DE2505610C3 - Schaltungsanordnung zum In- und Außerbetriebsetzen eines Fernsehempfängers - Google Patents
Schaltungsanordnung zum In- und Außerbetriebsetzen eines FernsehempfängersInfo
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Description
ίο Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung,
wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 als Stand der Technik gemäß der Telefunken-Zeitschrift »Sprecher«,
Heft 63, 1973, Seiten 18 bis 25, vorausgesetzt ist
Bei einem in der DE-OS 22 34 608 beschriebenen Kanalwähler wird ein Ringzähler über Fortschaltimpulse
laufend weitergeschaltet, solange den einzelnen Zählersteilungen am Tuner eingestellte
Kanäle entsprechen. Damit während nicht besetzter Zählerstellungen der Ringzähler nicht mit unnötigem
Zeitaufwand sämtliche Zählpositionen durchlaufen muß. ehe er wieder an einen mit einem Kanal belegten
Zählerstand kommt, wird er nach Erreichen des letzten belegten Kanals über eine besondere Rückstellschaltung
sofort wieder auf den ersten belegten Kanal zurückgestellt An den Ausgängen des Zählers werden
Vorspannungen für die verschiedenen Kapazitätsdioden des Tuners zur Verfügung gestellt, während an
anderen Ausgängen jeweils eine Betriebsspannung erscheint, die über eine von mehreren Entkopplungsdioden
einem der Bereichsumschalter zugeführt wird und dort entsprechend der festgelegten Kanaleinstellung
entweder dem UHF-Tuner oder dem VHF-Tuner zugeführt wird. Da der Ringzähler in jedem Falle immer
irgendeinen seiner möglichen Zählerzustände einnimmt, wird beim Einschalten des Empfängers zunächst das
dem gerade vorliegenden Zählerstand entsprechende Programm erscheinen. Will man aber dieses Programm
nicht sehen, so muß man das gewünschte Programm extra anwählen.
w Ferrer ist es aus dem »Lehrbuch der Funkempfangstechnik«
von H. Pitsch, Band I, 3. Auflage, Seiten 104, 105,323,323 bei einem Rundfunkempfänger mit Drucktastenabstimmung,
wo einzelne, vorprogrammierte Sender durch Drücken einer Taste eingestellt werden,
bekannt, zugleich mit dem Drücken einer dieser Tasten über eine mechanische Kopplung den Netzschalter zu
betätigen, so daß durch Drücken dieser Taste gleichzeitig der gewünschte Sender gewählt und das Gerät
eingeschaltet wird. Zum Ausschalten des Empfängers ist eine besondere Taste vorgesehen.
Aus der Telefunken-Veröffentlichung »Sprecher, technische Informationen für den Fachhandel«, Heft 63/
1973 ist eine Ultraschall-Fernsteuerung für Farbfernsehempfänger beschrieben, bei welcher vom Ultraschallgeber
aus zugleich mit der Wahl eines Programmes der Empfänger aus einer Wartestellung (stand-by)
in die Empfangsstellung gebracht wird, der Empfänger also vollständig eingeschaltet wird. Der Fernsteuer-Ultraschallgeber
sendet beim Drücken einer Progo
grammtaste zunächst einen Vorimpuls einer die gewünschte Programmwahl kennzeichnenden Frequenz
(während der Vorimpuls für eine andere gewünschte Bedienungsfunktion wie Lautstärke, Helligkeit, Farbe
etc., eine andere Frequenz hat). Aufgrund des Vor-
b5 impulses wird eine entsprechende Torstufe betätigt,
durch welche die nachfolgenden Zählimpulse, deren Anzahl der gedrückten Programmtaste entspricht,
einer Programmspeichereinheit zugefül.rt werden und
dort ein durch die Anzahl der Zählimpulse bestimmtes eingespeichertes Programm einstellen. Ein anschließender
Nachimpuls bezeichnet das Ende des Programmwählvorganges und stellt einer ebenfalls im
Ultraschallempfänger befindlichen elektronischen Zähler auf eine Grundziffer zurück, von der aus die Programmimpi'Ue
gezählt werden. Zum Abschalten des Empfängers wird vom Ultraschallgeber durch gleichzeitiges
Drücken zweier spezieller AUS-Tasten ein AUS-Befehl gegeben, der nur aus einem Vorimpuls
und einem Nachimpuls besteht und eine dem Zähler vorgeschaltete nullte Stufe einschaltet: Dadurch wird
die Steuerspannung eines Transistors kurzgeschlossen, in dessen Kollektorkreis ein Relais liegt, das dann abfällt
und über seinen Kontaktsatz den Fernsehempfänger in den Wartezustand umschaltet Wird danach ein
Programmwahlbefehl gesendet, so sperrt die nullte Stufe mit dem ersten Zählimpuls wieder, so daß das
Relais anzieht und das Fernsehgerät wie-ier empfangsbereit
wird. Bei dieser Fernsteuerung bewirkt also beim Drücken einer Programmtaste am Ultraschallgeber
der erste Zählimpuls der Programmwählimpulse ein Einschalten des Fernsehempfängers aus der Warte- in
die Empfangsstellung.
