DE69218845T2 - Verfahren und Apparat zum Speichern von Blättern in Schuppenformation auf einer Palette - Google Patents
Verfahren und Apparat zum Speichern von Blättern in Schuppenformation auf einer PaletteInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lageranordnung zum Lagern von dachziegelartig angeordneten oder überlappten Kopien bedruckten und gefalteten Materials auf einer Palette. Auf dem Gebiet des Druckens ist es üblich, vorgedrucktes Material zum späteren Zusammenfügen mit anderen bedruckten Materialien zeitweilig zu lagern. In der Vergangenheit erfolgte dies durch Stapeln einzelner bedruckter Kopien aufeinander und durch Anordnen dieser vertikalen Stapel auf einer Palette. In manchen Fällen wurden diese vertikalen Stapel zur Bildung von Bündeln, die anschließend auf Paletten angeordnet wurden, zusammengebunden. In neuerer Zeit wurde in der Druckindustrie erkannt, daß diese Form der Lagerung ineffizient ist, da sie eine Maschine zum Abnehmen einzelner Kopien, die sich in einer dachziegelartigen Anordnung auf einem Förderer befinden, und zum Aufeinanderlegen derselben zu einem vertikalen Stapel erfordert. Wenn umgekehrt die gelagerten Materialien wieder aufgenommen werden, müssen sie vom vertikalen Stapel genommen und erneut in einer dachziegelartigen Anordnung auf einem Förderer abgelegt werden. Die zur Durchführung dieser Art von Lagerung und Wiederaufnahme verwendeten Maschinen sind kompliziert, fehlerträchtig und relativ langsam.
- Ein Ansatz zur Lösung des Problems der ineffizienten Lagerung und Wiederaufnahme eines dachziegelartig angeordneten Kopienstroms hat breite Anwendung in der Druckindustrie gefunden Diese Lösung beinhaltet das Lagern der einzelnen bedruckten Kopien in der dachziegelartigen Anordnung direkt auf großen Lagerrollen, wobei zum Aufwickeln der Kopien auf die Rollen eine Winde verwendet wird. Beim Abwärtsbewegen des Stroms auf dem Förderer wird die dachziegelartige Anordnung auf einem durchgehenden Trennbahnstreifen angeordnet, der anschließend fest auf große Rollen aufgewickelt wird. Eine volle Spule gelagerter bedruckter Kopien weist eine zylindrische Form auf und lagert eine einzelne Reihe eines dachziegelartig angeordneten Kopienstroms. Diese Technologie wurde hauptsächlich von einer europäischen Gesellschaft, Ferag, entwickelt und auf den Markt gebracht. Das Dokument EP-A-0 281 790 (Ferag) beschreibt eine Wickelmaschine zum bilden und abbauen einer solchen Rolle.
- Zwar lösen die Maschinen von Ferag das Problem der ineffizienten Lagerung und Wiederaufnahme durch Beibehalten der dachziegelartigen Anordnung während des Lagerns und des Wiederaufnehmens, jedoch treten durch die Anwendung des Ferag- Ansatzes für das Problem andere Nachteile auf. Zunächst nutzen die Lagerrollen den Lagerraum nicht effizient. Die effizienteste Form zum Lagern der Materialien ist eine kubische Form und die gebräuchlichste Art, eine kubische Form zu erhalten, ist die Anordnung auf einer rechtwinkligen Palette. Zylindrische Rollen verschwenden inhärent Lagerraum. Zusätzlich verschwenden die zylindrischen Rollen Platz in ihren jeweiligen Mitten. Ein zweiter Nachteil der Ferag-Maschinen ist, daß zylindrische Rollen inhärent schwerer zu handhaben sind. Palletten sind die häufigste Lagerform, und Gabelstapler und andere Maschinen sind zur Handhabung rechtwinkliger Paletten ausgelegt. Die Handhabung zylindrischer Rollen erfordert besondere Ausrüstung, die teurer und komplizierter in der Wartung und der Bedienung ist. Ein dritter Nachteil besteht darin, daß der Kopienstrom in einem gebogenen Verlauf gelagert wird, der die normalerweise ebenen bedruckten Kopien zeitweilig verformt. Dies macht die Handhabung der teilweise verformten Kopien bei der Wiederaufhalune schwieriger. Ein vierter Nachteil ist, daß beim Handhaben und Lagern von Zeitungen auf einer Rolle, jede zweite einzelne Zeitung vor dem Lagern der Zeitungen um 180º gedreht werden muß. Dies liegt daran, daß die äußere Faltung die Zeitung auf einer Seite dicker macht, und die Zeitungen abwechselnd gedreht werden müssen, um die Rollenbreite im Gleichgewicht zu halten.
