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QUERVERWEIS
AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht den Vorzug der am 19. Juli 2004
eingereichten vorläufigen
U.S.-Anmeldung Nr. 60/589,149 und der am 5. November 2004 eingereichten
vorläufigen U.S.-Anmeldung
Nr. 60/625,715. Die Offenbarung der obigen Anmeldungen ist durch
Bezugnahme hier aufgenommen.
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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum genauen Erfassen
und Gewährleisten
eines akzeptablen Nietsetzvorgangs durch die Verwendung einer Mikroverformungs-
oder Drucksensortechnologie für
Blindnietsetzwerkzeuge mit automatischem, halbautomatischem und
manuellem Schaftziehen.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Mechanische
Baugruppen verwenden oftmals Befestigungselemente und typischerweise Blindniete,
um eine oder mehrere Komponenten in einer dauerhaften Konstruktion
aneinander zu befestigen. Blindniete werden dann bevorzugt, wenn
beispielsweise der Bediener die blinde Seite des Werkstücks nicht
sehen kann, weil der Niet dazu verwendet wird, eine Sekundärkomponente
an einem Hohlkastenabschnitt zu befestigen. Außerdem werden sie bevorzugt,
wenn große
Mengen an Baugruppen produziert werden, da man im Vergleich mit
zum Beispiel Gewindeverbindungen oder Schraubverbindungen Vorteile
aus erhöhten
Montagegeschwindigkeiten und erhöhter
Produktivität
erzielen kann.
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Einer
der Nachteile beim Blindnietsetzen, wobei wiederum als Beispiel
ein Setzen an eine Hohlkastensektion angeführt wird, besteht darin, dass
das gesetzte Ende auf der blinden Seite des Niets hinsichtlich einer
korrekt fertiggestellten Verbindung nicht visuell untersucht werden
kann. Dies ist besonders dann relevant, wenn eine Reihe von Blindnieten verwendet
wird und diese eine Vielzahl unterschiedlicher Größen sowohl
hinsichtlich des Durchmessers als auch der Länge aufweisen. Außerdem könnte es Gelegenheiten
geben, wo Montagebediener unerfahren sind, oder wenn die Anordnungen
von Nieten komplex sind oder wenn Niete falsch installiert oder gar überhaupt
nicht installiert sind. Das Untersuchen von Baugruppen nach der
Fertigstellung ist nicht nur aufwendig und unproduktiv, und es ist
in einigen Fällen
so gut wie unmöglich
herauszufinden, ob der zutreffende Niet in einem bestimmten Loch
verwendet worden ist.
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Eine
weitere Überlegung
kann sein, dass moderne Montageanlagen in zunehmender Zahl Nietplatzierungs-
und -setzautomaten verwenden, bei denen kein Bediener da ist.
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Die
gegenwärtige Überwachung
eines Niets während
des Setzprozesses ist auf die Verwendung zweier gängiger Verfahren
beschränkt.
Beim ersten Verfahren wird ein Hydraulikdruckwandler verwendet,
der Arbeitsfluiddruck innerhalb des Werkzeugs misst. Dieses gängige Verfahren
ist auf eine Verwendung zum Erfassen von Fluiddruck allein beschränkt. Das
zweite Verfahren verwendet eine geradlinig am Werkzeuggehäuse montierte "Kraftmesszelle". Diese Variante
ist erheblich größer in der
Abmessung und weist deshalb eine begrenzte Anwendungsmöglichkeit
auf. In der Regel verwendet das zweite Verfahren zusätzlich einen
LVDT (Wegsensor) zum Messen der Verschiebung der verschiedenen sich
bewegenden Komponenten. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht deshalb darin, ein System vorzusehen, das den Setzprozess,
die Anzahl gesetzter Niete und die Korrektheit des Setzens kontinuierlich überwacht, und
zu ermitteln, ob kleine, aber inakzeptable Abweichungen bei der
Nietkörperlänge oder
Anwendungsdicke vorliegen. Auch weil Montagegeschwindigkeiten zunehmen,
ist es ein Vorteil, inkorrektes Setzen fast sofort zu ermitteln,
anstelle einer relativ langen Verzögerung, wenn eine komplexe
Analyse von Nietsetzkurven verwendet wird. Es können andere Befestigungselemente,
wie etwa Blindnietmuttern (POP-Muttern), Bohrschrauben oder sogar
Spezialbefestigungselemente wie etwa POP-Bolzen, überwacht
werden, doch werden zu Zwecken der vorliegenden Erfindung Blindniete
als für
mit diesem Überwachungssystem
verwendete typische Befestigungselemente bezeichnet.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Um
die oben beschriebenen Nachteile zu überwinden, verwendet das vorliegende
System einen Versorgungsdrucksensor, der den Versorgungsdruck zu
dem Werkzeug überwacht.
Das Werkzeug weist einen zweiten Sensor auf, der mit einem Nietsetzvorgang
verbundene Verformungen oder Lasten überwacht. Ein Prozessor wertet
Ausgangssignale von dem Drucksensor aus, um auf das Ausgangssignal
des zweiten Sensors einen Skalierfaktor anzuwenden, der eine Funktion
des Ausgangssignals des Drucksensors ist. Diese modifizierten Daten
werden analysiert, um zu bestimmen, ob der Nietsetzung akzeptabel
ist.
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Weitere
Anwendungsbereiche der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung. Es versteht sich, dass die ausführliche Beschreibung und spezifische
Beispiele, wenngleich sie die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung angeben,
nur zu Veranschaulichungszwecken gedacht sind und den Schutzbereich der
Erfindung nicht beschränken
sollen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Ein
umfassenderes Verständnis
der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der ausführlichen Beschreibung
und den beiliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
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1a und 1b Seitenansichten
einer Nietsetzmaschine gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung;
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2a und 2b Seitenansichten
einer alternativen Nietsetzmaschine gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung;
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3 eine
Seitenansicht einer Nietensetzmaschine unter Verwendung eines Drucksensors
gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung;
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4a–4c eine
typische Beanspruchung-zu-Zeit-Kurve, gemessen von dem in 1 und 2 gezeigten
Sensor während
des Setzens eines Niets;
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5 mehrere
Kurven, die dazu verwendet werden, eine von dem System verwendete
gemittelte oder beispielhafte Beanspruchung-zu-Zeit-Kurve zu schaffen;
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6a und 6b Toleranzkanäle, die
um eine in 5 herum gezeigte Beispielkurve
angeordnet sind;
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7 die
in 5 gezeigte Beispielkurve mit einem Paar von entlang
spezifischen Stellen der Kurve angeordneten Toleranzkästen;
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8 ein
Verfahren, das eine Differenzialanalyse einer Nietsetzung im Vergleich
zu einer neuen Nietsetzungskurve verwendet;
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9 einen
Toleranzkanal mit einem Toleranzkasten, verwendet zum Vergleichen
von Kurven;
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10 eine
Beispielkurve unter Verwendung eines Beschneidung von 10 %;
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11 ein
Punkt-und-Kasten-System gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung;
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12 das
Prüfen
der Qualität
einer Reihe von Nietsetzungen;
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13a den in den 1a–2b gezeigten
Verformungssensor;
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13b den in 3 gezeigten
Drucksensor und
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14 ein
Verformung-zu-Zeit-Diagramm, das die Effekte von Änderungen
des Versorgungsdrucks auf einen Nietsetzprozess zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen ist naturgemäß lediglich
beispielhaft und soll die Erfindung, ihre Anwendung oder Verwendungen
in keinster Weise beschränken.
