DE29917081U1

DE29917081U1 - Universalbuchse für ein Spannwerkzeug

Info

Publication number: DE29917081U1
Application number: DE29917081U
Authority: DE
Original assignee: CHO JIN CHAI
Current assignee: CHO JIN CHAI
Priority date: 1999-09-28
Filing date: 1999-09-28
Publication date: 1999-12-30
Anticipated expiration: 2009-09-29
Also published as: US6138534A

Description

FP880170 16169

Universalbuchse für ein Spannwerkzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Universalbuchse für ein als Knarre oder Ratsche ausgestaltetes Werkzeug, mit der Sechskantmuttern oder Sechskantköpfe von Bolzen unterschiedlicher Größe in ein Werkstück hinein oder aus einem Werkstück heraus gedreht werden können, wobei diese Universalbuchse an einem Ende mit einer Verbindungsöffnung versehen ist, mit der sie mit dem Verbindungsbolzen des Werkzeugs in lösbarer Weise verbindbar ist, und die an ihrem entgegengesetzten Ende eine Eingriffsöffnung zur Aufnahme einer Mutter, insbesondere einer Sechskantmutter, oder eines Bolzenkopfes, insbesondere eines Sechskantbolzenkopfes, aufweist.

Die üblichen auf dem Markt befindlichen Knarren und Ratschen benötigen eine Vielzahl von unterschiedlich großen Buchsen, um damit Bolzen und Muttern unterschiedlicher Größe verdrehen zu können. Es wurde bereits eine Buchse für ein Spannwerkzeug vorgeschlagen, mit dem Bolzen bzw. Muttern unterschiedlicher Größe verdreht werden können. Diese bekannte Buchse weist einen Buchsenkörper auf, der an einem Ende mit einer Vielzahl von parallelen Bohrungen versehen ist und der in seinem anderen Ende eine Verbindungsöffnung aufweist, die mit dem Spannwerkzeug bzw. einer Ratsche verbindbar ist. In den Bohrungen im Buchsenkörper sind eine Vielzahl von Federn eingesetzt, sowie eine Vielzahl von Stäben, wobei jeweils ein Stab in eine der Bohrungen im Buchsenkörper eingesetzt ist und auf einer der Federn ruht. Wird die Buchse mit dem zu betätigenden Werkstück, d. h. der Mutter oder dem Bolzenkopf verbunden, so ruht ein Teil der Stäbe auf der Oberseite von Mutter bzw. Bolzenkopf, während ein anderer Teil der Stäbe an den Seiten-

rändern des Werkstücks anliegen, so dass dieses mit dem Spannwerkzeug verdreht werden kann. Dieser Aufbau einer Buchse weist jedoch noch den Nachteil auf, daß bei Abnahme der Buchse vom Werkstück die einzelnen Stäbe aus dem Buchsenkörper herausfallen können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Universalbuchse für ein Spannwerkzeug, beispielsweise eine Knarre oder eine Ratsche, zu schaffen, mit der der oben erwähnte Nachteil beseitigt wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen; vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, daß die Universalbuchse einen Buchsenkörper zur Verbindung mit einem zu verdrehenden Werkstück aufweist, sowie einen Positionierblock, der in den Buchsenkörper eingesetzt ist und der eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen aufweist, die sich von seiner Oberseite bis zu seiner Unterseite erstrecken; eine Abdeckplatte ist auf der Unterseite des Positionierblocks vorgesehen, während eine Lochplatte auf der Oberseite des Positionierblocks vorgesehen ist, die eine Vielzahl von Einsatzöffnungen aufweist, die in Axialrichtung mit den Durchgangsöffnungen im Positionierblock fluchten; eine Vielzahl von Federn ist in die Durchgangsöffnung im Positionierblock eingesetzt, während eine Vielzahl von Stäben zuerst die Öffnungen in der Lochplatte durchsetzt und anschließend in die Durchgangsöffnungen im Positionierblock eingreift, wobei sie auf den darin eingesetzten Federn ruhen. Das äußere Ende der Stäbe ist als Haltevierkant ausgebildet und außerhalb der Lochplatte angeordnet, während eine Vielzahl von Verbindungsteilen zwischen den Stäben und den Federn in den Positionierblock eingreift, wobei der Verschiebeweg der Stäbe durch den Anschlag der Verbindungsteile an der Lochplatte begrenzt wird.

