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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Sauerstofffänger
zur Verwendung in Kunststoffmaterialien und insbesondere in Kunststofffilmen.
Besonders hervorgehoben werden Fänger,
die niedrige oder vernachlässigbare
Mengen Oxidationsnebenprodukte erzeugen, die den Kopfraum in einer
Verpackung verunreinigen können.
Die Erfindung betrifft auch eine Zusammensetzung, die sich zur Aufnahme
von Sauerstoff aus Umgebungen eignet, die sauerstoffempfindliche
Produkte, insbesondere Nahrungsmittel- und Getränkeprodukte, enthalten. Insbesondere umfasst
die sauerstofffangende Zusammensetzung ein Polymer mit einer in
einer cyclischen Einheit enthaltenen ethylenischen Ungesättigtheit,
eine Übergangsmetallverbindung
und gegebenenfalls einen Photoinitiator. Die Erfindung betrifft
auch Zusammensetzungen zur Verwendung in Bereichen, wie bei der
Nahrungsmittel-Verpackung, welche eine minimale Wirkung auf Geruch
und Geschmack des verpackten Inhalts haben. Die Erfindung verwendet
vorzugsweise Ethylenacrylat-Copolymere, die mit ausgewählten cyclischen
Allylseitengruppen modifiziert sind, zur Verwendung bei sauerstofffangenden
Verpackungsmaterialien. Die Erfindung betrifft auch starre polymere
Nahrungsmittel- oder Getränkebehälter, die
Polyester, wie Polyesterterephthalat oder Polyesternaphthalat und
sauerstofffangendes Polymer umfassend.
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Hintergrund der Erfindung
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Der
Großteil
der produzierten Kunststofffilme wird in einer gewissen Form der
Verpackung eingesetzt. Die Erfindung betrifft hauptsächlich solche
Filme, die für
Anwendungen verwendet werden, die einen niedrigen Sauerstoffgehalt
in einer Verpackung erfordern, obwohl sie auch anderweitig verwendet
werden können.
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Durch
Einschränken
der Einwirkung von Sauerstoff auf sauerstoffempfindliche Produkte
wird die Qualität
und die Haltbarkeit vieler Produkte erhalten und verbessert. Durch
Einschränken
der Einwirkung von Sauerstoff auf sauerstoffempfindliche Produkte
in einem Verpackungssystem kann beispielsweise die Qualität des Nahrungsproduktes
erhalten werden und ein Verderben verzögert werden. Zudem erhält eine
solche Verpackung das Produkt länger
im Lagerbestand, wodurch die Kosten verringert werden, die durch
Abfall und die notwendigen Wiederauffüllung der Lager verursacht
werden.
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In
der Nahrungsmittelverpackungsindustrie wurden verschiedene Techniken
zur Einschränkung
der Sauerstoffeinwirkung entwickelt. Bei den gängigen Techniken wird der Sauerstoff
in der Verpackungsumgebung durch gewisse Maßnahmen verbraucht, die nicht
der verpackte Gegenstand oder das Verpackungsmaterial sind (beispielsweise
durch Verwendung von sauerstofffangenden Kissen), werden Umgebungen
mit reduziertem Sauerstoff in der Verpackung erzeugt (beispielsweise
Verpackung mit modifizierter Atmosphäre (MAP) und Vakuumverpackung)
und wird verhindert, dass Sauerstoff in die Verpackungsumgebung
tritt (beispielsweise Sperrfolien).
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Das
Fachgebiet der Sperrverpackungen und der sauerstoffarmen oder modifizierten
Verpackung von Produkten ist relativ gut entwickelt. Dies beinhaltet
die Verwendung von Filmen und Einsätzen, die sauerstofffangende
Verbindungen enthalten, welche einen Großteil von jeglichem Restsauerstoff
nach dem Verpacken extrahieren.
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Sauerstofffangende
Verbindungen zur Verwendung in Kunststofffolien sind relativ gut
bekannt. Gewöhnlich
umfassen diese ungesättigte
Verbindungen in Kombination mit einem Übergangsmetallkatalysator. Als
Reaktion auf eine gewisse Form der Initiation – gewöhnlich der Einwirkung von Licht
oder Strahlung – reagieren
die Fänger
mit dem verfügbaren
Sauerstoff in der Verpackung.
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Es
beschreibt beispielsweise:
Michael Rooney "Oxygen Scavenging: a novel use of rubber
photo-oxidation",
Chemistry and Industry, 20. März,
1982, S. 197–198,
die Verwendung von ethylenisch ungesättigten Verbindungen als Sauerstofffänger bei Einwirkung
von Licht. Systeme, die die Verwendung von Übergangsmetallkatalysatoren
beschreiben, sind jedoch nicht beschrieben.
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US 4 908 151 von Mitsubishi
beschreibt Kissen, die ungesättigte
Fettsäure
(d.h. einen ethylenisch ungesättigten
Kohlenwasserstoff) in Kombination mit einer Übergangsmetallverbindung in
einer basischen Substanz enthalten. Es gibt jedoch weder eine Beschreibung
dieser Materialien in der Form einer Folie noch die Verwendung der
Photoeinwirkung als Initiator-Mechanismus.
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Das
japanische Patent JP5032277 von Kuwa die Verwendung von radikalhaltigen
Harzschichten in Verpackungen. Die Erfindung umfasst ein oxidierbares
Polymer, dessen sauerstofffangenden Eigenschaften durch Licht eingeleitet
werden.
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Die
neuseeländischen
Patentanmeldungen NZ41802 von W.R. Grace und ebenfalls NZ243077,
ebenfalls von W.R. Grace, beanspruchen sauerstofffangende Zusammensetzungen,
die ethylenisch ungesättigte Kohlenwasserstoffe
mit Übergangsmetallkatalysatoren
umfassen. Ein breiter Bereich der ethylenisch ungesättigten
Verbindungen ist in den Texten dieser Beschreibungen erörtert, jedoch sind
die Probleme, die die vorliegende Erfindung betreffen und die Verbindungen
und Produkte, die von der Erfindung umfasst sind, nicht erwähnt.
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Kissen,
die sauerstofffangende Zusammensetzungen enthalten, können Eisen(II)-Zusammensetzungen,
die zu ihrem Eisen(III)-Zustand oxidiert werden, ungesättigte Fettsäuresalze
auf einem Absorptionsmittel, und/oder einen Metall-Polyamid-Komplex enthalten.
Siehe beispielsweise die US-Patente 4 908 151 und 5 194 478. Die
Nachteile der Kissen umfassen den Bedarf für zusätzliche Verpackungsschritte
(um die Kissen in die Verpackung zu bringen), das Potential für eine Verunreinigung
des verpackten Gegenstandes bei einem möglichen Bruch des Kissens und
die Gefahr der Einnahme durch einen Verbraucher.
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Sauerstofffangende
Materialien wurden ebenfalls direkt in die Verpackungsstruktur eingebracht.
Diese Technik (nachstehend als "aktive
Sauerstoffsperre" bezeichnet)
kann eine einheitliche Einfangwirkung durch die Verpackung bereitstellen
und kann eine Maßnahme
zum Abfangen und zur Aufnahme von Sauerstoff bereitstellen, wenn
dieser durch die Verpackungswände
gelangt, wodurch die niedrigst mögliche
Sauerstoffmenge in der Verpackung erhalten bleibt. Aktive Sauerstoffsperren
werden hergestellt durch Aufnahme anorganischer Pulver und/oder
Salze als Teil der Verpackung, siehe beispielsweise die US-Patente
5 153 038, 5 116 660, 5 143 769 und 5 089 323. Das Einbringen dieser
Pulver und/oder Salze kann die Transparenz und die mechanischen
Eigenschaften (beispielsweise Reißfestigkeit) des Verpackungsmaterials
verringern und kann die Prozessierung verkomplizieren, insbesondere,
wenn dünne
Filme gewünscht
sind. Diese Verbindungen sowie ihre Oxidationsprodukte können in
dem Behälter
von der Nahrung absorbiert werden, was dazu führen kann, dass das Nahrungsprodukt
die Regierungsstandards für
den Verbrauch durch den Mensch nicht länger erfüllt.
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EP 0519 616 offenbart eine
sauerstofffangende Zusammensetzung, die ein Gemisch aus einem Epoxid,
einer ersten mit einem ungesättigten
Carbonsäureanhydrid
und/oder einer -Säure
gepfropften Polymerkomponente, einer zweiten Polymerkomponente,
die OH-, SH- oder NHR
2-Gruppen enthält, wobei
R
2 H, eine C
1-C
3-Alkyl-
oder substituierte C
1-C
3-Alkyl-Einheit
ist, und ein Metallsalz, das die Umsetzung zwischen Sauerstoff und
der zweiten Polymerkomponente katalysieren kann. Die erste Polymerkomponente
ist in einer so großen
Menge zugegen, dass das Gemisch auf jeden Fall nicht-phasengetrennt
wird. Ein Gemisch von Polymeren wird zur Erzielung des Sauerstoffeinfangs
verwendet, und die zweite Polymerkomponente ist vorzugsweise ein (Co)polyamid,
wie MXD6.
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Ein
weiterer Typ der aktiven Sauerstoffsperre ist in EP-A-0 301 719,
EP-A-0 380 319, PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 90/00578 und in der PCT-Veröffentlichung Nr. WO 90/00504
veranschaulicht. Siehe ebenfalls die US-Patente 5 021 515, 5 194
478 und 5 159 005. Der offenbarte Sauerstofffänger umfasst Polyamid-Übergangsmetallkatalysator-Zusammensetzungen.
Durch katalysiertes Fangen durch das Polyamid reguliert die Verpackungswand
die Menge Sauerstoff, die den Innenraum der Verpackung erreicht.
Es kann jedoch bis zu 30 Tagen dauern, bis die geeignete Sauerstoffaufnahme
(d.h. bis zu etwa 5,8 × 10–5 cm3/m2·24 Std.
bei Umgebungsbedingungen) beginnt. Daher ist diese Technik für viele
Anwendungen nicht annehmbar. Polyamide sind zudem inkompatibel mit
vielen Thermoplastpolymeren, die gemeinhin zur Herstellung flexibler
Verpackungsmaterialien verwendet werden (beispielsweise Ethylen/Vinylacetat-Copolymere,
niedrigdichtes Polyethylen usw.), oder wenn sie an sich verwendet
werden, lassen sich schwierig verarbeiten und führen zu ungeeignet steifen
Strukturen.
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Sauerstofffangende
Zusammensetzungen, die Übergangsmetallkatalysatoren
und ethlenisch ungesättigte
Kohlenwasserstoff-Polymere enthalten, die einen Gehalt an ethylenischen
Doppelbindungen von 0,01 bis 10 Äquivalenten
pro 100 g Polymer aufweisen, sind in US-Patent 5 399 289 offenbart.
Verschiedene herkömmliche
Homopolymere, Copolymere und Polymergemische sind offenbart. Da
diese Polymere amorph sind, können
sie schwer mit filmbildenden semikristallinen Polymeren gemischt
und prozessiert werden, die herkömmlicherweise
zur Herstellung biegsamer Verpackungsmaterialien verwendet werden.
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Die
Verwendung eines Übergangsmetalls
und eines Photoinitiators zur Erleichterung der Einleitung einer
wirksamen Einfangaktivität
von ethylenisch ungesättigten
Verbindungen ist in US-Patent 5 211 875 gelehrt, das hiermit vollinhaltlich
durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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Die
PCT-Veröffentlichungen
WO 95/02616 und WO 96/40799 offenbart eine Fänger-Zusammensetzung, die ein Übergangsmetallsalz
und ein Copolymer (von Ethylen und einem Vinylmonomer) mit Ether-,
Amino-, Carbonsäure-,
Ester- oder Amid-Seitenfunktionalitäten umfassen. Diese Zusammensetzungen
können zwar
eine sauerstofffangende Aktivität
bereitstellen, die besonderen Vorteile einer ethylenischen Ungesättigtheit,
die in einer cyclischen Einheit enthalten sind, sind jedoch nicht
offenbart. Da die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
erheblich sauberer sind als die des Standes der Technik erfordern
sie keinen Einsatz hoher Mengen an Zusatzstoffen zur Absorption
der ungewünschten
Nebenprodukte. Solche absorbierenden Additive sind Stand der Technik,
siehe beispielsweise.
US 5 834
079 und US 08/857 276. Im Stand der Technik weiß man auch,
dass solche Additive (Zeolithe und Siliciumoxide) die Trübung und
die Klarheit von Verpackungsstrukturen beeinträchtigen.
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Die
PCT-Anmeldung WO 96/40799 von Chevron beschreibt die Verwendung
einer Reihe ethylenischer Materialien mit benzyl-, allyl- oder etherhaltigen
Seitenketten. Einige dieser Materialien können durch Veresterung oder
Transveresterung einer Polymerschmelze hergestellt werden. Die Verwendung
cyclischer Seitengruppen mit einer Allyl-Ungesättigtheit wird gewöhnlich zitiert,
jedoch gibt es nur ein solches Beispiel, bei dem Nopol, ein bicyclischer
Alkohol, in einer Transesterreaktion verwendet wird und sauerstoffabsorbierende
Filme aus dem Produkt formuliert werden. Es gibt kein Zitat in Bezug
auf die Vorteile cyclischer Allylverbindungen, wie in dieser Erfindung
beschrieben, d.h. bei Oxidation produzieren sie sehr niedrige Mengen
Oxidations-Nebenprodukte, verglichen mit vergleichbaren linearen
Allylsystemen. Man erwartet nicht, dass Nopol diese Vorteile aufgrund
seiner bicyclischen Natur erzeugt.
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Die
Verbindungen des Standes der Technik können zwar effizient Sauerstoff
fangen, jedoch bringen sie andere Probleme in die Verpackung ein.
Der Stand der Technik bringt beispielsweise zusammengefasst in die
Filmstrukturen Verbindungen ein, die ethylenisch ungesättigt sind,
die aber oft als Folge der Reaktionen des Sauerstoffeinfangprozesses
gespalten werden. Filme, die beispielsweise ungesättigte Verbindungen
enthalten, wie Squalen oder Pflanzenöle, produzieren große Mengen
flüchtige
Aldehyde und Ketone bei der Oxidation. Leider sind viele dieser
flüchtigen
Verbindungen in der Filmstruktur nicht enthalten, und sie bahnen
sich ihren Weg in den Kopfraum der Verpackung. Hier können sie
ein größeres Problem
als der Sauerstoff darstellen, den sie ersetzt haben, und können die
Nahrungsmittelprodukte potentiell kontaminieren.
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Dieses
Problem ist bedeutend, obgleich es vom veröffentlichten Stand der Technik
heruntergespielt oder übersehen
wurde. Folglich finden diejenigen, die den Stand der Technik auf
eine Lösung
für dieses
Problem durchsuchen, keine Antwort; der Stand der Technik scheint
primär
nur eine schmale Spur der Verbesserung der Fangeffizienzen oder
der physikalischen Eigenschaften der Fängerfilme zu verfolgen, statt
dass andere damit einhergehende Probleme erkannt oder angegangen
werden.
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Folglich
versucht die Erfindung die Probleme von Spaltprodukten der Sauerstofffänger zu
bewältigen und
versucht auch eine Gruppe von Verbindungen und Substanzen (sowie
Filmen und Kunststoffmaterialien, die diese enthalten) bereitzustellen,
die gegenüber
dem Stand der Technik in Bezug auf reduzierte Mengen an Spaltprodukten
einen Vorteil haben.
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Idealerweise
sollte ein polymeres Material zur Verwendung in einer sauerstofffangenden
Zusammensetzung gute Verarbeitungseigenschaften aufweisen, sich
zu geeigneten Verpackungsmaterialien formen lassen oder eine hohe
Kompatibilität
mit solchen Polymeren aufweisen, die gemeinhin zur Herstellung von
Verpackungsmaterialien verwendet werden, und die keine Nebenprodukte
erzeugen, die die Farbe, den Geschmack oder den Geruch des verpackten
Produktes beeinträchtigen.
Es hat sich herausgestellt, dass erheblich weniger Nebenprodukte
bei der Oxidation entstehen, wenn die ethylenische Ungesättigtheit
in einer cyclischen Gruppe enthalten ist, als bei analogen nicht-cyclischen
Materialien. Im Optimalfall kann ein Verpackungsmaterial, das aus
einer solchen Zusammensetzung hergestellt wurde, seine physikalischen
Eigenschaften nach erheblichem Sauerstoffeinfangen behalten.
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Neue
Polymer-Zusammensetzungen, deren Eigenschaften besonders an die
spezifischen Anwendungen angepasst sind, sind in Reaktion auf spezifischere
und verfeinerte Endanwendungen erforderlich. Die Herstellung dieser
Zusammensetzungen direkt durch Polymerisation aus Monomeren oder über Lösungsveresterung
oder Transveresterung, aber durch ihre Herstellung in Schmelzmischausrüstung, wie
einem Extruder, hat eine effiziente ökonomische und lebensfähige Maßnahme zur
Bereitstellung immer komplexerer Polymere bereitgestellt, damit
die Bedürfnisse
in spezialisierten Märkten
erfüllt
werden.
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Die
Regulation der Einwirkung sauerstoffempfindlicher Produkte gegenüber Sauerstoff
erhält
und verbessert die Qualität
und die "Haltbarkeit" des Produkts. Durch
Einschränken
der Einwirkung der sauerstoffempfindlichen Nahrungsprodukte gegenüber Sauerstoff
in einem Verpackungssystem wird die Qualität oder die Frische des Nahrungsmittels
erhalten, das Verderben reduziert und die Haltbarkeit des Nahrungsmittels verlängert. Bei
der Nahrungsmittel-Verpackungsindustrie wurden bereits mehrere Maßnahmen
zur Regulation der Sauerstoffeinwirkung entwickelt. Diese Maßnahmen
umfassen eine Verpackung mit modifizierter Atmosphäre (MAP)
und eine Verpackung mit Sauerstoffsperrfilm.
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Ein
Verfahren, das derzeit verwendet wird, ist die "aktive Verpackung", wodurch die das Nahrungsprodukt enthaltende
Verpackung in gewisser Weise so modifiziert worden ist, dass man
die Einwirkung von Sauerstoff auf das Nahrungsmittel steuern kann.
Eine Form der aktiven Verpackung verwendet sauerstoffaufnehmende
Kissen, die eine Zusammensetzung enthalten, welche den Sauerstoff
durch Oxidationsreaktionen fängt.
Eine Art Kissen enthält
Zusammen setzungen auf Eisenbasis, die in ihre Eisen(III)zustände oxidiert
werden. Eine weitere Art Kissen enthält ungesättigte Fettsäuresalze
auf einem bestimmten Adsorptionsmittel. Ein weiteres Kissen enthält einen
Metall/Polyamid-Komplex. Ein Nachteil von Kissen ist jedoch der
Bedarf an weiteren Verpackungs-Arbeitsschritten, bei denen das Kissen
jeweils zu den Verpackungen gegeben wird. Ein weiterer Nachteil,
der von den Kissen auf Eisenbasis ausgeht, ist, dass bestimmte Atmosphärenbedingungen (beispielsweise
hohe Feuchtigkeit, niedriger CO2-Spiegel)
in der Verpackung gelegentlich notwendig sein müssen, damit das Einfangen in
einer angemessenen Rate erfolgen kann. Die Kissen können ein
Problem für
den Verbraucher darstellen, wenn sie versehentlich eingenommen werden.
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Weitere
Maßnahmen
zur Regulation der Einwirkung von Sauerstoff auf ein verpacktes
Produkt beinhalten das Einbringen eines Sauerstofffängers in
die Verpackungsstruktur selbst. Eine gleichförmigere Fangwirkung durch die
Verpackung wird durch das Einbringen des Fangmaterials in die Verpackung
anstelle der Zugabe einer gesonderten Fängerstruktur (beispielsweise
eines Kissens) zur Verpackung erzielt. Diese kann besonders wichtig
sein, wenn es zu einem eingeschränkten
Luftstrom innerhalb der Verpackung kommt. Zudem stellt das Einbringen
des Sauerstofffängers
in die Verpackungsstruktur eine Maßnahme zum Abfangen und Einfangen
von Sauerstoff bereit, wenn dieser die Wände der Verpackung durchdringt
(nachstehend als "aktive
Sauerstoffsperre" bezeichnet),
wodurch der niedrigstmögliche
Sauerstoffspiegel in der Verpackung aufrecht erhalten wird.
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Ein
Versuch zur Herstellung einer sauerstofffangenden Wand beinhaltet
das Einbringen anorganischer Pulver und/oder Salze. Der Einbau dieser
Pulver und/oder Salze bewirkt die Reduktion der optischen Transparenz
der Wand, die Verfärbung
nach der Oxidation und reduzierte mechanische Eigenschaften, wie
Reisstetigkeit. Diese Verbindungen können zudem zu Verarbeitungsschwierigkeiten
führen,
insbesondere bei der Herstellung dünner Filme. Die Oxidationsprodukte
können
in Mengen in die Nahrung wandern, die nicht als sicher angesehen
werden, oder die der Nahrung einen unangenehmen Geschmack oder Geruch
verleihen können.
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Es
gibt eine sauerstofffangende Zusammensetzung, umfassend ein Gemisch
aus einer ersten Polymerkomponente mit einem Polyolefin, wobei die
erste Polymerkomponente mit einem ungesättigten Carbonsäureanhydrid
oder einer ungesättigten
Carbonsäure
oder Kombinationen davon oder mit einem Epoxid gepfropft wurde;
einer zweiten Polymerkomponente mit -OH-, -SH- oder -NHR2-Gruppen, wobei R2 H,
C1-C3-Alkyl, substituiertes
C1-C3-Alkyl ist;
und einer katalytischen Menge eines Metallsalzes, das die Reaktion
zwischen dem Sauerstoff und der zweiten Polymerkomponente katalysieren
kann, und wobei das Polyolefin in einer so großen Menge zugegen ist, dass
das Gemisch keiner Phasentrennung unterliegt. Ein Gemisch der Polymere wird
zur Erzielung des Sauerstoffeinfangs verwendet, und die zweite Polymerkomponente
ist vorzugsweise ein Polyamid oder ein Copolyamid, wie das Copolymer
von m-Xylol-diamin und Adipinsäure
(MXD6).
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Einige
sauerstofffangende Systeme produzieren eine Sauerstoff-einfangende
Wand. Dies erfolgt durch Einbringen eines Metallkatalysator-Polyamid-Sauerstoffeinfangsystems
in die Verpackungswand. Durch katalysierte Oxidation des Polyamids
reguliert die Verpackungswand die Sauerstoffmenge, die das Innenvolumen
der Verpackung (aktive Sauerstoffsperre) erreicht, und sie hat Berichten
zufolge Sauerstoffeinfangfähigkeiten
bis zu etwa 5 Kubikzentimeter (cm3) Sauerstoff
pro m2 pro Tag bei Umgebungsbedingungen.
Dieses System hat jedoch einige signifikante Nachteile.
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Ein
besonders einschränkender
Nachteil der Polyamid-Katalysatormaterialien kann eine niedrige
Sauerstoffeinfangrate sein. Die Zugabe dieser Materialien zu einer
lufthaltigen Hochsperren-Verpackung erzeugt eine Verpackung, die
sich gewöhnlich
nicht zur Erzeugung eines internen Sauerstoffgehalts von weniger
als 0,1% innerhalb von 7 Tagen bei Lagerungstemperaturen eignet,
wie es gewöhnlich
für Kopfraum-Sauerstoffeinfang-Anwendungen
erforderlich ist.
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Es
gibt auch Nachteile, wenn die sauerstofffangenden Gruppen in der
Gerüst- oder Netzwerkstruktur in
dieser Art von Polyamidpolymer zugegen sind. Die grundlegende Polymerstruktur
kann bei der Reaktion mit Sauerstoff zersetzt und geschwächt werden.
Dies kann die physikalischen Eigenschaften, wie die Zug- oder Stoßfestigkeit
des Polymers beeinträchtigen.
Die Zersetzung des Gerüsts
oder des Netzwerks des Polymers kann die Durchlässigkeit des Polymers für solche
Materialien, die man ausschließen
möchte,
wie Sauerstoff, weiter steigern.
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Polyamide,
die zuvor bei sauerstofffangenden Materialien verwendet wurden,
wie MXD6, sind üblicherweise
inkompatibel mit thermoplastischen Polymeren, die in den meisten
flexiblen Verpackungswänden verwendet
werden, wie Ethylen-Vinyl-Acetat-Copolymere
und niederdichtes Polyethylen. Werden solche Polyamide selbst zur
Herstellung einer flexiblen Verpackungswand verwendet, können sie
zu ungeeignet steifen Strukturen führen. Sie weisen zudem auch
Verfahrens-Schwierigkeiten
und höhere
Kosten auf, verglichen mit den Kosten von thermoplastischen Polymeren,
die gewöhnlich
zur Herstellung flexibler Verpackungen verwendet werden. Noch weiter
lassen sie sich zudem schwierig wärmeversiegeln. Somit sind all
dieses Faktoren, die bei der Auswahl der Materialien für Verpackungen, insbesondere
flexiblen Mehrlagen-Verpackungen, und bei der Auswahl von Systemen
für die
Reduktion der Sauerstoffeinwirkung von verpackten Produkten zu berücksichtigen
sind.
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Ein
weiterer Ansatz zum Einfangen von Sauerstoff ist eine sauerstofffangende
Zusammensetzung, die einen ethylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoff und
einen Übergangsmetallkatalysator
umfasst. Die ethylenisch ungesättigten
Verbindungen, wie Squalen, dehydratisiertes Rhizinusöl und 1,2-Polybutadien
sind geeignete sauerstofffangende Zusammensetzungen, und ethylenisch
ungesättigte
Verbindungen, wie Polyethylen und Ethylen-Copolymere werden als
Verdünnungsmittel
verwendet. Zusammensetzungen, die Squalen, Rhizinusöl oder andere
solcher ungesättigten
Kohlenwasserstoffe verwenden, haben gewöhnlich eine ölige Struktur,
wenn die Verbindung zur Oberfläche
des Materials wandert. Die Polymerketten, die im Grundgerüst ethylenisch
ungesättigt
sind, zersetzen sich zudem beim Einfangen von Sauerstoff, und schwächen das
Polymer aufgrund eines Polymergerüstbruchs und erzeugen eine
Vielzahl von schlecht riechenden oder schlecht schmeckenden Nebenprodukten.
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Andere
oxidierbare Polymere, die im Stand der Technik bekannt sind, umfassen "hochaktive" oxidierbare Polymere,
wie Poly(ethylenmethylacrylatbenzylacrylat), EMBZ, und Poly(ethylenmethylacrylattetrahydrofurfurylacrylat),
EMTF, sowie Poly(ethylenmethylacrylatnopolacrylat), EMNP. Diese
Polymere sind zwar als Sauerstofffänger wirksam, jedoch haben
sie den Nachteil, dass sie große
Mengen flüchtiger
Nebenprodukte und/oder starke Gerüche nach dem Sauerstoffeinfangen
abgeben.
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Ebenfalls
bekannt sind sauerstofffangende Zusammensetzungen, die ein Übergangsmetallsalz
und eine Verbindung mit einem Ethylengerüst und seitenständigen oder
endständigen
Allyleinheiten umfassen, welche ein Kohlenstoffatom enthalten, das
ein durch eine benachbarte Gruppe resonanzstabilisiertes freies Radikal
bilden kann. Ein solches Polymer muss eine so große Menge
und ein derartiges Übergangsmetallsalz enthalten,
dass das Sauerstofffangen durch das Polymer gefördert wird, wenn das Polymer
einem sauerstoffhaltigen Fluid, wie Luft, ausgesetzt wird. Obwohl
wirksam als Sauerstofffänger
bei Oxidation, haben die Erfinder entdeckt, dass die Allyl-Seitengruppen
auf einem Ethylengerüst
erhebliche Mengen organische Fragmente erzeugen. Die Erfinder nehmen
an, dass dies eine Folge der oxidativen Spaltung ist. Diese Fragmente
können wahrscheinlich
die Verwendung der Allyl-Seitengruppen als Sauerstofffänger bei
der Nahrungsmittelverpackung stören.
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Es
gibt starre Mehrschicht-Behälterstrukturen,
die eine sauerstofffangende Zusammensetzung verwenden. In der Behälterwand
werden Basispolymere, wie Polyethylenterephthalat, zusammen mit
einem Sauerstofffänger
verwendet. Die resultierende Mehrschicht-Verpackungswand umfasst
mindestens eine sauerstofffangende Kernschicht, sowie innere und äußere Lagen
mit hohen Sauerstoff-Sperrqualitäten. Die
sauerstofffangende Kernschicht ist eine Kombination von mindestens
einem sauerstofffangenden Polymer mit Nach-Verbraucher-Polyethylenterephthalat
(PC-PET). Die Innen- und Außenschichten
umfassen PET von mindestens Sauerstoffsperr-Qualität.
