DE1475768B2 - Dichtung aus einer imprägnierten Glasfaserstruktur - Google Patents
Dichtung aus einer imprägnierten GlasfaserstrukturInfo
- Publication number
- DE1475768B2 DE1475768B2 DE1475768A DE1475768A DE1475768B2 DE 1475768 B2 DE1475768 B2 DE 1475768B2 DE 1475768 A DE1475768 A DE 1475768A DE 1475768 A DE1475768 A DE 1475768A DE 1475768 B2 DE1475768 B2 DE 1475768B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- seal
- impregnated
- glass fibers
- fibers
- polytetrafluoroethylene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/18—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings
- F16J15/20—Packing materials therefor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/18—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings
- F16J15/20—Packing materials therefor
- F16J15/22—Packing materials therefor shaped as strands, ropes, threads, ribbons, or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Material Composition (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
- Gasket Seals (AREA)
- Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
- Reinforced Plastic Materials (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sich mit Dichtungen, wie sie beispielsweise zur Abdichtung von mechanischen
Pumpen od. dgl. verwendet werden. Solche Dichtungen müssen unter Umständen sowohl chemischen Ätzwirkungen
widerstehen wie auch hohen Temperaturen, die durch Reibungswärme und auch durch die hohe
Temperatur des hindurchströmenden Mediums verursacht sein können. Das setzt unter anderem auch
gute Wärmeleitfähigkeit voraus. Die Dichtungen müssen ferner verschleiß- und abriebfest sein und
auch bei hohem Anpreßdruck einen hinreichend geringen Reibungswiderstand gewährleisten.
Man hat schon auf die verschiedenste Weise versucht, diesen Anforderungen gerecht zu werden. So
hat man — wie beispielsweise die britische Patentschrift 796 610 zeigt — schon Dichtungen aus einem
Polytetrafluoräthylen-Fasergeflecht hergestellt und dieses Geflecht unter Umständen außerdem noch mit
Polytetrafluoräthylen imprägniert. Wegen der verhältnismäßig schlechten Wärmeleitfähigkeit des PoIytetrafluoräthylens
war jedoch das Ergebnis bezüglich der Temperaturfestigkeit nicht in allen Fällen befriedigend.
Es wurden auch schon Filze oder papierartige Vliese aus Asbest- oder Glasfasermaterial in Betracht gezogen,
die aber zu spröde waren und außerdem hinsichtlich ihrer Gleitreibung nicht befriedigen konnten.
Um insbesondere in dieser letzteren Hinsicht eine gewisse Verbesserung zu erzielen, hat man — wie
neben anderen Vorschlägen aus der österreichischen Patentschrift 211 619 hervorgeht — auch schon Glasfasergeflechte
mit bestimmten Imprägnierzusätzen behandelt, und zwar mit Grafit oder anderen anorganischen
Schmiermitteln. Im einzelnen wurde dabei so vorgegangen, daß man die Glasfasern selbst mit dem
anorganischen Schmiermittelzusatz behandelt und sie dann zu einem Filz oder einem Geflecht weiterverarbeitet
hat.
Dabei haben sich aber gewisse Nachteile herausgestellt: Das erwähnte bekannte Verfahren ist vor
allem insofern ziemlich unbefriedigend, als sowohl die Imprägnierung des Faser- oder Fadenmaterials mit
dem anorganischen Schmiermittel wie auch die Weiterverarbeitung dieses bereits mit dem Schmiermittel behandelten
Materials zu einem Filz oder einem Geflecht und vor allem dessen endgültige Formgebung gewisse
fabrikationstechnische Schwierigkeiten verursacht. Außerdem lassen auch die mechanischen und die
thermischen Eigenschaften der als Imprägniermitte' verwendeten anorganischen Schmiermittel zu wünschen
übrig.
Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Dichtung aus einer mit einem Polymer aus der Gruppe der Tetrafluoräthylen-Polymere oder der Monochlortrifluoräthylen-Polymere imprägnierten Glasfaserstruktur. Eine solche Glasfaserstruktur als Dichtungsmaterial ist in der USA.-Patentschrift 2 930 106 erwähnt. Die Patentschrift befaßt sich im ganzen mit Dichtungen, die aus mit Tetrafluoräthylen imprägnierten filzartigen Kunststoff-Fasergeweben bestehen. Zur Kennzeichnung des Standes der Technik ist aber in Spalte 2 Zeilen 54 bis 63 beiläufig und unter kritischer Ablehnung angegeben, daß man — und zwar mit schlechtem Erfolg — als Dichtungsmaterial auch schon mit Tetrafluoräthylen imprägnierte Gewebe aus Sinterglasfasern versucht habe.
Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Dichtung aus einer mit einem Polymer aus der Gruppe der Tetrafluoräthylen-Polymere oder der Monochlortrifluoräthylen-Polymere imprägnierten Glasfaserstruktur. Eine solche Glasfaserstruktur als Dichtungsmaterial ist in der USA.-Patentschrift 2 930 106 erwähnt. Die Patentschrift befaßt sich im ganzen mit Dichtungen, die aus mit Tetrafluoräthylen imprägnierten filzartigen Kunststoff-Fasergeweben bestehen. Zur Kennzeichnung des Standes der Technik ist aber in Spalte 2 Zeilen 54 bis 63 beiläufig und unter kritischer Ablehnung angegeben, daß man — und zwar mit schlechtem Erfolg — als Dichtungsmaterial auch schon mit Tetrafluoräthylen imprägnierte Gewebe aus Sinterglasfasern versucht habe.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe,
eine solche Einrichtung, die also aus einer mit Tetrafluoräthylen-Polymer oder einem diesem
verwandten Polymer imprägnierten Glasfaserstruktur besteht, so weiterzuentwickeln, daß seine Elastizität,
seine Temperaturbeständigkeit und seine Temperatürleitfähigkeit verbessert werden.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Glasfaserstruktur aus einem zopfartig
geflochtenen Strang aus langen, von der Innen- bis zur Außenseite der Dichtung durchgehenden Stapelglasfasern
besteht.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung besteht zur Erhöhung der Elastizität
der Dichtung der zopfartig geflochtene Stapelglasfaserstrang aus bereits in sich zu Litzen vorverdrillten
Stapelglasfasern.
Die erfindungsgemäße Dichtung vereinigt die Vorteile, die in der Verwendung von Glasfasern als Grundmaterial
liegen, mit den Vorteilen, die eine Imprägnierung mit einem Tetrafluoräthylen- oder einem Monochlortrifluoräthylen-Polymer
gegenüber der Verwendung eines anorganischen Imprägniermittels bietet. Die Dichtung nach der Erfindung macht darüber
hinaus ein fertigungstechnisch einfacheres Herstellungsverfahren
möglich, bei dem nicht — wie etwa bei dem Verfahren nach der zum Stand der Technik noch zu
erwähnenden USA.-Patentschrift 2 712 509 — ein bereits imprägniertes Glasfasermaterial verarbeitet
werden muß, bei dem vielmehr ein leicht zu handhabender zopfartig geflochtener Strang aus Glasfasern
als Ganzes imprägniert wird.
Wichtig und von Vorteil ist auch, daß der erfindungsgemäße Glasfaserkörper nicht — wie etwa ein
Filz oder ein Vlies aus vorimprägnierten Fasern —. kurzfaserig ist, sondern aus langen, von der Innenbis
zur Außenseite der Dichtung durchgehenden Glasfasern besteht, so daß eine völlige und durchgehende:
Sättigung mit dem Imprägniermittel gewährleistet < sowohl der mechanische wie auch der thermische
innere Verbund verbessert wird. .