Aus den IEEE Transactions on Broadcast and TeIevision Receivers, No. 3, vom August 1972 ist ein fernsteuerbarer Fernsehempfänger mit digital organisierter
Kanalwahl bekannt, bei welchem durch Eingabe
einer gewünschten Kanalnummer über zehn Tasten einer Tastatur Kanäle im VHF- und UHF-Band angewählt
werden können. Die eingetasteten Kanalnummern werden in Binärzahlen codiert und in einem
Binärspeicher gespeichert, aus dem sie zur Zuführung zu einer Decodierschaltung abgerufen werden, die aufgrund
der jeweiligen Binärzahlen mit Hilfe von Verknüpfungsgliedern eine aus einer Reihe voreingestellter
Abstimmspannungen zu den Kapazitätsdioden des Tuners gelangen läßt, der auf diese Weise auf den gewünschten
Kanal abgestimmt wird. Die verschiedenen Abstimmspannungen für die einzelnen Kanäle werden
mit Hilfe von Potentiometern eingestellt, die über die Verknüpfungsglieder der Decodierschaltung entsprechend
den Digitalzahlen für die verschiedenen Kanäle einzeln eingeschaltet werden können. Das Inbetrieb-
und Außerbetriebsetzen des Fernsehgerätes erfolgt jedoch nicht über die Kanalwahleinrichtung,
sondern mit Hilfe eines am Fernsehgerät vorgesehenen üblichen Netzschalters.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, speziell einen Fernsehempfänger mit dekadisch digital organisierter
Kanalwahl durch Betätigung von Kanalwahltasten in und außer Betrieb zu setzen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Mit der Erfindung gemeinsam hat die aus der DE-OS 22 34 608 bekannte Schaltung, daß gleichzeitig mit der
Wahl eines bestimmten Kanals auch eine Betriebsspannung geschaltet wird. Abgesehen davon, daß im
bekannten Falle nur die Betriebsspannung für UHF- und VHF-Tuner umgeschaltet wird, während bei der t,o
Erfindung praktisch der ganze Empfänger (bis auf im sogenannten Standby-Betrieb verbleibende Empfängerteile)
eingeschaltet wird, ii.t auch der gesamte Aufbau und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltung
völlig verschieden vom Stande der Technik. Im (,--,
Falle der Erfindung wird nämlich bei der Wahl bereits einer Ziffer der zweiziffi'igen Kanalnummer an der
Tastatur ein von einer Detektorschaltung festgestelltes Ausgangssignal erzeug-, welches über eine Torschaltung
sowie Flipflops, einen Impulsgeber und eine Kippschaltung dem Empfängerschaker zum Einschalten
des eigentlichen Empfängers zugeführt wird. Außerdem wird der bekannte Empfänger nicht über die
K?nalwahltasten außer Betrieb gesetzt
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen anhand eines in der Figur dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert
Der in der Figur gezeigte Kanalwähler hat ein Drucktastenaggregat 100 mit 10 Tasten (0 bis 9), das an
einen Dezimal/Binärwandler 101 angeschlossen ist Der Ausgang des Wandlers 101 ist an Eingänge eines
Einerregisters 103, eines Zehnerregisters 105 und eines NOR-Gliedes 107 angeschlossen. Eine getrennte Leitung
109 von dem Drucktastenaggregat 100 verbindet einen O-Ziffernausgang direkt mit einem Eingang des
NOR-Gliedes 107. Das NOR-Glied 107 und die nachgeschaltete Anordnung dienen als Detektor zum
