DE2809768B2 - Verfahren zur Herstellung von Epoxyharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von EpoxyharzenInfo
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Description
40
Aus Chemical Abstracts, Band 78, 1973, 112119η, ist
die Herstellung eines Epoxyharzes aus Bisphenol A als Phenolkomponente und Epihalogenhydrin unter Anwendung eines quaternären Ammoniumsalzes als
Katalysator in Gegenwart einer Base bekannt. Andererseits ist aus Chemical Abstracts, Band 84,1976,136579η,
die Herstellung eines Epoxyharzes aus p-Hydroxybenzoesäure als Phenolkomponente und Epihalogenhydrin
unter Anwendung eines quaternären Ammoniumsalzes als Katalysator in Gegenwart einer Base bekannt. >o
Epoxyharze aus Bisphenol A, d. h. Epoxyharze, die unter Anwendung von 2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propan als Phenolkomponente hergestellt wurden, fanden
bereits ausgedehnte Anwendung. Die aus diesen Harzen erhaltenen gehärteten Produkte zeigen nämlich überlegene mechanische Eigenschaften, jedoch besitzen sie
eine unzufriedenstellende chemische Beständigkeit. Diese Harze sind außerdem hochviskos und haben die
Neigung zur Kristallisation beim Stehen bei Raumtemperatur oder in der Umgebungsatmosphäre während bo
des Winters oder kalter Zeiträume. Auf Grund ihrer hohen Viskosität härten sie jedoch kaum bei niedrigen
Temperaturen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Herstellung eines Epoxyharzes, welches einerseits die überlegenen
Eigenschaften der aus Bisphenol A erhaltenen Epoxyharze besitzt und andererseits frei von den vorstehend
aufgeführten Fehlern ist, und so niedrige Viskositätswerte besitzt die.bisher bei den bekannten Epoxyharzen nicht erhältlichjtfaren. ■ ■..'.■■■..;:■:.
Die Lösung di^rr Aufgabe erfolgt gemäß der
Erfindung durch die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von 'Epoxyharzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß p-Hydroxybenzoesäure und Bisphenol
A mit einem Epihnlogenhydrin bei einer=Temperatur
von 50—1200C in Gegenwart einer Base unter
Anwendung eines quaternären Ammoniumsalzes als Katalysator in einer Menge an p-Hydroxybenzoesäure
von 10—90 MoL-% und einer Menge an Bisphenol A von 90—10 MoL-%, jeweils bezogen auf die /Jesamtmenge aus Hydroxybehzoesäure und Bisphenol A, einer
Menge des Epihalogenhydrins von wenigstens 2MoI je MoI an vereinigter p-Hydroxybenzoesäure und Bisphenol A, und einer Menge des quaternären Ammoniumsalzes von 1 bis 50 Mol.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
von Hydroxybenzoesäure und Bisphenol A, umgesetzt werden.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden vorzugsweise 30 bis 90 Mol.-%, insbesondere 35 bis 80
MoL-% p-Hydroxybenzoesäure und 70 bis 10 Mol.-%, insbesondere 65 bis 20 Mol.-% an Bisphenol A
eingesetzt
Im Gegensatz zu den bekannten Arbeitsweisen wird gemäß der Erfindung ein Epoxyharz hergestellt
welches aufgrund der vorstehenden Eigenschaften völlig unvorhersehbare Eigenschaften besitzt und eine
solche niedrige Viskosität aufweist die von einem Gemisch aus den vorstehend angegebenen beiden
bekannten Epoxyharzen auch nicht entfernt zu erreichen ist
Das Epihalogenhydrin besteht beispielsweise aus Epichlorhydrin oder Epibromhydrin und die Anwendung von Epichlorhydrin wird besonders bevorzugt Die
eingesetzte Menge des Epihalogenhydrins beträgt mindestens 2 Mol, vorzugsweise 4 bis 20 Mol, je Mol an
vereinigter p-Hydroxybenzoesäure und Bisphenol A. Das unumgesetzte Epihalogenhydrin kann leicht nach
der Umsetzung gewonnen werden und kann erneut bei der Umsetzung eingesetzt werden.
