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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer
Elektronen emittierenden Quelle, die in einem Vakuum angeordnet
ist und bei Anlegen einer Spannung Elektronen emittiert.
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Elektronen
emittierende Quellen werden in einer Elektronenkanone, zum Beispiel
als Bestandteil einer Fernsehbildröhre, verwendet. Solche Elektronenkanonen
(Kathode) weisen eine wie in 14 gezeigte
Grundanordnung auf, in welcher die Elektronen emittierende Schicht 1402 am
geschlossenen distalen Ende eines Kathodenzylinders 1401 gebildet ist.
Der Kathodenzylinder 1401 enthält ein Heizelement 1403.
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Der
Kathodenzylinder 1401 ist aus hochreinem Ni hergestellt,
welches mit einem Reduktionsmittel wie Magnesium oder Silizium dotiert
ist und eine Dicke von etwa 0,1 mm aufweist. Die Elektronen emittierende
Schicht 1402 ist aus einem sogenannten ternären Oxid
hergestellt, welches Bariumoxid, Calciumoxid und Strontiumoxid enthält. Wenn
die Elektronen emittierende Schicht 1402 mit dem Heizelement 1403 auf
etwa 800°C
aufgeheizt ist, wird vorwiegend Barium reduziert und freigesetzt.
Das freie Barium begibt sich an die Oberfläche der Elektronen emittierenden
Schicht 1402, um die Elektronenemission zu fördern. Die
emittierten Elektronenstrahlen werden von einem ersten Gitter 1404 gesammelt
und auf einen Leuchtstoffschirm 1409 fokussiert über ein zweites
Gitter 1405, ein drittes Gitter 1406, ein viertes Gitter 1407 als
Fokussierelektrode und ein fünftes Gitter 1408 (14B).
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In
dieser Weise wird die Elektronen emittieren Quelle im Vakuum eingesetzt.
Solche Elektronen emittierenden Quellen werden nicht nur in der
Elektronenkanone von Bildröhren
verwendet, sondern auch in einer fluoreszierenden Vakuum-Anzeigevorrichtung.
Diese Anzeigevorrichtung umfaßt
eine Elektronenröhre,
die das emittierte Licht verwendet, welches erzeugt wird, wenn die
von der Elektronen emittierenden Quelle emittierten Elektronen den Leuchtstoff
bombardieren, der sich in einem Vakuumgefäß mit wenigstens einem transparenten
Ende befindet. In vielen Fällen
weist die fluoreszierende Vakuum-Anzeigevorrichtung eine Triodenstruktur
auf, mit einem Gitter zum Steuern der Bewegung der Elektronen. In
der fluoreszierenden Vakuum-Anzeigevorrichtung herkömmlicher
Art wird ein Kathode, die als Glühfaden
bezeichnet wird, als Elektronen emittierende Quelle verwendet, wobei
die thermisch aus der Kathode emittierten Elektronen auf die Leuchtstoffschicht
prallen und dort dabei Licht erzeugen.
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Solche
fluoreszierenden Anzeigevorrichtungen umfassen eine Bildröhre, welche
die Pixelanordnung einer Großschirm-Anzeigevorrichtung
aufweist. Die Anordnung einer in der Bildröhre verwendeten, Elektronen
emittierenden Quelle wird nun mit Hinweis auf 15 beschrieben.
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Die
respektiven Komponenten der Bildröhre sind in einem zylindrischen
Glaskolben 1501 untergebracht, der das Vakuumgefäß darstellt.
Der Glaskolben 1501 enthält eine Kathodenstruktur 1510,
die als eine Elektronen emittierende Quelle dient. Die Kathodenstruktur 1510 weist
die folgende Anordnung auf. Eine rückseitige Elektrode 1512 ist
in der Mitte eines keramischen Substrats 1511 gebildet.
Eine Glühfadenkathode 1513 ist
oberhalb der rückseitigen Elektrode 1512 in
einem vorgegebenen Abstand befestigt. Ein elliptischer Gitterkäfig 1514 mit
Maschennetz-Abschnitt 1514a ist auf dem keramischen Substrat 1511 montiert
und überdeckt
die rückseitige Elektrode 1512 und
die Glühfadenkathode 1513.
Der Maschennetz-Abschnitt 1514a wölbt sich kugelförmig in
Richtung zum Leuchtstoffschirm (nicht dargestellt) hin, der innerhalb
des Glaskolbens 1501 untergebracht ist.