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Unter
Bezugnahme auf die 1a und 1b wird
ein Nietsetzwerkzeug 30 mit einem Nietsetzqualitätsdetektionssystem 32 gemäß den Lehren der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Nietsetzwerkzeug 30 weist
ein Gehäuse 31,
einen Dornziehmechanismus 42 und einen Verformungssensor 33 auf.
Der Sensor 33 ist an eine Oberfläche des Nietsetzwerkzeugs gekoppelt.
Der Sensor 33 ist so ausgestaltet, dass er während eines
Nietsetzvorgangs Mikroverformungen innerhalb von Komponenten des Nietsetzwerkzeugs 30 misst.
Das Dornsammelsystem 32 ist aus einem Luftversorgungsmodul 34,
einem Vakuumsteuermodul 36, einer Sammelflasche 38 und
einem Dornsammelsystemkörper 40 gebildet. Das
Luftversorgungsmodul 34 enthält einen Schaltmechanismus 35 zum
Aktivieren des Dornziehmechanismus 42, des Nietsetzqualitätsdetektionssystems 32 und,
um ein Vakuum zu erzeugen, Versorgen des Vakuumsteuermoduls 34 mit
Luft.
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Der
Dornziehmechanismus 42 umfasst allgemein ein Nasenstück 44,
ein Nasengehäuse 46,
einen Ziehkopfadapter 48. Die Ziehkopfadapter 48 ist an
einen in einem Gehäusekörper 54 befindlichen beweglichen
Kolben 53 gekoppelt. Der Gehäusekörper 54 bildet einen
im Allgemeinen dickwandigen gegossenen Zylinder 56, der
den Kolben 53 des Dornziehmechanismus 42 ringförmig umgibt.
Das Gehäuse 54,
das durch eine Längsachse 57 bestimmt
ist, weist eine äußere Oberfläche 58,
eine innere Oberfläche 60 und
einen Griffabschnitt 62 auf. Das Gehäuse 54 weist eine
Oberfläche
auf, die eine spezifische Sensorbefestigungsstelle 64 aufweist,
die sich bevorzugt irgendwo entlang der äußeren Oberfläche 58 des
dickwandigen gegossenen Zylinders 56 befindet. Es ist dabei
vorgesehen, dass die Sensorbefestigungsstelle 64 entlang
der Oberseite oder entlang der Seiten des Nietsetzwerkzeugs 30 positioniert sein
kann. Die Sensorbefestigungsstelle 64 kann ein genau bestimmter
Schlitz sein, der entweder in die innere oder äußere Oberfläche der gegossenen Gehäusewand
maschinell eingearbeitet ist. Wahlweise kann die Dicke des Metalls
zwischen der inneren Oberfläche
und der äußeren Oberfläche ein
definierter Wert sein. Der Mikroverformungssensor 33, der unten
beschrieben ist, ist bevorzugt parallel zur Längsachse 57, die das
Dornziehsystem 34 bestimmt, und zur Längsachse des Gehäuses 54 angeordnet.
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Der
längliche
zylindrische Körper 56 des
Gehäuses
enthält
eine an seinem Vorderende gebildete Dorndurchtrittsöffnung.
Das Gehäuse 56 wird
innen durch den beweglichen Kolben 53 in Vorder- und Hinterkammern 66 und 68 unterteilt.
Innerhalb des länglichen
Körpers
angeordnet und an den Kolben gekoppelt ist entlang seiner Achse
eine axial bewegliche Ziehwelle vorgesehen. Wie in 1b am
besten zu erkennen, ist eine Gewindekupplung 74 zwischen dem
Nasengehäuse 46 und
dem gegossenen Körper 54 angeordnet.
Dabei wird das Nasengehäuse 46 in den
gegossenen Körper 54 geschraubt,
bis es einen Haltering 76 erreicht. Neben dem Haltering 76 befindet
sich eine Griffsenkbohrung 77. Die Senkbohrung 77 befindet
sich wahlweise neben oder unter der Sensorbefestigungsstelle 64.
Der Abschnitt des gegossenen Körpers 54 zwischen
der äußeren Oberfläche 58 und
der Senkbohrung 77 bildet eine Stelle mit einer relativ
dünnen
Querschnittsdicke, die erhöhte Verformungen
aufweisen wird, die durch die durch die Gewindekupplung 74 induzierte
Beanspruchung verursacht werden.
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Eine
Backenbaugruppe ist betätigbar
mit dem Nasengehäuse 46 und
dem Ziehkopfadapter 48 verbunden. Die Backenbaugruppe enthält einen
Backenkäfig
mit einer innen abgeschrägten
Keiloberfläche,
die eine Innenbohrung bildet. Eine Gruppe von geteilten Backen ist
innerhalb des Käfigs
beweglich angeordnet. Wenn die äußeren Oberflächen der
geteilten Backen auf die abgeschrägten Oberflächen einwirken, nehmen die
Backen einen länglichen Schaft
eines Dorns eines Blindniets 49 in Eingriff und ergreifen
ihn.
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Bei
Inbetriebnahme zieht die Betätigung
des Dornziehmechanismus 42 durch das Nietsetzwerkzeug einen
Greiferkopf und einen damit verbundenen Nietdorn in den Gehäusekörper 54 des
Nietsetzwerkzeugs. Diese Bewegung des betätigenden Kolbens 53 bewirkt,
dass der Dornziehmechanismus 42 den Nietdorn durch ein
innerhalb des Betätigungskolbens 53 gebildetes
Nietdornsammelrohr 71 zieht. Während der Betätigung wird
Druck in den durch einen zylindrischen gegossenen Körper 54 des
Nietsetzwerkszeugs 30 ausgebildeten Vorderhohlraum eingebracht.
Dieser Druck bewirkt eine Bewegung des Hydraulikkolbens 53 und
bewirkt Pressung der verschiedenen Komponenten innerhalb des Nietsetzwerkzeugs 30.
Diese Pressung variiert während
des Setzens des Niets und verursacht induzierte Beanspruchung und
daraus resultierende Mikroverformung innerhalb dieser Komponenten.
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Diese
elastischen Mikroverformungen werden vom Sensor 33 gemessen.
Während
des Sammelns der Daten von der Lastmessvorrichtung werden die Daten
von einem Prozessor 70 verarbeitet, der einen spezifisch
ausgelegten Algorithmus verwendet, um Druck oder Verformung mit
Zeit oder Entfernung zu vergleichen. Dies wird für jeden Niet wiederholt, und
deshalb kann eine Setzhistorie angelegt und mit einem im voraus
festgelegten Standard verglichen werden.
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Die 2a und 2b stellen
ein alternatives Nietsetzwerkzeug 30' gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung dar. Das Nietsetzwerkzeug 30' verwendet ein Schnellwechsel-Nasengehäuse 80,
das einen schnellen Zugriff auf die Backenbaugruppe zum Durchführen einer
Routinewartung gestattet. Das Schnellwechsel-Nasengehäuse 80 ist unter Verwendung
einer Nasengehäusemutter 84 an einen
Adapter 82 gekoppelt. Der Adapter 82 ist an eine
von dem gegossenen Körper 54 ausgebildete Gewindekupplung 85 gekoppelt.
Hierbei wird der Adapter 82 in den gegossenen Körper 54 geschraubt, bis
er einen Haltering 76 erreicht. Wie am besten in 2b gezeigt,
befindet sich neben dem Haltering 76 eine Griffsenkbohrung 77.
