DE10042302A1 - Sprühdose - Google Patents
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Abstract
Die Sprühdose hat einen ein Ventil aufweisenden Ventilteller (12), der mit einem Ventildom (16) und einem diesen mit radialem Zwischenabstand umgebenden Befestigungskragen (18) geformt ist. Das Ventil wird durch Niederdrücken eines auf einem Stößel (20) sitzenden, drehbaren Sprühkopfs (22) betätigt. Um ohne besondere Maßnahmen am Ventilteller (12) oder Dosenkörper (10) Drehanschläge für eine Betätigungsstellung und eine Schließstellung des Sprühkopfs (22) zu erhalten, ist vorgesehen, daß in dem Ringraum zwischen dem Ventildom (16) und dem Kragen (18) ein Anschlagring (30) drehfest angeordnet ist. Er ist zur Anpassung an unterschiedliche Materialstärken den Ventiltellers (12) am äußeren Umfang mit Lamellen (35) geformt, wird mit Preßsitz in den Kragen (18) eingedrückt und hat eine sich längs des Umfangs erstreckende Nockenbahn (36) mit wenigstens einer Aussparung. Der Sprühkopf (22) ist mit wenigstens einem Nocken (46, 48) geformt oder verbunden. Dieser wirkt mit Drehanschlagflächen (56) am Anschlagring (30) zusammen. Er läßt im Zusammenwirken mit der Nockenbahn (36) das Niederdrücken des Sprühkopfs (22) nur zu, wenn sich der Nocken (46) über der Aussparung befindet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sprühdose mit einem ein Ventil
aufweisenden Ventilteller, der mit einem Ventildom und ei
nem diesen mit radialem Zwischenabstand umgebenden Befesti
gungkragen geformt ist, sowie mit einem drehbaren Sprüh
kopf, der auf einen nach oben aus dem Ventildom herausra
genden, zum Steuern des Ventils axial bewegbaren Stößel
aufsetzbar und zusammen mit diesem aus einer Schließstel
lung gegen Federkraft in eine Sprühstellung niederzudrücken
ist, wobei in den Kragen ein Anschlagring (30, 92) mit
Preßsitz drehfest eingedrückt ist, der auf seiner nach oben
weisenden Seite mit einer sich längs des Umfangs erstrec
kenden Nockenbahn geformt ist, über der bei Drehung des
Sprühkopfs in der Schließstellung mit geringem Abstand oder
gleitend ein oder mehrere mit ihm verbundene Nocken beweg
bar sind, während wenigstens ein mit ihm verbundener An
schlag zwischen zwei sich quer zur Umfangsrichtung erstrec
kenden Anschlagflächen hin und her drehbar ist, und in ei
ner der beiden durch die Anschlagflächen bestimmten End
stellungen des Sprühkopfs die Nockenbahn unter dem oder den
Nocken jeweils mit einer Aussparung ausgebildet ist, die
das Niederdrücken des Sprühkopfs in die Sprühstellung ge
stattet.
Derartige Sprühdosen finden vielfältigen Einsatz. Darin
kommen z. B. Körper-, Schuh- und Kraftfahrzeugpflegemittel,
Farben und Schaumdichtungsmittel für Bauzwecke zum Verkauf.
Üblicherweise kann der Sprühkopf zum Öffnen des Ventils in
jeder Drehwinkelstellung niedergedrückt werden. Damit dies
nicht unbeabsichtigt geschieht, wird er normalerweise von
einer am oberen Rand der Dose oder des Tellers einrastbaren
Kappe überdeckt, die vor Gebrauch abzunehmen ist und danach
wieder aufgesetzt werden sollte. Dies wird jedoch oft ver
gessen, und dann genügt eine kleine Unachtsamkeit, um einen
Sprühstoß auszulösen.
Es ist deshalb bereits bekannt, auf dem Tellerrand einen
mit dem Sprühkopf und einer Betätigungskappe verbundenen
Ring drehfest zu lagern, auf dem eine teilweise offene
Überkappe begrenzt drehbar gelagert ist. In einer ihrer
Endstellungen läßt sich die Betätigungskappe zusammen mit
dem integrierten Sprühkopf niederdrücken und dadurch das
Ventil betätigen, in den anderen Stellungen ist die Betäti
gungskappe an einer Bewegung in axialer Richtung gehindert.
Allerdings muß in diesem Fall die Betätigungskappe aus ei
nem geeigneten elastischen Material bestehen und so gestal
tet sein, daß sich ein Teil von ihr zusammen mit dem Sprüh
kopf niederdrücken läßt.
Bei Sprühdosen mit begrenzt drehbarer Überkappe müssen an
dem ansonsten gleichmäßig runden oberen Dosenrand besondere
Maßnahmen getroffen werden, um die Anschläge zur Begrenzung
der Drehbewegung dieser Kappe in einer bestimmten Umfangs
stellung festzulegen. Zu diesem Zweck ist es aus der DE 298 19 515 U1
bekannt, den äußersten Rand des Ventiltellers
mit Zacken oder Sicken zu versehen, die einen danach auf
die Dose aufgesetzten, mit dem Sprühkopf verbundenen Ring,
auf dem die Überkappe drehbar gelagert ist und der mit
Drehanschlägen ausgebildet ist, gegen Drehung halten sol
len.
Als Alternative ist aus dem Gebrauchsmuster 1 168 294 eine
Sprühdose der eingangs genannten Art bekannt. Dabei ist ein
Anschlagring in der Ventiltellermulde oder auf dem Ventil
dom mit Preß- oder Spannsitz befestigt. Diese Art der Befestigung
eines massiven Rings setzt für die Montage und ei
nen dauerhaft zuverlässigen Sitz einen sehr genau bemesse
nen Innendurchmesser des Kragens des Ventiltellers voraus.
Dieser hängt jedoch in starkem Maße von der Dicke der Ven
tiltellermaterialien ab. So hat z. B. Weißblech, blank oder
lackiert, eine Stärke von 0,28 mm. Weißblech mit einer PP-
Beschichtung hat eine Stärke von 0,48 mm, und lackiertes
Aluminium ist 0.42 mm dick. Allein schon die genannten drei
Materialien führen bei einer üblichen Sprühdose zu Innen
durchmessern des Kragens der Ventilteller von 24,66 bzw.