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Die
Bildröhre,
welche diese Anordnung aufweist, emittiert Elektroden aus der Kathodenstruktur 1510 wie
folgt. Eine vorgegebene Spannung wird an der Glühfadenkathode 1513 angelegt,
um die thermischen Elektronen zu emittieren. Eine negative Spannung
relativ zur Glühfadenkathode 1513 wird
der Rückelektrode 1512 aufgeprägt. Eine
positive Spannung relativ zur Glühfadenkathode 1513 wird
dem Gitterkäfig 1514 aufgeprägt. Ein
Elektronenstrahl wird aus dem Maschennetz-Abschnitt 1514a des Gitterkäfigs 1514 emittiert.
Der Elektronenstrahl trifft auf einen Leuchtstoffschirm (nicht dargestellt)
und veranlaßt
den Leuchtstoffschirm, Licht zu emittieren.
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Wie
oben beschrieben, wird die thermische Elektronenemission aus einer
Elektronen emittierenden Substanz in einer Elektronen emittieren
Quelle herkömmlicher
Art in einer Vorrichtung, wie eine Bildröhre oder eine fluoreszierende
Vakuum-Anzeigevorrichtung, grundsätzlich ausgenutzt, um Lichtemission aus
einem Leuchtstoff beim Auftreffen der Elektronen zu erzeugen. Die
Elektronen emittierende Substanz ist aus einem sogenannten ternären Oxid
hergestellt, welches Bariumoxid, Calciumoxid und Strontiumoxid enthält. Im Einsatz
wird in diesem ternären
Oxid Barium durch Reaktion mit dem Gas verbraucht, deshalb wird
die Röhre
laufend mit Barium aus der Elektronen emittierenden Schicht nachversorgt.
Der Bariumnachschub reicht jedoch nicht aus, wenn ein hoher Strom
fließt,
indem viele Elektronen emittiert werden. Außerdem muß die Elektronen emittierende Substanz
für die
Elektronenemission geheizt werden, aber durch Wärme führt auch zur Abnutzung.
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Die
Oxide, aus welchen die Elektronen emittierende Substanz besteht,
sind in Berührung
mit der Luft sehr instabil. Aus diesem Grund wird in einem Herstellungsverfahren
einer Elektronen emittierenden Quelle herkömmlicher Art die Elektronen
emittierende Schicht zunächst
aus sogenannten Carbonaten, wie Bariumcarbonat, Calciumcarbonat
und Strontiumcarbonat gebildet, die in ein Vakuumgefäß zusammen
mit anderen Komponenten eingebracht und dann oxidiert werden, während das
Vakuumgefäß evakuiert
und gealtert wird. Dementsprechend besteht das Herstellungsverfahren
der Elektronen emittierenden Quelle herkömmlicher Art allgemein aus
vielen Schritten.
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Der
aus einer herkömmlichen
Elektronen emittierenden Quelle emittierte Elektronenstrom ist stark
von der Temperatur der Elektronen emittierenden Quelle abhängig. Wenn
die Temperatur der Elektron emittierenden Quelle örtlich unterschiedlich
ist, dann ist auch der emittierte Elektronenstrom ungleichmäßig verteilt.
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Die
Elektronen emittierende Quelle herkömmlicher Art weist eine Elektronen
emittierende Substanz, wie oben beschrieben, auf. Diese Substanz
ist jedoch gegenüber
dem im Vakuumgefäß der fluoreszierenden
Vakuum-Anzeigevorrichtung produzierten Gas empfindlich und kann
deshalb innerhalb kurzer Zeit unbrauchbar werden.
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Zusammenfassend
gesagt, leidet die Elektronen emittierende Quelle herkömmlicher
Art unter Problemen eines umständlichen
Herstellungsverfahrens, unter Schwankungen des emittierten Stroms, unter
mangelhafter Widerstandsfähigkeit
gegenüber Umgebungseinflüssen und
unter Strukturschwäche.
