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Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch betätigte
Ventilvorrichtung, insbesondere eine elektromagnetische
Anordnung einer elektromagnetisch betätigten Ventilvorrichtung
zum Steuern des Volumenstroms eines hydraulischen Fluids.
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Eine elektromagnetische Anordnung einer elektromagnetisch
betätigten Ventilvorrichtung ist zum Beispiel aus der
JP-A-47-22516 bekannt. Eine derartige elektromagnetische
Anordnung weist ein inneres Joch, eine gegenüber dem inneren
Joch angeordnete Kolbenführung und einen bewegbar in einem
Raum oder einer Kolbenkammer, die zwischen dem inneren Joch
und der Kolbenführung ausgebildet ist, vorgesehenen Kolben
auf. Ein Verschlußkörper ist in das innere Joch eingepaßt.
Erste und zweite Stangen des Kolbens sind bewegbar von einem
in der Kolbenführung angeordneten Lager gehalten und ein
Lager ist in dem Verschlußkörper angeordnet. Die
elektromagnetische Anordnung enthält auch einen nichtmagnetischen
Ring, der auf der Kolbenführung und dem inneren Joch über
O-Ringe angeordnet ist, zum Umgeben von Abschnitten der
Kolbenführung und des inneren Jochs. Ein Spulenrahmen ist an
dem nichtrnagnetischen Ring zum Umgeben desselben angeordnet,
weiterhin ist um den Spulenrahmen eine Wicklung vorgesehen
und ein äußeres Joch ist auf dem Spulenrahmen angeordnet,
zum Umgeben der Wicklung. Die Kolbenführung weist ein
Verbindungsloch auf, durch das das hydraulische Fluid in die
Kolbenkammer und wieder heraus strömt.
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In einer derartig aufgebauten Kolbenanordnung bewegt sich
der Kolben durch ein magnetisches Feld, das gebildet wird,
wenn die Wicklung erregt wird, wodurch ein Abstandsring
eines elektromagnetisch betätigten Ventilkörpers (nicht
gezeigt) bewegt wird, der mit der ersten Stange in Verbindung
steht. Dadurch wird zum Beispiel die Öffnung eines mit dem
Abstandsring in Verbindung stehenden variablen
Begrenzungsabschnitts gesteuert, zum Erzielen einer vorbestimmten
Ventilfunktion, z.B. zum Steuern des Volumenstroms oder des
Drucks.
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Die Genauigkeit mit der die oben beschriebene
Ventilanordnung arbeitet, hängt von der Genauigkeit des Zusammenbaus
ab. Das bedeutet, daß die Funktionsgenauigkeit der Anordnung
von der exakten Zentrierung zwischen der Kolbenführung und
dem Verschlußkörper abhängt, der den Kolben hält. Da der
Verschlußkörper in das innere Joch eingepaßt ist, hängt die
Genauigkeit der Anordnung weiterhin von der Genauigkeit der
Zentrierung zwischen der Kolbenführung und dem inneren Joch
ab. In bekannten elektromagnetischen Anordnungen müssen
jedoch die zum Herstellen und Zusammenbauen der Teile nötigen
Mannstunden hoch sein, zum Erreichen der gewünschten
Zentriergenauigkeit, wodurch die gesamten Produktionskosten
steigen, da der nichtmagnetische Ring um die Kolbenführung
und das innere Joch montiert ist und der Spulenrahmen
wiederum um diesen nichtmagnetischen Ring montiert ist.
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Insbesondere hängt die Genauigkeit der Zentrierung zwischen
der Kolbenführung und dem inneren Joch von der
Herstellungsgenauigkeit dieser Teile ab. Ferner ist der nichtmagnetische
Ring dünn ausgebildet und kann daher keine ausreichende
Festigkeit aufweisen, um der Kraft des gegen denselben
anliegenden Spulenrahmens zu widerstehen, wenn der Spulenrahmen
nicht in der zentrierten Position angeordnet ist. Daher
zieht jede Nichtausrichtung des Spulenrahmens die
Kolbenführung und das innere Joch in Mitleidenschaft. Das bedeutet,
daß die Genauigkeit der Zentrierung auch von der
Herstellgenauigkeit des nichtmagnetischen Rings und des Spulenrahmens
abhängt. Zum Verbessern der Zentriergenauigkeit müssen daher
diese vier Teile mit einer hohen Genauigkeit hergestellt und
mit der größtmöglichen Vorsicht montiert werden.