24,26 bzw. 24,38 mm Durchmesser. Bei der Konstruktion gemäß
Gebrauchsmuster 1 868 294 braucht man daher für jede der
genannten drei Materialstärken einen extra Anschlagring,
der in seinem Außendurchmesser dem jeweils unterschiedli
chen Innendurchmesser des Kragens angepaßt sein müßte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprühdose
mit der genannten Sicherheitsfunktion zu schaffen, die kei
ne besonderen Maßnahmen bei der Herstellung des Ventiltel
lers oder des Dosenkörpers voraussetzt, um feste Drehan
schläge zu erhalten, und unabhängig von der Materialstärke
des Ventiltellers die Verwendung desselben Anschlagrings
gestattet.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die den Preßsitz bildende äußere Umfangsfläche des An
schlagrings eine Vielzahl radial elastisch nachgiebiger La
mellen aufweist, die an dem Kragen anliegen.
Die vorgeschlagene Sprühdose hat den Vorteil, daß der An
schlagring einfach nur dadurch, daß er nach dem Befestigen
des Ventiltellers durch Clinchen auf dem umgebördelten Rand
der Öffnung des Dosenkörpers in den Ringraum zwischen dem
Ventildom und dem Kragen so eingedrückt wird, daß er mit
festem Preßsitz am Kragen und/oder Dom anliegt, zuverlässig
festgelegt werden kann. Es müssen also keine besonders ge
stalteten Ventilteller für derartige Sprühdosen mit Sicher
heitsfunktion produziert werden. Der Preßsitz des Anschlag
rings im Kragen läßt sich ohne weiteres so fest ausführen,
daß allein dadurch ein sehr hohes Haltemoment erreicht
wird.
Darüber hinaus erlaubt die Ausbildung der äußeren Umfangs
fläche des Anschlagrings mit Lamellen die Anpassung an un
terschiedliche Innendurchmesser des Kragens des Ventiltel
lers. Man kommt daher mit einem einzigen, in großer Serie
herzustellenden Anschlagring für alle üblichen Material
stärken des Ventiltellers aus.
In der bevorzugten Ausführungsform ragen die Lamellen, aus
gehend von ihrem Ursprung, unter einem spitzen Winkel zur
jeweiligen radialen Richtung nach außen. Auf diese Weise
werden die Lamellen im Preßsitz in erster Linie auf Biegung
beansprucht und nicht nur radial gestaucht. Die Anpassung
an die unterschiedlichen Innendurchmesser des Kragens er
folgt durch mehr oder weniger starkes Biegen der Lamellen.
Im übrigen wirkt der Anschlagring in bekannter Weise mit
dem Sprühkopf zusammen. Es kommt also für die gewünschte
Sicherheitsfunktion nicht auf eine besondere Gestaltung und
Lagerung einer Überkappe an. Die Sicherheitsfunktion läßt
sich auch ohne Kappe gewährleisten. Wird aus optischen
Gründen oder, weil sich eine im Durchmesser größere Kappe
bei der Handhabung leichter drehen läßt als ein kleiner
Sprühkopf, eine Kappe vorgesehen, kann diese in vielfälti
ger Weise gestaltet und gelagert sein. So besteht z. B. die
Möglichkeit, begrenzt axial verschieblich gelagerte oder
teilweise elastisch verformbare Kappen zu verwenden, die
z. B. auf dem äußeren Rand des Ventiltellers, dem Anschlag
ring oder auf dem Dosenkörper gelagert und geführt sind.
Alternativ kann auch die Kappe einstückig mit dem Sprühkopf
geformt oder fest mit diesem verbunden sein, so daß sie
nicht unbedingt einer besonderen Lagerung am Ventilteller
oder Dosenkörper bedarf. Bei noch einer weiteren alternati
ven Ausführungsform besitzt eine lediglich drehfest mit dem
Sprühkopf in Eingriff befindliche Kappe eine obere Öffnung,
durch die hindurch auf den Sprühkopf gedrückt werden kann.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch
den oberen Bereich einer Sprühdose,
wobei zur besseren zeichnerischen
Darstellung der Sprühkopf getrennt
gezeigt ist;
Fig. 2 eine um 90° gedrehte Ansicht des
Sprühkopfs nach Fig. 1;
Fig. 3A eine Draufsicht auf den in Fig. 1 ge
zeigten, in den Ringraum des Ventil
tellers der Sprühdose eingepreßten
Anschlagring;
Fig. 3B eine Ansicht des Anschlagrings nach
Fig. 3A von unten;
Fig. 4 einen axialen Längsschnitt des An
schlagrings nach Schnittlinie IV-IV
in Fig. 3A;
Fig. 5 eine Ansicht des oberen Teils der
Sprühdose nach Fig. 1 nach der Monta
ge des Sprühkopfs, wobei hier wie im
folgenden auf die Darstellung der La
mellen verzichtet wurde;
Fig. 6 eine Ansicht des oberen Teils der
Sprühdose nach Fig. 1 und 5 mit auf
gesetzter, lösbarer Kappe;
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei
dem die Sprühdose nach Fig. 1 mit ei
ner am Rand des Ventiltellers gehal
tenen Kappe versehen ist;
Fig. 8 eine Sprühdose mit einem durch eine
obere Öffnung in einer am Tellerrand
gehaltenen Kappe hindurch betätigba
ren Sprühkopf;
Fig. 9 eine im Vergleich zu Fig. 8 in ihrer
Form und Halterung abgewandelte Kap
pe;
Fig. 10 eine gegenüber der Kappe nach Fig. 9
hinsichtlich ihrer Verbindung mit dem
Dosenkörper und dem Sprühkopf modifi
zierte Kappe;
Fig. 11 ein Ausführungsbeispiel einer Sprüh
dose, bei der der Sprühkopf einstüc
kig mit einer Kappe geformt ist;
Fig. 11a eine Modifikation der Ausführung nach
Fig. 11;
Fig. 12 einen Querschnitt nach Schnittlinie
XII-XII in Fig. 11 durch die Kappe;
Fig. 12a einen Querschnitt nach Schnittlinie
XII-XII in Fig. 11a durch die Kappe;
Fig. 12b einen Teilschnitt nach Schnittlinie
IX-IX in Fig. 12a;
Fig. 13 einen Axialschnitt nach Schnittlinie
XIII-XIII in Fig. 12 durch den bei
der Ausführung nach Fig. 11 und 12
verwendeten Anschlagring, bei dem
ebenfalls auf die Darstellung der La
mellen verzichtet wurde;
Fig. 13a einen Axialschnitt nach Schnittlinie
XIII-XIII in Fig. 12a durch den bei
der Ausführung nach Fig. 11a und 12a
verwendeten Anschlagring, ohne die
Lamellen zu zeigen;
Fig. 14 eine Ansicht von links auf die in
Fig. 11 gezeigte Kappe und
Fig. 15 eine Draufsicht auf die Kappe nach
Fig. 11 und 14.