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Ein
Verfahren zum Herstellen einer Elektronen-emittierenden Quelle,
mit einigen ähnlichen Schritten
wie diejenige von Anspruch 1, ist in EP-A-1 047 097 offenbart, welche
zum Stand der Technik im Sinne von Art. 54 (3) EPÜ gehört (nur
für diejenigen Teile
des Dokuments, welche in zulässiger
Weise die Priorität
vom 18. Juni 1998 beanspruchen, gegenüber denjenigen Teilen der vorliegenden
Anmeldung, welche lediglich die Priorität vom 17. Juli 1998 beanspruchen).
Dieses Verfahren zum Herstellen einer Elektronen emittierenden Quelle
umfaßt
wenigstens die Schritte: Bilden einer ersten Elektrode; und Bereitstellen
eines Elektronen emittierenden Abschnittes aus einem Partikel oder
einem Aggregat von Partikeln auf der ersten Elektrode, wobei Partikel
verwendet werden, welche aus Kohlenstoff-Nanoröhren gebildet sind. Während eines
Wasserstoffplasma-Ätzschrittes
werden die Spitzen der Kohlenstoff-Nanoröhren freigelegt, indem ein
Teil von einem Kohlenstoffpartikel oder einem Aggregat von Partikeln,
in welchem die Nanoröhren
enthalten sind, entfernt wird. Als Ergebnis ragen die Kohlenstoff-Nanoröhren teilweise
von den Partikeln hervor. Jedoch umfaßt das Verfahren nicht den
Schritt des Entfernens eines Abschnittes von einer Oberfläche von
einem leitfähigen
Haftmittel, in welchem die Kohlenstoff-Nanoröhren enthalten sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine resistente Elektronen
emittierende Quelle bereitzustellen, welche eine große Anzahl
von Elektronen emittieren und einfach hergestellt werden kann.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, umfaßt ein Verfahren zum Herstellen
einer Elektronen-emittierenden Quelle die Schritte: Bereitstellen
einer Paste, welche ein leitfähiges
Haftmittel enthält,
und welche durch Verteilen von einer Mehrzahl von nadelförmigen Strukturen
aus einem Aggregat von Kohlenstoff-Nanoröhren, die jeweils aus einer
säulenartigen
Graphitschicht gebildet sind, gewonnen wird; Bilden einer Struktur
der Paste auf einem leitfähigen
Substrat; und Erwärmen
der auf dem Substrat gebildeten Pasten-Struktur, derart, daß die Kohlenstoff-Nanoröhren durch
das leitfähige
Haftmittel auf dem Substrat fixiert werden, und Entfernen eines
Abschnittes von der Oberfläche
der Paste, außer die
nadelförmigen
Strukturen, um eine vorgegebene Menge, um die nadelförmigen Strukturen
zumindest teilweise freizulegen.
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Mit
dieser Struktur können
die Elektronen von den Spitzen der Kohlenstoff-Nanoröhren emittiert werden, wenn
im Vakuum die Spannung an den Kohlenstoff-Nanoröhren über das Substrat angelegt ist.
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Die
Abschnitte, außer
die nadelförmigen Strukturen,
werden durch Laserbestrahlung oder Plasmahandlung entfernt.
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Mit
dieser Behandlung können
die nadelförmigen
Strukturen entfernt werden. Durch Laserbestrahlung können die
Abschnitte der nadelförmigen Strukturen,
außer
die Kohlenstoff-Nanoröhren,
entfernt werden, um die Elektronen emittierenden Spitzen freizulegen.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Abschnitte,
außer
die Kohlenstoff-Nanoröhren,
zusätzlich
von den Spitzen der nadelförmigen
Strukturen um eine vorgegebene Menge entfernt, um die Spitzen der
Kohlenstoff-Nanoröhren freizulegen,
wodurch eine Elektronen emittierende Quelle hergestellt wird, bei
welcher die Kohlenstoff-Nanoröhren
an dem Substrat fixiert sind. Die Abschnitte, außer die nadelförmigen Strukturen,
werden durch Aussetzen der Struktur in einem Sauerstoff- oder Wasserstoffgasplasma
entfernt.
