DE19825080A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Folienbeuteln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von FolienbeutelnInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Folienbeuteln, wobei zwei Folien zur Bildung der Seitenwände des Folienbeutels zugeführt werden, weiterhin eine Bodenfolie zugeführt wird, in die Löcher gestanzt werden, die einen Abstand in Zuführrichtung der Bodenfolie haben, der der Breite eines Folienbeutels entspricht, wobei eine Messung zur Feststellung, ob Stanzlöcher erzeugt worden sind, während des Zuführprozesses durchgeführt wird, und im Anschluß daran die Seitenfolien und die Bodenfolie aufeinandergelegt und miteinander verbunden werden, und die Folienschichtfolge daraufhin zu einzelnen Folienbeuteln zerschnitten wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Folienbeuteln, bei welchem zwei
Folien zur Bildung der Seitenwände der Folienbeutel und eine Bodenfolie zur Bildung
des Bodens des Folienbeutels zugeführt und miteinander verbunden werden, und eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Folienbeutel werden zur Aufnahme eines Füllgutes, z. B. Getränken, eingesetzt. Derarti
ge Folienbeutel bestehen z. B. aus zwei Seitenfolien, die an zwei gegenüberliegenden
Kanten miteinander verschweißt sind. Zwischen den jeweiligen dritten Kanten ist eine
Bodenfolie eingeschweißt, die in auseinandergefaltetem Zustand einen Standboden
darstellt und Raum für das Füllgut zwischen den Seitenfolien bildet. Nach der Füllung
werden die vierten Seitenkanten miteinander verschweißt.
Zur Herstellung derartiger Folienbeutel werden in automatisierten Verarbeitungslinien
die Seitenfolien und die Bodenfolie am Stück von entsprechenden Vorratsrollen abge
rollt, in der richtigen Schichtfolge aufeinandergelegt und darauffolgend, wie oben be
schrieben, miteinander verschweißt. Die dabei entstehende Reihe von Folienbeuteln
wird dann entlang der Schweißnähte in einzelne Folienbeutel zerschnitten.
Dabei muß gewährleistet sein, daß die Seitenfolien auch im Bereich der Bodenfolie mit
einander verbunden sind, um die Stabilität des Folienbeutels zu gewährleisten. Dazu
müssen in der Bodenfolie entsprechende Aussparungen vorgesehen sein, die es er
möglichen, daß auch im Bereich der Bodenfolie die Seitenkanten der Seitenfolien mit
einander verbunden werden.
Dabei kann es durch eine Fehlfunktion leicht dazu kommen, daß die Aussparungen
fehlerhaft, deplaziert oder überhaupt nicht hergestellt werden. Da die Bodenfolie zwi
schen den beiden Seitenfolien zu liegen kommt und dementsprechend im ungefüllten
Zustand des Folienbeutels nicht sichtbar ist, kann eine Sichtkontrolle zur Überprüfung,
ob die Bodenfolie entsprechende Aussparungen aufweist, nur unter großem Aufwand
und bei Verlangsamung oder Unterbrechung des weiteren Verarbeitungsprozesses
durchgeführt werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung von Folienbeuteln anzugeben, bei welchem die Fertigung entsprechender
Aussparungen auf sichere Weise überprüft wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
In die Bodenfolie werden während des Zuführens zumindest Löcher gestanzt, die in
Laufrichtung der Bodenfolie einen Abstand haben, der der Breite eines Folienbeutels
entspricht. Die Anordnung dieser Löcher ist im wesentlichen symmetrisch zur Mittellinie
der Bodenfolie in Laufrichtung. Die Bodenfolie wird entlang dieser Mittellinie gefaltet.