Die Senkbohrung 77 befindet sich wahlweise neben oder unter
der Sensorbefestigungsstelle 64. Die Senkbohrung 77 dient dazu,
die Abdichtungshülse 86 und
den Haltering 76 abzustützen.
Der Abschnitt des gegossenen Körpers 54 zwischen
der äußeren Oberfläche 58 und
der Senkbohrung 77 bildet eine Stelle, die erhöhte Verformungen
aufweisen wird, die von der durch die Gewindekupplung 74 hervorgerufene
Beanspruchung verursacht werden.
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Beanspruchungen
werden in dem gegossenen Gehäuse
durch verschiedene Quellen hervorgerufen. Eine erste Beanspruchung
S1 wird in dem gegossenen Körper 54 durch
das Festziehen des Adapters 82 an dem gegossenen Körper 54 hervorgerufen.
Eine zweite Beanspruchung S2 wird von dem Nasengehäuse 80 während eines
Nietsetzvorgangs im Adapter 82 durch Kräfte verursacht, die wiederum durch
das Gewindegebiet auf den gegossenen Körper 54 übertragen
werden. Eine dritte Beanspruchung S3 wird während eines Nietsetzvorgangs
von dem Nasengehäuse 80 im
Adapter 82 durch Kräfte verursacht,
die wiederum durch den Haltering 76 auf den gegossenen
Körper 54 durch
die Griffsenkbohrung 77 übertragen werden. Eine vierte
Beanspruchung S4 wird auf den gegossenen Körper übertragen, wenn der Kopfziehadapter 82 auf
den Haltering 76 aufschlägt.
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Das
Zurückziehen
des Nietkopfs bewirkt, dass Kräfte
von dem Nasengehäuse 80 in
den eingeschraubten gegossenen Körper 54 eintreten.
Die von dem Nasengehäuse 80 übertragenen
Kräfte
bewirken eine mikroelastische Pressung des dickwandigen gegossenen
Zylinders, wodurch Verformungen innerhalb der Zylinderwände des
gegossenen Körpers 54 verursacht
werden. Zudem bewirkt der erhöhte
Luftdruck von der Kolben-Zylinder-Ausgestaltung des Dornziehmechanismus 42 Schwankungen der
Tangentialdehnung innerhalb des dickwandigen gegossenen Zylinders.
Im Allgemeinen kann die Kombination aus diesen Verformungen durch
komplexe Tensorbeanspruchungs- und -dehnungsfelder beschrieben werden.
Da der Körper 54 der
Nietpistole eine gegossene Struktur mit unterschiedlichen Dicken
und Materialeigenschaften ist und das Setzen eines Niets ein höchst nichtlinearer
Vorgang ist, ist eine genaue Korrelation zwischen den Verformungen innerhalb
des gegossenen Körpers 54 für eine gegebene
Nietsetzung zu den auf einen Niet ausgeübten Kräften praktisch nicht realisierbar.
Dieses Problem wird weiter verstärkt
durch die Art und Weise, wie das Nasengehäuse an den Körper gekoppelt
ist. Die Gewindekopplung ruft verschiedenartige, nicht vorhersagbare
Beanspruchungen und Verformungen in dem System hervor. Dies gesagt,
verwendet das beschriebene System 32 verschiedene Verfahren,
die diese Probleme überwinden,
um diese im Allgemeinen willkürlichen
Signale zu analysieren, um eine Angabe über die Qualität einer
Nietsetzung zu liefern.
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Wie
in 1a und 2a gezeigt
ist ein Drucksensor 37 vorgesehen, der den Hydraulikversorgungsdruck
misst. Hierbei ist der Drucksensor 37 so gestaltet, dass
er im Versorgungsdruck feine Änderungen
zu dem Zeitpunkt misst, zu dem ein Nietsetzprozess eingeleitet wird.
Es ist vorgesehen, dass der Drucksensor 37 wahlweise so
gestaltet ist, dass er den Versorgungsdruck während des Nietsetzvorgangs
misst.
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Wie
unten beschrieben, werden Ausgangssignale von dem Drucksensor 37 von
einem Prozessor 70 verwendet, um zum Normieren der Daten
einen Skalierfaktor auf das Ausgangssignal des Verformungssensors 33 anzuwenden.
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3 stellt
eine Seitenansicht einer Nietsetzmaschine unter Verwendung eines
Drucksensors gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung dar. Das Nietsetzwerkzeug 30'', ähnlich dem Nietsetzwerkzeug
in 2, verwendet ein Schnellwechsel-Nasengehäuse 80,
das einen schnellen Zugriff auf die Backenbaugruppe zum Ausführen routinemäßiger Wartungsarbeit
gestattet. Das Setzwerkzeug 30'' enthält einen
Miniaturdrucksensor 33',
der im Allgemeinen unter der Entlüftungs-/Füllschraube
positioniert ist und zum Messen von Hydraulikdruck innerhalb des
Werkzeugs gestaltet ist.
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Wie
bereits erwähnt,
werden Beanspruchungen auf das gegossene Gehäuse durch eine Pressung verschiedener
Komponente hervorgerufen, die wiederum durch das Gewindegebiet in
den gegossenen Körper 54 übertragen
werden. Diese Übertragungen
führen
zur Kompression von Hydraulikfluid, was die Mikroverformungen der
vorausgehenden Beispiele gut widerspiegelt. Das Zurückziehen
des Nietkopfs verursacht, dass Kräfte von dem Nasengehäuse 80 das
Hydraulikfluid innerhalb des gegossenen Körpers 54 zusammendrücken. Das
beschriebene System 32 verwendet verschiedene Verfahren, um
die im Allgemeinen willkürlichen
Verformungs- und Drucksignale zu analysieren, damit man eine Angabe
der Qualität
einer Nietsetzung erhält.
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Es
ist auch eine Charakteristik des Systems, dass es zum Durchführen einer
Reihe unterschiedlicher Analysetechniken mittels der erlangten Daten verwendet
werden kann. Das System erstellt ein Standard-Setzprofil für jede Nietart
und hat eine "Selbstlern"-Fähigkeit
zum Erstellen der Parameter zum Überwachen
von Nietsetzungen. Das System merkt sich zudem die Setzhistorien
und ist als ein Vergleicher für
einzelne Niete oder Gruppen von Niete gestaltet.
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Die
Ausrüstung
für den Überwachungssensor 33 ist
eine Lastmessvorrichtung, wie ein eingebauter Druckwandler, eine
Druckmessdose oder ein piezoelektri scher Dehnungsmessstreifen. Die
Lastmessvorrichtung kann in dem Werkzeug selbst oder in einer Hydraulikversorgungsleitung
eingebaut sein, wenn das Werkzeug einen getrennten Verstärker oder
Hydraulikversorgungsquelle aufweist. Alternativ kann der Wandler
in Form einer Kraftmessdose vorliegen, die in das Vorderende des
Setzwerkzeugs, üblicherweise
zwischen der Außenhülse des
Werkzeugs und dem Werkzeuggehäuse
angeordnet, eingebaut ist. In diesem Fall wird die Last in elektrische Signal
umgewandelt, die dem Integrierer der an das Computersystem gekoppelten
Analyseeinheit geliefert werden.