Beispiele für geeignete quaternäre Ammoniumsalze als Katalysatoren sind Verbindungen vom Tetraalkyltyp, wie Tetramethylammoniumchlorid und Tetraäthylammoniumhydroxid und Verbindungen vom Benzyltrialkyltyp, wie Benzyltrimethylammoniumchlorid und
Benzyltrimethylammoniumacetat. Die Menge des eingesetzten quaternären Ammoniumsalzes beträgt 1 bis
50 Mol.-%, vorzugsweise 3 bis 20 Mol.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Mol von p-Hydroxybenzoesäure
und Bisphenol A.
Beispiele für die Basen sind anorganische Basen, wie Alkalihydroxide und Alkalicarbonate und organische
Basen, wie tertiäre Amine. Die Anwendung von Alkalihydroxiden ist vorteilhaft. Bevorzugt wird die
Base in einer Menge von 2 bis 2,5 Äquivalenten je Mol an vereinigter p-Hydroxybenzoesäure und Bisphenol A
verwendet. Selbstverständlich kann die Base sogar nach Rückgewinnung des Epihalogenhydrins zugesetzt werden, und gewisse Änderungen der vorstehenden
Mengenverhältnisse sind zulässig.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird beispielsweise durch Zugabe von p-Hydroxybenzoesäure und
Bisphenol A entweder getrennt oder als Gemisch zu dem Epihalogenhydrin, Zusatz des quaternären Ammoniumsalzes tropfenweise unter Erhitzung, tropfenweise
Zugabe einer wäßrigen Lösung des Alkalihydroxids, um den Fortschritt der Umsetzung zu ermöglichen,
Rückgewinnung des Epihalogenhydrins nach der Um- Tabelle I
Setzung, Zugabe von Wasser und eines hydrophoben Viskosität organischen Lösungsmittels, wie Benzol, zu dem
Rückstand, Schütteln des Geraischs und Abtrennung der
organischen Lösungsmittelschicht ausgeführt In einigen Fällen kann die Base zu der organischen Lösungsmittelschicht zur weiteren Ausführung der Umsetzung
zugegeben werden. Ein weiteres wertvolles Verfahren umfaßt die Zugabe der p-Hydroxybenzoesäure und
Bisphenol A1 gelöst in etwa 1 Äquivalentgewicht,
bezogen auf die Gesamtmenge der beiden Reaktionsteilnehmer, einer wäßrigen Lösung eines Alkaühydroxides, zu dem Flüssigkeitsgemisch aus dem Epihalogenhydrin und dem quaternären Ammoniumsalz, um die
Umsetzung auszuführen, in der weiteren Zugabe von 1 Äquivalentgewicht einer Lösung eines Alkalihydroxids,
und Erhitzung des Gemisches während eines kürzen Zeitraumes. Andere an sich bekannte Verfahren können
gewünschtenfalls in geeigneten Kombinationen eingesetzt werden. Die Reaktionstemperatur beträgt 50 bis
1200C, vorzugsweise 60 bis 1100C. Das Produkt wird
isoliert und in üblicher Weise gereinigt.
Überraschenderweise hat das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche Epoxyharz überlegene
Eigenschaften, die sich nicht bei einem Gemisch eines unter Anwendung von p-Hydroxybenzoesäure als
Phenolkomponente erhaltenen Epoxyharzes und eines unter Anwendung von Bisphenol A als Phenolkomponente erhaltenen Epoxyharzes zeigen. Wie beispielsweise aus der nachfolgenden Tabelle I ersichtlich, besitzen
die erfindungsgemäß erhaltenen Epoxyharze entsprechend den nachfolgenden Beispielen Viskositäten in
Centipoisen bei 25° C, die etwa 30 bis 40% derjenigen der entsprechenden Gemische von Epoxyharzen aus
p-Hydroxybenzoesäure und Epoxyharzen aus Bisphenol A betragen.
Ferner zeigen Hochdruckflüssigkeits-Chromatogramme der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltenen Epoxyharze die Anwesenheit einer Spitze, die nicht in einem Gemisch der beiden Arten der
vorstehend geschilderten Epoxyharze sichtbar ist.