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Mit
dieser Behandlung können
die Elektronen emittierenden Spitzen freigelegt werden.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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1A bis 1F sind
Ansichten, die die Anordnung einer Elektronenkanone mit einer Elektronen
emittierenden Quelle zeigen;
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2A bis 2D sind
Ansichten zur Erläuterung
der Elektronenkanone, welche die Elektronen emittierende Quelle
gemäß 1 verwendet;
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3 ist
eine Ansicht, welche die Anordnung des Hauptteils einer Elektronenkanone
zeigt, die eine andere Elektronen emittierende Quelle verwendet;
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4A und 4B sind
Querschnittsansichten, welche die Anordnung einer Bildröhre als
fluoreszierende Vakuum-Anzeigevorrichtung darstellen, die ein weiteres
Beispiel einer Elektronen emittierende Quelle verwendet;
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5A bis 5C sind
Ansichten zur Erläuterung
einer Elektronen emittierenden Quelle, welche nicht ein Teil der
beanspruchten Erfindung ist;
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6A bis 6E sind
Ansichten zur Erläuterung
einer Elektronen emittierenden Quelle, welche nicht ein Teil der
beanspruchten Erfindung ist;
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7A, 7C und 7F sind
Querschnittsansichten zur Erläuterung
einer Elektronen emittierenden Quelle gemäß der vorliegenden Erfindung;
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7B, 7D und 7E sind
Rasterelektronenmikroskop-Aufnahmen;
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8 ist
eine Querschnittsansicht, welche die Anordnung einer Bildröhre darstellt,
in welcher eine Elektronen emittierende Quelle verwendet wird;
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9A und 9B sind
Ansichten zur Erläuterung
eines weiteren Verfahrens zum Herstellen einer Elektronen emittierenden
Quelle, welche nicht ein Teil der beanspruchten Erfindung ist;
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10A bis 10C sind
Querschnittsansichten, welche die Anordnung einer FED zeigen, die eine
Elektronen emittierende Quelle;
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11 ist
ein Grundriß,
welcher die Anordnung der FED zeigt, die die Elektronen emittierende Quelle
gemäß 10 verwendet;
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12 ist
eine Querschnittsansicht, welche die Anordnung einer FED darstellt,
die eine weitere Elektronen emittierende Quelle verwendet;
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13 ist
eine Querschnittsansicht, welche die Anordnung einer FED darstellt,
die ein weiteres Beispiels einer Elektronen emittierende Quelle
verwendet;
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14A und 14B sind
Ansichten, welche die Anordnung einer Elektronenkanone darstellen,
die eine Elektronen emittierende Quelle herkömmlicher Art verwendet; und
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15 ist
eine Querschnittsansicht, welche die Anordnung einer Bildröhre darstellt,
die eine Elektronen emittierende Quelle herkömmlicher Art verwendet.
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Beschreibung
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1A, 1B und 1C zeigen
die Anordnung einer Elektronenkanone, welche eine Elektronen emittierende
Quelle verwendet.
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Diese
Elektronenkanone umfaßt
eine Bühne 102,
die auf einem Substrat 101 in den Richtungen x und y beweglich
ist. Ein nadelförmiger
Emitter (Elektronen emittierende Quelle) 103 ist auf der
beweglichen Bühne 102 angeordnet.
Eine Extraktionselektrode 104 ist auf der Linie von der
Spitze des nadelförmigen
Emitters 103 auf dem Substrat 101 befestigt. Die
Extraktionselektrode 104 weist eine Öffnung 104a auf.
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Insbesondere
umfaßt
die Elektronenkanone eine Kaltkathoden-Elektronenquelle vom Feldemissionstyp,
welche aus dem nadelförmigen
Emitter 103 und der Extraktionselektrode 104 besteht.
Die Elektronenextraktions-Effizienz kann durch Bewegen der beweglichen
Bühne 102 sowie
Kontrolle der Position und Orientierung der Spitze des nadelförmigen Emitters 103 relativ
zur Öffnung 104a optimiert
werden.
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Der
als Elektronen emittierende Quelle dienende, nadelförmige Emitter 103 besteht
aus einem Aggregat von Kohlenstoff-Nanoröhren. Insbesondere, der nadelförmige Emitter 103 ist
durch Bündeln
einer Mehrzahl nadelförmiger
Graphitsäulen
(nadelförmige
Strukturen) gebildet, die eine Länge
von mehreren Zehnmikrometer aufweisen und aus einem Aggregat von
Kohlenstoff-Nanoröhren
bestehen, während
die Längsausrichtungen
der Säulen
im wesentlichen gleich sind. Der nadelförmige Emitter 103 weist
eine Länge
von etwa 5 mm und einen Durchmesser von 1 bis 3 mm auf, wobei ein
Abschnitt des Nadelförmigen
Emitters 103 von etwa 0,5 bis 1 mm ab der Spitze verjüngt ist.