- Ein anderer alternativer Ansatz für das vertikale Stapeln von bedruckten Kopien wurde von der Harris Corporation (jetzt Harris Graphics, Inc.) entwickelt. Dieser Ansatz ist in dem Dokument US-A-3 874522 (Harris) offenbart, welches den nächstliegenden Stand der Technik darstellt. Harris verwendet spezielle Platten zur Bildung von im wesentlichen horizontalen Stapeln von Zeitungen, Druckbögen und anderen Arten von Druckerzeugnissen. Wenn der dachziegelartig angeordnete Kopienstrom den Fördere verläßt, wird der Kopienstrom auf einer länglichen Platte zusammengedrückt, so daß die einzelnen Kopien beinahe vertikal aufrecht stehen. Einzelne Platten können anschließend übereinander auf einer Palette gestapelt werden.
- Der Platten-Ansatz von Harris hat sich als in der Druckindustrie als kommerziell nicht geeignet erwiesen. Zwar ermöglicht dieser Ansatz im Gegensatz zum Ferag-Verfahren die Verwendung kubischer Lagereinheiten auf Paletten, jedoch löst er nicht das Grundproblem der ineffizienten Zerstörung und Widerherstellung des dachziegelartig angeordneten Kopienstroms während der Lagerung und der Wiederaufhallme. Darüber hinaus weist das Harris-Lagerverfahren verschiedene andere Nachteile auf Zunächst erfordert das Verfahren speziell ausgebildete Platten, die teuer sind. Zweitens wird ein gewisser Lagerraum zwischen der Oberkante des horizontalen Stapels und dem Boden der nächsten Platte verschwendet. Drittens kann eine horizontale Stapelung bedruckter Materialien die Ränder einzelner bedruckter Kopien verformen. Viertens sind die relativ schmalen und langen Platten relativ instabil, wenn sie auf einer Palette übereinander gestapelt angeordnet werden.
- Ein anderer alternativer Ansatz ist in dem Dokument DE-A-30 01 968 offenbart. Dieses Dokument offenbart ein Palette mit darauf befindlichen gefalteten Druckbögen. Nach diesem Dokument werden die Druckbögen als dachziegelartig angeordneter Strom vpn Druckbögen zugeführt und werden unmittelbar auf der Palette angeordnet, während diese in einer Richtung um eine Achse gedreht wird. Demzufolge werden die dachziegelartig angeordneten Druckbögen kontinuierlich um die Achse herum abgelegt, wodurch sie einen spiraligen Stapel bilden. Zum Abbauen des Stapels wird die Palette in der entgegengesetzten Richtung um die Achse gedreht.
- Zusätzlich zu den Problemen, die zuvor in Zusammenhang mit der Verwendung der von Ferag und Harris entwickelten Maschinen erwähnt wurden, bestehen allen bekannten Lagerverfahren und -maschinen gemeinsame Probleme. Zunächst sind alle relativ langsam, was die Gesamtzeit anbelangt, die zum Lagern und Wiederaufnehmen der bedruckten Kopien von und zu einem Förderer erforderlich ist. Selbst die Zeit, die benötigt wird, um die Kopien mit dem Ferag-Verfahren zu lagern und wiederaufzunehmen, kann verbessert werden. Zweitens verwenden sämtliche bekannten Lagerverfahren ein Einzelreihenlagerverfahren. Die Zeit- und Lagerraumeffizienz kann durch Verwendung eines Mehrreihenlagersystems verbessert werden. Schließlich verwendet keines der bekannten Verfahren eine relativ flache und lineare dachziegelartig angeordnete Form der Lagerung eines Stroms bedruckter Kopien. Die relativ flache Ablage des Kopienstroms ist die stabilste Art der Lagerung der einzelnen Kopien und ermöglicht es dem Stapel stabil zu sein, selbst wenn die einzelnen Kopien unsymmetrisch in ihrer Größe und/oder Form sind. Die bekannten Stapel und Maschinen sind beim Lagern solch unsymmetrischer Artikel nicht effizient.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtnng zum Lagern eines dachziegelartig angeordneten Kopienstroms auf einer Palette zu schaffen, die schneller und effizienter als bekannte Systeme sind.
- Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bilden eines kompakten und kubischen Stapels zu schaffen, der weniger Platz pro bedruckter Kopie erfordert als bekannte Systeme.
- Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Lagern eines dachziegelartig angeordneten Kopienstroms in einer relativ flachen und horizontalen Position anzuordnen, um Verformungen einzelner Kopien während der Lagerung zu vermeiden.
- Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bilden eines Stapels zu schaffen, bei dem die einzelnen Kopienströme auf dem Stapel selbsttragend sind und keine speziellen Stützen zum Stützen einzelner bedruckter Kopien erfordern.
- Andere Aufgaben der Erfindung ergeben sich im folgenden aus der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen, insbesondere in Zusammenhang mit den zugehörigen Zeichnungen.
- Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bilden eines Stapels dachziegelartig angeordneter Kopien bedruckten Materials auf einer Palette. Mehrere Förderer führen einer Zubringeranordnung Ströme dachziegelartig angeordneter Kopien in nebeneinanderliegenden Reihen zu. Sobald sie gefüllt ist, wird die Zubringeranordnung über einem relativ ebenen Trennblatt positioniert und legt die mehreren Reihen auf dem Trennblatt ab, wodurch eine einzelne Lage gebildet ist. Die Lage wird sodann direkt auf einem Stapel plaziert, der auf einer Palette gebildet wird. Das Trennblatt der gebildeten Lage ist durch die Kopienströme gestützt, die darunter auf dem vorhergehenden Trennblatt liegen. Der sich ergebende Stapel ist kubisch und weist mehrere Lagen aus mehreren nebeneinanderliegenden Reihen relativ flacher und horizontaler dachziegelartig angeordneter Kopienströme auf, die sich über die volle Breite der Palette erstrecken. Die selbe Vorrichtung, die zum Bilden des Stapels verwendet wird, dient auch zum Wiederaufnehmen der Kopienströme vom Stapel und zum Plazieren der Ströme auf den Förderern.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung der fertigen Palette der Ströme dachziegelartig angeordneter Kopien gemäß der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung der sequentiellen Bildung einzelner Schichten in dem Stapel von Fig. 1.
- Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung zur Bildung des Stapels von Fig. 1.
- Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung von Fig. 3.
- Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 3.
- Fign. 6-9 sind sequentielle Seitenansichten des Lagerzyklus der Vorrichtung von Fig. 3.
- Fig. 10 ist eine Endansicht des Lagerzyklus der Vorrichtung von Fig. 3.
- Fig. 1 zeigt das bevorzugte Ausführungsbeispiel des fertigen Stapels dachziegelartig angeordneter Kopiensegmente gemäß der vorliegenden Erfindung. Der vertikale Stapel 1 weist eine Palette 2 auf, auf der mehrere horizontale Lagen 4 gestapelt sind. Jede Lage weist ein Trennblatt auf, das drei Reihen oder Segmente 8 des Stromes dachziegelartig angeordneter Kopien aufweist. Die Segmente des Kopienstroms bestehen aus gleichartigen Kopien bedruckten Materials 10, die in überlappender Weise angeordnet sind. Bei dem bedruckten Material kann es sich um Zeitungen, Magazine, Druckbögen, etc. handeln, und es kann gebunden, nicht gebunden oder (wie gezeigt) gefaltet sein.
- Der Aufbau des Stapels von Fig. 1 weist zahlreiche wichtige Elemente auf. Zunächst bleiben die Kopienstromsegmente in ihrer dachziegelartig angeordneten oder überlappten Form, die eine beim Bewegen und Fördern von bedruckten Materialien übliche Form ist. Zweitens bleiben die Kopienstromsegmente in im wesentlichen flacher Konfiguration. Dies verhindert eine Verformung einzelner Ränder, da sie nicht auf den Rändern stehend oder in einer gebogenen Erstreckung gelagert werden, wie dies bei den vorgenannten bekannten Lagersystemen der Fall ist. Driffens sind die Lagen aufeinandergestapelt, um so den kompaktesten und platzsparendsten Stapel zu bilden. Schließlich ist der Stapel als im wesentlichen kubische Einheit gebildet, die wie dargestellt, auf einer Palette angeordnet werden kann. Ferner verwendet die kubische Form des Stapels Speicherplatz effizienter als jedes zylindrische Lagersystem.
- Fig. 2 zeigt die Abfolge der Stapelbildung. Einzelne Trennblätter 6 werden während der Bildung auf den Stapel gelegt. Drei Reihen oder Segmente 8 eines Kopienstroms werden in einem Haltebereich aufgenommen und anschließend über das Trennblatt verbracht. Der Aufbau der neuen Lage des Stapels ist beendet, wenn die drei Reihen auf dem Trennblatt abgelegt sind, so daß eine neue Lage begonnen werden kann.
- Die Abmessungen des Stapels 1, der Lagen 4, der Reihen 8 und der Artikel 10 sind für das Verhältnis dieser Bestandteile untereinander wesentlich. Die einzelnen Kopien 10 haben eine Lagerbreite X und überlappen die nächste Kopie um eine Strecke Y. Fig. 2 zeigt die Kopien im gefalteten Zustand, jedoch sei darauf hingewiesen, daß die Kopien auch einzelne oder mehrseitige nicht gefaltete Einheiten sein können.
- Ferner kann die überlappende Ausbildung derart realisiert werden, daß die Faltungen der Kopien entlang der Länge der Reihe anstatt, wie dargestellt, der Breite der Reihe a angeordnet sind. Die überlappende oder dachziegelartige Anordnung der einzelnen Kopien 10 wird durch herkömmliche Druckvorrichtungen erreicht. Der Stapel wird durch mehrere Zuführförderer aus kontinuierlichen Strömen dachziegelartig angeordneter Kopien mit der Breite X und der Überlappung Y gebildet, wie im Verlauf der Beschreibung noch erläutert werden wird. Die Überlappung Y ist durch die Dicke und die Breite einer einzelnen Kopie bestimmt, so daß sie im wesentlichen eben in ihrer überlappenden Ausbildung liegen kann. Je dicker die Kopie, oder je geringer die Breite, desto größer muß die Überlappung Y sein, um die im wesentlichen ebene Ausbildung des Kopienstroms zu wahren.
- Der Stapel wird durch Teilen der kontinuierlichen Ströme in Segmente mit der Länge W gebildet. Diese Segmente werden in nebeneinanderliegenden parallelen Reihen angeordnet, wie in Fig. 2 rechts vom Stapel dargestellt. Die Länge W ist als die Breite der Palette 2 vorbestimmt. Die Überlappung Y der Kopienstromsegmente bleibt unverändert. Dies ist deutlich verschieden von dem zuvor erwähnten Plattenstapel nach Harris, bei dem die Überlappung durch Kompaktieren der einzelnen Kopien auf die einzelnen Platten beseitigt wird. Die Zahl der Reihen oder Segmente 8 auf jedem Trennblatt ist durch die Breite der Kopie W und die Länge der Palette vorbestimmt. In diesem Fall passen drei Reihen auf die Länge einer einzelnen Palette.
- Fig. 3 zeigt die Vorrichtung zum Bilden des Stapels gemäß den Fign. 1 und 2. Die Vorrichtung ist in vier separate Einheiten unterteilt: die Förderanordnung 21, den Vorrichtungsstützrahmen 31, die Zubringanordnung 41 und die Palettenhebeanordnung 61.
- Die Förderanordnung weist Zuführförderer 22 und Wiederaufnahmeförderer 23 zum Zuführen und Aufnehmen eines kontinuierlichen Stroms dachziegelartig angeordneter Kopien überlappten bedruckten Materials auf Zwischen dem Ende 26 des Förderers 22 und dem Anfang 25 des Förderers 23 befindet sich ein mittlerer Halteförderer 24. Der mittlere Förderer ist derart ausgebildet, daß er ein Segment eines dachziegelartigen Kopienstroms zeitweilig hält, bevor es auf dem Stapel angeordnet wird oder bevor es zu den Wiederaufnahmefördereren 23 verbracht wird.