Wird diese Universalbuchse mit einem zu verdrehenden Werkstück, insbesondere einer Sechskantmutter oder einem Sechskantbolzen, verbunden, so ruht ein Teil der Stäbe auf der Oberseite der Mutter bzw. des Bolzenkopfes, während ein anderer Teil der Stäbe entlang der Seitenwände des Werkstücks zum Anschlag kommt, wodurch das Werkstück manuell verdreht werden kann. Der Durchmesser eines jeden Haltevierkants ist größer als derjenige der Einsatzöffnung in der Lochplatte, so dass jeder Haltevierkant eines jeden Stabes auf der Außenseite der Lochplatte zum Anschlag kommt. Da auch die Durchmesser der Verbindungsteile größer sind als diejenigen der Einsatzöffnungen in der Lochplatte, werden die Verbindungsteile zu allen Zeiten innerhalb des Buchsenkörpers gehalten. Aufgrund der festen Verbindung zwischen Verbindungsteil und Stab können diese in keinem Fall aus der Buchse herausfallen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen

Figur 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Universalbuchse zusammen mit einem Handgriff;

Figur 2 eine auseinandergezogene Ansicht der in Figur 1 dargestellten Universalbuchse;

Figur 3 einen Schnitt durch die auf ein Werkstück aufgesetzte Universalbuchse und

Figur 3 A eine vergrößerte Ansicht eines Teils von Figur 3.

Wie die Figuren zeigen, in denen gleiche Teile mit gleichen Bzugszeichen versehen sind, weist die Universalbuchse für ein Spannwerkzeug, eine Knarre oder eine Ratsche einen Buchsenkörper 10 auf, der an einem Ende mit einer Verbindungsöffnung

101 und an seinem anderen Ende mit einer Eingriffsöffnung 102 versehen ist. Ein Positionierblock 11 ist in die Eingriffsöffnung 102 im Buchsenkörper 10 eingesetzt, an dessen Bodenseiteid, h. der inneren Seite) eine massive Abdeckplatte 111 vorgesehen ist und dessen Oberseite (die Außenseite) von einer Lochplatte 6 bedeckt ist. Der Positionierblock 11 weist eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen 112 auf, die sich von der Oberseite zur Unterseite erstrecken, sowie mehrere Gewindeöffnungen 114 an seiner Oberseite.

Die Lochplatte 6 weist eine Vielzahl von Einsatzöffnungen 64 auf, die entsprechend den Durchgangsöffnungen 112 des Positionierblocks 11 angeordnet sind, sowie mehrere Montageöffnungen 6 6 zur Aufnahme von Schrauben 62, mit denen die Lochplatte durch Eingriff der Schrauben in die Gewindeöffnungen 114 mit dem Positionierblock verbindbar ist. Zusätzlich kann noch ein Kleber auf die Kontaktfläche zwischen der Lochplatte 6 und der Oberseite des Positionierblocks 11 aufgebracht werden, um so eine festere Verbindung zwischen der Lochplatte 6 und dem Positionierblock 11 zu schaffen.

Eine Vielzahl von Federn, beispielsweise Druckfedern 3, sind in die Durchgangsöffnungen 112 im Positionierblock 11 eingesetzt. Eine Vielzahl von Stäben 2 durchsetzt zum einen die Einsatzöffnungen 64 in der Lochplatte 6 und greift zum anderen in die Durchgangsöffnungen 112 im Positionierblock 11 ein, wobei sie sich auf den Druckfedern 3 abstützt. Die Stäbe 2 weisen an ihrem einen Ende jeweils einen Haltevierkant 22 auf, während ihr gegenüberliegendes Ende als Koppelstück 21 ausgestaltet ist. Das Koppelstück 21 eines jeden Stabes 2 durchsetzt eine der Einsatzöffnungen 64 in der Lochplatte 6 und ist mit der Druckfeder 3 über ein Verbindungsteil 23 verbunden. Das Verbindungsteil 23 kann eine Feder, eine Kupfermuffe oder eine Plastikkappe sein. Der Durchmesser des Verbindungsteils 23 ist größer als der Durchmesser der Einsatzöffnung 64. Dies bedeutet, dass das Verbindunggsteil 23

