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DE9411680U1 - Einrichtung zur gleichzeitigen Betätigung von zumindest zwei Gaswechselventilen - Google Patents

Einrichtung zur gleichzeitigen Betätigung von zumindest zwei Gaswechselventilen

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DE9411680U1
DE9411680U1 DE9411680U DE9411680U DE9411680U1 DE 9411680 U1 DE9411680 U1 DE 9411680U1 DE 9411680 U DE9411680 U DE 9411680U DE 9411680 U DE9411680 U DE 9411680U DE 9411680 U1 DE9411680 U1 DE 9411680U1
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bridge
bore
cam
piston
gas exchange
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DE9411680U
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INA Waelzlager Schaeffler OHG
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Description

INA Wälzlager Schaeffler KG, 91072 Herzogenaurach
ANR 17 17 332
2639-ll-DE
Einrichtung zur gleichzeitigen Betätigung von zumindest zwei Gaswechselvent i1en
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur gleichzeitigen Betätigung von zumindest zwei Gaswechsel ventilen einer Brennkraftmaschine mit einer Brücke, die trieblich zwischen einem Steuernocken und den Gaswechselventilen angeordnet und über endseitige Führungssäulen gegenüber einem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine axial beweglich gelagert ist, wobei die Brücke an ihrer dem Steuernocken zugewandten Stirnseite, im Bereich ihrer Quermittelebene, ein mit dem Steuernocken kommunizierendes Nockenanlaufelement aufweist und an ihrer nockenfernen Stirnseite mit den Gaswechsel ventilen im Hubsinn zusammenwirkt.
Ein derartiger Nockenfolger ist aus der DE-A 40 23 886 vorbekannt. Dieser besteht ebenfalls aus einem brückenförmigen Gehäuse, welches durch einen Nocken beaufschlagt wird und zugleich auf zwei Gaswechselventile wirkt. Von Nachteil bei dem vorbekannten Nockenfolger ist es, daß dieser permanent, d. h. auch bei geringer Drehzahl/Last, im Hubsinn wirksam ist. Beispielsweise bei diesem Betriebszustand der Brennkraftmaschine wäre es wünschenswert, ganze Zylinder bzw. Zylinderreihen (V-Motoren) stillzulegen, um zu Kraftstoffeinsparungen bzw. Emissionsminirnierungen von Abgasen zu kommen.
Der Fachwelt sind zwar aus dem Stand der Technik Einrichtungen zur gleichzeitigen Betätigung zweier Gaswechsel ventile mit einer wahlweisen Änderung des Öffnungshubes bekannt, hierbei muß jedoch auf unterschiedliche Nockenkonturen zurückgegriffen werden. Diese Anordnung bedingt in nachteiliger Weise drei Nocken und bewirkt einen hohen Reibleistungsverlust, da der Nockenhub am jeweiligen Ventil über einen Gleitabgriff abgenommen wird (s. US-PS 49 05 639).
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Betätigung von zumindest zwei Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine zu schaffen, bei der die eingangs genannten Nachteile beseitigt sind und bei der insbesondere über einen einfach aufgebauten Mechanismus; eine sichere Ventilabschaltung von zugleich mehreren gleichwirkenden Gaswechselventilen realisiert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß das Nockerianlaufelement als in einem längsbeweglichen Kolben geführte Rolle oder an diesem ausgebildetes Gleitstück zur trieblichen Entkupplung der Brücke von der Hubbewegung des Steuernockens hergestellt ist, wobei d\er Kolben in einer nockenseitigen Bohrung der Brücke verläuft und an seiner Unterseite über die Kraft eines Druckmittels in Nockenrichtung abgestützt ist und in der Brücke zumindest ein verlagerbares Kuppelmittel angeordnet ist, das zumindest im Kuppelfall eine zwischen dem Kolben und seiner Bohrung gebildete Ringfläche schneidet und zugleich in einer komplementären Aussparung des Kolbens verläuft. Durch diese Maßnahme ist ohne aufwendige Änderungen an bereits bestehenden Nockenwellen bzw. ZyIinderköpfen eine einfache Ventilabschaltung insbesondere für Mehrventiltechnik geschaffen. Durch das ständig am Steuernocken anlaufende Nockenanlaufelement ist zugleich ein verschleißarmer Schaltbetrieb garantiert. Denkbar und vorgesehen ist es auch, nur Teilhübe der betreffenden Gaswechselventile durch höhenverteilt in der Einrichtung positionierte Kuppelmittel zu erzielen. Bei der Wahl eines axial beweglichen Gleitabgriffs in der Brücke kann es vorgesehen sein, diesen Gleitabgriff mit einer geeigneten Verschleißschutzschicht zu versehen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Nockenanlaufelement im Grundkreis des Steuernockens die Brücke in Nockenrichtung nur geringfügig überragt. Somit wird die Bauhöhe der gesamten Vorrichtung günstig beeinflußt und ggf. kann auf bisher bestehende Anschlußmaße zurückgegriffen werden. Anstatt des hier beschriebenen Kolbens sind auch andere Elemente als Nockengegenläufer vorgesehen, welche geeignet sind, eine oszillierende Bewegung in der Brücke auszuführen, so beispielsweise auch balkenförmige und ähnlich geeignete.
