DE3623328C2 - Verfahren zur Oxidation von Diaceton-L-sorbose - Google Patents
Verfahren zur Oxidation von Diaceton-L-sorboseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren einer
Oxidationsreaktion und insbesondere ein industriell
vorteilhaftes Verfahren einer Oxidationsreaktion, worin
ein Alkalihypohalogenit als Oxidationsmittel verwendet
wird.
Ein Alkalihypohalogenit wie Natriumhypochlorit wird
häufig als Oxidationsmittel bei Oxidationsreaktionen
organischer Verbindungen verwendet. Zu Beispielen für
solche Oxidationsreaktionen zählen die Oxidationsreak
tion von Diaceton-L-sorbose zu Diaceton-2-keto-L-gulon
säure, die als Ausgangsstoff für die Herstellung von
Vitamin C oder L-Ascorbinsäure dient, wie in Gazette of
Chemical Society of Japan 64 (10), 1729 (1961)
beschrieben ist. Die Oxidationsreaktion wird gemäß der
Literatur am vorteilhaftesten bei Temperaturen von etwa
50°C bis 80°C unter Atmosphärendruck durchgeführt.
Weiterhin wird bei der Reaktion das Alkalihypohalogenit,
z. B. Natriumhypochlorit, in großem Überschuß, gewöhnlich
in Mengen von etwa dem 1,3- bis 3fachen der theoretischen
Menge, eingesetzt, da nicht nur das Natriumhypochlorit
zur Selbstzersetzung während der Reaktion neigt, sondern
auch organische Verbindungen wie organische Säuren, die
während der Reaktion als Nebenprodukte gebildet werden,
Natriumhypochlorit verbrauchen oder die Zersetzung des
Natriumhypochlorits beschleunigen.
Andererseits ist die Oxidationsreaktion unter Verwendung
eines Alkalihypohalogenits als Oxidationsmittel gewöhn
lich so stark exotherm, daß es schwierig ist, die Re
aktion mit Genauigkeit zu steuern, was einen Anstieg der
Reaktionstemperatur zur Folge hat. Das Ansteigen der
Reaktionstemperatur erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit,
was wiederum einen weiteren Anstieg der Reaktionstempe
ratur nach sich zieht. Hierin liegt eine weitere Ursache
für die Erhöhung des Alkalihypohalogenit-Verbrauchs bei
der Oxidationsreaktion.
Die Erfinder führten ausgedehnte Untersuchung zur Lösung
der mit den Oxidationsreaktionen, in denen ein Alkali
hypohalogenit als Oxidationsmittel eingesetzt wird,
verbundenen Probleme durch und haben dabei herausgefun
den, daß es möglich ist, die Reaktionstemperatur akkurat
innerhalb optimaler Temperaturbereiche dadurch zu steu
ern, daß die Oxidationsreaktion unter gleichzeitigem
Abdestillieren eines verwendeten Lösungsmittels unter
vermindertem Druck durchgeführt wird, um die Menge des
bei der Reaktion verbrauchten Alkalihypohalogenits zu
senken.
Aus diesem Grunde ist es ein Ziel der vorliegenden Er
findung, ein Verfahren einer Oxidationsreaktion unter
Einsatz eines Alkalihypohalogenits als Oxidationsmittel
in wäßrigem Medium verfügbar zu machen, bei dem die
Reaktionstemperatur innerhalb optimaler Bereiche gesteu
ert und die Menge des bei der Reaktion verbrauchten
Alkalihypohalogenits verringert werden kann.
Das Verfahren zur Oxidation von Diaceton-L-sorbose zu Diaceton-
2-keto-L-gulonsäure unter Verwendung von Natriumhypochlorit als
Oxidationsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung, umfaßt die
Oxidationsreaktion in wäßrigem Medium in Gegenwart von Nickel
chlorid als Katalysator unter gleichzeitigem Abdestillieren
eines bei der Reaktion verwendeten Lösungsmittels mit fort
schreitendem Ablauf, während die Reaktion unter vermindertem
Druck durchgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird
für die Oxidation von Diaceton-L-sorbose zu
Diaceton-2-keto-L-gulonsäure mit Natriumhypochlorit
eingesetzt.