Beispiel · | Viskositäten der | Viskositäten der Harz |
Harze in den | gemische entsprechend | |
Beispielen | den Harzen in den | |
(CPS bei 25 C) | Beispielen | |
:<CPS bei 25 C) |
1 3520 9 200
2 3980 10 800
3 1930 . 5 300
4 3400 9 700
5 . 3270 9 400
6 4000 12 200
7 5500 13 600
8 1530 3 900 Fußnote:
Die Viskosität (bei 25 C) des Epoxyharzes aus p-Hydroxybenzoesäure beträgt 1200 Centipoise und die Viskosität
(bei 25 C) des Epoxyharzes aus Bisphenol A beträgt 15 000 Centi poises.
Das gehärtete Produkt aus der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Art hat eine weit
bessere chemische Beständigkeit als ein gehärtetes Produkt eines Harzes, das aus Bisphenol A und
Epichlorhydrin herstellt worden ist, oder eines Epoxyharzes, das aus p-Hydroxybenzoesäure und Epichlorhydrin hergestellt worden ist.
Die verschiedenen in Tabelle Il aufgeführten Harze wurden bei 2O0C während 7 Tagen nach Zugabe von
einem hauptsächlich aus 3,9-Bis-(3-aminopropyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro-[5,5]-undecan bestehenden Härtungsmittel stehengelassen. Die erhaltenen gehärteten
Produkte wurde jeweils in verschiedene Chemikalien während bestimmter Zeiträume eingetaucht und ihre
Gewichtszunahme (%) wurde bestimmt. Die Ergebnisse sind aus Tabelle II ersichtlich. Die Epoxyharze aus
p-Hydroxybenzoesäure hatten ein Epoxyäquivalent von 150, während die Epoxyharze aus Bisphenol A ein
Epoxyäquivalent von 190 hatten.
Tabelle II | Erfindungsgemäß | Bei | hergestellte Epoxyharze | Bei | Bei | Bei | Bei | Bei | Epoxyharz | Epoxyharz |
spiel 2 | spiel 4 | spiel 5 | spiel 6 | spiel 7 | spiel 8 | aus p-Hydroxy | aus Bis | |||
Chemische Beständigkeit | Bei | Bei | benzoesäure | phenol A | ||||||
spiel I | 0,06 | spiel 3 | 0,03 | 0,03 | 0,09 | 0,12 | 0,08 | |||
0,14 | 0,10 | 0,08 | 0,17 | 0,24 | 0,15 | |||||
0,03 | 0,20 | 0,05 | 0,14 | 0,11 | 0,41 | 0,50 | 0,28 | 0,20 | 0,17 | |
0,09 | 0,12 | 0,38 | 0,33 | |||||||
In 10% H2SO4 | 0,12 | 0,05 | 0,15 | 0,04 | 0,03 | 0,10 | 0,11 | 0,13 | 0,70 | 0,61 |
Nach 1 Woche | 0,09 | 0,08 | 0,06 | 0,21 | 0,26 | 0,34 | ||||
Nach 4 Wochen | 0,04 | 0,15 | 0,04 | 0,12 | 0,09 | 0,38 | 0,40 | 0,46 | 0,15 | 0,13 |
Nach 12 Wochen | 0,08 | 0,08 | 0,36 | 0,32 | ||||||
In 10% NaOH | 0,11 | 0,08 | 0,12 | 0,02 | 0,02 | 0,20 | 0,26 | 0,12 | 0,59 | 0,52 |
Nach 1 Woche | 0,24 | 0,08 | 0,10 | 0,45 | 0,63 | 0,39 | ||||
Nach 4 Wochen | 0,02 | 0,38 | 0,01 | 0,16 | 0,18 | 0,98 | 1,12 | 0,73 | 0,25 | 0,63 |
Nach 12 Wochen | 0,09 | 0,07 | 0,58 | 1,55 | ||||||
In Methyläthylketon | 0,21 | 0,19 | 1.10 | 2.63 | ||||||
Nach 1 Woche | ||||||||||
Nach 4 Wochen | ||||||||||
Nach 12 Wochen | ||||||||||
Fortsetzung
Erfindungsgemäß | Bei- | hergestellte Epoxyharze | Bei | Bei | Bei | Bei | Bei | Epoxyharz | Epoxyharz |
spiel.2 | spiel 4 | spiel 5 | spiel 6 | spiel 7 | spiel 8 | aus p-Hydroxy- | aus Bis | ||
Bei | 0,02 | Bei | 0,02 | ö,01 | 0,02 | 0,03 | 0,02 | benzoesäure | phenol A |
spiel 1 | 0,04 | spiel 3 | 0,03 | 0,02 | 0,07 | 0,12 | 0,06 | ||
0,02 | 0,05 | 0,02 | 0,04 | 0,03 | 0,11 | 0,15 | 0,09 | 0,02 | 0,03 |
0,03 | 0,03 | 0,09 | 0,15 | ||||||