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Das
System überwacht
das Ausgangssignal von dem Sensor 33 während der gesamten Setzkurve
und führt
einen vorbestimmten Referenzpunkt auf der Kurve ein, um den Beginn
oder den Nullpunkt der Kurve anzugeben. Es wäre, wie auch in diesem Fall dargestellt, üblich, diesen
Referenzpunkt an einer Stelle auf einer Referenzkurve zu festzulegen,
wo die Kurve beginnt, vom Tiefstpunkt in Richtung auf das Maximum
oder Dornbruchlast anzusteigen. Von diesem festgelegten Referenzpunkt
wird eine Reihe von vertikalen Toleranzen oder Druck- oder Verformungstoleranzen
angesetzt, und aus den resultierenden zwei Punkten werden die Kurven
rückwärts extrapoliert,
um eine Bandbreite zu erhalten, in der die späteren Nietsetzkurven verlaufen
müssen.
Obwohl diese angewendete Referenzkurve aufgrund erworbener Erfahrung
gebildet werden kann, kann sie auch aus einem Prozentsatz der Fläche oder
der erfolgten Arbeit unter der Kurve abgeleitet werden und würde insbesondere
auf solche Niete anwendbar sein, die gehaltene Zugdornköpfe aufweisen.
Darstellungen der Last-zu-Zeit-Kurven für den Niettyp mit offenem Ende
und den Niettyp mit gehaltenem Kopf sind in 4a und 4b gezeigt.
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Somit
wird anhand dieser Referenzkurve ein Toleranzband im Hinblick auf
Druck oder Verformung für
den Niettyp mit offenem Ende und den Niettyp mit gehaltenem Kopf
angewendet, und es können
die Kurven gezeichnet werden, die zu sehen sind. Um das Erstellen
der Referenzkurven abzuschließen, wird
eine Toleranz auf die größte Setzlast
oder -kraft zunehmender Kraft oder zunehmenden Drucks und zunehmender
Entfernung oder Zeit angewendet.
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Wenngleich
der Übersichtlichkeit
halber angenommen wird, dass es nur einen Nietsetzkopf gibt und
deshalb nur eine Überwachungseinrichtung
verwendet wird, gibt es Gelegenheiten, wo mehrere Setzköpfe verwendet
werden. In diesem Fall und insbesondere, wenn die Nietsetzausrüstung auf
einer Werkbank montiert und statisch ist, wird an jedem Nietsetzkopf
ein Überwachungswandler
verwendet.
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Mit
jedem Nietsetzwerkzeug oder Gruppen von Setzköpfen ist Ausrüstung verbunden,
die das prozessorbasierte Datenverarbeitungssystem 70 aufweist.
Das System 70 fungiert als ein Integrierer, der die Signale
von den Lastmessvorrichtungen organisiert und bearbeitet, so dass
weitere Verarbeitung stattfinden kann. Eine Software-Einheit mit
einem spezifisch ausgelegten Algorithmus ist so gestaltet, dass
Daten verarbeitet und Vergleiche vorgenommen werden können, wie
etwa Last oder Druck zu Zeit oder Entfernung. Dies kann visuell
in Form eines Graphen oder einer Kurve auf einem geeigneten Monitor
angezeigt werden, doch die bevorzugte Vorgehensweise kann durchaus
darin bestehen, ein "rotes
Licht/grünes
Licht" oder ein
hörbares
Signal auszugeben, um den Status des abgeschlossenen Zyklus zu melden.
Dies wird für
jeden Niet wiederholt, und deshalb kann eine Setzhistorie angelegt
und mit einem Standard verglichen werden.
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Im
Prinzip überwacht
das System die gesamte Setzkurve und vergleicht Druck oder Kraft
mit Zeit oder mit Entfernung. Das System überwacht und stellt eine Reihe
von Nietsetzungen in der tatsächlichen
Anwendung in einem sogenannten Lernmodus zusammen. Anhand der Zusammenstellung
einer Reihe von Blindnietsetzungen wird eine "Mittelwert"-Kurve aus einem Mittelwert von Druck
oder Kraft über
Verschiebungs- oder Zeitkoordinaten hergestellt. Siehe 5.
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Die 4a und 4b stellen
mit dem in 1a–3 gezeigten
Sensor gemessene typische Verformungs- oder Druck-Zeit-Kurvren während des
Setzens eines typischen Niets dar. Wenngleich diese Kurven je nach
der Art der zu verbindenden Befestigungselemente variieren können, werden
die Kurven im Allgemeinen durch eine Reihe unterschiedlicher Abschnitte
C1-C5 bestimmt. Der erste oder anfängliche tritt auf, wenn die
Zähne der
Backen den Dorn C1 in Eingriff nehmen. Je nach der Anzahl von Materiallagen,
die aneinander genietet werden, und dem Abstand zwischen ihnen gibt
es oftmals eine signifikante Abweichung in diesem Anfangsabschnitt,
der oftmals wie ein verrauschtes System aussieht. Der zweite Abschnitt
C2 oder Komponenteneinstellabschnitt der Kurve bezieht sich auf
einen Zeitpunkt, wenn die miteinander zu verbindenden Materiallagen
durch die anfänglichen
plastischen Verformung des Nietdornkopfs zusammengezogen und zusammengehalten
werden. Der dritte Abschnitt C3 der Kurve wird durch die Verformung
des Nietkörpers
verursacht. Hierbei beginnt der Nietkopf sich von dem Dorn weg entlang
dem Dornkopf plastisch zu verformen, während der Dorn in Richtung
der Nietpistole gezogen wird. Der vierte Abschnitt C4 der Kurve
wird durch elastische und plastische Verformung des Nietkopfs verursacht,
wenn der Dorn vom Nietpistolenkopf in das Dornsammelsystem gezogen wird.
Zum letzten Abschnitt C5 kommt es, wenn der Dornkopf bricht, wobei
der Niet gesetzt wird und der Dorn in das Dornsammelsystem ausgeworfen
werden kann.
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Es
sei angemerkt, dass je nach der verwendeten Art von Befestigungselement
oder Befestigungselementsetzgerät
unterschiedlich geformte Kurven gleichermaßen möglich sind. Zudem basiert der
im System 32 der vorliegenden Erfindung verwendete Sensor 33 nicht
darauf, dass die innerhalb des gegossenen Körpers 54 der Nietpistole 30 ausgebildeten
Verformungen eine perfekte oder eine alternative Einrichtung zum
Bestimmen des Ausmaßes der
Kraft oder Last sind, die auf den Niet 49 ausgeübt wird.
Wenn, wie unten beschrieben, die zeitliche Dauer und Größe von Abschnitten
dieser Kurven um spezifische Beträge variieren können, stellen
große Abweichungen
dieser Kurven entweder ein Versagen der Nietsetzung oder ein Versagen
der Anordnung da. Da das System anhand eines Mittelwerts von "guten" Setzhistorien ein
akzeptables mittlere Belastungsprofil einstellt, ist das von dem
System erzeugte Profil von der Ausrichtung des Sensors 33 an
dem gegossenen Körper 54 oder
dem spezifischen Herstellungsumfeld des gegossenen Körpers 54 relativ unabhängig. Dies
steht im Gegensatz zu anderen Systemen, die eine Kraftmessdose über einer
Hublänge
verwenden, um eine Auswertung einer unabhängigen Lasthubkurve durchzuführen.