In Fig. 1 ist der obere Teil einer Sprühdose gezeigt, deren
Körper mit 10 und deren Ventilteller mit 12 bezeichnet ist.
Es ist für die Erfindung unerheblich, ob der Dosenkörper 10
mehrteilig aus Weißblech oder einteilig aus einer Alumini
umlegierung hergestellt worden ist. In beiden Fällen ist
die mit einem Bördelrand 14 versehene Behälteröffnung durch
einen darauf befestigten, entsprechenden Ventilteller 12
abgedichtet, der in üblicher Weise in seinem mittleren Be
reich mit einem Ventildom 16 und in seinem radial äußeren
Bereich mit einem sich konzentrisch um den Dom erstrecken
den Kragen 18 geformt ist. Der Ventildom 16 enthält Teile
des Sprühventils, während der Kragen 18 auf dem Bördelrand
14 des Dosenkörpers 10 durch Clinchen befestigt ist, wobei
ein Dichtungsring 19 oder auflaminiertes Dichtungsmaterial
einen dichten Abschluß bewirkt.
Aus dem Ventildom 16 ragt nach oben ein Stößel 20 heraus,
der einerseits Betätigungsstößel für das Sprühventil im Dom
16 ist, andererseits den Auslaßkanal für das zu versprühen
de Fluid darstellt. Da es beschwerlich und schmerzhaft wä
re, zum Betätigen des Ventils mit einem Finger auf den ver
hältnismäßig dünnen Stößel 20 zu drücken, ist in herkömmli
cher Weise auf diesen ein Sprühkopf 22 aufgesetzt. Er bie
tet normalerweise eine verhältnismäßig große, nach einer
Seite leicht abfallende obere Druckfläche 24 und ist mit
einer radial herausragenden Sprühdüse 26 versehen, durch
die das Sprühfluid in Form eines Sprühstrahls austritt. Der
Sprühkopf 22 kann z. B. durch einen Preßsitz oder durch Ein
rasten von Vorsprüngen und Einsenkungen 27 axial auf dem
Stößel 20 gehalten sein und ist üblicherweise zusammen mit
diesem relativ zum Dosenkörper 10 drehbar.
Insofern, wie vorstehend beschrieben, handelt es sich bei
der gezeigten Sprühdose um herkömmlichen Stand der Technik.
Darüber hinaus ist üblicherweise eine in Fig. 6 und 7 ge
zeigte Kappe 28 bzw. 29 vorhanden, die z. B. am Dosenkörper
10 bzw. am äußersten Rand des Ventiltellers 12 leicht lösbar
einzurasten ist, bei Transport und Lagerung den Sprüh
kopf 22 überdeckt und vor Ingebrauchnahme der Sprühdose ab
zunehmen ist.
Die Besonderheit der gezeigten Sprühdose ist ein in den
Ringraum zwischen Ventildom 16 und Kragen 18 eingesetzter
Anschlagring 30, der vorzugsweise aus Kunststoff, evtl.
aber auch aus Metall bestehen kann. Er ist drehfest mit dem
Ventilteller 12 verbunden. Zu diesem Zweck könnte er z. B.
in den Ringraum eingeklebt sein. Vorzugsweise wird er je
doch einfach dadurch in dem Ringraum des Ventiltellers 12
festgelegt, daß er mit einem etwas größer als der innere
Durchmesser des Kragens 18 bemessenen äußeren Durchmesser,
der durch Rillen bzw. Lamellen 35 radial elastisch nachgie
big gestaltet ist, in den Kragen eingedrückt wird und dann
durch den dadurch erzeugten Preßsitz sowohl axial als auch
drehfest gehalten ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch
eine feste Anlage an der Außenwand des Ventildoms 16 vorge
sehen sein. In allen Fällen erstrecken sich die Lamellen
35, wie in Fig. 3B gezeigt, nicht genau radial nach außen,
sondern mit einer Richtungskomponente in Umfangsrichtung.
Es können aber auch verhältnismäßig dünne, im wesentlichen
radial ausgerichtete Lamellen verwendet werden.
Der im Ausführungsbeispiel gezeigte Anschlagring 30 ist an
seinem oberen Ende mit einem Außenflansch 32 geformt, des
sen untere Fläche flach oder der Krümmung des auf dem Bör
delrand 14 befestigten Randes des Ventiltellers 12 angepaßt
sein kann. Auf diese Weise erhält man für das Eindrücken
des Anschlagrings 30 in den Kragen 18 einen Anschlag und
eine genau definierte axiale Lage des Anschlagrings 30 mit
Bezug auf den Ventildom 16 und den Stößel 20. Eine am Um
fang angebrachte Markierung oder Nut 33 dient bei der Mon
tage als Orientierungshilfe.