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Da das innere Joch, die Kolbenführung und der
nichtmagnetische Ring als getrennte Bauteile vorgesehen sind, müssen
in der bekannten oben beschriebenen elektromagnetischen
Anordnung O-Ringe vorgesehen sein, zum Verhindern eines
Ölaustritts durch den Spalt zwischen diesen Teilen, wodurch
die Anzahl der benötigten Teile steigt und dadurch die
Produktionskosten.
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Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine elektromagnetisch betätigte Ventilvorrichtung zu
realisieren, in der die elektromagnetische Anordnung mit
einer hohen Genauigkeit zusammengebaut und mit niedrigen
Kosten hergestellt werden kann.
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Diese Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann durch das
Vorsehen einer elektromagnetisch betätigten Ventilvorrichtung
realisiert werden, in der eine elektromagnetische Anordnung,
ein inneres Joch, eine Kolbenführung, die gegenüber dem
inneren Joch angeordnet ist, einen bewegbar in einem
zwischen dem inneren Joch und der Kolbenführung ausgebildeten
Raum angeordneten Kolben, einen Spulenrahmen, der das innere
Joch und die Kolbenführung umgibt, eine um den Spulenrahmen
gewickelte Wicklung und ein die Wicklung umgebendes äußeres
Joch enthält, wobei erfindungsgemäß der Spulenrahmen aus
polymerartigem Material besteht und an das innere Joch und
die Kolbenführung als einheitliche Struktur durch
Spritzgießen angehaftet ist.
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Vorzugsweise kann ein nichtmagnetischer Verstärkungsring
zwischen den gegenüberliegenden Endabschnitten des inneren
Jochs und der Kolbenführung angeordnet sein, wobei der
nichtmagnetische Ring an das polymerartige Material des
Spulenrahmens als einheitliche Struktur durch Spritzgießen
angehaftet ist.
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Ferner kann eine mit dem Raum, in dem der Kolben angeordnet
ist, in Verbindung stehende Druckkammer an einem
Endabschnitt des inneren Jochs und fern von der Kolbenführung
derart ausgeformt sein, daß das innere Joch in Richtung der
Kolbenführung durch den in der Druckkammer angelegten Druck
gedrückt wird, wenn in dem Raum ein Fluiddruck wirkt.
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Ferner kann die Kolbenführung ein Verbindungsloch aufweisen,
das einen ersten Durchgang besitzt, der mit dem Raum, in dem
der Kolben angeordnet ist, in Verbindung steht. Die
Kolbenführung kann einen zweiten Durchgang aufweisen, der mit
einem Raum in Verbindung steht, durch den eine Kolbenstange
des Kolbens geführt ist, wobei der zweite Durchgang den
ersten Durchgang schneidet. In dem Abschnitt, in dem sich
der erste und der zweite Durchgang schneiden, ist ein
zurückversetzter Abschnitt mit einer Bodenfläche vorgesehen,
die über dem zweiten Durchgang liegt. Der zurückversetzte
Abschnitt ist an der äußeren Umfangsfläche der Kolbenführung
geöffnet. Ein Filter ist in dem zurückversetzten Abschnitt
angeordnet und ist mit dem polymerartigen Material des
Spulenrahmens abgedichtet.
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In einer derartigen erfindungsgemäßen Anordnung kann der
Spulenrahmen dadurch ausgebildet werden, daß die
Kolbenführung und das innere Joch gegenüberliegend zueinander
angeordnet werden und dann durch ein Spritzgußverfahren eines
polymerartigen Materials von außerhalb der Kolbenführung und
des inneren Jochs gebildet werden, wobei in einem von den
beiden Teilen gebildeten hohlen Abschnitt ein Kern
angeordnet ist. Jetzt wird gleichzeitig mit dem Spritzgießen des
Spulenrahmens das Material des Spulenrahmens an die
Kolbenführung und das innere Joch angehaftet. Durch das
Vorhandensein des Kerns wird jetzt auch das Zentrieren der
Kolbenführung und des inneren Jochs automatisch erreicht.