Stanz- und Faltvorgang können auch vertauscht sein. Während des Zuführvorganges
wird nach dem Stanzvorgang eine Messung durchgeführt, mit deren Hilfe festgestellt
wird, ob Stanzlöcher erzeugt worden sind. Die Seitenfolien und die gefaltete Bodenfolie
werden aufeinandergelegt, an den zukünftigen Seitenkanten der Folienbeutel derart
verbunden, daß dort, wo die Bodenfolie zwischen den Seitenfolien liegt, die Seitenkan
ten nur durch die Stanzlöcher direkt miteinander verbunden werden. Schließlich wird die
verbundene Folienfolge derart zerschnitten, daß der Seitenkantenverbindungsbereich
jeweils zwischen zwei Folienbeuteln geteilt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also bereits vor dem Einbringen der Bo
denfolie überprüft, ob die Stanzlöcher überhaupt bzw. lagerichtig und im richtigen Ab
stand eingebracht wurden. Die optische Messung kann im weiteren Verlauf z. B. dazu
eingesetzt werden, ein akustisches oder optisches Warnsignal an das Bedienungsper
sonal zu geben oder die Folienbeutelherstellungseinrichtung zu stoppen. Da die Detek
tion der Stanzlöcher bereits vor dem Einbringen der Bodenfolie zwischen die Seitenfoli
en geschieht, werden keine fehlerhaften Folienbeutel hergestellt, die im Nachhinein
aussortiert werden müßten. Das erfindungsgemäße Verfahren erhöht also die Zuver
lässigkeit und vermeidet Zeitverluste durch Fehlfunktionen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Stanzvorgang vor dem Faltvorgang
der Bodenfolie durchgeführt werden. So kann das Vorhandensein der Stanzlöcher für
alle Stanzlöcher, die senkrecht zur Laufrichtung der Bodenfolie nebeneinander ange
ordnet sind, einzeln und exakt durchgeführt werden. Ebenso ist es jedoch möglich, daß
der Faltvorgang vor dem Stanzvorgang durchgeführt wird. Auf diese Weise läßt sich der
Stanzvorgang und der Lochmeßvorgang effektiv und mit einer minimalen Anzahl an
Stanz- bzw. Meßeinrichtungen durchgeführten.
Die Folien können dabei entlang der zukünftigen Kanten miteinander verklebt werden.
Sehr einfach und zuverlässig sind jedoch verschweißte Kanten.
Die Messung, ob die Stanzlöcher erzeugt worden sind, kann z. B. mit entsprechenden
Berührungssensoren durchgeführt werden. Vorteilhafterweise wird jedoch eine optische
Messung vorgesehen. Eine optische Messung gewährleistet einen berührungslosen
Meßvorgang mit hoher Zuverlässigkeit.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung sieht Näherungsschalter vor, die bei metallhalti
gen Folien eingesetzt werden können und weniger anfällig gegen Verschmutzung und
Feuchtigkeit sind.
Die Stanzlöcher sind um die Mittellinie der Bodenfolie, an der die Bodenfolie gefaltet
wird, symmetrisch angeordnet. Dabei kann ein einzelnes Stanzloch in der Richtung
senkrecht zur Laufrichtung der Bodenfolie vorgesehen sein, das beim Falten der Boden
folie mitgefaltet wird. Eine Erhöhung der Zuverlässigkeit des Produktionsprozesses und
der Standfestigkeit des Folienbeutels wird jedoch erreicht, wenn jeweils zwei Stanzlö
cher in der Richtung senkrecht zur Laufrichtung der Bodenfolie vorgesehen sind, welche
durch den Faltvorgang aufeinander gelegt werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens wird vor dem Verbinden der Folien eine
Messung zur Feststellung, ob überhaupt Bodenfolie zugeführt wird, vorgenommen. Eine
Fehlfunktion des Zuführungsmechanismus der Bodenfolie kann auf diese Weise leicht
festgestellt werden, und es kann verhindert werden, daß Seitenfolien miteinander ver
bunden werden, ohne daß sich Bodenfolie zwischen ihnen befindet. Auch ein Folienab
riß oder das Folienende kann auf diese Weise festgestellt werden.
Schließlich kann der Sensor auch genutzt werden, um zu detektieren, wenn zwischen
Sensor und einer stromabwärts angeordneten Verarbeitungsstation eine Fehlfunktion,
z. B. ein Folienabriß auftritt. Dies wird dadurch erkannt, daß sich der Signalzustand des
Sensors nicht ändert.
Vorteilhafterweise wird diese Messung wiederum optisch, was eine berührungslose De
tektion ermöglicht, oder mit Hilfe eines Näherungsschalters durchgeführt. In einfacher
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Lochmessung zur Feststel
lung, ob Stanzlöcher vorhanden sind und die Folienmessung zur Feststellung, ob Bo
denfolie zugeführt wird, mit Hilfe einer gemeinsamen Meßeinrichtung durchgeführt.