Der Anschlagring 30 gliedert sich in einen geschlossen
ringförmig umlaufenden radial äußeren, tragenden Teil 34,
an den oben außen der Flansch 32 und unten außen die Lamel
len 35 und innen eine in Fig. 3 mit 36 bezeichnete Nocken
bahn angeformt sind. Sie erstreckt sich ebenfalls ringför
mig um die Mittelachse des Anschlagrings 30, ist jedoch
nicht geschlossen ringförmig ausgeführt, sondern besitzt
diametral gegenüberliegend, zwei Aussparungen 38, 40, z. B.
in Form von Durchbrüchen oder auch nur in Form von Vertie
fungen. Im Uhrzeigersinn betrachtet, sind gemäß Fig. 3 je
weils vor den Aussparungen 38, 40 stufenförmige Erhebungen
bzw. Höcker 42 und 44 auf der Nockenbahn 36 angeformt. Ih
re, in Drehrichtung gesehen, vorderen und hinteren Endflä
chen bilden Drehanschläge bzw. Anschlagflächen für zwei im
äußeren radialen Bereich an der Unterseite des Sprühkopfs
22 diametral gegenüberliegend angeformte, axial nach unten
vorstehende Anschläge in Form von Nocken 46 und 48. Diese
Nocken haben z. B. eine Höhe von 6,3 mm. Die Nockenbahn 36
hat einen Abstand von 8 mm von der Oberkante des Anschlag
rings 30, während der von dort aus gemessene Abstand der
Höcker 42 und 44 z. B. 6 mm beträgt, vgl. Fig. 4.
Bei der Montage wird nach dem Einpressen des Anschlagrings
30 der Sprühkopf 22 in einer solchen Stellung auf den Stö
ßel 20 aufgesetzt, daß sich in der Schließstellung des Ven
tils die Nocken 46, 48 mit geringem Abstand über der Noc
kenbahn 36 befinden. Diese bildet einen axialen Anschlag,
der verhindert, daß der Sprühkopf niedergedrückt und da
durch das Sprühventil geöffnet wird. Wenn man den Sprühkopf
mit Bezug auf Fig. 3 im Uhrzeigersinn dreht, stoßen die
Nocken 46 und 48 gegen die mit Bezug auf den Uhrzeigersinn
vorderen Anschlagflächen 50 bzw. 52 der Höcker 42 bzw. 44.
Weiter läßt sich der Sprühkopf im Uhrzeigersinn nicht dre
hen, und auch in dieser Endstellung verhindert die unter
dem Nocken 46, 48 befindliche Nockenbahn 36 das Niederdrüc
ken und Betätigen des Sprühventils. Wird jedoch der Sprüh
kopf entgegen dem Uhrzeigersinn je nach Breite der Nocken
46, 48 und Höcker 42, 44 um z. B. etwa 90° bis 150° gedreht,
stoßen die Höcker 46, 48 gegen die, im Uhrzeigersinn be
trachtet, hinteren Anschlagflächen 54 und 56 der Höcker 42
und 44. Neben diesen Anschlagflächen befinden sich jetzt
unter den etwa 3 mm breiten Nocken 46, 48 (vgl. Fig. 2) die
etwa 3,5 mm breiten Aussparungen 38 und 40, so daß in die
ser Stellung - und nur in dieser Stellung - der Sprühkopf
zum Öffnen des Sprühventils niedergedrückt werden kann.
Wie ersichtlich, bildet somit die Nockenbahn 36 mit ihren
beiden Höckern 42 und 44 einen nur in einer bestimmten re
lativen Drehwinkelstellung unterbrochenen axialen Anschlag,
der das Niederdrücken des Sprühkopfs verhindert, sowie zwei
Drehanschläge, die am Umfang weit auseinander liegen und
einerseits eine gesicherte Ruhestellung, in der sich der
Sprühkopf nicht niederdrücken läßt, und andererseits eine
"entsicherte" Bereitschaftstellung definieren, in der durch
Niederdrücken des Sprühkopfs ein Sprühstrahl ausgelöst
wird. Es genügt, wenn der Benutzer nach Gebrauch den Sprüh
kopf im Uhrzeigersinn bis gegen die Anschlagflächen 50, 52
dreht, um den Verschluß wieder zu sichern, so daß nicht un
absichtlich bei einem versehentlichen Druck auf den Sprüh
kopf ein Sprühstrahl ausgelöst wird.
Da die genannte Sicherungsfunktion unabhängig ist vom Vor
handensein und der Art und Ausbildung einer Kappe, besteht,
wenn eine solche gewünscht ist, weitgehend Gestaltungsfrei
heit. In einer bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 8 ist
die dort mit 58 bezeichnete Kappe für den Benutzer unlös
bar, aber gegen leichten Widerstand drehbar hinter der Au
ßenkante des Ventiltellers 12 eingerastet. Die Kappe 58 hat
auf der Oberseite eine Durchgriffsöffnung 60, durch die
hindurch auf den Sprühkopf 22 gedrückt werden kann, der in
diesem Fall zweckmäßigerweise auf der Oberseite nicht ein
seitig abgeschrägt, sondern z. B. eben oder leicht einge
wölbt gestaltet ist. Zur Vermeidung scharfer Kanten, und um
eine zusätzliche radiale Führung für den Sprühkopf 22 zu
erhalten, ist die Kappe 58 rings um die Durchgriffsöffnung
60 mit einem nach innen bzw. unten weisenden Kragen 64 ge
formt, der an einer Stelle seines Umfangs mit einem Schlitz
66 versehen ist, durch den sich die Sprühdüse 26 des Sprüh
kopfs erstreckt. Durch den Eingriff der Sprühdüse 26 in den
Schlitz 66 ist die Kappe 58 drehfest mit dem Sprühkopf 22
verbunden. In radialer Flucht mit dem Schlitz 66 befindet
sich in der Außenwand der Kappe 58 eine Öffnung 68, durch
die der Sprühstrahl aus der Kappe 58 austritt.
Die Ausführung nach Fig. 9 unterscheidet sich von der nach
Fig. 8 nur dadurch, daß eine am unteren Ende des Dosenkonus
eingeschnappte, aber gleichwohl drehbare Kappe 70 benutzt
wird, die an einer Stelle ihres Umfangs oben mit einer zum
Außenumfang hin abfallenden mindestens fingerbreiten Mulde
geformt ist. Dadurch wird der Sprühkopf besser zugänglich.
Seine Oberseite kann in diesem Fall auch wieder leicht an
geschrägt sein. In beiden Fällen liegt jedoch die Oberkante
des Sprühkopfs niedriger als die Oberkante der Kappe, wo
durch ein weiterer Schutz gegen unbeabsichtigte Betätigung
des Ventils erreicht wird.