Feststellen der Anwesenheit von Kanalinformation, die der Fernsehzuschauer über die Drucktasten des
Kanalwählers eingibt
Der Ausgang des NOR-Gliedes 107 ist an einen Eingang einer Torschaltung 113 sowie eines NAND-Gliedes
111 angeschlossen. Die Torschaltung 113 ist mit
ihrem Ausgang an den Verbindungspunkt zwischen dem in Reihe geschalteten Widerstand 117 und Kondensator
115 eines ÄC-Zeitgliedes angeschlossen und hält den
Kondensator 115 bei Fehlen von Auftastsignalen entladen. Die Auftastsignale werden beim Drücken
einer Drucktaste des Drucktastenaggregats 100 erzeugt. Ein an den Verbindungspunkt des Widerstands 117 und
des Kondensators 115 angeschalteter monostabiler Multivibrator 119 erhält diese Auftastsignale. Der
monostabile Multivibrator 119 ist mit seinem Ausgang
an den Takteingang eines Flipflops 121 angeschaltet. Das Flipflop 121 ist ein bistabiler Schalter, der an
komplementären Ausgängen Qund Qzweiwertige oder
zweipegelige Ausgangssignale entsprechend den Logikoder Jiinärgrößen »1« und »0« liefert Die Ausgänge Q
und Q des Flipflops 121 sind an die Eingänge (T)'}e eines
monostabilen Multivibrators 123 bzw. 125 angeschlossen. Die Ausgangssignale der monostabilen Multivibratoren
123 und 125 sind an die Speicheraktivierungseingänge je eines Registers 105 bzw. 103 angeschlossen.
Eine bistabile Kippschaltung 147, bestehend aus über Kreuz gekoppelten NOR-Gliedern 127 und 129, ist an
einen Betriebsspannungsschalter 140 angekoppelt, der auf Signale von der bistabilen Kippschaltung 147
anspricht und die Betriebsspannung an den Hauptteil des Fernsehempfängers 131 schaltet. Der Ausgang des
monostabilen Multivibrators 123 ist an einen Eingang des NOR-Gliedes 127 angeschaltet und liefert Signale,
durch die der Ausgang dieses NOR-Gliedes und folglich der Ausgang der bistabilen Kippschaltung 147 auf einen
ersten, dem Einschaltzustand (EIN) entsprechenden Zustand geschaltet wird.
Die Ausgangssignale der Register 103 und 105 gelangen zu NAND-Gliedern 135 bzw. 137 sowie zu
einer Kanalsignalverarbeitungsschaltung 133, um dem
Tuner 139 des Fernsehempfängers 131 Abstimmungsspannungen für den gewählten Kanal zuzuleiten. Die
Ajsgangssignale der NAND-Glieder 135 und 137 werden in Inversionsgliedern 141 bzw. 143 in der
Polarität umgekehrt. Das NAND-Glied 111 ist ferner mit je einem Eingang an die Ausgänge der Inversionsglieder
141 und 143 sowie an den Q-Ausgang
des Flipflops 121 angeschlossen. Die Ausgangssignale des NAND-Gliedes 111 gelangen über ein Inversionsglied 145 zum einen Eingang des NOR-Gliedes 129 und
bewirken, daß der Ausgang des NOR-Gliedes 127 (d. h. der Ausgang der bistabilen Kippschaltung 147) einen
zweiten, dem Ausschaltzustand (AUS) entsprechenden Zustand annimmt.
Im Betrieb der Schaltung wird der Hauptteil des Fernsehempfängers im Block 131 erst dann mit
Betriebsspannung versorgt, wenn der restliche Teil der dargestellten Schaltung ein Signal liefert, das anzeigt,
daß der Zuschauer begonnen hat, einen gewünschten Kanal zu wählen. Der Kanalwähler und die dazugehörige
Logikschaltung sind mit Betriebsspannung versorgt, damit sie auf eine solche Kanalwahl ansprechen können.