Mit hoher Effektivität läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren durchführen, wenn die
zwei zugeführten Seitenfolien jeweils eine Breite haben, die der der Ausdehnung mehre
rer Folienbeutel entspricht und eine entsprechende Anzahl Bodenfolien zugeführt wird.
Auf diese Weise lassen sich mehrere Folienbeutel nebeneinander herstellen und ein
zelne Komponenten, wie die Verbindungs- oder Schneideinrichtung zum Zerschneiden
in einzelne Bodenfolien, müssen nur einmal vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Folienbeutelherstellungsvorrichtung zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens weist eine Stanzeinrichtung zur Stanzung der Löcher in die
Bodenfolie auf, die symmetrisch zur Mittellinie der Bodenfolie angeordnet sind, und eine
Meßeinrichtung zur Detektion der Stanzlöcher. Eine zweite Meßeinrichtung kann vorteil
hafterweise vorgesehen sein, um nachzuweisen, ob Bodenfolie vorhanden ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform umfaßt eine Lichtschranke als Meßstelle. Das Signal
einer Lichtschranke ist einfach auszulesen und kann direkt zur Erzeugung eines Warn
signales oder zur Abschaltung der Vorrichtung eingesetzt werden.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform umfaßt einen Näherungsschalter als Meßstel
le. Ein solchen Näherungsschalter ist weniger anfällig gegen Verschmutzung und
Feuchtigkeit und kann im speziellen bei metallhaltigen Folien eingesetzt werden.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand
der anliegenden Figuren dargestellt und das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Folienbeutelherstellungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Bodenfolie vor dem Schweißvorgang,
Fig. 3 verschweißte Seiten- bzw. Bodenfolie vor dem Zerschneiden,
Fig. 4 einen fertigen Folienbeutel in perspektivischer Darstellung,
Fig. 5 einen fertigen Folienbeutel in Seitenansicht, und
Fig. 6a
und 6b Schnittdarstellungen einen Folienbeutels entlang der Linie I-I bzw. II-II der
Fig. 5.
Fig. 4 zeigt einen fertigen Folienbeutel 2. 10 bezeichnet Schweißnähte, die an den
Seitenkanten die Seitenfolien miteinander verbinden (schraffierter Bereich). 16 bezeich
net den Bereich, in dem die Bodenfolie mit den Seitenfolien verschweißt ist (durch Kreu
ze dargestellt). Im Bodenbereich sind Stanzungen 20 in der Bodenfolie vorgesehen,
durch die die Seitenfolien auch im Bodenbereich direkt miteinander verschweißt werden.
Dies führt zu direkten Seitenfolien-/Seitenfolien-Schweißungen 18 im Bodenbereich.
Nach der Füllung des Beutels wird die Oberkante mit einer weiteren Schweißnaht 14
verschlossen. In Fig. 5 ist ein noch unbefüllter und unverschlossener Folienbeutel 2 in
Seitenansicht gezeigt. Die Breite ist mit x bezeichnet. Das Material der Folien kann z. B.
Aluminiumlaminatfolie sein. Wenn in der vorliegenden Beschreibung von Schweißnäh
ten bzw. Verschweißungen die Rede ist, sind damit direkte Verschweißungen der jewei
ligen Folien, Verklebungen bzw. Heißverklebungen mit umfaßt.
Fig. 6a und 6b zeigen dieselben Folienbeutel nach der Füllung und Verschließung.