Bei der Oxidationsreaktion von Diaceton-L-sorbose zu
Diaceton-2-keto-L-gulonsäure mit Natriumhypochlorit
werden gewöhnlich Wasser als Lösungsmittel und anorga
nische Nickel-Salze, etwa Nickelhalogenide, z. B. Nickel
chlorid, und Nickelsulfat, als Katalysatoren verwendet.
Nach dem konventionellen Verfahren wird Natriumhypochlo
rit in Mengen von etwa dem 1,3- bis 3fachen der theoreti
schen Menge eingesetzt, wie oben beschrieben wurde,
jedoch ist erfindungsgemäß die Menge des verbrauchten
Natriumhypochlorits um etwa 5 bis 20% kleiner als die
Menge bei dem konventionellen Verfahren der Oxidations
reaktion.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist einsetzbar für jede
Art Reaktionsführung, d. h. bei chargenweiser, teilweise
chargenweiser oder kontinuierlicher Reaktion.
Bei der Oxidationsreaktion gemäß der Erfindung wird der
Druck im Inneren des Reaktionsgefäßes zunächst auf etwa
120 bis 467 mbar (90 bis 350 Torr), vorzugsweise auf
etwa 193 bis 373 mbar (145 bis 280 Torr), reduziert,
so daß die Reaktionsmischung einen Siedepunkt im Bereich
von 50°C bis 80°C, vorzugsweise von 60°C bis 75°C, hat.
Dann werden bei chargenweiser Reaktionsdurchführung eine
wäßrige Lösung von Diaceton-L-sorbose und eine wäßrige
Lösung von Natriumhypochlorit mit Temperaturen von Raum
temperatur bis zur Reaktionstemperatur in das Reaktions
gefäß unter dem verminderten Druck eingebracht, und dann
eine wäßrige Lösung des Nickel-Katalysators in das Reak
tionsgefäß gegeben, um die Oxidationsreaktion zu star
ten. Bei einer teilweise chargenweisen oder kontinuier
lichen Durchführung der Reaktion werden eine wäßrige
Lösung von Diaceton-L-sorbose, eine wäßrige Lösung von
Natriumhypochlorit und eine wäßrige Lösung des Nickel-
Katalysators, alle mit Temperaturen von Raumtemperatur
bis zur Reaktionstemperatur, gleichzeitig in das Reak
tionsgefäß unter dem verminderten Druck eingebracht, um
die Oxidationsreaktion auszulösen.
Sobald die Oxidationsreaktion beginnt, steigt die Reak
tionstemperatur infolge der Reaktionswärme an, und
schließlich beginnt Wasser als Reaktionslösungsmittel zu
sieden und wird dann mit fortschreitender Reaktion kon
tinuierlich abdestilliert. Die Menge und die Geschwin
digkeit der Destillation des Wassers hängen ab von der
Menge und der Einspeisungsgeschwindigkeit des Natrium
hypochlorits der Menge des eingesetzten Reaktionspart
ners und der Art und Weise, in der beispielsweise die
Oxidationsreaktion durchgeführt wird, jedoch wird ge
wöhnlich bevorzugt, daß eine Menge von etwa 1 bis 2 kg
Wasser pro kg eingesetztes Natriumhypochlorit abdestil
liert wird, um die Reaktionstemperatur während der ge
samten Oxidationsreaktion genau zu steuern. Die Menge
des abdestillierten Wassers ist jedoch nicht kritisch
bei der Erfindung. Bei einer chargenweisen Reaktion ist
die Reaktionsgeschwindigkeit im Anfangsstadium groß und
wird mit der Zeit kleiner, so daß auch die Destilla
tionsgeschwindigkeit des Wassers im Anfangsstadium der
Reaktion groß ist und mit der Zeit mit dem Fortschreiten
der Reaktion kleiner wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die entwickelte
Reaktionswärme als latente Verdampfungswärme des Wassers
abgeführt, so wie das Wasser mit fortschreitender De
stillation abdestilliert wird, so daß die Reaktionstem
peratur mit Genauigkeit gesteuert wird und die Reak
tionstemperatur beispielsweise auf einen vorher festge
legten Wert der Reaktionstemperatur ±1°C geregelt werden
kann. Dadurch wird die thermische Zersetzung des
Natriumhypochlorits unterdrückt, wodurch die Menge des
bei der Reaktion verbrauchten Natriumhypochlorits ge
senkt wird. Weiterhin kann Diaceton-2-keto-L-gulonsäure
in der gleichen Ausbeute wie bei dem konventionellen
Verfahren unter Einsatz einer geringeren Menge Natrium
hypochlorit als bei dem konventionellen Verfahren her
gestellt werden.