Folglich kann die Genauigkeit der Zentrierung zwischen der
Kolbenführung und dem inneren Joch sichergestellt werden, und
es muß nur die Herstellungsgenauigkeit der Kolbenführung und
des inneren Jochs berücksichtigt werden. Ferner werden der
Spulenrahmen, die Kolbenführung und das innere Joch
gleichzeitig mit dem Gießen des Spulenrahmens als einheitliche
Struktur aneinander angehaftet, wodurch eine Verringerung an
erforderlichen Mannstunden für das Herstellen und das
Zusammenbauen der Teile erzielt wird. Weiterhin dichtet der
Spulenrahmen selbst gegen den inneren Fluiddruck ab, da der
Spulenrahmen an die Kolbenführung und das innere Joch
angehaftet ist. Dadurch müssen keine O-Ringe verwendet werden,
wodurch die benötigte Anzahl an Teilen vermindert wird und
sich folglich die benötigte Anzahl an Mannstunden für die
Herstellung und den Zusammenbau der Teile vermindert.
Dadurch ist es möglich, die erforderliche Anzahl an
Mannstunden für das Herstellen und den Zusammenbau der Teile zu
vermindern, während gleichzeitig die notwendige Genauigkeit
der Zentrierung sichergestellt ist. Das ermöglicht, daß die
elektromagnetische Anordnung mit einer hohen Genauigkeit
zusammengebaut und mit niedrigen Produktionskosten
hergestellt werden kann.
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Wenn der nichtmagnetische Verstärkungsring zwischen den
gegenüberliegenden Endabschnitten des inneren Jochs und der
Kolbenführung angeordnet ist, kann der zwischen diesen
gegenüberliegenden Endabschnitten angeordnete Abschnitt
ausreichend fest ausgebildet werden.
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In dem Fall, in dem die Druckkammer in dem Endabschnitt des
inneren Jochs fern der Kolbenführung ausgebildet ist, so daß
das innere Joch durch den dort wirkenden Innendruck in
Richtung der Kolbenführung gedrückt wird, wirkt auf einen
vorstehenden Abschnitt eines polymerartigen Materials, der
zwischen den gegenüberliegenden Endabschnitten des inneren
Jochs und der als Teil des Spulenrahmens ausgebildeten
Kolbenführung ausgebildet ist, in Axialrichtung eher eine
Druckkraft als eine Zugkraft. Dadurch kann der Abschnitt mit
einer relativ niedrigen Festigkeit eine höhere Belastbarkeit
aufweisen, wodurch eine Erhöhung seiner Lebensdauer erzielt
wird.
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Weiterhin kann der in dem zurückversetzten Abschnitt
gehaltene Filter gleichzeitig mit dem Gießen des Spulenrahmens
gehalten werden, wenn der in dem den Filter aufnehmenden
zurückversetzten Abschnitt aufgenommene Filter mit dem
polymerartigen Material des Spulenrahmens abgedichtet wird,
wodurch das Ausrichten des Filters erleichtert wird.
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Es zeigen:
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Fig. 1 eine Querschnittsansicht von Teilen einer
elektromagnetisch betätigten Ventilvorrichtung einer
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
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Fig. 2 eine Querschnittsansicht von wesentlichen Teilen
einer elektromagnetisch betätigten
Ventilvorrichtung einer zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsform,
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Fig. 3 eine Querschnittsansicht von wesentlichen Teilen
einer elektromagnetisch betätigten
Ventilvorrichtung einer dritten erfindungsgemäßen
Ausführungsform,
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Fig. 4 eine Querschnittsansicht einer elektromagnetisch
betätigten Ventilvorrichtung einer vierten
erfindungsgemäßen Ausführungsform und
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Fig. 5 eine rückseitige Ansicht der elektromagnetischen
Anordnung von Fig. 4.
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Unter Bezug auf Fig. 1 wird im folgenden eine erste
erfindungsgemäße Ausführungsform beschrieben.