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Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 15.
Als Druckmittel für das Nockenanlaufelement ist eine Kegelfeder vorgesehen. Durch die Wahl dieser Kegelfeder minimiert sich der in der Brücke für das Druckmittel erforderliche Bauraum. Denkbar und vorgesehen sind auch weitere Druckmittel, wie beispielsweise magnetische, elektromagnetische und andere geeignete, wie auch weitere mechanisch wirkende.
Aus Anspruch 4 geht eine bevorzugte Anordnung des Kuppelmittels in der Brücke hervor. Vorgesehen kann es auch sein, zumindest zwei in der Brücke positionierte Kuppelmittel anzuordnen, welche das Nockenanlaufelement einschließen. Auch können die Kuppelmittel parallel zu einer gedachten Verbindungslinie zwischen den Führungssäulen positioniert sein. Mit in den Schutzumfang dieser Erfindung ist auch eine Lösung einbezogen, bei welcher das Kuppelmittel in etwa radial zum Nockenanlaufelement verläuft.
In Konkretisierung der Erfindung geht es aus einem weiteren Unteranspruch hervor, daß es vorgesehen ist, eine Rückstellung des Kuppelmittels über eine Druckfeder zu bewirken. Gleichwohl ist eine Umkehrung des eben beschriebenen kinematischen Prinzips Gegenstand der Erfindung, bei welcher eine Verschiebung des Kuppelmittels in seine Entkuppelposition über die Kraft zumindest einer Druckfeder und eine Verlagerung des Kuppelmittels in Kuppelposition über die Kraft des Druckmittels hergestellt ist.
Eine Versorgung mit Hydraulikmittel des als Kuppelmittel ausgebildeten Hydraulikkolbens ist in Konkretisierung der Erfindung über eine der Führungssäulen hergestellt. Über die jeweils andere Führungssäule ist, sofern hydraulische Spielausgleichselemente verwendet werden, die Versorgung der Spielausgleichselemente realisiert. Denkbar kann es auch sein, über nur eine Führungssäule eine gemeinsame Versorgung des Kuppelmittels und der Spielausgleichselemsnte herzustellen. Denkbar ist es auch, die Brücke im Bereich einer der Führungssäulen gabelförmig auszubilden und die betreffende Führungssäule durch die Gabel zu
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umfassen. Hierdurch können in einfacher Weise Längenänderungen durch Wärmedehnung ausgeglichen werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist es in Anspruch 10 vorgesehen, über einen Stift, welcher die Ringfläche zwischen dem Kolben und seiner Bohrung überragt, eine Verdrehsicherung für den Kolben herzustellen. Vorgesehen ist es auch, dem Kolben bzw. dem Nockenanlaufelement eine derartige unrotationssymmetrische Geometrie zu geben, durch welche ein Verdrehen in der betreffenden Aufnahme ohnehin verhindert ist.
Ein besonders reibungsarmer Nockenabgriff im Kolben ist dadurch hergestellt, daß dessen Rolle auf einem Bolzen über einer Wä'lzlagerung verläuft. Anstatt der Wälzlagerung ist auch an eine Gleitlagerung gedacht.. Auch kann der Kolben im Bereich der Rolle kalottenförmig ausgebildet sein und die Rolle in nockenferne Richtung auf einer Vielzahl von Wälzkörpern gelagert werden.