Als weitere Vorteile der Erfindung werden als Nebenpro
dukte gebildete organische Säuren wie Citronensäure und
Oxalsäure und Zersetzungsprodukte der Diaceton-L-sorbose
wie Aceton und Kohlenhydrate zusammen mit dem abdestil
lierten Lösungsmittel aus der Reaktionsmischung ent
fernt, wodurch die Menge des bei der Oxidationsreaktion
gebrauchten Natriumhypochlorits wesentlich vermindert
wird. Diese Nebenprodukte und Zersetzungsprodukte ver
brauchen andernfalls bestimmte Mengen Natriumhypochlo
rit, da sie durch das Hypochlorit ebenfalls oxidiert
werden, oder sie beschleunigen die Selbstzersetzung des
Hypochlorits, wodurch die Menge des bei der Oxidations
reaktion gebrauchten Natriumhypochlorits wesentlich
vergrößert wird.
Es ist ein weiterer Aspekt der Erfindung, daß das erfin
dungsgemäße Verfahren auf jede Art Oxidationsreaktion
der Diaceton-L-sorbose anwendbar ist, obwohl die Oxida
tionsreaktion bisher auf die Reaktionsführung einer
kontinuierlichen Reaktion beschränkt ist, wobei ein
Reaktionsgefäß benutzt wird, das mit einer wirksamen
Vorrichtung zur Abführung der Wärme ausgerüstet ist, wie
in der JP-OS 37-18491 beschrieben ist, weil die Reaktion
in hohem Maße exotherm ist.
Die Reaktionszeit hängt hauptsächlich von der Reaktions
temperatur ab. Bei chargenweiser Reaktion hört die De
stillation des Wassers gewöhnlich nach etwa 60 bis
90 min auf, und die Reaktion ist nach Ablauf dieser Zeit
vom Beginn der Reaktion beendet. Bei teilweise chargen
weiser Reaktionsdurchführung bewirkt die Unterbrechung
der Zufuhr der Reaktionsteilnehmer die Unterbrechung der
Destillation des Wassers, und nach einem Alterungszeit
raum von etwa 30 bis 60 min ist die Reaktion beendet.
Bei kontinuierlicher Reaktion hängt die Reaktionszeit
von der Zahl der Reaktionsgefäße sowie von der Reak
tionstemperatur ab, jedoch beträgt die Verweilzeit
gewöhnlich etwa 2 bis 4 h.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch vorteilhaft,
daß die Menge des bei der Oxidationsreaktion gebrauchten
Alkalihypohalogenits niedriger ist als bei dem Verfahren
des Standes der Technik, da die Reaktionstemperatur mit
Genauigkeit innerhalb optimaler Bereiche steuerbar ist,
wodurch der unerwünschte Anstieg der Reaktionstemperatur
und damit die Selbstzersetzung des eingesetzten Alkali
hypohalogenits verhindert wird.
Bei dem Verfahren gemäß dem Stand der Technik verbleiben
als Nebenprodukte entstandene organische Säuren wie
Essigsäure oder Oxalsäure während der gesamten Reaktion
in der Reaktionsmischung, so daß unvermeidlich größere
oder kleinere Mengen Alkalihypohalogenit für die Oxida
tion dieser Nebenprodukte verbraucht werden, was eine
Ursache des hohen Alkalihypohalogenit-Verbrauchs bei der
Reaktion in dem Verfahren des Standes der Technik ist.
Da im Gegensatz zu Vorstehendem erfindungsgemäß die als
Nebenprodukte entstandenen organischen Verbindungen,
flüchtige Komponenten wie oben, aus der Reaktionsmi
schung mit fortschreitender Reaktion zusammen mit dem
Wasser entfernt werden, wird die benötigte Menge Alkali
hypohalogenit wesentlich verringert.