Typischerweise arbeitet diese Einrichtung mit sehr geringem Energie- oder Leistungsverbrauch und kann
daher ständig eingeschaltet bleiben. Jedoch kann gewünschtenfalls auch ein Hauptschalter (nicht gezeigt)
zum Ein- und Ausschalten der Energieversorgung in weitgehend der gleichen Weise wie bei Fernsehemfpängern
mit herkömmlicher Fernbedienung der Stromversorgung vorgesehen sein.
Um das Gerät in Betrieb zu setzen, drückt der Zuschauer diejenige Drucktaste des Aggregats 100, die
der Zehnerstelle des gewünschten Fernsehkanals entspricht Statt mit Drucktastenschaltern kann das
Aggregat 100 auch mit andersartigen Schaltelementen ausgerüstet sein, die eine Kontaktschließung oder die
Schließung von elektrischen Stromkreisen bewirken. Wie oben erwähnt, wird die 0-Taste gedrückt, wenn der
gewünschte Kanal einer der Kanäle 2 bis 9 ist Wenn der gewünschte Kanal einer aus dem Bereich der Kanäle 10
bis 83 ist so wird die Taste der entsprechenden Zehnerstelle aus 1 bis 8 gedrückt Beim Drücken einer
der Tasten wird ein Signal in entweder euer von neun
Leitungen (schematisch als Einzelleitung dargestellt) am Ausgang des Aggregats 100, das dem Wandler 101
zugeleitet wird, oder, wenn die Zehnerstelle 0 ist ein Signal in der Zehnerleitung 109, das direkt dem
NOR-Glied 107 zugeleitet wird, erzeugt Der Wandler 101 setzt dieses Signal in eine binärverschlüsselte
Dezimalzahl (BCD-Zahl) um, die über vier Leitungen (dargestellt als Leitungsstrang) zu den Eingängen des
Zehnerregisters 105, des Einerregisters 103 und des NOR-Gliedes 107 gelangt Wenn die Drucktasten des
Aggregats 100 nicht gedrückt werden oder lediglich die 0-Taste gedrückt wird, so erzeugt der Wandler 101 an
seinen vier Ausgängen eine BCD-Zahl 0. Eine noch zu beschreibende Logikschaltung bewirkt eine Speicherung
dieser Signale für die Zehnerstelle im Zehnerregister 105.
Die Kanalwahleingabe wird durch Wählen einer Einerstelle aus 0 bis 9 vervollständigt Wenn es sich bei
der Ziffer um eine der Zahlen von I bis 9 handelt, so
wandelt der Wandler 101 das Signal in eine entsprechende BCD-Zahl um. (Bei Fehlen von Eingangssignalen von dem Aggregat 100 oder beim Drücken der
0-Taste liefert der Wandler 101 eine BCD-Zahl 0.) Die vom Wandler 101 erzeugte Zahl wird im Einerregister
103 gespeichert Wie noch erläutert wird, erfolgt die Speicherung dieser Zahlen vorzugsweise in umgekehrter Form (& h. 0 anstelle von 1 und umgekehrt).
Durch über entweder den Wandler 101 oder die Leitung 109 zum NOR-Glied 107 gelangende Signale,
wird ein Ausgangssignal erzeugt, das zum Eingang des
Tores 113 gelangt. Das Tor 113 bildet bei Abwesenheit
von Eingangssignalen einen Kurzschluß über den Kondensator 115. Bei Empfang eines Eingangssignals
wird das Tor 113 geöffnet, so daß der Kondensator 115
über den Widerstand 117 in Richtung auf den Wert einer
Speisespannung V1x aufgeladen wird. Wenn die Spannung
am Kondensator 115 einen vorbestimmten Wert, beispielsweise VJ2, erreicht, so bewirkt dies, daß der
monostabile Multivibrator 119 einen Ausgangsimpuls auslöst. Die Zeitkonstante des ÄC-Gliedes 117, 115 ist
mit ungefähr 50 Millisekunden bemessen. Der Ausgangsimpuls des Multivibrators 119 hat ebenfalls eine
Dauer von ungefähr 50 Millisekunden, die ausreicht, das Flipflop 121 zu kippen, so daß dessen Ausgangszustände
sich umkehren. Das Flipflop 121 ist so eingerichtet, daß bei anfänglicher Spannungsaufschaltung der Logikstufen
(z. B. mittels eines Hauptschalters) der Spannungspege! am Q-Ausgang dem Binärwert »0« und umgekehrt
der Spannungswert am φ-Ausgang dem Binärwert »1« entsprechen.