0,04 | 0,04 | 0,12 | 0,23 | ||||||
In Toluol
Nach I Woche
Nach, 4 Wochen
Nach 12 Wochen
Nach I Woche
Nach, 4 Wochen
Nach 12 Wochen
Ferner besitzen die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Epoxyharze eine höhere Geschwindigkeit
der Härtung als Epoxyharze aus Bisphenol A und besitzen diesen Vorteil der Härtung sogar bei
niedrigen Temperaturen. Falls beispielsweise 50 g jedes dieser Harze bei 20° C unter Anwendung von Triäthylentetramin
(TTA) als Härtungsmittel gehärtet wurden, wurde die in Tabelle III aufgeführte erforderliche
Gelzeit erhalten. Die Zugscherfestigkeit des gehärteten Produktes des bei 3 bis 5° C unter Anwendung des
vorstehend aufgeführten Härtungsmittels erhaltenen Harzes ist in Tabelle IV angegeben.
Tabelle HI
Gelzeit
Gelzeit
Gelzeit
(Minuten)
(Minuten)
Beispiel 1 | 50 |
Beispiel 2 | 48 |
Beispiel 3 | 30 |
Beispiel 4 | 48 |
Beispiel S | 48 |
Beispiel 6 | 54 |
Beispiel 7 | 56 |
Beispiel 8 | 30 |
Epoxyharz aus p-Hydroxybenzoesäure | 30 |
Epoxyharz aus Bisphenol A | 60 |
Tabelle IV | |
Zugscherfestigkeit |
Zugscherfestigkeit (kg/cm2)
nach 1 Tag nach 5 Tagen
nach 1 Tag nach 5 Tagen
Beispiel 1 | 49,2 | 56,0 |
Beispiel 2 | 52,5 | 62,8 |
Beispiel 3 | 75,7 | 102,9 |
Beispiel 4 | 50,3 | 56,5 |
Beispiel 5 | 51,5 | 63,2 |
Beispiel 6 | 37,3 | 46,4 |
Beispiel 7 | 35,7 | 41,2 |
Beispiel 8 | 73,9 | 98,3 |
Epoxyharz aus | 72,5 | 96,8 |
p-Hydroxybenzoesäure | ||
Epoxyharz aus | 28,0 | 30,0 |
Bisphenol A |
Da die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Harze selbst bei niedrigen Temperaturen
zusätzlich zum Vorteil der niedrigen Viskositäten, wie aus der vorstehenden Tabelle I ersichtlich, nicht
kristallisieren, wie aus der nachfolgenden Tabelle V ersichtlich, sind sie sehr vorteilhaft hinsichtlich der
Lagerung und des Gebrauchs.
Tabelle V
Kristallisation
Kristallisation
Harz
Kristallisation bei - 5 bis 0 C
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Beispiel 6
Beispiel 7
Beispiel 8
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Beispiel 6
Beispiel 7
Beispiel 8
Epoxyharz aus
p-Hydroxybenzoesäure
p-Hydroxybenzoesäure
Epoxyharz aus
Bis-phenol A
Bis-phenol A
keine Kristallisation selbst
nach 6 Monaten
nach 6 Monaten
ebenso
ebenso
ebenso
ebenso
ebenso
ebenso
Suspendierung wurde nach
6 Monaten beobachtet
kristallisierte innerhalb
eines Tages
kristallisierte innerhalb
2 Wochen
2 Wochen
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß. da die Umsetzung mit dem Ephihalogenhydrin unter
relativ milden Bedingungen ausgeführt werden kann, die Ausbeute an dem Epoxyharz sehr gut ist und das
so Verhältnis des rückgewonnenen Epihalogenhydrins äußerst hoch ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist
auch hinsichtlich der Ausrüstung und der Durchführbarkeit äußerst vorteilhaft, da es nicht notwendig ist, ein
Harz von hoher Viskosität einzusetzen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Epoxyharze sind wertvoll beispielsweise auf den
Anwendungsgebieten von Struktur- oderflaumaterialien,
Gußgegenständen, Klebstoffen, Überzügen, Schichtgebilden und Anstrichen oder Anstrichs- oder
Überzugsmitteln.