Aus Anspruch 12 geht hervor, daß es vorgesehen ist, die Brücke und/- oder das Nockenanlaufelement aus einem Leichtbau- und/oder polymeren Werkstoff herzustellen. Durch diese Maßnahme ist ein weiterer Beitrag hinsichtlich Massereduzierung und Senkung der oszillierenden Massen im Ventiltrieb geschaffen. Dies führt zu einer Minderung der Reibleistung, die erforderlichen Ventilfederkräfte können herabgesetzt werden bzw. kann die maximal zu fahrende Drehzahl der Brennkraftmaschine erhöht werden.
Wird das Kuppelmittel zumindest auf seiner dem Nockenanlaufelement zugewandten Seite kegelförmig ausgebildet, ist eine besonders sichere Arretierung des betreffenden Kolbens im Kuppelfall geschaffen, da ein gewisser Toleranzausgleich gewährleistet ist.
Schließlich zeigen die Ansprüche 13 bis 15, daß es auch vorgesehen ist, in der Brücke einen mechanischen Spielausgleich zu applizieren. Hierbei ist es zum einen denkbar, eine einfache Schraube in einer Bohrung der Brücke gegen das Ende des Ventilschaftes anzulegen. Denkbar und vorgesehen sind jedoch auch weitere Einstellelemente, wie beispielsweise bolzenartige, welche an ihrem dem Gaswechselventil
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zugewandten Ende auswechselbare Einstellplättchen oder ähnliches aufweisen können. Zur einfachen Lagesicherung der Schraube dient hier eine Mutter.
Durch die obengenannte Maßnahme kann auf die Ölzuführung zu den ansonsten verwendeten Hydraulikelementen verzichtet werden. Durch Verwendung von definierten Gewindesteigungen erübrigt sich das aufwendige Messen des auftretenden Ventilspiels. Zur Einstellung ist es lediglich notwendig, die Anzahl der Umdrehungen der Schraube zu zählen.
Die Erfindung ist nicht nur auf die Merkmale ihrer Ansprüche beschränkt. Denkbar und vorgesehen sind auch Kombinationsmöglichkeiten einzelner Anspruchsmerkmale und Kombinationsmöglichkeiten einzelner Anspruchsmerkmale mit dem in den Vorteilsangaben und zum Ausgestaltungsbeispiel Offenbarten.
Zweckmäßigerweise ist die Erfindung in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Einrichtung;
Figur 2 einen Querschnitt nach Figur 1;
Figur 3 eine Teilansicht nach Figur 1 mit entkuppeltem Nockenanlaufelement und
Figur 4 eine Teilansicht der Brücke mit mechanischen Spielausgleichselementen.
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Der Figur 1 ist eine Einrichtung 1 zur gleichzeitigen Betätigung von zumindest zwei Gaswechsel ventilen 2 entnehmbar. Diese Einrichtung 1 besteht aus einer Brücke 3, die trieblich zwischen einem Steuernocken
4 einer nicht näher dargestellten Nockenwelle und den Gaswechselventilen 2 positioniert ist. Die Brücke 3 ist endseitig über Führungssäulen
5 gegenüber einem nicht dargestellten Zylinderkopf der Brennkraftmaschine geführt. Denkbar ist es hierbei auch,, die Führungssäulen 5 fest
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mit der Brücke 3 zu verbinden und die gesamte Vorrichtung axial beweglich gegenüber dem Zylinderkopf herzustellen. Im Bereich ihrer Quermittelebene, auf ihrer dem Steuernocken 4 zugewandten Stirnseite 6 weist die Brücke 3 einen längsbeweglichen Kolben als Nockenanlaufelement 7 auf. Im Nockenanlaufelement 7 ist eine Rolle 8 angeordnet. Diese Rolle 8 verläuft auf einem Bolzen 9 über einer Wälzlagerung 10. Die Rolle 8 ist somit als reibungsarmer Gegenläufer für den Steuernocken 4 hergestellt. Das Nockenanlaufelement 7 ist über ein Druckmittel 11 gegenüber einem Grund 12 einer Bohrung 20 für das Nockenan laufelement 7 abgestützt. Andererseits wirkt das Druckmittel 11 auf eine Unterseite 13 des Nockenanlaufelements 7. Bei dieser Variante ist das Druckmittel 11 als Kegelfeder ausgebildet. Denkbar ist es auch, mehrere derartige Federn, welche auch zylindrisch ausgebildet sein können, zur Abstützung des Nockenanlaufelements 7 zu applizieren.