Beim Drücken einer ersten Drucktaste des Aggregats 100, die der Zehnerstelle des gewählten Fernsehkanals
entspricht, erfolgt daher der oben erläuterte Ablauf mit der Folge, daß der Q-Ausgang des Flipflops 121 in einen
ersten Zustand von »0« auf »1« schaltet. Bei Beaufschlagung des Eingangs des monostabilen Multivibrators
123 mit einer binären »1« wird am Ausgang dieses Multivibrators ein Ausgangsimpuls von ungefähr
200 Mikrosekunden erzeugt. Dieser 200-Mikrosekunden-Ausgangsimpuls
des Multivibrators 123 ermöglicht eine Speicherung der Signale im Register 105 und
bewirkt daß die bistabile Kippschaltung mit den NOR-Gliedern 127 und 129 in den EIN-Zustand kippt.
Ein EIN-Signal vom NOR-Glied 127 bewirkt, daß der
Spannungsschalter 140 im Fernsehempfänger 131 geschlossen wird und dadurch die bisher nicht mit
Spannung versorgten Empfängerschaltungen eingeschaltet werden. Der Schalter 140 kann ein elektromechanischer
Schalter, beispielsweise ein Relais oder ein anderweitiger elektrisch betätigter Schalter bekannter
Art sein. Beim zweiten Drücken einer Drucktaste des Aggregats 100 kippt jlas Flipflop 121 in den zweiten
Zustand, so daß sein Q- Ausgang »1« wird und dadurch
der monostabile Multivibrator (das Monoflop) 125 getriggert wird. Das Monoflop 125 erzeugt ähnlich wie
das Monoflop 123 einen Ausgangsimpuls von 200 Mikrosekunden Dauer, durch den die Speicherung der
vom Wandler 101 gelieferten Signale im Einerregister 103 ermöglicht wird.
Indem man also eine verhältnismäßig kleine Logikschaltung,
die einen Zusatz zum Hauptteil des so Fernsehempfängers bildet (d. h. die in F i g. 1 gezeigte
Schaltungsanordnung mit Ausnahme des Fernsehempfängers 131), mit Betriebsenergie speist erreicht man,
daß ein gewünschter Fernsehkanal gleichzeitig mit dem Einschalten der Betriebsenergie für den größeren
Leistungs- oder Stromverbraucherteil des Fernsehempfängers wählen kann. Da der Strom für den Empfänger
ohne Hilfe eines EIN/AUS-Handschalters eingeschaltet
wird, kann die Ausschaltung auf ähnliche Weise erfolgen.
Das Ausschalten ohne Hilfe eines EIN/AUS-Handschalters kann mittels Kanalwahl eines nichtexistenten
Fernsehkanals unter Auslösung eines AUS-Zustands erfolgen, indem beispielsweise die Wahl des Kanals
als AUS-Zustand decodiert und dahingehend programbr, miert wird, daß die Betriebsspannung oder der Strom
vom restlichen Teil des Fernsehempfängers abgeschal- - tet wird. Bei der nacheinander erfolgenden Eingabe
einer ersten und einer zweiten eine 0 darstellenden
Ziffer in das Zehnerregister 105 bzw. das Einerregister 103 gelangen zu den entsprechenden Eingängen der
NAND-Glieder 137 und 135 BCD-Signale 0. Die im Zehner- und im Einerregister gespeicherten Signale
weisen ein umgekehrtes Format auf, d. h. in einer BCD-Zahl sind die Nullen durch Einsen und die Einsen
durch Nullen ersetzt, so daß die Zahl »0«, die normalerweise eine BCD-Darstellung mit vier Nullen
aufweist, durch vier Einsen dargestellt ist. Die Beaufschlagung sämtlicher Eingänge eines NAND- ίο
Gliedes mit binären Einsen ergibt am Ausgang eine binäre Null. Folglich ergibt die Beaufschlagung der
entsprechenden Eingänge der NAND-Glieder 135 und 137 mit binären Einsen (als Darstellung einer Ziffer 0)
binäre O-Ausgangssignale.