Zu 647,5 g Epichlorhydrin wurden 69 g p-Hydroxybenzoesäure
und 115 g Bisphenol A zugegeben und das b5 Gemisch wurde auf 800C erhitzt. Dann wurden 14,2 g
einer wäßrigen Lösung mit 60% Benzyltrimethylammoniumchlorid tropfenweise zu dem Gemisch im Verlauf
von 2 Stunden zueeeeben und dann das Gemisch bei
80°C während 1 Stunde gehalten. Anschließend wurden 160 g einer 50%igen, wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid
tropfenweise bei der gleichen Temperatur im Verlauf von 3 Stunden zugegeben. Nach der Zugabe
wurde das Epichlorhydrin durch Destillation zurückgewonnen und 1,3 Liter Benzol wurden zum Rückstand
zugegeben. Das ausgefällte Natriumchlorid wurde abfiltriert. Das Filtrat wurde mit 500 ml Wasser
gewaschen und das Benzo! wurde durch Destillation aus der Benzolschicht entfernt, wobei 286,2 g (Ausbeute ι ο
97%) eines Epoxyharzes mit einem Epoxyäquivalent von 180 erhalten werden. Das Verhältnis des zurückgewonnenen
Epichlorhydrins betrug 97% der Theorie.
Beispiel 2 H
Zu 647,5 g Epichlorhydrin wurden 50,8 h p-Hydroxybenzoesäure und 144 g Bisphenol A zugegeben und
16,1 g einer 60%igen wäßrigen Lösung von Benzyltrimethylammoniumacetat
wurden tropfenweise im Verlauf von 2 Stunden zugefügt. Anschließend wurde das Verfahren nach Beispiel 1 ausgeführt, wobei 306,8 g
(Ausbeute 100%) eines Epoxyharzes mit einem Epoxyäquivalent von 186 erhalten wurden. Das
Verhältnis des zurückgewonnenen Epichlorhydrins betrug 97% der Theorie.
Zu 647,5 g Epichlorhydrin wurden 104,9 g p-Hydroxybenzoesäure und 54,6 g Bisphenol A zugegeben und
11,4 g einer 60%igen wäßrigen Lösung an Tetraäthyl- jo ammoniumhydroxid wurden tropfenweise im Verlauf
von 2 Stunden zugesetzt. Anschließend wurde entsprechend dem Verfahren nach Beispiel 1 gearbeitet, wobei
263.5 g (Ausbeute 97%) eines Epoxyharzes mit einem Epoxyäquivalent von 160 erhalten wurden. Das
Verhältnis des zurückgewonnenen Epichlorhydrins betrug 97% der Theorie.
Zu 647,5 g Epichlorhydrin wurden 79,4 g p-Hydroxybenzoesäure und 96,9 g Bisphenol A zugegeben und das
Gemisch auf 80° C erhitzt Dann wurden 8,5 g einer 60%igen wäßrigen Lösung von Tetramethylammoniumchlcrid
tropfenweise im Verlauf von 2 Stunden zugesetzt. Anschließend wurde das Verfahren entsprechend
Beispiel 1 wiederholt, wobei 281,1 g (Ausbeute 97,5%) eines Epoxyharzes mit einem Epoxyäquivalent
von 173 erhalten wurden. Das Verhältnis des zurückgewonnenen Epichlorhydrins betrug 97% der Theorie.
Zu 673,8 g Epichlorhydrin wurden 65,7 g p-Hydroxybenzoesäure und 119,4 g an Bisphenol A zugesetzt und
unter Verwendung von 14,2 g einer 60%igen, wäßrigen Lösung von Benzyltrimethylammoniumchlorid und
161.6 g einer wäßrigen Losung mit 483% Natriumhy-
droxid wurde das Verfahren nach Beispiel I wiederholt. Das Epichlorhydrin wurde zurückgewonnen und 400 ml
Wasser und 1000 ml Benzol wurden zum Rückstand zugefügt. Es wurde gut geschüttelt und die wäßrige
Schicht wurde abgenommen. Zu der Benzolschicht wurden 19,8 g einer wäßrigen Lösung mit 48,5%
Natriumhydroxid zugefügt und das Gemisch am Rückfluß während 1 Stunde erhitzt. Nach der Abkühlung
wurde die Benzolschicht dreimal mit jeweils 400 ml Wasser gewaschen.