- Der Vorrichtungsstützrahmen 31 weist einen offenen rechteckigen Rahmen 32 zum Halten der Zubringeranordnung 41 auf Vier Beine 33 an jeder Ecke halten den Rahmen auf einer Höhe, die größer als die Höhe einer vollen Palette des Stroms der dachziegelartig angeordneten Kopien, wodurch die Palettenhebeanordnung 61 vollständig in dem Rahmen 32 angeordnet werden kann. Parallele Führungsschienen 34 erstrecken sich über die gesamte Länge des Rahmens und stützen die Zubringeranordnung 41 zur Bewegung über die Länge des Rahmens 32.
- Die Zubringeranordnung 41 weist einen Zubringerrahmen 42 auf, das schwenkbare Gestelle 43 am Boden des Zubringerrahmens aufweist. Ein hydraulisches Stellglied 51 bewegt die Zubringeranordnung über die Oberseite des Rahmens 32 vor und zurück, indem die langgestreckte Kolbenstange 52 ausgefahren oder zurückgezogen wird. Die Führungsstangen 53 auf beiden Seiten der Zubringeranordnung (von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit in der weggebrochenen Darstellung von Fig. 3 nur eine gezeigt ist) wirken mit den Führungsschienen 34 des Rahmens zusammen, um ein leichtes Bewegen der Zubringeranordnung entlang dem Rahmen zu ermöglichen.
- Die Palettenhebeanordnung 61 weist eine Basis 62 auf, die seitlich der Förderanordnung 21 angeordnet ist. Eine vertikal bewegbare Plattform 63 stützt die Palette zur Aufund Abwärtsbewegung, je nach dem Füllgrad des Stapels. Hebearme 64 verbinden die Plattform mit der Basis.
- Fig. 4 zeigt eine Endansicht der Vorrichtung von Fig. 3, zur Verdeutlichung einiger in Fig. 3 nicht erkennbarer Merkmale. Die Führungsstange 53 bewegt sich leicht über die Schiene, da mit der Führungsstange verbundene Führungsräder 54 mit der Oberseite der Schiene 34 zusammengreifen und das Hin- und Herrollen der Zubringeranordnung auf dem Rahmen erlauben. Die Plattform 63 wird von einem hydraulischen Stellglied 65 auf und ab bewegt. Die Hebearme 64 schwenken, um die Plattform auf horizontaler Ebene zu halten.
- Fig. 4 zeigt weitere Details der Förderanordnung. Wie zuvor erwähnt, ist der kontinuierliche überlappende Kopienstrom die gängigste Form, in der bedruckte Materialien gefördert werden. Das Fördern kann vollständig auf Endlosbandförderern erfolgen, wie beispielsweise den Lager- und Wiederaufhahlneförderern 22 und 23 in Fig. 3. Alternativ können die bedruckten Materialien durch einen Greiferförderer 27 transportiert werden, der einzeln voneinander beabstandete bedruckte Kopien auf dem Zuführförderer 22 ablegt, um auf dem Endlosbandförderer eine dachziegelartige Anordnung auszubilden. Der Greiferförderer kann, wie dargestellt, auch zum Aufliehmen einzelner Kopien von Wiederaufnahmeförderer 23 verwendet werden.
- Fig. 4 zeigt ferner die Enden des mittleren Förderers 24, der zwischen den Enden des Lager- und des Wiederaufnahmeförderers 22 und 23 angeordnet ist, um eine einfache Übergabe des Kopienstroms von einem Förderer zum nächsten zu ermöglichen. Der mittlere Förderer empfängt ein Segment oder eine Reihe des Kopienstroms 8 aus dem kontinuierlichen Kopienstrom 12 des Lagerförderers 22. Der mittlere Förderer hält die Segmente kurzzeitig, bevor die Zubringeranordnung die Segmente auf den Stapel überträgt. Wenn der Kopienstrom vom Stapel abgenommen wird, bewegt die Zubringeranordnung die Segmente des Kopienstroms zurück zum mittleren Förderer 24, wo sie anschließend an die Wiederaufhahmeförderer übergeben werden, um einen anderen kontinuierlichen Kopienstrom zu bilden. Weitere Details der Förderanordnung ergeben sich aus der Fig. 5, die eine Draufsicht auf die Vorrichtung zeigt. Drei separate Lagerförderer 22 speisen drei mittlere Förderer 24. Die drei mittleren Förderer speisen wiederum drei Wiederaufnahmeförderer 23. Es sei darauf hingewiesen, daß das bevorzugte Ausführungsbeispiel es ermöglicht, den Stapel mit drei Reihen aufzubauen, es sollte jedoch auch darauf hingewiesen werden, daß die Erfindung auch mit einer beliebigen Zahl von Reihen von eins bis mehrere realisiert werden kann.
- Einzelheiten der schwenkbaren Gestelle 43 sind in Fig. 6 zu erkennen, welche eine Querschnittsdarstellung des Stapels und der Vorrichtung zu Beginn eines Lagerzyklus zeigt. Die Gestelle 43 sind gelenkig an der Vorrichtung angebracht und aus einer in Fig. 3 dargestellten Position in eine in Fig. 6 dargestellte vertikale Rückzugsposition bewegbar. Die Gestelle werden durch hydraulische Stellglieder 44 bewegt, die Kolben aufweisen, welche schwenkbar mit den Gestellen verbunden sind, um die Gestelle zwischen ihrer vertikalen Rückzugsposition und der horizontalen ausgefahrenen Position zu schwenken.
- Der Lagerzyklus der Vorrichtung ist am besten anhand der aufeinanderfolgenden Ansichten der Fign. 6-9 und der Endansicht von Fig. 10 ersichtlich. Der Lagerzyklus ist ferner das Verfahren, mit dem der erfindungsgemäße Stapel gebildet wird. Der erste Schritt besteht darin, drei kontinuierliche Reihen eines dachziegelartig angeordneten Kopienstroms zu bilden und diese kontinuierlichen Ströme zur Vorrichtung zu transportieren, wie am besten aus Fig. 10 ersichtlich. Zu diesem Zeitpunkt wird die Zubringeranordnung 41 durch das hydraulische Stellglied 51 nahe den Zuführförderern 22 auf der rechten Seite des Stapels 1 angeordnet, wie in Fig. 6 dargestellt. Der zweite Schritt des Lagerzyklus besteht im Teilen der drei kontinuierlichen Ströme in drei separate Segmente oder Reihen 8 mit vorbestimmter Länge und im Bewegen dieser Segmente auf die mittleren Förderer 24. Die vorbestimmte Länge ist ungefähr gleich der Länge der Palette oder des Trennblatts. In dieser Position, sind, wie in Fig. 6 dargestellt, die schwenkbaren Gestelle 43 vollständig nach unten ausgefahren, so daß sie die Übergabe der Segmente an die mittleren Förderer nicht stören. Im dritten Schritt wird eine Positioniereinrichtung zum Positionieren eines anderen Trennblatts auf den Stapel verwendet, wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich. Zu diesem Zeitpunkt werden die Gestelle 43 in eine horizontale Stellung verschwenkt, um die Kopienstromsegmente 8 von der Oberfläche der Förderer 24 abzuheben. Der vierte Schritt beinhaltet das Zurückziehen der Zubringeranordnung durch das hydraulische Stellglied 51, wie in Fig. 8 gezeigt, derart daß die Segmente 8 über dem Stapel angeordnet sind. Zu diesem Zeitpunkt werden die Kopienblockiertrenneinrichtungen 45 durch die hydraulischen Stellglieder 46 angehoben, so daß sich die Zubringeranordnung nach links bewegen kann, wie in Fig. 9 dargestellt. Es sei darauf hingewiesen, daß die ursprüngliche dachziegelartige Form der bedruckten Materialien zu jeder Zeit beibehalten wird. Im letzten Schritt, der in Fig. 9 gezeigt ist, werden die Segmente 8 auf das Trennblatt 6 zur Bildung einer neuen Lage des Stapels abgelegt. Dies erfolgt durch vertikales Ausfahren der schwenkbaren Gestelle 43, so daß die Kopierstromsegmente auf das Trennblaff herabfallen können. Ein Zyklus wird abgeschlossen, indem die Zubringeranordnung in ihre rechts vom Stapel befindliche Position zurückgefülut wird, siehe Fig. 6, um die nächsten drei Segmente des Kopienstroms aufzunehmen, und indem der Stapel um die Entfernung einer Lage durch die Stapelhebeanordnung abgesenkt wird.
- Der erfindungsgemäße Stapel und die zum Aufbauen des Stapels verwendete Vorrichtung unterscheiden sich von den bekannten Maschinen. Zusätzlich zu den zuvor erwähnten Punkten, weist die vorliegende Erfindung gegenüber den bekannten Maschinen weitere Vorteile auf Zunächst ist die relativ flache Ablage des Kopienstroms der stabilste Weg der Lagerung der einzelnen Kopien und bewahrt die Stabilität des Stapels, selbst wenn die einzelnen Kopien in Größe und/oder Form unsymmetrisch sind. Die bekannten Stapel und Maschinen sind zur Lagerung solch unsymmetrischer Artikel nicht geeignet. Zweitens bildet die Zubringeranordnung der Vorrichtung einen inhärenten Puffer für das System, der das Entfernen eines Stapels ermöglicht, während die Zubringeranordnung durch die Zuführförderer beschickt wird. Schließlich erlaubt es die kubische Form der Stapel, die diese vertikal aufeinander zu stapeln, wodurch eine höhere Effizienz bei der Lagerraumnutzung in einem Verlagshaus oder einem Lager möglich ist.
- Es ist ersichtlich, daß zahlreiche Modifizierungen an dem Stapel der dachziegelartigen Kopienströme, dem Verfahren der Bildung des Stapels und der Vorrichtung zum Bilden des Stapels vorgenommen werden können, die noch innerhalb des Rahmens der angefügten Ansprüche liegen.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Bilden eines mehrlagigen Stapels (1) von dachziegelartig
angeordneten Kopien (10) aus einem der Vorrichtung zugefüluten Kopienstrom (12), mit
einer Einrichtung (24) zum Empfangen wenigstens einer eine vorbestimmte Länge
aufweisenden durchgehenden Reihe (8) von dachziegelartig angeordneten Kopien (10)
des Kopienstroms (12), einer Zubringeranordnung (41) zum Verbringen der wenigstens
einen Reihe (8) von der Empfangseinrichtung (24) auf eine Palette (2), wobei die
Zubringeranordnung (41) Schwenkelemente (43) zum Abheben der wenigstens einen
Reihe (8) dachziegelartig angeordneter Kopien (10) von der Oberfläche der
Empfangseinrichtung (24) und zum Ablassen der wenigstens einen Reihe (8) von dachziegelartig
angeordneten Kopien (10) auf die Palette (2), um so eine Lage des mehrlagigen Stapels
(1) der dachziegelartig angeordneten Kopien (10) zu bilden, und eine
Positioniereinrichtung zum Positionieren eines Trennblatts (6) auf einer vorhergehenden Lage des
mehrlagigen Stapels (1) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
Vorrichtungsstützrahmen (31) aufweist, der mit einem offenen Rahmen (32) zum Halten der
Zubringeranordnung (41) und zum Ermöglichen der Bewegung der Zubringeranordnung (41)
über die Länge des Rahmens (32) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein
hydraulisches Stellglied (51) zum Vorwärts- und Rückwärtsbewegen der Zubringeranordnung
(41) über die Oberseite des Rahmens (32) zum Halten der Zubringeranordnung (41)
aufweist.
4.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (24) zum Empfangen wenigstens einer durchgehenden Reihe (8) von
dachziegelartig angeordneten Kopien (10) wenigstens einen mittleren Halteförderer
(24) aufweist, und zwar einen für jede Reihe von dachziegelartig angeordneten Kopien.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere
Halteförderer (24) schmaler als die Reihe (8) von dachziegelartig angeordneten Kopien (10)
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen Palettenhebeanordnung (61) aufweist, die mit einer bewegbaren Plattform (63)
zum Stützen einer Palette (2) versehen ist, um diese in Abhängigkeit davon, wie voll
der Stapel (1) der dachziegelartig angeordneten Kopien (10) ist, auf und ab zu
bewegen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangseinrichtung (24) drei mittlere Halteförderer (24) aufweist, die in einer im
wesentlichen horizontalen Ebene nebeneinanderliegend angeordnet sind, um drei
nebeneinanderliegende Reihen (8) von dachziegelartig angeordneten Kopien (10)
aufzunehmen, und daß die Zubringeranordnung (41) drei Paare von schwenkbaren
Gestellen (43) zum gleichzeitigen Abheben der von den drei mittleren Halteförderem
(24) empfangenen Reihen (8) von dachziegelartig angeordneten Kopien (10) und zum
gleichzeitigen Ablassen der abgehobenen Reihen (8) von dachziegelartig angeordneten
Kopien (10) auf die Palette (2) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie
wenigstens einen Zuführförderer (22) zum Zufüllren eines kontinuierlichen
dachziegelartig angeordneten Kopienstroms (12) aus überlapptem bedrucktem Material aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie drei Zuführförderer
(22) zum Zuführen zu drei mittleren Halteförderem (22) aufweist.
10. Vertikaler mehrlagiger Stapel (1) von Kopien (10) bedruckten Materials in
dachziegelartiger Anordnung, die wenigstens eine im wesentlichen gerade Reihe (8) von
vorbestimmter Länge bilden, mit einer Stütze (2) auf der die mehreren Lagen (4)
gestapelt sind, einer unteren Lage (4) aus wenigstens einer Reihe (8) von
dachziegelartig angeordneten Kopien (10) und wenigstens einer Zwischenlage (4) aus wenigstens
einer Reihe (8) von dachziegelartig angeordneten Kopien (10), wobei jede der
Zwischenlagen (4) ein Trennblatt (6) aufweist, die wenigstens eine Reihe (8) von
dachziegelartig angeordneten Kopien (10) aufweist und von den dachziegelartig angeordneten
Kopien (10) der vorhergehenden Lage (41) gestützt ist.
11. Stapel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die untere Lage als
auch die wenigstens eine Zwischenlage wenigstens drei nebeneinander liegende und
voneinander beabstandete Reihen (8) von dachziegelartig angeordneten Kopien (10)
aufweist.
12. Stapel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die untere Lage als
auch die Zwischenlagen drei nebeneinander liegende Reihen (8) des Kopienstroms
aufweisen, wobei jede der drei Reihen (8) im wesentlichen koplanar und parallel zu
allen anderen Reihen (8) in der unteren Lage und den Zwischenlagen ist.
13. Verfahren zum Bilden eines mehrlagigen Stapels aus einem kontinuierlichen
Kopienstrom mit mehreren im wesentlichen ebenen dachziegelartig angeordneten
Kopien (10), wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Zuführen
wenigstens einer eine vorbestimmte Länge aufweisemden kontinuierlichen Reihe
dachziegelartig angeordneter Kopien (10) zu einer Einrichtung (24) zum Empfangen der Reihe
von dachziegelartig angeordneten Kopien (10), Verbringen der wenigstens einen Reihe
von dachziegelartig angeordneten Kopien (10) zu einer Stütze (2) zum Stützen eines
Stapels von dachziegelartig angeordneten Kopien, um so eine untere Lage (4) aus
wenigstens einer Reihe (8) von dachziegelartig angeordneten Kopien (10) zu bilden,
Positionieren eines Trennblatts (6) auf der unteren Lage (4) des mehrlagigen Stapels
mittels einer Positioniereinrichtung, Fortsetzen der Zuführ der dachziegelartig
angeordneten Kopien (10) zu der Empfangseinrichtung (24) zum Bilden wenigstens einer
eine vorbestimmte Länge aufweisenden nachfolgenden Reihe (8) von dachziegelartig
angeordneten Kopien (10) und Verbringen der wenigstens einen nachfolgenden Reihe
(8) auf das zuvor positionierte Trennblatt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden
Schritte aufweist: Bilden dreier eine vorbestimmte Länge aufweisender kontinuierlicher
Reihen (8) von dachziegelartig angeordneten Kopien (10) auf drei nebeneinander
liegenden mittleren Halteförderem (24), Verbringen der drei Reihen (8) von
dachziegelartig angeordneten Kopien (10) mittels einer Zubringeranordnung (41) zu einer
Palette (2), um eine im wesentlichen horizontale untere Lage (4) des mehrlagigen
Stapels (1) von Kopien (10) auf dieser zu bilden, Anordnen eines Trennblatts (6) auf
der unteren Lage (4) von Kopien (10) mittels einer Positioniereinrichtung, wiederholtes
Bilden dreier, eine vorbestimmte Länge aufweisender Reihen (8) von dachziegelartig
angeordneten Kopien (10) und Verbringen derselben zu der Palette (2) und Ablassen
derselben auf einem zuvor auf der unteren Lage (4) der Kopien (10) angeordneten
Trennblatt (6), wodurch im wesentlichen horizontale Zwischenlagen gebildet werden,
die auf im wesentlichen horizontalen und parallelen Ebenen angeordnet sind, um einen
im wesentlichen kubischen Stapel (1) von Kopien (10) aus bedrucktem Material zu
bilden.
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