Die von den NAND-Gliedern 135 und 137 erzeugten binären Nullen werden durch die Inversionsglieder 141
und 143 in binäre 1-Signale umgekehrt. Die von den Inversionsgliedern 141 und 143 gelieferten binären
1-Signale gelangen zu den Eingängen des NAND-Gliedes
111. Das NAND-Glied 111 hat vier Eingänge, von denen zwei an die Inversionsglieder 141 und 143 und die
beiden übrigen an den Ausgang des NOR-Gliedes 107 bzw. den (^-Ausgang des Flipflops 121 angeschaltet sind.
Um ein geeignetes Signal, durch welches die bistabile Kippschaltung 147 in den AUS-Zustand gekippt wird, zu
erhalten, muß man zuerst ein O-Ausgangssignal vom NAND-Glied 111 gewinnen. Das NAND-Glied 111
liefert dann ein O-Ausgangssignal, wenn in den Registern 103 und 105 BCD-Signale 0 gespeichert sind,
das Flipflop 121 sich im zweiten Zustand befindet (binäre »1« am (^-Ausgang) und die gedrückte
0-Drucktaste des Aggregats 100 losgelassen wird. Beim
Drücken einer Drucktaste wird dem einen Eingang des NOR-Gliedes 107 eine binäre »1« zugeführt, so daß am
Ausgang dieses NOR-Gliedes eine binäre »0« erscheint. Beim Loslassen einer gedrückten Drucktaste erscheint
folglich eine binäre »1« am Ausgang des NOR-Gliedes 107. Binäre O-Ausgangssignale vom NAND-Glied Ul
werden nach dem Loslassen der O-Drucktaste erzeugt, damit genügend Zeit für die Stabilisierung der Register
103 und 105 und des Flipflops 121 zur Verfügung steht.
Das O-Ausgangssignal des NAND-Gliedes 111 wird vom Inversionsglied 145 in eine binäre »1« umgekehrt.
Dieses vom Inversionsglied 145 gelieferte Signal »1« gelangt zum einen Eingang des NOR-Gliedes 129 (in der
bistabilen Kippschaltung 147), so daß dessen Ausgang von »1« auf »0« schaltet, was wiederum zur Folge hat,
daß der Ausgang des NOR-Gliedes 127 von »0« auf »1« schaltet. Das vom NOR-Glied 127 und folglich von der
bistabilen Kippschaltung 147 gelieferte Signal »1« bewirkt ein Öffnen des Schalters 140, so daß Strom vom
Hauptteil des Fernsehempfängers 131 abgeschaltet wird. Ein unbeabsichtigtes Abschalten, das sich ergeben
könnte, wenn ein zuvor gewählter Fernsehkanal eine 0 in der Einerstelle hat (z. B. die Kanäle 10,20,30 usw.) und
zugleich der gerade gewählte Kanal eine 0 in der Zehnerstelle hat (z. B. die Kanäle 02, 03 usw.), wird
dadurch vermieden, daß der (^-Ausgang des Flipflops 121 auf einen Eingang des NAND-Gliedes 111
geschaltet ist. Die von einem solchen zuvor gewählten Kanal stammende 0 in der Einerstelle würde zusammen
mit einer vom gerade gewählten Kanal stammenden 0 in der Zehnerstelle bei Fehlen von Sperrsignalen vom
Flipflop 121 bewirken, daß das NAND-Glied 111 ein O-Ausgangssignal liefert und folglich der Fernsehempfänger
131 abgeschaltet wird. Dieser unbeabsichtigte Abschaltzustand wird also dadurch vermieden, daß der
<?-Ausgang des Flipflops 121 auf das NAND-Glied 111
geschaltet ist, so daß sichergestellt ist, daß das NAND-Glied 111 erst nach Eingabe einer zweiten
O-Ziffer ein Ausgangssignal (binäre »0«) liefert.