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Die
Kohlenstoff-Nanoröhre
wird nun erläutert.
Wie in 1D dargestellt ist, ist diese
Kohlenstoff-Nanoröhre
ein vollständig
graphitisierter Zylinder mit einem Durchmesser von etwa 4 bis 50
nm und einer Länge
in der Größenordnung
1 μm. Wie
in 1E dargestellt ist, ist die Spitze der Kohlenstoff-Nanoröhre noch
mit einem fünfteiligen
Ring verschlossen. Man beachte dass die Spitze gebogen und geöffnet sein
kann.
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Wenn
zwei Kohlenstoffelektroden in Heliumgas mit einem Abstand von etwa
1 bis 2 mm angeordnet werden und eine Gleichstrom-Lichtbogenentladung
zwischen ihnen erzeugt wird, bildet sich eine Kohlenstoff-Nanoröhre in einem
Belag, der sich am distalen Ende der kathodenseitigen Kohlenstoffelektrode
durch Verdampfen der anodenseitigen Kohlenstoffelektrode aufbaut.
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Das
heißt,
wenn eine stabile Bogenentladung in Helium ununterbrochen läuft, während der Abstand
zwischen den Kohlenstoffelektroden auf etwa 1 mm festgehalten wird,
bildet sich am distalen Ende der kathodenseitigen Kohlenstoffelektrode
eine abgelagerte Säule
mit fast dem gleichen Durchmesser wie der der anodenseitigen Kohlenstoffelektrode.
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Die
abgelagerte Säule
besteht aus zwei Teilen, nämlich
aus einer harten äußeren Hülle und
einem schwarzen, zerbrechlichen inneren Kern. Der innere Kern weist
eine faserförmige
Struktur auf, welche sich in Richtung der Höhe der abgelagerten Säule erstreckt.
Die faserförmige
Struktur ist die oben beschriebene Graphitsäule. Die Graphitsäule kann
man durch Aufschneiden der abgelagerten Säule entnehmen. Die harte äußere Hülle besteht
aus polykristallinem Graphit.
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Die
Graphitsäule
besteht aus einem Aggregat von Kohlenstoff-Nanoröhren zusammen mit Kohlenstoff-Nanopolyeder.
Wie in 1F gezeigt ist, ist eine Graphitsäule 131 eine
nadelförmige
Struktur, die aus einem Aggregat von Kohlenstoff-Nanoröhren 132 gebildet
wird, die in fast gleicher Richtung ausgerichtet sind. 1E zeigt
einen Querschnitt eines mittleren Abschnitts der Graphitsäule.
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Die 1D und 1E zeigen
schematisch eine Graphitsäule,
in welcher eine einzige Graphitlage zylindrisch geschlossen ist.
Die Graphitsäule
ist jedoch nicht auf diese Form beschränkt, sondern kann auch eine
Form haben, in welcher eine Vielzahl von Graphitlagen in einer verschachtelten
Struktur gestapelt sind, wobei jede Graphitlage zylindrisch geschlossen
ist, um eine koaxiale mehrschichtige Struktur zu bilden. Die Mitte
dieser Struktur ist hohl.
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Die
Elektronenkanone weist folgende Teile auf: eine Kaltkathode-Elektronenquelle
vom Feldemissionstyp, als nadelförmiger
Emitter 103 aus Kohlenstoff-Nanoröhren gebildet, und die Extraktionselektrode 104.
Die Stromdichte (Emissionsmenge) betrug 10 A/cm2 und
könnte
theoretisch 400 A/cm2 sein.
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Da
die Position des nadelförmigen
Emitters 103 kann mit der beweglichen Bühne 102 eingestellt werden
kann; wenn sich die Spitze des nadelförmigen Emitters 103 abnutzt
und ihr Zustand sich verschlechtert hat, kann der nadelförmige Emitter 103 in Richtung
zur Extraktionselektrode 104 hin bewegt werden, so daß ein hoher
Wirkungsgrad der Elektronenemission aufrecht erhalten werden kann.
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In
der oben beschriebenen Anordnung wird der Emitter durch Bündeln von
Graphitsäulen
gebildet, deren Längsrichtungen
im wesentlichen gleich sind, aber der Emitter ist nicht auf diese
Gestaltung beschränkt.