Die Ausführung nach Fig. 10 unterscheidet sich äußerlich
kaum von der nach Fig. 9. Die mit 72 bezeichnete Kappe ist
außen auf der Naht zwischen dem Dosenkörper und dem Dosen
konus axial fest, aber drehbar gelagert. Die Besonderheit
gegenüber der Ausführung nach Fig. 9 besteht darin, daß der
Sprühkopf 22 mit im Beispielsfall 3 axialen Nuten 74 am äußeren
Umfang versehen ist, in die an dem die Durchgriffs
öffnung bildenden Kragen angeformte, radial nach innen vor
springende Rippen 76 eingreifen. Diese bilden zusammen mit
den Nuten 74 eine drehfeste, aber das Niederdrücken des
Sprühkopfs 22 gestattende Feder-Nut-Verbindung. Es ist des
halb nicht erforderlich, eine aus dem Sprühkopf vorstehende
Sprühdüse zu verwenden, um bei Drehung der Kappe den Sprüh
kopf 22 mitzunehmen.
Die in Fig. 11 bis 15 gezeigte Sprühdose hat einen Sprüh
kopf 78, der einstückig mit einer Kappe 80 ausgebildet ist,
die durch Einschnappen auf dem äußeren Rand des Ventiltel
lers 12 gelagert ist. Der Sprühkopf 78 hat einen sich im
rechten Winkel erstreckenden Austrittskanal 82, der zu ei
ner in der Außenwand der Kappe 80 sitzenden Sprühdüse 84
führt. In der Schließstellung ragt der Stößel 20 des Ven
tils in einen Konus am unteren Ende des Austrittskanals 82
des Sprühkopfs 78. Es besteht aber in der Schließstellung
keine dichte Verbindung zwischen dem Stößel 20 und dem
Sprühkopf 78. Erst wenn der Sprühkopf von Hand niederge
drückt wird, setzt er in dichter Anlage auf den Stößel 20
auf, der vorzugsweise an seinem freien Ende mit einem zum
Konus am Austrittskanal 82 passenden Konus versehen ist.
Da der untere Bereich der einstückig mit dem Sprühkopf 78
geformten Kappe 80 axial fest gelagert ist, muß ihr in den
Sprühkopf 78 übergehender Bereich axial nachgiebig gestal
tet sein, damit durch manuellen Druck von oben auf den
Übergangsbereich der Sprühkopf 78 zunächst zum dichten Auf
setzen auf den Stößel 20 gebracht und dann zusammen mit
diesem niedergedrückt werden kann, bis das Ventil öffnet.
Der Übergangsbereich zwischen der ebenso wie bei den Aus
führungsbeispielen nach Fig. 9 und 10 mit einer etwa fingerbreiten
Mulde (siehe Fig. 14) geformten Kappe 80 und dem
Sprühkopf 78 besteht aus einem den Grund der Mulde bilden
den Steg 86, der auf beiden Seiten durch einen Schlitz 88
vom übrigen Teil der Kappe 80 getrennt ist. Auch derjenige
Teil der Umfangswand der Kappe 80, der die Sprühdüse 84
enthält, gehört zu dem durch die seitlichen Schlitze 88 be
grenzten Steg 86. Auf dieser Seite reichen die Schlitze
aber nur bis etwa zur halben Höhe der Kappe (siehe Fig.
14). Auf der diametral gegenüberliegenden Seite ist die
Kappe 80 radial eingezogen. Ein mit 90 bezeichneter senk
rechter Schenkel des Stegs 86 erstreckt sich zwischen den
Schlitzen 88 von oben bis fast auf das Niveau der Oberkante
eines Anschlagrings 92, der in seiner Funktion und mit
nicht gezeigten Lamellen 35 dem Anschlagring 30 entspricht,
aber eine etwas andere Form hat, auf die nachfolgend noch
eingegangen wird.
An seinem unteren Ende ist der senkrechte Schenkel 90 des
Stegs 86 über eine Sollbruchstelle 94 mit einem stufenför
migen Abschnitt 96 der Kappe 80 verbunden, der den Übergang
vom senkrechten Schenkel 90 zum Außendurchmesser der Kappe
darstellt. Bei der ersten Betätigung des Ventils durch
Druck von oben auf den zu seinem senkrechten Schenkel 90
hin schräg abfallenden Schenkel 86 wird die Sollbruchstelle
94 durchbrochen, und dann verschwenkt der Steg 86 zusammen
mit dem Sprühkopf 78 um den in Fig. 14 gezeigten unteren
Bereich des Stegs 86 auf der der Sollbruchstelle 94 diame
tral gegenüberliegenden Seite der Kappe. Die Schwenkbewe
gung wird durch Aufstoßen des senkrechten Schenkels 90 des
Stegs 86 auf die Oberseite des Anschlagrings 92 begrenzt.
Der einstückig mit dem Sprühkopf 78 verbundene senkrechte
Schenkel 90 bildet somit bei der Ausführung nach Fig. 11
bis 15 einen Nocken, der im Zusammenwirken mit dem An
schlagring 92 das Niederdrücken des Sprühkopfs 78 blockiert
oder freigibt. Er entspricht in dieser Hinsicht den Nocken
46 und 48.
Anders als die Nocken 46, 48 hat der Nocken 90 jedoch nicht
die Funktion eines Drehanschlags. Für diesen Zweck sind an
der Umfangswand der Kappe zwei im wesentlichen diametral
gegenüberliegende, radial nach innen vorspringende, senk
rechte Rippen 98 vorgesehen. Sie könnten auch durch zwei
gegenüberliegende, axial kurze Vorsprünge ersetzt sein, so
fern durch ihre Anordnung nahe dem unteren Ende der Kappe
78 gewährleistet ist, daß die senkrechten Rippen 98 bzw.
die kurzen Vorsprünge mit Anschlagflächen am Anschlagring
92 zusammenwirken können, um die Drehbewegung der Kappe 78
zu begrenzen.
Wie aus Fig. 12 hervorgeht, sind an die Innenseite der Um
fangswand der Kappe 78 nicht nur die Anschläge 98, sondern
in gleichmäßiger Verteilung über den Umfang mehrere Rippen
100 angeformt, die einerseits die verhältnismäßig dünne
Wand der Kappe versteifen und andererseits auf der Obersei
te des Tellerrands zur Anlage kommen und dort von oben auf
die Kappe ausgeübte axiale Kräfte abstützen.