Mit Hilfe der vom Tastenaggregat 100 gelieferten Kanalwählsignale kann somit der Fernsehempfänger
131 bei gleichzeitiger Wahl eines gewünschten Fernsehkanals eingeschaltet und durch Wahl einer vorbestimmten
Zahl, die keinem existierenden Fernsehkanal entspricht, beispielsweise der Zahl 00, ausgeschaltet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltung zum Inbetriebsetzen eines Fernsehempfängers bei Betätigung einer Eingabevorrichtung
einer Kanalwahlsignale erzeugenden Kanalwahleinrichtung und zum Außerbetriebsetzen des
Fernsehempfängers, mit einem auf die Erzeugung der Kanalwahlsignale ansprechenden Detektor,
einer vom Ausgangssignal des Detektors gesteuerten Torstufe, über welche die Kanalwahlsignale
in eine Speicheranordnung eingegeben werden, und einer aufgrund der Kanalwahlsignale Abstimmsignale
für den Tuner des Fernsehempfängers erzeugenden Schaltung, ferner mit einer Steuerschaltung,
welche das Ausgangssignal des Detektors zu einem Steuersignal für einen bistabilen Schalter
•verarbeitet, dessen Schaltzustand die Stellung eines Betriebsspannungsschalters für die zum Inbetriebsetzen
des Fernsehempfängers anzuschaltenden Empfängerteile bestimmt, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Fernsehempfänger mit dekadisch digital organisierter Kanalwahl, bei
dem die Kanalwahleinrichtung einen der Eingabevorrichtung (Drucktasten 100) nachgeschalteten
Digitalcodewandler (Dezimal/Binär-Wandler 101)
enthält, dessen Ausgangssignale über einen Umschalter (119, 121) in je ein aufeinanderfolgend
aktiviertes Zehnerregister (123, 105) und Einerregister (125; 103) zur Einspeicherung der den
nacheinander eingegebenen Ziffern der gewünschten Kanalnummer entsprechenden Digitaldaten
eingegeben werden, die als Ausgangssignale der Register zu den Abstimmsignalen für den Tuner
(139) verarbeitet werden (Schaltung 133), wie es insoweit an sich bekannt ist, der Detektor ein
erstes Verknüpfungsglied (NOR-Glied 107) für die Ausgangssignale der Eingabevorrichtung (100)
und des Digitalcodewandlers (101) aufweist und ein Ausgangssignal für den Umschalter (119, 121)
liefert, und daß das Aktivierungssignal (Ausgang des MV 123) für das bei der manuellen Eingabe
der ersten Kanalziffer zuerst aktivierte Zehnerregister (123, 105) gleichzeitig dem Einschalteingang
des bistabilen Schalters (147) zum Einschalten des Betriebsspannungsschalters (140) zugeführt
ist, und daß ferner der Ausschalteingang des bistabilen Schalters (147) an den Ausgang einer
zweiten Verknüpfungsschaltung (NAND-Glied 111)
angeschlossen ist, deren Eingänge mit dem Ausgang des ersten Verknüpfungsgliedes (NOR-Glied 107),
dem Ausgang des Umschalters (119, 121) für die Aktivierung des Einerregisters (125, 103) und mit
den Ausgängen zweier eine Decodierschaltung bildender dritter und vierter Verknüpfungsglieder
(NAND-Glieder 135, 137) verbunden sind, deren Eingänge wiederum mit den Ausgängen des Zehner-
bzw. Einerregisters (123,105 bzw. 125,103) verbunden
sind, derart, daß bei gleichzeitiger Anwesenheit vorbestimmter Digitalsignale für die erste
und zweite Ziffer der Kanalnummer in diesen Registern ein Ausschaltsignal für die Außerbetriebsetzung
des Empfängers geliefert wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte und vierte Verknüpfungsglied
(135, 137) so an die Ausgänge der Register (123, 105 bzw. 125, 103) angeschlossen sind, daß sie
nur dann Ausgangssignale liefern, wenn die erste und die zweite Ziffer einer nicht existierenden
Kanalnummer entsprechen.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht existierende Kanalnummer
durch die Ziffern 00 bezeichnet ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US441487A US3886307A (en) | 1974-02-11 | 1974-02-11 | On-off system for television receivers |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2505610A1 DE2505610A1 (de) | 1975-08-14 |
DE2505610B2 DE2505610B2 (de) | 1977-12-29 |
DE2505610C3 true DE2505610C3 (de) | 1982-02-11 |
Family
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