CH440885A - Absperrorgan - Google Patents

Description

  Absperrorgan    Die Erfindung betrifft ein Absperrorgan; sie geht  davon aus, dass in der Praxis, beispielsweise bei che  mischen Anlagen, oft ein Anlass besteht, ein Nieder  schraubventil durch einen Hahn mit Küken zu ersetzen  oder umgekehrt. Ein solcher Hahn hat hauptsächlich  den Vorteil, dass die Stellung seines Handgriffs ohne  weiteres erkennen lässt, ob der Hahn geschlossen oder  ganz oder teilweise geöffnet ist, und dass (bei geradem  Durchgang) der Strömungswiderstand kleiner ist als bei  einem     Niederschraubventil,    bei dem die Instandhaltung  der Dichtflächen leichter, die Dichtung zuverlässiger  und die Verschleissgefahr des Sitzes geringer ist.

   Das  Auswechseln eines solchen Hahnes gegen ein Nieder  schraubventil und umgekehrt war bisher umständlich;  es musste der Hahn von den Leitungen getrennt und  das Ventil an die Leitungen angeschlossen werden bzw.  umgekehrt. Abschlussorgane, die fest in ein längeres  Rohrstück eingebaut sind, beispielsweise     Ständerventile     und     -hähne    sowie Absperrorgane von Standbatterien,  konnten überhaupt nicht gegen andersartige Absperror  gane ausgetauscht werden, es war in solchen Fällen  notwendig, das     ganze        Ständerventil    bzw. den     ganzen     Standhahn oder die ganze Standbatterie auszuwechseln.  



  Der Erfindung liegt die neue Aufgabe zugrunde,  diese Nachteile zu vermeiden.  



  Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch ge  löst, dass in das Gehäuse des Absperrorgans wahlweise  der Sitz und das Verschlusstück eines     Niederschraub-          ventils    oder eines Hahnes einsetzbar sind.  



  Vorzugsweise hat das Gehäuse ein Innengewinde,  in welches wahlweise ein Ansatz eines Sitzes für ein  Verschlusstück mit im Gehäuse     befestigbaren    Nieder  schraubmitteln oder ein Ansatz eines Kükengehäuses  mit einem Küken mit im Gehäuse     befestigbaren    Dreh  mitteln     einschraubbar    ist. Dabei ist der Handgriff des       Hahnkükens    zweckmässig in einer in bezug auf das  Küken wählbaren Stellung an dessen Schaft fixierbar.  Zu diesem Zwecke kann die Spindel des Kükens  Längsrippen haben, die in Längsrillen einer Bohrung  des Handgriffs hineingreifen.    In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand bei  spielsweise dargestellt.

   Es zeigen:       Fig.    1 einen Längsschnitt durch ein     Niederschraub-          ventil,          Fig.    2 einen Längsschnitt durch einen Hahn.  



  Das     Niederschraubventil    nach     Fig.    1 hat einen Sitz  1 mit einem Ansatz 2, der in einem Innengewinde 3  des Gehäuses 4 sitzt. Das Verschlusstück 5 ist durch  eine Spindel 6 drehfest, aber längs verschiebbar mit  dem Handgriff 7 verbunden. Die Spindel 6 und der  Handgriff 7 sind in     einem    Teil 8     geführt,    der in das Ge  häuse 4 geschraubt ist.  



  Der Hahn nach     Fig.    2 hat ein Kükengehäuse 9 mit  einem Ansatz 10, der in das Innengewinde 3 des Ge  häuses 4 geschraubt ist. Das obere Ende der Spindel  11 des Kükens 12 hat Längsrippen 13, die in Längsril  len 14 des Handgriffs 15 hineingreifen, der durch eine  Schraube 16 an der Spindel befestigt ist. Der obere  Teil des Hahnes enthält ein     Zahngesperre    mit einem  mit der Spindel 11 verbundenen Glied 17 und einem  an der im Gehäuse festgeschraubten Führung 18 der  Spindel angebrachten Gegenglied 19. In der dargestell  ten Lage des Gliedes 17 und des Handgriffs 15 ist die  ses     Gesperre    eingerückt.

   Es kann durch einen axialen  Druck auf den Handgriff 15 gegen die Kraft einer       Rückholfeder    20 zwecks Betätigung des Hahnes ausge  rückt werden. In der ausgerückten Stellung ragt der  gezahnte Teil des Gliedes 17 in einen Hohlraum 21  hinein. Das Glied 17 kann auch mit vertauschter     Ober-          und    Unterseite     eingesetzt    werden. Dabei ist das     Gesperre     ausgerückt und kann nicht eingerückt werden, so dass  der Hahn ohne axialen Druck auf den Handgriff betä  tigt werden kann.  



  Das     Niederschraubventil    nach     Fig.1    und der  Hahn nach     Fig.    2 haben dasselbe Gehäuse 4, so dass  der Sitz 1 und das zugehörige Verschlusstück 5 mit der  Spindel 6, deren Führungsteil 8 und dem Handgriff 7  gegen das Kükengehäuse 9 mit dem Küken 12, dessen  Spindel 11, Handgriff 15 und Führung 18 auswechsel  bar sind.

   Dadurch kann das     Niederschraubventil    durch      den Hahn     oder        umgekehrt    der     Hahn    durch das Nieder  schraubventil ersetzt werden, ohne dass es nötig ist, die  angeschlossenen Leitungen zu lösen und wieder     anzu-          schliessen.    Bei     Ständerventilen    oder     -hähnen    und bei  Standbatterien, deren Rohre fest mit dem Gehäuse des  Absperrorgans oder der Absperrorgane verbunden  sind, ist es überhaupt nur auf diese Weise möglich,  einen Hahn durch ein Ventil oder umgekehrt zu erset  zen und dabei den Ständer bzw. die Standbatterie im  übrigen beizubehalten.  



  Die Längsrippen 13 der Spindel 11 und die Längs  rillen 14 des Handgriffs 15 ermöglichen es, diesen in  einer wählbaren Stellung in bezug auf das Küken dreh  fest zu fixieren, so dass der Handgriff unabhängig  davon, in welcher Stellung das Kükengehäuse 9 im  Gehäuse 4 befestigt ist, bei der Montage derart einge  stellt werden kann, dass seine Stellung einen bestimm  ten Zusammenhang mit der Stellung des Hahnes hat.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Absperrorgan, dadurch gekennzeichnet, dass in dessen Gehäuse (4) wahlweise der Sitz und das Ver- schlussstück eines Niederschraubventils (Fig.1) oder eines Hahnes (Fig. 2) einsetzbar sind. UNTERANSPRüCHE 1.

   Absperrorgan nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) ein Innenge winde (3) hat, in welches wahlweise ein Ansatz (2) eines Sitzes (1) für ein Verschlusstück (5) mit im Ge häuse (4) befestigbaren Niederschraubmitteln (6, 7, 8) oder ein Ansatz (10) eines Kükengehäuses (9) mit einem Küken (12) mit im Gehäuse (4) befestigbaren Drehmitteln (11, 15) einschraubbar ist. 2. Absperrorgan nach Patentanspruch oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hand griff (15) des Halmkükens (12) in einer in bezug auf das Küken wählbaren Stellung an dessen Spindel (11) fixierbar ist. 3.

   Absperrorgan nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (11) des Kükens (12) Längsrippen (13) hat, welche in Längsrillen (14) einer Bohrung des Handgriffs (15) hineingreifen.