Je einem Gaswechselventil 2 ist in der Brücke 3 ein hydraulisches Spielausgleichselement 14 zugeordnet. Eine Versorgung mit Hydraulikmittel der Spielausgleichseiemente 14 ist über eine der Führungssäulen 5 hergestellt. Hierzu weist diese Führungssäule 5 eine Axialbohrung 15 aus dem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine heraus auf, die mit einer Ölversorgungsgalerie im Zylinderkopf kommuniziert. Diese Axialbohrung 15 ist mit einer Radialbohrung 16 in der Führungshülse 5 verbunden. In der Brücke 3 verläuft parallel zu ihrer Stirnseite 6 eine Querbohrung 17 (s. auch Figuren 2, 3). Über diese Querbohrung 17, welche zumindest über Teilabschnitte eines Hubes der Brücke 3 mit der Radialbohrung 16 synergiert, ist eine ausreichende Versorgung der betreffenden Spielausgleichselemente 14 mit Hydraulikmittel hergestellt. Über eine weitere Axialbohrung 18 in der weiteren Führungssäule 5 ist eine Beaufschlagung eines in der Brücke 3 parallel zur Nockenwellenrichtung verlagerbaren Kuppe!mittels 18a realisiert.
Dieses Kuppelmittel 18a, hier als Kolben ausgebildet, verläuft tangential zu einer Ringfläche 19 zwischen dem Kolben als Nockenanlaufelement 7 und seiner ihn umschließenden Bohrung 20. Für den Fall einer Kupplung der Brücke 3 auf die Hubbewegung des Steuernockens 4 weist das Nockenanlaufelement 7 an seiner Unterseite 13 im Bereich des Kuppelmittels 18a eine komplementäre Aussparung 21 für das Kuppel-
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mittel 18a auf. In Längsrichtung gesehen weist der Kolben als Kuppelmittel 18a ebenfalls eine ringförmige Aussparung 22 auf (s. Figur 2). An einer ersten Stirnseite 23 ist das Kuppelmittel 18a mit Hydraulikmittel aus einer Querbohrung 24 beaufschlagt. Diese Querbohrung 24 ist wiederum während bestimmter Hubabschnitte der Brücke 3 mit einer Radialbohrung 25 durch die Führungssäule 5 verbunden, welche nicht zur Versorgung der Spielausgleichselemente 14 dient. Diese Radialbohrung 25 mündet wiederum in die Axialbohrung 18 der betreffenden Führungssäule 5. An einer weiteren Stirnseite 26 des Kuppelmittels 18a ist eine Druckfeder 27 angelegt, die sich andererseits am Grund 28 der das Kuppelmittel 18a umschließenden Bohrung 29 abstützt.
Ist nun eine Entkupplung der Brücke 3 von der Hubbewegung des Steuernockens 4 gewünscht, wodurch die betreffenden Gaswechsel ventile 2 geschlossen bleiben, wird das Kuppelmittel 18a über Hydraulikmittel in Richtung zum Grund 28 in seiner Bohrung 29 axial verschoben. Die eigentliche Kolbenfläche des Kuppelmittels 18a kommt somit außer Eingriff zu der Aussparung 21 an der Unterseite 13 des Nockenanlaufelements 7. Da nun die Aussparung 22 des Kuppelmittels 18a unmittelbar vom Nockenanlaufelement 7 geschnitten ist, kann dieses sich ungehindert in seiner Bohrung 20 axial bewegen. Das Nockenanlaufelement 7 folgt somit der Hubbewegung des Steuernockens 4 entgegen der Kraft des Druckmittels 11 (s. Figur 1). Durch den Leerhub des Nockenanlaufelements 7 gegenüber der Brücke 3 bleiben die betreffenden Gaswechselventile 2 geschlossen. Eine Kupplung des Nockenanlaufelements 7 auf die Hubbewegung des Steuernockens 4 wird bevorzugt in einer Grundkreisphase des Steuernockens 4 realisiert. Hierzu wird der an der Stirnseite 23 des Kuppelmittels 18a anliegende Druck an Hydraulikmittel derart minimiert, daß das Kuppelmittel 18a über die Kraft der Druckfeder 27 in seine Kuppelposition geschoben wird. In dieser Stellung greift das Kuppelmittel 18a mit Teilabschnitten seiner Kolbenfläche in die ihm zugewandte komplementäre Aussparung 21 des Nockenanlaufelements 7. Durch diese Kupplung ist der Kraftschluß zwischen Nockenanlaufelement 7, Brücke 3 und Gaswechsel ventilen 2 wiederhergestellt. Die Gaswechsei ventile 2 öffnen im Sinne der Hubkontur des Steuernockens 4.