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Ein
Beispiel ist in 4c gezeigt, das eine Reihe von
Graphen zeigt, die sich aus dem Nietsetzen ergeben, wobei Nietkörperlängen und
Dornbruchlast zu den Extremwerten der Herstellungstoleranz verändert worden
sind. Beispielsweise zeigen größte Nietkörperlänge und
kleinste Dornbruchlast G1 einen signifikanten Unterschied zur nominellen Nietkörperlänge und
nominellen Dornbruchlast G2. Es ist außerdem signifikant, dass es
einen Setzwerkzeugbackenschlupf gegeben hat, der die rote Kurve vom
ursprünglichen
Graphen weg verschoben hat.
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Diese
Graphen der Verformung oder des Drucks gegenüber Entfernung oder Zeit zeigen überlappende
und sich ändernde
Gestalten der Linien. Wegen der offensichtlich instabilen Natur
der Kurven ist es schwierig, auf diesen Kurven einen oder mehrere
bleibende Punkte zu identifizieren. Es ist schwierig, eine Nietsetzung
mit einer bekannten und akzeptablen Reihe oder einem Mittelwert
von Setzungen zu vergleichen. Es wird angemerkt, dass die obigen Setzkurven
für Blindniete
mit offenem Ende typisch sind, wobei der Dornkopf in den Nietkörper eintritt, wodurch
die Kurve zwei charakteristische Spitzen erhält, wie in 4a gezeigt.
Diese beiden Spitzen sind üblicherweise
mit Pe, Te und Ps, Ts für
die Dornkopfeintrittslast und -zeit bzw. die Dornsetzlast und -zeit
bezeichnet.
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Für diese
Fälle von
Kurven von Blindnieten mit offenem Ende ist ein Vergleichsverfahren
das kontinuierliche Überwachen
des Ausgangssignals von der Lastmessvorrichtung und kontinuierliche
Vergleichen dieser Daten mit einem bekannten Nietsetzprofil. Um
Nietherstellungsabweichungen zu berücksichtigen, wird eine Toleranz
auf die Setzkurven angewendet, die üblicherweise als ein Satz von
Bandtoleranzkurven G3 gezeigt ist. Somit sollten für jeden neuen
gesetzten Blindniet die von dieser neuen Setzung resultierenden
Kurven zwischen die Bandtoleranzkurven fallen.
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Auch
wenn es funktioniert, ist das Einstellen von Bandkurven zum Berücksichtigen
der Abweichungen von Setzkurven, die sich bei Nieten mit normalen
Herstellungstoleranzen von Blindniete und den Anwendungsteilen ergeben,
schwierig und muss möglicherweise
zu breit eingestellt werden. Diese breite Toleranzbandbildung akzeptiert
somit Setzungen, die ansonsten verworfen werden, wenn kleine Unterschiede,
beispielsweise bei der Werkstück-Greifdicke,
identifiziert werden müssen.
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4c stellt
eine Methodenlehre zum Bestimmen der Toleranzbänder dar. Die Kraft- oder Druck-
und Zeit- oder Entfernungs-Koordinaten von den nachfolgenden Blindniet-Setzungen
werden überwacht,
Daten gesammelt und mit den Referenzkunren verglichen. Beim Setzen
von Blindnieten gibt es verschiedene Gegebenheiten, die vorliegen
können,
und diese werden getrennt unter Bezug auf 4c wie
folgt beschrieben:
Eine erste Gegebenheit für das Setzen eines Niets ist,
dass er nominelle Toleranzen im Hinblick auf Nietkörperlänge und
Dornbruchlast aufweist und normalerweise durch ein gut vorbereitetes
Setzwerkzeug gesetzt worden ist. Dies würde als eine gute Setzung angesehen
werden, da die Nietkurve innerhalb jedweder entwickelter Toleranzzonen
bleibt.
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Eine
zweite Gegebenheit für
das Setzen eines Niets ist, dass er maximale Toleranzen im Hinblick
auf Nietkörperlänge und
Dornbruchlast aufweist und normalerweise durch ein gut vorbereitetes
Setzwerkzeug gesetzt worden ist. Dies würde ebenfalls als eine gute
Setzung angesehen werden, da die Nietkurve innerhalb jedweder entwickelter
Toleranzgrenzen bleibt.
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Eine
dritte Gegebenheit für
das Setzen eines Niets ist, wenn der Dornkopf mit einer Größe hergestellt
worden ist, die unter einer Spezifikation liegt, aber mit ansonsten
nominellen Toleranzen im Hinblick auf Nietkörperlänge und Dornbruchlast, und normalerweise
durch ein gut vorbereitetes Setzwerkzeug gesetzt worden ist. Dies
würde als
eine schlechte Setzung betrachtet werden, da die Nietkurve aus den
gewünschten
Toleranzzonen herausläuft.
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Somit
ist zu sehen, dass der Niet drei unterschiedliche Kriterien einhalten
muss, damit er als eine gute Setzung ergebend angesehen werden kann.
Erstens muss der Anfangsteil der Kurve entlang der Toleranzzone
verlaufen, da dies die anfängliche
Arbeit durch den Niet darstellt. Dies ist das Zusammenklemmen der
Werkstückplatten,
der Beginn und der Abschluss des Lochfüllens. Zudem enthält dieser
Abschnitt Daten entweder bei Dornkopfeintritt in den Nietkörper im
Fall eines Niets mit offenem Ende oder bei Beginn des Rolltypsetzens
im Fall des gehaltenen Dornkopftyps. Diese Kriterien werden zum
Entwickeln einer Reihe von Regeln hinsichtlich Zeit- oder Krafttoleranzbänder verwendet.
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Um
eine Grundlinie zu erzeugen, um die Qualität von Niete zu vergleichen,
wird eine Grundlinien-Nietsetzkurve erzeugt. 5 stellt
mehrere Kurven dar, die dazu verwendet werden, um Mittlere-Verformungs-
oder Druck-zu-Zeit-Kurven zur Verwendung durch das System zu erzeugen.
Wahlweise können
statistische Techniken eingesetzt werden, um zu bestimmen, ob eine
Probelast-zu-Zeit-Kurve nahe genug an der zutreffenden Kurve liegt,
um zu bestimmen, ob sich die spezifische Kurve zum Formulieren der
zutreffenden Kurve verwenden lässt.
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Nachdem
die Grundlinienkurve entwickelt ist, verfolgt das System 32 die
Verformungs- oder Druck-zu-Zeit-Daten jeder Nietsetzung, um zu bestimmen,
ob das System eine potenziell fehlerhafte Setzung erzeugt hat. Um
zu bestimmen, ob eine jeweilige Nietsetzung angemessen ist, werden
hier mehrere Datenanalysetechniken offenbart.
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6a stellt
eine Toleranzkurve oder ein Toleranzband dar, die oder das auf einer
in 5 gezeigten mittleren oder Beispielskurve angeordnet
ist. Bei diesem System ist um alle Abschnitte der mittleren Kurve
herum das Toleranzband mit spezifisch festgelegter Größe gestaltet.
Das System verfolgt dann die Verformungs- oder Druck-zu-Zeit-Kurven
einer einzelnen Nietsetzung, um zu bestimmen, ob sie aus Toleranzband
herausfällt.
Wenn der Niet tatsächlich
aus dem spezifischen Toleranzband herausfällt, wird dem Streckenbediener
ein Alarm oder eine Warnung präsentiert.
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6b stellt
einen alternativen Toleranzkanal oder ein alternatives Toleranzband
für eine
Nietsetzkurve dar. Insbesondere sei angemerkt, dass die variierenden
Toleranzhöhen
von dem Abschnitt jeder Kurve abhängen. Beispielsweise ist während der Komponentenjustierung
und Verformung des Nietkörperabschnitts
der Kurve das Toleranzband auf einen ersten Wert eingestellt, wohingegen
während des
Abschnitts, wo der Nietdorn plastisch verformt wird, das Toleranzband
justiert wird.