Wie in 2A und 2B dargestellt ist,
wird eine Mehrzahl von Graphitsäulen 202 am distalen
Ende eines Kathodenzylinders 201 angeordnet, und das elektrische
Feld wird zwischen dem Kathodenzylinder 201 und einer Extraktionselektrode 203 angelegt,
um Elektronen aus den Graphitsäulen 202 zu
extrahieren. Die Graphitsäulen 202 sind
am Kathodenzylinder 201 befestigt, beispielsweise mit einem
leitenden Klebstoff. Der leitende Klebstoff ist beispielsweise eine
silberhaltige Paste, die hergestellt wird, indem Silberteilchen
in einem Träger
zusammen mit schmelzbaren Glasteilchen mit niedrigem Erweichungspunkt
als Binder dispergiert werden. Der Träger ist eine zähe Flüssigkeit,
in welcher ein Harz in einem Lösungsmittel
aufgelöst
ist, welches sich durch Erwärmen
sehr leicht zersetzt und flüchtig
ist. Ein typischer Träger
wird hergestellt, indem Ethylzellulose in Terpineol aufgelöst wird.
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In
diesem Fall, wie in 2A dargestellt ist, wird die
Längsrichtung
der Graphitsäule 202 vorzugsweise
möglichst
in der Elektronen-Extraktionsrichtung ausgerichtet. Dieses Verfahren
der Befestigung der Graphitsäulen
an die Kathode ist nicht ein Teil der beanspruchten Erfindung.
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2C zeigt
die Unterschiede der Emissionsmenge in Abhängigkeit von der Längsrichtung der
Graphitsäule.
In 2C stellt (c-1) die Emissionsmenge dar, wenn die
Längsrichtungem
der Graphitsäulen 202 im
wesentlichen mit der Elektronenextraktionsrichtung zusammenfallen,
wie in 2A dargestellt ist. (c-2) stellt
die Emissionsmenge dar, wenn die Längsrichtungen der Graphitsäulen 202 kaum
mit der Elektronen-Extraktionsrichtung übereinstimmen, wie in 2B dargestellt
ist.
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Wie
in 2C ersichtlich ist, kann eine größere Emissionsmenge
erzielt werden, wenn die Längsrichtungen
der Graphitsäulen
mit der Elektronen-Extraktionsrichtung übereinstimmen.
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Wie
oben beschrieben, kann die Kohlenstoff-Nanoröhre eine einschichtige oder
eine mehrschichtige Struktur aufweisen, sowie eine Struktur, in welcher
die Spitze durch einen fünfteiligen
Ring geschlossen ist, oder eine Struktur, in wecher die Spitze offen
ist ohne einen fünfteiligen
Ring. Wenn eine mehrschichtige Kohlenstoff-Nanoröhre mit offener Spitze verwendet
wird, kann eine größere Anzahl
von Elektronen emittiert werden, wie mit "o" in 2D dargestellt
ist. In 2D stellt "Δ" die Strom-/Spannungskurve
dar für
Elektronen, die von einer einschichtigen Kohlenstoff-Nanoröhre emittiert
werden, und "•" stellt die Strom-/Spannungskurve dar
für Elektronen,
die von einer mehrschichtigen Kohlenstoff-Nanoröhre emittiert werden, deren
Spitze mit einem fünfteiligen
Ring verschlossen ist. In 2D ist der
Strom ein Sondenstrom (Ip), der mit Sondenlöchern, die
einen Durchmesser von 1 mm aufweisen, gemessen wurde. Der Strom
ist nicht der gesamte emittierte Strom. Der Abstand zwischen den
Sondenlöchern
ist 60 mm.
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3 zeigt
eine weitere Elektron emittierte Quelle.
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Ein
scheibenförmiger
Distal-Endabschnitt 301 ist mit einer Vielzahl von Vertiefungen 301a auf seiner
Vorderfläche
am Distalende einer zylindrischen Kathode 302 befestigt,
und die Vertiefungen 301a des Distalabschnitts 301 sind
mit einem Aggregat aus Kohlenstoff-Nanoröhren gefüllt.