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Eine in Fig. 1 gezeigte elektromagnetisch betätigte
Ventilvorrichtung enthält einen Ventilkörper 1 und eine mit dem
Ventilkörper 1 zum Betätigen des Ventilkörpers 1 verbundene
elektromagnetische Anordnung 2. Der Ventilkörper 1 weist ein
Gehäuse 3 und einen Abstandsring 4 auf, die sich in
Axialrichtung innerhalb des Gehäuses 3 bewegt. Das Öffnen eines
mit dem Abstandsring in Verbindung stehenden variablen
Begrenzungsabschnitts (nicht gezeigt) wird, zum Beispiel,
durch die Bewegung dieses Abstandsrings 4 gesteuert, so daß
eine vorbestimmte Ventilfunktion erzielt werden kann, z.B.
eine Steuerung des Volumenstroms oder des Drucks.
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Die elektromagnetische Anordnung 2 weist ein inneres Joch
10, eine gegenüber des inneren Jochs angeordnete
Kolbenführung 11 und einen Kolben 13 auf, der bewegbar in einem
Raum oder einer Kolbenkammer 12 angeordnet ist, die zwischen
dem inneren Joch 10 und der Kolbenführung 11 ausgebildet
ist. Ein Verschlußkörper 14 weist einen Gewindeabschnitt 14a
auf und ist in den Endabschnitt des inneren Jochs 10 von der
Kolbenführung 11 entfernt eingepaßt. Der Kolben 13 weist
eine erste Stange 13a auf, die an der linken Seite desselben
angeordnet ist, wie in Fig. 1 gezeigt. Eine zweite Stange
13b ist an der rechten Seite, wie in Fig. 1 gezeigt,
angeordnet.
Die erste und die zweite Stange 13a und 13b sind
bewegbar durch ein Lager 15a gehalten, das in die
Kolbenführung 11 eingepaßt ist, und ein Lager 15b ist in den
Verschlußkörper 14 eingepaßt.
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Ein mit einer Wicklung 17 umwickelter Spulenrahmen 16 ist
zum Umgeben der Kolbenführung 11 und des inneren Jochs 10
vorgesehen. Der Spulenrahmen 16 ist aus einem polymerartigen
Material mit einer relativ hohen Festigkeit hergestellt, wie
Polyphenylsulfid (PPS) oder Polybutylterephthal (PBT). Das
Material des Spulenrahmens 16 ist an das innere Joch 10 und
die Kolbenführung 11 als eine einheitliche Struktur
angehaftet. Der Spulenrahmen 16 weist einen vorstehenden Abschnitt
18 auf, der zwischen den gegenüberliegenden Endabschnitten
des inneren Jochs 10 und der Kolbenführung 11 angeordnet
ist.
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Ein äußeres Joch 19 ist um die Kolbenführung 11, den
Spulenrahmen 16, die Wicklung 17 und das innere Joch 10
montiert. Das äußere Joch 19 ist durch Verstemmen von einem
Ende 19a des äußeren Jochs 19 an das innere Joch 10
festgelegt.
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Die Kolbenführung 11 weist ein Verbindungsloch 21 auf, das
mit der Kolbenkammer 12 über eine Öffnung 20, durch die das
vordere Ende der ersten Kolbenstange 13a geführt ist,
verbunden ist. Der Endabschnitt der Kolbenführung 11, in der
die Öffnung 20 ausgebildet ist, weist einen Gewindeabschnitt
11a auf, durch den die elektromagnetische Anordnung mit dem
Gehäuse 3 des Ventilkörpers 1 verbunden ist.
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In der derart ausgebildeten elektromagnetischen Anordnung 2
bewegt sich der Kolben 13 durch ein magnetisches Feld, das
gebildet wird, wenn die Wicklung 17 erregt ist. Dadurch wird
der Abstandsring 4 des Ventilkörpers 1, der mit der ersten
Kolbenstange 13a verbunden ist, wie in einer bekannten
elektromagnetischen Anordnung bewegt. Dadurch übt der
Ventilkörper 1 die oben erwähnte vorbestimmte Ventilfunktion aus.
Durch das Verbindungsloch 21 wird als Ausgleichs-Druckfluid
eine passende Menge an hydraulischem Fluid des Ventilkörpers
1 in die Kolbenkammer 12 eingebracht.
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Die elektromagnetische Anordnung 2 des oben beschriebenen
Typs wird in der unten beschriebenen Weise hergestellt.