Die Schnitte entsprechen etwa den Linien I und II, die in Fig. 5 für den ungefüllten Foli
enbeutel eingezeichnet sind. Etwa in der Mitte des Folienbeutels, die als Schnitt in der
Fig. 6a dargestellt ist, ist die Bodenfolie 8 weit auseinandergefaltet und zwischen den
Seitenfolien 6 und 4 ist Raum für das Füllgut. Näher an der Seitenkante des Folienbeu
tels ist die Bodenfolie 8 weiter zusammengefaltet und der Raum zwischen den Seitenfo
lien 6 und 4 nimmt mit kleiner werdendem Abstand von der Seitenkante des Folienbeu
tels ab. Direkt an der Seitenkante sind die Seitenfolien 4 und 6 entlang der Schweißnaht
10 und der Seitenfolien-/Seitenfolien-Schweißung 18 direkt miteinander verbunden, wie
es in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Durch die Seitenfolien-/Seitenfolien-
Verschweißung 18 im Bodenbereich ist die Stabilität des Folienbeutels und ein sicherer
Stand gewährleistet.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in schematischer Darstellung. Seiten
folien 4 und 6 werden von nicht weiter interessierenden Vorratsrollen abgezogen und
mit Hilfe von Umlenkrollen 46 und Zuführungswalzen 40 einer Schweißeinrichtung 36
mit einem auf- und abwärtsbeweglichen Schweißkopf 42 zugeführt. Die Zuführungsrich
tung ist dabei mit 50 bezeichnet. Von einer Vorratsrolle 48 wird Bodenfolie 8 abgezogen
und auch durch die Zuführungswalzen 40 in Zuführungsrichtung 52 bewegt. 30 be
zeichnet eine Lochstanzeinrichtung und 32 eine optische Meßeinrichtung, z. B. Licht
schranken, die in ihrer Lage senkrecht zur Zuführungsrichtung 52 der Stanzeinrichtung
30 entsprechen. 34 bezeichnet eine Falteinrichtung, die dazu dient, die Bodenfolie längs
der Laufrichtung 52 zusammenzufalten, wobei die genaue Funktionsweise hier unwe
sentlich ist. In anderer Ausführungsform kann die Falteinrichtung 34 stromaufwärts der
Stanzeinrichtung 30 vorgesehen sein, so daß die Stanzeinrichtung durch die bereits
gefaltete Bodenfolie stanzt. 38 bezeichnet eine Schneideinrichtung mit einem Messer
44, das sich über die gesamte Breite des Folienmaterials erstreckt. 62 bezeichnet Sig
nalleitungen, die die Vorratsrolle 48 für die Bodenfolie, die Stanzeinrichtung 30 und die
Lichtschranke 32 mit einer Steuerung 60 verbinden. Mit 64 ist die Transportvorrichtung
der zusammengelegten Folien bezeichnet.
Fig. 2 zeigt die zugeführte Bodenfolie 8 nach dem Durchlaufen der Stanzeinrichtung
30. Im Abstand x, der der Breite eines ungefüllten Folienbeutels entspricht, sind Stanz
löcher 20 vorgesehen, deren Abstand von der Mittellinie 22 jeweils y beträgt. Die Maße y
bzw. x betragen dabei einige Millimeter bzw. Zentimeter, je nach den Ausmaßen des
fertigen Folienbeutels 2.
Fig. 3 zeigt eine Reihe von Folienbeuteln nach dem Durchlaufen der Schweißeinrich
tung 36 und vor dem Durchlaufen der Schneideinrichtung 38 entsprechend der Anord
nung der Fig. 1. Die Höhe der Folienbeutel senkrecht zur Förderrichtung 50 ist mit z
bezeichnet. 24 bezeichnet die Linien, entlang denen die Reihe der Folienbeutel durch
das Messer 44 der Schneideinrichtung 38 zerschnitten werden sollen. 22 bezeichnet die
Mittellinie der Bodenfolie 8 (s. Fig. 2), die in diesem Zustand nach dem Verschweißen
eine Faltkante darstellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit der beschriebenen Ausführungsform wie
folgt durchgeführt. Die Zuführeinrichtungen 40, die z. B. als rotierende Walzen ausgebil
det sein können, fördern sowohl die Seitenfolien 4, 6 als auch die Bodenfolie 8. Die Bo
denfolie 8 wird dabei von der Vorratsrolle 48 abgewickelt (s. Fig. 1). Stromabwärts der
Vorratsrolle 48 werden mit Hilfe der Stanzeinrichtung 30 Stanzlöcher 20 in die Bodenfo
lie eingebracht, die symmetrisch zur Mittellinie angeordnet sind. Die Bodenfolie wird
dann durch Lichtschranken 32 geführt, die entsprechend der Lage der Stanzlöcher an
geordnet sind. Tritt ein Stanzloch 20 durch eine Lichtschranke 32, so wird ein entspre
chendes elektrisches Signal erzeugt, das über die Signalleitung 62 der Steuerung 60
zugeführt wird.