Die Abkehr von der beispielsweise aus der genannten,
österreichischen Patentschrift 211 619 bekannten Verwendung eines anorganischen Imprägniermittels bedeutet noch aus folgendem Grunde einen überraschenden
Vorteil: Die Verwendung eines der in der genannten Vorveröffentlichung als Imprägniermaterial
aufgeführten anorganischen Schmiermittels macht unter Umständen die Verwendung eines Bindemittels
erforderlich. Dieses Bindemittel wird dem anorgani-
sehen eigentlichen Schmiermittel nur in einem pro-" zentual geringen Anteil zugesetzt oder vor diesem auf
die Fasern aufgebracht; vgl. in der Patentschrift
IS. 2, Zeilen 28 bis 40. Das Bindemittel hat demnach
rhur die Bedeutung eines die Applikation der als
" eigentliches Imprägniermittel dienenden anorganischen "Schmiermittel erleichternden Klebstoffes. Dies gilt
"auch dann, wenn das erwähnte Bindemittel nach - Is. 2, Zeilen 15 bis 22 der Patentschrift aus Polyäthylen
tjoder einem Polymer halogenierten Äthylens besteht.
'" Jn jedem Falle aber bedeutet der Wegfall irgendeines r Bindemittels bei der Erfindung eine Vereinfachung
n^nd damit einen Vorteil.
r j Bezüglich der Bedeutung, die der Erfindung speziell
lt Ideswegen zukommt, weil sie mit Stapelfasern oder
α Stapelgarnen aus Glas arbeitet, ist folgendes zu berücksichtigen:
Ein zopfartiges Geflecht aus Stapelfasern ist erheblich lockerer und aufnahmefähiger als ein solches aus
■glatteji durchgehenden Glasfasern. Dadurch wird die
n Aufnahme und die Zurückhaltung des Imprägnierir
materials erheblich begünstigt. Da ferner die Faser- :lemente mit ihren Enden gegeneinander überlappt
ind dabei noch gegeneinander verdrillt sind, werden Lockerheit und Aufnahmefähigkeit weiterhin erhöht,
*" and zugleich wird die Elastizität gesteigert. Dadurch
1S Werden Schwierigkeiten vermieden, die sich sonst bei
1S der Verwendung glatter durchgehender Glasfasern als
1" kusgangsmaterial vor allem darum ergeben können, Weil einerseits das in Dispersion angewandte Ims"
jrägniermaterial in seiner noch unbehandelten trockeien
Form nicht viskos und daher nicht geeignet ist, ie Füllräume eines aus glatten Glasfasern zur Er-.öhung
von Aufnahmefähigkeit und Elastizität etwa «sonders lose geflochtenen Stranges auszufüllen,
ind weil andererseits bei dichter, nur geringe Fülläume
belassender Flechtung die Dichtung hart und
:et
d-
d-
nelastisch wird.
Geht man dagegen bei der Herstellung der erfinungsgemäßen
Dichtungen von Stapelglasfasern aus, ίο gewinnt man ein Gebilde, das einerseits durch
nnere Querverbindungen sehr weitgehend strukturiert nd daher auch bei verhältnismäßig geringer Dicke
>ei hohen spezifischen mechanischen und thermischen ^u Belastungen hinreichend dicht, hinreichend elastisch
md hinreichend standfest ist, und das andererseits — eben zufolge dieser Strukturierung — in besonders
ohem Maße geeignet ist, das verwendete, noch unlehandelte rohe Imprägniermaterial aufzunehmen und
estzuhalten. Dieser Vorteil tritt besonders dann in irscheinung, wenn es sich um kleine Dichtungen für
chnell laufende Kolben oder schnell rotierende Vellen handelt.
Zum Stand der Technik ist ergänzend noch folgendes u erwähnen: Die Firmendruckschrift »Diaplexreflecht«
der Fa. Asbest- und Gummiwerke Martin
^et Merkel KG, Hamburg-Wilhelmsburg, zeigt zwar aus
»ereits in sich zu Litzen verdrillten Fasern zopfartig ;eflochtene Stränge, die unter anderem als Dichtungsmaterial
dienen können. Diese Stränge bestehen aber lort ausschließlich aus Textilfasern, und es besteht
[einerlei technologische Verbindung zu einer Glasaserstruktur irgendwelcher Art. Dasselbe gilt für eine
. /Orveröffentlichung in der Zeitschrift »Gummi und
1^ Asbest«, Heft 9, 1957, S. 483, bei der es sich unter
mderem um Stränge aus Asbestfasern handelt. In der »ritischen Patentschrift 502 643 wiederum wird zwar
mter anderem ein Glasfasergeflecht gezeigt; imprä-
;en
er-
er-
erier
:ht
;els
ni-
;els
ni-
gniert wird jedoch mit einem gummiartigen Schmiermittel.