Der wie der Anschlagring 30 durch Preßsitz am Tellerrand
festgelegte Anschlagring 92 ist auf seiner Oberseite, au
ßerhalb der zentralen Bohrung, mit zwei gegenüberliegenden
höheren Bereichen, deren obere Flächen in Fig. 12 mit 102
und 104 bezeichnet sind, sowie zwei niedrigeren Bereichen
106 und 108 ausgebildet. Sämtliche vier Bereiche können
sich am Umfang des Anschlagrings über etwa 90° erstrecken.
Es können aber auch entweder die höheren oder die niedrige
ren Bereiche etwas größer als die jeweils anderen Bereiche
gewählt werden.
Wie Fig. 12 veranschaulicht, erstrecken sich die als An
schläge dienenden Rippen 98 von der Umfangswand der Kappe
80 soweit radial nach innen, daß sie beim Hin- und Herdre
hen der Kappe gegen die senkrechten Grenzflächen zwischen
den höheren und niedrigeren Umfangsbereichen des Anschlag
rings 92 anstoßen, die jeweils zwei Anschlagflächen 109 und
111 bilden. Die Kappe kann also nur um ca. 90° hin- und
hergedreht werden. Wie ebenfalls aus Fig. 12 hervorgeht,
liegt auch der als Nocken dienende senkrechte Schenkel 90
des Stegs 86 auf einem Radius, der kleiner ist als der hal
be Außendurchmesser des Anschlagrings 92. Dies hat zur Fol
ge, daß in der in Fig. 12 gezeigten relativen Drehwinkel
stellung der Teile der Nocken 90 bis auf die obere Fläche
des niedrigeren Bereichs 108 des Anschlagrings 92 niederge
drückt und dabei das Ventil geöffnet werden kann. Wird da
gegen die Kappe 80 um etwa 90° im Uhrzeigersinn gedreht,
ergibt sich eine relative Stellung der Teile, bei der sich
die Drehanschläge 98 und der Nocken 90 in der in Fig. 12
gestrichelt gezeigten Stellung befinden. Dies ist die
Transportstellung, in der der Sprühkopf 78 gegen Nieder
drücken blockiert ist, weil sich der Nocken 90 über dem ho
hen Abschnitt 104 des Anschlagrings 92 befindet und somit
an einer Bewegung nach unten gehindert ist.
Die höheren und niedrigeren Umfangsabschnitte 102-108 des
Anschlagrings 92 bilden wie bei dem Anschlagring 30 eine
Nockenbahn, die bei der Ausführung nach Fig. 11 bis 15 im
radial äußeren Bereich der oberen Fläche des Anschlagrings
92 vorhanden sein muß, weil sich auch der Nocken 90 und die
Anschläge 98 radial außen an der Umfangswand der Kappe 80
befinden. Es versteht sich, daß das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 11 bis 15 auch dahingehend abgewandelt werden
könnte, daß entweder ein in der Funktion dem Nocken 90 ent
sprechender Nocken und/oder ein oder mehrere in der Funktion
den Anschlägen 98 entsprechende Anschläge an den Sprüh
kopf 78 angeformt sind. In diesem Fall müßte die Nockenbahn
wie bei dem Anschlagring 30 auf einem kleineren Radius lie
gen.
Die in den Fig. 11a, 12a, 12b und 13a gezeigte Modifikation
der vorstehend beschriebenen Sprühdose nach Fig. 11-15
hat die Besonderheit, daß der in der Modifikation mit 92'
bezeichnete Anschlagring mit der Kappe 80' vormontiert und
die so gebildete Einheit, fertig vorbereitet, angeliefert
und nach dem Befüllen der Sprühdose in einem einzigen, ein
fachen Montagevorgang auf diese aufgesetzt werden kann.
Zu dem genannten Zweck ist bei der modifizierten Ausführung
der Flansch 32' des Anschlagrings 92' axial vergrößert, so
daß die Höhe seiner zylindrischen Umfangsfläche wenigstens
etwa halb so groß ist wie die übrige Länge des Anschlag
rings 92', z. B. auch 2/3 der letzteren betragen kann. Au
ßerdem ist im Vergleich zu der Ausführung nach Fig. 11 bei
der nach Fig. 11a der Außendurchmesser des Flanschs 32' et
wa auf den Außendurchmesser des Ventiltellers 12 vergrö
ßert. Die modifizierte Kappe 80' kann in diesem Fall die
selbe Größe haben wie bei der Ausführung nach Fig. 11. Es
bedarf lediglich einer Anpassung der unteren Enden der Rip
pen 98 und 100 an den größeren Flansch 32'. Dieser bildet
nach wie vor die Vertiefungen 106, 108. Um jedoch eine ver
hältnismäßig große Umfangsfläche als Anlage- und Führungs
fläche für die Kappe 80' zu erhalten, sind die Aussparungen
106, 108 als Vertiefungen in dem Flansch 32' ausgebildet,
d. h. sie sind von einem Randkragen 116 umgeben. Die Rippen
100 stützen sich statt auf dem äußeren Rand des Ventiltel
lers 12 nunmehr auf dem äußeren Rand bzw. Randkragen 32'
des Anschlagrings 92' ab. Die Rippen 98' sind gemäß Fig.
12b im Bereich des Kragens 116 ausgeklinkt, so daß sie mit
ihrem radial inneren, untersten Bereich, der in die jewei
lige Aussparung 106 bzw. 108 ragt, die oben beschriebene
Anschlagfunktion ausüben. Im übrigen ist auch der Anschlag
ring 92' mit nicht gezeigten Lamellen 35 ausgebildet.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der modifizierten
Ausführung nach Fig. 11a sind mit einem der Breite der Rip
pen 98' entsprechenden Abstand vor den Anschlagflächen 109
und 111 kleine radial nach innen weisende Vorsprünge 117 an
.der radial inneren Umfangswand des Kragens 116 angeformt.