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Mehrschichtige
Kunststoffflaschen mit einer so großen Sauerstofffangkapazität, dass
unter bestimmten Lagerungsbedingungen im Wesentlichen kein oder
fast kein Sauerstoff in dem Flaschenhohlraum zugegen ist, wurden
ebenfalls offenbart. Die mehrlagige Flaschenwand hat mindestens
drei Schichten. Die Innen- und Außenschichten
sind PET oder ein anderer Polyester für Flaschen, die den Flaschenhohlraum
bzw. die Außenhaut der Flasche umgrenzen. Zwischen den Innen- und Außenschichten
befindet sich eine sauerstofffangende Copolyester-Schicht.
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Kondensations-Copolymere,
die zur Herstellung von Flaschen mit Polyester verwendet werden,
wie PET oder Polyethylennaphthalat (PEN), sind ebenfalls offenbart
worden. Die Kondensations-Copolymere umfassen überwiegend Polyestersegmente
und eine sauerstoffaufnehmende Menge an Polyolefinoligomersegmenten.
Die Copolymere werden vorzugsweise durch Transveresterung während der
reaktiven Extrusion gebildet und umfassen gewöhnlich etwa 0,5 bis etwa 12
Gew.% Polyolefinoligomersegmente. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine Flasche mit einer mehrlagigen Wand aus mindestens drei
Schichten bereitgestellt. Die Außen- und Innenschichten bestehen
aus unmodifiziertem PET, und die sauerstofffangende Schicht zwischen
der Außen-
und Innenschicht besteht aus den vorstehend beschriebenen Kondensations-Copolymeren,
mit einer sauerstofffangenden Menge Polyolefin-Oligomere.
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Ein
transparenter sauerstofffangender Gegenstand zur Verpackung sauerstoffempfindlicher
Produkte ist ebenfalls bekannt, wobei der sauerstofffangende Gegenstand
eine mehrschichtige Wand mit drei Lagen aufweist, einer inneren
und einer äußeren Lage
aus biaxial orientierten aromatischen Polyester-Polymeren, wie PET
oder PEN und einem sauerstofffangenden aromatischen Esterpolymer,
das mit dem Polyesterpolymer kompatibel ist. Das sauerstofffangende
aromatische Esterpolymer muss Keton-Carbonyl-Gruppen beinhalten, damit
die sauerstoff fangende Funktionalität und die aromatischen und
Ester-Gruppen zur Kompatibilität
mit dem Polyester bereitgestellt wird.
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Es
wurden PET-Behälter
offenbart, die eine Behälterwand
aus gestrecktem Kunststoffmaterial mit hohen Sauerstoffsperreigenschaften
haben und bei denen ein aktivierendes Metall in das Kunststoffmaterial
eingebaut ist. Das Kunststoffmaterial ist PET im Gemisch mit Polyamid,
und das Metall wird entweder zu dem Gemisch gegeben oder ist in
einem oder beiden Polymeren enthalten.
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Ein
Behälter
mit mindestens einer Lage, die ein Kunststoffmaterial und Ionen
von mindestens einem Metall enthält,
wurde ebenfalls offenbart. Das Kunststoffmaterial in der Lage besteht
aus mindestens einem teilweise gespaltenem oder zersetzten Polyamid,
das eine gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber der Reaktion mit Sauerstoff
in der Gegenwart von Metall hat, so dass die Lage verbesserte Sauerstoff-Sperreigenschaften erhält.
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Es
wurde ein Behälter
mit einer Wand mit hohen Sauerstoffsperreigenschaften offenbart,
umfassend eine geformte Polymer-Zusammensetzung, wobei die Zusammensetzung
ein granuläres
Gemisch aus (1) einem ersten Polymer, das der Behälterwand
erhebliche Festigkeit verleiht, und (2) einer aktiven Komponente, umfasst,
die eine Metallverbindung enthält,
die Sauerstoff einfangen kann und im Wesentlichen aus einem Metallion
mit Komplexbildungseigenschaften und einem Polymer besteht, mit
dem das Metallion als Metallkomplex in der geformten Polymerzusammensetzung
der Wand zum Einfangen von Sauerstoff vereinigt wird. Zudem ist
ein Verfahren zur Herstellung der Polymerzusammensetzung offenbart,
die zu Behältern
geschmolzen werden kann, wobei das Verfahren die Behandlung eines
Polymers mit einer Metallverbindung umfasst, die in einer flüchtigen
Lösungsmittel-Zusammensetzung unter
Rückflussbedingungen
zur Gewinnung der aktiven Komponente mit Sauerstoffeinfangkapazität gelöst oder
aufgeschlämmt
wird.
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Es
wurde ein Gegenstand mit Sauerstoffsperreigenschaften offenbart,
umfassend zumindest teilweise eine geformte Polymerzusammensetzung,
hergestellt durch Schmelzen von Granulaten der Zusammensetzung und
Schmelzen der geschmolzenen Zusammensetzung, so dass man den Gegenstand
erhält.
Die Zusammensetzung umfasst ein granuläres Gemisch aus (1) einer ersten
Polymerzusammensetzung, die dem Gegenstand Festigkeit verleiht und
(2) einer zweiten Polymerzusammensetzung, die mit der ersten Polymerzusammensetzung
kompatibel ist. Die zweite Polymerzusammensetzung lässt sich
erhalten durch Umsetzen eines Polyamids oder Copolyamids mit einer
Lösung
aus einer Übergangsmetallverbindung
in einem flüchtigen
Lösungsmittel
unter Rückflussbedingungen.
Das Polymer der ersten Polymerzusammensetzung kann ein beliebiges
Polymer sein, und das mit dem Polyamid oder Copolyamid umgesetzte
Metall der Metallverbindung kann ein beliebiges Übergangsmetall sein. Die Menge
des Metalls in der zweiten Polymerzusammensetzung ist mindestens
500 ppm.
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Ein
Polymermaterial mit gesteigerter Empfindlichkeit gegenüber der
Reaktion mit Sauerstoff wurde ebenfalls offenbart, wobei das Polymermaterial
ein Polyamid umfasst, das mit einem nukleophilen Reagenz und möglicherweise
einem Aktivator umgesetzt wurde. Das nukleophile Reagenz ist ausgewählt aus
der Gruppe der Verbindungen mit mindestens einer Hydroxylgruppe,
Verbindungen mit mindestens einer Alkoxidgruppe, Phosphatverbindungen,
Pyrophosphatverbindungen, Polyphosphatverbindungen, Salze organischer
Säuren
und einem Copolymer von Vinylalkohol und Ethylen. Der Aktivator
ist in der Form eines Wasserstoff-Donators. Zudem ist ein Verfahren
zur Herstellung des Polymermaterials offenbart, das eine erhöhte Empfindlichkeit
gegenüber
der Reaktion mit Sauerstoff hat. Bei dem Verfahren reagiert ein
Polyamid mit dem nukleophilen Reagenz unter solchen Bedingungen,
dass das Polymermaterial erhalten wird.
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Solche
Polymerbehälter
aus PET, PEN und/oder Polyamid wie sie vorstehend beschrieben sind,
nutzen oxidierbare Komponenten zur Umsetzung und senken die Menge
an Sauerstoff in Kontakt mit sauerstoffempfindlichen Materialien,
die in Behältern
verpackt sind. Sämtliche
dieser oxidierbaren Materialien haben den Nachteil, dass sie den
verpackten Materialien wegen der Nebenprodukte, die bei der Oxidation
der oxidierbaren Materialien abgegeben werden, einen unangenehmen
Geruch und/oder Geschmack verleihen. Ein weiteres Problem ist die
unkontrollierte Oxidationsfragmentierung aus dem Polymergerüst, die
zur Kettenspaltung führt,
wodurch die physikalische Integrität der Mehrlagen-Behälterstrukturen
geschwächt
wird.
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Die
Erfindung löst
viele der Probleme des Standes der Technik, insbesondere mit einem
sauerstofffangendem Verpackungsmaterial, das Polymere beinhaltet,
umfassend cyclische Allyl-(Olefin-) Seitengruppen, die wenig oder
keine Wanderung der Oxidations-Nebenprodukte produzieren, die den
Geruch oder den Geschmack beeinträchtigen, wodurch organoleptische
Probleme in der Nahrungsmittelverpackung minimiert werden. Dies
beruht darauf, dass Cycloallylstrukturen nach der Oxidation weniger
wahrscheinlich fragmentiert oder gespalten werden als die herkömmlichen
offenkettigen Allyl(Olefin)-Gruppen, die bei sauerstofffangendem
Verpackungsmaterial verwendet werden.
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Diese
Polymer-Behälter
aus PET, PEN und/oder Polyamid, wie sie oben beschrieben sind, nutzen
oxidierbare Komponenten, und reagieren damit, und sie senken die
Menge an Sauerstoff in Kontakt mit sauerstoffempfindlichen Materialien,
die in den Behältern
verpackt sind. Diese oxidierbaren Materialen haben jeweils den Nachteil,
dass sie aufgrund der Nebenprodukte, die während der Oxidation der oxidierbaren
Materialien abgegeben werden, den verpackten Materialien einen unangenehmen
Geruch und/oder Geschmack verleihen. Ein weiteres Problem ist die
unkontrollierte Oxidationsfragmentierung aus dem Polymergerüst, die
zu einem Kettenbruch führt,
wodurch die physikalische Integrität der mehrlagigen Behälterstrukturen
geschwächt wird.
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Die
vorliegende Erfindung erzielt dagegen einen starren Getränke- und
Nahrungsmittelbehälter,
der PET und/oder PEN umfasst, wobei der Behälter eine sauerstofffangende
Cycloolefinkomponente enthält,
die aufgrund ihrer Sauerstoffeinfangfunktion keinen Geruch und/oder
Geschmack abgibt. Die Oxidation verändert auch das Molekulargewicht
nicht. Dies beruht darauf, dass die sauerstofffangende Cycloolefinkomponente beim
Oxidieren nicht fragmentiert, so dass das Problem, dass Oxidations-Nebenprodukte
an das verpackte Material abgegeben werden, bei gleichzeitiger Erhaltung
der strukturellen Integrität
wegfällt.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, die vorstehend genannten Probleme
anzugreifen oder zumindest eine geeignete Auswahl zu veröffentlichen.
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Weitere
Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
ersichtlich, die nur anhand von Beispielen gegeben wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine Zusammensetzung bereitgestellt,
die sich zum Fangen von Sauerstoff eignet, umfassend ein Gemisch
von (a) einem Polymer oder Oligomer, das ein Polymergerüst enthält, cycloolefinische
Seitengruppen sowie Linkergruppen, welche die olefinischen Seitengruppen
mit dem Polymergerüst
verbinden, wobei das Polymergerüst,
die Linkergruppen und die cycloolefinischen Seitengruppen Wiederholungseinheiten
beinhalten, die jeweils eine Struktur (III) wie folgt besitzen
worin ist:
P+T+Q 100
Molprozent der Gesamt-Zusammensetzung;
P größer als 0 Molprozent der Gesamt-Zusammensetzung;
Z
ausgewählt
aus der Gruppe Arylgruppe, -(C=O)OR
1, -O(C=O)R
1 und Alkylarylgruppe der Struktur:
wobei R
4 ausgewählt ist
aus der Gruppe -CH
3, -C
2H
5 und -H und R
1 aus
der Gruppe -H, -CH
3, C
2H
5, C
3H
7 und C
4H
9;
R
2 und R
3 ausgewählt aus
der Gruppe -H und CH
3;
X ausgewählt aus
der Gruppe -O-, -NH, -(C=O)O-, -(C=O)NH-, -(C=O)S-, -O(C=O)- und
-(CHR)
l, wobei l eine ganze Zahl von 1 bis
6 ist;
Y -(CHR)
n- oder wenn X gleich
-(C=O)O-, gleich -(CHR)
n- oder CHOH-CH
2-O-,
wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 12 ist und R aus der Gruppe -H,
CH
3 und -C
2H
5 ausgewählt
ist,
q
1, q
2,
q
3, q
4, und r ausgewählt aus
der Gruppe -H, -CH
3 und -C
2H
5;
m gleich -(CH
2)
n-, wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist,
und wenn r gleich -H ist, mindestens ein q
1,
q
2, q
3, q
4 gleich -H ist; und
(b) einem Übergangsmetallkatalysator.
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Die
Zusammensetzung kann nur niedrige Mengen an flüchtigen oder extrahierbaren
(aus einem Kunststoffmaterial, in dem es enthalten ist) Produkten
als Folge der Sauerstoffaufnahme erzeugen.
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Die
Zusammensetzung kann im Wesentlichen stabil in Bezug auf die Reaktion
mit Sauerstoff sein, bis diese durch ein äußeres Ereignis, beispielsweise
elektromagnetische Strahlung, ausgelöst wird. Die sauerstoffaufnehmende
Zusammensetzung kann eine oder mehrere auslöseverstärkende Komponenten enthalten, die
den Fänger
empfänglich
machen gegenüber
einer Auslösung
durch ein externes Ereignis Die auslöseverstärkende Komponente kann Benzophenon
oder substituiertes Benzophenon sein.
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Der Übergangsmetallkatalysator
kann ein Übergangsmetallsalz,
eine -verbindung oder ein -komplex sein.
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Die
sauerstofffangende Zusammensetzung kann in Form eines Kunststoffharzes
vorliegen. Das Kunststoffharz ist zur Verwendung bei der Herstellung
von Kunststofffilmen geeignet, beispielsweise ein Polyesterharz.
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Die
sauerstofffangende Zusammensetzung kann in einem Kunststofffilm
oder einer Lage davon zugegen sein. Die sauerstofffangende Zusammensetzung
kann als Polymermaterial aus einem Kunststofffilm, einer Lage davon
und/oder einer Beschichtung davon oder in einem Kunststoffmaterial
verwendet werden. Die sauerstofffangende Zusammensetzung kann in
einem Kunststofffilm einer Lage davon und/oder einer Beschichtung
darauf oder in einem Kunststoffmaterial dispergiert werden.
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Die
Zusammensetzung kann durch Umsetzen (beispielsweise durch Erwärmen) eines
Tetrahydrophthalsäureanhydrids
oder einer Tetrahydrophthalsäure
mit mindestens einem Stoff aus einem Diol, einer Hydroxyverbindung,
oder Polyhydroxyverbindung in Gegenwart oder Abwesenheit eines Veresterungskatalysators hergestellt
werden. Das Anhydrid kann 1,2,3,6-Tetrahydrophthalsäureanhydrid
oder von Butadien ableitbares Tetrahydrophthalsäureanhydridmonomer umfassen.
Die Zusammensetzung kann aus einem Ester oder Diester eines Tetrahydrophthalsäureanhydrids
in Gegenwart oder Abwesenheit eines Transester- oder Veresterungskatalysatorss
hergestellt werden. Das Anhydrid kann 1,2,3,6-Tetrahydrophthalsäureanhydrid
oder Tetrahydrophthalsäureanhydridmonomer
umfassen, das von Butadien, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien oder Isopren
herleitbar ist.
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Die
Zusammensetzung kann durch Umsetzen eines Tetrahydrobenzylalkohols
mit einer oder mehreren Verbindungen mit einer oder mehreren der
folgenden Funktionalitäten
hergestellt werden: Carbonsäure, Säurehalogenid,
Ester, Anhydrid und Isocyanat. Der Alkohol kann Tetrahydrobenzylalkohol
umfassen. Die Verbindungen, mit denen der Alkohol umgesetzt werden
kann, kann ein Styrolmaleinsäureanhydrid-Copolymer und/oder
ein polyfunktionelles Isocyanat umfassen.
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Die
sauerstofffangende Zusammensetzung kann aus einer Cyclohexendimethanolverbindung
hergestellt werden.
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Das
sauerstofffangende Polymer kann mindestens eine Cyclohexenseitengruppe
enthalten, die durch ein reaktives Extruderverfahern hergestellt
wird. Das reaktive Extruderverfahren kann einen Veresterungs- oder
Transesterschritt umfassen. Geeignete Katalysatoren umfassen Säuren, Basen
und Organometallverbindungen, wie Titanalkoxide.
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Das
sauerstofffangende Polymer kann durch einen Weg hergestellt werden,
der ein Cyclohexenanhydrid umfasst.
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Das
sauerstofffangende Polymer kann auf einem Weg hergestellt werden,
der das Umsetzen eines Dienmonomers oder hydroxyhaltigen Monomers
mit einem cyclischen Anhydrid umfasst. Das cyclische Anhydrid kann
ein Maleinsäureanhydrid
sein.
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Der
Sauerstofffänger
kann eine cyclische Alkengruppe umfassen, die hergestellt wird durch
ein Verfahren mit einer Diels-Alder-Additionsreaktion. Die bevorzugten
Diene zur Verwendung in der Diels Alder-Reaktion sind substituiertes
und/oder unsubstituiertes 1,3-Butadien. Das bevorzugte Dienophil
zur Verwendung in der Diels-Alder-Reaktion umfasst ungesättigte Säuren, Anhydride
und Ester. Das cyclische Alken kann Cyclohexen sein.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen Gegenstand mit mindestens
einer Lage bereit, die aus einem die vorhergehende Zusammensetzung
enthaltenden Gemisch hergestellt ist, sowie ein Verfahren zum Fangen
von Sauerstoff, wobei ein Verpackungsgegenstand, von dem mindestens
eine Lage aus einem Gemisch hergestellt wird, das die vorhergehende
Zusammensetzung enthält,
aktinischer oder Bestrahlung mit e-Strahlen ausgesetzt wird, wodurch
die Zusammensetzung aktiviert wird.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird ein Sauerstofffänger oder
eine sauerstofffangende Zusammensetzung im Wesentlichen wie oben
beschrieben bereitgestellt, und zwar in den Verbindungen, mit denen
der Alkohol umgesetzt wird, und die ein Styrolmaleinsäureanhydrid-Copolymer
und/oder polyfunktionelles Isocyanat enthalten.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Sauerstofffänger oder
eine sauerstofffangende Zusammensetzung bereitgestellt, die aus
einer Cyclohexendimethanol-Verbindung hergestellt wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein sauerstofffangendes Polymer
bereitgestellt, umfassend mindestens eine Cyclohexen-Seitengruppe,
die durch ein reaktives Extruderverfahren hergestellt wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Sauerstofffänger oder
ein sauerstofffangendes Polymer bereitgestellt, und zwar im Wesentlichen
wie oben beschrieben, in denen das reaktive Extruderverfahren einen
Veresterungs- oder Transesterschritt umfasst. Ein geeigneter Katalysator
umfasst Säuren,
Basen und metallorganische Verbindungen, wie Titanalkoxide.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Sauerstofffänger oder
ein sauerstofffangendes Polymer bereitgestellt, hergestellt durch
einen Weg, der ein Cyclohexenanhydrid umfasst.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Sauerstofffänger oder
ein sauerstofffangendes Polymer bereitgestellt, hergestellt auf
einem Weg, der die Reaktion eines Dienmonomers oder hydroxyhaltigen Monomers
mit einem cyclischen Anhydrid umfasst.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Sauerstofffänger oder
ein sauerstofffangendes Polymer im Wesentlichen wie vorstehend beschrieben
bereitgestellt, wobei das cyclische Anhydrid ein Maleinsäureanhydrid
ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Sauerstofffänger mit
einer cyclischen Alkenseitengruppe bereitgestellt, hergestellt durch
ein Verfahren, das eine Diels-Alder-Additionsreaktion umfasst.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Sauerstofffänger im
Wesentlichen wie vorstehend beschrieben bereitgestellt, wobei die
bevorzugten Diene zur Verwendung in der Diels-Alder-Reaktion substituiertes
und/oder unsubstituiertes 1,3-Butadien sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Sauerstofffänger im
Wesentlichen wie vorstehend beschrieben bereitgestellt, wobei das
bevorzugte Dienophil zur Verwendung in der Diels-Alder-Reaktion ungesättigte Säuren, Anhydride
und Ester umfasst.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Sauerstofffänger im
wesentlichen wie vorstehend beschrieben bereitgestellt, wobei das
cyclische Alken Cyclohexen ist.
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In
anderen Aspekten stellt die Erfindung einen Gegenstand bereit, der
mindestens eine Lage umfasst, die aus einem Gemisch mit der vorhergehenden
Zusammensetzung hergestellt wird, sowie ein Verfahren zum Fangen
von Sauerstoff, wobei ein Verpackungsgegenstand, von dem mindestens
eine Lage aus einem Gemisch hergestellt wird, das die vorhergehende
Zusammensetzung umfasst, einer Bestrahlung mit aktinischen oder
e-Strahlen ausgesetzt wird, wodurch die Zusammensetzung aktiviert
wird.
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Die
sauerstofffangende Zusammensetzung kann aus einem Tetrahydrophthalsäureanhydrid
und einem Polymer oder einer niedermolekularen Verbindung mit mindestens
einer Amingruppe hergestellt werden.
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Die
sauerstofffangende Zusammensetzung kann aus einem Diglycidyltetrahydrophthalat
hergestellt werden.
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Die
sauerstofffangende Zusammensetzung kann hergestellt werden durch
Umsetzen von Tetrahydrobenzylalkohol, methyl- oder dimethylsubstituiertem
Tetrahydrobenzylalkohol mit einer oder mehreren Verbindungen mit
einer oder mehreren der folgenden Funktionalitäten: Carbonsäure, Säurehalid,
Ester, Anhydrid, Epoxid und Isocyanat.
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Der
Tetrahydrobenzylalkohol oder der substiuierte Tetrahydrobenzylalkohol
kann mit einem oder mehreren der folgenden Materialien hergestellt
werden:
Ethylen(meth)acrylsäure
und anderen säurehaltigen
Polymeren und säurehaltigen
niedermolekularen Materialien;
Styrolmaleinsäureanhydrid-Copolymeren;
alpha-Olefinmaleinsäureanhydrid-Copolymeren, wie
Octadecenmaleinsäureanhydrid;
Ethylen und Ethylenalphaolefinmaleinsäureanhydridterpolymeren;
Ethylenalkyl(meth)acrylatmaleinsäureanhydridterpolymeren
und anderen ähnlichen
anhydridhaltigen Polymeren oder anhydridhaltigen niedermolekularen
Materialien;
polymeren oder niedermolekularen Materialien,
die eine Säurehalid-Funktionalität, wie Polyacryloylchlorid
enthalten, wie Polyacryloylchlorid;
Ethylenalkyl(meth)acrylatcopolymeren
und -terpolymeren und alternativen Polymeren oder niedermolekularen Materialien,
die eine Niederalkylester-Funktionalität umfassen;
Epoxyharzen;
isocyanatfunktionellem
Material, wie Präpolymeren
und Oligomeren, die von den gemeinsamen Diisocyanaten, wie MDI,
TDI und dergleichen, hergeleitet werden.
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Die
sauerstofffangende Zusammensetzung kann aus einer Dihydroxycyclohexenverbindung
hergestellt werden. Es kann beispielsweise 3-Cyclohexen-1,1- dimethanol oder seine
substituierten Derivate zur Herstellung von Polyurethan- und Polyesterharzen
verwendet werden.
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Die
Zusammensetzung kann aus einer Cyclohexencarbonsäure hergestellt werden. Diese
Materialien könne
aus einer Acrylsäure
und substituierten und unsubstituierten Butadienen hergestellt werden.
Ein übliches
Beispiel ist Tetrahydrobenzoesäure,
hergestellt aus Acrylsäure
und Butadien. Dies kann mit den folgenden Materialien umgesetzt
werden:
hydroxylfunktionellen Materialien, wie Poly(vinyl)alkohol
und Polyethylenvinylalkohol, hydroyxlfunktionellen Oligomeren, wie
Poly(ethylen)glycol, den Polyesterpolyolen und anderen niedermolekularen
hydroxylfunktionellen Materialien;
aminfunktionellen Polymeren
und niedermolekularen Verbindungen;
polyvalenten Metallionen.
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Die
sauerstofffangende Zusammensetzung kann hergestellt werden aus einem
Cyclohexen-funktionellen Säurechlorid.
Beispiel 9 verwendet 3-Cyclohexen-1-carbonylchlorid.
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Die
sauerstofffangende Zusammensetzung kann hergestellt werden aus Tetrahydrobenzaldehyd
und seinen substituierten Derivaten. Diese können aus der Reaktion von Butadien
oder den methylsubstituierten Butadienen mit Acrolein hergestellt
werden.
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Die
Tetrahydrobenzaldehyde können
mit hydroxylfunktionellen Polymeren umgesetzt werden, wie Poly(vinylalkohol)
und Polyethylenvinylalkohol, so dass man Polyvinylacetale erhält.
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Die
folgenden Definitionen gelten hier durchweg, wenn nicht anders ausdrücklich angegeben:
"Polymer" bedeutet das Polymerisationsprodukt
von einem oder mehreren Monomeren und beinhaltet Homopolymere, sowie
Copolymere;
"Copolymer" bedeutet das Polymerisationsprodukt
von zwei oder mehreren Arten Monomeren;
"(Meth)acrylat" bedeutet Acrylat oder Methacrylat:
"Photoinitiator" steht für eine Substanz,
die beim Aktivieren durch aktinische Strahlung das Auslösen von
einer oder mehreren Eigenschaften (beispielsweise das Fangen von
Sauerstoff) in einer anderen Verbindung steigert und/oder erleichtert,
so dass ein kürzerer
Induktionszeitraum und/oder ein Anstieg der Rate der Sauerstoffaufnahme
des Gesamtsystems erhalten wird;
"Induktionszeitraum" bedeutet die Zeitdauer, die mit der
Initiation der aktiven Komponente einer Zusammensetzung beginnt
und mit dem Auslösen
von einer oder mehreren Eigenschaften (beispielsweise das Fangen von
Sauerstoff) endet; und
"Antioxidiermittel" bedeutet ein Material,
das die oxidative Zersetzung und/oder Vernetzung eines Polypolymers
hemmen kann, damit beispielsweise die Brauchbarkeitsdauer des Polymers
verlängert
wird und eine polymerhaltige Zusammensetzung während der Prozessierung (beispielsweise
Extrusion, Beschichtung, Laminierung usw.) stabilisiert wird; und/oder
die Lebensdauer der Zusammensetzung (vor deren Aussetzen gegenüber aktinischen
oder e-Strahlen) verlängert
wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine zum Einfangen von Sauerstoff
geeignete Zusammensetzung. Die Sauerstofffänger sind dadurch gekennzeichnet,
dass sie mit Sauerstoff in ihrer nahen Umgebung reagieren können, was
die Entfernung von Sauerstoff aus einem geschlossenen System ermöglicht.
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Die
tatsächliche
Form der Sauerstofffänger
kann zwar variieren, eine Eigenschaft, die sie aber jeweils gemeinsam
aufweisen, ist, dass sie Cycloalkengruppen oder Funktionalitäten aufweisen,
die mit dem Sauerstoff reagieren können, so dass die gewünschten
sauerstofffangenden Eigenschaften bereitgestellt werden und die
eine Cyclohexengruppe umfassen, d.h. einen sechsgliedrigen Ring
mit einer Doppelbindung zwischen zwei benachbarten Kohlenstoffatomen.
Es ist annehmbar, dass einige Kohlenstoffatome der Cyclohexengruppe
ebenfalls einen Teil anderer Ringstrukturen innerhalb des Moleküls und/oder
einen Teil des Molekülgerüsts bilden
können.
Es ist nicht nötig,
dass der gesamte C6-Ring frei am Rest des
Moleküls
hängt,
an dem er gebunden ist. Eine Überlegung
ist jedoch, dass die Gruppe derart positioniert und in die Struktur
eingebracht werden sollte, dass die Doppelbindung zur Reaktion mit
dem Sauerstoff verfügbar
ist.
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Die
Erfindung wird durchgeführt,
indem Polymere so gebildet oder modifiziert werden, dass sie die
gewünschten
Fang-Funktionalitäten
und Gruppen aufweisen. In diesen Fällen besitzt der Film oder
das Kunststoffmaterial selbst sauerstofffangende Eigenschaften.
Man stellt sich vor, dass diese Materialien als Lagen in mehrlagigen
Filmen existieren können.
Solche Polymere können
auch als Copolymere oder Gemische in Verfahren zur Herstellung von
Filmen und Kunststoffen eingebracht werden.
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Die
vorstehendenden Beispiele, wie die erfindungsgemäßen Ausführungsformen veranschaulicht
werden, sind lediglich veranschaulichend. Man beachte, dass die
Verwendung von sauerstofffangenden Materialien im Stand der Technik
gängig
ist, und dass der Stand der Technik herangezogen werden kann, so
dass er die in dieser Beschreibung gegebenen veranschaulichenden
Beispiele ausweitet.