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Wie
in 7 gezeigt, besteht ein alternatives Vergleichsverfahren
darin, zwei Koordinaten oder sogar eine einzelne Koordinate zu identifizieren,
wie etwa den Punkt des Dorneintritts (Pe, Te) und der Dornbruchlast
(Ps, Ts) oder einfach den Punkt des Dornbruchs (Ps, Ts), und spätere Einstellungen
mit diesen Referenzpunkten zu vergleichen. Wiederum werden zum Berücksichtigen
der normalerweise in den sich ergebenden Setzkurven auftretenden
Abweichungen Toleranzen hinsichtlich Zeit und Verformung auf diese
Referenzpunkte angewendet, wodurch man einen Kasten erhält, durch
den die Setzkurve für
eine nachfolgende Setzung verlaufen sollte.
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Beispielsweise
ist der erste Toleranzkasten wahlweise gleichermaßen um ein
erstes lokales Maximum angeordnet, das die Einleitungen der Verformung
des Nietkörpers
darstellt. Der zweite Toleranzkasten ist an der Stelle des Bruchs
des Nietdorns zentriert. Dieser Bruch wird in der Regel durch das letzte
lokale Maximum der Kurve bestimmt, das eine Last über dem
ersten lokalen Maximum aufweist. Alternativ kann dieser Punkt die
größte ermittelte
Verformung sein. Kurve G4 stellt eine Nietsetzkunrve dar, die aus
dem akzeptablen Toleranzkasten für
den ersten und zweiten Ort herausfällt. Es sei angemerkt, dass
es mehrere Gründe
gibt, die bewirken können, dass
der Niet aus diesen Kästen
herausfällt,
wie etwa ein falsches Stapeln von zusammenzunietenden Komponenten,
die Nietlochgröße oder
ein nicht ordnungsgemäßer Nietkopf
oder ein nicht ordnungsgemäßes Funktionieren
des Nietsetzkopfs.
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8 stellt
ein alternatives Verfahren unter Verwendung einer Integralanalyse
einer Nietsetzung im Vergleich zu einer neuen Nietkurve dar. Dabei
wird die Differenz zwischen einer bestimmten Nietsetzung G5 und
der Mittelkurve G6 berechnet. Dies ist eine Absolutwertdifferenzialanalyse,
wobei der Absolutwert der Differenz zwischen den Kurven zu einer
bestimmten Zeit berechnet wird und eine Zeitkonstante verwendet
wird, um die Fläche
zwischen den beiden Kurven zu berechnen. Es sei angemerkt, dass
die Differenz zwischen den Kurven für verschiedene Abschnitte der
Verformungs-zu-Zeit- oder Verschiebungskurve verwendet und berechnet
werden kann. Dabei können
Daten nützlich
sein für
den Anfangsabschnitt der Kurve bis zum ersten lokalen Maximum. Außerdem kann
die Differenz bei der Fläche
zwischen dem ersten und zweiten lokalen Maximum nützlich sein.
Vorzugsweise berechnet das System die Differenzen bei den Flächen zwischen
den Kurven nach dem mit dem Nietbruch verbundenen letzten lokalen
Maximum nicht. Abweichungen bei der Last-zu-Zeit-Kurve nach dem letzten lokalen
Maximum sind oftmals um ein Mehrfaches größer und tragen substanziell
keine Informationen dazu bei, ob eine bestimmte Nietsetzung gut
ist, weil der Druck oder die Verformung nach dem Bruch des Niets
keinen Hinweis auf eine gute Nietsetzung gibt. Es ist vorgesehen,
dass verschiedene Integrationstechniken verwendet werden können, einschließlich, aber nicht
beschränkt
darauf, Pixelzählen
oder Riemann-Summen-Analyse.
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9 stellt
einen Toleranzkanal mit einem zum Vergleichen von Kurven verwendeten
Toleranzkasten dar. Die ersten Abschnitte der Last-zu-Zeit-Kurve
für eine
bestimmte Nietsetzung werden mit dem ersten Abschnitt der Mittelkurve
verglichen. Sollte der erste Abschnitt aus dem Toleranzkanal herausfallen,
erfolgt eine Feststellung, dass die Nietsetzung wahrscheinlich fehlerhaft
hergestellt worden ist. Zudem wird die zweite Hälfte der Nietsetzung, nämlich der
Abschnitt, wo der Bruch des Nietdorns eintritt, mit dem Toleranzkasten
verglichen, um zu bestimmen, ob die mit dem Versagen des Niets verbundene
Last oder der Zeitpunkt des Nietdornbruchs außerhalb eines spezifischen
Toleranzkastens liegt. Sollten bestimmte Last-zu-Zeit-Daten für eine bestimmte
Nietsetzung entweder aus dem ersten Toleranzband oder dem Toleranzkasten
herausfallen, wird ein Fehler registriert und dem Benutzer wird
ein optischer und hörbarer
Alarm angezeigt.
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Es
ist deshalb ersichtlich, dass ein typischer Referenzgraph einen
um den größten Dornbruchlastpunkt
herum positionierten Toleranzkasten, ein gerades Fenster zwischen
X und Y auf der vertikalen 80-%-Linie und einen Toleranzbereich
aufweisen wird, entwickelt durch die Anwendung von Toleranzen auf
die Anfangskurve. Es sei außerdem
angemerkt, dass der Anfangsteil der Kurven C, um den Ursprung ("10%-Beschneidung" bezeichnet) von
jedem Auftragen oder jeder Berechnung eliminiert ist, da die Erfahrung
gelehrt hat, dass bei geringen Lasten und Zeiten/Verschiebungen
die resultierenden Kurven "Rauschen" oder unregelmäßige Formen
aufweisen. Dies ist auf solche Abweichungen wie etwa anfänglichen
Backengriff, den Nietflanschsitz gegen das Nasenstück des Werkzeugs
und vielleicht eine geringfügige
Luftaufnahme innerhalb des Setzwerkzeugs selbst zurückzuführen.
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10 stellt
eine Standard-Zeit-zu-Last-Kurve für eine Nietsetzung mit einer
10-%-Beschneidung dar. Wie bereits erwähnt, ist der Einleitungsabschnitt eines
Nietsetzvorgangs ein höchst
nichtlineares Ereignis, wobei eine signifikante Menge an Rauschen produziert
wird. Indem die ersten 10 % der Kurve aus der Analyse eliminiert
werden, kann eine sauberere Analyse vorgenommen werden. Zum Ausrichten zweier
Kurven verwendet das System eine Beschneidungsregel, um die Kurven
auszurichten. Dabei wird eine vorbestimmte Last verwendet, um ein
Paar Kurven anzupassen. Eine willkürliche Zeit wird diesen Punkten
zugewiesen, und der Zeitpunkt aller zuvor und danach hergestellten
Punkte wird justiert. Dieses Niveau kann beispielsweise mehrere
Millisekunden von der Null der Originalkurve aus betragen.
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11 stellt
dar, was allgemein als ein Punkt-und-Kasten-Analyseverfahren bezeichnet wird.