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Insbesondere,
die Vertiefungen 301a sind mit einer Vielzahl nadelförmiger Graphitsäulen gefüllt, die
eine Länge
von mehreren Zehnmikrometer aufweisen und aus einem Aggregat von
Kohlenstoff-Nanoröhren
gebildet sind, wobei die Längsrichtungen
dieser Säulen
im wesentlichen miteinander übereinstimmen.
Der Distalendabschnitt 301 weist eine Dicke von etwa 5
mm und einen Durchmesser von etwa 5 mm auf, und umfaßt eine
Mehrzahl von Vertiefungen 301a mit etwa 0,5 mm Lochdurchmesser.
Als Material zur Bildung des als Substrat dienenden Distalendabschnitts 301,
stehen eine Nickellegierung, Edelstahl oder eine 426-Legierung zur Verfügung.
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Ein
Graphitsäulenpulver,
das aus einem Aggregat von Kohlenstoff-Nanoröhren hergestellt wurde, wird
in die Vertiefungen 301a unter einem Druck von etwa 49,0
bis 58,8 bar (5 bis 6 kgw) eingebracht. Beispielsweise wird die
Bildungsfläche
für die
Vertiefungen 301a des Distalendabschnitts 301 mit
dem Graphitsäulenpulver
bedeckt, und das Pulver wird von einer Rolle oder einer ähnlichen
Vorrichtung gepreßt.
Das Graphitsäulenpulver
kann mittels Rakelmesser in die Vertiefungen 301a gedrückt werden.
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Die
Elektronen emittierende Quelle besteht aus dem Distalendabschnitt 301,
der die mit den Kohlenstoff-Nanoröhren gefüllten Vertiefungen 301a aufweist.
Wenn der Distalendabschnitt 301 den in den 1A, 1B und 1C dargestellten
Emitter 103 ersetzt, kann die Elektronenkanone mit einer Kaltkathode-Elektronenquelle
vom Feldemissionstyp bestückt
werden, ähnlich
wie in der ersten Ausführungsform.
In der Gestaltung der Elektronenkanone wird die Bildungsfläche für die Vertiefungen 301a des Distalendabschnitts 301 zur
Orientierung der in 1A, 1B und 1C dargestellten
Extraktionselektrode 104 eingerichtet. Mit der in dieser
Weise gestalteten Elektronenkanone wurde eine Stromdichte (Emissionsmenge)
von 10 A/cm2 oder mehr erzielt, wobei der
theoretisch erzielbare Wert 400 A/cm2 beträgt.
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Die
Kohlenstoff-Nanoröhren
werden eingefüllt
und ohne Binder fixiert in den Vertiefungen 301a. Die Kohlenstoff-Nanoröhre ist
nicht mit einem Binder überdeckt,
und dies erleichtert die Elektronenemission aus den Spitze der Nanoröhren.
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Die
Elektronenkanone wurde als Beispiel beschrieben, aber die Anwendung
der Elektronen emittierenden Quelle ist nicht auf dieses Beispiel
beschränkt.
Zum Beispiel kann die Elektronen emittierende Quelle in einer fluoreszierenden
Vakuum-Anzeigevorrichtung
wie folgt eingesetzt werden.
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In
diesem Fall ist die Elektronen emittierende Quelle in einem Vakuumgefäß angeordnet,
welches die fluoreszierende Vakuum-Anzeigevorrichtung darstellt.
Eine Anode mit einer Leuchtstoffschicht ist im Vakuumgefäß so angeordnet,
daß sie
der Elektronen emittierenden Quelle zugewandt ist. Die von der Elektronen
emittierenden Quelle emittierten Elektronen bombardieren die Leuchtstoffschicht.
Die Anode kann als eine Extraktionselektrode verwendet werden, oder
eine Extraktionselektrode kann zwischen der Leuchtstoffschicht und
der Elektronen emittierenden Quelle angeordnet werden.
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4a zeigt die Anordnung einer Bildröhre als
fluoreszierende Vakuum-Anzeigevorrichtung, die eine Elektronen emittierende
Quelle.
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Die
Gestaltung und das Herstellungsverfahren der Bildröhre werden
nun beschrieben. Eine Glasfrontplatte 402 wird an einer
zylindrischen Glasröhre 401 mit
Frittglas 403 befestigt, welches einen niedrigen Schmelzpunkt
aufweist, um ein Vakuumgefäß (Bildröhrenkolben)
zu gestalten.