Nachdem die Lager 15a und 15b, das innere Joch 10 und die
Kolbenstange 11 getrennt hergestellt wurden, wird das Lager
15a in die Kolbenführung 11 eingesetzt, die Kolbenführung 11
mit dem darin eingesetzten Lager 15a und das innere Joch 10
werden gegenüberliegend zueinander angeordnet und der
Spritzguß von polymerartigem Material von außerhalb der
Kolbenführung 11 und dem inneren Joch 10, wobei ein Kern in
einem durch das innere Joch 10 und die Kolbenführung 11
ausgebildeten hohlen Abschnitt eingesetzt ist, wird
durchgeführt. Damit wird ein Einsatzgießen unter Verwendung eines
Kerns durchgeführt. Dadurch wird ein Spulenrahmen 16 mit
einem vorstehenden Abschnitt 18 gebildet. Gleichzeitig wird
das Material des gebildeten Spulenrahmens 16 an das innere
Joch 10 und die Kolbenführung 11 angehaftet, gleichzeitig
mit deren Bildung, und das innere Joch 10, die Kolbenführung
11 und der Spulenrahmen 16 werden dadurch fest aneinander
als eine Einheit gebunden.
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Dann wird die Wicklung 17 um den Spulenrahmen 16 gewickelt,
das äußere Joch 19 wird über die Wicklung gebracht und der
Endabschnitt 19a des äußeren Jochs 19 wird derartig
verstemmt, daß das äußere Joch 19 und das innere Joch 10
zueinander einstückig werden.
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Dann wird der die ersten und zweiten Stangen 13a und 13b
aufweisende Kolben 13 in die Kolbenkammer 12 eingesetzt und
die erste Stange 13a wird durch das Lager 15a gehalten. Dann
wird der Verschlußkörper 14 gedreht, so daß dessen
Gewindeabschnitt 14a mit dem inneren Joch 10 über das Gewinäe in
Eingriff kommt.
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In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist der
Spulenrahmen 16 an die Kolbenführung 11 und das innere Joch 10 als
eine einheitliche Struktur gleichzeitig mit dem Spritzgießen
des Spulenrahmens 16 angehaftet. Das Zentrieren der
Kolbenführung 11 und des inneren Jochs 10 wird automatisch durch
das Vorhandensein des Kerns erzielt. Dadurch ist die
Genauigkeit der Zentrierung zwischen der Kolbenführung 11 und dem
inneren Joch 10 sichergestellt und es muß nur die
Herstellungsgenauigkeit der Kolbenführung 11 und des inneren Jochs
10 berücksichtigt werden. Ferner sind der Spulenrahmen 16,
die Kolbenführung 11 und das innere Joch 10 aneinander
gehaftet, gleichzeitig mit dem Gießen des Spulenrahmens,
wodurch eine Verminderung der zur Herstellung und zum
Zusammenbauen der Teile nötigen Mannstunden erreicht wird.
Weiterhin dichtet der Spulenrahmen selbst die Kolbenkammer 12
gegen inneren Fluiddruck ab, da der Spulenrahmen 16 an die
Kolbenführung 11 und das innere Joch 10 angehaftet ist.
Dadurch müssen keine O-Ringe vorgesehen werden, wodurch die
Anzahl der benötigten Teile sinkt und dadurch die benötigte
Anzahl an Mannstunden für das Herstellen und den Zusammenbau
der Teile. In dieser Ausführungsform ist es daher möglich,
die Anzahl an für die Herstellung und den Zusammenbau der
Teile notwendigen Mannstunden zu reduzieren, während
gleichzeitig die nötige Zentriergenauigkeit sichergestellt ist.
Dadurch wird die elektromagnetische Anordnung mit einer
hohen Genauigkeit zusammengebaut und die Herstellung geschieht
mit niedrigen Produktionskosten.
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Unter Bezug auf die Fig. 2 und 3 werden im folgenden andere
erfindungsgemäße Ausführungsformen beschrieben. Diese
Ausführungsformen unterscheiden sich von der ersten
Ausführungsform durch den Aufbau des Abschnitts der
elektromagnetischen Anordnung, der zwischen dem gegenüberliegenden
Endabschnitten eines inneren Jochs und einer Kolbenführung
angeordnet ist.