Die Dichtung nach der Erfindung kann ohne weiteres auch höheren Temperaturen ausgesetzt werden,
da die obere Temperaturgrenze nur durch den Wärmewiderstandswert des Polytetrafluoräthylens gegeben
ist und das verflochtene Glas die Wärme von der Fläche, an der sie entsteht, abführt, wodurch die
Temperatur unter dem Wert gehalten wird, bei dem
ίο das Polytetrafluorethylen zerfällt. Die relativ langen
Glasfasern, die länger als 2,54 cm und im allgemeinen etwa 20,30 bis 38,10 cm lang sind, reichen wie bereits
erwähnt, von der Innen- bis zur Außenseite der Dichtung, wobei sie mehrere Windungen machen und
daher Wärmeleitungskanäle von Punkten im Inneren zur Außenseite der Dichtung bilden. Im Tieftemperaturbereich
aber erlauben die mechanischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Dichtung einen Einsatz,
wo Polytetrafluoräthylen allein nicht ausreichend wäre.
Weiterhin bietet die Dichtung nach der Erfindung Vorteile auch gegenüber einem mit Polytetrafluoräthylen
getränktem Asbestkern. Denn die mechanischen Eigenschaften und der Widerstand gegen die
durch Reibung erzeugten hohen Temperaturen ist besser als bei Asbest, weil dieser eher als Wärmestaukörper
anzusehen ist und außerdem chemisch nicht so indifferent ist wie Glasfasern.
Die Erfindung soll nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung des näheren
erläutert werden.
Die Dichtung 10 nach der einzigen Figur besteht aus einem Strang zopfartig verflochtener, von der
Innenseite bis zur Außenseite durchgehender Stapelglasfasern 11, der mit Polytetrafluoräthylen-Partikeln
imprägniert ist, wobei die Polymerpartikeln sowohl den Stapelglasfaserzopf umgeben, als auch in die
Zwischenräume zwischen den Fasern eingelagert sind. Die Stapelglasfaserstränge α und b können auf irgendeine
an sich bekannte Weise hergestellt sein. Vorzugsweise werden jedoch die einzelnen, relativ langen
Stapelgiasfasern zu einem Flechtstrang verdrillt und mit anderen Flechtsträngen verflochten. Eine besonders
bevorzugte Möglichkeit besteht darin, eine Anzahl einzeln für sich verdrillter Stapelglasfasern zu verdrillten
Bündeln zusammenzufügen, die bei der Gestaltung der Zopf stränge α oder b verwendet werden.
Bei einer anderen Ausführungsform werden einzelne Fasern oder Faserbündel zuerst vor dem Verflechten
und die Zöpfe sodann noch einmal imprägniert.
Es kann dabei jede konventionelle Art von Zöpfen, wie schraubenförmige, rechteckige, Zopf über Zopf
ineinandergreifende Zopfstränge usw. verwendet werden; konventionelle Techniken zu ihrer Herstellung
sind beschrieben in dem »Handbook of Mechanical Packings and Gasket Material« 1960, herausgegeben
durch die Mechanical Packing Association, 17 John Street, New York, N. Y. Rechteckzöpfe sind besonders
geeignet für grundimprägnierte Glasfaserstrukturen, während die Zopf-über-Zopf-Form besonders für die
etwaige Polytetrafluoräthylen-Umhüllung verwendet wird.
Nachdem die Zopfform hergestellt ist, wird diese mit Polytetrafluoräthylen imprägniert, und zwar
normalerweise mit einer wäßrigen Polytetrafluoräthylen-Dispersion oder -Suspension. Diese wäßrigen
Dispersionen oder Suspensionen enthalten, so wie sie durch die Hersteller von Polymeren geliefert werden,
bezogen auf die Gesamtzusammensetzung 30 bis 70 0/
Polytetrafluorethylen und bezogen auf das Polytetrafluoräthylengewicht
1 bis 10% eines primären Benetzungsmittels. Es kann auch noch ein zusätzliches
Benetzungsmittel darin enthalten sein. Beispiele für geeignete Benetzungsmittel sind die Natriumsalze
eines Sulfonsäureester eines einwertigen Alkohols, vorzugsweise von Laurylalkohol oder Oktylphenylpolyglykoläther.