Weiterhin kann, da die bei der Oxidationsreaktion ent
wickelte Reaktionswärme bei dem erfindungsgemäßen Ver
fahren wirksam entfernt wird, die Oxidationsreaktion
sogar unter Benutzung eines Reaktionsgefäßes durchge
führt werden, das nicht mit Wärmeabführungsvorrichtungen
wie Schlangen oder Ummantelungen ausgerüstet ist. Das
bedeutet, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein
kleinerer Energiebetrag zur Abführung der Reaktionswärme
aufzuwenden ist. Im übrigen wurde die Oxidationsreaktion
mittels Alkalihypohalogenit bisher in Teilen unter Ver
wendung einer Mehrzahl von Reaktionsgefäßen durchge
führt, um die entwickelte Reaktionswärme zu entfernen;
das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch auf beliebige
Reaktionsweisen anwendbar, so daß die Einrichtungskosten
niedriger sind als bei dem konventionellen Reaktionsver
fahren.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden
Beispiele näher beschrieben; diese Beispiele dienen
nur zur Erläuterung, sind jedoch nicht als Beschränkung
der Erfindung aufzufassen.
Eine Menge von 300 g einer 33,3 Gew.-% Diaceton-L-sor
bose enthaltenden wäßrigen Lösung und 6 ml einer
5 Gew.-% Nickelchlorid als Katalysator enthaltenden
wäßrigen Lösung, die beide vorher auf 70°C erhitzt
worden waren, wurden in ein Reaktionsgefäß mit 1 l
Fassungsvermögen eingefüllt, das unter vermindertem
Druck von 400 mbar (300 Torr) gehalten wurde, und dann
wurde eine 12,5 Gew.-% Natriumhypochlorit enthaltende
wäßrige Lösung in dem in Tabelle 1 angegebenen Stoff
mengenverhältnis ("Molverhältnis") auf einmal zu der
Lösung hinzugefügt, um dadurch die Reaktion zu starten.
Die Reaktionsmischung begann bei einer Temperatur von
75°C zu sieden, und eine Menge von etwa 100 ml Wasser
wurde mit fortschreitender Reaktion in 60 min abdestil
liert, wonach die Reaktion beendet war. Die erhaltene
Reaktionsmischung wurde zur Entfernung des Katalysators
filtriert und auf 5°C abgekühlt, und dann wurde 35-proz.
HCl zu der Mischung bis zur Einstellung des pH 1,5 ge
geben, um Diaceton-2-keto-L-gulonsäure auszukristalli
sieren.
Zum Vergleich wurde das gleiche Reaktionsgefäß wie oben,
dessen Inneres unter Atmosphärendruck stand, in Wasser
von 75°C gestellt, und die wäßrigen Lösungen von Di
aceton-L-sorbose, Nickelchlorid und Natriumhypochlorit
in gleicher Weise wie oben in das Reaktionsgefäß ge
füllt. Es wurde gefunden, daß die Reaktionstemperatur
zeitweise auf 85°C bis 90°C anstieg und dann wieder auf
75°C fiel. Die Reaktion war nach 60 min beendet. Die
entstandene Reaktionsmischung wurde in gleicher Weise
wie oben aufgearbeitet, wobei Diaceton-2-keto-L-gulon
säure erhalten wurde.
Die verwendete Menge der Natriumhypochlorit-Lösung und
die Ausbeute der entstandenen Diaceton-2-keto-L-gulon
säure sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Wie aus dem vorstehenden Ergebnis zu entnehmen ist, wird
die Menge Natriumhypochlorit, die zur Erzielung einer
maximalen Ausbeute an Diaceton-2-keto-L-gulonsäure nötig
ist, immerhin um einen solchen Betrag wie 20% gegenüber
der herkömmlichen Durchführung der Reaktion gesenkt.
Zwei Reaktionsgefäße mit 500 ml Fassungsvermögen wurden
unter einem verminderten Druck von 320 mbar (240 Torr)
gehalten. In das erste Reaktionsgefäß wurden eine wäßri
ge Lösung mit 33,3 Gew.-% Diaceton-L-sorbose mit einer
Geschwindigkeit von 150 g/h und eine wäßrige Lösung mit
5 Gew.-% Nickelchlorid mit einer Geschwindigkeit von
3 ml/h sowie eine wäßrige Lösung mit 12,5 Gew.-%
Natriumhypochlorit mit einer Geschwindigkeit, wie sie in
Tabelle 2 aufgeführt ist, mittels Konstantvolumenpumpen
eingespeist. Die Reaktionsmischung siedete bei 70°C. 6 h
nach dem Beginn des Einspeisens der Reaktionspartner
wurde von der aus dem zweiten Reaktionsgefäß abfließen
den Flüssigkeit während 1 h eine Probe entnommen und in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 aufgearbeitet,
wobei Diaceton-2-keto-L-gulonsäure erhalten wurde.
Zum Vergleich wurden die gleichen Reaktionsgefäße wie
oben in ein Wasserbad von 70°C gestellt, und die wäßri
gen Lösungen von Diaceton-L-sorbose, Nickelchlorid und
Natriumhypochlorit wurden in gleicher Weise wie oben in
das Reaktionsgefäß eingespeist, um die Reaktion unter
Atmosphärendruck in Gang zu bringen. Es wurde gefunden,
daß die Reaktionstemperatur zeitweise auf 70°C bis 75°C
anstieg. Nach 6 h wurde von der aus dem zweiten Reak
tionsgefäß abfließenden Flüssigkeit während 1 h eine
Probe entnommen und in der gleichen Weise wie in Bei
spiel 1 aufgearbeitet, wobei Diaceton-2-keto-L-gulon
säure erhalten wurde.
Die verwendete Menge der Natriumhypochlorit-Lösung und
die Ausbeute der entstandenen Diaceton-2-keto-L-gulon
säure sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Wie aus dem vorstehenden Ergebnis zu entnehmen ist, wird
die Menge Natriumhypochlorit, die zur Erzielung einer
maximalen Ausbeute an Diaceton-2-keto-L-gulonsäure nötig
ist, kleiner als bei der herkömmlichen Durchführung der
Reaktion.
In ein Reaktionsgefäß mit 150 l Fassungsvermögen, das
unter vermindertem Druck von 400 mbar (300 Torr) gehal
ten wurde, wurden 450 kg einer 33,3 Gew.-% Diaceton-L-
sorbose enthaltenden wäßrigen Lösung, 9 l einer 5 Gew.-%
Nickelchlorid enthaltenden wäßrigen Lösung und eine
12,5 Gew.-% Natriumhypochlorit enthaltende wäßrige Lö
sung in den in Tabelle 3 angegebenen Mengen gleichzeitig
miteinander während 1 h eingebracht. Die Reaktion begann
sofort und siedete bei 75°C. Eine Menge von etwa 160 l
Wasser wurde mit fortschreitender Reaktion abdestil
liert, wonach die Reaktion beendet war. Die Reaktions
mischung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
aufgearbeitet, wobei Diaceton-2-keto-L-gulonsäure erhal
ten wurde.
Zum Vergleich wurde das gleiche Reaktionsgefäß wie oben
in Wasserbad gestellt, und die wäßrigen Lösungen von Di
aceton-L-sorbose, Nickelchlorid und Natriumhypochlorit
wurden in gleicher Weise wie oben in das Reaktionsgefäß
eingespeist. Die Reaktion wurde jedoch unter normalem
Druck durchgeführt. Es wurde gefunden, daß die Reak
tionstemperatur in dem Bereich von 60°C bis 88°C
schwankte.
Die verwendete Menge der Natriumhypochlorit-Lösung und
die Ausbeute der entstandenen Diaceton-2-keto-L-gulon
säure sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Wie aus dem vorstehenden Ergebnis zu entnehmen ist, ist
die Menge Natriumhypochlorit, die zur Erzielung einer
maximalen Ausbeute an Diaceton-2-keto-L-gulonsäure nötig
ist, kleiner als bei der herkömmlichen Durchführung der
Reaktion.
Claims (1)
- Verfahren zur Oxidation von Diaceton-L-sorbose zu Diaceton- 2-keto-L-gulonsäure unter Verwendung von Natriumhypochlorit als Oxidationsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxidationsreaktion in wäß rigem Medium in Gegenwart von Nickelchlorid als Katalysator unter gleichzeitigem Abdestillieren eines bei der Reaktion verwendeten Lösungsmittels mit fortschreitendem Ablauf der Reaktion unter vermindertem Druck durchgeführt wird.
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