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In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist ein
nichtmagnetischer Ring 25 zum Beispiel aus Edelstahl hergestellt
und ist zwischen den gegenüberliegenden Endabschnitten des
inneren Jochs 10 und der Kolbenführung 11 angeordnet. Der
Spulenrahmen 16 mit dem vorstehenden Abschnitt 18 wird dann
durch Spritzen gebildet, wenn der nichtmagnetische Ring 25
positioniert wurde. In der in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsform ist zwischen den gegenüberliegenden Endabschnitten ein
nichtmagnetischer Ring 26 angeordnet, der eine ausreichende
Länge aufweist, um von den äußeren Umfangsflächen des
inneren Jochs 10 und der Kolbenführung 11 gehalten zu werden.
Der Spulenrahmen 16 wird auch in diesem Zustand durch
Spritzen gebildet.
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In den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen
stellt das Vorsehen des nichtmagnetischen Rings 25 oder 26
zwischen den gegenüberliegenden Endabschnitten des inneren
Jochs 1 und der Kolbenführung 11 sicher, zusätzlich zu dem
Vorteil der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, daß der
Abschnitt der betätigten Anordnung, an dem keine
Metallabschnitte des inneren Jochs und der Kolbenführung 11
angeordnet sind, eine ausreichende Festigkeit aufweist.
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Unter Bezug auf die Fig. 4 und 5 wird im folgenden eine
weitere erfindungsgemäße Ausführungsform beschrieben.
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Eine elektromagnetische Anordnung 2 dieser Ausführungsform
enthält ein inneres Joch 30, eine Kolbenführung 31, eine
Kolbenkammer 32, einen Kolben 33, erste und zweite Stangen
33a und 33b des Kolbens 33, Lager 34a und 34b, einen
Spulenrahmen 35, eine Wicklung 36, einen vorstehenden Abschnitt 37
des Spulenrahmens 35, ein äußeres Joch 38, eine Öffnung 39,
ein Verbindungsloch 40 und einen Gewindeabschnitt 31a. Der
Spulenrahmen 35 ist aus einem polymerartigen Material
hergestellt und an das innere Joch 30 und die Kolbenführung 31
angehaftet, genau wie in der in Fig. 1 gezeigten ersten
Ausführungsform. Diese Ausführungsform unterscheidet sich
jedoch von der ersten Ausführungsform in dem Folgenden:
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Ungleich zur in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform
nimmt der Endabschnitt des von der Kolbenführung entfernten
inneren Jochs 30 den Verschlußkörper 6 nicht auf, das die
zweite Stange 33b des Kolbens 33 haltende Lager 34b ist
jedoch als ein Metallager ausgebildet und der Endabschnitt
des inneren Jochs 30 nimmt dieses Lager 34b direkt auf.
Ferner ist das äußere Joch 38 von der Seite der
elektromagnetischen Anordnung eingesetzt, an der der Endabschnitt des
inneren Jochs und das Lager 34b angeordnet sind, und weist
eine Abschlußwand 38a an diesem Ende der elektromagnetischen
Anordnung auf. Eine Druckkammer 41 ist zwischen dem Lager
34b und der Abschlußwand 38a ausgebildet. Das Lager 34b ist
mit einem Verbindungsloch 41a versehen, das eine
Verbindung zwischen der Kolbenkammer 32 und der Druckkammer 41
herstellt, und die Abschlußwand 38a weist eine
Entlüftungsbohrung 42 auf, die normalerweise mit einem Verschluß 43
verschlossen ist. An der der Abschlußwand 38a entfernten
Seite der elektromagnetischen Anordnung ist der
Durchmesser des mittigen Abschnitts der Kolbenführung 31 zur
Bildung einer Abschlußwand 44 vergrößert. Der Endabschnitt
des äußeren Jochs 38 an der entsprechenden Seite ist zum
Überdecken dieser Abschlußwand 44 verlängert, wobei der
verlängerte Endabschnitt des äußeres Jochs und die Abschlußwand
44 durch Plasmaschweißen, oder ähnliches, miteinander
verschweißt sind (45).
