scheitelbereich (17) verjüngt.

6. Chirurgische Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Befestigungsvorrichtung (19a, 1%) ein jeweiliges Befestigungselement umfaßt, das selektiv betätigbar ist, um mit entsprechenden Bereichen (15, 12) des Schnittelements (13) oder des chirurgischen Fadens oder zusätzlichen Eingriffsausbildungen (25a, 25b), die darauf vorgesehen sind, einzugreifen, so daß die entsprechenden Bereiche (15, 12) des Schnittelements (13) oder des Fadens relativ in bezug auf das obere (4) oder untere (5) Klemmbackenelement befestigt sind.

7. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Sicherungselemente (19a, 19b) so betätigbar sind, daß sie einzeln und selektiv in den jeweiligen Bereichen (15, 12) des Schnittelements (13) und des chirurgischen Fadens eingreifen.

8. Chirurgische Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine selektive Relativbewegung der oberen und unteren Klemmbackenelemente durch das Ausüben von Kraft durch ein Betätigungselement (9) auf einem der jeweiligen Klemmbackenelemente ausgeübt wird.

9. Chirurgische Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Steuervorrichtung (10) einen Betätigungsauslöser (10) zur Steuerung des Bedienens der Nähvorrichtung und der Klemmbackenelemente umfaßt.