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In der Bohrung 20 der Brücke 3 für das Kuppelmittel 7 ist eine Aussparung 30 vorgesehen. In dieser Aussparung 30 verläuft ein Wälzkörper 31. Dieser Wälzkörper 31 überragt radial nach innen die Ringfläche 19. Zugleich verläuft er in einer hier als Längsnut ausgebildeten komplementären Aussparung 32 des Nockenanlaufelements 7. Durch diese Maßnahme ist eine einfache Verdrehsicherung des Nockenanlaufelements 7 gegenüber der Brücke 3 realisiert.
In Figur 3 ist das Nockenanlaufelement 7 in seiner entkuppelten Position gezeigt. Mit seinem Außenmantel 33 schneidet das Nockenanlaufelement 7 die Aussparung 22 des Kuppelmittels 18a.
Schließlich zeigt die Figur 4 in einer Teilansicht der Brücke 3, daß es auch vorgesehen ist, anstatt der verwendeten hydraulischen Spielausgleichselemente 14 einen mechanischen Spielausgleich 35 zu verwenden. Dieser mechanische Spielausgleich 35 ist vorteilhaft als Schraube ausgebildet und verläuft in einer zu den Gaswechselventilen 2 fluchtenden Bohrung 36 der Brücke 3. Die Schraube sitzt dabei mit ihrem Ende 37 unmittelbar auf einem Ende 38 des Gaswechselventils 2 auf. In ihrem Kopfbereich 39, welcher dem Ende 37 abgewandt ist, ist die Schraube mit einer Mutter 40 als Sicherungselement versehen. Durch Drehen des hier als Schraube ausgebildeten mechanischen Spielausgleichs 35 wird ein Einstellen des Ventilspiels ermöglicht.
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Bezugszahlenliste
1 Einrichtung
2 Gaswechselventil
3 Brücke
4 Steuernocken
5 Führungssäulen 6 Stirnseite
7 Nockenanlaufelement
8 Rolle
9 Bolzen
10 Wälzlagerung 11 Druckmittel
12 Grund
13 Unterseite
14 Spielausgleichselement
15 Axialbohrung 16 Radialbohrung
17 Querbohrung
18 Axial bohrung 18a Kuppelmittel
19 Ringfläche 20 Bohrung
21 Aussparung
22 Aussparung
23 Stirnseite
24 Querbohrung
25 Radialbohrung
26 Stirnseite
27 Druckfeder
28 Grund
29 Bohrung
30 Aussparung
31 Wälzkörper
32 Aussparung
33 Außenmantel
34 Stirnseite
35 mechanischer Spielausgleich
36 Bohrung
37 Ende
38 Ende
39 Kopfbereich
40 Mutter

Claims (15)

INA Wälzlager Schaeffler KG, 91072 Herzogenaurach ANR 17 17 332 2639-ll-DE 5 Ansprüche
1. Einrichtung (1) zur gleichzeitigen Betätigung von zumindest zwei Gaswechsel ventilen (2) einer Brennkraftmaschine mit einer Brücke (3), die trieblich zv/ischen einem Steuernocken (4) und den Gaswechsel ventilen (2) angeordnet und über endseitige Führungssäulen (5) gegenüber einem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine axial beweglich gelagert ist, wobei die Brücke (3) an ihrer dem Steuernocken (4) zugewandten Stirnseite (6), im Bereich ihrer Quermittelebene, ein mit dem Steuernocken (4) kommunizierendes Nockenanlaufelement (7) aufweist und an ihrer nockenfernen Stirnseite (34) mit den Gaswechsel ventilen (2) im Hubsinne zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenanlaufelement (7) als in einem längsbeweglichen Kolben geführte Rolle (8) oder an diesem ausgebildetes Gleitstück zur trieblichen Entkupplung der Brücke (3) von der Hubbewegung des Steuernockens (4) hergestellt ist, wobei der Kolben in einer nockenseitigen Bohrung (20) der Brücke (3) verläuft und an seiner Unterseite (13) über die Kraft eines Oruckmittels (11) in Nockenrichtung abgestützt ist und in der Brücke (3) zumindest ein verlagerbares Kuppelmittel (18a) angeordnet ist, das zumindest im Kuppelfall eine zwischen dem Kolben und seiner Bohrung (20) gebildete Ringfläche (19) schneidet und zugleich in einer komplementären Aussparung (21) des Kolbens verläuft.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel (11) als wenigstens eine Druckfeder ausgebildet ist, die sich einenends an einem Grund (12) der Bohrung (20) des Kolbens abstützt und anderenends auf die Unterseite (13) dieses einwirkt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder als Kegelfeder ausgebildet ist.