Das System beginnt unter Verwendung einer zuvor beschriebenen Referenz-
oder Mittelwertkurve. Der Wert der Kraft FB und
der Zeit TB beim letzten lokalen Maximum,
das den Dornbruch anzeigt, wird bestimmt. Diese Bruchkraft wird
dann mit einem Skalierfaktor K unter 1,0 multipliziert, um eine
Kraft FS1 zu berechnen. Das System bestimmt
dann, wo auf der Referenz- oder Mittelkurve die Kraft FS gefunden wird,
und bestimmt die Zeit T1, zu der die Daten
zu dieser Kraft korrelieren. Das System berechnet dann eine Referenzzeit
TR, die gleich TB-T1 ist. Ein Toleranzkasten wird dann, wie
zuvor beschrieben, um FB und TB herumgelegt.
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Wenn
eine neue Nietsetzung ausgewertet wird, richtet das System zuerst
anfänglich
den betroffenen Datensatz auf die Daten der Mottel- oder Referenzkurve
aus. Dies geschieht entweder durch Ausrichten der Null der Datensätze wie
beschrieben oder durch Ausrichten eines weiteren Merkmals wie etwa des
zweiten oder letzten lokalen Maximums. Sobald die Daten ausgerichtet
sind, wird bestimmt, ob die mit dem Brechen des Dorns verbundenen
Daten in den akzeptablen Toleranzkasten fallen. Wenn die Daten außerhalb
des Toleranzkastens liegen, wird ein Alarm eingelöst.
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Das
System bestimmt dann Kraft Fb und Zeit Tb des mit den betroffenen Daten verbundenen
letzten lokalen Maximums. Diese Kraft Fb wird
mit dem Skalierfaktor K multipliziert, um eine Kraft FS2 zu
bestimmen. Für
die zugehörige
Kraft FS2 wird die Zeit T1 bestimmt
und von der dem Nietdornbruch zugeordneten Zeit subtrahiert, um
Tf zu erhalten. Die Zeit Tf wird
mit der Zeit TF verglichen, um zu bestimmen,
ob sie innerhalb einer vorbestimmten Zeittoleranz TT liegt.
Wenn TF innerhalb des Toleranzbandes liegt, dann
ist die Nietsetzung akzeptabel. Es sei angemerkt, dass der Skalierfaktor
K etwa 0,05 bis etwa 0,6 und insbesondere etwa 0,15 bis etwa 0,45
und im Besonderen etwa 0,2 betragen kann.
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12 stellt
eine Qualitätsverfolgung
einer Reihe von Niete dar. Wie zu sehen ist, ist ein Paar Toleranzbänder vorgesehen,
und es gibt eine Anzeige, wenn ein bestimmter Niet einen bestimmten
gemessenen oder berechneten Qualitätswert nicht erreicht. Wenn
eine vorbestimmte Anzahl von Niete hintereinander einen Fehler zeigen,
wird der Bediener alarmiert und angewiesen, zu bestimmen, ob eine
Wahrscheinlichkeit besteht, dass eine neue Charge von Befestigungselementen
verwendet wird, oder ob eine kritische Änderung an der Funktion des
Geräts
oder des verarbeiteten Materials eingetreten ist, die möglicherweise
eine Neukalibrierung des Systems oder Änderungen an dem System erfordert.
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Die
obigen Vergleichsverfahren setzen eine Zufallsabweichung von Herstellungstoleranzen
für den
Niet und für
das Werkstück
voraus. In der Praxis können
jedoch für
eine Herstellungscharge Toleranzen oberhalb oder unterhalb des zulässigen Bereichs auftreten
und sich dann zu dem anderen Extrem bewegen, wenn es zu neuen Herstellungswerkzeugen oder
einer neue Produktionsmaschineneinstellung kommt. Somit ist es möglicherweise
notwendig, von einer bestimmten Herstellungscharge eine Gruppe von
Setzkurven von einer einzelnen Charge von Niete anzulegen. Die daraus
resultierenden Kurven zeigen eine Menge von Werten, die die Größe und Festigkeit
dieser Charge wiedergeben. Die Charge kann jedoch Toleranzen aufweisen,
die eine Mittelwertkurve beeinflussen. Beispielsweise kann die Charge
zu der größten Länge und
kleinsten Bruchlast in Beziehung stehen, und die Mittelwertkurve
wird diesen Trend spiegeln. Somit könnte in einem Produktionsumfeld
eine andere Charge von Niete eine kleinste Länge und eine größte Bruchlast
aufweisen und somit insbesondere dann außerhalb einiger der Toleranzbänder der
Referenzniete liegen, wenn sie zu nahe an der Originalkurve eingestellt
sind. Somit kann zusätzlich
zu der oben beschriebenen Verbreiterung auch eine weitere Verbreiterung
erforderlich sein, um die Beeinflussung in den ursprünglichen Lernkurven
zu berücksichtigen.
Toleranzbänder,
die zu breit eingestellt sind, erhöhen somit die Chance des Berücksichtigens
entweder schlechter Setzungen oder unzulässige Nietherstellungsabweichungen.
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Eine
weitere Komplikation kann sich aus einer Art von Niet ergeben, die
einen gehaltenen Dorn aufweist, wodurch der Dornkopf beim Setzen
nicht in den Nietkörper
eintritt. (Siehe 3c). Die Charakteristik
des Dornkopfeintrittspunkts ist nicht länger offenbar und zeigt, dass
das Anstellen von Vergleichen von Setzkurven schwieriger ist, insbesondere
da Kurven im Allgemeinen dazu neigen, sehr zu ähnlich sein, und es ist deutlich,
dass jede Toleranzbandbildung eine schlechte Nietsetzung verschleiern
könnte.
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13a stellt einen Sensor 33 dar, der so gestaltet
ist, dass er Mikroverformungen misst. Der Sensor 33 wird
dazu verwendet, die Mikroauslenkung in dem Werkzeuggehäuse zu detektieren.
Diese Mikroauslenkung innerhalb des Gehäuses kann in einer Standard-Elektrowerkzeugumhüllung oder
einem Nasengehäuse
oder an dem entfernt verstärkten
Hydraulikwerkzeuggehäuse
gemessen werden. Die Ausgabe der Sensordaten wird an einer Speicherort
gespeichert und unter Verwendung eines externen Computers 70 abgerufen.
Datenpunkte werden analysiert, um Graphen herzustellen. Die Daten von
dem Computer werden wahlweise auch zum Erzeugen statistischer Prozesssteuerinformationen
für die
spezifische Anwendung verwendet.
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Gezeigt
ist der in den System-Figuren 1a–2b gezeigte
Sensor 33a. Im Allgemeinen ist der Sensor ein flacher Mikroverformungssensor
mit einem Frequenzbereich von 0,5 bis 100.000 Hz. Der Messfühler ist
aus piezoelektrischem Material ausgebildet, und das Gehäusematerial
ist bevorzugt Titan mit einer Epoxidabdichtung.
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13b stellt den in 3 gezeigten
Drucksensor dar. Der Sensor ist vorzugsweise ein in einer nichtrostenden
Einheit montierter, maschinell bearbeiteter piezorestriktiver Silizium-Drucksensor.
Ein Beispiel von Sensor 33' ist
von ICSensors, Modell 87n Ultrastable, erhältlich.
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Es
ist bekannt, dass während
der Nietherstellung Niettoleranzen im Hinblick auf Nietkörperlänge und
Dornbruchlast vom einem Ende des Toleranzbandes zum andern variieren
können.
