Fadenwächter an einer Mehrzahl in mindestens einer Reihe angeordneter Garnbehandlungsmaschinen, insbesondere Spinnmaschinen Gambehandlungsmaschinen, z. B Spinnmaschinen und dergleichen sind in der Regel ziemlich schmal und verhältnismässig lang, und besitzen eine Mehrzahl von Spindeln, die zu beiden Seiten der Maschine montiert sind. In modernen Betrieben sind in einem Raum meh rere solche Spinn-maschinen angeordnet, wobei zwei oder mehr Spinnmaschinen Ende an Ende in einer Längsreihe angeordnet sind und mehrere solche Längs reihen Seite an Seite zu Kolonnen von Maschinen angeordnet sind.
Die Durchgänge zwischen den Reihen sind normalerweise ziemlich schmal, und genügen ge rade, um den Zugang zu den Seiten der Spinnmaschi- neu den Bedienungspersonen zu gestatten, die nachste hend als Spinnereiarbeiter oder Spinner bezeichnet sind.
Der Zugang zu diesen Durchgängen geht beider- ends von einem oder mehreren Korridoren aus, die stirnseitig an den Spinnmaschinen vorbeiführen und sich quer zu oder an den Enden der Längsreihen er strecken, so z. B. zwischen den Kolonnen von Maschinen oder zwischen den Stirnseiten der Maschi nen und der benachbarten Wand.
Normalerweise durchlaufen die Spinnereiarbeiter, denen die Verantwortung, Fadenbrüche an den Maschinen zu ermitteln und zu beheben, obliegt, eine Mehrzahl von Maschinenseiten längs eines mehr oder weniger vorbestimmten Kontrollganges vorwärts und rückwärts in den Durchgängen. Die Anzahl der Maschinenseiten oder die Gesamtzahl der Spindeln, die einem einzelnen Spinnereiarbeiter zur überwachung zu geordnet ist, hängt normalerweise von der Anzahl Minuten je Betriebsstunde der Maschine ab, in der der Spinnereiarbeiter tatsächlich arbeitet, von der zur Be gehung einer Spinnmaschine notwendigen Zeit und von der zur Behebung der mutmasslichen Anzahl Faden brüche benötigten Zeit.
Eine solche Zuordnung hat zur Folge, dass der Spinnereiarbeiter einen erheblichen Teil seiner Arbeitszeit dazu benützt, längs der Spinn maschinen zu patrouillieren und nach Fadenbrüchen zu suchen, während der Grossteil dieser Zeit wirkungsvol- ler benützt werden könnte zum tatsächlichen Beheben von Fadenbrüchen.
In der Erkenntnis, dass die Ausnützung der Arbeitszeit des Bedienungspersonals zur überwachung der Spinnmaschinen erheblich verbessert werden könnte, falls die Aufteilung der Arbeitszeit zwischen reirer Laufzeit und tatsächlich zur Ausführung der Arbeit benötigter Zeit verändert werden könnte, be zweckt die Erfindung einen Fadenwächter zu schaffen, der, wenn zusammen mit mehreren Maschinen, z. B. Spinn- oder Zwirnmaschinen, verwendet, den Spinne- reiarbeiter an die bestimmte Maschinenseite weist, die der Wartung bedarf.
Dies erlaubt dem Spinnereiarbei- ter, die reine Lauf- oder Patroullierzeit längs der Seiten der Maschinen zu vermindern, und den grösseren Teil seiner Zeit auf das Beheben von Fadenbrüchen zu ver wenden, was einer höheren Produktivität entspricht und gestattet, einem Spinnereiarbeiter eine grössere Anzahl von Maschinenseiten oder Spindeln zuzuord- neu.
Die Erfindung bezweckt ferner Mittel zu schaffen, um einzelne Fadenbrüche an einer Garnbehandlungs- maschine festzustellen, ferner Mittel, um den Spinne- reiarbeiter zu warnen, sobald eine vorbestimmte Fadenbruchsituation , z. B. eine übermässige Anzahl Fadenbrüche an einer bestimmten Maschinenseite ein tritt, wodurch der Spinnereiarbeiter direkt zu dieser Maschine gewiesen wird, ohne Umwege machen zu müssen.
Es ist ausserdem festgestellt worden, dass das Er fassen und Zählen von Fadenbrüchen allein nicht ge nügt, denn eine Garnbehandlungsmaschine mit einer kleinen Anzahl von Fadenbrüchen, z. B.<B>3</B> bis<B>6,</B> kann noch betrieben werden, ohne dass die Grenze der Un wirtschaftlichkeit überschritten würde, welche das Be heben der Fadenbrüche erfordert. Dementsprechend besteht ein weiterer Zweck der Erfindung darin, eine Diskriminatoreinrichtung zu schaffen, die in Kombina tion mit dem Fadenbruchdetektor in der Lage ist, ein Warnsignal nach Erreichen einer vorbestimmten An- zahl Fadenbrüche an einer Maschinenseite zu betäti gen.
Dabei kann die Warnvorrichtung zur leichteren überwachun- durch den Spinnereiarbeiter beispiels weise an den Stirnseiten der Spinnmaschinen angeord net sein, wo sie für den sich im Korridor aufhaltenden Spinner leicht sichtbar ist, und damit diesen sofort über die fehlerhafte Arbeitsweise einer bestimmten Maschinenseite informiert, was ihm gestattet, sich direkt zu dieser Maschine ohne unnötiges Herumlaufen zu begeben.
Zu diesem Zweck ist der vorgeschlagene Faden wächter gekennzeichnet durch eine Detektoreinrichtung zum Erfassen der einzelnen durch die Garnbehand- lungsmaschinen erzeugten Fäden und zur Erzeugung <B>C</B> eines Signals in Abhängigkeit eines Fadenbruches, wel ches Signal das Vorhandensein und die Maschinenseite eines Fadenbruches anaibt, durch eine mit der Detek- toreinrichtun- wirkverbundene Diskriminatoreinrich- tung zum Empfang der Fadenbruchsignale und zur Un- terscheiduno,
eines einer vorbestimmten Anzahl Faden brüche an einer der Maschinenseite entsprechenden Signals, wobei die vorbestimmte Anzahl kennzeichnend für die unwirtschaftliche Arbeitsweise der betreffenden Maschinenseite ist, und durch Anzeigemittel, die mit der Diskriminatoreinrichtung verbunden sind und in deren Abhängigkeit betätigbar sind, um eine Bedie nungsperson darüber zu informieren, dass die Anzahl Fadenbrüche an einer Maschinenseite die vorbe stimmte Anzahl überschreitet, und damit dessen Auf merksamkeit auf jene Maschinenseiten zu lenken, die der Wartune, bedürfen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind nachstehend anhand der Zeichnung näher be- t2 schrieben. Es zeigt: Fig. <B>1</B> eine perspektivische Ansicht einer Mehrzahl Spinnmaschinen, die mit dem Fadenwächter ausgerü- stei sind, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht im grösseren Masstab gewisser Elemente der Spinnmaschinen der Fig. <B>1,</B> aus der Einzelheiten des dargestellten Faden wächters hervorgehen, Fig. <B>3</B> eine Draufsicht, unter Weglassung gewisser Teile,
der Detektoreinrichtung des in Fig. <B>1</B> und 2 dar- C Clestellten Fadenwächters, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. <B>3</B> durch den Detektor der Fig. <B>3,</B> aus dem Schnitt, ähn lich wie in Fig. 2 die Zusammenwirkung des Detektors mit dem Faden ersichtlich ist, Fig. <B>5</B> eine teilweise angeschnittene Seitenansicht einer Ausführun-svariante des Detektors der Fio,
. <B>3</B> und 4, Fig. <B>6</B> einen Grundriss einer Mehrzahl Spinnma schinen in einem Fabrikationsraum, wobei jede mit dem Fadenwächter ausgerüstet ist und Fig. <B>7</B> ein Schaltungsschema der elektrischen Schal tun- des Fadenwächters.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, wird nachstehend der vorgeschlagene Fadenwächter anhand einer Mehrzahl von Spinnmaschinen<B>10</B> (Fig. <B>1)</B> be schrieben. Jede dieser Spinnmaschinen, wie bekannt, übergibt Vorgarn von Köpern R, die in einem oberhalb der Maschine verlaufenden Spulengestell aufgehängt sind, durch einen von Paaren von Streckwalzen be stimmten Verzugsbereich an Spinnspulen.
Dabei wird ungespanntes Rohgarn von dem vorderen Streckwalzen- C paar<B>11,</B> 12, auch unter dem Namen Abgabewalzen bekannt, an eine Spinnspule B abgegeben, welche Spinnspule auf einer Spindel aufgesetzt ist und durch diese. mit einer hohen Drehzahl anaetrieben ist. Zwischen den Abgabzwalzen <B>11,</B> 12 und der Spinnspule B fährt das Garn durch einen Fadenführer 14 und einen Läufer, der frei bewegbar um einen Rincr montiert ist, welcher seinerseits auf einer Ringschiene<B>15</B> abgestützt ist.
Da die Spinnspule mit verhältnismässig hoher Drehzahl an getrieben ist, wird dem losen Vorgarn zwischen den Abgabewalzen<B>11,</B> 12 und der Spinnspule ein Drall gegeben, wobei aus dem Vorgarn ein Faden Y wird. Unter dem Begriff Faden ist nachstehend das, gespon nene Erzeugnis zu verstehen und der Unterbruch des Spinnvorganges, sei es durch Fadenbrtich oder Faden ende, oder allgemein durch Abwesenheit des Fadens Y zwischen den Abgabewalzen und der Spinnspule ist nachstehend mit Fadenbruch bezeichnet.
Um die Anwesenheit jedes einzelnen Fadens Y, der auf der Spinnmaschine<B>10</B> gesponnen wird, festzustel len, ist eine allgemein mit 20 bezeichnete Detektorein- richtung vorgesehen, die die von der Maschine<B>10</B> ge sponnenen Fäden erfasst und in einer bestimmten Wirklage auf jeder Seite jeder der Spinnmaschinen montiert ist. In der dargestellten Ausführungsform weist die Detektoreinrichtung 20 eine Mehrzahl von schwenkbar gelagerten Bügeln 21 auf, in der Anzahl entsprechend der Anzahl auf den Spinnmaschinen<B>10</B> gesponnenen Fäden.
Jeder der Bügel 21 ist um eine waagrechte, durch einen Zapfen 22 bestimmte Achse schwenk-bar gelagert und derart angeordnet, dass er mit dem entsprechenden Faden zwischen den Abgabewal zen<B>11,</B> 12 und den Fadenführer 14 (Fig. 2) zusam menwirkt. Vorzugsweise besitzt jeder der Bügel die Form eines M oder W und wirkt mit seinem einge knickten Abschnitt zusammen mit dem Faden. Der Reibschluss zwischen dem von den Abgabewalzen<B>11,</B> 12 auf die Spinnspule B übergehenden Faden und dem entsprechenden Teil des Bügels 21 verschwenkt diesen nach unten um die Achse des Zapfens 22 (in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien dargestellt).
Die die Mehrzahl von Bügeln 21 tragenden Zapfen 22 sind ihrerseits auf einem langgestreckten Gehäuse- te,il 24 montiert, welcher seinerseits an einem Querbin der<B>18</B> der Spinnmaschine,<B>10</B> (Fig. 2) befestigt ist. Der Gehäuseteil 24 dient zugleich als Gehäuse für Ele mente der elektrischen Schaltung, die mit jedem der Büael 21 zusammenwirken.
Zu diesen Elementen ae- hört ein bewegbarer Kontakt<B>25</B> und ein zugeordneter fester Kontakt<B>26,</B> der unter gewissen Betriebsbedin- Olungen mit dem bewegbaren Kontakt<B>25</B> zusammen- t' CI wirkt. Der bewegbare Kontakt<B>25</B> ist auf einem schwenkbaren Arm<B>28</B> montiert, welcher mit dem zu- Cleordneten Bäuel 21 über eine Schleppverbindung zu gemeinsamer Bewegung um den gemeinsamen Zapfen 22 verbunden ist.
Die Verbindung des Bügels 21 mit dem entsprechenden Arm<B>28</B> ist derart, dass eine Ab- wätsbzwegung des Bügels 21 während dessen Eingriff mit dem entsprechenden Faden Y den Arm<B>28</B> nach oben zIeht, (wie in Fig. 4 durch aus ezogene Linien <B>C 9</B> an gegeben) wobei der bewegbare Kontakt<B>25</B> vom festen Kontakt<B>26</B> angehoben wird.
Eine Aufwärtsbe- wcoung des Bücels 21 über eine Freicabelao,-- hinaus <B>(d.</B> h. über die untere der beiden in Fig. 4 gestrichelt angegebenen La-en des Bügels 21) löst den Bügel von der Verbindunc, mit dem schwenkbaren Arm<B>28,</B> was ein Anheben des Bügels 21 bis zu einer Vertikallage <B>C</B> <B>(d.</B> h. der oberen der beiden in Fig. 4 gestrichelt ange gebenen Lagen des Bügels 21) gestattet, während der schwenkbare Arm<B>28</B> den bewegbaren Kontakt<B>25</B> auf den festen Kontakt<B>26</B> bewegt.
Das Gewicht des be wegbaren Kontaktes<B>25</B> und des Armes<B>28</B> ist im Ver gleich zum Gewicht des entsprechenden Bügels 21 der art gewählt, dass eine kleine nach oben gerichtete Vor- spannkraft auf den Bügel 21 und gegen die Wirkung der durch den Reibschluss nach unten gerichteten Kraft entsteht. Diese Vorspannkraft bietet Gewähr für eine sofortige Bewegung des bewegbaren Kontaktes<B>25</B> auf den festen Kontakt<B>26</B> sobald im entsprechenden Faden Y ein Fadenbruch festgestellt wird.
An jedem der festen Kontakte<B>26</B> ist ein elektri scher Widerstand<B>29</B> mit einem vorbestimmten Wider standswert angeschlossen, und die Widerstände<B>29</B> für jeden der an den Gehäuseteil 24 montierten Bügel 21 sind an einen gemeinsamen Leiter<B>30</B> angeschlossen, der sich durch den Gehäuseteil 24 erstreckt. Durch die elektrische Verbindung der schwenkbaren Arme<B>28</B> zum Gehäuseteil 24 dient der Gehäuseteil 24 als, ge meinsame elektrische Verbindung zu allen bewegbaren Kontakten<B>25,</B> die durch die an ihn montierten Bügeln befestigt sind. Damit werden die Widerstände<B>29</B> beim Fadenbrach an einer Spinnmaschine<B>10</B> parallel zuein ander geschaltet.
Während die Detektoreinrichtung 20 somit dazu dient, einen Fadenbruch an einer der Spinnmaschinen <B>10</B> durch elektrische Verbindung von einem oder meh reren der Widerstände<B>29</B> zwischen dem gemeinsamen Leiter und dem Gehäuseteil 24 zu signalisieren, besitzt der beschriebene Fadenwächter auch eine Diskrimina- toreinrichtung, die in Fig. <B>1</B> und<B>7</B> allgemein mit<B>31</B> be zeichnet ist und dazu dient, die Signale der Detektor- einrichtung 20 zu empfangen.
Der Zweck der Diskri- minatoreinrichtung <B>31</B> besteht darin, die Signalisation von einer vorbestimmten Anzahl Fadenbrüche an einer der Spinnmaschinen zu unterscheiden. In der darge stellten Ausführungsform sind die von der Dektorein- richtung 20 angegebenen Signale Veränderungen des Widerstandpegels, die sich aus der Verbindung von mehreren Widerständen<B>29</B> in Parallelschaltung zwi schen dem gemeinsamen Leiter<B>30</B> und dem Gehäuse teil 24 ergeben.
Damit muss die Diskriminatoreinrich- tung <B>31</B> auf den Unterschied der verschiedenen Wider- stardpegel, die zwischen den beiden elektrisch leiten den Elementen vorhanden sein können, ansprechen.
Vorzugsweise, und im Einklang mit der vorstehenden Erfindung, ist die Ansprechschwelle der Diskriminator- einrichtung <B>31</B> einstellbar, um der Betriebsleitung, die die Arbeit der Spinnmaschinen<B>10</B> zu überwachen hat, zu erlauben, jene Anzahl der Fadenbrüche auszuwäh len, die als Grenze zwischen wirtschaftlichem und un wirtschaftlichem Betrieb angesehen werden und die das Eingreifen des Spinnereiarbeiters zum Beheben der Fadenbrüche erfordert.
Sobald die Diskriminatorein- richtung <B>31</B> jene vorbestimmte Anzahl Fadenbrüche an einer zugeordneten Spinnmaschine erkannt hat, wird eine Warnvorrichtung betätigt, die die Aufmerksamkeit des Spinnereiarbeiters auf die besondere Spinnma schine lenkt. In der dargestellten Ausführungsform be steht die Warnvorrichtung aus einer Warnlampe<B>32,</B> die vorzugsweise an der Stirnseite der zugeordneten Spinnmaschine<B>10</B> und im Bereich des quer zu dieser verlaufenden Korridors montiert ist, um damit die Auf merksamkeit des Spinnereiarbeiters in diesem Korridor auf sich zu lenken und diesen in den Bedienungsdurch gang, der besorgt werden soll, zu weisen.
Die nachstehende Beschreibung der Arbeitsweise der Diskriminatoreinrichtung <B>31</B> und der Warnvorrich tung<B>32</B> ist am besten anhand des Schaltschemas der Fig. <B>7</B> verständlich, in welchem ein Wählschalter 34 dargestellt ist, der die Eingangsseite einer widerstands abhängigen elektrischen Schaltung in Form eines all gemein mit<B>35</B> bezeichneten Verstärkers steuert, an dessen Ausgang ein auf Strom ansprechendes Relais<B>36</B> angeschlossen ist. Gemäss der herkömmlichen elektro nischen Technik bestimmt der Fluss durch die Spule des Relais<B>36</B> die Lage der Kontaktfedern des Relais, wodurch der Leitfähigkeitszustand der zugeordneten Kontakte<B>38</B> verändert wird.
Die Kontakte<B>38</B> steuern über Leiter<B>9</B> und 40 den Stromzufluss an eine elek trische Warnlampe<B>32.</B>
Um den Stromfluss im Ausgangskreis des Verstär kers<B>35</B> nach Massgabe der an der Spinnmaschine fest gestellten Anzahl Fadenbrüche zu verändern, gestattet der Wählschalter 34 eine selektive elektrische Verbin dung der Kollektor-Basisschaltung eines PNP- oder NPN-Verstärkertransistors 41 zum Gehäuseteil 24 und gemeinsamen Leiter<B>30</B> des Detektors 20 oder zu vor bestimmten Widerständen 43, 44, 45, 46 und 47. Die Widerstände 43 bis 47 sind in ihren Widerstandswerten derart gewählt, dass sie dem Widerstandswert einer vorbestimmten Anzahl der Widerstände<B>29</B> entspre chen, wenn diese parallel geschaltet sind.
Damit kann jedei der Widerstände 43 bis 47 als kennzeichnend für eine vorbestimmte Anzahl Fadenbrüche an der oder den vom Detektor<B>30</B> erfassten Maschinen angesehen werden. Um eine Einstellung der Stromstärke durch den Emitterkreis des Verstärker-Transistors 41 auf sol che Werte zu gestatten, dass die Anzugsstromstärke für das Relais<B>36</B> bei vorbestimmten Fadenbruchbedingun- gen vorhanden ist, ist zusätzlich ein veränderbarer Widerstand 49 in der Schaltung des Verstärkers<B>35</B> voroesehen.
In Betrieb wird der Wählschalter derart eingestellt, dass der Kollektor-Basiskreis des Transistors 41 des Verstärkers<B>35</B> mit einem ausgewählten der vorbe stimmten Widerstände 43 bis 47 verbunden wird, des sen Wert kennzeichnend für die Anzahl Fadenbrüche ist, z. B. für<B>5</B> Fadenbrüche. Anschliessend wird der Kollektorstrom des Transistors 41 mittels des Wider standes 49 eingestellt, bis der durch die Spule des Relais fliessende Strom genügt, um die Kontakte<B>38</B> zu schliessen, und damit die Warniampe <B>32</B> zu zünden.
Die richtige Einstellung des Kollektorstromes wird an- schliessend dadurch geprüft, dass der Wählschalter 34 auf den nächst unteren Wert der Widerstände 43 bis 47 eingestellt wird, um festzustellen, ob die elektrische Warnlampe<B>32</B> durch Öffnung der Kontakte<B>38</B> in Folge der Einschaltung eines einer geringeren Anzahl Fadenbrüche entsprechenden Widerstandes löscht oder nicht. Falls die Kontakte<B>38</B> nicht öffnen, wird der ver änderte Widerstand 49 weiter nachgestellt bis die Kon takte<B>38</B> öffnen und die elektrische Warnlampe<B>32</B> er lischt.
Die Einstellung wird solange durchgeführt bis die Bewegung des Wählschalters 34 zwischen zwei be nachbarten Widerständen wiederholt das Aufleuchten und das Erlöschen der Warnlampe zur Folge hat. Wenn einmal diese Einstellung durchgeführt ist, wird der Wählschalter 34 in jene Lage verdreht, in der der Gehäuseteil und der gemeinsame Leiter<B>30</B> des Detek- tors 20 mit dem Eingangskreis des Verstärkers<B>35</B> ver-: bunden ist.
In diesem Zustand und bei normalem Spinnvor gang der in der Maschine gesponnenen und von dem zugeordneten Detektor 20 überwachten Fäden, ist die an den Transistor 41 angelegte Spannung derart, dass der im Emitterkreis fliessende Strom nicht genügt, um die Kontakte<B>38</B> zu schliessen und damit die Warn lampe<B>32</B> zu zünden. Bei eintretenden Fadenbrüchen verändert sich die an den Transistor 41 angelegte Spannung, bis der im Emitterkreis fliessende Strom ge nügt, um die Kontakte<B>38</B> zu schliessen, wodurch die Warnlampe gezündet und der Spinnereiarbeiter ge warnt wird, dass sein Eingreifen erforderlich ist.
Um die Aufmerksamkeit des Spinnereiarbeiters nur auf jene Seiten der Spinnmaschinen zu lenken, die in folge einer vorbestimmten Anzahl Fadenbrüche der Aufmerksamkeit bedürfen, ist es zweckmässig, die De- tektoreinrichtung derart auszulegen, dass sie sich über die -esamte Län-e der einen Seite einer Spinnmaschine <B>im CD</B> <B>10</B> erstrecken. Dementsprechend erfassen die an den Gehäuseteil 24 montierten Bügel 21 die Anwesenheit aller Fäden längs einer Seite einer Spinnmaschine.
Es ist ferner vorgesehen, dass die Diskriminatorein- rich-Lung <B>31</B> und die Warnvorrichtung<B>32</B> derart gebaut sind, dass dem Spinnereiarbeiter ein Warnsignal in zwei Stufen abgegeben wird. Um dies zu erzielen sina in der Diskriminatoreinrichtung zwei auf Widerstands änderungen ansprechende Schaltverstärker, ähnlich dem Verstärker 34 der Fig. <B>7</B> eingebaut, wobei jeder der Schaltverstärker ein entsprechendes Relais steuert und jedes der Relais eine entsprechende Warnvorrichtung betätigt.
Die beiden Verstärker in einer solchen einzel nen Diskriminatoreinrichtung besitzen getrennt einstell bare Verstärkungsgrade, um eine individuelle Einstel lung des Widerstandswertes zu gestatten, bei welchem der durch den Ausgangskreis der Verstärker fliessende Strom genü 'gend gross ist, um die Schliessung der zuge ordneten Relaiskontakte zu bewirken. Die Betriebslei tung wird in diesem Falle den einen der Verstärker so einstellen, dass die angeschlossene Warnvorrichtung bei einer ersten vorbestimmten Anzahl Fadenbrüche, z. B.<B>5,</B> bestätigt wird, und der andere der Verstärker derart, dass die zugeordnete Warnvorrichtung bei einer zweiten und höheren Anzahl Fadenbrüche, z. B.<B>8,</B> be tätigt wird.
Beim Betrieb einer solchen Kombination mit einem zweistufigen Diskriminator wird die Auf merksamkeit des Spinners beim Eintreten der ersten Anzahl Fadenbrüche auf die entsprechende Seite der Spinnmaschine gelenkt. Sollte anschliessend der Spin ner nicht die Fadenbrüche auf dieser Maschinenseite beheben und sollten zusätzliche Fadenbrüche, z. B.<B>3,</B> eintreten, wird die zweite Warnvorrichtung betätigt, um sowohl den Spinner wie auch die Betriebsleitung darüber zu informieren, dass der Fadenbruchzustand der Spinnmaschine sich verschlechtert hat.
Eine solche zweistufige Warnung hat für die Betriebsleitung den zusätzlichen Vorteil, dass bei einem raschen überblick über den Fabrikationsraum aus dem Zustand der zwei ten Wamvorrichtung auf die richtige Arbeitsweise der Spinnereiarbeiter insofern geschlossen werden kann, als diese die Fadenbrüche rechtzeitig beheben oder nicht.
Während die bisher beschriebenen Detektoreinrich- tungen 20 in gewissen Ausführungsformen zuzufrieden- stellend arbeiten, ist vorgesehen, dass andere Ausfüh rungsformen für die betreffende Schaltanordnun#g in den Detektoren 20 dem gewünschten Zweck angepasst werden können. Insbesondere kann in Fällen mit star kem Faserflug in dem Gehäuseteil 24 ein gekapselter und vor Faserflug geschützter Schalter vorgesehen sein, wobei auch die Wahrscheinlichkeit von Fehlkon takten zwischen dem bewegten Kontakt<B>25</B> und dem festen Kontakt<B>26</B> vermindert wird.
Wenn ein gekap- selter, faserflug-geschützter Schalter vorgesehen ist, kann dieser in seinem Aufbau ähnlich oder gleich jenem sein, der in der US-Patentschrift Nr. 2<B>882</B> 374 beschrieben ist. Dieser Schalteraufbau hat den zusätz lichen Vorteil, dass dessen Gehäuse eine Montage durch Verklemmung in einer offenen Schiene gestattet, wodurch die Installation dieser Schalter auf eine Sp.,nnmaschine, wie die Spinnmaschine<B>10,</B> erleichtert ist.
Es ist auch vorgesehen, dass der Detektor 20 mit den Fadenführem 14 dadurch kombiniert wird, dass die M- oder W-förmigen Bügel 21 durch einen Bügel 21' (Fig. <B>5)</B> ersetzt werden, deren freies Ende kringel- förinig gewendelt ist.
Während die Kombination des Bügels und des Fadenführers zu einem einzigen Be standteil die Anzahl der zwischen den Abgabewalzen <B>11</B> und 12 und der Spinnspule B, auf die der Faden gewickelt wird, angeordneten Bestandteile vermindert, bleibt die Wahl zwischen der Anordnung der den Faden erfassenden Bügel 21 oder 21', bestimmt durch die Art der vorhandenen Spinnmaschinen sowie durch die Wünsche der Betriebsleitung, in deren Betrieb der Faclenwächter eingesetzt werden soll und durch ähn liche Faktoren.
Im Hinblick auf die Anpassungsfähigkeit des be schriebenen Fadenwächters, die elektrische Verbindung von Detektoren 20 auf mehr als einer Seite der Spinn maschinen mit einer einzelnen Diskriminatoreinrich- tung <B>31</B> herzustellen, ist es zweckmässig, dass jede der elektrischen Diskriminatoreinrichtungen <B>31</B> elektrisch mit den Detektoren 20 verbunden wird, die an einan der gegenüberliegenden Seiten eines Paares von Spinn maschinen<B>10</B> montiert sind. Wie bereits erwähnt, be grenzt jedes Paar von Seite an Seite angeordneten Spinnmaschinen zwischen deren einander gegenüberlie genden Seiten einen Bedienungsdurchgang, der dem Spinner den Zugang zu den Spindeln und anderen Maschinenelementen gestattet.
Es ist daher zweckmäs- sig, dass der Spinner, nachdem dieser auf eine Faden- bruchsituation aufmerksam gemacht worden ist, den entsprechenden Durchgang begeht und die Fadenbrü che zu beiden Seiten des Durchganges. behebt. Im Hin blick auf die Arbeitsweise ist es vorteilhaft, die Warn- vor:richtungen <B>32</B> jeweils eher einem bestimmten Zu gang zuzuordnen als einer bestimmten Maschinenseite.
Damit wird der Spinner über ein fehlerhaftes Arbeiten der beiden an den Durchgang angrenzenden Maschi nenseiten informiert und in diesen Durchgang einge wiesen, wo er die Fadenbrüche zu beheben hat, und zwar an den beiden an den Durchgang angrenzenden Maschinenseiten. Dabei kann die Verteilung der Fadenbrüche auf die beiden Maschinenseiten<B>'</B> die ge meldet werden, beliebig sein, und zwischen keinem Fadenbruch auf der einen und der vorbestimmten An zahl Fadenbrüche auf der anderen Seite, und dem um gekehrten Zustand ändern.
Elektrische Verbindungen dieser Art sind in Fig. <B>7</B> schematisch angegeben, und ein zufriedenstellender Monta-eort für die Diskrimina- toreinrichtung <B>31</B> und die Warnvorrichtung<B>32</B> stirnsei- tig der Spinnmaschinen<B>10</B> ist in Fig. <B>1</B> dargestellt. Der Einfluss des dargestellten Fadenwächters auf den Verlauf des Kontrollganges des Spinners ist am besten aus dem in Fig. <B>6</B> dargestellten Grundriss er sichtlich.
In diesem Grundriss ist deutlich die verhält- nismässig grosse Länge der Durchgänge zwischen ein ander gegenüberliegenden Maschinenseiten ersichtlich und der Korridore<B>51,</B> die zwischen Reihen von Spinn- maschülen <B>10</B> vorhanden sind. Wie bereits erwähnt, sind die Durchgänge<B>50</B> eng und lang, z. B.<B>15</B> m lang und etwa<B>75</B> cm breit. Die quer zu den Durchgängen <B>50</B> verlaufenden Korridore<B>51</B> sind erheblich breiter, z.
B. bis zu<B>1.80</B> m breit, und verlaufen benachbart zu den Stirnseiten der Spinnmaschinen<B>10.</B> Wenn somit die Warnvorrichtungen<B>32</B> an den Stirnseiten der Spinnmaschinen<B>10</B> montiert werden, wird einem Spin- nereiarbeiter ermöglicht, in einem Korridor<B>51</B> zu ste hen und die Warnvorrichtungen einer Mehrzahl von Spinnmaschinen<B>10</B> zu überblicken.
Sobald eine der Warnvorrichtungen betätigt wird, um den Spinnereiar- beiter über eine fehlerhafte Arbeitsweise im Bereich einer der Durchgänge<B>50</B> zu informieren, kann der Spinnereiarbeiter sich im Korridor<B>51</B> bis zu dem be treffenden Durchgang<B>50</B> bewegen, diesen begehen und die daselbst vorgefundenen Fadenbrüche beheben. Diese Arbeitsweise unterscheidet sich eindeutig von einer solchen, in der der Spinner schlangenförmig von einem der Durchgänge<B>50</B> in den nächsten längs eines vorbestimmten Kontrollganges zu gehen hat und zu gleich nach Fadenbrüchen an den Spinnmaschinen<B>10</B> suchen und diese beheben muss.
Es wurde festgestellt, dass die Aufteilung der Arbeitszeit des Spinnereiarbei- ters in reine Laufzeit und Zeit zur Behebung der Fadenbrüche durch diese Änderung des Weges des Kontrollganges erheblich verbessert wird und zugleich eine Erhöhung der Wirksamkeit des Spinners erlaubt.