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4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelmittel (18a) tangential zur Ringfläche (19) zwischen Nockenanlaufelement (7) und Bohrung (20) verläuft und als Hydraulikkolben mit einer Aussparung (22) ausgebildet ist, wobei der Hydraulikkolben zumindest an einer ersten Stirnseite (23) über Hydraulikmittel beaufschlagbar und im Falle einer gewünschten Entkupplung der Brücke (3) vom Steuernocken (4) über das Hydraulikmittel derart in seiner Bohrung (29) verschiebbar ist, daß seine Aussparung (22) im Grundkreis des Steuernockens (4) der komplementären Aussparung (21) des Nockenanlaufelements (7) gegenüberliegt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Stirnseite (26) des Kuppelmittels (18a) von einer Druckfeder (27) beaufschlagt ist, die sich am Grund (28) der Bohrung (29) entgegen Hydraulikmitteldruck abstützt.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beaufschlagung des als Kuppelmittel (18a) ausgebildeten Hydraulikkolbens mit Hydraulikmittel über eine Führungssäule (5) aus dem Zy1i&eegr;-derkopf der Brennkraftmaschine heraus erfolgt, die eine Axialbohrung (18) für das Hydraulikmittel aufweist, welche von einer Radialbohrung (25) im Bereich der Brücke (3) orthogonal geschnitten ist, wobei die Radialbohrung (25) zumindest während eines; Teilhubes der Brücke (3) mit einer Querbohrung (24) durch die Brücke (3) zur Bohrung (29) des Kuppelmittels (18a) im Bereich seiner ersten Stirnseite (23) korrespondiert.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (3) mit hydraulischen Spielausgleichselementen (14) versehen ist, die an ihrer nockenfernen Stirnseite (34) appliziert sind, wobei jedem Gaswechselventil (2) ein Spielausgleichselement (14) unmittelbar zugewandt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Versorgung der Spielausgleichselemente (14) mit Hydraulikmittel über eine Führungssäule (5) aus dem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine heraus hergestellt ist, die eine Axialbohrung (15) für das Hydraulik-
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mittel aufweist, welche von einer Radialbohrung (16) im Bereich der Brücke (3) orthogonal geschnitten ist, wobei die Radialbohrung (16) zumindest während eines Teilhubes der Brücke (3) mit einer Querbohrung (17) durch die Brücke (3) zu den Spielausgleichselementen (14) kommuniziert.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß über eine erste der Führungssäulen (5) eine Versorgung des Kuppelmittels (18) und über eine weitere der Führungssäulen (5) eine Versorgung der Spielausgleichselemente (14) hergestellt ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung (29) der Brücke (3) für das Kuppelmittel (18a) oder in einer Außenmantelfläche (33) des längsbeweglichen Nockenanlaufelements (7) ein Wälzkörper/Stift (31) als Verdrehsicherung befestigt ist, der zugleich die zwischen beiden Elementen (3, 7) befindliche Ringfläche (19) schneidet und in einer komplementären Aussparung (32) des jeweils anderen Elements (7, 3) verläuft.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (8) auf einem Bolzen (9) über einer Wälzlagerung (10) verläuft.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (3) und/oder das Nockenanlaufelement (7) aus einem Leichtbau- und/oder polymeren Werkstoff hergestellt sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (3) mit einem mechanischen Spielausgleich (35) versehen ist, wobei jedem Gaswechselventil (2) ein Spielausgleich (35) zugeordnet ist und wobei jeder Spielausgleich (35) in einer zu den Gaswechselventilen (2) fluchtenden Bohrung (36) verläuft und den Gaswechsel ventilen (2) unmittelbar zugewandt ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Spielausgleich (35) aus je einer in der Bohrung (36) angeordneten Schraube hergestellt ist.
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15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube in ihrem Kopfbereich (39), welcher die Stirnseite (6) der Brücke (3) überragt, mit einer Mutter (40) als Sicherungselement versehen ist.
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DE9411680U 1994-07-19 1994-07-19 Einrichtung zur gleichzeitigen Betätigung von zumindest zwei Gaswechselventilen Expired - Lifetime DE9411680U1 (de)

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