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Ausführungsformen
der Erfindung, die auf den Cyclohexengruppen beruhen, scheinen einen
signifikanten Vorteil gegenüber
dem Stand der Technik zu bieten. Dieser Vorteil beruht in der Anzahl
und der Beschaffenheit des Oxidationsproduktes, sobald das Einfangen
beendet ist. Im Stand der Technik wird großes Vertrauen in geradkettige
Alkene gesetzt, wie beispielsweise Fettsäuren. Das Problem ist jedoch,
dass ein Film, der ungesättigte
Verbindungen enthält,
wie Squalen oder Pflanzenöle,
große
Mengen flüchtige
Aldehyde und Ketone bei der Oxidation produziert. Diese werden mit
der Zeit aus den Kunststoffmaterialien freigesetzt oder treten daraus
aus, und sie finden ihren Weg gewöhnlich in den Kopfraum des
verpackten Materials. Das Vorhandensein dieser fremden Substanzen
kann ein signifikantes Problem darstellen, das durch die Verwendung
von Cyclohexen-Fanggruppen zumindest partiell angegangen wird.
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Es
gibt verglichen damit erheblich weniger Abbauprodukte aus den Oxidationsreaktionen,
die Cyclohexengruppen beinhalten, die Oxidation der Cyclohexengruppe
beinhaltet gewöhnlich
keinen Ringbruch. Ist der Rest des Moleküls, an dem die Cyclohexengruppe
befestigt ist, an die Polymerstruktur des Materials gebunden, in
dem er sich befindet und befestigt ist, oder sonst wie gebunden
oder an Ort und Stelle an dem Material gehalten wird, durch das
es dispergiert oder eingebracht ist, besteht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass
freie Abbauprodukte ihren Weg aus dem Film oder aus der Materialstruktur
finden.
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Andere
Aspekte der Erfindung entsprechend in gewissem Maße dem Stand
der Technik. Es ist beispielsweise wünschenswert, dass die sauerstofffangenden
Materialien, bis sie benötigt
werden, relativ stabil sind (in Bezug auf das Einfangen). In vielen
Fällen
ist eine Katalyse und/oder ein Auslösen einer beliebigen Reaktion
erforderlich. Photoinitiatoren, wie Benzophenon können enthalten
sein. Die Initiation oder die Auslösung durch elektromagnetische
Bestrahlung (oft im sichtbaren bis UV-Bereich) ist eine geeignete
Form der Auslösung
und wird bereits bei einigen Arten der Filmherstellung verwendet.
Sie werden auch zum Auslösen vieler
Sauerstofffänger
verwendet, und somit wird der Einsatz dieser Eigenschaften und Techniken
des Standes der Technik bei der Erfindung angestrebt.
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Wie
bei den meisten anderen Sauerstofffängern, die auf Alkenen beruhen,
ist ebenfalls eine gewisse Form des Katalysators erforderlich, damit
die sauerstofffangenden Reaktionen effizient verlaufen. Gewöhnlich werden Übergangsmetallkatalysatoren,
sowie ihre Salze, Komplexe und andere Verbindungen verwendet. Diese
sind im Stand der Technik gut dokumentiert und können auch entsprechend mit
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Die
Erfindung stellt einen Herstellungsgegenstand bereit, der sich als
Behälter
eignet, wobei der Behälter
die Oxidation des Behälterinhalts
hemmt, indem er den Sauerstoff aus dem Behälter entfernt und indem er
das Einströmen
von Sauerstoff in den Behälter
von außerhalb
des Behälters
hemmt, wobei der Gegenstand eine sauerstofffangende Zusammensetzung
wie vorstehend beschrieben umfasst.
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Die
sauerstofffangende Zusammensetzung kann in Form einer Lage bereitgestellt
werden.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
eines Polymermaterials bereitgestellt, ausgewählt aus der Gruppe Veresterung,
Transveresterung, Amidierung, Transamidierung und direkter Polymerisation,
wobei das Polymermaterial umfasst ein Polymergerüst, cycloolefinische Seitengruppen
und Linkergruppen, die das Gerüst
mit den Seitengruppen verbinden, wobei das Polymergerüst, die
Linkergruppen und die cycloolefinischen Seitengruppen Wiederholungseinheiten
besitzen, die jeweils eine Struktur (III) wie folgt besitzen:
worin ist:
P+T+Q 100
Molprozent der Gesamt-Zusammensetzung;
P P größer als
0 Molprozent der Gesamt-Zusammensetzung;
Z ausgewählt aus
der Gruppe Arylgruppe, -(C=O)OR
1, -O(C=O)R
1 und Alkylarylgruppe der Struktur
wobei R
4 ausgewählt ist
aus der Gruppe -CH
3, -C
2H
5 und -H und R
1 aus
der Gruppe -H, -CH
3, C
2H
5, C
3H
7 und C
4H
9;
R
2 und R
3 ausgewählt aus
der Gruppe -H und CH
3;
X ausgewählt aus
der Gruppe -O-, -NH, -(C=O)O-, -(C=O)NH-, -(C=O)S-, -O(C=O)- und
-(CHR)
l, wobei l eine ganze Zahl von 1 bis
6 ist;
Y -(CHR)
n- oder wenn X gleich
-(C=O)O-, gleich -(CHR)
n- oder CHOH-CH
2-O-,
wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 12 ist und R aus der Gruppe -H,
CH
3 und C
2H
5 ausgewählt
ist,
q
1, q
2,
q
3, q
4, und r ausgewählt aus
der Gruppe -H, -CH
3 und C
2H
5;
m gleich -(CH
2)
n-, wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist,
und wenn r gleich -H ist, mindestens ein q
1,
q
2, q
3, q
4 gleich -H ist.
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Das
Polymergerüst
der vorstehenden Zusammensetzungen, des Gegenstandes, der Schicht
und des Verfahrens können
ethylenisch sein, und die Linkergruppen sind ausgewählt aus
der Gruppe:
-O-(CHR)n; (C=O)-O-(CHR)n-; -NH-(CHR)n-;
-O-(C=O)-(CHR)n-; -(C=O)-NH-(-CHR)n-; und -(C=O)-O-CHOH-CH2-O-;
wobei
R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe ist, ausgewählt aus der Gruppe Methyl-,
Ethyl-, Propyl- und Butyl-Gruppen und wobei n eine ganze Zahl im
Bereich von 1 bis 12 ist.
-
Die
cycloolefinischen Seitengruppen der vorstehenden Zusammensetzungen,
des Gegenstandes, der Schicht und des Verfahrens können die
Struktur (II) haben:
worin q
1,
q
2, q
3, q
4 und r ausgewählt sind aus der Gruppe -H,
-CH
3 und -C
2H
5; und wenn m gleich -(CH
2)
n- ist, n eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist,
und wenn r gleich -H ist, mindestens eines der q
1,
q
2, q
3 und q
4 gleich H ist.
-
Das
Polymergerüst
der vorstehenden Zusammensetzungen, des Gegenstandes, der Schicht
und des Verfahrens können
Monomere umfassen, ausgewählt
aus der Gruppe Ethylen und Styrol.
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Die
cycloolefinische Seitengruppen der vorstehenden Zusammensetzungen,
des Gegenstandes, der Lage und des Verfahrens können auf Linkergruppen des Polymergerüsts durch
eine Veresterungs-, Transester-, Amidierungs- oder Transamidierungsreaktion
gepfropft werden. Die Veresterungs-, Transester-, Amidierungs- oder
Transamidierungsreaktion der vorstehenden Zusammensetzungen, des
Gegenstandes, der Lage und des Verfahrens kann eine Lösungsreaktion
oder eine reaktive Extrusion sein. Die Veresterungs-, Transester-,
Amidierungs- oder Transamidierungsreaktion der vorstehenden Zusammensetzungen,
des Gegenstandes, der Lage und des Verfahrens kann durch einen Katalysator
katalysiert werden, ausgewählt
aus der Gruppe der starken nicht-oxidierenden
Säuren,
tertiären
Amine, Gruppe-I-Alkoxide, Gruppe-IVB-Alkoxide und Gruppe-IVA-Organometalle.
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Der
Katalysator der vorstehenden Zusammensetzungen, des Gegenstandes,
der Lage und des Verfahrens können
ausgewählt
werden aus der Gruppe Toluolsulfonsäure, Natriummethoxid, Tetrabutyltitanat,
Tetraisopropyltitanat, Tetra-n-propyltitanat,
Tetraethyltitanat, 2-Hydroxypyridin und Dibutylzinndilaurat.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfassen die Polymergerüst-, Linkergruppen und Cycloolefin-Seitengruppen
der vorstehenden Zusammensetzungen, des Gegenstandes, der Lage und
des Verfahrens Wiederholungseinheiten, die jeweils eine Struktur
(III) wie folgt besitzen:
worin ist:
P+T+Q 100
Molprozent der Gesamt-Zusammensetzung;
P P größer als
0 Molprozent der Gesamt-Zusammensetzung;
Z ausgewählt der
Gruppe Arylgruppe, -(C=O)OR
1, -O(C=O)R
1 und Alkylarylgruppe der Struktur (IV)
wobei R
4 ausgewählt ist
aus der Gruppe -CH
3, -C
2H
5 und -H und R
1 aus
der Gruppe -H, -CH
3, C
2H
5, C
3H
7 und C
4H
9; R
2 und
R
3 ausgewählt aus der Gruppe -H und CH
3; X ausgewählt aus der Gruppe -O-, -NH,
-(C=O)O-, -(C=O)NH-, -(C=O)S-, -O(C=O)- und -(CHR)
l,
wobei l eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist; Y gleich -(CHR)
n-, wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 12
ist und R aus der Gruppe -H, CH
3 und C
2H
5 ausgewählt ist,
q
1, q
2, q
3,
q
4, und r ausgewählt aus der Gruppe -H, -CH
3 und C
2H
5; und m gleich -(CH
2)
n- ist.
-
Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die cycloolefinischen Seitengruppen der vorstehenden
Zusammensetzungen, des Gegenstandes, der Lage und des Verfahrens
ausgewählt aus
der Gruppe Cyclohexen-4-methylen-Radikal, 1-Methylcyclohexen-4-methylen-Radikal,
2-Methylcyclohexen-4-methylen-Radikal, 5-Methylcyclohexen-4-methylen-Radikal,
1,2-Dimethylcyclohexen-4-methylen-Radikal, 1,5-Dimethylcyclohexen-4-methylen-Radikal,
2,5-Dimethylcyclohexen-4-methylen-Radikal,
1,2,5-Trimethylcyclohexen-4-methylen-Radikal, Cyclohexen-4-ethylen-Radikal,
1-Methylcyclohexen-4-ethylen-Radikal, 2-Methylcyclohexen-4-ethylen-Radikal,
5-Methylcyclohexen-4-ethylen-Radikal, 1,2-Dimethylcyclohexen-4-ethylen-Radikal,
1,5-Dimethylcyclohexen-4-ethylen-Radikal, 2,5-Dimethylcyclohexen-4-ethylen-Radikal,
1,2,5-Trimethylcyclohexen-4-ethylen-Radikal, Cyclohexen-4-propylen-Radikal,
1-Methylcyclohexen-4-propylen-Radikal, 2-Methylcyclohexen-4-propylen-Radikal,
5-Methylcyclohexen-4-propylen-Radikal, 1,2-Dimethylcyclohexenpropylen-Radikal,
1,5-Dimethylcyclohexen-4-propylen-Radikal, 2,5-Dimethylcyclohexen-4-propylen-Radikal,
1,2,5-Trimethylcyclohexen-4-propylen-Radikal, Cyclopenten-4-methylen-Radikal, 1-Methylcyclopenten-4-methylen-Radikal,
3-Methylcyclopenten-4-methylen-Radikal, 1,2-Dimethylcyclopenten-4-methylen-Radikal, 3,5-Dimethylcyclopenten-4-methylen-Radikal,
1,3-Dimethylcyclopenten-4-methylen-Radikal,
2,3-Dimethylcyclopenten-4-methylen-Radikal, 1,2,3-Trimethylcyclopenten-4-methylen-Radikal, 1,2,3,5-Tetramethylcyclopenten-4-methylen-Radikal,
Cyclopenten-4-ethylen-Radikal, 1-Methylcyclopenten-4-ethylen-Radikal,
3-Methylcyclopenten-4-ethylen-Radikal, 1,2-Dimethylcyclopenten-4-ethylen-Radikal, 3,5-Dimethylcyclopenten-4-ethylen-Radikal,
1,3-Dimethylcyclopenten-4-ethylen-Radikal, 2,3-Dimethylcyclopenten-4-ethylen-Radikal,
1,2,3-Trimethylcyclopenten-4-ethylen-Radikal, 1,2,3,5-Tetramethylcyclopenten-4-ethylen-Radikal,
Cyclopenten-4-propylen-Radikal,
1-Methylcyclopenten-4-propylen-Radikal, 3-Methylcyclopenten-4-propylen-Radikal, 1,2-Dimethylcyclopenten-4-propylen-Radikal,
3,5-Dimethylcyclopenten-4-propylen-Radikal,
1,3-Dimethylcyclopenten-4-propylen-Radikal, 2,3-Dimethylcyclopenten-4-propylen-Radikal,
1,2,3-Trimethylcyclopenten-4-propylen-Radikal und 1,2,3,5-Tetramethylcyclopenten-4-propylen-Radikal.
-
Die
Zusammensetzung der vorstehenden Zusammensetzungen, des Gegenstandes,
der Lage und des Verfahrens können
Ethylen/Methylacrylat/Cyclohexenylmethylacrylat-Terpolymer, ein
Cyclohexenylmethylacrylat/Ethylencopolymer, ein Cyclohexenylmethylmethacrylat/Styrol-Copolymer,
ein Cyclohexenylmethylacrylat-Homopolymer
oder ein Methylacrylat/Cyclohexenylmethylacrylat-Copolymer sein.
-
Die
Geruchs- und Geschmackseigenschaften der mit dem Material aus den
vorstehenden Zusammensetzungen, dem Gegenstand, der Lage und dem
Verfahren verpackten Produkte werden wünschenswerterweise durch eine
Oxidation der Zusammensetzung nicht verschlechtert.
-
Weiterhin
kann wünschenswerterweise
keine signifikante Fragmentierung der Olefinseitengruppen und Linkergruppen
aus dem Polymergerüst
von einer Oxidation der vorstehenden Zusammensetzungen, des Gegenstandes,
der Lage und des Verfahrens herrühren.
-
Der Übergangsmetallkatalysator
der vorstehenden sauerstofffangenden Zusammensetzung, des Herstellungsgegenstandes,
der Lage und des Verfahrens kann ein Metallsalz sein.
-
Das
Metall in dem Metallsalz der vorstehenden sauerstofffangenden Zusammensetzung,
des Herstellungsgegenstandes, der Lage und des Verfahrens kann Kobalt
sein.
-
Das
Metallsalz der vorstehenden sauerstofffangenden Zusammensetzung,
des Herstellungsgegenstandes, der Lage und des Verfahrens kann ausgewählt sein
aus der Gruppe Kobaltneodecanoat, Kobalt-2-ethylhexanoat, Kobaltoleat
und Kobaltstearat.
-
Die
Zusammensetzung der vorstehenden sauerstofffangende Zusammensetzung,
des Herstellungsgegenstandes, der Lage und des Verfahrens kann weiterhin
mindestens ein Auslösematerial
zur Steigerung der Initiation des Sauerstoffeinfangs umfassen.
-
Das
Auslösematerial
der vorstehenden sauerstofffangenden Zusammensetzung, des Herstellungsgegenstandes,
der Lage und des Verfahrens kann ein Photoinitiator sein.
-
Der
vorstehende Herstellungsgegenstand kann eine Verpackung sein.
-
Der
Verpackungsgegenstand des vorstehenden Herstellungsgegenstandes
kann einen flexiblen Film mit einer Dicke von höchstens 10 mil oder ein flexibles
Flächengebilde
mit mindestens 10 mil umfassen.
-
Die
sauerstofffangende Zusammensetzung des Verpackungsgegenstandes des
vorstehenden Herstellungsgegenstandes kann mindestens eine weitere
Lage, ausgewählt
aus Sauerstoffsperrschichten, selektiven Polymerschichten und Heißsiegelschichten,
umfassen.
-
Der
vorstehende Herstellungsgegenstand kann eine Verpackung sein mit
einem in der Verpackung befindlichen Lebensmittelerzeugnis. Der
vorstehende Herstellungsgegenstand kann eine Verpackung sein zum Verpacken
von kosmetischen, chemischen elektronischen Erzeugnissen, Pestiziden
oder einer pharmazeutischen Zusammensetzung.
-
Ein
Mehrlagenfilm kann den Gegenstand des vorstehenden Herstellungsgegenstands
umfassen, und der Film kann mindestens eine weitere funktionelle
Lage haben.
-
Der
Mehrlagenfilm des vorstehenden Herstellungsgegenstandes kann mindestens
eine weitere Lage umfassen, die aus Sauerstoffsperrschichten, selektiven
Polymersperrschichten, Strukturschichten und Heißsiegelschichten ausgewählt ist.
-
Der
Mehrlagenfilm des vorstehenden Herstellungsgegenstandes kann mindestens
eine weitere Lage umfassen, die eine Sauerstoffsperrschicht ist.
-
Der
Mehrlagenfilm des vorstehenden Herstellungsgegenstandes kann weiterhin
mindestens eine selektive Polymersperrschicht umfassen.
-
Der
Mehrlagenfilm des vorstehenden Herstellungsgegenstandes kann weiterhin
mindestens eine Heißsiegelschicht
umfassen.
-
Der
Mehrlagenfilm des vorstehenden Herstellungsgegenstandes kann weiterhin
mindestens eine Strukturschicht umfassen.
-
Der
vorstehende Herstellungsgegenstand kann starrer Behälter, ein
Dichtflansch, ein Flecken, eine Behälterverschlussvorrichtung,
eine Flaschenkappe, ein Flaschenkappeneinsatz, oder eine gegossene
oder thermogeformte Form sein.
-
Die
geformte oder thermogeformte Form des vorstehenden Herstellungsgegenstandes
kann eine Flasche oder Schale sein.
-
Die
vorstehende Lage kann zudem ein Polymerverdünnungsmittel enthalten.
-
Das
Verdünnungsmittel
der vorstehenden Lage kann ein thermoplastisches Polymer sein.
-
Die
vorstehende Lage kann zu einer oder mehreren Lagen benachbart sein.
Mindestens eine der weiteren zu der vorstehenden Lage benachbarten
Lagen kann eine Sauerstoffsperre sein.
-
Die
Sauerstoffsperre der vorstehenden Lage kann ein Mitglied umfassen
der Gruppe Poly(ethylenvinylalkohol), Polyacrylnitril, Poly(vinylchlorid),
Polyamide, Polyvinylidendichlorid, Polyethylenterephthalat, Silca,
Metallfilm und metallisierte Polymerfilme.
-
Die
eine oder mehreren weiteren Lagen der vorstehenden Lage können mit
der vorstehenden Lage coextrudiert werden.
-
Die
eine oder mehreren weiteren Lagen der vorstehenden Lage können auf
die vorstehende Lage laminiert werden.
-
Die
eine oder mehreren weiteren Lagen der vorstehenden Lage können auf
die vorstehende Lage beschichtet werden.
-
Die
vorstehende Lage kann flexibel sein.
-
Die
vorstehende Lage kann transparent sein.
-
Ein
Verpackungsgegenstand kann die vorstehende Lage umfassen.
-
Das
vorstehende Verfahren zur Herstellung des sauerstofffangenden Verpackungsmaterials
kann die Schritte umfassen:
- (a) Auswählen der
Polymere aus der Gruppe Styrol/Maleinsäureanhydrid, Ethylen/Maleinsäureanhydrid, Ethylen/Acrylsäure, Ethylen/Methacrylsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Styrol/Methacrylsäure, Ethylen/Methylacrylat,
Ethylen/Ethylacrylat, Ethylen/Butylacrylat, Methylmethacrylat, Methylacrylat,
und Styrol/Methylmethacrylat unter Bildung eines Gemischs und Vereinigen
des Polymers mit einer veresternden/transesternden Verbindung, ausgewählt aus
der Gruppe Cyclohexen-4-methanol, 1-Methylcyclohexen-4-methanol,
2-Methylcyclohexen-4-methanol,
5-Methylcyclohexen-4-methanol, 1,2-Dimethylcyclohexen-4-methanol,
1,5-Dimethylcyclohexen-4-methanol,
2,5-Dimethylcyclohexen-4-methanol, 1,2,5-Trimethylcyclohexen-4-methanol, Cyclohexen-4-ethanol,
1-Methylcyclohexene-4-ethanol,
2-Methylcyclohexen-4-ethanol, 5-Methylcyclohexen-4-ethanol, 1,2-Dimethylcyclohexen-4-ethanol,
1,5-Dimethylcyclohexen-4-ethanol, 2,5-Dimethylcyclohexen-4-ethanol, 1,2,5-Trimethylcyclohexen-4-ethanol,
Cyclohexen-4-propanol, 1-Methylcyclohexen-4-propanol, 2-Methylcyclohexen-4-propanol,
5-Methylcyclohexen-4-propanol, 1,2-Dimethylcyclohexen-4-propanol,
1,5-Dimethylcyclohexen-4-propanol, 2,5-Dimethylcyclohexen-4-propanol, 1,2,5-Trimethylcyclohexen-4-propanol,
Cyclopenten- 4-methanol,
1-Methylcyclopenten-4-methanol, 3-Methylcyclopenten-4-methanol,
1,2-Dimethylcyclopenten-4-methanol,
3,5-Dimethylcyclopenten-4-methanol, 1,3-Dimethylcyclopenten-4-methanol,
2,3-Dimethylcyclopenten-4-methanol, 1,2,3-Trimethylcyclopenten-4-methanol,
1,2,3,5-Tetramethylcyclopenten-4-methanol, Cyclopenten-4-ethanol, 1-Methylcyclopenten-4-ethanol,
3-Methylcyclopenten-4-ethanol, 1,2-Dimethylcyclopenten-4-ethanol, 3,5-Dimethylcyclopenten-4-ethanol,
1,3-Dimethylcyclopenten-4-ethanol, 2,3-Dimethylcyclopenten-4-ethanol,
1,2,3-Trimethylcyclopenten-4-ethanol, 1,2,3,5-Tetramethylcyclopenten-4-ethanol,
Cyclopenten-4-propanol, 1-Methylcyclopenten-4-propanol, 3-Methylcyclopenten-4-propanol,
1,2-Dimethylcyclopenten-4-propanol, 3,5-Dimethylcyclopenten-4-propanol,
1,3-Dimethylcyclopenten-4-propanol,
2,3-Dimethylcyclopenten-4-propanol, 1,2,3-Trimethylcyclopenten-4-propanol
und 1,2,3,5-Tetramethylcyclopenten-4-propanol;
- (b) Erwärmen
der Polymere und der veresternden/transveresternden Verbindungen,
ausgewählt
in Schritt (a) unter Bildung einer Polymerschmelze;
- (c) Prozessieren der Schmelze in einem Extruder unter Veresterungs-
und Transester-Bedingungen mit Veresterungs-/Transester-Katalysatoren
und Antioxidiermitteln, welche die Schmelze vor einer Oxidation bei
ihrer Extrusion schützen,
so dass die Polymerschmelze eine Veresterung der polymeren Anhydride
mit cycloolefinischen Seitengruppen erfährt, einer Veresterung der
Polymersäuren
mit Cycloolefinseitengruppen oder dem Austausch von Alkylgruppen
der Polymerester mit Cycloolefinseitengruppen; und
- (d) Entfernen der flüchtigen
organischen Produkte und Nebenprodukte aus der Schmelze.
-
Das
vorstehende Verfahren zur Herstellung des sauerstofffangenden Verpackungsmaterials
kann die Schritte umfassen:
- (a) Auswählen der
Polymere aus der Gruppe Styrol/Maleinsäureanhydrid, Ethylen/Maleinsäureanhydrid, Ethylen/Acrylsäure, Ethylen/Methacrylsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Styrol/Methacrylsäure, Ethylen/Methylacrylat,
Ethylen/Ethylacrylat, Ethylen/Butylacrylat, Methylmethacrylat, Methylacrylat
und Styrol/Methylmethacrylat unter Bildung eines Gemischs und Vereinigen
des Polymers mit einer amidierenden/transamidierenden Verbindung,
ausgewählt
aus der Gruppe Cyclohexen-4-methylamin, 1-Methylcyclohexen-4-methylamin,
2-Methylcyclohexen-4-methylamin,
5-Methylcyclohexen-4-methylamin, 1,2-Dimethylcyclohexen-4-methylamin,
1,5-Dimethylcyclohexen-4-methylamin, 2,5-Dimethylcyclohexen-4-methylamin,
1,2,5-Trimethylcyclohexen-4-methylamin, Cyclohexen-4-ethylamin,
1-Methylcyclohexene-4-ethylamin, 2-Methylcyclohexen-4-ethylamin,
5-Methylcyclohexen-4-ethyl amin, 1,2-Dimethylcyclohexen-4-ethylamin,
1,5-Dimethylcyclohexen-4-ethylamin, 2,5-Dimethylcyclohexen-4-ethylamin, 1,2,5-Trimethylcyclohexen-4-ethylamin,
Cyclohexen-4-propylamin, 1-Methylcyclohexen-4-propylamin, 2-Methylcyclohexen-4-propylamin,
5-Methylcyclohexen-4-propylamin, 1,2-Dimethylcyclohexen-4-propylamin,
1,5-Dimethylcyclohexen-4-propylamin,
2,5-Dimethylcyclohexen-4-propylamin, 1,2,5-Trimethylcyclohexen-4-propylamin, Cyclopenten-4-methylamin,
1-Methylcyclopenten-4-methylamin,
3-Methylcyclopenten-4-methylamin, 1,2-Dimethylcyclopenten-4-methylamin,
3,5-Dimethylcyclopenten-4-methylamin, 1,3-Dimethylcyclopenten-4-methylamin,
2,3-Dimethylcyclopenten-4-methylamin, 1,2,3-Trimethylcyclopenten-4-methylamin,
1,2,3,5-Tetramethylcyclopenten-4-methylamin, Cyclopenten-4-ethylamin,
1-Methylcyclopenten-4-ethylamin, 3-Methylcyclopenten-4-ethylamin,
1,2-Dimethylcyclopenten-4-ethylamin,
3,5-Dimethylcyclopenten-4-ethylamin, 1,3-Dimethylcyclopenten-4-ethylamin,
2,3-Dimethylcyclopenten-4-ethylamin, 1,2,3-Trimethylcyclopenten-4-ethylamin,
1,2,3,5-Tetramethylcyclopenten-4-ethylamin, Cyclopenten-4-propylamin,
1-Methylcyclopenten-4-propylamin, 3-Methylcyclopenten-4-propylamin,
1,2-Dimethylcyclopenten-4-propylamin, 3,5-Dimethylcyclopenten-4-propylamin,
1,3-Dimethylcyclopenten-4-propylamin, 2,3-Dimethylcyclopenten-4-propylamin,
1,2,3-Trimethylcyclopenten-4-propylamin und 1,2,3,5-Tetramethylcyclopenten-4-propylamin;
- (b) Erwärmen
der Polymere und der amidierenden/transamidierenden Verbindungen,
ausgewählt
in Schritt (a) unter Bildung einer Polymerschmelze;
- (c) Prozessieren der Schmelze in einem Extruder unter Amidierungs-
und Transamidierungs-Bedingungen mit Amidierungs-/Transamidierungs-Katalysatoren
und Antioxidiermitteln, welche die Schmelze vor einer Oxidation
bei ihrer Extrusion schützen,
so dass die Polymerschmelze eine Amidierung der polymeren Anhydride
mit cycloolefinischen Seitengruppen erfährt, einer Amidierung der Polymersäuren mit
Cycloolefinseitengruppen oder dem Austausch von Alkylgruppen der
Polymerester mit Cycloolefinseitengruppen; und
- (d) Entfernen der flüchtigen
organischen Produkte und Nebenprodukte aus der Schmelze.
-
Das
vorstehende Verfahren zur Herstellung des sauerstofffangenden Verpackungsmaterials
kann die Schritte umfassen:
- (a) Zusetzen von
Ethylen und einem Vinylmonomer, das eine Cyclohexenseitengruppe
aufweist, zu einem Autoklaven;
- (b) Rühren
des Ethylen und des Vinylmonomers in dem Autoklaven, so dass man
ein Gemisch erhält;
- (c) Zusetzen eines Polymerisationsinitiators vor, während oder
nach dem Rührschritt;
- (d) Polymerisieren des Gemischs, so dass man ein Polymer erhält; und
- (e) Isolieren und Aufreinigen des Polymers.