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Das in der Kolbenführung 31 ausgebildete Verbindungsloch 40
besteht aus einem ersten Durchgang 40a, der axial verläuft
und mit der Kolbenkammer 32 in Verbindung steht, und einem
zweiten Durchgang 40b, der mit der Öffnung 39 in Verbindung
steht und radial verläuft, so daß er den ersten Durchgang
40a schneidet. In dem Schnittbereich des ersten und des
zweiten Durchgangs 40a und 40b ist ein radial
zurückversetzter Abschnitt 46 vorgesehen, mit einer über dem zweiten
Durchgang 40b liegenden Bodenfläche, wobei der
zurückversetzte Abschnitt 46 zur äußeren Umfangsfläche der
Kolbenführung 31 geöffnet ist. In dem zurückversetzten Abschnitt
ist ein Filter 47 aufgenommen, der mit polymerartigem
Material des Spulenrahmens 35 abgedichtet ist.
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Das innere Joch 30 weist mittig einen Flansch 48 auf. Der
Flansch 48 weist an gegenüberliegenden Umfangsabschnitten
Kerben 48a und 48b auf, wie teilweise durch die Strichlinien
in Fig. 5 gezeigt, wobei die Drähte der Wicklung 36 durch
die Kerben geführt sind. Diese Drähte sind mit Anschlüssen
49a und 49b verbunden, die am äußeren Joch 38 derart
montiert sind, daß Strom von einer externen Schaltung zu der
Wicklung zugeführt wird. Der aus einem polymerartigen
Material gebildete Spulenrahmen 35 erstreckt sich hinter die
Kerben 48a und 48b zu den Anschlüssen 49a und 49b.
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In der derartig angeordneten elektromagnetischen Anordnung
wird, wenn ein Hydraulikfluid in die Kolbenkammer 32 zum
Erzeugen eines Innendrucks zugeführt wird, der gleiche Druck
der Druckkammer 41 zugeführt. Das erzeugt eine Kraft, die
das innere Joch 30 in Richtung auf die Kolbenführung 31
zwingt, aufgrund des Flächenverhältnisses zwischen der
Druckaufnahmefläche der Kolbenkammer 32 und der Druckkammer
40. Folglich wirkt eher eine Druckkraft als eine Zugkraft
auf den einen Teil des Spulenrahmens 35 bildenden
vorstehenden Abschnitts 37, der zwischen den gegenüberliegenden
Abschnitten des inneren Jochs 30 und der Kolbenführung 31
angeordnet ist. Da das Material im allgemeinen der
Druckkraft besser widersteht als der Zugkraft, kann die
mechanische Widerstandskraft des vorstehenden Abschnitts 37, mit
dem es dem Fluiddruck widersteht, verbessert und die
Lebensdauer desselben erhöht werden, trotz der Tatsache, daß der
vorstehende Abschnitt 37 aus einem polymerartigen Material
mit einer relativ geringen Festigkeit hergestellt ist.
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Der Filter 47 ist in den zurückversetzten Abschnitt 46
gleichzeitig mit der Bildung des Spulenrahmens 35 eingesetzt
und kann mit dem Fluid zusammen durch den
Verbindungsabschnitt 40 strömende Unreinheiten entfernen. Dadurch ist
keine besondere Vorrichtung zum Festlegen des Filters nötig
und das Vorsehen des Filters kann vereinfacht werden.
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Ferner wird dem inneren Joch 30 während des Zusammenbaus
keine übermäßige Kraft zugeführt, da das äußere Joch 38 von
der Seite des Endabschnitts des inneren Jochs 30 fern von
der Kolbenführung und dem eingesetzten Endabschnitt des
äußeren Jochs 38 eingesetzt wird und dann mit der
Kolbenführung 31 verbunden wird, wobei die Zentriergenauigkeit
zwischen dem inneren Joch 30 und der Kolbenführung 31 weiter
verbessert wird.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung verständlich, kann die
benötigte Anzahl von Mannstunden zum Zusammenbau und zur
Fertigung der Teile verringert werden, da der Spulenrahmen
aus polymerartigem Material gebildet ist und dieser
Spulenrahmen an das innere Joch und die Kolbenführung als
einheitliche Struktur angehaftet ist, während die Genauigkeit, mit
der der Zusammenbau durchgeführt wird, sichergestellt ist.
Dies ermöglicht die Herstellung einer elektromagnetisch
betätigten Ventilvorrichtung mit niedrigen Herstellungskosten
und einer höheren Qualität als bekannte Vorrichtungen.