durch die Lochplatte 6 in der Durchgangsöffnung 112 im Positionierblock: 11 sicher gehalten wird. Außerdem ist der Durchmesser eines jeden Haltevierkants 22 größer als der Durchmesser der Einsatzöffnungen 64. Dadurch wird jeder Haltevierkant 22 eines jeden Stabes 2 bei Anschlag an die Lochplatte 6 in seiner Bewegung begrenzt. Da andererseits die Stäbe 2 beweglich auf den Federn 3 in den Durchgangsöffnungen 112 gehalten werden, können die Stäbe 2 um eine bestimmte Strecke in die Durchgangsöffnungen 112 hinein- oder aus diesen herausgeschoben werden.

Mit 5 ist ein Handgriff zur Verdrehung der Buchse 10 bezeichnet. Der Handgriff weist einen Verbindungsblock 51 auf, der senkrecht zu seiner Längsachse angeordnet ist und der in die Verbindungsöffnung 101 des Buchsenkörpers 10 eingreift.

Wie die Figuren 3 und 3 A zeigen, wird bei Verdrehung des Buchsenkörpers 10 der Universalbuchse bei Anlage an den Sechskantkopf eines Bolzens 4, der zu verdrehen ist, ein Teil der Stäbe 2 bei Anschlag auf der Oberseite des Bolzenkopfes in die Buchse hinein verschoben, während ein anderer Teil der Stäbe an der Außenseite des hexagonalen Bolzenkopfes 4 zur Anlage kommt, wobei sie einen derart engen Kontakt zum Bolzenkopf 4 aufweisen, dass bei Verdrehung des Buchsenkörpers 10 der Bolzenkopf 4 mit verdreht wird. Dies bedeutet, dass Bolzen 4 unterschiedlichen Durchmessers entweder eingeschraubt oder herausgeschraubt werden könne durch Verdrehung des Handgriffes 5.

Zwar wurde nur ein Ausführungsbeispiel dargestellt, doch ist klar, dass die Erfindung alle Abwandlungen und Modifikationen, die im Schutzumfang der beigefügten Ansprüche liegen, umfaßt.

Claims

1. Universalbuchse für ein Spannwerkzeug mit:
einem Buchsenkörper, der an einem Ende eine Verbindungsöffnung aufweist und an seinem gegenüberliegenden Ende eine Eingriffsöffnung zur Aufnahme des zu betätigenden Werkstücks aufweist;
einem Positionierblock, der in der Eingriffsöffnung im Buchsenkörper eingesetzt ist und der mit einer Vielzahl von Durchgangsöffnungen versehen ist, die sich von seiner Oberseite bis zu seiner Unterseite erstrecken sowie mehrere Gewindeöffnungen auf seiner Oberseite aufweist;
einer Abdeckplatte auf der Unterseite des Positionierblock innerhalb des Buchsenkörpers;
einer Lochplatte auf der Oberseite des Positionierblocks und innerhalb des Buchsenkörpers, wobei die Lochplatte eine Vielzahl von Einsatzöffnungen aufweist, die mit den Durchgangsöffnungen im Positionierblock fluchten sowie mehrere Montageöffnungen aufweist zur Aufnahme von Halteschrauben, die die Lochplatte mit dem Positionierblock verbinden:
einer Vielzahl von Federn, die in die Durchgangsöffnungen im Positionierblock eingesetzt sind;
einer Vielzahl von Stäben, die sowohl die Einsatzöffnungen in der Lochplatte durchsetzen als auch in die Durchgangsöffnungen im Positionierblock eingreifen, wobei jeder Stab auf einer der Federn im Positionierblock ruht und wobei die Stäbe an ihrem aus dem Positionierblock herausragenden Ende jeweils mit einem Haltevierkant versehen sind, während sie an ihrem entgegengesetzten Ende, das auf jeweils einer Feder im Positionierblock ruht, mit einem Koppelstück versehen sind und
mit einer Vielzahl von Verbindungsteilen, die die Feder und die Koppelstücke der einzelnen Stäbe miteinander verbinden und die innerhalb der Durchgangsöffnungen des Positionierblocks angeordnet und dort gehalten werden.

2. Universalbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsteile Federteile sind.

3. Universalbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsteile Kupfermuffen sind.

4. Universalbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsteile Plastikkappen sind.