Beim Drehen der Kappe 80' überwinden die unteren Enden der
Rippen 98' diese Vorsprünge 117 und rasten hinter ihnen
ein. Auf diese Weise wird erreicht, daß die drehbare Kappe
80' in ihren beiden Endstellungen durch die Vorsprünge 117
gesichert wird. Erst wenn man ein bestimmtes Drehmoment auf
die Kappe 80' ausübt, wird der Widerstand, den die Vor
sprünge 117 bieten, überwunden, und die Kappe kann dann in
die jeweils andere Endstellung weitergedreht werden. Eine
entsprechende Rastsicherung der Endstellungen ist auch bei
den zuvor beschriebenen Ausführungen möglich.
Die axiale Sicherung der Kappe 80' auf dem Anschlagring 92'
wird im Ausführungsbeispiel durch eine im unteren Bereich
auf ihrer Innenwand angeformte Ringrippe 112 gewährleistet,
die bei der Vormontage der beiden Teile hinter der Unter
kante des Flanschs 32' einrastet. Es versteht sich, daß an
stelle der Ringrippe 112 mehrere Vorsprünge vorhanden sein
können und daß auch ein Einrasten in eine Ringnut im Rand
kragen 116 oder eine umgekehrte Vorsprung/Nut-Anordnung als
Alternativen in Frage kommen. Bei der Montage der aus der
Kappe 80' und dem Anschlagring 92' bestehenden Einheit auf
dem Dosenkörper findet die Ringrippe 112 Platz in dem Um
fangsspalt zwischen dem nach unten gebogenen äußeren Be
reich des Ventiltellers 12 und dem Flansch 32'.
Eine weitere innere Ringrippe 114 ist am untersten Ende der
Kappe 80' vorgesehen. Sie rastet bei der Montage der aus
der Kappe 80' und dem Anschlagring 92' bestehenden Einheit
auf dem Dosenkörper hinter dem äußersten Rand des Ventil
tellers 12 ein und bildet eine formschlüssige axiale Siche
rung für die Verbindung dieser Teile.
Das Prinzip der Vormontage des Anschlagrings und einer den
Sprühkopf integrierenden Kappe ist anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels nach Fig. 11 bzw. 11a dargestellt. Abwei
chend von dieser konkreten Gestaltung ist erkennbar, daß
hierfür die Vergrößerung des Außendurchmessers des An
schlagrings keine notwendige Voraussetzung ist. Eine Vor
montage, z. B. mittels Rastgliedern, läßt sich auch errei
chen, wenn der Außendurchmesser des Anschlagrings größer
oder kleiner ist als der Außendurchmesser des Ventiltellers
12.
Claims (24)
1. Sprühdose mit einem ein Ventil aufweisenden Ventilteller
(12), der mit einem Ventildom (16) und einem diesen mit
radialem Zwischenabstand umgebenden, auf einem Bördel
rand (14) des Dosenkörpers (10) durch Clinchen befestig
ten Kragen (18) geformt ist, sowie mit einem drehbaren
Sprühkopf (22, 78), der auf einen nach oben aus dem Ven
tildom (16) herausragenden, zum Steuern des Ventils
axial bewegbaren Stößel (20) aufsetzbar und zusammen mit
diesem aus einer Schließstellung gegen Federkraft in ei
ne Sprühstellung niederzudrücken ist, wobei in den Kra
gen (18) ein Anschlagring (30, 92) mit Preßsitz drehfest
eingedrückt ist, der auf seiner nach oben weisenden Sei
te mit einer sich längs des Umfangs erstreckenden Noc
kenbahn (36, 102-108) geformt ist, über der bei Dre
hung des Sprühkopfs (22, 78) in der Schließstellung mit
geringem Abstand oder gleitend ein oder mehrere mit ihm
verbundene Nocken (46, 48, 90) bewegbar sind, während
wenigstens ein mit ihm verbundener Anschlag (46, 48, 98)
zwischen zwei sich quer zur Umfangsrichtung erstrecken
den Anschlagflächen (50-56, 109, 111) hin und her
drehbar ist, und in einer der beiden durch die Anschlag
flächen (50-56, 109, 111) bestimmten Endstellungen des
Sprühkopfs (22, 78) die Nockenbahn (36, 102-108) unter
dem oder den Nocken (46, 48, 90) jeweils mit einer Aus
sparung (38, 40, 108) ausgebildet ist, die das Nieder
drücken des Sprühkopfs (22, 78) in die Sprühstellung ge
stattet, dadurch gekennzeichnet, daß die den Preßsitz
bildende äußere Umfangsfläche des Anschlagrings (30, 92)
eine Vielzahl radial elastisch nachgiebiger Lamellen
(35) aufweist, die an dem Kragen (18) anliegen.
2. Sprühdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Nocken (46,
48) und an der Nockenbahn (36) für jeden gleichzeitig
als Anschlag dienenden Nocken (46, 48) zwei Anschlagflä
chen (50-56) und eine Aussparung (38, 40) vorhanden
sind.
3. Sprühdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Aussparungen (38, 40) Durchbrechungen der
Nockenbahn (36) sind.
4. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nockenbahn (36) in einer Bohrung
des Anschlagrings (30) angeordnet ist und der Sprühkopf
(22) mit geringem radialen Spiel in die Bohrung des An
schlagrings (30) eingreift.
5. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Endkanten der Lamellen (35)
im wesentlichen parallel zur Mittellängsachse des An
schlagrings (30) erstrecken und die Lamellen (35), aus
gehen von ihrem Ursprung, unter einem spitzen Winkel
schräg zur radialen Richtung nach außen vorspringen.
6. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anschlagring (30) mit einem äuße
ren umlaufenden oder unterbrochenen Flanschrand (32) ge
formt ist, der beim Eindrücken des Anschlagrings (30)
auf dem oberen Randbereich des Ventiltellers (12) zur
Anlage kommt.
7. Sprühdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Sprühkopf (22) bis auf die
Sprühdüse (84) von einer axial fest, aber drehbar auf
dem Dosenkörper (10), dem Ventilteller (12) oder dem An
schlagring (30) gelagerten Kappe (80) überdeckt ist,
oder die Kappe (58, 70) in einer solchen relativen Dreh
winkelstellung drehfest mit dem Sprühkopf (22) verbunden
ist, daß sich vor der Sprühdüse (26) des Sprühkopfs (22)
eine Austrittsöffnung (68) in der Kappe befindet, und
die Kappe (80) durch Materialwahl und Gestaltung über
dem Sprühkopf (22) ausreichend elastisch ist, um ihn
durch Druck auf die Kappe (80)in die Sprühstellung zu
bewegen.
8. Sprühdose nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kappe (80) einstückig mit dem Sprühkopf (22, 78) aus
gebildet ist.
9. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sprühkopf (22) von einer axial
fest, aber drehbar auf dem Dosenkörper (10), dem Ventil
teller (12) oder dem Anschlagring (30) gelagerten Kappe
(58) umgeben ist, die in einer solchen relativen Dreh
winkelstellung drehfest mit dem Sprühkopf (22) verbunden
ist, daß sich vor der Sprühdüse (26) des Sprühkopfs (22)
eine Austrittöffnung (68) in der Kappe (58) befindet,
und die über dem Sprühkopf (22) mit einer Durchgriff
söffnung (60) zu dessen Betätigung versehen ist.
10. Sprühdose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchgriffsöffnung (60) mit einem sich in den Innen
raum der Kappe (58) erstreckenden Randkragen ausgebildet
ist, der den Sprühkopf (22) mit geringem radialen Spiel
umgibt und mit einem axialen Durchtrittsschlitz (66) für
die Sprühdüse (26) versehen ist, und vorzugsweise zu
sätzlich eine Feder-Nut-Verbindung (74, 76) zwischen der
Kappe (72) und dem Sprühkopf (22) vorhanden ist.
11. Sprühdose nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberseite der Kappe (70, 72)an wenigstens einer
Stelle ihres Umfangs zwischen der Durchgriffsöffnung
(60) und dem äußeren Rand mit einer wenigstens etwa fin
gerbreiten Mulde geformt ist, über deren tiefste Stelle
im Bereich der Durchgriffsöffnung der Sprühkopf (22)
hinaus ragt.
12. Sprühdose nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sprühkopf (22) nach Art einer Fe
der-Nut-Verbindung (74, 76) drehfest, aber axial ver
schieblich mit der Kappe (72) in Eingriff ist.
13. Sprühdose nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlagring (92) wenigstens im radial mittleren
und/oder äußeren Bereich seiner Oberseite mit einer Noc
kenbahn (102-108) mit mindestens einer Aussparung
(106, 108) ausgebildet ist und an der Kappe (80) wenig
stens ein Nocken (90) und ein mit ihm vereinigter oder
separater Anschlag (98) angeformt sind.
14. Sprühdose nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nocken (90) ein radial eingezogener, axial elastisch
nachgiebiger und zusammen mit dem Sprühkopf (78) nieder
drückbarer Teil der Umfangswand der Kappe (80) ist und
ein oder mehrere Anschläge (98) in Form von inneren Vor
sprüngen an dem axial festen Teil der Umfangswand der
Kappe (80) mit Anschlagflächen (109, 111) zusammenwir
ken, die durch die jeweils eine Aussparung (106, 108) in
der Nockenbahn (102-108) in Umfangsrichtung begrenzen
den Flächen gebildet sind, wobei die relative Anordnung
des Nockens (90), des Anschlags (98) und der Aussparung
(106, 108) am Umfang derart getroffen ist, daß sich der
Nocken (90) in der einen Anschlagstellung über einem ho
hen Abschnitt (104) der Nockenbahn (102-108) und in
der anderen Anschlagstellung über einer Aussparung (108)
befindet.
15. Sprühdose nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der radial eingezogene Teil (90) der Umfangswand der
Kappe (80) durch seitliche Schlitze (88) begrenzt und
durch einen sich in einer Mulde quer über die Endwand
der Kappe erstreckenden, ebenfalls durch seitliche
Schlitze (88) begrenzten Steg (86) mit dem Sprühkopf
verbunden ist.
16. Sprühdose nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der radial eingezogene Teil (90) der Umfangswand der
Kappe (80) an seinem unteren Ende durch eine Sollbruch
stelle (94) mit dem übrigen Teil der Umfangswand verbun
den ist.
17. Sprühdose nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steg (86) auf der dem Nocken (90) diametral gegen
überliegenden Seite der Kappe (80) an einen Abschnitt
der Umfangswand anschließt, der durch seitliche Schlitze
(88) begrenzt ist, die sich von oben nur über einen Teil
der Höhe der Umfangswand erstrecken, und der die Sprüh
düse (84) trägt.
18. Sprühdose nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sprühkopf (78) in der Schließ
stellung mit Zwischenabstand zum Stößel (20) des Ventils
gehalten ist und erst beim Niederdrücken auf dem Stößel
(20) zur Anlage kommt.
19. Sprühdose nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappe (80') durch axiale Verra
stung (112) auf dem Anschlagring (92') axial fest, aber
drehbar vormontierbar ist.
20. Sprühdose nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Außendurchmesser des Flanschrands (32') des An
schlagrings (92') etwa die Größe des Außendurchmessers
des Ventiltellers (12) hat und im montierten Zustand die
Kappe (80') mit einem inneren Vorsprung (112) in einen
äußeren Ringspalt zwischen dem Anschlagring (92') und
dem äußeren Bereich des Ventiltellers (12) eingreift.
21. Sprühdose nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kappe (80') mit einem weiteren inneren Vorsprung
(114) hinter der Außenkante des Ventiltellers (12) axial
einrastbar ist.
22. Sprühdose nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe der von der Kappe (80')
übergriffenen, sie führenden, äußeren Umfangsfläche des
Anschlagrings (92') wenigstens etwa halb so groß ist wie
die Höhe seiner übrigen äußeren Umfangsfläche.
23. Sprühdose nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flansch (32') des Anschlagrings (92') mit einem ei
nen Teil der die Kappe (80') führenden, äußeren Umfangs
fläche bildenden, die Aussparungen (106, 108) radial au
ßen umgebenden Kragen (116) geformt ist.
24. Sprühdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß am Anschlagring (30, 92, 92')
mit bestimmtem Abstand vor den Anschlagflächen (109,
111) Rastvorsprünge (117) angeformt sind, welche mit den
Anschlägen (46, 48, 98, 98') zusammenwirken und den
Sprühkopf (22, 78) bzw. die Kappe (80, 80') durch ein be
stimmtes zu überwindendes Reibmoment gegen unbeabsich
tigtes Drehen in den Endstellungen sichern.
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