Zusätzliche Dispersionsmittel sind z. B. das Butylaminosalz der Dodecylbenzolsulfonsäure
u. dgl.
Die verflochtenen Glasfasern werden für eine Zeitdauer von etwa 10 Sekunden bis 10 Minuten, vorzugsweise
15 Sekunden bis 5 Minuten (abhängig von den Abmessungen der Dichtung) bei geeigneten Temperaturen,
im allgemeinen im Bereich zwischen 10 und 65°C in die Polytetrafluoräthylenaufbereitung getaucht,
um sie zu imprägnieren. Normalerweise enthalten die imprägnierten, verflochtenen Stapelglasfasern
10 bis 50, vorzugsweise 30 bis 45 Gewichtsprozent festes Polytetrafluoräthylen, bezogen auf das
Gewicht der Glasfasern. Danach werden die imprägnierten, verflochtenen Glasfasern getrocknet. Die
Trocknung erfolgt normalerweise bei einer Temperatur von 20 bis 1200C. Sie "kann auch bei Raumtemperatur
oder durch Bestreichen mit einem auf 65 bis 95° C aufgeheizten Gasstrahl erfolgen. Falls gewünscht,
kann der Imprägnierungs- und Trocknungsschritt wiederholt werden.
Darauf werden die mit dem Polymer imprägnierten, verflochtenen Glasfaserstränge auf die endgültigen
Abmessungen reduziert. Das wird vorzugsweise durch Kalendrieren erreicht, obwohl auch andere Prozesse,
wie z. B. Preßformen, wobei der Druck der Preßstempel die Dichtung formt, in Frage kommen. Neben
der endgültigen Formgebung werden durch das Kalendrieren auch die Außenflächen geglättet. Dieser
Vcrgang wird normalerweise in einer Maschine mit
zv ei Rollen auf parallelen Wellen vorgenommen, die entgegegengesetzt rotieren und so angeordnet sind,
daß ein Zwischenraum zwischen ihnen ausgebildet ist, welcher der Größe der Dichtung entspricht. Zwei
Seitenplatten, welche ebenfalls einen der Größe der Dichtung entsprechenden Abstand haben, bestimmen
die Verflechtung.
Das folgende Beispiel gibt eine Ausführungsform der Erfindung an.
ίο Es werden gewöhnliche Fiberglas-Stapelfäden, z. B.
Owens-Corning Fiberglas CSE 12.5/1, verwendet. Die Glasfasern haben die folgende Zusammensetzung:
Gewichtsprozent
Siliziumdioxyd 60 bis 65
Aluminiumoxyd 2 bis 6
Boroxyd 2 bis 7
Natrium-Kaliumoxyd 8 bis 12
Magnesiumoxyd und Calcium-
oxyd 10 bis 20
Die einzelnen Fasern sind 20,3 bis 38,1 cm lang. Der Faserdurchmesser beträgt 6,98.10~4 cm.
Zur Herstellung von Va-Zoll-Flechtdichtungen mit
quadratischem Querschnitt wird ein Flechtstrang von fünf einzeln verdrillten Strängen verwendet (die
Strangfeinheitszahl beträgt etwa 22 Meter pro kg), wie er vom Hersteller geliefert wird. 39 dieser Stränge
werden zu einem Bündel verdrillt und auf acht Wickelkörper gespult. Sie werden dann auf einer acht Stränge
verarbeitenden Maschine zu quadratischem Querschnitt geflochten, wobei eine etwa quadratische.
Querschnittsstruktur mit etwa V2 Zoll Seitenlange
entsteht.