Dies ist ein Ergebnis der Prozessschwankungen, weil das Herstellungswerkzeug
gewechselt wird, weil verschiedene Chargen von Rohmaterialien verwendet
werden und weil die Produktionsmaschinen von einer Produktgröße auf eine
andere umgestellt werden. Es wird deshalb vorgeschlagen, dass, anstatt
den Kurven eine nominelle Toleranzbreite aufzuerlegen, ein schmaleres
Band für
die Arten mit offenem Ende und gehaltenem Dornkopf angewendet werden.
Dies wird den Effekt haben zu bestimmen, dass nur jene Niete um
eine nominelle Nietkörperlänge und
Anwendungsdicke und Dornbruchlast herum als gute Setzungen ausgewählt werden.
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Sollten
jedoch Niete mit einer kleinsten Nietkörperlänge und einer kleinsten Dornbruchlast
verwendet werden, wie sie von einem anderen Produktionsaufbau produziert
worden sind, dann wird die Schar von Kurven am Boden oder sogar
unter dem ersten und zweiten Toleranzband liegen. Der Computer wird
dieses neue Muster erkennen, und vorausgesetzt, die Nietsetzungen
werden als akzeptabel angesehen, dann wird der Computer den Mittelwert
neu konfigurieren und die Toleranzkriterien um diesen neuen Mittelwert
anwenden. Der Computer wird die früheren Mittelwertkurvendaten
speichern.
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Sollten
jedoch Niete mit einer größten Nietkörperlänge und
einer größten Dornbruchlast
verwendet werden, wie sie durch eine andere Änderung von Produktionsparametern
produziert worden sind, dann verlässt die Schar von Kurven ein
bestimmtes Toleranzband nach einer vorbestimmten Anzahl von Fehlern.
Der Computer wird wiederum dieses weitere neue Muster erkennen,
und vorausgesetzt, die Setzungen werden als akzeptabel angesehen,
wird der Computer dann den Mittelwert neu konfigurieren und die
Toleranzkriterien um diesen weiteren neuen Mittelwert anwenden.
Wieder wird der Computer die früheren
Mittelwertdaten speichern.
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Wenn
eine Charge gemischter Werkstücke mit
unterschiedlichen Toleranzen angewendet wird, dann kann der Computer
somit entweder die nominelle Referenz kurve oder die niedrigere Kurve
oder die höhere
Kurve zum Vergleichen späterer
Setzungen auswählen.
Wenn jedoch die Nietsetzungen außerhalb dieser drei Referenzkurven
liegen, wird die Setzung als misslungen betrachtet.
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In
das System sind Präferenzen
eingebaut, wo vielleicht der Bediener die Setzung zurücksetzen und
wiederholen kann, nachdem der alte Niet entfernt worden ist, doch
werden in jedem Stadium die Ereignisse aufgezeichnet und bilden
Teil der Qualitätssicherung
für den
jeweiligen Auftrag. In einer zweiten Anordnung des vorgeschlagenen
Systems wird vorgeschlagen, dass ein Selbstlernprogramm als ein
kontinuierlicher Prozess angewendet wird, wie unten beschrieben
wird. Es ist zu sehen, dass die Toleranzen, die auf die Referenzkurve
an den Positionen X und Y angewendet werden, um ein Toleranzband
anzulegen, und das Auswählen
von 80 % der erfolgten Arbeit, um die vertikale Referenzlinie für X und
Y zu bestimmen, willkürlich
gewählt
sind.
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Der
Vorteil eines derartigen Systems besteht darin, dass es völlig flexibel
ist, nachdem es die Daten gesammelt hat. Es kann eine vollständige Sicherheit
liefern, dass jeder Niet korrekt gesetzt worden ist, indem das Setzprofil
mit dem Betriebsprofil verglichen wird. Es kann Informationen liefern,
dass alle Niete in die richtigen Löcher gesetzt worden sind, und die
korrekte Greifdicke. Es kann die Anzahl gesetzter Niete überwachen
und auch berichten, ob ein Niet ins Leere gesetzt worden ist. Es
kann auch die Abnutzung der Werkzeugsetzbacken überwachen durch Vergleichen
des Setzprofils bis zur Dorneintrittslast und Vergleichen mit der
verstrichenen Zeit.
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14 stellt
ein Verformung-zu-Zeit-Diagramm dar, das die Auswirkungen von Änderungen von
Versorgungsdruck auf einen Nietsetzprozess zeigt. Kurve C1 ist eine
Verformung-zu-Zeit-Kurve von den Sensoren 33, wenn der
Versorgungsdruck auf einem Druck P1 ist. Kurve C2 ist eine Verformung-zu-Zeit-Kurve
von den Sensoren 33, wenn der Versorgungsdruck auf einem
Druck P2 ist. Wie zu sehen ist, ist die Zeitdauer des Nietsetzvorgangs
wie durch C2 mit Versorgungsdruck P2 dargestellt länger als
die Dauer des durch Kurve C1 dargestellten Nietsetzvorgangs. Die
von beiden Kurven dargestellten Nietsetzvorgänge stellen akzeptable Qualitätsnietset zungen
dar. Der Drucksensor 37, der so gestaltet ist, dass er
leichte Änderungen
beim Versorgungsdruck zu dem Zeitpunkt misst, zu dem ein Nietsetzprozess
eingeleitet wird, liefert ein Ausgangssignal, das von einem Prozessor 70 verwendet
wird.
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Der
Prozessor 70 wendet einen Skalierfaktor, der eine Funktion
des Versorgungsdrucks ist, auf ein Feld von Daten an, welche durch
(Zeit und Verformung) von dem Verformungssensor 33 gekennzeichnet
sind, um die Daten zu normalisieren, um ein Feld von Daten zu bilden,
wie es als C3 dargestellt ist. Es ist vorgesehen, dass ein erster
Skalierfaktor S1 auf die Verformungs- oder Kraftkomponente der Messung
angewendet werden kann und/oder ein zweiter Skalierfaktor S2 auf
die Zeitkomponente der Messung angewendet werden kann. Zudem wird
in Erwägung
gezogen, dass der Skalierfaktor, der eine Funktion des Versorgungsdrucks
ist, auf Verformung-zu-Verschiebung-Daten
angewendet werden kann, um eine Reihe modifizierter Daten zu erhalten. Dabei
kann die Verschiebung des Kolbens oder zugehöriger Komponenten während eines
Befestigungselement-Setzvorgangs gemessen werden. Dabei wird das
Feld von Daten verschoben, bevor es wie oben erörtert analysiert wird.
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Die
Beschreibung der Erfindung ist von Natur aus lediglich beispielhaft,
und somit sollen Variationen, die nicht vom Hauptinhalt der Erfindung
abweichen, innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung liegen. Solche
Abwandlungen sind nicht als eine Abweichung von dem Gedanken und
Schutzbereich der Erfindung anzusehen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es
wird ein Nietsetzqualitätsüberwachungssystem
(32) offenbart. Ein Versorgungsdrucksensor (37) überwacht
den Versorgungsdruck zu dem Werkzeug. Das Werkzeug weist einen zweiten
Sensor (33) auf, der Verformungen oder Belastungen überwacht, die
mit einem Nietsetzvorgang verbunden sind. Ein Prozessor (70)
wertet Ausgaben von dem Drucksensor aus, um einen Skalierfaktor
auf die Ausgabe des zweiten Sensors anzuwenden, der eine Funktion
der Ausgabe des Drucksensors ist. Diese modifizierten Daten werden
analysiert, um zu bestimmen, ob die Nietsetzung akzeptabel ist.