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Gasabsperrhahn in Durchgangs-, Eck- oder Mehrwegeforrn Gegenstand
vorliegender Erfindung ist ein Gasabsperrhahn in Durchgangs-, Eck- oder Mehr`vegeform,
bei dem das Küken von der weiten Kegelseite aus in seinem Gehäuse mittels eines
Gewindedeckels ein- und feststellbar ist sowie ein Vierkant zum Umstecken des Hahnschlüssels
besitzt.
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Es sind Gasabsperrhähne in Durchgangs-, Eck- oder Mehrwegeform bekannt,
bei denen die engen Gehäusekonusseiten aus Sicherheits-oder sonstigen Gründen geschlossen
gegossen oder mit einem Abzweigstutzen für die Rohrleitung o. dgl. versehen sind,
wie dies beispielsweise auch bei dem in der Zeichnung dargestellten der Fall ist.
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Bei diesen einerseits geschlossenen oder mit Rohrabzweig versehenen
Hahnausführungsarten ist es nun nichtmöglich, die Hahnükenauf die einfachste und
meist bei Durchgangshähnen übliche Art mittels Mutter und Unterlagscheibe an der
engen Konusseite im Gehäuse :einstellen untt festziehen zu können, weshalb man bei
solchen oder ähnlichen Hähnen das Küken von der weiten Gehäus,ekonusseite ;aus mit
einer mutterähnlichen Kappe einstellt und festschraubt. Derartige Häliiie nennt
Iman fast :allgemein Kappenhähne; sie haben gegenüber den üblichen Durchgangshähnen
folgende Nachteile: I. Die Anschlagsbegrenzungen des Kükens müssen hierbei in das
Gehäuseinnere unter die Kappe verlegt werden, wodurch die Kükenstellungen »Auf«
und »Zu« von außen kaum erkenntlich sind; ferner werden die Kappenabmessungen dieser
Hähne verhältnismäßig groß und schwer, wodurch auch der Sparmetallaufwand groß ist.
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Il. bestehen diese innenliegenden Anschläge aus mehreren Einzelteilen,
die besonders ausgebildet, getrennt hergestellt und wegen Anfressungsgefahr ebenfalls
aus Sparmetall sein müssen.
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11I. werden diese Kappen vorwiegend mit einer oder zwei Madenschrauben
gegen Verdrehen bzw. Lösen gesichert, was nur eine behelfsmäßige Sicherungsart ist,
weil durch die Madenschrauben das Kappengegengewinde am Gehäuse beschädigt wird.
IV:
werden Gasabsperrhähne vorwiegend von Laien bedient, und diese können meist nichteindeutig
feststellen, ob die Küken auf oder zu sind, da an der drehbaren Kappe keine eindeutigen
Markierungen »Auf;< und »Zu« anzubringen sind, weil diese Kappen drehbar sein
müssen und somit die angebrachten »Auf«- und »Zu«-Bezeichnungen durch die Kappendrehbarkeit
auf dem Kopfe oder seitlich zu stehen kommen.
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Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß ein Anschlagstift
oder eine Zeigerscheibe; deren Gegenanschläge von einer über das Innengewinde des
Gehäuses hinausreichenden Verlängerung desselben gebildet werden, am Küken zwischen
dem Dekkel und dem Vierkant angeordnet ist.
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Vorzugsweise dient hierbei eine mit einer dem Sechskant des Deckels
entsprechenden Sechskantöffnung, einem Gewindeansatz und einer Schraubenmutter versehene
Sicherungsscheibe nach überschieben über das Sechskant des Deckels und Einschieben
des Gewindeansatzes in eine Hahngehäuseaussparung zum Feststellen des Deckels in
seiner im Innengewinde einstellbaren Stellung.
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In der Zeichnung ist in Abb: i beispielsweise ein teilweiser Längsschnitt
durch einen an der engen Kegelseite mit einem Rohrabzweig versehenen Hahn dargestellt.
Der Kükenweg ist mit i8ö° abgebildet.
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Abb. a stellt eine Seitenansicht der Abb. i dar, wobei in Abb. t und
z als Kükenanschlag ein Stift dient.
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Abb.3 zeigt eine ähnliche Ansicht von Abb. i; hierbei dient eine Zeigerscheibe
als Kükenanschlag. Die auseinandergezögene Gesamtabb. q. ohne Küken stellt eine
teilweise geschnittene Draufsicht. der Abb. i dar.
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Abb. qa zeigt eine der Sicherung des Gewindedeckels dienende Schraube.
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Abb. 4b zeigt die Sicherungsscheibe der Abb. q in Ansicht.
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Bei dem Gasabsperrhahn ist entgegen den bekannten Kappenhahnausführungen
an Stelle der drehbaren Kappe mit innerhalb derselben liegenden besonderen Anschlägen
in der Achsrichtung des Kükens b ein Deckel a innerhalb einer über das Küken hinausragenden
Gehäuseverlängerung e angeordnet, die außerhalb des Deckels a zwei Anschläge d,
tdi besitzt und gleichzeitig innen mit einem Gewinde e' versehen ist, in welches
der Deckelle eingeschraubt wird. Der Gegenanschlag am Küken b kann hierbei als Anschlagstift/
oder als Zeigerscheibe f l ausgebildet sein.
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Durch diese besondere Ausbildungsart ist auch bei einerseits geschlossenen
oder mit einem Abzweig versehenen Hähnen eindeutig die Kükenstellung auch vom Laien
leicht :erkennbar, und man kann ferner unbedenklich das ,ganze Gehäuse in Temperguß
sowie den Anschlag, am Küken in Stift- oder Zeigerscheibenform ,aus Eisen herstellen.
Somit hesteht bei diesem Hahn nur das an sich leichte Küken b und der kleine, dadurch
ebenfalls leichte Deckel a aus Sparmetall, wodurch bei größerer Widerstandsfähigkeit
des Hahns ein etwa 75o/oiger Gewinn an Sparmetall erreicht ist.
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Um ein ungewolltes Lösen des Deckels a in dem Gehäusegewinde e zu
verhindern, muß auch dieser ähnlich wie bei den Kappenhähnen gesichert werden, was
nach Abb. q.a miteiner Druckschraubeg erreicht wird, unter welche ein kleines Gewindekernstück
k, d,äs mit denselben Gewindegängen des Deckelgewindes versehen ist, beigelegt
wird.
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Bei dem Absperrhahn nach vorliegender Erfindung wird dieses Sichern
des Deckels a, der an sich schon mit .einem Sechskant a1 o. dgl. zum Einschrauben
und Einstellen des Kükens b versehen ist, jedoch auf besondere Art dadurch erreicht,
daß der Deckel a mit einer Ringnut a' o. dgl. versehen ist, in welche sich .einerseits
:eine beispielsweise sechskantgelochte Sicherungsscheibe i einlegt. Diese Sicherungsscheibei
besitzt ferner noch einen Gewindeansatz il, der sich andererseits m einer Aussparung
h der Verlängerung e einschieben und mittels der Mutter L festziehen läßt.
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Da es Gaswerke gibt, die ihre Gasabsperrhähne im geschlossenen Zustande
nicht plombieren, sondern mittels eines Vorhängeschlosses gegen unbefugtes Öffnen
sichern wollen; ist dies bei der vorliegenden Bauart ebenfalls berücksichtigt und
zu diesem Zweck die Gehäuseverläilgerung c noch mit einer gelochten Rippe 1m versehen.
über diese Rippe m und über das Vierkant b1 des Kükens b wird nun: ein entsprechender
Blechbügel it übergesteckt, und man kann durch die Löcher der Rippem und äsen rtl
ein kleines Vorhängeschloß .anschließen, womit unbefugte Gasentnahme verhindert
wird.