-
Bei
dem vorstehenden Verfahren kann in Schritt (a) ein Alphaolefin zusammen
mit dem Ethylen und dem Vinylmonomer zu dem Autoklaven zugesetzt
werden, und in Schritt (b) kann das Alphaolefin zusammen mit dem
Ethylen und dem Vinylmonomer gerührt
werden, so dass man das Gemisch erhält.
-
Die
Erfindung betrifft auch eine geruchlose sauerstofffangende Polymer-Zusammensetzung,
umfassend: (1) Monomere, die von cyclischen Kohlenwasserstoffeinheiten
mit mindestens einem cyclischen Allyl- oder cyclischen Benzyl-Wasserstoff hergeleitet
sind, und (2) einen Übergangsmetalloxidierungskatalysator. Die
Erfindung betrifft auch einen starren Behälter für Nahrungsmittel oder Getränke, wobei
der Behälter
aus einem Harz geformt ist, umfassend die vorstehend beschriebene
geruchlose sauerstofffangende Polymerzusammensetzung. Die Erfindung
betrifft auch den vorstehend beschriebenen starren Behälter, der
weiter eine gefärbte
Ultraviolettschutzschicht umfasst, die die Nahrungsmittelkontaktlage
sein kann oder nicht, und die sich zwischen der Lage befindet, die
die geruchslose sauerstofffangende Zusammensetzung umfasst, und dem
Inneren des starren Behälters.
-
In
der vorstehenden geruchslosen sauerstofffangenden Polymerzusammensetzung
kann die Zusammensetzung ein Vinylpolymer umfassen, ausgewählt aus
der Gruppe Ethylenpolymer, Ethylencopolymer, Propylenpolymer, Propylencopolymer,
Styrolpolymer, Styrolcopolymer und Gemischen davon.
-
In
der vorstehenden geruchslosen sauerstofffangenden Polymerzusammensetzung
kann die Zusammensetzung Kondensationspolymere umfassen, ausgewählt aus
der Gruppe der Polyester, Polyamide, Polycarbonat, Polyurethan,
Polyharnstoffe und Polyether.
-
Die
vorstehende Zusammensetzung kann Kondensationspolymere umfassen,
und die Zusammensetzung kann thermoplastisch sein.
-
Die
vorstehende Zusammensetzung kann Kondensationspolymere umfassen,
und die Zusammensetzung kann wärmegehärtet sein.
-
In
der vorstehenden Zusammensetzung, die Kondensationspolymere umfasst,
kann die Zusammensetzung eine mehrlagige Struktur sein, wobei andere
Lagen ein aromatischer Polyester oder Copolyester sind, ausgewählt aus
der Gruppe Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Polypropylenterephthalat,
Polybutylenterephthalat, Polyethylenisophthalat, Polycyclohexandimethanolterephthalat,
Polybutylennaphthalat, Polycyclohexandimethanolnaphthalat und Copolymeren
und Gemischen davon.
-
In
der vorstehenden Zusammensetzung, die Kondensationspolymere umfasst,
kann die Zusammensetzung eine mehrlagige Struktur sein, wobei andere
Lagen Polyamide oder Copolyamide sind, ausgewählt aus der Gruppe Nylon 6,
Nylon 66, Nylon 610 und deren Gemischen.
-
In
der vorstehenden Zusammensetzung, die Kondensationspolymere umfasst,
kann die Zusammensetzung eine mehrlagige Struktur sein, wobei andere
Lagen Bisphenol A-carbonat sind.
-
In
der vorstehenden Zusammensetzung, die Kondensationspolymere umfasst,
kann die Zusammensetzung eine mehrlagige Struktur sein, wobei andere
Lagen Vinylpolymere oder Copolymere sind, die ausgewählt sind
aus der Gruppe Ethylenpolymer, Ethylencopolymer, Propylenpolymer,
Propylencopolymer, Styrolpolymer, Styrolcopolymer, Acrylatpolymer,
Acrylatcopolymer, Vinylchloridpolymer, Vinylchloridcopolymer, Divinylchloridpolymer,
Divinylchloridcopolymer, fluoriertes Vinylpolymer, fluoriertes Vinylcopolymer
und deren Gemischen.
-
In
der vorstehenden Zusammensetzung, die Kondensationspolymere umfasst,
kann die Zusammensetzung gemischt werden mit einem aromatischen
Polyester oder Copolyester, ausgewählt aus der Gruppe Polyethylenterephthalat,
Polyethylennaphthalat, Polypropylenterephthalat, Polybutylenterephthalat,
Polyethylenisophthalat, Polycyclohexandedimethanolterephthalat,
Polybutylennaphthtalat, Polycyclohexandimethanolnaphthalat und deren
Copolymeren und Gemischen.
-
In
der vorstehenden Zusammensetzung, die Kondensationspolymere umfasst,
kann die Zusammensetzung gemischt werden mit Polyamiden oder Copolyamiden,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Nylon 6, Nylon 66, Nylon 610 und Gemischen
davon.
-
In
der vorstehenden Zusammensetzung, die Kondensationspolymere umfasst,
kann die Zusammensetzung mit Bisphenol A-Polycarbonat gemischt werden.
-
In
der vorstehenden Zusammensetzung, die Kondensationspolymere umfasst,
kann die Zusammensetzung ein Gemisch sein, das Vinylpolymere oder
Copolymere umfasst, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Ethylenpolymer, Ethylencopolymer,
Propylenpolymer, Propylencopolymer, Styrolpolymer, Styrolcopolymer,
Acrylatpolymer, Acrylatcopolymer, Vinylchloridpolymer, Vinylchloridcopolymer,
Divinylchloridpolymer, Divinylchloridcopolymer, fluoriertes Vinylcopolymer,
fluoriertes Vinylcopolymer und deren Gemischen.
-
In
der vorstehenden Zusammensetzung, die Kondensationspolymere umfasst,
kann die Zusammensetzung laminiert werden oder befestigt werden
auf einem Substrat, ausgewählt
aus Papier, Folie, Hochtemperaturfilm, Metallfilm, Polyamidfilmen,
Ethylenvinylalkoholfilm, silicabeschichtetem Film, Nylon/EVOH/Nylon, orientiertem
Polypropylen, Polyesterfilm, Polyethylen, Polypropylen, Polyester,
orientiertem Polyethylenterephthalat und Cellophan.
-
In
der vorstehenden geruchlosen sauerstofffangenden Polymer-Zusammensetzung
können
die Cycloallylmonomere ausgewählt
werden aus der Gruppe der Struktur (V), Struktur (VI) und Struktur
(VII):
worin:
K,
L, T
1, T
2, T
3 und T
4 ausgewählt sind
aus der Gruppe -C
qH
2q+1,
wobei q eine ganze Zahl von 0 bis 12 ist und wobei, wenn K oder
K gleich -H, mindestens einer der Reste T
1,
T
2, T
3 und T
4 -H ist;
X und Y ausgewählt sind
aus der Gruppe -(CH
2)
n-OH,
-(CH
2)
n-NH
2, -(CH
2)
nNC=O und -(CH
2)
m-(C=O)-A wobei n eine ganze Zahl von 1 bis
12 und m eine ganze Zahl von 0 bis 12 ist und A ausgewählt ist
aus der Gruppe -OH, -OCH
3, -OC
2H
5, -OC
3H
7 und
Haliden; und Q ausgewählt
ist aus der Gruppe -(C
tH
2t-2),
wobei t eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist; und wobei G ausgewählt ist
aus der Gruppe -(C=O)- und -(C
nH
2+1)-, wobei n eine ganze Zahl von 0 bis
12 ist.
-
In
der vorstehenden geruchlosen sauerstofffangenden Polymer-Zusammensetzung
können
die cyclischen Benzylmonomere ausgewählt sein aus der Gruppe, bestehend
aus der Struktur (VIII), Struktur (IX), Struktur (X), Struktur (XI),
Struktur (XII) und Struktur (XIII).
wobei
X und Y ausgewählt
sind aus der Gruppe -(CH
2)
n-OH,
-(CH
2)
n-NH
2 und -(CH
2)
m-(C=O)-R
1, wobei
n eine ganze Zahl von 1 bis 12 und m eine ganze Zahl von 0 bis 12
ist und wobei R
1 ausgewählt ist aus der Gruppe -OH,-OCH
3, -OC
2H
5,
-OC
3H
7 und Haliden;
wobei T
1, T
2, T
3 und T
4 ausgewählt sind
aus der Gruppe -C
qH
2q+1, wobei q
eine ganze Zahl von 0 bis 12 ist und mindestens einer der Reste
T
1, T
2, T
3 und T
4 -H ist;
und wobei X und Y ausgewählt
sind aus der Gruppe -(CH
2)-OH, -(CH
2)
n-NH
2,
-(CH
2)
nNC=O, und
-(CH
2)
m-(C=O)-A,
wobei n eine ganze Zahl von 1 bis 12 und m eine ganze Zahl von 0
bis 12 ist und A ausgewählt
ist aus der Gruppe -OH, -OCH
3, -OC
2H
5, -OC
3H
7 und Haliden; and Z ausgewählt ist
aus der Gruppe -(C
tN
2t-2)-,
-O-, -NR
2-, -S-, wobei t eine ganze Zahl
von 1 bis 4 ist und R
2 ausgewählt ist
aus der Gruppe -OH, -OCH
3, -OC
2H
5, -OC
3H
7 und
Haliden; und wobei G ausgewählt
ist aus der Gruppe -(C=O)- und -(C
nH
2n+1)-, wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 12
ist.
-
Die
Zusammensetzung des Harzes des vorstehend beschriebenen starren
Behälters
kann eine einzelne Schicht sein.
-
Die
Harzzusammensetzung des vorstehend beschriebenen starren Behälters kann
mehrlagig sein.
-
Die
Harzzusammensetzung des vorstehend beschriebenen starren Behälters kann
eine äußere Luftkontaktschicht
und eine innere sauerstofffangende Schicht sein.
-
Die äußere Luftkontaktschicht
der Harzzusammensetzung des vorstehend beschriebenen starren Behälters kann
ein Sauerstoffsperrharz umfassen, ausgewählt aus der Gruppe Polyethylenterephthalat,
Polyethylennaphthalat und einem Gemisch aus Polyethylenterephthalat
und Polyethylennaphthalat.
-
Die
Harzzusammensetzung des vorstehend beschrieben starren Behälters kann
zudem mindestens eine Lage von einer inneren Nahrungsmittelkontaktschicht,
einer Verbindungsschicht und einer getönten Ultraviolettschutzschichtumfassen.
-
Die
innere Nahrungsmittelkontaktschicht der Harzzusammensetzung des
vorstehend beschriebenen starren Behälters kann eine Sauerstoffsperrschicht
umfassen, ausgewählt
aus der Gruppe Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat und
einem Gemisch aus Polyethylenterephthalat und Polyethylennaphthalat.
-
Der
Sauerstofffänger
der Harzzusammensetzung des vorstehend beschriebenen starren Behälters kann
durch Feuchtigkeit oder aktinische Strahlung initiiert werden.
-
Der Übergangsmetallkatalysator
der Harzzusammensetzung des vorstehend beschriebenen starren Behälters kann
ein Metallsalz sein.
-
Das
Metall in dem Metallsalz des Übergangsmetallkatalysators
der Harzzusammensetzung des vorstehend beschriebenen starren Behälters kann
Kobalt sein.
-
Das
Metallsalz des Übergangsmetallkatalysators
der Harzzusammensetzung des vorstehend beschriebenen starren Behälters kann
ausgewählt
sein aus der Gruppe Kobaltneodecanoat, Kobalt-2-ethylhexanoat, Kobaltoleat
und Kobaltstearat.
-
Die
Harzzusammensetzung des vorstehend beschriebenen starren Behälters kann
zudem mindestens ein Auslösematerial
zur Steigerung der Initiation des Sauerstoffeinfangs umfassen.
-
Das
Auslösematerial
des Harzes der Zusammensetzung des vorstehend beschriebenen starren
Behälters
kann ein Photoinitiator sein.
-
Der
Photoinitiator des Harzes der Zusammensetzung des vorstehend beschriebenen
starren Behälters
kann ein Ultraviolett-Absorptionsfenster über etwa 320 nm aufweisen.
-
Der
vorstehend beschriebene starre Behälter kann zum Verpacken von
sauerstoffempfindlichen Getränken
für eine
längere
Frische und Lagerdauer geeignet sein.
-
Der
vorstehend beschriebene starre Behälter kann zum Verpacken von
Bier geeignet sein.
-
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Es
zeigt:
-
1,
ein Schema, das Gesamtverfahren, das zu der Transveresterung der
Ethylenmethylacrylat-Copolymere (EMAC) führt, so dass man ein modifiziertes
EMAC mit cyclischen Seitenolefinen erhält.
-
2 ein
Schaubild, bei dem vergleichend der Prozentsatz Sauerstoff im Kopfraum
bei 4°C
(zu Beginn bei 1% Sauerstoff) gegen die Zeit in Tagen für zwei 3-schichtige Filmextrusionen
auf der Basis von Dowlex® 3010/EMCM/Dowlex®3010-Filmen
aufgetragen ist (wobei EMCM ein Akronym für Ethylen/Methylacrylat/Cyclohexenylmethylacrylat-Terpolymer
ist, das ebenfalls als Poly(ethylen/Methylacrylat/Cyclohexenmethylacrylat
ist)), die jeweils die EMCM-Innenschicht umfassen, und eine von
ihnen 50 ppm eines nicht-flüchtigen
Antioxidiermittels Irganox® 1010 in der EMCM-Lage
und eine von ihnen 100 ppm Irganox® in
der EMCM-Lage hat.
-
3 ein
Schaubild, bei dem vergleichend der Prozentsatz Sauerstoff im Kopfraum
bei 4°C
(zu Beginn bei 1% Sauerstoff) gegen die Zeit in Tagen für einen
EMCM-Film und zwei mit EBAC gemischte Filme aufgetragen ist, bei
denen das EBAC:EMCM-Gemisch des einen Films 3:1 und des anderen
1:1 beträgt.
-
4 ein
Schaubild, bei dem vergleichend die Sauerstofffangraten und die
Kapazitäten
bei 25°C
aufgetragen sind, wobei der anfängliche
Sauerstoffgehalt im Kopfraum 21% (Luft) für einen EMCM-Film und einen Film
mit 2:1 EBAC:EMCM betrug.
-
5,
ein Schaubild, die Geschmacksbewertungen in einem vergleichenden
Geschmackstest zwischen Nahrung, die in zwei sauerstofffangenden
Verpackungen (EMCM und SBS) und einer Kontrollverpackung (ohne Sauerstofffänger) gelagert
ist.
-
EINGEHENDE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfinder haben entdeckt, dass Materialien, die bestimmte Cyclohexenyl-Funktionalitäten enthalten,
hervorragende Sauerstoffabsorptionsmittel sind, wenn sie mit einem Übergangsmetallsalz
und gegebenenfalls einem Photoinitiator vermengt sind, und dass
diese Materialien beim Oxidieren sehr niedrige Mengen Nebenprodukte
produzieren. Dies widerspricht deutlich dem Stand der Technik, wobei
hervorragende Sauerstoffabsorptionsmittel aus der Verwendung von
linearen ungesättigten
Verbindungen erhalten werden können, die
mit einem Übergangsmetallsalz
und einem Photoinitiator vermengt sind, wobei jedoch die Mengen
an Oxidations-Nebenprodukten übermäßig hoch
sind. Man nimmt an, dass diese Verbesserung erhalten wird, weil eine
schwache Oxidation von Cyclohexen die Bindungen an der Ringstruktur
nicht aufbricht, während
die Oxidation von linearem ungesättigten
Material, wie Linoleinsäre
oder Pflanzenöl
unter ähnlichen
Bedingungen kleinere Moleküle
durch Kettenspaltung erzeugt. Beim Einbringen in die Polymere erzeugen
die cyclohexenhaltigen Systeme viel weniger flüchtige Nebenprodukte als die
linearen ungesättigten
Materialien.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind signifikant reiner als solche, die im Stand der Technik beschrieben
sind, sie erfordern nicht die Verwendung hoher Mengen an Hilfsstoffen
zur Absorption der ungewünschten
Nebenprodukte. Dieses absorbierenden Additive sind im Stand der
Technik bekannt, siehe beispielsweise.
US 5 834 079 und US 08/857 276. Es
ist im Stand der Technik ebenfalls bekannt, dass solche Additive
(Zeolithe und Silicas) die Trübung
und Klarheit der Verpackungsstrukturen beeinträchtigen.
-
Die
sauerstofffangenden Zusammensetzungen können bestehen aus:
- (a) einem Polymer oder Oligomer, das ein Polymergerüst enthält, cycloolefinische
Seitengruppen sowie Linkergruppen, welche die olefinischen Seitengruppen
mit dem Polymergerüst
verbinden, wobei das Polymergerüst,
die Linkergruppen und die cycloolefinischen Seitengruppen Wiederholungseinheiten
beinhalten, die jeweils eine Struktur (III) wie folgt besitzen worin ist:
P+T+Q 100
Molprozent der Gesamt-Zusammensetzung;
P P größer als
0 Molprozent der Gesamt-Zusammensetzung;
Z ausgewählt der
Gruppe Arylgruppe, -(C=O)OR1, -O(C=O)R1 und Alkylarylgruppe der Struktur wobei R4 ausgewählt ist
aus der Gruppe -CH3, -C2H5 und -H und R1 aus
der Gruppe -H, -CH3, C2H5, C3H7 und
C4H9;
R2 und R3 ausgewählt aus
der Gruppe -H und CH3;
X ausgewählt aus
der Gruppe -O-, -NH, -(C=O)O-, -(C=O)NH-, -(C=O)S-, -O(C=O)- und
-(CHR)l, wobei l eine ganze Zahl von 1 bis
6 ist;
Y -(CHR)n- oder wenn X gleich
-(C=O)O-, gleich -(CHR)n oder CHOH-CH2-O-,
wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 12 ist und R aus der Gruppe -H,
CH3 und C2H5 ausgewählt
ist,
q1, q2,
q3, q4, und r ausgewählt aus
der Gruppe -H, -CH3 und C2H5;
m gleich -(CH2)n-, wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist,
und wenn r gleich -H ist, mindestens ein q1,
q2, q3, q4 gleich -H ist; und
- (b) einem Übergangsmetallkatalysator.
-
Die
Zusammensetzung sind polymerer Natur. Sie können mit weiteren Polymeren
oder anderen Additiven gemischt werden. Die Zusammensetzungen können beispielsweise
vor dem Gebrauch mit einem Trägerharz
vermengt werden. Dieses Gemisch kann weiterhin mindestens einen
Photoinitiator enthalten. Die folgenden Beispiele veranschaulichen
einige Anwendungen verschiedener erfindungsgemäßer Ausführungsformen, die derzeit vom
Patentinhaber angestrebt werden. Diese Beispiele sollen keinesfalls
einschränkend
oder erschöpfend
sein, sondern lediglich veranschaulichen, wie die Erfindung verwendet
werden kann oder zur Bewältigung
der Probleme des Standes der Technik angewendet werden kann.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
in einem breiten Bereich an Verpackungsmaterialien verwendet werden,
und sie sind nicht auf flexible Verpackungsfilme und aus solchen
Filmen produzierte Gegenstände,
wie Beutel, eingeschränkt.
Die Zusammensetzungen können
ebenfalls bei der Herstellung starrer und halbstarrer Verpackungsmaterialien
verwendet werden. Gewöhnlich
umfassen starre und halbstarre Gegenstände Kunststoff-, Papier- oder
Pappkartons, Flaschen, wie Saftbehälter, thermogeformte Schalen
oder Tassen mit einer Wanddicke von etwa 100 bis 2000 Mikron. Die
Wände dieser
Gegenstände
umfassen einzelne oder mehrere Lagen an Materialien. Die Zusammensetzungen
lassen sich als das einzige Polymermaterial verwenden, aus dem eine
oder mehrere Lagen eines Films hergestellt werden können (d.h.
der Film kann ein mehrlagiger Film sein, der beispielsweise eine
Gassperrschicht, eine Versiegelungsschicht usw. aufweist), sie können mit
anderen polymeren sauerstofffangenden Mitteln (wie Polybutadien)
gemischt sein, oder mit einem oder mehreren Verdünnungspolymeren, die bekanntlich
bei der Herstellung von Verpackungsfilmmaterialien geeignet sind
und die den resultierenden Film oft flexibler und/oder prozessierbarer
machen können.
Geeignete Verdünnungspolymere
umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf beispielsweise niedrigdichtes
Polyethylen, sehr niedrigdichtes Polyethylen, ultraniedrigdichtes
Polyethylen, hochdichtes Polyethylen und lineares niedrigdichtes
Polyethylen; Polyester, wie beispielsweise Polyethylenterephthalat
(PET); Polyvinylchlorid (PVC); Polyvinylidenchlorid (PVDC); und
Ethylencopolymere, wie Ethylen/Vinylacetat-Copoylmer, Ethylen/Alkyl(meth)acrylat copolymere,
Ethylen/(meth)acrylsäurecopolymere
und Ionomere. Gemische verschiedener Verdünnungspolymere können ebenfalls
verwendet werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
ebenfalls in nicht-integrierten
Verpackungskomponenten verwendet werden, wie Beschichtungen, Flaschenkappeneinsätzen, klebenden
und nicht-klebenden Einsätzen,
Probestücken,
Dichtungsmanschetten, Versiegelungsmitteln oder faserförmigen Masseeinsätzen.
-
Die
vorhergehenden Verdünnungspolymere
sind gewöhnlich
semikristalline Materialien. Die Polymerkomponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann bei Umgebungsbedingungen vorteilhafterweise kristallin oder
semikristallin sein, und kann folglich mit solchen Verdünnungspolymeren
besonders kompatibel sein. Die Auswahl von einem oder mehreren bestimmten
Verdünnungspolymeren
hängt zum
Großteil
von dem herzustellenden Gegenstand und dessen Endnutzung ab. Der
Fachmann kennt beispielsweise bestimmte Polymere, mit denen dem
resultierenden Gegenstand Klarheit, Sauberkeit, Sperreigenschaften
und/oder Struktur verliehen wird.
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Zusammen
mit der Polymerkomponente umfasst die erfindungsgemäße sauerstofffangende
Zusammensetzung eine Übergangsmetallverbindung,
wie einen sauerstofffangenden Katalysator. Der Übergangsmetallkatalysator kann
ein Salz sein, das ein Metall aus der ersten, zweiten oder dritten Übergangsreihe
des Periodensystems enthält.
Das Material ist vorzugsweise Rh, Ru oder eines der Elemente in
der Reihe von Sc bis Zn (d.h. Sc, Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu
und Zn), stärker
bevorzugt mindestens eines der Elemente, Fe, Co, Ni und Cu, und
am stärksten
bevorzugt vorzugsweise Co. Geeignete Anionen für diese Salze umfassen, sind
aber nicht eingeschränkt
auf, Chlorid, Acetat, Oleat, Stearat, Palmitat, 2-Ethylhexanoat, Neodecanoat
und Naphthenat. Veranschaulichende Salze umfassen Kobalt(II)-2-ethylhexanoat,
Kobaltoleat und Kobalt(II)neodecanoat. (Das Metallsalz kann auch
ein Ionomer sein, wobei ein polymeres Gegenion eingesetzt wird).
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Bei
der Verwendung als Verpackungsgegenstand kann die erfindungsgemäße sauerstofffangende
Zusammensetzung nur die vorstehend beschriebenen Polymere und einen Übergangsmetallkatalysator
umfassen. Die Photoinitiatoren können
jedoch zur weiteren Erleichterung und Steuerung der Initiation der
Sauerstoffeigenschaften zugesetzt werden. Das Zusetzen eines Photoinitiators
oder eines Gemischs von Photoinitiatoren zur sauerstofffangenden
Zusammensetzung kann bevorzugt sein, insbesondere wenn Antioxidiermittel
zugesetzt wurden, damit eine vorzeitige Oxidation der Zusammensetzung
während
der Prozessierung und der Lagerung verhindert wird.
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Geeignete
Photoinitiatoren sind dem Fachmann bekannt. Siehe beispielsweise
PCT-Veröffentlichung WO
97/07161, WO 97/44364, WO 98/51758 und WO 98/51759, deren Lehren
hiermit derart durch Bezugnahme aufgenommen sind, als wären sie
vollständig
offenbart. Spezifische Beispiele für geeignete Photoinitiatoren
umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf Benzophenon und seine
Derivate, wie Methoxybenzophenon, Dimethoxybenzophenon, Dimethylbenzophenon,
Diphenoxybenzophenon, Allyloxybenzophenon, Diallyloxybenzophenon,
Dodecyloxybenzophenon, Dibenzosuberon, 4,4'-Bis(4-isopropylphenoxy)benzophenon,
4-Morpholinobenzophenon, 4-Aminobenzophenon, Tribenzoyltriphenylbenzol,
Tritoluoyltriphenylbenzol, 4,4'-bis(Dimethylamino)benzophenon,
Acetophenon und seine Derivate, wie, o-Methoxyacetophenon, 4'-Methoxyacetophenon,
Valerophenon, Hexanophenon, α-Phenylbutyrophenon,
p-Morpholinopropiophenon, Benzoin und seine Derivate, wie Benzoinmethylether,
Benzoinbutylether, Benzointetrahydropyranylether, 4-o-Morpholinodeoxybenzoin,
substituierte und unsubstitierte Anthrachinone, α-Tetralon, Acenaphthenechinon,
9-Acetylphenanthren,
2-Acetylphenanthren, 10-Thioxanthenon, 3-Acetylphenanthren, 3-Acetylindol, 9-Fluorenon,
1-Indanon, 1,3,5-Triacetylbenzol, Thioxanthen-9-on, Isopropylthioxanthen-9-on,
Xanthen-9-on, 7-H-Benz[de]anthracen-7-on, 1'-Acetonaphthon,
2'-Acetonaphthon,
Acetonaphthon, Benz[de]anthracen-7-on, 1'-Acetonaphthon, 2'-Acetonaphthon, Acetonaphthon,
Benz[a]anthracen-7,12-dion, 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon, α,α-Diethoxyacetophenon, α,α-Dibutoxyacetophenon,
4-Benzoyl-4'-methyl(diphenylsulfid)
und dergleichen. Einzelne sauerstofferzeugende Photosensibilisatoren,
wie Diodeosin, Methylenblau und Tetraphenylporphin sowie polymere
Initiatoren, wie Poly(ethylenkohlenmonoxid) und Oligo[2-hydroxy-2-methyi-1-[4-(1-methylvinyl)phenyl]propanon]
können
auch verwendet werden. Photoinitiatoren sind jedoch bevorzugt, weil
sie gewöhnlich
eine schnellere und effizientere Initiation bereitstellen. Beim
Einsatz aktinischer Bestrahlung können Photoinitiatoren eine
Initiation bei längeren
Wellenlängen
bereitstellen, die sich billiger erzeugen lassen und weniger gefährliche
Nebenwirkungen als kürzere
Wellenlängen
bieten.
-
Ein
vorhandener Photoinitiator kann die Initiation der Sauerstoffaufnahme
durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung
bei Einwirken von Strahlung verstärken und/oder erleichtern.
Die Menge Photoinitiator kann von der Menge und dem Typ der in dem
Polymer vorhandenen cyclischen Ungesättigtheit, der Wellenlänge und
der Intensität
der verwendeten Strahlung, der Natur und der Menge der verwendeten
Antioxidiermittel und der Art des verwendeten Photoinitiators abhängen. Die
Menge des Photoinitiators kann ebenfalls davon abhängen, wie
die fangende Zusammensetzung verwendet wird. Befindet sich beispielsweise
eine photoinitiatorhaltige Zusammensetzung in einer Filmlage, die
unter einer anderen Lage gegenüber
der verwendeten Strahlung etwas opak ist, kann mehr Initiator benötigt werden.
Die Menge Photoinitiator, die für
die meisten Anwendungen verwendet wird, reicht von etwa 0,01 bis
etwa 10% (bezogen auf das Gewicht) der Gesamt-Zusammensetzung. Das
Sauerstoffeinfangen kann durch Aussetzen eines Gegenstandes, der
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält,
gegenüber
Bestrahlung mit aktinischer oder Elektronenstrahlung wie nachstehend
beschrieben aktiviert werden.
-
Ein
oder mehrere Antioxidationsmittel können in der erfindungsgemäßen Fänger-Zusammensetzung eingebracht
werden, damit der Abbau der Komponenten beim Vermengen und bei der
Filmbildung verzögert wird.
Solche Additive verlängern
zwar die Induktionsperiode, damit die Sauerstofffangaktivität ohne Bestrahlung
eintritt, jedoch kann die Lage oder der Gegenstand (und jeder enthaltene
Photoinitiator) zu dem Zeitpunkt, an dem Sauerstofffangeigenschaften
benötigt
werden, Strahlung ausgesetzt werden. Geeignete Antioxidiermittel
umfassen 2,6-Di(t-butyl)-4-methylphenol(BHT),
2,2'-Methylen-bis(6-t-butyl-p-kresol),
Triphenylphosphit, Tris(nonylphenyl)phosphit, Dilaurylthiodipropionat,
Vitamin E (α-Tocopherol),
Octadecyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat,
Tetrakis[methylen(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat)]methan und dergleichen.
-
Ist
ein Antioxidiermittel als Teil der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthalten,
ist dieses vorzugsweise in einer Menge zugegen, die die Oxidation
der Komponenten der sauerstofffangenden Zusammensetzung sowie anderer
Materialien verhindert, die in einer erhaltenen Mischung bei der
Herstellung und Prozessierung zugegen sind; die Menge ist jedoch
vorzugsweise kleiner als diejenige Menge, die die Fangaktivität der erhaltenen
Lage, des Films oder des Gegenstandes nach erfolgter Aktivierung
stört.
Die in einer gegebenen Zusammensetzung benötigte Menge kann abhängen von
den darin enthaltenen Komponenten, dem jeweils eingesetzten Antioxidiermittel,
dem Ausmaß und
der Menge an Wärmeprozessierung,
die zur Bildung des geformten Gegenstandes verwendet wird, und der
Dosierung und der Wellenlänge
der Strahlung, die zur Aktivierung des Sauerstoffeinfangs einwirkt.
Gewöhnlich
werden dieses oder diese Antioxidiermittel in einer Menge von etwa
0,01 bis etwa 1% (bez. a.d. Gew.) verwendet.
-
Andere
Additive, die auch in der erfindungsgemäßen sauerstofffangende Zusammensetzung
enthalten sein können,
umfassen, sind aber nicht notwendigerweise eingeschränkt auf
Füllstoffe,
Pigmente, Farbstoffe, Prozessierungshilfen, Weichmacher, Antinebelmittel,
Antiblockierungsmittel und dergleichen.
-
Die
Menge der in der sauerstofffangenden Zusammensetzung verwendeten
Komponenten kann die Verwendung und die Wirksamkeit dieser Zusammensetzung
beeinträchtigen.
Somit können
die Mengen an Polymer, Übergangsmetallkatalysator,
und jeglichem Photoinitiator, Antioxidiermittel, polymeren Verdünnern, Additiven
usw. je nach dem vorgesehenen Gegenstand und seiner Endanwendung
variieren. Eine der primären
Funktionen des vorstehend beschriebenen Polymers ist beispielsweise
die irreversible Reaktion mit Sauerstoff während des Einfangvorgangs,
während
eine primäre
Funktion des Übergangsmetallkatalysators
die Erleichterung dieses Verfahrens ist. Somit beeinträchtigt die
vorhandene Menge Polymer in großem
Maße die Sauerstoffeinfangleistung
der Zusammensetzung, d.h. die Menge Sauerstoff, die die Zusammensetzung
verbrauchen kann, wohingegen die Menge Übergangsmetallkatalysator die
Rate beeinträchtigt,
bei der der Sauerstoff verbraucht wird, sowie die Induktionsperiode.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann Sauerstoffeinfangeigenschaften in einer wünschenswerten Rate und Kapazität bereitstellen,
während
zugleich gute Prozessierungs- und Kompatibilitätseigenschaften relativ zu
den Zusammensetzungen erhalten werden, die herkömmliche nicht cyclische ethylenisch ungesättigte Polymere
enthalten. Somit kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung verwendet
werden, damit an sich oder als Gemisch mit filmbildenden Verdünnungspolymeren,
wie Polyolefinen und dergleichen, ein Verpackungsmaterial oder Film
bereitgestellt wird, der leicht hergestellt und prozessiert werden
kann. Die erfindungsgemäße sauerstofffangende
Zusammensetzung reichert den Sauerstoff in einem Verpackungsraum ab,
ohne dass die Farbe, der Geschmack und/oder der Geruch des darin
enthaltenen Produktes leidet.
-
Die
Menge der polymeren fangenden Komponente, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthalten
ist, reicht von etwa 1 bis fast etwa 100%, vorzugsweise etwa 5 bis
etwa 97,5%, stärker
bevorzugt etwa 10 bis 95%, noch stärker bevorzugt etwa 15 bis
etwa 92,5%, und noch stärker
bevorzugt etwa 20 bis etwa 90% (wobei sämtliche vorhergehenden Prozentangaben
auf das Gewicht bezogen sind) der Zusammensetzung oder daraus hergestellten
Lage. Die Menge Übergangsmetallkatalysator
kann gewöhnlich
von 0,001 bis 1% (Gew.%) der fangenden Zusammensetzung, bezogen
lediglich auf den Metallgehalt (d.h. ohne Liganden, Gegenionen usw.)
reichen. Werden eine oder mehrere fangende Verbindungen und/oder
Verdünnungspolymere
als Teil der Zusammensetzung verwendet, können solche anderen Materialien
bis zu 99%, vorzugsweise bis zu etwa 75%, bezogen auf das Gewicht
der fangenden Zusammensetzung, ausmachen. Sämtliche weiteren eingesetzten
Additive machen gewöhnlich
nicht mehr als 10%, vorzugsweise nicht mehr als etwa 5%, bezogen
auf das Gewicht der fangenden Zusammensetzung, aus.
-
Wie
vorstehend angegeben kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung verwendet
werden zur Herstellung eines fangenden einlagigen Films, einer Fanglage
eines mehrlagigen Films oder anderer Gegenstände für eine Vielzahl von Verpackungsanwendungen.
Einlagige Gegenstände
können
leicht durch ein Extrusionsverfahren hergestellt werden. Mehrlagige
Filme werden gewöhnlich
durch Coextrusion, Beschichtung, Laminierung oder Prozessierung
hergestellt. Mehrlagige Filme werden gewöhnlich mittels Coextrusion,
Beschichtung, Laminierung oder Extrusion/Laminierung hergestellt,
wie beispielsweise in den US-Patenten 5 350 622 und 5 529 833 gelehrt,
deren Lehren hiermit durch Bezugnahme aufgenommen sind, als wären sie
vollständig
offenbart. Mindestens eine der zusätzlichen Schichten des mehrlagigen
Gegenstandes kann ein Material mit einer Durchlässigkeit gegenüber Sauerstoff
von nicht mehr als etwa 5,8 × 10–8 cm3/m2·s·Pa (d.h.
etwa 500 cm3/m2 24
Std.·atm)
bei etwa 25°C
enthalten. Polymere, die gemeinhin in solchen Sauerstoffsperrschichten
verwendet werden, umfassen Poly(ethylen/Vinylalkohol), Poly(vinylalkohol),
Polyacrylnitril, PVC, PVDC, PET, Silica und Polyamide, wie Nylon
6, MXD6, Nylon 66, sowie verschiedene Amidcopolymere. (Metallfilmschichten
können
ebenfalls Sauerstoffsperreigenschaften bereitstellen). Andere zusätzliche
Lagen können eine
oder mehrere Lagen umfassen, die gegenüber Sauerstoff durchlässig sind.
Bei einer bevorzugten Verpackungskonstruktion, insbesondere flexiblen
Verpackungen für
Nahrungsmitteln, können
die Schichten umfassen (ausgehend in der Reihenfolge von der Verpackungsaußenseite
zur Verpackungsinnenseite): (a) eine Sauerstoffsperrschicht, (b)
eine Fangschicht, d.h. eine Lage, die die oben beschriebene Fangzusammensetzung
enthält,
und gegebenenfalls (c) eine sauerstoffdurchlässige Lage. Die Steuerung der
Sauerstoffsperreigenschaft von Lage (a) stellt eine Maßnahme zur
Regulation der Einfanglebensdauer der Verpackung durch Einschränken der
Sauerstoffeintrittsrate zur Fangschicht (b) bereit, wodurch die
Rate des Verbrauchs der Fangkapazität eingeschränkt wird. Die Steuerung der
Sauerstoffpermeabilität
von Lage (c) schafft eine Maßnahme
zur Einstellung einer oberen Grenze für die Sauerstofffangrate für die Gesamtstruktur,
unabhängig
von der Zusammensetzung der Fangschicht (b). Dies kann dem Zweck
dienen, die Benutzungsdauer des Films in Gegenwart von Luft vor
der Versiegelung der Packung zu verlängern. Darüber hinaus kann die Schicht
(c) eine Sperre gegenüber
der Wanderung einzelner Komponenten oder Nebenprodukte der Fangschicht
in das Verpackungsinnere bereitstellen. Der Begriff "gegenüber der
Innenseite ausgesetzt" betrifft
einen Anteil eines Verpackungsgegenstandes, der die erfindungsgemäße Fangzusammensetzung
enthält,
die entweder direkt oder indirekt (über O2-durchlässige Schichten)
gegenüber
dem Innenraum ausgesetzt ist, der das sauerstoffempfindliche Produkt
enthält.
Sogar noch weiter kann die Schicht (c) ebenfalls die Wärmeversiegelungsfähigkeit, Klarheit
und/oder Beständigkeit
gegenüber
der Blockierung des Mehrlagenfilms verbessern. Weiter können zusätzliche
Lagen, wie die Lagen, Easy-Open-Lagen und Versiegelungslagen auch
verwendet werden. Polymere, die gewöhnlich in solchen Verbindungslagen
verwendet werden, umfassen beispielsweise funktionelle Anhydrid-Polyolefine.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
umfasst das Aussetzen der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung
gegenüber
einem Verpackungsraum mit einem darin befindlichen sauerstoffempfindlichen
Produkt. Eine bevorzugte Ausführungsform
sorgt für
das Einbringen eines Photoinitiators als Teil der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
und das Bestrahlen eines Films, einer Lage oder eines Gegenstandes,
der eine solche Zusammensetzung enthält, damit das Sauerstofffangen
in den gewünschten
Raten aktiviert wird. Die thermische Strahlung, die bei der Erwärmung und
der Prozessierung der Polymere verwendet wird, die gewöhnlich bei
Verpackungsfolien verwendet wird (beispielsweise 100 - 250°C) löst vorteilhafterweise
die Sauerstofffangreaktion nicht aus.
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Die
aktivierende Strahlung ist vorzugsweise aktinisch, beispielsweise
UV oder sichtbares Licht mit einer Wellenlänge von etwa 200 bis etwa 750
nm, vorzugsweise 200 bis 600 nm, und am stärksten bevorzugt etwa 200 bis
400 nm. Das Licht kann auf kontinuierliche oder gepulste Weise abgegeben
werden. Die Lage, der Film, usw. mit der sauerstofffangenden Zusammensetzung
wird vorzugsweise einer solchen Strahlung ausgesetzt, bis sie bzw.
er mindestens etwa 1 J/g Strahlung, stärker bevorzugt bis sie bzw.
er eine Dosis im Bereich von etwa 10 bis etwa 2000 J/g erhält. Die
Strahlung kann auch Elektronenstrahlung bei einer Dosis von mindestens
etwa 2 kiloGray (kG), vorzugsweise etwa 10 bis etwa 100 kG, sein.
Andere potentielle Quellen für
die Strahlung umfassen ionisierende Strahlung, wie Gamma-, Röntgen-Strahlung und Koronaentladung. Die
Dauer der Einwirkung hängt
von mehreren Faktoren ab, einschließlich, aber nicht eingeschränkt auf
die Menge und die Art des vorhandenen Photoinitiators, der Dicke
der auszusetzenden Lagen, der Dicke und Opazität der ineinandergreifenden
Lagen, der Menge jeglichen vorhandenen Antioxidiermittels und der
Wellenlänge
und der Intensität
der Strahlungsquelle.
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Bei
der Verwendung von sauerstofffangenden Lagen oder Gegenständen, kann
die Strahlung während
oder nach der Herstellung des Gegenstandes erfolgen. Soll die resultierende
Lage oder der Gegenstand zum Verpacken eines sauerstoffempfindlichen
Produktes verwendet werden, kann die Bestrahlung direkt vor, während oder
nach der Bestrahlung erfolgen. Die Strahlung hat die beste Gleichförmigkeit,
wenn die Bestrahlung vorzugsweise bei einer Prozessierungsstufe
erfolgt, wobei die Lage oder der Gegenstand in Form eines ebenen
Flächengebildes
ist. Weitere Information über
die Aktivierung durch Strahlung finden sich in den PCT-Veröffentlichungen
WO 98/05555 und WO 98/05703, sowie PCT 97/13598, 97/13370 und 97/13369,
deren Lehren hiermit durch Bezugnahme aufgenommen sind.
-
Die
Bestimmung der Sauerstoffeinfangrate und der Kapazität einer
gegebenen sauerstofffangenden Zusammensetzung, die für eine bestimmte
Verwendung vorgeschlagen wird, kann vorteilhaft sein. Zur Bestimmung
der Rate wird die verstrichene Zeit, bevor der Fänger eine bestimmte Menge Sauerstoff
aus einem verschlossenen Behälter
verbraucht, gemessen. In einigen Fällen kann die Rate angemessen
bestimmt werden, indem ein Film, der die gewünschte Fangzusammensetzung
enthält,
in einem luftdichten verschlossenen Behälter einer sauerstoffhaltigen
Atmosphäre,
beispielsweise Luft, untergebracht wird, die gewöhnlich 20,6 (Vol.%) O2 enthält.
Mit der Zeit werden die Atmosphärenproben
im Inneren des Behälters
entfernt, und der Prozentsatz an verbleibendem Sauerstoff bestimmt.
(Gewöhnlich
variieren die spezifischen Raten unter verschiedenen Temperatur-
und Atmosphärenbedingungen.
Atmosphären
mit niedrigerem anfänglichen
Sauerstoffgehalt und/oder Halten unter niedrigen Temperaturbedingungen
stellen einen stringenteren Test der Fangfähigkeit und der Rate der Zusammensetzung
bereit. Die folgenden Raten sind wenn nicht anders angegeben bei Raumtemperatur
und einer Atmosphäre
Luft). Wird eine aktive Sauerstoffsperre benötigt, kann eine geeignete Fangrate
nur etwa 0,05 cm3 Sauerstoff pro Gramm Polymer
in der Fangzusammensetzung pro Tag in Luft bei 25°C und 1 atm
(101,3 kPa) sein. In den meisten Fällen hat die erfindungsgemäße Zusammensetzung
jedoch eine Rate größer gleich
etwa 5,8 × 10–8 cm3/g·s
(0,5 cm3/g·Tag), sogar bis zu mehr als
etwa 5,8 × 10–5 cm3/g·s (5
cm3/g·Tag).
Filme oder Lagen mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung können zudem
eine Fangrate größer als
etwa 1,2 10–4 cm3/m2·s (10
cm3/m2·Tag) aufweisen
und unter einigen Bedingungen mehr als etwa 2,9 × 10–4 cm3/m2·s (25
cm3/m2·Tag).
(Gewöhnlich
können
Filme oder Lagen, die im Allgemeinen für die Verwendung als aktive
Sauerstoffsperrschicht als geeignet angesehen werden, eine in Luft
bei 25°C
und 101 kPa (1 atm) gemessene Fangrate von nur 1,2 × 10–5 cm3/m2·s (1 cm3/m2·Tag) haben.
Solche Raten qualifizieren diese Schichten für das Fangen von Sauerstoff
aus dem Inneren einer Verpackung sowie für Anwendungen als aktive Sauerstoffsperrschicht.
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Soll
das erfindungsgemäße Verfahren
in einer aktiven Sauerstoffsperranwendung verwendet werden, erzeugt
die aktivierte Sauerstoffeinfangaktivität in Kombination mit jeglicher
Sauerstoffsperre, vorzugsweise eine Sauerstoffgesamtdurchlässigkeit
von weniger als etwa 1,1 × 10–10 cm3/m2·s·Pa (1,0
cm3/m2·Tag·atm) bei 25°C. Die Sauerstoffeinfangkapazität ist vorzugsweise
so groß dass
dieser Wert für
mindestens zwei Tage nicht überschritten
wird.
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Sobald
das Fangen aktiviert worden ist, kann die fangende Zusammensetzung,
die Lage oder der daraus hergestellte Gegenstand vorzugsweise bis
zu seiner Kapazität
fangen, d.h. die Menge Sauerstoff, die der Fänger verbrauchen kann, bevor
er unwirksam wird. Bei der tatsächlichen
Verwendung kann die Kapazität,
die für
eine gegebene Anwendung erforderlich ist, von der Menge Sauerstoff
abhängen,
die zu Beginn in der Verpackung zugegen ist, von der Rate des Sauerstoffeintritts
in die Verpackung in Abwesenheit der Fangeigenschaft, und der vorgesehenen
Lebensdauer der Verpackung. Bei der Verwendung von Fängern, die
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthalten, kann die Kapazität
nur 1 cm3/g, aber auch 50 cm3/g
oder höher, sein.
Wenn diese Fänger
in einer Lage eines Films vorliegen, hat die Lage vorzugsweise eine
Sauerstoffkapazität
von mindestens etwa 9,8 cm3/m2 pro μm Dicke (1200
cm3/m2 pro mil).
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann einen Film, eine Lage oder einen Gegenstand, der im Wesentlichen
seine physikalischen Eigenschaften (beispielsweise Zugfestigkeit
und Modul) sogar nach dem Auftreten einer deutlichen Sauerstoffaufnahme
behält,
bereitstellen. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
stellt keine signifikanten Mengen an Nebenprodukten und/oder Abströmen bereit,
die dem verpackten Produkt einen ungewünschten Geschmack, Farbe und/oder
Geruch verleihen.
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Die
Erfindung betrifft eine sauerstofffangende Polymer-Zusammensetzung,
die Cycloallyl-Seitengruppen umfasst, die sich zur Verwendung in
sauerstofffangendem Verpackungsmaterial eignen, die entweder keine
oder nur weniger flüchtige
Oxidations-Nebenprodukte
haben. Die Minimierung der flüchtigen
Nebenprodukte reduziert das Problem der Organoleptika bei der sauerstofffangenden
Nahrungsmittelverpackung.
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Die
Polymer-Zusammensetzung mit Cycloallykseitengruppen kann durch Pfropfen
von Methylcyclohex-1-en-4-methanol, Cyclohex-1-en-4-methanol (1,2,5,6- tetrahydrobenzylalkohol)
und Cyclohex-1-en-4-propanol auf EMAC-Harze durch Transveresterung
der entsprechenden Alkohole oder Transamidierung der entsprechenden
Amine mit den Methylestern auf EMAC hergestellt werden, so dass
man modifiziertes EMAC mit Cycloolefin-Seitengruppen erhält (siehe 1).
Die Zusammensetzung kann ebenfalls durch direkte Polymerisation
hergestellt werden.
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Die
Veresterungs-, Transester-, Amidierungs- oder Transamidierungsreaktion
kann eine Lösungsreaktion
oder reaktive Extrusion sein. Die Katalysatoren können beliebige
starke nicht-oxidierende Säuren,
tertiäre Amine,
Gruppe-I-Alkoxide, Gruppe-IVB-Alkoxide
und Gruppe-IVA-metallorganische Verbindungen sein. Die Menge an
Olefin im Endprodukt kann durch das Ausmaß der Transveresterung und
den Methylestergehalt des Ausgangs-EMAC gesteuert werden. Das Molekulargewicht
der Polymere hängt
zum Großteil
von dem Molekulargewicht der EMAC-Beschickungen ab.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
werden diese Produkte mit einem Übergangsmetallsalz
vereinigt, damit die sauerstofffangenden Eigenschaften der Materialien
katalysiert werden. Ein Übergangsmetallsalz,
wie der Begriff hier verwendet wird, umfasst ein Element, ausgewählt aus
der ersten, zweiten und dritten Übergangsreihe
des Periodensystems der Elemente, insbesondere eines, das die Oxidationsreaktionen
fördern
kann. Das Übergangsmetallsalz
ist in einer Form, die das Fangen des Sauerstoffs durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung
erleichtert. Ein glaubwürdiger
Mechanismus, der diese Erfindung keinesfalls einschränken soll,
ist, dass das Übergangselement
leicht zwischen mindestens zwei Oxidationsstufen umgewandelt werden
kann und die Bildung freier Radikale leicht ermöglicht. Geeignete Übergangsmetallelemente
umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf, Mangan II oder III,
Eisen II oder III, Kobalt II oder III, Nickel II oder III, Kupfer
I oder II, Rhodium II, III oder IV, und Ruthen. Die Oxidationsstufe
des Übergangsmetallelementes
ist beim Einbringen in die Zusammensetzung nicht notwendigerweise
die der aktiven Form. Das Übergangsmetallelement
muss nur bei oder kurz vor dem Zeitpunkt, an dem die Zusammensetzung
zum Fangen von Sauerstoff nötig
ist, in seiner aktiven Form vorliegen. Das Übergangsmetallelement ist vorzugsweise
Eisen, Nickel oder Kupfer, stärker
bevorzugt Mangan und am stärksten
bevorzugt Kobalt.
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Geeignete
Gegenionen für
das Übergangsmetallelement
sind organische oder anorganische Anionen. Diese umfassen, sind
aber nicht eingeschränkt
auf Chlorid, Acetat, Stearat, Oleat, Palmitat, 2-Ethylhexanoat, Citrat,
Glycolat, Benzoat, Neodecanoat oder Naphthenat. Organische Anionen
sind bevorzugt. Besonders bevorzugte Salze umfassen Kobalt-2-ethylhexanoat,
Kobaltbenzoat, Kobaltstearat, Kobaltoleat und Kobaltneodecanoat.
Das Übergangsmetallelement
kann ebenfalls als Ionomer eingebracht werden, wobei in diesem Fall ein
polymeres Gegenion eingesetzt wird.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann bei Verwendung bei der Herstellung eines sauerstofffangenden
Verpackungsgegenstandes allein aus dem vorstehend beschriebenen
Polymer und dem Übergangsmetallkatalysator
bestehen. Komponenten, wie Photoinitiatoren, können jedoch zur weiteren Erleichterung
der Steuerung der Initiation der Sauerstofffangeigenschaften zugegeben
werden. Oft wird jedoch vorzugsweise ein Photoinitiator oder ein
Gemisch aus verschiedenen Photoinitiatoren zu den sauerstofffangenden
Zusammensetzungen hinzugefügt,
insbesondere wenn Antioxidiermittel zur Verhinderung der vorzeitigen Oxidation
dieser Zusammensetzung während
des Prozessierend enthalten sind.
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Geeignete
Photoinitiatoren sind im Stand der Technik bekannt. Diese Photoinitiatoren
sind in US-Patent 5 211 875 offenbart. Es wird auch in US-Patent
mit der Anmelde-Nr. 08/857 325 erörtert, zu dem auch einige der
Erfinder dieser Patentanmeldung beigetragen haben, und das hiermit
durch Bezugnahme aufgenommen ist. Spezifische Beispiele umfassen,
sind aber nicht eingeschränkt
auf Benzophenon, o-Methoxybenzophenon, Acetophenon, o-Methoxyacetophenon,
Acenaphtenchinon, Methylethylketon, Valerophenon, Hexanophenon, α-Phenylbutyrophenon,
p-Morpholinopropiophenon, Dibenzosuberon, 4-Morpholinobenzophenon,
Benzoin, Benzoinmethylether, 4-o-Morpholinodeoxybenzoin, p-Diacetylbenzol, 4-Aminobenzophenon, 4'-Methoxyacetophenon,
substituierte und unsubstituierte Anthrachinone, α-Tetralon,
9-Acetylphenanthren, 2-Acetylphenanthren, 10-Thioxanthenon, 3-Acetylphenanthren,
3-Acetylindol, 9-Fluorenon, 1-Indanon, 1,3,5-Triacetylbenzol,
Thioxanthen-9-on, Xanthen-9-on, 7-H-Benz[de]anthracen-7-on, Benzointetrahydropyranylether,
4,4'-Bis(dimethylamino)benzophenon,
1'-Acetonaphthon,
2'-Acetonaphthon,
Acetonaphthon und 2,3-Butandion, Benz[a] anthracen-7,12-dion, 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon, α,α-Diethoxyacetophenon, α,α-Dibutoxyacetophenon,
etc. Einzelne sauerstofferzeugende Photosensibilisatoren, wie Diodeosin,
Methylenblau und Tetraphenylporphin, können auch als Photoinitiatoren
verwendet werden. Polymere Initiatoren umfassen Poly(ethylenkohlenmonoxid)
und Oligo[2-hydroxy-2-methyl-1-[4-(1-methylvinyl)phenyl]propanon]. Die
Verwendung eines Photoinitiators ist jedoch bevorzugt, weil sie
gewöhnlich
eine schnellere und effizientere Initiation bereitstellen.
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Die
primäre
Funktion eines Photoinitiators ist bei seiner Verwendung die Steigerung
und Erleichterung der Initiation des Sauerstoffeinfangs bei Bestrahlung.
Die Menge Photoinitiator kann variieren. In vielen Fällen hängt die
Menge von der Menge und der Art des sauerstofffangenden Polymers
in der Erfindung, der Wellenlänge
und der Intensität
der verwendeten Strahlung, der Beschaffenheit und der Menge der
verwendeten Antioxidiermittel sowie von der Art des verwendeten
Photoinitiators ab. Die Menge Photoinitiator hängt ebenfalls davon ab, wie
die Fangzusammensetzung verwendet wird. Wird die Photoinitiatorbeschichtungs-Zusammensetzung
beispielsweise unter einer Schicht untergebracht, die für die verwendete
Strahlung etwas undurchlässig
ist, kann mehr Initiator vonnöten
sein. Für
die meisten Zwecke ist die Menge Photoinitiator, wenn verwendet,
im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.% der Gesamt-Zusammensetzung vorliegen.
Die Initiation des Sauerstoffeinfangs kann erfolgen, indem man den
Verpackungsgegenstand einer Bestrahlung mit aktinischer oder Elektronenstrahlung
aussetzt, wie nachstehend beschrieben.
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Antioxidiermittel
können
in die erfindungsgemäßen Fangzusammensetzungen
eingebracht werden, damit der Abbau der Komponenten während der
Kompoundierung und des Formens gesteuert wird. Ein Antioxidiermittel,
wie es hier definiert ist, ist ein beliebiges Material, das die
oxidative Zersetzung oder die Vernetzung der Polymere hemmt. Diese
Antioxidiermittel werden gewöhnlich
zugegeben, damit die Prozessierung der Polymermaterialien erleichtert
wird und/oder ihre geeignete Lebensdauer verlängert wird.
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Antioxidiermittel,
wie Vitamin E, Irganox® 1076, 2,6-Di(tert.-butyl)-4-methylphenol(BHT), 2,6-Di(tert.-butyl)-4-ethylphenol
(BHEB), 2,2'-Methylenbis(6-tert.-Butyl-py-kresol),
Triphenylphosphit, Tris-(nonylphenyl)phosphit und Dilaurylthiopropionat
sind zur erfindungsgemäßen Verwendung
geeignet.
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Wird
ein Antioxidiermittel als Teil der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet,
sollte es in Mengen verwendet werden, die die Oxidation der Komponenten
der Fänger-Zusammensetzung
sowie anderer Materialien, die in einem resultierenden Gemisch während der
Bildung und Prozessierung zugegen sind, verhindert, jedoch sollte
die Menge niedriger sein als diejenige, die die Fangaktivität der resultierenden
Lage, des Films oder Gegenstandes stört. Die jeweils benötigte Menge
hängt ab
von den jeweiligen Komponenten der Zusammensetzung, der jeweils
verwendeten Antioxidationsmittel, dem Ausmaß und der Menge der thermischen
Prozessierung, die zur Herstellung des geformten Gegenstandes verwendet
wird, und der Dosierung und der Wellenlänge der Strahlung, die zur
Aktivierung des Sauerstoff fangens ausgeübt wird, und sie kann mit herkömmlichen
Maßnahmen
bestimmt werden. Gewöhnlich
sind sie in etwa 0,01 bis 1 Gew.% zugegen.
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Andere
Additive, die auch in Sauerstofffängerlagen enthalten sein können, umfassen,
sind aber nicht notwendigerweise eingeschränkt auf Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe,
Stabilisatoren, Prozessierungshilfen, Weichmacher, Feuerschutzmittel,
Antinebelmittel usw.
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Die
Mengen der Komponenten, die in den sauerstofffangende Zusammensetzungen
oder Lagen verwendet werden, haben eine Wirkung auf die Verwendung,
die Wirksamkeit und die Ergebnisse dieses Verfahrens. Somit können die
Mengen an Polymer, Übergangsmetallkatalysator
und von jeglichem Photoinitiator, Antioxidiermittel, polymeren Verdünnungsmitteln
und Additiven je nach dem Gegenstand und seinem Endgebrauch variieren.
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Eine
der primären
Funktionen des vorstehend beschriebenen Polymers ist die irreversible
Reaktion mit Sauerstoff während
des Fangprozesses, während
die primäre
Funktion des Übergangsmetallkatalysators die
Erleichterung dieses Prozesses ist. Somit beeinträchtigt im
großen
Maße die
Menge des vorhandenen Polymers die Sauerstofffangkapazität der Zusammensetzung,
d.h. sie beeinträchtigt
die Menge Sauerstoff, die die Zusammensetzung verbrauchen kann.
Die Menge des Übergangsmetallkatalysators
beeinträchtigt
die Rate, mit der der Sauerstoff verbraucht wird. Wegen der primären Beeinträchtigungen
der Fangrate kann die Menge des Übergangsmetallkatalysators
ebenfalls den Beginn des Sauerstoffeinfangs (Induktionsperiode)
beeinträchtigen.
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Es
hat sich herausgestellt, dass die erfindungsgemäßen Polymere, wenn sie als
Teil der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet werden, sauerstofffangende Eigenschaften in wünschenswerter
Rate und Kapazität
bereitstellen, während
die Zusammensetzung zwingend gesteigerte Prozessierbarkeits- und Kompatibilitäts-Eigenschaften
gegenüber
ethylenisch ungesättigten
Polymeren aufweist. Somit kann die vorliegende Zusammensetzung allein
oder im Gemisch mit Verdünnungspolymeren,
wie Polyolefinen und dergleichen, zur Bereitstellung eines Verpackungsmaterials
oder eines Films mit gesteigerten Prozessierbarkeits-Eigenschaften verwendet
werden. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
verbraucht und verarmt den Sauerstoff innerhalb eines Verpackungsraums,
ohne dass die Farbe, der Geschmack und/oder der Geruch des in dem
Verpackungsraum enthaltenen Produktes darunter leidet.
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Die
Menge des als Teil der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthaltenen
vorstehenden Polymers reicht von etwa 1 bis 100%, bezogen auf das Gewicht
der Zusammensetzung oder Lage, die aus der Zusammensetzung besteht,
in der Polymer und Übergangsmetallkatalysator
zugegen sind (nachstehend bezeichnet als "Fangzusammensetzung", in einem coextrudierten Film oder
Behälter
umfasst beispielsweise die Fang-Zusammensetzung die jeweilige(n)
Schicht(en), in denen Copolymer und Übergangsmetallkatalysator zusammen
vorhanden sind). Gewöhnlich
kann die Menge Übergangsmetallkatalysator
von 0,001 bis 1% (10 bis 10000 ppm) der sauerstofffangenden Zusammensetzung,
bezogen nur auf den Metallgehalt (ohne Liganden, Gegenionen, usw.)
reichen. Ist die Menge Übergangsmetallkatalysator
kleiner als 1%, folgt, dass das Polymer und sämtliche Additive im Wesentlichen
jeglichen Rest der Zusammensetzung umfassen. Das erfindungsgemäße Polymer
kann zudem mit anderen polymeren sauerstofffangenden Mitteln vereinigt
werden.
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Sämtliche
weiteren eingesetzten Mittel umfassen nicht mehr als 10% der fangenden
Zusammensetzung, wobei bevorzugte Mengen kleiner als 5 Gew.% der
Fangzusammensetzung sind.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
und das erfindungsgemäße Verfahren
beinhalten das Aussetzen des Polymers, das das sauerstoffeinfangfördernde Übergangsmetall
enthält,
gegenüber
aktinischer Strahlung, so dass die Induktionsperiode falls vorhanden
reduziert wird, bevor das Sauerstoffeinfangen beginnt. Es gibt ein
Verfahren zur Initiation des Sauerstoffeinfangs, bei dem ein Film,
der eine oxidierbare organische Verbindung und einen Übergangsmetallkatalysator
enthält,
aktinischer Strahlung ausgesetzt wird. Eine erfindungsgemäße Zusammensetzung
mit einer langen Induktionsperiode in Abwesenheit von aktinischer Strahlung,
aber einer kurzen oder nicht vorhandenen Induktionsperiode nach
der Einwirkung der aktinischen Strahlung ist besonders bevorzugt.
Sie behalten eine hohe Fähigkeit
zum Fangen von Sauerstoff bei der Aktivierung mit aktinischer Strahlung.
Somit kann das Sauerstoffeinfangen wenn gewünscht aktiviert werden.
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Die
in diesem Verfahren verwendete Strahlung sollte aktinisch sein,
beispielsweise Ultraviolettlicht oder sichtbares Licht mit einer
Wellenlänge
von etwa 200 bis 750 Nanometern (nm) und vorzugsweise einer Wellenlänge von
etwa 200 bis 600 nm und am stärksten
bevorzugt von etwa 200 bis 400 nm. Beim Einsatz dieses Verfahren
wird der Sauerstofffänger
vorzugsweise mindestens 0,01 Joule pro g Fangzusammensetzung ausgesetzt.
Eine übliche
Bestrahlungsmenge reicht von 10 bis 2000 Joule pro g. Die Strahlung
kann auch eine Bestrahlung mit Elektronenstrahlen bei einer Dosierung
von etwa 2 bis 200 kiloGray, vorzugsweise etwa 10 bis 100 kiloGray,
sein. Andere Strahlungsquellen umfassen ionisierende Strahlung,
wie Gamma-, Röntgen-Strahlung
und Koronaentladung. Die Dauer der Bestrahlung hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich, aber
nicht eingeschränkt
auf, die Menge und die Art des vorhandenen Photoinitiators, der
Dicke der zu bestrahlenden Schichten, der Dicke und der Opazität der ineinandergreifenden
Schichten, der Menge jeglichen vorhandenen Antioxidiermittels und
der Wellenlänge
und der Intensität
der Strahlungsquelle. Die durch Erwärmen des Polyolefins und ähnlicher
Polymere (beispielsweise 100 bis 250°C) während des Prozessierens erzeugte
Strahlung bewirkt kein Auslösen.
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Die
erfindungsgemäßen sauerstofffangenden
Zusammensetzungen eignen sich auf viele Weise. Die Zusammensetzungen
können
zur Absorption von Sauerstoff als kleine Partikel dispergiert sein,
oder sie können
auf Materialien geschichtet werden, wie Metallfilm, Polymerfilm,
Metallfilm, Papier oder Pappe, so dass in einigen Ausführungsformen
Fangeigenschaften und/oder Hafteigenschaften bereitgestellt werden.
Die Zusammensetzungen eignen sich ebenfalls bei der Herstellung
von Gegenständen,
wie ein- oder mehrlagigen starren
dickwandigen Kunststoffbehältern
oder Flaschen (üblicherweise
zwischen 5 und 100 mil dick) oder bei der Herstellung von ein- oder
mehrlagigen Filmen, insbesondere dünnen Filmen (kleiner als 5
mil, oder sogar so dünn,
wie etwa 0,25 mil). Einige der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden
mittels bekannter Maßnahmen
leicht zu Filmen geformt. Diese Filme können allein oder in Kombination
mit anderen Filmen oder Materialien verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
weiterhin mit einem oder mehreren Polymeren kombiniert werden, wie
thermoplastischen Polymeren, die gewöhnlich zur Herstellung von
Filmlagen in Kunststoff-Verpackungsgegenständen verwendet werden. Bei
der Herstellung bestimmter Verpackungsgegenstände, können gut bekannte wärmehärtende Kunststoffe
als Polymerverdünnungsmittel
verwendet werden.
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Die
Auswahl der Kombinationen eines Verdünnungsmittels und der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
hängt von
den gewünschten
Eigenschaften ab. Die Polymere, die als Verdünnungsmittel verwendet werden
können,
umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf, Polyethylen, niedrig-
oder sehr niedrigdichtes Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid
und Ethylencopolymere, wie Ethylenvinylacetat, Ethylenalkylacrylate
oder Methacrylate, Ethylenacrylsäure
oder Methacrylsäure
und Ethylenacrylsäure
oder Methacrylsäure-Ionomere.
Bei starren Verpackungsanwendungen wird oft Polystyrol verwendet.
Gemische verschiedener Verdünnungsmittel
können
ebenfalls verwendet werden. Wie oben angegeben, hängt die
Auswahl des Polymerverdünnungsmittels
zum Großteil
von dem herzustellendem Gegenstand und dem Endgebrauch ab. Diese Auswahlfaktoren
sind im Fachgebiet bekannt.
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Wird
ein Verdünnungspolymer,
wie ein Thermoplast, verwendet, sollte es weiterhin entsprechend
seiner Kompatibilität
mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ausgewählt
werden. In einigen Fällen
können
die Klarheit, Sauberkeit, Wirksamkeit als Sauerstofffänger, die
Sperreigenschaften, die mechanischen Eigenschaften und/oder die
Struktur des Gegenstandes beeinträchtigt werden durch ein Gemisch,
das ein mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
inkompatibles Polymer enthält.
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Ein
Gemisch einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
mit einem kompatiblen Polymer kann hergestellt werden durch Trockenmischen
der Polymere bei einer Temperatur im ungefähren Bereich von etwa 50°C bis 250°C. Alternative
Mischverfahren umfassen die Verwendung eines Lösungsmittels, gefolgt von Verdampfen.
Bei der Herstellung von Filmlagen oder Gegenständen aus sauerstofffangenden
Zusammensetzungen folgt auf das Mischen gewöhnlich Extrusion oder Coextrusion,
Lösungsmittelformen,
Spritzformen, Dehnblasformen, Orientieren, Thermoformen, Extrusionsbeschichten,
Beschichten und Härten,
Laminieren oder Kombinationen davon.
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Lagen,
die die erfindungsgemäße Zusammensetzung
umfassen, können
in mehreren Formen zugegen sein. Sie können vorliegen in Form von
Ausgangsfilmen, einschließlich "orientierter" oder "wärmeschrumpfbarer" Filme, die schließlich zu
Beuteln usw. verarbeitet werden, oder in Form von Spannpackungsfilmen.
Die Lagen können
auch in der Form von Flacheinsätzen
sein, die im Verpackungsraum untergebracht werden. Bei starren Gegenständen, wie
Getränke-Behältern, thermogeformten
Schalen oder Tassen, kann die Lage innerhalb der Behälterwand
sein. Noch weiter kann die Schicht ebenfalls in der Form einer Verkleidung sein,
die mit oder in dem Behälterverschluss
oder der Kappe untergebracht ist. Die Schicht kann sogar auf einen
der vorstehend genannten Gegenstände
geschichtet oder laminiert sein.
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Bei
mehrlagigen Gegenständen
kann die Fangschicht, die die erfindungsgemäße Zusammensetzung umfasst,
in Schichten enthalten sein, wie beispielsweise aber nicht unbedingt
eingeschränkt
auf "Sauerstoffsperren", d.h. Schichten
aus einem Material mit einer Sauerstoffübertragungsrate kleiner gleich
100 Kubikzentimeter-mil pro Quadratmeter (cm3-mil/m2) pro Tag bei Atmosphärendruck bei Raumtemperatur,
d.h. etwa 25°C. Übliche Sauerstoffsperren
umfassen Poly(ethylenvinylalkohol), Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid,
Poly(vinylidendichlorid), Polyethylenterephthalat, Silica und Polyamide.
Es können
auch Metallfilmlagen eingesetzt werden.
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Andere
zusätzliche
Lagen können
eine oder mehrere Lagen umfassen, die gegenüber Sauerstoff durchlässig sind.
Bei einer bevorzugten Verpackungs konstruktion, insbesondere für flexible
Nahrungsmittel-Verpackung, umfassen die Lagen (ausgehend in der
Reihenfolge von der Verpackungsaußenseite zur Verpackungsinnenseite):
(i) eine Sauerstoffsperrschicht, (ii) eine Fangschicht, d.h. die
früher
beschriebene Fangzusammensetzung, und gegebenenfalls (iii) eine
sauerstoffdurchlässige
Lage. Die Steuerung der Sauerstoffsperreigenschaft von Lage (i)
stellt eine Maßnahme
zur Regulation der Einfanglebensdauer der Verpackung durch Einschränken der
Sauerstoffeintrittsrate zur Fangzusammensetzung (ii), wodurch die
Rate des Verbrauchs der Fangkapazität eingeschränkt wird. Die Steuerung der
Sauerstoffpermeabilität
von Lage (iii) schafft eine Maßnahme
zur Einstellung einer oberen Grenze der Sauerstofffangrate für die Gesamtstruktur,
unabhängig
von der Zusammensetzung der Fangzusammensetzung (ii). Dies kann
dem Zweck dienen, die Benutzungsdauer des Films in Gegenwart von
Luft vor der Versiegelung der Packung zu verlängern. Darüber hinaus kann die Lage (iii)
eine Sperre gegenüber
der Wanderung von einzelnen Komponenten in den Fangfilmen oder Nebenprodukten
des Fangens in das Verpackungsinnere bereitstellen. Sogar noch weiter
verbessert die Lage (iii) ebenfalls die Wärmeversiegelungsfähigkeit,
Klarheit und/oder Beständigkeit
gegenüber
der Blockierung des Mehrlagenfilms. Weiter können auch zusätzliche
Lagen, wie die Klebeschichten, verwendet werden. Zusammensetzungen,
die gewöhnlich
in solchen Klebeschichten verwendet werden, umfassen beispielsweise funktionelle
Anhydrid-Polyolefine und andere bekannte Klebeschichten.
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Zur
Bestimmung der sauerstofffangenden Eigenschaften einer Zusammensetzung
kann die Rate des Sauerstoffeinfangs durch Messen der Zeit berechnet
werden, die verstreicht, bevor der Gegenstand eine bestimmte Menge
Sauerstoff aus einem verschlossenen Behälter abreichert. Ein Film,
der die fangende Komponente umfasst, kann beispielsweise in einem
luftdichten verschlossenen Behälter
einer bestimmen sauerstoffhaltigen Atmosphäre untergebracht werden, beispielsweise
Luft, die gewöhnlich
20,9% Sauerstoff, bezogen auf das Volumen, enthält. Dann werden Proben der
Atmosphäre über einen
Zeitraum im Inneren des Behälters entfernt
und der Prozentsatz an verbleibendem Sauerstoff bestimmt. Die Fangraten
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
und der Lagen ändern
sich mit wechselnden Temperatur- und Atmosphärenbedingungen.
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Wird
eine aktive Sauerstoffsperrschicht hergestellt, kann die Fangrate
nur 0,1 cm3 Sauerstoff pro g erfindungsgemäßer Zusammensetzung
pro Tag in Luft bei 25°C
und 1 Atmosphäre
Druck betragen. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen haben
Raten größer gleich
1 cm3 Sauerstoff pro g pro Tag, so dass sie zum
Aufnehmen von Sauerstoff aus dem Verpackungsinneren sowie für aktive
Sauerstoffsperranwendungen geeignet sind. Viele Zusammensetzungen
sind sogar zu stärker
bevorzugten Raten größer gleich
5,0 cm3 O2 pro g
pro Tag fähig.
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Gewöhnlich können Filmlagen,
die sich zur Verwendung als aktive Sauerstoffsperre eignen, eine
Sauerstoffübertragungsrate
von sogar 10 cm3 Sauerstoff pro m2 pro mil pro Tag, gemessen in Luft bei 25°C und 1 Atmosphäre Druck.
Eine erfindungsgemäße Lage
hat vorzugsweise eine Sauerstoffübertragungsrate
von weniger als 1 cm3 Sauerstoff pro m2 pro mil pro Tag, und stärker bevorzugt eine Sauerstoffübertragungsrate
von weniger als etwa 0,2 cm3 Sauerstoff
pro m2 pro Durchzug unter den gleichen Bedingungen,
was sie für
aktive Sauerstoffsperranwendungen, sowie zum Fangen von Sauerstoff
aus dem Verpackungsinneren geeignet macht.
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Bei
einer aktiven Sauerstoffanwendung erzeugt die Kombination der Sauerstoffsperren
und jegliche Sauerstofffangaktivität eine Sauerstoffgesamtübertragungsrate
von weniger als etwa 1,0 cm3-mil pro m2 pro Tag pro Atmosphärendruck bei 25°C. Eine weitere
Definition von annehmbarem Sauerstofffangen ist hergeleitet von
der Untersuchung der tatsächlichen
Verpackungen. Bei der tatsächlichen
Verwendung hängt
die Anforderung an die Fangrate zum Großteil ab von der internen Atmosphäre der Verpackung,
dem Inhalt der Verpackung und der Temperatur, bei der sie aufbewahrt
wird.
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Bei
einem erfindungsgemäß hergestellten
Verpackungsgegenstand hängt
die Fangrate zum Großteil ab
von der Menge und der Beschaffenheit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in dem Gegenstand und zweitens von der Menge und der Beschaffenheit
anderer Additive (beispielsweise vom Verdünnungspolymer, Antioxidiermittel,
usw.), die in der Fangkomponente zugegen sind, sowie von der allgemeinen
Art, in der die Verpackung hergestellt ist, beispielsweise vom Verhältnis zwischen
Oberfläche
und Volumen.
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Die
Sauerstoffeinfangkapazität
eines Gegenstandes, der die Erfindung umfasst, kann gemessen werden
durch Bestimmen der verbrauchten Menge Sauerstoff, bis der Gegenstand
als Fänger
unwirksam wird. Die Fangkapazität
der Verpackung hängt
vorwiegend von der Menge und der Beschaffenheit der in dem Gegenstand
vorhandenen Fangeinheiten ab, wie vorstehend definiert.
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Bei
der tatsächlichen
Verwendung hängt
die Anforderung an die Sauerstofffangkapazität zum Großteil von drei Parametern jeder
Anwendung ab:
- (1) der Menge Sauerstoff, die
zu Beginn in der Verpackung zugegen ist;
- (2) der Rate des Sauerstoffeintritts in die Verpackung bei Fehlen
der Fangeigenschaft; und
- (3) der vorgesehenen Lebensdauer für die Verpackung.
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Die
Fangkapazität
der Zusammensetzung kann nur 1 cm3 Sauerstoff/g
betragen, ist aber vorzugsweise mindestens 10 cm3 Sauerstoff/g,
und stärker
bevorzugt mindestens 50 cm3 Sauerstoff/g.
Befinden sich solche Zusammensetzungen in einer Lage, hat die Lage
vorzugsweise eine Sauerstoffkapazität von mindestens 250 cm3 Sauerstoff pro m2 pro
mil Dicke und stärker
bevorzugt mindestens 500 cm3 Sauerstoff
pro m2 pro mil Dicke.
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Andere
Faktoren können
das Sauerstofffangen ebenfalls beeinträchtigen und sollten bei der
Auswahl der Zusammensetzungen berücksichtigt werden. Diese Faktoren
umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf die Temperatur, die
relative Feuchtigkeit und die Atmosphärenbedingung in der Verpackung.
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Die
Anmelder haben eine Zusammensetzung für einen starren Getränke- und
Nahrungsmittelbehälter erzielt,
der PET und/oder PEN umfasst, wobei der Behälter eine Sauerstofffangkomponente
aus Cycloolefin umfasst, welche Sauerstoff im Inneren des Behälters oxidiert,
ohne dass aufgrund seiner Sauerstofffängerfunktion Geruch und/oder
Geschmack abgegeben wird oder eine Veränderung des Molekulargewichts
verursacht wird. Dies beruht darauf, dass die cycloolefinische sauerstofffangende
Komponente bei ihrer Oxidation nicht zersetzt wird. Somit wahrt
die Zusammensetzung die strukturelle Integrität des Behälters und vermeidet das Problem,
dass Oxidations-Nebenprodukte an das verpackte Material abgegeben
werden.
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BEISPIELE
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Die
Aufgaben und Vorteile dieser Erfindung werden weiter durch die folgenden
Beispiele veranschaulicht. Deren jeweiligen Materialien und Mengen,
sowie die anderen in diesen Beispielen aufgeführten Bedingungen und Einzelheiten
sollten diese Erfindung nicht unnötig einschränken.
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Beispiel 1
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfassen Polymere und Oligomere mit Cyclohexengruppen,
die für
freie Sauerstoffmoleküle
zugänglich
sind. Diese Polymere oder Oligomere können aus einem beliebigen Verfahren
einer Reihe von Verfahren hergestellt werden, obgleich eine bevorzugte
Reaktion 1,2,3,6-Tetrahydrophthalsäureanhydrid umfasst. Dieses
Anhydrid ist ein billiges Monomer, das von Butadien hergeleitet
ist, was es im kommerziellen Maßstab
besonders attraktiv macht. Das Anhydrid kann zur Herstellung der
Polyesterharze, wie durch Reaktion mit Diolen, verwendet werden.
Es kann ebenfalls mit Hydroxy- oder
Polyhydroxy-Verbindungen umgesetzt werden, so dass Halbester erzeugt
werden, die sich zur nachfolgenden Verwendung bei der Herstellung
von Kunststofffilmen und Materialien eignen.
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Beispiel 2
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Nicht-aromatische
Alkenylbenzylalkohole (beispielsweise Tetrahydrobenzylalkohole)
können
ebenfalls mit bestimmten Verbindungen umgesetzt werden, damit geeignete
Fänger
erzeugt werden. Beispielsweise kann Tetrahydrobenzylalkohol mit
Verbindungen umgesetzt werden, die eine Carbonsäure-, Säurehalogenid-, Ester-, Anhydrid-
und/oder Isocyanat-Funktionalität
enthalten. Diese Verbindungen können
kleine Moleküle
oder Oligomere oder Polymere sein. Der Tetrahydrobenzylalkool kann
beispielsweise mit Styrol, Maleinsäureanhydrid-Copolymeren oder
mit polyfunktionellen Isocyanaten umgesetzt werden.
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Beispiel 3
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Cyclohexendimethanol-Verbindungen
können
zur Herstellung von Sauerstoffabsorbierenden Polyestern und Polyurethanen
verwendet werden.
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Beispiel 4
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Als
weiteres Beispiel können
auch Tetrahydrobenzoesäure
und Tetrahydrobenzaldehyd zur Modifikation verschiedener Materialien
mit Hydroxylfunktionen verwendet werden.
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Beispiel 5
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Reaktionen,
wie die Funktionalisierung der Polymere, können durch ein reaktives Extrusionsverfahren durchgeführt werden.
Dies kann beispielsweise ein Transesterverfahren sein.
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Beispiel 6
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Cyclohexenanhydrid
kann bei der Herstellung geeigneter Sauerstofffänger verwendet werden. Diese Cyclohexenanhydride
können
aus einem Dienmonomer, wie Butadien, mit Maleinsäureanhydrid hergestellt werden.
Kommerziell interessant sind ihre niedrige Kosten und ihre Fähigkeit,
dass sie in eine Reihe geeigneter Intermediate umgewandelt werden
können.
Sie können
zudem zur Funktionalisierung von OH-haltigen Polymeren verwendet
werden. Die Halbester, die sich rasch bilden, wenn ein cyclisches
Anhydrid mit einer OH-Gruppe reagiert, können anschließend neutralisiert
werden, und die resultierenden Materialien in Ionomere oder Ethylenacrylsäure-Copolymeren
(beispielsweise) dispergiert werden.
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Zur
einfachen Verwendung können
kleine funktionalisierte Moleküle,
wie das Reaktionsprodukt von vier Mol Tetrahydrophthalsäureanhydrid
mit Pentaerythritol hergestellt werden, und zwar entweder durch
Erwärmen
in einem gemeinsamen Lösungsmittel
oder durch ein reaktives Extrusionsverfahren. Diese können dann
in einem Standard-Polymer, wie EVA, dispergiert werden.
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Die
Cyclohexenanhydride können
auch durch Umsetzen mit Ethylenglycol und dergleichen zu linearen Polyestern
umgewandelt werden.
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Beispiel 7
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Geeignete
Anhydride sind cyclische Anhydride und insbesondere Diels-Alder-Addukte verschiedener Alkene.
Dies umfasst gewöhnlich
1,3-Butadien (und substituierte Derivate) mit anderen Verbindungen,
die eine Diels-Alder-Reaktion beenden können. Die resultierenden Anhydride
können
dann bei der Herstellung verschiedener Sauerstofffänger und
Polymere, die diese enthalten, verwendet werden.
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Beispiel 8
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Man
kann sich vorstellen, dass Filmstrukturen, Beschichtungen und geformte
Gegenstände,
sowie Kissen und imprägnierte
Matrizen Sauerstofffänger
wie vorstehend erörtert
enthalten können.
Ebenfalls enthalten sind Übergangsmetallkatalysatoren,
wie sie im Stand der Technik zur Katalyse von Sauerstoffaufnahmereaktionen
verwendet werden. Gegebenenfalls können auch Initiatoren oder
Auslöser
für die
Reaktion enthalten sein.
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Beispiel 9
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Herstellung eines niedermolekularen
oxidierbaren Öls
aus 3-Cyclohexen-1-carbonylchlorid
und Triethylenglycol.
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3-Cyclohexen-1-carbonylchlorid
wurde folgendermaßen
hergestellt:
50 g Thionylchlorid wurde zu 27,6 g 3-Cyclohexen-1-carbonsäure gegeben,
und die Lösung
wurde für
2 Std. bei 50°C
gerührt.
Ein Überschuss
Thionylchlorid wurde unter Vakuum entfernt, und das resultierende
braune Öl
wurde durch Destillation unter Vakuum (Sdp. 80 bis 82°C bei 18
bis 19 mm Hg) gereinigt.
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Das Öl wurde
dann auf die folgende Weise präpariert:
In
einem 250 ml Kolben mit Trockenrohr wurden 18,7 g 3-Cyclohexen-1-carbonylchlorid und
40 cm3 Methylenchlorid vorgelegt. Eine Lösung von
9,6 g Triethylenglycol in 20 ml Methylenchlorid wurde zugegeben,
und die Reaktion wurde 2 Std. bei Raumtemperatur gerührt, wobei
zu dieser Zeit die Entstehung von Salzsäure aufhörte.
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80
ml 10%iges wässriges
Natriumbicarbonat wurden zu dem Reaktionsgemisch gegeben, und das Gemisch
wurde für
45 min heftig gerührt.
Die organische Schicht wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen und
dann mit Magnesiumsulfat getrocknet. Das Methylenchlorid wurde unter
reduziertem Druck entfernt, so dass ein farbloses Öl erhalten
wurde.
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Das
Cyclohexenöl
wurde zu einem Film mit den folgenden Gewichtsteilen vermengt:
Öl | 12 |
Silica | 5 |
Benzophenon | 0,3 |
Cobalt(111)acetylacetonat | 0,28 |
Ethylenvinylacetatcopolymer
(18% EVA) | 90 |
-
Ein ähnlicher
Film wurde mittels Sonnenblumenkernöl anstelle von Öl auf Cyclohexenbasis
hergestellt.
-
Beide
Filme wurden 4 min. mit UV-Licht bestrahlt, dann in Sauerstoffsperrbeuteln
eingeschlossen, und im Dunkeln aufbewahrt.
-
Beide
Materialien nahmen Sauerstoff nach der Bestrahlung auf, und das
Material auf der Basis von Sonnenblumenöl war ein schnellerer Fänger als
das Material auf der Basis von Cyclohexenöl. Die Gaschromatographie des
Kopfraums der Beutel nach der Oxidation ergab, dass es einen sehr
großen
Unterschied bezüglich
der Mengen der flüchtigen
Komponenten gab. Das Material auf Cyclohexenbasis produzierte weniger als
3% der flüchtigen
Komponenten, die von dem Material auf der Basis von Sonnenblumenöl erzeugt
wurden.
-
Die
Filme auf Cyclohexenbasis waren für mehr als 300 Tage stabil,
wenn sie in Abwesenheit von Licht bei Raumtemperatur aufbewahrt
wurden (d.h. die Sauerstoffkonzentration in einer verschlossenen
Verpackung mit den Filmproben war nach dem Aufbewahren für diesen
Zeitraum im Wesentlichen unverändert).
-
Ein ähnlicher
Film auf Cyclohexenbasis wurde hergestellt, wobei diesmal 3,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-carbonylchlorid
als Ausgangsmaterial verwendet wurde. Dieser Film war ein viel schnellerer
Sauerstoffabsorbierer als der aus dem unsubstituierten Produkt hergestellte
Film. Der Film aus dem substituierten Produkt erzeugte weniger als
10% der gesamten flüchtigen
Komponenten, die aus einem äquivalenten
Film aus Sonnenblumenöl
hergestellt werden.
-
Die
Filme auf Cyclohexenbasis waren für mindestens zweihundert Tage
stabil, wenn sie bei Raumtemperatur bei Fehlen von Licht aufbewahrt
wurden. Die Stabilität
von ähnlichen
Filmen auf Pflanzenölbasis
war auf etwa 50 Tage eingeschränkt.
-
Diese
Reihe von Experimenten ergab folgendes:
- 1.
Cyclohexen-funktionalisierte Materialien sind wirksame Sauerstoffabsorbierer.
- 2. Die Geschwindigkeit der Reaktion kann durch Austauschen der
Methylgruppen nahe den Doppelbindungen erhöht werden.
- 3. Materialien auf der Basis von cyclischem Alken erzeugen viel
weniger flüchtige
Oxidationsprodukte als Materialien auf der Basis eines linearen
Alkens.
- 4. Die Aufbewahrungsstabilität
der Cyclohexen enthaltenden Filme ist hervorragend.
-
Beispiel 10
-
Herstellung eines oxidierbaren
Polyesterharzes.
-
In
einem Dreihalsrundbodenkolben mit Dean-Stark-Falle, Rückflusskühler und
Stickstoffeinlass/-Auslass wurden folgende Materialien vorgelegt:
cis-1,2,3,6-Tetrahydrophthalsäureanhydrid | 35,54
g |
1,4-Butandiol | 20
g |
-
75
ml Xylol wurde zugegeben, so dass die Falle mit Xylol gefüllt war,
und das Gemisch wurde unter Rückfluss
erwärmt.
Die Reaktion wurde sechseinhalb Std. unter Rückfluss gehalten: 0,55 g p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
wurde zugegeben, und es wurden weitere sechseinhalb Std. unter Rückfluss
erwärmt.
-
25
ml Xylol wurden aus der Falle entfernt, und das Gemisch wurde für eine weitere
Std. unter Rückfluss
belassen. Es wurde eine sehr viskose blassgelbe Lösung erhalten.
-
Die
Lösung
wurde mit Methanol extrahiert, um den sauren Katalysator zu entfernen,
und sie wurde vor dem Gebrauch mit Dichlormethan verdünnt.
-
Das
Polymer wurde als 38%ige w/w Feststofflösung in Toluol/Dichlormethan
erhalten. Zu 12,37 g Polymerlösung
wurden 0,0213 Kobalt-Ten-Cem® (OMG Inc.) in 5 ml Dichlormethan
und 0,0069 g QuantacureTM CPTX (1-Chlor-4-propoxythioxanthon,
Great Lakes Fine Chemicals) gegeben. Das Gemisch wurde einige Minuten
gerührt,
und ein Film wurde auf die Oberfläche eines weiteren Films bei
einer Feuchtdicke von etwa 1 mm gegossen. Ein zweiter Film wurde
wie folgt formuliert und wie vorstehend gegossen: 12,64 g Polymerlösung, 0,0318
g Kobalt-Ten-Cem® und
0,0074 g 4,4'-Dimethoxybenzophenon
(DMOBP, Spectrum Quality Products, Inc.).
-
Die
getrockneten Filme wurden 2,5 min mit einer Kombination von keimtötenden und
Hintergrund-UV-Lampen bestrahlt. Die ungefähre Dosis von UVC war 1350
mJcm2, und die ungefähre Dosis von UVA war 1950
mJcm2. Die bestrahlten Filme wurden in einem
Sperrbeutel mit 120 cm3 Luft verschlossen.
Der Sauerstoffgehalt wurde über
die Zeit überwacht,
und es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten.
-
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht, dass von Tetrahydrophthalsäureanhydrid
hergeleitete Polyester geeignete Sauerstofffänger sind.
-
Beispiel 11
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Herstellung eines oxidierbaren
Polymers aus 3-Cyclohexen-1-methanol und eines alternierenden Copolymers von
Maleinsäureanhydrid
und Octadecen.
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In
einem Dreihalsrundbodenkolben mit Kühler und Stickstoffeinlass
wurden 20 g Poly(maleinsäureanhydrid-alt-1-octadecen)
vorgelegt. 80 cm3 Methylenchlorid wurden
zugefügt,
und das Gemisch wurde zum Auflösen
gerührt.
Nach Erhalt einer klaren Lösung
wurden 3,2 g 3-Cyclohexen-1-methanol zugefügt und mit weiteren 10 cm3 Methylenchlorid in den Kolben gewaschen.
-
Das
Gemisch wurde unter Rühren
und unter Stickstoff für
2 Std. gerührt,
dann über
Nacht bei Raumtemperatur belassen. Die Lösung wurde für weitere
drei Std. unter Rückfluss
belassen und auf Raumtemperatur gekühlt.
-
Das
Polymer wurde als 21,9 Gew.% Lösung
in Dichlormethan erhalten. Zu 20,51 g Polymerlösung wurden 0,0201 g Kobalt-Ten-Cem® (OMG
Inc., 22,5% Co, bezogen auf das Gewicht), gelöst in 5 ml Toluol-Lösung, und
0,0038 g QuantacureTM BMS (4-Benzoyl-4'-methyl(diphenylsulfid), erhältlich von
Great Lakes Fine Chemicals) gegeben. Das Gemisch wurde für einige
Minuten gerührt,
und ein Film wurde gegossen, wobei eine Abzugsstange für eine Feuchtfilmdicke
von etwa 1 mm verwendet wurde.
-
Ein
zweiter Film wurde folgendermaßen
formuliert: 20,10 g Polymerlösung,
0,0474 g Kobalt-Ten-Cem®, 0,0079 g 4,4'-Dimethylbenzophenon
(DMBP, von Lancaster Synthesis). Ein dritter Film wurde folgendermaßen formuliert:
20,84 g Polymerlösung,
0,0398 g Kobalt-Ten-Cem®, 0,0085 g 2-Isopropylthioxanthon
(ITX, First Chemical Co.).
-
Die
getrockneten Filme wurden 2,5 min mit einer Kombination von keimtötenden und
Hintergrund-UV-Lampen bestrahlt. Die geeignete UVC-Dosis betrug
1350 mJ/cm
2, und die ungefähre Dosis
von UVA betrug 1950 mJ/cm
2. Die bestrahlten
Filme wurden in einem Sperrbeutel zusammen mit etwa 120 cm
3 Luft eingeschlossen. Es wurden die folgenden
Ergebnisse erhalten:
-
Die
Ergebnisse legen nahe, dass die Reaktion eines polymeren Anhydrids
und eines Tetrahydrobenzylalkohols ein geeigneter Weg für sauerstofffangende
Kunststoffe ist.
-
Beispiel 12
-
Herstellung eines Cyclohexen
enthaltenden Polymers durch Transveresterung.
-
In
einem 2-Liter-Harzkessel wurden 180 g Polyethylen-co-methylacrylat
(EMAC® SP2260,
Chevron, 24 Gew.% Methylacrylat) und 1 l Toluol vorgelegt. Der Kessel
war mit einem mechanischen Überkopfrührer, Dean-Stark-Falle
und einem Kühler
ausgerüstet.
Der Kessel wurde zum Schmelzen des Polymers erwärmt. Zu der gerührten Lösung wurden
28,12 g 3-Cyclohexen-1-methanol gegeben, gefolgt von der Zugabe
von 2,145 g 4-(2-Hydroxyethoxy)benzophenon. (Man beachte: dieses
Benzophenon-Derivat wurde durch das Verfahren von Yoshino et al.,
Bull. Chem. Soc. Japan, 1973, 46, 553-6 mittels 4-Hydroxybenzophenon,
Ethylencarbonat und Tetraethylammoniumiodid hergestellt). Der Katalysator,
Titan(IV)isopropoxid (1,05 g) wurde zugegeben. Das Gemisch färbte sich
gelb, und die Rückflussrate
stieg. Die Wärme
wurde 4 Std. gehalten und etwa 75 ml Kondensat wurden in vier Fraktionen
entfernt. Weitere 0,5 g Titanisopropoxid wurden zugegeben, und die
Wärme wurde
für weitere
8 Std. gehalten. Nötigenfalls
wurde zusätzliches
Toluol zugefügt,
damit das Reaktionsvolumen aufrechterhalten blieb. Wiederum wurden
weitere 0,5 g Katalysator zugegeben und Wärme für weitere 8 Std. erhalten.
Die Analyse des Kondensates zeige keine weitere Produktion von Methanol.
Das Reaktionsgemisch wurde zu einem Gel gekühlt und in Methanol gefällt. Das
Polymer wurde mit Methanol gewaschen, bis nichts mehr in die Methanolfraktionen
extrahierte.
-
Die
vorstehenden harzhaltigen Cyclohexen-Seitengruppen und ein kovalent
gebundenes Benzophenon-Derivat wurde mit 500 ppm Vitamin E als Antioxidiermittel und
10% eines Kobalt(II)oleat-Masterbatches auf EVA-Basis (Shepherd
Chemicals) vermengt. Der Masterbatch enthielt 1,0% Kobaltmetall,
bezogen auf das Gewicht. Die Proben wurden pressgeformt und bei
UVC-Licht (254 nm) zu 197,56 cm2 geschnitten
und in einem Sauerstoffsperrbeutel (Cryovac P640B) mit 300 cm3 Luft eingeschlossen und im Dunkeln bei
Raumtemperatur aufbewahrt. Die Sauerstoffmengen im Kopfraum wurden
periodisch überwacht,
indem eine 4 cm3-Probe entnommen und mit
einem Mocon-Modell LC 700F Sauerstoffanalysegerät untersucht wurde. Die folgenden
Ergebnisse wurde für
die 1,9 g (7,8 mil dicke) Probe erhalten.
-
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die hervorragende Sauerstoffeinfangleistung
dieses Polymertyps und die Eignung eines kovalent gebundenen Photoinitiators.
-
Beispiel 13
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Herstellung oxidierbarer
Polyurethane.
-
In
einem 250 ml Zweihalskolben mit Rückflusskühler und Stickstoffeinlass/-Auslass wurden die
folgenden Materialien vorgelegt:
1,6-Diisocyanatohexan | 6,5
g |
3-Cyclohexen-1,1-diemthanol | 5,23
g |
2-Butanon | 70
ml |
-
Ein
Tropfen Dibutylzinndilaurat wurde zugegeben, und das Gemisch wurde
unter Stickstoff für
30 min bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde dann für
weitere 4 Std. unter Rückfluss
erwärmt
und dann wurde 1 Tropfen Wasser in 10 ml MEK dazu gegeben. Das Gemisch
wurde für
eine weitere Std. unter Rückfluss
erwärmt
und dann auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen.
-
Eine
Polyurethan enthaltende cyclische Ungesättigtheit wurde aus 1,6-Diisocyanatohexan
und 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol hergestellt. Das Polymer (3,912
g) wurde zu 10 ml Dichlormethan gegeben, und eine Lösung von
0,0243 g Kobalt- Ten-Cem® (OMG
Inc.) in 5 ml Dichlormethan wurde zugegeben. Zu dem gerührten Gemisch
wurden 0,0084 g 4,4'-Dimethylbenzophenon
(DMBP, Lancaster Synthesis) gegeben. Das Gemisch wurde etwa 15 min
gerührt.
Ein Film wurde aus der Lösung
auf die Oberfläche
eines anderen Films bei einer Feuchtdicke von etwa 1 mm gegossen.
Der trockene Film wurde ausgelöst
und wie in Beispiel 3 oben beschrieben untersucht.
-
-
Diese
Ergebnisse legen nahe, dass von 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol hergeleitete
Polyurethane geeignete Sauerstoffabsorbierer sind. Diese Materialien
und alternative Formulierungen können
sich zur Formulierung sauerstofffangender Klebeharze zur Verwendung
in einer flexiblen Verpackung, d.h. zur Verwendung in einer Laminierung,
eignen.
-
Beispiel 14
-
Herstellung eines Poly(vinylacetals)
aus Poly(vinylalkohol) und 3-Cyclohexen-1-carboxaldehyd.
-
In
einem 500 ml-Kolben mit Stickstoffeinlass/-Auslass und mechanischem
Rührer
wurden 150 ml eines 70/30 Gemischs von Dioxan/Ethanol und 10 g Poly(vinylalkohol)
vorgelegt. Das Gemisch wurde gerührt, und
15,7 g 3-Cyclohexen-1-carboxaldehyd
wurde zugegeben, gefolgt von 0,25 ml konz. HCl und 5 mg Hydrochinon.
Das Gemisch wurde für
4 Std. unter Rückfluss
belassen, wobei sich während
dieser Zeit der Polyvinylalkohol löste und blassgelb färbte, es
wurden 0,5 g Natriumacetat dazugegeben, gefolgt von 2,5 g Harnstoff, die
beide jeweils in wässriger
Lösung
vorlagen. Das Polymer fiel aus und wurde durch Zugabe von weiterem Dioxan
gereinigt und dann in Wasser gefällt.
Das getrocknete Polymer enthielt etwa 63 Molprozent Acetalgruppen.
-
Ein ähnliches
Polymer wurde aus 3,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd und
Poly(vinylalkohol) hergestellt, das ebenfalls etwa 65 Molprozent
Acetalgruppen enthielt.
-
Eine
Lösung
von Kobalt(III)acetylacetonat (20 mg) und Benzophenon (20 mg) in
Methylenchlorid wurde unter Rühren
zu einer Lösung
(1 g) von jedem Acetalharz, gelöst
in 15 ml warmem Dioxan, gegeben. Die Lösung wurde in eine Flachboden-Petrischale mit 150
mm Durchmesser gegeben, und das Lösungsmittel wurde verdampft.
Der resultierende Film wurde unter starkem Vakuum für 2–3 Std.
belassen, und jegliches restliches Lösungsmittel entfernt. Eine
weitere Probe mit 30% eines Dibutylphthalat-Weichmachers wurde ebenfalls mit
dem oben beschriebenen dimethylsubstituierten Acetalharz hergestellt.
-
Die
Filmproben wurden 4 min UVA-Strahlung ausgesetzt und dann in einem
Sperrbeutel vakuumverpackt. 200 ml Luft wurden in den Beutel injiziert,
und die Einstichstelle wurde durch Wärmeversiegelung isoliert. Der
Beutel wurde dann ohne Licht aufbewahrt.
-
Die
folgenden Ergebnisse wurden für
das unsubstituierte Harz erhalten:
-
Die
folgenden Ergebnisse wurde für
das disubstituierte Harz erhalten:
-
Die
folgenden Ergebnisse wurden für
das weichgemachte Harz erhalten:
-
Diese
Ergebnisse zeigen die folgenden Prinzipien:
- 1.
Acetalharze auf Cyclohexen-Basis sind wirksame Sauerstofffänger.
- 2. Die substituierten Cyclohexenringe liefern schnellere Sauerstofffänger als
die unsubstituierten Harze.
- 3. Ein Weichmacher steigert die Sauerstoffaufnahmerate.
-
Nicht-einschränkende Beispiele
sind in den Beispielen 15 und 16 unten bei Versuchsbedingungen gegeben,
die zur Herstellung der Polymere verwendet wurden. Nichteinschränkende Beispiele
der Harz-Präparation,
gefolgt von Dampfstrippen sowie das Vermengen der Polymere mit einem
Oxidationskatalysator, wie Kobaltoleat und einem Photoiniitator,
wie Methanon, [5'-(5'-(4-Benzoylphenyl)[1,1':3',1''-terphenyl]-4,4''-diyl]bis][phenyl-
(nachstehend als BBP3 bezeichnet) und extrudiert
zu einem dreilagigen Film mit einer PE/sauerstofffangenden Polymer/PE-Struktur
sind in den Beispielen 17 bis 20 unten gegeben.
-
Kopfraum-Untersuchungen
der dreilagigen Filme, hergestellt durch Kompoundieren von Katalysatorverpackung
mit frischen und gealterten (20 Monate in Luft bei Umgebungstemperatur
aufbewahrt) Harzen nach dem UV-Auslösen ergaben eine sehr schnelle
Sauerstoffeinfangrate, und die resultierenden Verpackungen sind
relativ geruchlos. Nicht-einschränkende
Beispiele dieser Untersuchungen sind in den Beispielen 21 und 22
gegeben. Das vorstehende Polymer kann zudem durch ein billigeres
sauerstoffdurchlässiges
Harz weiter verdünnt
werden, wie EBAC oder PE oder EVA, und zwar bis herunter auf 50
und sogar 25% der ursprünglichen
Konzentration und gleichzeitig eine hohe Sauerstoff-Fangrate behalten,
wie die nicht-einschränkenden Beispiele
in den Beispielen 23 und 24 zeigen.
-
Beispiel 15
-
Polymerpräparation
(C1641-6)
-
550
ml Decalin® wurden
in einem Kolben vorgelegt. Dazu wurden 350 g Chevron EMAC SP-2260
gegeben, das 24 Gew.% Methylacrylat (0,9767 Mol Methylacrylat) und
0,48 g Irganox®1076
(0,1 Mol) gegeben. Die Temperatur des Gemischs wurde allmählich unter
Rühren
erhöht.
Als die Temperatur etwa 120°C
erreichte, wurden 127,1 g (0,9767 Mol) 3-Methyl-cyclohex-1-en-4-methanol
(97%) zugegeben. Als die Temperatur etwa 140°C erreichte, wurden 4,8 g des
Katalysators Ti(OC2H5)4 auf einmal hinzu gegeben. Die Temperatur wurde
bei 170°C
unter Rühren
gehalten. Der Verlauf der Reaktion wurde beobachtet, indem die Proben
des Gemischs in stündlichen
Zeitabschnitten einer NMR unterworfen wurden. Die prozentuale Umwandlung
ist in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben. Nach 5 Std. Umsetzung
wurde das Gemisch gekühlt,
und es wurden 400 ml CHCl3 zugegeben, und
das Gemisch wurde dann gefällt,
indem es zu 4 Litern CH3OH in einem Waring- Mischer gegeben
wurde. Der Niederschlag wurde filtriert und mit CH3OH
gewaschen und in einem Vakuumofen bei 50°C getrocknet. Das getrocknete
Gemisch ergab 407 g Ethylen/Methylacrylat/Methylcyclohexenmethylacrylat
(EMCM).
-
-
390
g einer Kombination des vorstehenden Polymers und des gleichen Polymers,
hergestellt unter den gleichen Bedingungen in einem anderen Ansatz,
die zusammen eine prozentuale Umwandlung von 68,8% haben, wurden
mit 3,25 g Kobaltneodecanoat in 70 ml Normalhexan Lösungsmittel-beschichtet.
Das Gemisch wurde 1,5 Std. im Taumeltrockner getrocknet, und restliches
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt.
-
Beispiel 16
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Polymerpräparation
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600
ml Decalin wurde in einem Kolben vorgelegt. Dazu wurden 334 g Chevron
SP-2260 (0,9330 Mol Methylacrylat) und 0,44 g Irganox® 1010
(0,1% Mol) gegeben. Die Temperatur des Gemischs wurde allmählich unter
Rühren
erhöht.
Als die Temperatur etwa 120°C
erreichte, wurden 104,6 g (0,93 Mol) Cyclohex-1-en-4-methanol zugegeben.
Als die Temperatur etwa 140°C
erreichte, wurden 4,4 g des Katalysators Ti(OC2H5)4 auf einmal hinzu
gegeben. Die Temperatur wurde unter Rühren bei 160°C gehalten.
Der Verlauf der Reaktion wurde beobachtet, indem die Proben des
Gemischs in stündlichen
Zeitabschnitten einer NMR unterworfen wurden. Die prozentuale Umwandlung
ist in der nachstehenden Tabelle 2 angegeben. Nach 3 Std. Umsetzung
wurde das Gemisch gekühlt,
und es wurden 400 ml CHCl3 zugegeben, und
das Gemisch wurde dann gefällt,
indem es zu 4 Litern CH3OH in einem Waring-Mischer
gegeben wurde. Der Niederschlag wurde filtriert und mit CH3OH gewaschen und in einem Vakuumofen bei
50°C getrocknet.
Das getrocknete Gemisch ergab 380,5 g Polymer.
-
-
185
g des vorstehend hergestellten Polymers wurden mit 45 ml Normalhexan
und 1,54 g Kobaltneodecanoat, d.h. 1000 ppm Kobaltion, und 0,0185
g Irganox® 1010,
d.h. 100 ppm Irganox®, kombiniert. Das Gemisch
wurde erwärmt
und gemischt und dann in einem Vakuumofen getrocknet. Die resultierende
Verbindung wurde zu einem Film extrudiert.
-
Zusätzlich wurden
185 g des vorstehend präparierten
Polymers mit 45 ml Normalhexan und 1,54 g Kobaltneodecanoat (was
1000 ppm Kobaltion ergab) und 0,046 g Irganox® 1010
(was 250 mm Irganox ® ergab) vereinigt.
Das Gemisch wurde erwärmt,
gemischt und dann in einem Vakuumofen getrocknet. Die resultierende
Verbindung wurde in einen Film extrudiert.
-
Beispiel 17
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EMCM, hergestellt in ZSK-30-Extruder
-
Ethylenmethylacrylatcopolymer
(EMAC) wurde in einen Werner & Pfleiderer
ZSK-30 Doppelschneckenextruder bei 6 kg/Std. gespeist, und die Reaktanten
und die Katalysatoren wurden in den Extruder in einer nachfolgenden
Reaktionszone gegeben. Der Katalysator Ti(OC3H7) wurde mit den Reaktanten bei 3 Molprozent
oder bei einer Rate von 148 cm3/Std. gegeben.
Irganox®/Toluollösung wurde
bei 4,5 g/900 cm3 mit einer Milton Roy 29/290
Minipumpe zugegeben. Zur Erzielung von 100 ppm Irganox® muss
die Zugabe bei 2,2 cm3/min erfolgen. Zur
Gewinnung von 50 ppm Irganox muss die Zugabe bei 1,1 cm3/min
erfolgen. Cyclohexanmethylalkohol mit 1000 ppm eines Antioxidiermittels
von BHT wurde über
einen Milton Roy-Doppelkopf bei 1985 cm3/Std.
zugegeben. Dampf wird bei 800 cm3 H2O/Std. am Ende der Reaktionszone in das
System injiziert.
-
51
Pfd. EMCM Produkt (100 ppm Irganox® 1010,
59,3% Methylalkohol (MA), 2,98 g/10 min. Schmelzfluss) wurde über einen
Zeitraum von etwa 2 Std. produziert.
-
Beispiel 18
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EMCM, hergestellt in ZSK-30
-
45
Pfd. des EMCM-Produktes (100 ppm Irganox® 1010,
2,38 g/10 min Schmelzindex) wurde über einen Zeitraum von etwa
3 Std. extrudiert. Eine doppelte Dampf-Stripper-Konfiguration wurde
verwendet; wobei unter Druck gesetzte Injektoren in den Zonen 4
und 11 des Extruders Dampf bei 1076 cm3/Std.
und 728 cm3/Std. pumpten. Beide Injektoren
waren Pulse 680 Pumpen mit einem Druck von mindestens 800 psi, außer bei
einem ersten gemessenen Zeitintervall, als der Injektor (Nr. 4)
bei 500 bis 550 psi gemessen wurde und Injektor (Nr. 11) bei 500
psi gemessen wurde.
-
Beispiel 19
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Copolymerisation von Styrol
und 3-Cyclohexen-1-methanolmethacrylat
-
In
einem 1-Liter-Rundbodenkolben wurden 65 g Styrol (0,625 Mol), 113
g 3-Cyclohexen-1-methanolmethacrylate
(0,625 Mol), 1,25 g Benzoylperoxid und 450 g Toluol gemischt und
durch Gefrier-Tau-Zyklen entgast. Die entgaste Lösung wurde bei 70-75°C für 48 Std.
polymerisiert und in einem Waning-Mischer in 2 Liter Methanol abgelassen.
Das isolierte Produkt wurde 2 Std. in einem Vakuumofen bei 50°C getrocknet,
so dass 155 g Copolymer erhalten wurden. Die NMR-Analyse zeigt,
dass es 48 Molprozent Styrol und 52 Molprozent 3-Cyclohexen-1-methanolmethacrylat
enthielt. Die durch DSC bestimmte Tg betrug
66°C.
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Beispiel 20
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Sauerstoffeinfangtest
von Styrol/CHMA-Copolymer
-
90
Gew.% des vorstehend genannten Copolymers und 10 Gew.% eines Masteransatzes
auf EVA-Basis mit 1 Gew.% Cooleat und 1 Gew.% eines Photoinitiators
(BBP3) wurden zu einem 8 mil dicken einlagigen Film
verarbeitet. Ein 100 cm2 Film wurde an beiden
Seiten bestrahlt, so dass 800 mJoule/cm2 von
UV-Licht mit 254 nm Wellenlänge
auf jeder Seite erhalten wurden, und er wurde in einem Filmbeutel
mit 300 cm3 1% Sauerstoff eingeschlossen.
Die Sauerstoffaufnahme wurde bis zu 11 Tagen bei 4°C und bei
Raumtemperatur überwacht.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 3 (4°C) und 4 (Raumtemperatur) gezeigt.
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-
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Beispiel 21
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Polymerisation von 3-Cyclohexen-1-methanolacrylat
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75
g (0,45 Mol) 3-Cyclohexen-1-methanolacrylat (CHAA), 200 ml Toluol
und 0,5 g Benzoylperoxid wurde in einen 500 ml Rundbodenkolben gespeist
und durch Gefrier-Tau-Zyklen entgast. Die entgaste Lösung wurde
48 Std. bei 70 bis 75°C
polymerisiert. Die viskose Polymerlösung wurde durch Fällen in
Methanollösung in
einem Waning-Mischer aufgearbeitet. Nach dem Vakuumtrocknen bei
Raumtemperatur für
3 Tage war das Produkt ein 53 g schweres gummiartiges klares Polymer.
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Beispiel 22
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Kopfraum-Analyse des O2-Einfangs in Dowlex® 3010/EMCM/Dowlex®1010-Filmen
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Die
Sauerstoffeinfang-Analyse wurde mit einem Mocon HS750 mit einem
Kopfraumvolumen von 300 cm3 durchgeführt. Die
untersuchte Probe war ein 0,48 g Dreilagen-Film mit Dowlex®3010-Film
für die
beiden Außenlagen
und dampfgestripptem EMCM (59% umgewandelt) für die Mittellage (50 ppm Irganox®1010).
Die Dicke der Lagen war 0,5/1/0,5±0,1 mil. Die Sauerstoffaufnahmeportion
der Mittellage umfasste 1000 ppm Kobaltsalz, 1000 ppm BBP3, und sie wurde 1,6 min mit UV-Licht mit
254 nm Wellenlänge
bei 1 Inch bestrahlt, so dass 800 mJ/cm2 erhalten
wurden. Die Sauerstoffaufnahme wurde mit 300 cm3 1%
O2 bei 4°C
untersucht. Die Testergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle
5 angegeben. Diese Ergebnisse sind zusammen mit den Ergebnissen
des Beispiels 20 in 2 aufgetragen, bei der der
Prozentsatz an Sauerstoff im Kopfraum gegen die Zeit (Tage) aufgetragen
ist. Die Sauerstoffeinfangaufnahmekapazität beruht auf dem Gesamtgewicht
des dreilagigen Films.
-
-
Beispiel 23
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Kopfraum-Analyse des O2-Einfangs in Dowlex® 3010/EMCM/Dowlex®1010-Filmen
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Die
Sauerstoffeinfang-Analyse wurde mit einem Mocon HS750 mit einem
Kopfraumvolumen von 300 cm3 durchgeführt. Die
untersuchte Probe war ein 0,47 g Dreilagen-Film mit Dowlex®3010-Film
für die
beiden Außenlagen
und dampfgestripptem EMCM für
die Mittellage (50 ppm Irganox®1010). Die Dicke der Lagen
war 0,5/1/0,5±0,1
mil. Die Sauerstoffeinfangportion der Mittellage umfasste 1000 ppm
Kobaltsalz, 1000 ppm BBP3 (ein Photostarter),
und sie wurde 1,6 min mit UV-Licht mit 254 nm Wellenlänge bei
1 Inch bestrahlt, so dass 800 mJ/cm2 erhalten
wurde. Der Sauerstoffeinfang wurde mit 300 cm3 1%
O2 bei 4°C
untersucht. Diese Ergebnisse sind zusammen mit den Ergebnissen des
Beispiels 21 in 2 aufgetragen, bei der der
Prozentsatz an Sauerstoff im Kopfraum gegen die Zeit (Tage) aufgetragen
ist.
-
Beispiel 24
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Kopfraum-Analyse des O2-Einfangs in Dowlex® 3010/EBAC:EMCM/Dowlex®1010-Filmen
-
Die
Sauerstoffeinfang-Analyse wurde mit einem Mocon HS750 mit einem
Kopfraumvolumen von 300 cm3 durchgeführt. Die
untersuchte Probe war ein 0,45 g Dreilagen-Film mit Dowlex®3010-Film
für die
beiden Außenlagen
und 3:1 EBAC (Ethylen/Butylacrylatcopolymer):EMCM (Ethylen/Methylacrylat/Cyclohexenylmethylacrylat)
für die
Mittellage (50 ppm Irganox® 1010). Die Dicke der
Lagen war 0,5/1/0,5±0,1
mil. Die Sauerstoffeinfangportion der Mittellage umfasste 1000 ppm
Kobaltsalz, 1000 ppm BBP3, und sie wurde
1,6 min mit UV-Licht mit 254 nm Wellenlänge bei 1 Inch bestrahlt, so
dass 800 mJ/cm2 erhalten wurde. Der Sauerstoffeinfang
wurde mit 300 cm3 1% O2 bei
4°C untersucht.
Diese Ergebnisse sind zusammen mit den Ergebnissen des Beispiels
22 in 3 aufgetragen, bei der der
Prozentsatz an Sauerstoff im Kopfraum gegen die Zeit (Tage) aufgetragen
ist.
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Beispiel 25
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Kopfraum-Analyse des O2-Einfangs in Dowlex® 3010/EBAC:EMCM/Dowlex®1010-Filmen
-
Die
Sauerstoffeinfang-Analyse wurde mit einem Mocon HS750 mit einem
Kopfraumvolumen von 300 cm3 durchgeführt. Die
untersuchte Probe war ein 0,47 g Dreilagen-Film mit Dowlex®3010-Film
für die
beiden Außenlagen
und 1:1 EBAC:EMCM für
die Mittellage (50 ppm Irganox® 1010). Die Dicke der
Lagen war 0,5/1/0,5±0,1
mil. Die Sauerstoffeinfangportion der Mittellage umfasste 1000 ppm
Kobaltoleatsalz, 1000 ppm BBP3, und sie
wurde 1,6 min mit UV-Licht mit 254 nm Wellenlänge bei 1 Inch bestrahlt, so
dass 800 mJ/cm2 erhalten wurde. Der Sauerstoffeinfnag
wurde mit 300 cm3 1% O2 bei
4°C untersucht.
Die Testergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 6 angegeben.
Diese Ergebnisse sind zusammen mit den Ergebnissen des Beispiels
23 in 3 aufgetragen, bei der der
Prozentsatz an Sauerstoff im Kopfraum gegen die Zeit (Tage) aufgetragen
ist. Die Sauerstoffeinfangaufnahmekapazität beruht auf dem Gesamtgewicht
des dreilagigen Films.
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Beispiel 26
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Kopfraum-Analyse der O2-Einfanpkapazität in Dowlex® 3010/EMCM/Dowlex®1010-Filmen
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Die
Sauerstoffeinfang-Analyse wurde mit einem Mocon HS750 mit einem
Kopfraumvolumen von 300 cm3 durchgeführt. Die
untersuchte Probe war ein 0,47 g Dreilagen-Film mit Dowlex®3010-Film
für die
beiden Außenlagen
und dampfgestripptem EMCM für
die Mittellage (50 ppm Irganox®1010). Die Dicke der Lagen
war 0,5/1/0,5±0,1
mil. Die Sauerstoffaufnahmeportion der Mittellage umfasste 1000
ppm Kobaltoleatsalz, 1000 ppm BBP3, und
sie wurde 1,6 min mit UV-Licht mit 254 nm Wellenlänge bei
1 Inch bestrahlt, so dass 800 mJ/cm2 erhalten
wurde. Der Sauerstoffeinfang wurde mit 300 cm3 Luft
bei Raumtemperatur untersucht. Die O2-Aufnahmekapazität beruht
auf dem Gesamtgewicht des dreilagigen Films. Die Testergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle 7 angegeben. Diese Ergebnisse
sind zusammen mit den Ergebnissen des Beispiels 26 in 4 aufgetragen,
bei der der Prozentsatz an Sauerstoff im Kopfraum gegen die Zeit
(Tage) aufgetragen ist.
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Beispiel 27
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Kopfraum-Analyse der O2-Einfangkapazität in Dowlex® 3010/EBAC:EMCM/Dowlex®1010-Filmen
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Die
Sauerstoffeinfang-Analyse wurde mit einem Mocon HS750 mit einem
Kopfraumvolumen von 300 cm3 durchgeführt. Die
untersuchte Probe war ein 0,45 g Dreilagen-Film mit Dowlex®3010-Film
für die
beiden Außenlagen
und 2:1 EBAC:EMCM für
die Mittellage (50 ppm Irganox® 1010). Die Dicke der
Lagen war 0,5/1/0,5±0,1
mil. Die Sauerstoffeinfangportion der Mittellage umfasste 1000 ppm
Kobaltsalze, 1000 ppm BBP3, und sie wurde
1,6 min mit UV-Licht mit 254 nm Wellenlänge bei 1 Inch bestrahlt, so
dass 800 mJ/cm2 erhalten wurde. Der Sauerstoffeinfang
wurde mit 300 cm3 Luft bei Raumtemperatur
untersucht. Die O2-Aufnahmekapazität beruht auf dem Gesamtgewicht
des dreilagigen Films. Die Testergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle 8 angegeben. Diese Ergebnisse sind zusammen mit den Ergebnissen
des Beispiels 23 in 4 aufgetragen, bei der der
Prozentsatz an Sauerstoff im Kopfraum gegen die Zeit (Tage) aufgetragen
ist.
-
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Beispiel 28
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Geschmacks-Präferenztest
-
Die
organoleptische Qualität
eines Films, der EMCM als das Fängerharz
in einer mehrlagigen sauerstofffangenden Verpackungsstruktur enthält, wurde
bewertet und mit einer sauerstofffangenden Verpackungsstruktur auf
SBS (Styrol/Butadien/Styrol)-Basis verglichen. Die Filme wurden
mit 800 mJ/cm2 UV-Licht mit 254 nm Wellenlänge ausgelöst. Packungen
mit ca. 200 ml Wasser wurden hergestellt und Vakuum/Gas-gespült, so dass
eine Gas-Zusammensetzung von 1% O2:99%N2 erhalten wurde. Die Verpackungen wurden
bei 40°F für sieben
Tagen vor der Geschmacksuntersuchung aufbewahrt. Ein forcierter
Präferenz-Doppelblind-Dreiecks- Geschmackstest wurde
an Wasserextrakten der Filme auf EMCM-Basis und auf SBS-Basis durchgeführt.
-
Die
sensorischen Ergebnisse zeigten, dass es einen signifikanten Unterschied
(24 von 28 Probanden) zwischen den Strukturen auf EMCM-Basis und
SBS-Basis gab. Sämtliche
24 Probanden, die die abweichende Probe in der Einzeluntersuchung
richtig identifizierten bevorzugten den Geschmack vor. dem in EMCM
verpackten Wasser gegenüber
dem in SBS. Der Tabelle 9 zufolge waren die Fangraten an Tag 4 der
Strukturen auf EMCM-Basis niedriger als bei dem SBS-Gegenstück. An Tag
4 kam es bei beiden Strukturen zu einer signifikanten Oxidation,
und der offensichtliche Unterschied in der Geschmackswahrnehmung
wurde darauf zurückgeführt, dass
das EMCM-Sauerstofffangsystem weniger und weniger unerwünschte Nebenprodukte (Fragmente
nach der Oxidation von EMCM) erzeugte.
-
In
einem zweiten forcierten Dreiecksgeschmackstest wurden Wasserproben
in Fängerstrukturen
auf EMCM-Basis gegen Wasserproben getestet, die in einem Standard-Sperrlaminatfilm
(R660B, hergestellt von Cryovac Division of Sealed Air Corporation)
verpackt waren. Die verpackten Wasserextraktproben wurden in einer
sensorischen Reihe für
forcierte Präferenz-Doppelblind-Geschmacksuntersuchung
unterworfen. Die Proben wurden nach 8 Tagen Fangen untersucht. Ein
signifikanter Unterschied im Geschmack wurde zwischen den Proben
gefunden, die in EMCM verpackt waren und in den Kontrollverpackungen.
Die Präferenz tendierte überraschenderweise
zur EMCM-Struktur. Offene Kommentare bestätigten, dass es kein Fremdaroma
(das gewöhnlich
bei den sauerstofffangenden Filmen auf SBS-Basis vorkommt) in den EMSM-Proben gab und
dass EMCM "hinsichtlich
des Geschmacks sehr nahe bei der Kontrolle" lag. Die Sauerstoffmengen im Kopfraum,
die von der EMCM-Struktur erzielt wurden, waren ca. 0,2% (herunter
von 1%) an Tag 8. Die Fangergebnisse des EMCM-Films, der während dieses
Tests verwendet wurde, ist ebenfalls in Tabelle 9 angegeben.
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Tabelle
9 sauerstofffangende
Verpackungsfilme
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Beispiel 29
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Geschmackspräferenztest
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Sauerstofffangende
Testfilme mit 5 cm × 20
cm Größe wurden
mit 800 mJ/cm2Ultraviolett (254 nm) bestrahlt
und oben an Testbeuteln wärmeverschweißt (einer
pro Beutel). Die Beutel (16 cm × 19
cm) bestanden aus laminiertem Sperrfilm, der so angelegt war, dass
er für
Sauerstoff undurchlässig
war. 21 g Scheiben frisch geschnittener Putenrollbraten wurden in
sterilisierte 9 cm Petrischalen 1 pro Schale) überführt. Die Schalen wurden wiederum
in den Sperrbeuteln (eine pro Beutel) untergebracht. Die Beutel
wurden wärmeversiegelt, mit
300 cm3 1% Sauerstoff/99% Stickstoff-Gas
gefüllt
und für
die Dauer des Tests bei 4°C
aufbewahrt.
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Zwei
Typen sauerstofffangender Polymere wurden in dem Test mit einer
Kontrolle (Sperrbeutel allein, kein Sauerstofffänger) verglichen. Die sauerstofffangenden
Filme waren jeweils dreilagige (ABA) Strukturen, in denen die äußere "A"-Schicht
0,5 mil dickes LLDPE, die mittlere "B"-Schicht
1,0 mil dickes sauerstofffangendes Polymer (kompoundiert mit 1000
ppm Kobalt (als Oleat) und 1000 ppm Photoinitiator (BBP3)
war Der Sauerstoff im Kopfraum für
die Beutel ist in der Tabelle 10 gezeigt. Die sauerstofffangenden
Testfilme fingen jeweils mehr Sauerstoff als die verpackte Pute
selbst.
-
-
Testprobanden
wurden aufgefordert, die Proben gemäß ihrer Geschmackspräferenz forciert
einzustufen; wobei der am wenigsten bevorzugten Probe ein Wert von
1 zugeordnet wurde, und der am stärksten bevorzugten Probe ein
Wert von 10. Wie in der 5 gezeigt, befanden die Probanden
den Geschmack der in Kontroll- und in EMCM-Beuteln verpackten Pute
als statistisch äquivalent.
Die in dem SBS-Beutel verpackte Pute wurde als signifikant weniger
bevorzugt angesehen als die Kontrolle oder EMCM.
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Beispiel 30
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Die
Polymerisation von EMCM über
einen Hochdruckautoklaven-Reaktor verlief auf kontinuierliche Fließgleichgewichts-Weise,
wie folgt. Ethylen wurde mit einer Geschwindigkeit von 10000-14000
Pfd./Std. durch einen Hyperkompressor zirkuliert, der das Ethylen
auf 16500-22500 psig komprimierte. Das komprimierte Ethylen wurde
in den Autoklavenreaktor bei verschiedenen Positionen längs der
Reaktorwand injiziert, die mit den vom Reaktorinnenraum bereitgestellten
Zoneneinteilungen assoziiert sind. Gleichzeitig wurde das Acrylat
von Cyclohexen-1-methanol
(CHAA)-Comonomer entweder in die erste Zone oder die erste und zweite Zone
des Reaktors bei einer so großen
Rate injiziert, dass ein Copolymer produziert wurde, das 5 bis 40% CHAA,
meist 10-25 Gew.%, enthielt. Die Reaktion wurde durch Einspritzen
einer Lösung
von Di-tert.-butylperoxypivalat in einem aliphatischen Lösungsmittel
eingeleitet, das ebenfalls als Kettenübertragungsmittel wirkte. Der
Initiator wurde bei einer so großen Rate injiziert, dass etwa
10-20 ppm (Gew.) eines Starters in dem komprimierten Ethylen bereitgestellt
wurden. Die Stellen für
die Injektion von CHAA waren für
die Herstellung des Polymers entscheidend, wie in US-Patent 5 571 878
gezeigt, welches die Auswirkung der Stelle der Acrylatinjektion
auf die Polymerisation von Ethylen und einem Alkylacrylat-Comonomer
in einem Hochdrucksystem detailliert aufführt.
-
Das
resultierende Polymer verließ den
Reaktor mit einer Rate von 1000-2000 Pfd./Std. in einer Mehrphasenlösung in
Ethylen bis zu einem Hochdruck-Separator.
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Der
Druck des Produktes wurde adiabatisch durch ein Ventil auf 2000
psig Druck reduziert, und das nicht umgesetzte Ethylen und das nicht
umgesetzte CHAA wurden zur weiteren Polymerisation auf Reaktordruck
rekomprimiert und wieder in den Reaktor injiziert. Zusätzliches
Ethylen wurde in den Zyklus über
einen primären
Kompressor zugeführt,
der das Ethylen von Pipeline-Druck auf Saugdruck des Hyperkompressors bei
einer Rate komprimiert, die der Polymerproduktionsrate entspricht.
Von dem Hochdruck-Separator wurde der Druck des Polymers auf 4-10
psig reduziert, so dass das nicht umgesetzte Ethylen und das nicht
umgesetzte Comonomer weiter entfernt wurden. Das Polymer wurde in
eine Schmelzpumpvorrichtung (entweder ein Extruder oder eine Getriebepumpe)
eingespeist und wurde pelletiert und zur Verpackung und zum Versand überführt.
-
Beispiel 31
-
Synthese von 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol
-
Einhundert
(100) Gewichtsteile einer wässrigen
Formaldehydlösung
(37 Gew.% Formaldehyd) wurden in einen Reaktor gespeist. Zu dieser
Lösung,
die von außen
mit einem Eiswasserbad gekühlt
wurde, wurden 118 Teile einer wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung
(25 Gew.% Natriumhydroxid) in mehreren Portionen gegeben, und die
Temperatur des Reaktionsinhaltes wurde bei 20 bis 30°C gehalten.
Danach folgte eine langsame Zugabe von 54 Teilen 1,2,5,6-Tetrahydrobenzaldehyd
bei einer solche Rate, dass die Temperatur des Reaktionsinhaltes
nicht über
55°C stieg.
Nach der Exothermenabgabe wurde es für 2 Std. auf 55°C unter Erwärmen von
Außen
erwärmt.
Das Produkt fiel aus der Lösung
beim Abkühlen
aus und wurde durch Saugfiltration gesammelt. Der Nasskuchen wurde
sorgfältig
in dem Trichter mit einer großen
Menge Wasser (5 × 100
Teile) gewaschen. Das Rohprodukt würde über Nacht an der Luft trocknen
gelassen und durch Umkristallisation aus Toluol gereinigt. Das Endprodukt
war ein schmutzigweißes
kristallines Material (Ausbeute 70%, Schmp.: 92-93°C).
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Beispiel 32
-
Synthese von 4-Cyclohexen-1,2-dimethanol
-
Eine
Lösung
von einhundert (100) Gewichtsteilen eines 1,2,3,6-Tetrahydrophthalsäureanhydrids
in 500 Teilen wasserfreiem Tetrahydrofuran wurde langsam zu einem
rührenden
Gemisch von 28,75 Teilen Lithiumaluminiumhydrid und 162 Teilen Tetrahydrofuran
gegeben. Nach der Beendigung der Zugabe wurde das Gemisch 24 Std.
unter Rückfluss
belassen. Es wurde dann durch langsame Zugabe einer gesättigten
Rochelle-Salz-Lösung
hydrolysiert, bis es weiß wurde.
Das Gemisch wurde dann für
weitere 10 Std. unter Rückfluss belassen,
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen und saugfiltriert. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation
entfernt, und das viskose flüssige
Rohprodukt wurde durch fraktionierte Destillation unter Vakuum gereinigt (Ausbeute
82%, Sdp. 165-170°C
bei 12 mm).
-
Beispiel 33
-
Synthese von trans-Diethyl-1,2,3,6-tetrahydrophthalat
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Einhundert
(100) Gewichtsteile Butadien wurden in einer Lösung aus 153 Teilen Diethylfumarat
in 650 Teilen Benzol bei 0°C
gelöst.
Die Reaktionslösung
wurde dann in einer Bombe 24 Std. bei 50°C erwärmt. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation
entfernt, und das flüssige
Rohprodukt wurde durch fraktionierte Destillation unter Vakuum gereinigt
(Sdp.: 102-105°C
bei 2 mm).
-
Beispiel 34
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Synthese von Polyester
mit 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol
-
Dimethylterephthalat
(81,9 g), Ethylenglycol (43,7 g), 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol (20,0
g) und Titanbutoxid (0,15 g) wurden in einen 250 ml Vierhalskolben
mit Destillationssäule
und Partialkühler
eingespeist. Das Rührwerk
und die Wärme
wurden unter Einblasen von Stickstoff (5 ml/min) angeschaltet. Als
die Temperatur 140-170°C
erreichte, wurde mit der Methanolgewinnung begonnen. Die Temperatur
wurde langsam auf 230°C
erhöht.
Die Reaktionstemperatur wurde bei 230-240°C gehalten, bis mehr als 95%
des Methanols im Verlauf von 2-3 Std. bei 250-260°C unter einem
vollständigen
Vakuum (0,5-2 mm Hg) gesammelt worden waren. Der endgültige Polyester
wurde in einen Aluminiumkessel bei etwa 200°C unter Stickstoffschutz entlassen.
Die NMR zeigte, dass der Polyester etwa 22 Gew.% 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol-Einheit
enthielt. Die DSC ergab, dass der Polyester total amorph war und
eine Glasübergangstemperatur
von 82°C
hatte.
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Beispiel 35
-
Synthese von Polyester,
der 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol enthält
-
Dimethylterephthalat
(1165,2 g), Ethylenglycol (621,0 g), 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol (284,4
g), Zinkacetatdihydrat (1,08 g) und Antimonoxid (0,62 g) wurden
in einen 3-Liter Reaktionskessel mit einer Destillationssäule und
Partialkühler
eingespeist. Das Rührwerk
und die Wärme
wurden unter Einblasen von Stickstoff (10-30 ml/min) angeschaltet. Als die Temperatur
140-170°C
erreichte, wurde mit der Methanolgewinnung begonnen. Nach 1-3 Std.
bei 160-190°C
unter Stickstoff wurde die Temperatur langsam auf 230°C erhöht. Die Reaktionstemperatur
wurde bei 230-240°C gehalten,
bis mehr als 95% des Methanols im Verlauf von 2-3 Std. gesammelt
worden waren. Triphenylphosphit (1,0 g) wurde dann zugegeben. Die
Temperatur wurde dann auf 250-270°C
erhöht,
der Stickstoff wurde angehalten, und es wurde ein Vakuum angelegt.
Das Reaktionsgemisch wurde für
2-4 Std. bei 250-270°C
unter einem vollständigen
Vakuum (0,5-2 mm Hg) gehalten. Der fertige Polyester wurde in einen
Aluminiumkessel bei etwa 200°C
unter einem Stickstoffschutz entlassen.
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Beispiel 36
-
Synthese von Polyester,
der 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol enthält
-
Gemäß dem in
Beispiel 35 beschriebenen Verfahren wurde Dimethylterephthalat (776,8
g), 1,3-Propandiol (304,4 g), 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol (284,4 g), und Titanbutoxid
(1,3 g) in einen 3-Liter-Reaktionskessel mit einer Destillationssäule und
einem Partialkühler
gespeist. Triphenylphosphit (0,8 g) wurde vor der Erhöhung der
Reaktionstemperatur von 230-240°C
bis auf mehr als 250°C
und Anlegen eines Vakuums zugegeben.
-
Beispiel 37
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Synthese von Polyester,
der 1,2,3,6-Tetrahydrophthalsäure
enthält
-
Ethylenglycol
(248,1 g), 1,2,3,6-Tetrahydrophthalsäureanhydrid (456,6 g), hydratisiertes
Monobutylzinnoxid (0,7 g) und Triphenylphosphit (0,35 g) wurden
in einen 2-Liter-Reaktionskolben mit Destillationssäule und
Partialkühler
eingespeist. Das Rührwerk
und die Wärme
wurden unter Einblasen von Stickstoff (10-30 ml/min) angeschaltet.
Als die Temperatur 160-180°C
erreichte, wurde mit der Wassergewinnung begonnen. Nach 1-3 Std.
bei 160-190°C
unter Stickstoff wurde die Temperatur langsam auf 230°C erhöht. Die
Reaktionstemperatur wurde bei 230-240°C
gehalten, bis mehr als 95% des Wassers im Verlauf von 2-3 Std. gesammelt
worden waren. Die Temperatur wurde dann auf 250-270°C erhöht, der
Stickstoff wurde angehalten und es wurde ein Vakuum angelegt. Das
Reaktionsgemisch wurde für
2-4 Std. bei 250-270°C
unter einem vollständigen
Vakuum (0,5-2 mm Hg) gehalten. Der fertige Polyester wurde in einen
Aluminiumkessel bei etwa 200°C
unter einem Stickstoffschutz eingelassen. Die NMR bestätigte, dass
der Polyester ein Tetrahydrophthalsäure/Ethylenglycol-Homopolyester
war. Die DSC zeigte, dass der Polyester vollständig amorph war und eine Glasübergangstemperatur
von 27°C
hatte.
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Beispiel 38
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Synthese von Polyester,
der 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol und 1,2,3,6- Tetrahydrophthalsäure enthält
-
Gemäß dem in
Beispiel 37 beschriebenen Verfahren wurde Ethylenglycol (248,4 g),
1,2,3,6-Tetrahydrophthalsäure
(913,2 g), 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol (839,0 g), und hydratisiertes
Monobutylzinnoxid (1,0 g) in einen 3-Liter-Reaktionskessel mit einer Destillationssäule und
einem Partialkühler
gespeist. Triphenylphosphit (1,0 g) wurde vor der Erhöhung der
Reaktionstemperatur von 230-240°C bis auf
mehr als 250°C
und Anlegen eines Vakuums zugegeben.
-
Beispiel 39
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Synthese von Polyester,
der 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol und 1,2,3,6-Tetrahydrophthalsäure enthält
-
Gemäß dem in
Beispiel 37 beschriebenen Verfahren wurde 2-Methyl-1,3-propandiol (360,4
g), 1,2,3,6-Tetrahydrophthalsäureanhydrid
(913,2 g), 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol
(839,0 g) und hydratisiertes Monobutylzinnoxid (1,0 g) in einen
3-Liter-Reaktionskessel
mit einer Destillationssäule
und einem Partialkühler gespeist.
Triphenylphosphit (1,0 g) wurde vor der Erhöhung der Reaktionstemperatur
von 230-240°C bis auf mehr
als 250°C
und Anlegen eines Vakuums zugegeben.
-
Beispiel 40
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Synthese von Polyester,
der 1,2,3,6-Tetrahydrophthalsäure
enthält
-
Gemäß dem in
Beispiel 37 beschriebenen Verfahren wurde 2-Methyl-1,3-propandiol (720,8
g), 1,2,3,6-Tetrahydrophthalsäure
(913,2 g) und hydratisiertes Monobutylzinnoxid (0,82 g) in einen
3-Liter-Reaktionskessel mit einer Destillationssäule und einem Partialkühler gespeist.
Triphenylphosphit (0,82 g) wurde vor der Erhöhung der Reaktionstemperatur
von 230-240°C
bis auf mehr als 250°C
und Anlegen eines Vakuums zugegeben.
-
Beispiel 41
-
Synthese von Polyester,
der 1,2,3,6-Tetrahydrophthalsäure
enthält
-
Gemäß dem in
Beispiel 37 beschriebenen Verfahren wurde 1,3-Propandiol (608,8
g), 1,2,3,6-Tetrahydrophthalsäure
(913,2 g) und hydratisiertes Monobutylzinnoxid (0,76 g) in einen
3-Liter-Reaktionskessel mit einer Destillationssäule und einem Partialkühler gespeist.
Triphenylphosphit (0,76 g) wurde vor der Erhöhung der Reaktionstemperatur
von 230-240°C
bis auf mehr als 250°C
und Anlegen eines Vakuums zugegeben.
-
Beispiel 42
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Synthese von Polyester,
der 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol enthält
-
Gemäß dem in
Beispiel 37 beschriebenen Verfahren wurde 2-Methyl-1,3-propandiol (180,2
g), Adipinsäure
(584,4 g), 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol (569,6 g) und hydratisiertes
Monobutylzinnoxid (0,67 g) in einen 3-Liter-Reaktionskessel mit
einer Destillationssäule
und einem Partialkühler
gespeist. Triphenylphosphit (0,67 g) wurde vor der Erhöhung der
Reaktionstemperatur von 230-240°C
bis auf mehr als 250°C
und Anlegen eines Vakuums zugegeben.
-
Beispiel 43
-
Synthese von Polyester,
der 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol
-
Terephthalsäure (664,4
g), 3-Cyclohexen-1,1-dimethanol (284,8 g), 2-Methyl-1,3-propandiol (360,4
g) und hydratisiertes Monobutylzinnoxid (0,75 g) wurden in einen
3-Liter-Reaktionskessel mit einer Destillationssäule und Partialkühler eingespeist.
Das Rührwerk
und die Wärme
wurden unter Einblasen von Stickstoff (10-30 ml/min) angeschaltet. Als die Temperatur
200-220°C
erreichte, wurde mit der Wassergewinnung begonnen. Nach 3-7 Std.
bei 200-230°C
unter Stickstoff wurde die Temperatur auf 240°C erhöht. Die Reaktionstemperatur
wurde bei 240°C
gehalten, bis mehr als 95% des Wassers im Verlauf von 2-6 Std. gesammelt
worden waren. Dann wurde Triphenylphosphit (0,75 g) zugegeben. Die
Temperatur wurde auf 250-270°C erhöht, der Stickstoff
wurde angehalten, und es wurde ein Vakuum angelegt. Das Reaktionsgemisch
wurde für
2-4 Std. bei 250-270°C
unter einem vollständigen
Vakuum (0,5-2 mm Hg) gehalten. Der fertige Polyester wurde in einen Aluminiumkessel
bei etwa 200°C
unter einem Stickstoffschutz entlassen.
-
Beispiel 44
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Polymer,
hergestellt in Beispiel 34, wurde in einen 3,5 mil Film mit 2 Gew.%
Kobalt in Form von Kobaltoleat und 2 Gew.% Anthrachinon als Langwellen-Photoinitiator Lösungsmittel-gegossen.
Ein 5 × 20
cm2 großer
Film wurde geschnitten und unter einer 450 W Mitteldruck-Quecksilber-UV-Lampe
für 2 min
bestrahlt und dann in einen Filmbeutel verschlossen, der mit 300
cm3 1% Sauerstoff gefüllt war. Die Kopfraumanalyse
nach 1 Tag bei Raumtemperatur zeigte eine Reduktion der Sauerstoffkonzentration
auf 0,91%.
-
Beispiel 45
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Polymer,
hergestellt in Beispiel 37, wurde in einen 2 mil Film mit 0,2 Gew.%
Kobalt in Form von Kobaltoleat und 1 Gew.% Anthrachinon Lösungsmittel-gegossen.
Der Film wurde mit einer 450 W Mitteldruck-Quecksilber-UV-Lampe
für 2 min
bestrahlt und dann in einen Filmbeutel verschlossen, der mit 300
cm3 1% Sauerstoff gefüllt war. Die Kopfraumanalyse
nach 4 Tagen bei Raumtemperatur zeigte eine Reduktion der Sauerstoffkonzentration
auf 0,83%.
-
Ebenfalls
in diesem Beispiel und im erfindungsgemäßen Schutzbereich aufgenommen
sind Zusammensetzungen, die verschiedene Kombinationen dieser Substanzen
und Materialien umfassen.
-
Aspekte
der vorliegenden Erfindung wurden lediglich als Beispiel beschrieben,
und man beachte, dass sich Modifikationen und Zusätze vornehmen
lassen, ohne dass vom Schutzbereich der Erfindung abgewichen wird.