Die Steuerung 60 erhält außerdem ein Signal über die Geschwindigkeit der Vorratsrolle
48 und die Stanzfrequenz der Stanzeinrichtung 30. Aus der Geschwindigkeit der Boden
folie und der Stanzfrequenz errechnet die Steuereinrichtung 60, in welchem Abstand die
Stanzlöcher 20 an der Lichtschranke 32 zu erwarten sind und vergleicht diesen errech
neten Wert mit dem Signal der Lichtschranken 32.
Sowohl wenn überhaupt keine Bodenfolie vorhanden ist und dementsprechend die
Lichtschranken 32 ständig ein Signal erzeugen, als auch wenn keine Stanzlöcher 20
vorhanden sind und die Lichtschranken 32 dementsprechend überhaupt keine Signale
abgeben, liegt keine Übereinstimmung des errechneten und des Meßsignales der Licht
schranke 32 vor und die Steuerung 60 erzeugt ein Warnsignal, das z. B. zum Stoppen
der gesamten Vorrichtung benutzt werden kann. Ebenso geben die Lichtschranken 32
keine Signale ab, wenn stromabwärts der Stanz- und Falteinrichtung eine Fehlfunktion
auftritt, z. B. ein Folienabriß. Dann wird keine Folie mehr abgefordert und der Signalzu
stand ändert sich nicht.
Im Normalbetrieb wird daraufhin bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform
die gestanzte Bodenfolie 8 in der Falteinrichtung 34 entlang der Linie 22 zusammenge
legt und zwischen die Seitenfolien 4 und 6 gebracht. Die Schweißeinrichtung 36 ver
schweißt in an sich bekannter Weise die Seitenfolien entlang der Schweißnähte 10, wie
sie in Fig. 3 gezeigt sind. Ebenso wird die Bodenfolie in dem Bereich 16 mit den jewei
ligen Seitenfolien verschweißt. Dabei werden die Seitenfolien 4, 6 im Bodenbereich 16
nicht direkt miteinander verschweißt, mit Ausnahme der Bereiche 18, in denen die
Stanzlöcher der Bodenfolie 8 liegen. Die so zusammengelegten und verschweißten
Seitenfolien 4, 6 und die Bodenfolie 8 werden in der Richtung 64 weiterbefördert und
dann entlang der Linien 24 zerschnitten. Die Schnittkanten 24 liegen dabei so, daß die
Schweißnähte 10 zwischen zwei benachbarten Folienbeuteln aufgeteilt werden und
durch die Stanzlöcher 20 der Bodenfolie 8 gehen. Auf diese Weise wird gewährleistet,
daß die Seitenfolien auch im Bodenbereich des Folienbeutels 2 direkt durch die Stanz
löcher 20 miteinander verschweißt sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt sicher, daß tatsächlich Stanzlöcher 20 in der
Bodenfolie vorhanden sind. Auf diese Weise erübrigt sich eine weitere Überprüfung ob
die Seitenfolien 4, 6 auch im Bodenbereich miteinander verschweißt sind. Eine derartige
zeitraubende Überprüfung würde den Herstellungsprozeß der Folienbeutel in uner
wünschter Weise verlängern. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist zudem sicher
gestellt, daß überhaupt Bodenfolie 8 zwischen den Seitenfolien 4, 6 eingebracht ist und
daß kein Folienabriß vorliegt, was die Zuverlässigkeit weiter erhöht.