Die verflochtenen Glasstränge werden in eine Poly] fluoräthylen(Teflon)-Lösung (TD-3, Du Pont) ge;
taucht, welche nahezu 60 Gewichtsprozent Teflon 6 % Benetzungsmittel (bezogen auf das Teflongewicht
und im übrigen Wasser enthält. Für eine 1Z2-ZoIl
Dichtung beträgt die Eintauchzeit 2 Minuten. Di< wird dann luftgetrocknet und auf die endgültige Forri
kalendriert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Dichtung aus einer mit einem Polymer aus der Gruppe der Tetrafluoräthylen-Polymere oder
der Monochlortrifluoräthylen-Polymere imprägnierten Glasfaserstruktur, dadurchgekennzeichnet,
daß die Glasfaserstruktur aus einem zopfartig geflochtenen Strang (10) aus langen, von
der Innen- bis zur Außenseite der Dichtung durchgehenden Stapelglasfasern (11) besteht.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zopfartig geflochtene Stapelglasfaserstrang
(10) aus bereits in sich zu Litzen vorverdrillten Stapelglasfasern (11) besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US377236A US3306155A (en) | 1964-06-23 | 1964-06-23 | Braided packing material |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1475768A1 DE1475768A1 (de) | 1969-01-30 |
DE1475768B2 true DE1475768B2 (de) | 1975-01-23 |
DE1475768C3 DE1475768C3 (de) | 1975-09-04 |
Family
ID=23488296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1475768A Expired DE1475768C3 (de) | 1964-06-23 | 1965-06-23 | Dichtung aus einer imprägnierten Glasfaserstruktur |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3306155A (de) |
JP (1) | JPS4813886B1 (de) |
DE (1) | DE1475768C3 (de) |
GB (1) | GB1046999A (de) |
Families Citing this family (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3366001A (en) * | 1964-12-11 | 1968-01-30 | Johns Manville | High strength-high temperature yarn |
US3393504A (en) * | 1966-02-08 | 1968-07-23 | Dodge Ind | Packing material |
US3403595A (en) * | 1966-02-24 | 1968-10-01 | Garlock Inc | Graphite braided packing |
US3646846A (en) * | 1970-01-19 | 1972-03-07 | George E Houghton | Fibrous graphite packing |
US3790403A (en) * | 1972-01-13 | 1974-02-05 | Du Pont | Glass fabric coated with crack-free fluorocarbon resin coating and process for preparing |
US3815468A (en) * | 1972-01-20 | 1974-06-11 | Textron Inc | Braided fabric bearing liner |
US3844195A (en) * | 1972-05-26 | 1974-10-29 | Du Pont | Products |
JPS62594Y2 (de) * | 1978-05-25 | 1987-01-08 | ||
US4559862A (en) * | 1980-03-24 | 1985-12-24 | The Marlo Company Incorporated | Packing material |
GB2150162B (en) * | 1980-03-24 | 1986-05-14 | Marlo Co Inc | Packing material |
US4431698A (en) * | 1982-09-30 | 1984-02-14 | Case Edward M | Waterproof packing |
US4770927A (en) * | 1983-04-13 | 1988-09-13 | Chemical Fabrics Corporation | Reinforced fluoropolymer composite |
EP0282284B1 (de) * | 1987-03-10 | 1990-09-19 | The Marlo Company Incorporated | Gebundenes Garndichtungsmaterial |
DE9105116U1 (de) * | 1991-04-25 | 1991-09-05 | Latty International S.A., Orsay | Dichtungselement |
JPH0617667U (ja) * | 1992-08-07 | 1994-03-08 | 重夫 落合 | にぎりばさみ |
DE4237886A1 (de) * | 1992-09-11 | 1994-03-17 | Mtu Muenchen Gmbh | Einrichtung zur Abdichtung fluidisch unterschiedlich druckbeaufschlagter Räume zwischen relativ zueinander beweglichen Gehäusen, insbesondere von Flugtriebwerken |
US5794504A (en) * | 1995-09-20 | 1998-08-18 | Chesterton International, Inc. | Lubricated braided packing and method of making same |
DE102007001656B3 (de) * | 2007-01-11 | 2008-07-24 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Gmbh | Unterseeboot mit einem Schaltschrank |
