DE3428439C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Sprüharmlagerung bei Geschirrspülmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Bei einer bekannten Sprüharmlagerung dieser Art (DE-OS 24 28 045) ist für den un­ teren Sprüharm im Bereich des von der Düse und dem Diffusorrohr gebildeten Ven­ turirohres zwischen der Düse und dem Diffusorrohr in Höhe des Spülbehälterbo­ dens ein Spalt vorgesehen, wobei bei normalen Betriebsverhältnissen im kleinsten Querschnitt von Düse und Diffusorrohr ein hydrostatischer Druck herrschen soll, der dem Druck außerhalb des Venturirohres entspricht. Aufgrund dieses Druckausgleiches sind Leckwasserverluste zwischen dem feststehenden Düsenrohrabschnitt und dem drehenden Diffusorrohr gering und es erübrigt sich ein zusätzliches Axiallager.

Aus der DE-OS 26 39 400 ist eine Sprüharmlagerung für einen oberen, an einem Geschirrkorb drehbar gelagerten Sprüharm bekannt, die Mittel zum Regeln der dem oberen Sprüharm zuzuführenden Flüssigkeitsmenge aufweist. In einem am oberen Ge­ schirrkorb befestigten Gehäuse ist ein sich konisch erweiterndes Rohrstück drehbar gelagert, an dem der obere Sprüharm hängt. Ein durch eine freie Luftstrecke von einer Düse einer Wasserzuleitung getrenntes, sich konisch verengendes Rohrstück ist wie das in Strömungsrichtung nachgeordnete, sich erweiternde Rohrstück ebenfalls in einem Gehäuse des Geschirrkorbes gehalten. In einem Spalt im Übergang zwischen besagten Rohrstücken ist eine mit einer Bohrung versehene Scheibe angeordnet, de­ ren Bohrung für den vollen Durchfluß der Spülflüssigkeit zum oberen Sprüharm dec­ kungsgleich zur verengten Auslaß- bzw. Einlaßöffnung der konischen Rohrstücke liegt. Zum Drosseln der Zufuhrmenge der Spülflüssigkeit für den oberen Sprüharm ist die Scheibe von Hand verstellbar, so daß sich ihre Bohrung nur noch teilweise mit der Auslaß- bzw. Einlaßöffnung der konischen Rohrstücke deckt. Die sich im Rohrstück, welches der freien Luftstrecke vorgeordnet ist, stauende Spülflüssigkeit läuft in den Spülbehälter über. Bei dieser Sprüharmlagerung begrenzt die zwischen den Rohrstücken eingebaute Scheibe einen ersten Querspalt gegenüber dem unteren Rand des sich konisch verengenden Rohrstückes und einen zweiten Querspalt gegen­ über dem oberen Rand des sich erweiternden Rohrstückes. In jeder Versatzlage der exzentrischen Öffnung der Scheibe zu den zugewandten Öffnungen der Rohrstücke bewirkt die Scheibe, daß die Strömung vom oberen Rohrstück zum unteren Rohrstück turbulent wird. Dies führt zu einer Wirkungsgradverschlechterung der nachgeordneten Sprühvorrichtung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprüharmlagerung mit einem Venturi­ rohr im Wasserzulauf zum unteren Sprüharm zu schaffen, die bei einfacher Bauform eine Einstellung der dem unteren Sprüharm zuführbaren Flüssigkeitsmenge sowie im Übergang von der Düse zum Diffusor des Venturirohres eine verlust- und wirbelfreie Flüssigkeitsströmung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch gekennzeichneten Merkmale gelöst. Nach der Erfindung wird in einfacher Ausgestaltung zwischen der Einlaßöffnung des dreh­ baren Diffusorrohres und der Düsenaustrittsöffnung der feststehenden Düse stets ein sauberer, ungestörter sowie zentrischer Übergang von der Düse zum Diffusorrohr für die Strömung geschaffen. Dadurch ergibt sich eine ungestörte laminare Strömung und ein verbesserter Wirkungsgrad an der Sprühvorrichtung. Zwischen der Düse und dem Diffusorrohr kann sich nur ein Querspalt einstellen. Der vor der Düse angeord­ nete Einlaß des Kanals im Standrohrmantel verursacht keine Strömungsturbulenz im Düsenaustrittsbereich. Durch den Kanal im Standrohrmantel ist der über dem Spül­ behälterboden bzw. einem Spülbehälterbodensieb angeordnete Kanalauslaß über den Ring mehr oder weniger weit verschließbar und von Hand vom Spülbehälterinnenraum aus erreichbar, während für eine niedrige Anordnung des unteren Sprüharmes und bei ausreichend langem Diffusorrohr sich der Spalt zur Düse des Venturirohres in der Höhe des Behälterbodens bzw. in Höhe des Bodensiebes oder auch darunter befinden kann. Bei ganz oder teilweise geöffnetem Kanalauslaß wird über die in Strömungs­ richtung vor der Düse liegende Kanaleinlaßöffnung ein Zweigstrom aus dem von der Umwälzpumpe geförderten Spülflüssigkeitsstrom abgezweigt. Dadurch wird der sich an der Düse aufbauende statische Druck vermindert, so daß sich eine Absenkung der Sprühstrahlen­ stärke am unteren Sprüharm ergibt. Dadurch ist es möglich, auch den unte­ ren Geschirrkorb, der vom unteren Sprüharm beaufschlagt wird, mit feineren Geschirrteilen zu beladen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dar­ gestellt.

Vom Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine ist lediglich ein von einem Sieb 1 überdeckter Bodenabschnitt 2 gezeichnet, aus dem ein mit dem Druck­ stutzen der nicht dargestellten Umwälzpumpe verbundenes Standrohr 3 ragt. In das feststehende Kunststoff-Standrohr 3 ist ein sich zu einer Düse 4 verengender Rohrabschnitt eingeformt. In Durchströmrichtung oberhalb der Düse 4 ist im Standrohr 3 ein drehbares Diffusorrohr 5 angeordnet, dessen Einlaßöffnung 6 dem Querschnitt der Düsenaustrittsöffnung 7 entspricht oder geringfügig größer ist. Im gezeichneten, nicht von Flüssigkeit beauf­ schlagten Zustand stützt sich das Diffusorrohr 5 auf der Düse 4 ab.

Das erweiterte Auslaßende 8 des Diffusorrohres 5 ist mit einem unteren Sprüharm 9 dicht verbunden. Befestigungsmittel 10, 11 zwischen Diffusorrohr 5 und Standrohr 3 ermöglichen die freie Drehung des Diffu­ sorrohres, verhindern jedoch beim Anlaufen der Umwälzpumpe, daß das Dif­ fusorrohr über eine vorgegebene Spaltweite von der Düse 4 abheben kann.

Zur Veränderung der dem unteren Sprüharm 9 zuführbaren Flüssigkeitsmenge weist der Standrohrmantel einen Kanal 12 mit einem Einlaß 13 und einem Auslaß 14 auf, der durch einen von Hand verstellbaren Ring 15 geöffnet, gedrosselt oder verschlossen werden kann. Dabei liegt der Einlaß 13 des Kanals 12 in Strömungsrichtung an der Standrohrinnenwand vor dem die Düse 4 bildenden Standrohrabschnitt und der über eine Handhabe 16 betätigbare Ring 15 am Auslaß 14 des Kanals befindet sich an zugänglicher Stelle oberhalb des Siebes 1 im Spülbehälter. Ein über den Kanal 12 vom Förder­ strom der Umwälzpumpe vor dem unteren Sprüharm abgezweigter Flüssigkeits­ strom fließt durch den Kanal-Auslaß 14 direkt in den Spülbehälter. Stellt sich beim Betrieb der Umwälzpumpe zwischen der Düsenauslaßöffnung 7 und der Diffusorrohr-Einlaßöffnung 6 ein Spalt ein und fällt in diesem Spalt geringfügig Leckwasser an, so kann dieses Leckwasser durch eine Öffnung 17 im Standrohrmantel in den Pumpentopf 18 des Spülbehälters abfließen.

Claims (1)

1. Sprüharmlagerung bei Geschirrspülmaschinen, mit einem am Druckstutzen ei­ ner Umwälzpumpe befestigten Standrohr für einen Wasserzulauf, in das ein sich zu einer Düse verengender Rohrabschnitt eingeformt und in das ein Diffusorrohr drehbar eingesetzt ist, wobei die Einlaßöffnung des Diffu­ sorrohres der Düsenaustrittsöffnung nachgeordnet ist sowie dieser etwa im Querschnitt entspricht und mit dem erweiterten Auslaß des Diffusorrohres drehfest ein unterer Sprüharm verbunden ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Standrohrmantel ein Kanal (12) verläuft, dessen Einlaß (13) an der Standrohrinnenwand und in Strömungsrichtung vor der Düse (4) angeordnet ist und dessen Auslaß (14) auf einem im Spülbehälter (2) zugänglichen Rohrabschnitt der Standrohraußenwand vorgesehen und durch einen konzentrisch um diesen Rohrabschnitt angeordneten, drehbaren Ring (15) verschließbar ist.