Claims (26)
1. Verfahren zur Herstellung von Folienbeuteln mit den folgenden Schritten:
- a) Zuführen von zwei Folien (2, 4) aus der die Seitenwände der Folienbeutel (2) gebildet werden;
- b) Zuführen einer Bodenfolie (8), wobei während des Zuführens zumindest Löcher (20)
in die Bodenfolie (8) gestanzt werden, die in Laufrichtung (52) der Bodenfolie einen
Abstand (x) haben, der der Breite eines Folienbeutels (2) entspricht, und Falten der
Bodenfolie (8) entlang der Mittellinie (22) der Bodenfolie (8), die parallel zur Laufrich
tung (52) der Bodenfolie verläuft, wobei die Anordnung der Löcher (20) im wesentli
chen symmetrisch zu der Mittellinie (22) ist, und
wobei im Laufe des Schrittes b) eine Lochmessung zur Feststellung, ob Stanzlöcher (20) erzeugt worden sind, durchgeführt wird - c) Aufeinanderlegen der ersten Seitenfolie (4), der gefalteten Bodenfolie (8) und der zweiten Seitenfolie (6);
- d) Verbinden der Schichtfolge (4, 8, 6) an den zukünftigen Seitenkanten (10) der Folien beutel (2) derart, daß dort wo die Bodenfolie (8) zwischen den Seitenfolien (4, 6) liegt, die Seitenkanten nur durch die Stanzlöcher (20) direkt miteinander verbunden wer den; und
- e) Zerschneiden der verbundenen Folienschichtfolge (4, 8, 6) derart, daß ein Seitenkan tenverbindungsbereich (10) jeweils zwischen zwei Folienbeuteln (2) geteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungsschritt einen Schweißprozeß umfaßt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Schritt b) der Stanzvorgang vor dem Faltvorgang durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Schritt b) der Faltvorgang vor dem Stanzvorgang durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochmessung zur Feststellung, ob Stanzlöcher (20) erzeugt worden sind, optisch
durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochmessung zur Feststellung, ob Stanzlöcher (20) erzeugt worden sind, mit Hilfe
eines Näherungsschalters durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei Stanzlöcher (20) symmetrisch um die Mittellinie (22) der Bodenfolie
(8) nebeneinanderliegend gestanzt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Schrittes b) eine Folienmessung zur Feststellung, ob Bodenfolie (8)
vorhanden ist, durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Folienmessung zur Feststellung, ob Bodenfolie abgefordert wird, eingesetzt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folienmessung optisch durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Folienmessung mit Hilfe mindestens eines Näherungsschalters durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochmessung und die Folienmessung mit Hilfe der gleichen Meßeinrichtung
(32) durchgeführt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 5, 10 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur optischen Messung zumindest eine Lichtschranke eingesetzt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei zugeführten Seitenfolien (4, 6) eine Breite haben, die der Höhe mehrerer
Folienbeutel (2) entspricht, und eine entsprechende Anzahl Bodenfolien (8) zugeführt
wird.
15. Folienbeutelherstellungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, mit einer ersten und einer zweiten Zuführeinrichtung zur Zuführung von Foli
enmaterial (4, 6) für die Seitenwände der Folienbeutel (2), zumindest einer dritten Zuführ
einrichtung (48) zur Zuführung von Folienmaterial für die Bodenfolie (8) der Folienbeu
tel, einer Stanzeinrichtung (30) zur Stanzung von Löchern (20) in die Bodenfolie (8), die
symmetrisch zur Mittellinie (22) der Bodenfolie (8) angeordnet sind, einer Falteinrichtung
(34) zum Falten der Bodenfolie (8), einer ersten Meßeinrichtung zur Detektion der
Stanzlöcher (20), einer Verbindungseinrichtung (36) zum Verbinden der Seitenfolien
(4, 6) und der Bodenfolie (8), und einer Schneideinrichtung (38) zum Zerschneiden der
verbundenen Folien entlang der Verbindungsbereiche (10).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungseinrichtung (36) eine Schweißeinrichtung umfaßt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 und 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Meßeinrichtung eine optische Meßeinrichtung umfaßt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 und 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Meßeinrichtung einen Näherungsschalter umfaßt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
gekennzeichnet durch
eine zweite Meßeinrichtung zur Detektion des Vorhandenseins von Bodenfolie (8).
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Meßeinrichtung eine optische Meßeinrichtung umfaßt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Meßeinrichtung einen Näherungsschalter umfaßt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 und 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Meßeinrichtung (32) eine Lichtschranke umfaßt.
23. Vorrichtung nach den Ansprüchen 15 und 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Meßeinrichtung von einer gemeinsamen Meßstelle (32)
gebildet werden.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Stanzeinrichtungen senkrecht zur Laufrichtung (52) der Bodenfolie (8) ne
beneinander angeordnet sind und eine entsprechende Anzahl von Meßeinrichtungen
(32) senkrecht zur Laufrichtung der Bodenfolie (8) nebeneinander angeordnet sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Falteinrichtung (34) stromaufwärts der Stanzeinrichtung (30) angeordnet ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Falteinrichtung (34) stromabwärts der Stanzeinrichtung (30) angeordnet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: INDAG GESELLSCHAFT FUER INDUSTRIEBEDARF MBH & CO. |
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