JP6153729B2 (ja) * | 2013-01-10 | 2017-06-28 | ニチアス株式会社 | 編組パッキン及びその製造方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2712509A (en) * | 1951-08-17 | 1955-07-05 | Owens Corning Fiberglass Corp | Glass fiber filament strand and method of manufacturing glass fabric |
US2764506A (en) * | 1954-09-24 | 1956-09-25 | Du Pont | Process for impregnating fibrous material derived from a tetrafluoroethylene polymerand product |
US2930106A (en) * | 1957-03-14 | 1960-03-29 | American Felt Co | Gaskets |
US3124032A (en) * | 1961-03-31 | 1964-03-10 | Impregnated braided packing and method of making the same | |
GB953670A (en) * | 1961-12-09 | 1964-03-25 | Crane Packing Ltd | A braided gland packing or sealing material |
-
1964
- 1964-06-23 US US377236A patent/US3306155A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-06-21 GB GB26231/65A patent/GB1046999A/en not_active Expired
- 1965-06-23 DE DE1475768A patent/DE1475768C3/de not_active Expired
- 1965-06-23 JP JP40037121A patent/JPS4813886B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3306155A (en) | 1967-02-28 |
DE1475768C3 (de) | 1975-09-04 |
GB1046999A (en) | 1966-11-02 |
DE1475768A1 (de) | 1969-01-30 |
JPS4813886B1 (de) | 1973-05-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1475768C3 (de) | Dichtung aus einer imprägnierten Glasfaserstruktur | |
DE69511380T2 (de) | Verbundfaden zur herstellung geflochtener dichtung und verfahren zur herstellung des genannten verbundfadens | |
DE69001786T2 (de) | Verbundwerkstoff mit durch Vorimprägnierung einer endlosen Faser veränderbaren Charakteristiken. | |
DE2150847C3 (de) | Reibungsarmer Gleitschicht-Stoff für Lager | |
EP2427323B9 (de) | Verfahren zu herstellung eines faserverbundmaterials | |
DE2718581C2 (de) | Filtertuch und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3786085T2 (de) | Dichtungsmaterial und daraus hergestellte dichtung. | |
DE840073C (de) | Verfahren zum UEberziehen von hitzebestaendigen Traegern mit Polytetrafluoraethylenmaterial | |
DE68909661T2 (de) | Verfahren zum Imprägnieren von Fasern und imprägnierte Faser. | |
DE2444847C2 (de) | Packung zum Abdichten beweglicher Maschinenteile | |
DE1181671B (de) | Durchlaessiges im wesentlichen kompaktes Metallmaterial fuer Filterzwecke | |
DE2604303A1 (de) | Verfahren zur herstellung von dichtungsringen | |
DE2433427C2 (de) | Herstellung geformter faserverstärkter Kunststoffgegenstände | |
DE2302206A1 (de) | Lagerauskleidung bzw. -buchse aus einem geflecht | |
DE1640260B2 (de) | Hochspannungskabel | |
DE10122094B4 (de) | Stopfbuchspackung aus einem Dichtelement und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP2835462B1 (de) | Faservlies enthaltender CV-Bodenbelag sowie Faservlies | |
DE4423043C2 (de) | Stopfbuchspackung | |
DE102012110330B4 (de) | Textiles Flächengebilde mit einem Latentwärmespeicher | |
DE3127523A1 (de) | Stopfbuchspackung | |
DE1813249C3 (de) | Dichtungsmaterial | |
DE102005048169A1 (de) | Dichtungsmaterial, Stopfbüchsenpackung aus Dichtungsmaterial und Herstellungsverfahren von Dichtungsmaterial und von Stopfbüchsenpackungen | |
DE2341333A1 (de) | Vorrichtung, beispielsweise gleitlager, mit einrichtungen geringer reibung und hartem ruecken aus kunststoff, sowie verfahren zu deren herstellung | |
DE19634852C2 (de) | Temperatur- und druckbeständige Stopfbuchspackung und Verfahren zur Herstellung von Dichtungssträngen zur Erzeugung von Packungsringen für solche Stopfbuchspackungen | |
AT211619B (de) | Verfahren zur Herstellung von Stopfbüchsenpackungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |