DE19841355C2 - Geschirrspülmaschine mit einem Sprüharm - Google Patents
Geschirrspülmaschine mit einem SprüharmInfo
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- A47L15/22—Rotary spraying devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem
Sprüharm gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Haushalt-Geschirrspülmaschinen ist es üblich, in diesen
zwei rotierbare Sprüharme anzuordnen, um eingebrachtes
Spülgut mit Spülflüssigkeit zu beaufschlagen. Um die Spül
flüssigkeit dem Spülgut zuzuführen, sind auf den Sprüharmen
Sprühdüsen angeordnet. Die Sprühdüsen erhalten die Spül
flüssigkeit über die kanalförmig ausgebildeten Sprüharme,
welchen die Spülflüssigkeit mittels einer Umwälzpumpe unter
Druck zugeführt wird.
Es ist bekannt, die Sprühdüsen auf domartigen Erhebungen
des Sprüharmes anzuordnen, wobei als Düse ein schlitz- oder
kreisförmiger Durchbruch auf der domartigen Erhebung ausge
bildet ist. Befindet sich die Düse an der höchsten Stelle
eines Domes, so ist der Sprühstrahl senkrecht zur Längsach
se des Sprüharmes ausgerichtet. Erfolgt die Anordnung der
Sprühdüse außerhalb der höchsten Stelle der Erhebung, so
bildet sich der Sprühstrahl unter einem Winkel zu einer
Drehachse des Sprüharmes aus, so daß diese Düse als An
triebsdüse verwendet werden kann. Aus dem Abstract der JP 44 99 37
ist auch eine Sprühdüse bekannt, die am Sprüharm
rotierbar gelagert ist, so daß sich wechselnde Sprührich
tungen einstellen.
Damit ein Sprühstrahl eine besonders gute Reinigungswirkung
erzielen kann, ist es erforderlich, diesen unter einem be
sonders großen Druck dem Spülgut zuzuführen. Der Sprühdruck
eines Sprühstrahles vergrößert sich bei einem fest einge
stellten Druck, der durch die Umwälzpumpe aufgebaut wird,
wenn der Düsenquerschnitt verringert wird. Der Düsenquer
schnitt kann jedoch nicht beliebig verkleinert werden, da
die Gefahr besteht, daß er durch in der Spülflüssigkeit
mitgeführte Schmutzpartikel verstopft wird. Aus JP 71 63 506 A
ist eine Maßnahme bekannt, durch die ein solch ge
wünschter hoher Sprühdruck bei gleichzeitig großer Beschic
kungsfläche erreicht wird. Die bekannte Sprühvorrichtung
gibt die Ausbildung eines hohlkegelförmigen Sprühstrahles
wieder, wobei aber an dieser Ausführungsform besonders
nachteilig ist, daß der Durchtrittsquerschnitt der Sprühdü
sen durch einen Deflektionskörper, welcher die Ausbildung
der Hohlkegelform des Sprühstrahls ermöglicht, verkleinert
wird, so daß die Düse schnell von mitgeführten Schmutzpar
tikeln zugesetzt werden kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Geschirrspülma
schine mit einem Sprüharm und einer darauf angeordneten
Sprühdüse anzugeben, bei der bei einer hohen Reinigungswir
kung eines aus der Sprühdüse emittierten Sprühstrahles ein
Verstopfen der Sprühdüse vermieden, ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß bei einer
Geschirrspülmaschine mit einem Sprüharm und einer darauf
angeordneten Sprühdüse zur Beaufschlagung von Spülgut mit
einer Spülflüssigkeit mittels eines Sprühstrahls (. . .) der
hohl ausgebildet ist, wobei die Hohlform des Sprühstrahls
dadurch einstellbar ist, daß die Spülflüssigkeit der Sprüh
düse in einer Zirkulationsbewegung um die Austrittsachse
der Sprühdüse zuführbar ist. Auf diese Weise ergibt sich
ein großer Düsenquerschnitt bei einem geringen Volumen
strom, so daß ein Verstopfen der Düse durch Speisereste
vermieden ist. Der geringe Volumenstrom wird dadurch er
reicht, daß sich die Spülflüssigkeit im Vergleich zu einem
Vollstrahl lediglich in einem Hüllbereich befindet. Durch
den vergleichsweise geringen Volumenstrom ist ein besonders
hoher Sprühdruck einstellbar.
Der Sprühstrahl kann in einer hohlzylindrischen Form ausge
bildet sein. Vorzugsweise ist der Sprühstrahl jedoch als
Hohlkegel ausgebildet, um eine größere zu reinigende Fläche
beaufschlagen zu können. Insbesondere weist jedes Spülflüs
sigkeitsteilchen eines auf einem horizontal angeordneten
Sprüharm vertikal gerichteten Sprühstrahles bei seinem Aus
tritt aus der Sprühdüse einer horizontale Komponente auf.
Insbesondere wird die Spülflüssigkeit in einem vor der
Sprühdüse angeordneten Hohlkörper in Zirkulation versetzt.
Durch die Zirkulationsbewegung der Spülflüssigkeit um die
Austrittsachse der Düse konzentriert sich die der Düse zu
geführte Spülflüssigkeit automatisch in einer Randzone, so
daß damit die gewünschte Ausbildung des hohles Sprühstrah
les bereits vor dem Erreichen der Düse eingestellt ist.
Dieser Hohlkörper ist vorzugsweise innerhalb des kanalarti
gen Sprüharmes angeordnet.
Der Hohlkörper kann ein Hohlzylinder sein, dem die Spül
flüssigkeit im Sprüharmkanal vorzugsweise annähernd tangen
tial zuführbar ist. Damit sich die Zirkulationsbewegung der
Spülflüssigkeit in dem Hohlzylinder besonders gut ein
stellt, ist es günstig, den tangentialen Einlaßbereich des
Hohlzylinders lediglich in dem der Sprühdüse gegenüberlie
genden Endbereich vorzusehen.
Die Sprühdüse ist vorzugsweise auf einer Stirnfläche des
Hohlzylinders angeordnet, wobei eine konzentrische oder ex
zentrische Lage möglich ist. Eine konzentrische Anordnung
auf der Stirnfläche des Hohlzylinders führt bei einem hori
zontal angeordneten Sprüharm zu einem vertikal ausgerichte
tem Sprühstrahl, während der Sprühstrahl bei einer exzen
trischen Anordnung eine horizontale Komponente erhält und
gegebenenfalls zum Antrieb des Sprüharmes für seine Rotati
onsbewegung verwendet werden kann.
Der Hohlzylinder weist eine tangential angeordnete Aufnah
meöffnung auf, die zur Drehachse des Sprüharmes gerichtet
ist, wobei im Bereich dieser Drehachse auch die Zufuhr der
Spülflüssigkeit in den Sprüharmkanal erfolgt. Die Aufnahme
öffnung des Hohlzylinders ist ferner mit einem Auffang
trichter versehen, um die Zufuhr der Spülflüssigkeit in den
Hohlzylinder zu erleichtern.
Die Form der Sprühstrahlen kann auf einem Sprüharm unter
schiedlich eingestellt sein. So können auf einem Sprüharm
Sprühstrahlen mit kleinem Öffnungswinkel und solchen mit
großem Öffnungswinkel abwechselnd oder beliebig verteilt
angeordnet sein. Dabei läßt sich die Form des Sprühstrahles
in Abhängigkeit vom Durchmesser des Hohlkörpers und/oder
der Düse sowie von der Form und/oder der Anordnung der Düse
einstellen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen eines Ausfüh
rungsbeispiels im Folgenden näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Geschirrkorb einer Haushalts-Geschirr
spülmaschine mit einem daran angekoppelten
Sprüharm;
Fig. 2 den Sprüharm gemäß Fig. 1 in der Draufsicht;
Fig. 3 einen Ausschnitt einer Teilschnittdarstellung des
Sprüharms gemäß Fig. 2; und
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen im Sprüharm einge
setzten Sprühdüsen-Topf.
In einer nicht näher dargestellten Haushalts-
Geschirrspülmaschine ist an einem darin angeordneten Ge
schirrkorb 1 zur Aufnahme von Spülgut unterseitig ein ro
tierbarer zweiflügliger Sprüharm 3 angekoppelt. Um das
Spülgut mit Spülflüssigkeit beaufschlagen zu können, sind
auf dem Sprüharm 3 mehrere Sprühdüsen 5 angeordnet, die auf
den Geschirrkorb 1 gerichtet sind. Jede Sprühdüse 5 besteht
im Wesentlichen aus einer Bohrung mit einem Durchmesser von
ca. 5 mm. Außer mehreren nach oben gerichteten Sprühdüsen 5
umfaßt der Sprüharm 3 eine weitere Sprühdüse 5, die Spül
flüssigkeit auf Spülgut spritzt, welches unterhalb des Ge
schirrkorbes 1 in einem weiteren, nicht dargestellten Ge
schirrkorb angeordnet ist.
Den Sprühdüsen 5 wird Spülflüssigkeit durch eine in der Ge
schirrspülmaschine angeordnete Umwälzpumpe zugeführt. Diese
transportiert die Spülflüssigkeit durch ein nicht darge
stelltes Rohrleitungssystem zunächst in den hohlförmig und
als Kanal ausgebildeten Sprüharm 3. Innerhalb des Sprühar
mes 3 befinden sich zylinderförmige Sprühdüsen-Töpfe 7, von
denen jeweils einer einer Sprühdüse 5 zugeordnet ist. Jeder
Sprühdüsen-Topf 7 erstreckt sich über die gesamte Höhe des
Sprüharmkanales. Jede nach oben gerichtete Sprühdüse 5 ist
in der oberen Stirnfläche des zugehörigen Sprühdüsen-Topfes
7 angeordnet, während sich jede nach unten gerichtete
Sprühdüse 5 an der unteren Stirnfläche des zugehörigen
Sprühdüsen-Topfes 7 befindet.
Gemäß Fig. 2 bis 4 weist jeder Sprühdüsen-Topf 7 eine tan
gential angeordnete Aufnahmeöffnung 9 auf, die zur Drehach
se 11 des Sprüharmes 3 gerichtet ist, wobei im Bereich die
ser Drehachse 11 auch die Zufuhr der Spülflüssigkeit in den
Sprüharmkanal erfolgt. Die Aufnahmeöffnung 9 des Sprühdü
sen-Topfes 7 ist mit einem Auffangtrichter 13 versehen, um
die Zufuhr der Spülflüssigkeit in den Sprühdüsen-Topf 7 zu
erleichtern.
Wie in Fig. 4 angedeutet, wird die in den Sprühdüsen-Topf 7
eingeleitete Spülflüssigkeit durch die tangentiale Anbin
dung der Aufnahmeöffnung 9 in eine Zirkulationsbewegung
versetzt. Durch den Druck der nachströmenden Spülflüssig
keit wird der bereits zirkulierende Spülflüssigkeitsanteil
schraubenförmig nach oben (bei einer nach oben gerichteten
Sprühdüse 5) befördert und schließlich der an der oberen
Stirnwand befindlichen Sprühdüse 5 zugeführt. Die schrau
benförmige Bewegung der Spülflüssigkeit stellt sich insbe
sondere dadurch ein, daß sich die tangentiale Aufnahmeöff
nung 9 in der Höhe nur über die untere Hälfte des Sprühdü
sen-Topfes 7 erstreckt.
Die Zirkulationsbewegung der Spülflüssigkeit innerhalb des
Sprühdüsen-Topfes 7, welche auch im Bereich der Sprühdüse 5
vorliegt, führt dazu, daß sich nach der Sprühdüse 5 ein ke
gelförmiger Sprühstrahl ausbildet. Dabei befindet sich die
im Sprühstrahl bewegte Spülflüssigkeit nur im Bereich der
Mantelfläche des Sprühstrahlkegels. Die Form des Sprüh
strahlkegels, insbesondere dessen Öffnungswinkel, ist ab
hängig vom Verhältnis des Durchmessers der Sprühdüse 5 zum
Durchmesser des Sprühdüsen-Topfes 7. Ist der Durchmesser
der Sprühdüse 5 klein gegenüber dem Durchmesser des Sprüh
düsen-Topfes 7 so bildet sich ein größerer Öffnungswinkel
des Sprühstrahlkegels aus als bei einem größer dimensio
nierten Durchmesser der Sprühdüse 5. Ebenfalls beeinflußbar
ist der Abstrahlwinkel des Sprühstrahlkegels. Befindet sich
die Sprühdüse 5 in einer konzentrischen Anordnung zum
Sprühdüsen-Topf 7, so wird der Sprühstrahl senkrecht zur
Stirnfläche des Sprühdüsen-Topfes 7 abgestrahlt. Bei einer
exzentrischen Anordnung der Sprühdüse 5 wird der Sprüh
strahl in einem Winkel zur senkrechten Achse des Sprühdü
sen-Topfes 7 abgestrahlt, wobei der Winkel um so größer
ist, je weiter die Sprühdüse 5 außerhalb einer konzentri
schen Lage angeordnet ist. Ein solcher im Winkel abge
strahlter Sprühstrahl kann beispielsweise für den Antrieb
Des Sprüharmes 3 für seine Rotationsbewegung verwendet wer
den.
Die keglige Ausführung des Sprühstrahles führt zu einem
großflächigen Auftreffen der Spülflüssigkeit auf das Spül
gut, so daß bei einer geeigneten Ausbildung und Anordnung
der Sprühdüsen 5 auf dem Sprüharm 3 keine Sprühschatten
entstehen und die gesamte Geschirrkorbunterseite mit Spül
flüssigkeit beaufschlagt wird. Ein weiterer Vorteil dieser
erfindungsgemäß ausgeführten Sprühdüsenausbildung ist deren
Unempfindlichkeit gegen Verstopfen durch in der Spülflüs
sigkeit mitgeführte Speisereste. Dadurch, daß die Sprühdüse
5 einen im Vergleich zu herkömmlichen Sprühdüsen besonderes
großen Durchmesser aufweist, ist ein Verstopfen nahezu aus
geschlossen. Tritt ein solches Verstopfen bei besonders
widrigen Verhältnissen dennoch auf, so kommt es durch den
sich im Sprühdüsen-Topf ausbildenden Druck zu einer Selbst
reinigung der Sprühdüse 5, wobei sich kurzzeitig eine Ver
ringerung des durch die Sprühdüse geführten Volumenstromes
einstellt.
Claims (10)
1. Geschirrspülmaschine mit einem Sprüharm (3) und einer
darauf angeordneten Sprühdüse (5) zur Beaufschlagung
von Spülgut mit einer Spülflüssigkeit mittels eines
Sprühstrahles, wobei ferner wenigstens ein Mittel vor
gesehen ist, durch das ein hohl ausgebildeter Sprüh
strahl einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spülflüssigkeit der Sprühdüse (5) in einer Zirkulati
onsbewegung um die Austrittsachse zuführbar ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hohlform des Sprühstrahls ein Hohlke
gel ist.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spülflüssigkeit in einem Hohl
körper (7) vor der Sprühdüse (5) in Zirkulation ver
setzbar ist.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hohlkörper (7) innerhalb des kanalar
tig ausgebildeten Sprüharmes (3) angeordnet ist.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hohlkörper (7) ein Hohlzylinder
ist.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spülflüssigkeit annähernd tangential
dem Hohlzylinder (7) zuführbar ist.
7. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sprühdüse (5) auf einer Stirnflä
che des Hohlzylinders (7) angeordnet ist.
8. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sprühdüse (5) auf der Stirnfläche kon
zentrisch angeordnet ist.
9. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sprühdüse (5) auf der Stirnfläche ex
zentrisch angeordnet ist.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine tangentiale Aufnahme
öffnung (9) vorgesehen ist, die einen Auffangtrichter
(13) für die zuzuführende Spülflüssigkeit aufweist.
Priority Applications (2)
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ID=7880473
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DE1998141355 Revoked DE19841355C2 (de) | 1998-09-10 | 1998-09-10 | Geschirrspülmaschine mit einem Sprüharm |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |