DE9406190U1 - Vorrichtung zur gleichzeitigen Betätigung von zumindest zwei Gaswechselventilen - Google Patents
Vorrichtung zur gleichzeitigen Betätigung von zumindest zwei GaswechselventilenInfo
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Description
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ANR 17 17 332
2598-11-DE
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Betätigung
von zumindest zwei Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, mit
einem brückenförmig ausgebildeten Nockenfolger, welcher trieb!ich
zwischen einer Nockenwelle und den Gaswechselventilen angeordnet und
zur direkten Übertragung einer von einem Steuernocken der Nockenwelle auf die GaswechselventiIe übermittelten Hubbewegung dient, wobei der
Nockenfolger ein durch den Steuernocken beaufschlagbares Nockenanlaufelement aufweist und über Führungsmittel im Zylinderkopf vertikal
beweglich geführt ist.
Ein derartiger Nockenfolger ist aus der DE-A 40 23 886 vorbekannt.
Dieser besteht ebenfalls aus einem brückenförmigen Gehäuse, welches
durch einen Nocken beaufschlagt wird und zugleich auf zwei Gaswechselventile wirkt. Von Nachteil bei dem vorbekannten Nockenfolger ist es,
daß dieser permanent, d. h. auch bei geringer Drehzahl/Last, im Hubsinne
wirksam ist. Beispielsweise bei diesem Betriebszustand der Brennkraftmaschine wäre es wünschenswert, ganze Zylinder bzw. Zylinderreihen
(V-Motoren) stillzulegen, um zu Kraftstoffeinsparungen bzw. Emissionsminimierungen von Abgasen zu kommen.
Der Fachwelt sind zwar aus dem Stand der Technik Einrichtungen zur
gleichzeitigen Betätigung zweier GaswechselventiIe mit einer wahlweisen
Änderung des Öffnungshubs bekannt, hierbei muß jedoch auf unterschiedliche Nockenkonturen zurückgegriffen werden. Diese Anordnung
bedingt in nachteiliger Weise drei Nocken und bewirkt einen hohen Reibleistungsverlust, da der Nockenhub am jeweiligen Ventil über einen
Gleitabgriff abgenommen wird (s. US-PS 49 05 639).
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Des weiteren geht aus der WO 91/12415 ein Doppelschlepphebelsystem
hervor, bei dem ein mittiger Hebel gegenüber dem weiteren Hebel schaltbar ausgelegt ist. Jedoch bedingt auch diese ältere Ausgestaltung
nachteilig in aller Regel drei Nocken sowie drei Nockengegenläufer im System.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die aufgezeigten Nachteile
beseitigt sind und bei der eine insbesondere einfach aufgebaute Vorrichtung zur gleichzeitigen Betätigung von zwei oder mehr Gaswechselventilen
geschaffen ist, die auf zumindest zwei unterschiedliche
Ventilhubverläufe, wie einen Voll- und Nullhub der Gaswechselventile,
umschaltbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Nockenanlaufelement
im Nockenfolger gegenüber diesem derart verlagerbar ausgebildet ist, daß der Nockenfolger zumindest teilweise von der
Hubbewegung durch den Steuernocken abkuppelbar ist, wobei in Ausgestaltung der Erfindung in Anspruch 2 ausgeführt wird, daß das schwenkbewegliche
Nockenanlaufelement an einem im Nockenfolger gelagerten Hebel ausgebildet ist, wobei im Hebel verlagerbare Kuppelmittel vorgesehen
sind, welche im Falle des Kuppeins wenigstens eine zwischen Hebel und Nockenfolger gebildete Trennfläche gleichzeitig übergreifen
und wobei das Nockenanlaufelement über den Hebel und ein zwischen
diesem und dem Nockenfolger wirkendes Federmittel zur Anlage an den Steuernocken gebracht wird. Der Hebel vollzieht somit im entkuppelten
Zustand eine Leerhubbewegung gegenüber dem Nockenfolger um seine Lagerung. Während dieser Leerhubbewegung bleiben die betreffenden
Gaswechsel ventile geschlossen. Eine Kupplung des Hebels erfolgt idea-
!erweise während eines Grundkreises des ihn beaufschlagenden Steuernockens.
Denkbar und vorgesehen sind bei dieser Ausgestaltung auch verschiedene "Koppelstufen", über die lediglich ein Teilhub der jeweiligen
Gaswechselventile realisiert werden kann. Im Schutzumfang dieser
Erfindung eingeschlossen sind ebenfalls Ausgestaltungen, bei denen der jeweilige Hebel im Falle des Entkuppeins des Nockenfolgers vom Steuernocken
in der Position seines unteren Totpunktes gehalten wird. Dies kann beispielsweise durch separate Haltemittel, jedoch auch über die
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eingangs beschriebenen Kuppelmittel realisiert werden. Durch dieses
"Halten" wird der Hebel des Nockenfolgers während eines erwünschten Abkuppeins des Nockenfolgers von dem jeweiligen Steuernocken vollkommen
trieblich von diesem getrennt. Zusätzliche Reibverluste, hervorgerufen durch die ansonsten vollzogene Leerhubbewegung des Hebels und
seinen Kontakt zum Steuernocken sind durch diese Lösung auf einfache Art und Weise eliminiert.
Gemäß einem weiteren Unteranspruch ist es vorgesehen, den Hebel als
Kipphebel auszubilden und über Federmittel gegenüber dem Nockenfolger abzustützen. Ebenso ist es denkbar und vorgesehen, den Hebel als
Schlepphebel auszubilden bzw. mit einer gabelförmigen Geometrie zu versehen. Gleichzeitig sind verschiedene Kombinationsmöglichkeiten
einer Anordnung der Federmittel für den Kipp- oder Schlepphebel, seiner Lagerung, und seines Nockenanlaufelements denkbar. Auch können
die Federmittel gegenüber einem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine einenends abgestützt sein, wobei sie anderenends auf den Hebel zum
Zwecke eines ständigen Nockenkontakts bei seinem entkuppelten Zustand einwirken.
Das Lager für den Hebel aus einem Bolzen herzustellen, ist eine einfache
Variante einer Lagerung des Hebels gegebenüber dem Nockenfolger. Denkbar ist jedoch auch eine Wälzlagerung bzw. eine Kugel-Kalotten-Verbindung
oder ebenso eine Lösung, bei der in Nockenwellenrichtung
weisende, einteilig mit dem Hebel verbundene Zapfen in einer Aufnahme
des Nockenfolgers geführt sind.
Wie in Anspruch 5 beschrieben, ist es vorgesehen, als Kuppelmittel
einen über Hydraulikmittel verlagerbaren Stift zu applizieren. Vorteilhaft
verläuft dieser Stift in seiner Ruhestellung in seiner Kuppelposition, d. h. eine Trennfläche zwischen Hebel und Nockenfolger
übergreifend. Hierbei wird das Kuppelmittel über die Kraft einer Druckfeder in Kuppelrichtung verschoben. Denkbar ist jedoch auch eine
Lösung, bei der eine Kupplung über Hydraulikmittel und eine Entkupplung
über die Kraft einer Druckfeder oder ein anderes geeignetes Medium realisiert ist. Hierbei ist auch an andere mechanische Federelemente
wie Blattfedern, Tellerfedern oder ähnliche gedacht, jedoch
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kann aber auch eine Anfederung in zumindest eine Richtung durch magnetische,
elektromagnetische, pneumatische und ähnliche Mittel realisiert
werden.
Zur weiteren Minimierung der Ventiltriebsreibung ist es vorgesehen,
als Nockenanlauf element eine vorzugsweise wälzgelagerte Rolle im Hebel
vorzusehen. Überragt diese Rolle im gekuppelten Zustand den Nockenfolger
nicht oder nur geringfügig, ist die Bauhöhe der gesamten Vorrichtung minimiert. Denkbar ist es jedoch auch, die Rolle in einer kalottenförmigen
Aufnahme des Hebels zu integrieren und ggf. über in der Kalotte befindliche Wälzkörper zu lagern.
Aus Anspruch 7 geht eine einfache Maßnahme einer Zuleitung von Hydraulikmittel
zu dem Stift zur Kupplung des Hebels mit dem Nockenfolger hervor. Hierbei ist über eine Zuleitung im Zylinderkopf Hydraulikmittel
über eine Steigbohrung in einer der Säulen zur Führung des Nockenfolgers zu einer Querbohrung in diesem zu dem Stift geleitet.
Ist nun auch eine Rückstellung des Stiftes über Hydraulikmittel gewünscht,
kann über die weitere Säule eine gleichartig ausgebildete Zuleitung zur jeweils anderen Stirnseite des Stiftes/Kuppelmittels
geleitet werden. Anstatt der Säulen zur Führung des Nockenfolgers könnten vom Zylinderkopf sich vertikal erstreckende Führungswände
vorgesehen sein, wobei dann über die Führungswände eine Ölzuleitung zu
dem Kuppelmittel hergestellt ist.
Vorteilhaft sind im Nockenfolger auf der Seite der Gaswechsel ventile
hydraulische Spielausgleichsmittel vorgesehen. Diese Spielausgleichsmittel werden nach einem weiteren Unteranspruch in einfacher Art und
Weise über die Zuleitung aus dem Zylinderkopf zu dem Koppelmittel im Nockenfolger gleichzeitig versorgt. Denkbar ist es jedoch auch, über
die weitere Säule eine separate Versorgung der Spielausgleichsmittel zu realisieren. Bei letzterer Variante wäre dann eine Minderversorgung
mit Hydraulikmittel bei anliegendem reduzierten Druck an Hydraulikmittel für den Stift im Falle seiner Entkupplung ausgeschlossen.
Die Bohrungen für den Stift im Nockenfolger und im Hebel können während
eines Arbeitsganges mit einem Werkzeug gebohrt werden und sind
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vorteilhaft endseitig durch scheibenförmige Stopfen öldicht verschlossen.
Denkbar ist es jedoch auch, einen Wälzkörper oder ein ähnlich geeignetes Medium anzuwenden.
Die Kuppel bewegung des Stiftes in Richtung zum Nockenfolger ist durch
einen Anschlag in der Bohrung des Nockenfolgers begrenzt. Durch diesen
Anschlag ist garantiert, daß das Hydraulikmittel sicher vor die jeweilige
Stirnfläche des Stiftes geleitet wird.
Wird nun wenigstens eines der Elemente aus einem Leichtbau- und/oder
polymeren Werkstoff gefertigt, ist ein weiterer Beitrag zur Minimierung der oszillierenden Massen im Ventiltrieb geleistet. Denkbar ist
es, den Hebel bzw. den Grundkörper des Nockenfolgers aus einem faserverstärkten Kunststoff herzustellen. Jedoch ist auch an eine Aluminiumlegierung
oder eine ähnlich geeignete Werkstoff kombination gedacht. Eventuell stark beanspruchte Zonen können dann durch geeignete Gitteroder
Partikeleinlagerungen verstärkt ausgebildet werden bzw. mit einer aufgetragenen Verschleißschutzschicht versehen sein.
Die Erfindung ist nicht nur auf die Merkmale ihrer Ansprüche beschränkt.
Denkbar und vorgesehen sind auch Kombinationsmöglichkeiten
einzelner Anspruchsmerkmale und Kombinationsmöglichkeiten einzelner
Anspruchsmerkmale mit dem in den Vorteilsangaben und zum Ausgestaltungsbeispiel
Offenbarten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
und
30
30
Figur 2 eine Draufsicht nach Figur 1.
Aus den Figuren 1 und 2 geht eine Vorrichtung 1 zur gleichzeitigen
Betätigung von zumindest zwei Gaswechsel ventilen 2 hervor. Die Vorrichtung
1 besteht aus einem brückenförmig ausgebildeten Nockenfolger
3. Dieser ist trieblich zwischen einem Steuernocken 4 einer Nockenwelle und den Gaswechsel ventilen 2 positioniert. Im Nockenfolger
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3 verläuft ein schwenkbewegliches Nockenanlaufelement 5. Das Nockenanlaufelement
5 ist bei dieser Ausgestaltung als Kipphebel ausgebildet und über einen Bolzen 6 mit dem Nockenfolger verbunden. Der Hebel 5
ist einenends über eine Schraubenfeder 7 gegenüber dem Hebel 5 abgestützt. Diese Schraubenfeder 7 wirkt mit ihrer Stirnseite 8 auf eine
Stirnfläche 10 des Kipphebels 5, welche in diesem Bereich eine Aussparung 11 aufweist, und mit ihrer Stirnseite 9 zugleich auf eine
Anschlagfläche 12 des Nockenfolgers 3. Der obengenannte Bolzen 6 ist
dabei in einer Bohrung 13 des Kipphebels 5 positioniert und stirnseitig in einer komplementären Aufnahmebohrung 14 des Nockenfolgers 3
angeordnet.
Im gekuppelten Betriebszustand ist der Nockenfolger 3 mit dem Hebel 5
über einen axial verschiebbaren Stift 15 verbunden. Dieser Stift 15 verläuft dabei in einer gemeinsamen Bohrung 16, 17 durch den Hebel 5
und den Nockenfolger 3 und in etwa parallel zur Nockenwellenrichtung.
Eine Zuleitung 17a von Hydraulikmittel zu dem Stift 15 ist über eine
der Säulen 18, 19 zur Führung des Nockenfolgers 3 realisiert. Diese Zuleitung 17a wird über eine nicht näher beschriebene Versorgungsgalerie
aus dem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine heraus mit Hydraulikmittel
beaufschlagt. Im Bereich des Nockenfolgers 3 weist die Säule 18 eine sie orthogonal schneidende Bohrung 20 auf. Über diese Bohrung
20 ist ein Übertritt von Hydraulikmittel aus der Zuleitung 17a zu
einer Zuleitung 21 zu der Bohrung 17 des Stiftes 15 hergestellt. Diese Zuleitung 21 verläuft nahe einer Längsseite 22 des Nockenfolgers 3 und
in etwa parallel zu dieser. Die Bohrung 17, welche einer ersten Stirnseite 23 des Stiftes 15 zugewandt ist, dient somit als Druckraum. An
einer weiteren Stirnseite 24 des Stiftes 15 stützt sich eine Druckfeder 25 ab. Diese Druckfeder 25 wirkt andererseits auf einen Grund 26
der Bohrung 16 im Nockenanlaufelement 5 und ist dort einem scheibenförmigen Stopfen 27 zugeordnet, der, wie ein weiterer Stopfen 28, welcher
anderenends die Bohrung 17 im Nockenfolger 3 radial nach außen verschließt, die Bohrung 16 öldicht nach außen begrenzt.
Radial nach außen ist die Kuppelbewegung des Stiftes 15 durch ein Anschlagmittel 29 in der Bohrung 17 begrenzt. Dieses Anschlagmittel 29
ist radial nach innen hinter der Zuleitung 21 positioniert, so daß ein
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genügend großer Druckraum in der Bohrung 17 zur Beaufschlagung des
Stiftes 15 verbleibt.
Ist nun ein Entkuppeln des Nockenfolgers 3 von der Hubbewegung des
Steuernockens 4 gewünscht, wird der Druck an Hydraulikmittel in der
Zuleitung 17a über die Bohrung 20, die Zuleitung 21 zur Bohrung 17 vor die Stirnfläche 23 des Stiftes 15 derart erhöht, daß dieser Stift 15
aus seiner Bohrung 17 entgegen der Kraft der Druckfeder 25 vollständig in die Bohrung 16 im Hebel 5 geschoben wird. Somit übergreift der
Stift 15 nicht mehr eine zwischen den Elementen 3, 5 befindliche Trennfläche 30. Der Hebel 5 vollzieht eine Leerhubbewegung gegenüber
dem Nockenfolger 3, der Hubkontur des Steuernockens 4 folgend. Der
Nockenfolger 3 bleibt somit in Ruhe und das jeweilige Gaswechselventil
2 geschlossen. Ist nun ein Kuppeln, beispielsweise für den in den Vorteilsangaben zu den Ansprüchen genannten Betriebszustand der Brennkraftmaschine
vorgesehen, wird der Druck an Hydraulikmittel in der Zuleitung 17a derart reduziert, daß der Stift 15 in einer Grundkreisphase
des Steuernockens 4 mit seiner Stirnseite 23 zu der Bohrung 17 des Nockenfolgers 3 fluchtet und in diese Bohrung 17 geschoben wird,
wobei er gleichzeitig mit einem Teilbereich seiner Mantelfläche in der Bohrung 16 verbleibt. Somit ist der Nockenfolger 3 trieblich mit dem
Steuernocken 4 verbunden. Das jeweilige Gaswechselventil 2 öffnet im
Hubsinne des Steuernockens 4.
Wie Figur 1 ebenfalls zu entnehmen ist, ist im Hebel 5 ein als Rolle
31 ausgebildetes unmittelbares Nockenanlaufelement vorgesehen. Diese
Rolle 31 ist über eine Wälzlagerung 32 reibungsarm gegenüber dem Hebel 5 befestigt.
Im Nockenfolger 3 sind, jedem Gaswechselventil 2 zugewandt, hydraulische
Spielausgleichselemente 33 vorgesehen. Diese Spielausgleichselemente 33 werden über eine parallel zur Längsseite 22 des Nockenfolgers
3 verlaufende Bohrung 34 mit Hydraulikmittel versorgt, wobei diese Bohrung 34 eingangs mit der Bohrung 17 im Nockenfolger 3
kommuniziert. Somit ist eine gemeinsame Versorgung mit Hydraulikmittel
für den Stift 15 und die Spielausgleichselemente 33 hergestellt. Von dem ersten Spielausgleichselement 33, welches der Bohrung 34 benach-
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bart ist, führt eine Bohrung 35, parallel zu einer der Schmalseiten
36, 37 des Nockenfolgers 3.
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Bezugszahlenliste
1 | Vorrichtung | 20 | Bohrung |
2 | Gaswechselventil | 21 | Zuleitung |
3 | Nockenfolger | 22 | Längsseite |
4 | Steuernocken | 23 | Stirnseite |
10 5 | Nockenanlaufelement, Hebel | 24 | Stirnseite |
6 | Bolzen | 25 | Druckfeder |
7 | Schraubenfeder, Federmittel | 26 | Grund |
8 | Stirnseite | 27 | Stopfen |
9 | Stirnseite | 28 | Stopfen |
15 10 | Stirnfläche | 29 | Anschlagmittel |
11 | Aussparung | 30 | Trennfläche |
12 | Anschlagfläche | 31 | Rolle, Nockenanlaufelement |
13 | Bohrung | 32 | Wälzlagerung |
14 | Aufnahmebohrung | 33 | Spielausgleichselement |
20 15 | Stift, Kuppelmittel | 34 | Bohrung |
16 | Bohrung | 35 | Bohrung |
17 | Bohrung | 36 | Schmalseite |
17a | Zuleitung | 37 | Schmalseite |
18 | Säule | 38 | Bohrung |
25 19 | Säule | 39 | Bohrung |
Claims (17)
1. Vorrichtung (1) zur gleichzeitigen Betätigung von zumindest zwei
Gaswechsel ventilen (2) einer Brennkraftmaschine, mit einem brückenförmig
ausgebildeten Nockenfolger (3), welcher trieblich zwischen einer Nockenwelle und den Gaswechselventilen (2) angeordnet ist und zur
direkten Übertragung einer von einem Steuernocken (4) der Nockenwelle auf die Gaswechsel ventile (2) übermittelten Hubbewegung dient, wobei
der Nockenfolger (3) ein durch den Steuernocken (4) beaufschlagbares Nockenanlaufelement (31) aufweist und über Führungsmittel (18, 19) im
Zylinderkopf vertikal beweglich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenanlaufelement (31) im Nockenfolger (3) gegenüber diesem
derart verlagerbar ausgebildet ist, daß der Nockenfolger (3) zumindest teilweise von der Hubbewegung durch den Steuernocken (4) abkuppelbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
schwenkbewegliche Nockenanlaufelement (31) an einem im Nockenfolger
(3) gelagerten Hebel (5) ausgebildet ist, wobei im Hebel (5) verlagerbare
Kuppelmittel (15) vorgesehen sind, welche im Falle des Kuppeins wenigstens eine zwischen Hebel (5) und Nockenfolger (3) gebildete
Trennfläche (30) gleichzeitig übergreifen und wobei das Nockenanlaufelement (31) über den Hebel (5) und ein zwischen diesem und dem Nokkenfolger
(3) wirkendes Federmittel (7) zur Anlage an den Steuernocken
(4) gebracht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel
(5) als Kipphebel ausgebildet ist, der nahe seiner Quermittelebene im
Nockenfolger (3) gelagert ist, wobei einenends am Hebel (5) das Nokkenanlaufelement
(31) und anderenends wenigstens eine Schraubenfeder
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als Federmittel (7) angeordnet ist und wobei die Schraubenfeder mit
ihren Stirnseiten (8, 9) gegen eine Stirnfläche (10) des Hebels (5)
und eine mit dieser korrespondierenden Anschlagfläche (12) des Nockenfolgers
(3) wirkt.
5
5
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Lager für den Hebel (5) aus einem Bolzen (6) besteht, welcher in einer Bohrung (13) des Hebels (5) angeordnet ist und stirnseitig in einer
komplementären Aufnahmebohrung (14) des Nockenfolgers (3) verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zum Kuppeln des Hebels (5) aus wenigstens einem über Hydraulikmittel
verlagerbaren Stift (15) bestehen, der wahlweise in einer Bohrung (17) des Nockenfolgers (3) oder einer Bohrung (16) des Hebels (5) angeordnet
ist, wobei beide Bohrungen (16, 17) in etwa parallel zur Nockenwellenrichtung
verlaufen und im Kuppelfall des Hebels (5) mit dem Nockenfolger (3), im Grundkreis des Steuernockens (4), zueinander
fluchten und daß der Stift (15) mit einem Teil seiner Längserstreckung in die jeweils andere Bohrung (16 oder 17) einschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Nockenanlaufelement (31) als vorzugsweise wälzgelagerte Rolle hergestellt ist, die im gekuppelten Zustand des Nockenfolgers (3) diesen
nicht oder nur geringfügig überragt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nokkenfolger
(3) eine in etwa rechteckförmige Außenkontur aufweist und an einer seiner Schmalseiten (.36 oder 37) über mit dem Zylinderkopf
verbundene Säulen (18, 19) als Führungsmittel geführt ist, wobei die Säulen (18, 19) in komplementären Bohrungen (38, 39) des Nockenfolgers
(3), den Gaswechselventilen (33) am Nockenfolger (3) gegenüberliegend,
verlaufen und wahlweise im Zylinderkopf oder Nockenfolger (3) befestigt sind und im jeweils anderen Element (Nockenfolger 3 oder Zylinderkopf)
gleiten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nockenfolger (3) mit hydraulischen Spielausgleichselementen (33)
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versehen ist, die mit den Gaswechsel ventilen (2) zusammenwirken und an
der den Säulen (18, 19) gegenüberliegenden Schmalseite (37) des Nokkenfolgers
(3) appliziert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß über
wenigstens eine der Säulen (18 oder 19) eine Zuleitung (17a) mit Hydraulikmittel aus dem Zylinderkopf über den Nockenfolger (3) zu dem
Stift (15) als Kuppelmittel hergestellt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß über
wenigstens eine der Säulen (18, 19) eine Zuleitung (17a) im Nockenfolger (3) mit Hydraulikmittel aus dem Zylinderkopf zu den Spielausgleichselementen
(33) realisiert ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im Nockenfolger (3) eine gemeinsame Zuleitung zur Versorgung des Stiftes (15) und der Spielausgleichselemente (33) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich des Nockenfolgers (3) eine die Säule (18) zu ihrer Zuleitung (17a) orthogonal schneidende Bohrung (20) vorgesehen ist, von der aus,
nahe einer Längsseite (22) des Nockenfolgers (3) und parallel zu dieser, die Zuleitung (21) zur Bohrung (17) des Stiftes (15) im Nokkenfolger
(3) verläuft, die mit einer weiteren Bohrung (34) aus dieser heraus fluchtet, die zu einem ersten der Spielausgleichselemente (33)
führt und mit einer weiteren, senkrecht zu dieser verlaufenden, Bohrung (35) verbunden ist, die zu dem weiteren der Spielausgleichselemente
(33) verläuft.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift
(15) in Kuppelrichtung über die Kraft einer Druckfeder (25) beaufschlagt ist, die sich einenends am Grund (26) der Bohrung (16) des
Hebels (5) abstützt und andererseits auf eine Stirnseite (24) des Stifts (15) einwirkt, wobei eine Entkupplung über Hydraulikmitteldruck
entgegen der Kraft der Druckfeder (25) hergestellt ist.
2598-ll-DE 4
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Bohrung (17) des Stiftes (15) im Nockenfolger (3) Anschlagmittel (29)
zur Begrenzung der Kuppelbewegung des Stiftes (15) vorgesehen sind, wobei diese Anschlagmittel (29) radial nach innen gesehen, hinter
einer Zuleitung (21) für Hydraulikmittel positioniert sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrung (17, 16) des Stiftes (15) als Kuppelmittel im Nockenfolger (3)
und Hebel (5) endseitig durch scheibenförmige Stopfen (28, 27) öldicht
verschlossen ist.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 15, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abstützung der Druckfeder (25) am Grund (26) der Bohrung (16) des Hebels (5) gleichzeitig über den Stopfen (27) hergestellt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eines der Elemente (3, 5) aus einem Leichtbau- und/oder polymeren Werkstoff hergestellt ist.
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