Das Benzol wurde durch Destillation bei verringertem Druck abdestilliert und es hinterblieben 288,3 g
(Ausbeute 97%) eines Epoxyharzes mit einem Epoxyäquivalent von 170 und einem Chlorgehalt von 0,47%.
Das Verhältnis des zurückgewonnenen Epiehlürhydrins betrug 95% der Theorie.
Zu 100 Teilen des erhaltenen Harzes wurden 30,2 Teile 4,4'-Diaminodiphenylmethan zugesetzt. Das Gemisch
wurde auf 8O0C während 2 Stunden und dann auf 1500C während 3 Stunden erhitzt, um das gehärtete
Produkt zu ergeben. Das gehärtete Produkt hatte eine Wärmeverformungstemperatur von 1610C. Diese Temperatur
ist praktisch vergleichbar zu derjenigen eines gehärteten Produktes eines Harzes mit einem Epoxyäquivalent
von 190 aus Bisphenol A.
Zu 647,5 g Epichlorhydrin wurden 35 g p-Hydroxybenzoesäure und 170,3 g Bisphenol A zugegeben und
das Gemisch auf 80°C erhitzt Anschließend wurde das Verfahren nach Beispiel 5 wiederholt, wobei 316,8 g
(Ausbeute 99,8%) eines Epoxyharzes mit einem Epoxyäquivalent von 183 und einem Chlorgehalt von
0,5% erhalten wurden. Das Verhältnis des zurückgewonnenen Epichlorhydrins betrug 95% der Theorie.
Zu 647,5 g Epichlorhydrin wurden 18,2 g p-Hydroxybenzoesäure und 198,1 g Bisphenol A zugegeben und
das Gemisch wurde auf 8O0C erhitzt. Anschließend wurde das Verfahren nach Beispiel 5 wiederholt, wobei
325,4 g (Ausbeute 99,1%) eines Epoxyharzes mit einem Epoxyäquivalent von 181 und einem Chlorgehalt von
0,4% erhalten wurden. Das Rückgewinnungsverhältnis an Epichlorhydrin betrug 94,5%.
Zu 647,5 g Epichlorhydrin wurden 116,6 g p-Hydroxybenzoesäure
und 35,4 g Bisphenol A zugegeben und das Gemisch wurde auf 80°C erhitzt. Anschließend wurde
entsprechend dem Verfahren nach Beispiel 5 gearbeitet und 256,5 g (Ausbeute 97%) eines Epoxyharzes mit
einem Epoxyäquivalent von 155 und einem Chlorgehalt von 0,5% erhalten. Das Zurückgewinnungsverhältnis
des Epichlorhydrins betrug 95%.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Epoxyharzen, dadurch gekennzeichnet, daß p-Hydroxybenzoesäure und Bisphenol A mit einem Epihalogenhydrin bei einer Temperatur von 50— I20°C in
Gegenwart einer Bxse unter Anwendung eines quaternären Anunoniumsaizes als Katalysator in
einer Menge an p-Hydroxybenzoesäure von 10—90
Mol-% und einer Menge an Bisphenol A von 90 — 10
MoL-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge aus
Hydroxybenzoesäure und Bisphenol A, einer Menge des Epihalogenhydrins von wenigstens 2 Mol je Mol
an vereinigter p-Hydroxybenzoesäure und Bisphenol A1 und einer Menge des quaternären Ammoniumsalzes von 1 bis 50 MoL-%, bezogen auf die
Gesamtmenge von Hydroxybenzoesäure und Bisphenol A, umgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als quaternäres Ammoniumsalz eine
Verbindung vom Benzyltrialkyltyp oder eine Verbindung vom Tetralkyltyp verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Epihalogenhydrin Epichlorhydrin verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Base ein Alkalihydroxid
verwendet wird.
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