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Das
Vakuumgefäß enthält einen
Leuchtstoffschirm 404, eine Anodenstruktur 405 und
eine Kathodenstruktur 406, die als Elektronen emittierende Quelle
dient. Die Glasfrontplatte 402 wird an der Glasröhre 401 befestigt
und fixiert, nachdem der Leuchtstoffschirm 404, die Anodenstruktur 405 und die
als Elektronen emittierende Quelle dienende Kathodenstruktur 406 angeordnet
wurden.
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Ein
konvexlinsenförmiger,
sphärischer
Abschnitt 402a ist auf der Vorderseite der Glasfrontplatte 402 gebildet,
und ein Kragenstufenabschnitt 402b ist am sphärischen
Abschnitt geformt. Obwohl nicht dargestellt, der Randabschnitt einer
inneren Fläche 402c der
Glasfrontplatte 402 ist teilweise vertieft. Der Leuchstoffschirm 404 ist
auf der Hauptfläche
der inneren Fläche 402c aufgebracht,
und ein rückseitiger Metallfilm 407 aus
Aluminium ist auf der Oberfläche des
Leuchtstoffschirms 404 aufgetragen.
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In
der Vertiefung ist kein Leuchtstoffschirm 404 aufgetragen,
sondern nur der rückseitige
Metallfilm 407 aus Aluminium. In der Vertiefung ist ein
Ende von einem elastischen Kontaktelement 407a mittels Preßformen
gebildet, beispielsweise wird eine dünne Edelstahlplatte eingesetzt.
Das Kontaktelement 407a wird verklebt und fixiert an der
Vertiefung mit einem leitenden Klebstoff, der beispielsweise aus
einer Mischung von Kohlenstoff oder Silber und Frittglas besteht.
Das andere Ende des Kontaktelements 407a erstreckt sich
bis zur inneren Wand der Glasröhre 401.
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Der
Leuchtstoffschirm 404 wird gebildet mit einer Lösung, die
hergestellt wird, indem eine Leuchtstoffmischung, zum Beispiel Y2O2S:Tb + Y2O3:Eu als ein Weißleuchtstoff
in einem Lösungsmittel
aufgelöst wird
und bis zu einer Dicke von etwa 20 μm auf der Innenfläche 402c im
Druckverfahren aufgetragen und getrocknet wird. Zu beachten ist,
daß der
Leuchtstoffschirm 404 nicht bis in die Vertiefung gebildet wird.
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Der
rückseitige
Metallfilm 407 aus Aluminium wird gebildet, indem ein Aluminiumfilm
bis zu einer Dicke von etwa 150 nm auf der Oberfläche des Leuchtstoffschirms 404 aufgetragen
wird. Da kein Leuchstoffschirm 404 in der Vertiefung gebildet
wird, wird dort nur der rückseitige
Metallfilm 407 aus Aluminium gebildet.
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Wenn
der rückseitige
Metallfilm 407 aus Aluminium zu dünn ist, nehmen die Nadellöcher zu
und schwächen
die Reflexion des Leuchtstoffschirms 404; wenn der rückseitige
Metallfilm 407 aus Aluminium zu dick ist, wird der Zutritt
des Elektronenstrahls in den Leuchtstoffschirm 404 hinein
behindert, so daß das
emittierte Licht geschwächt
wird. Deshalb ist es wichtig, die Dicke des rückseitigen Metallfilms 407 aus
Aluminium zu kontrollieren. Eine bevorzugte Dicke des rückseitigen
Metallfilms 407 aus Aluminium ist 150 nm, wie oben beschrieben.
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Nachdem
der Leuchstoffschirm 404 und der rückseitige Metallfilm 407 aus
Aluminium gebildet sind, wird die Glasfrontplatte 402 kalziniert,
beispielsweise in einem elektrischen Ofen in Luft bei 560°C für etwa 30
Minuten, um das Lösungsmittel
und andere, im aufgetragenen Film enthaltenen Substanzen zu entfernen.
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Der
am Rand der Glasfrontplatte 402 gebildete Kragenstufenabschnitt 402b wird
montiert, und fixiert mit dem Frittglas 403, welches einen
niedrigen Schmelzpunkt aufweist, an einer Öffnung der Glasröhre 401,
die einen Durchmesser von etwa 20 mm und eine Länge von etwa 50 mm aufweist,
wobei die zwei Enden abgeschnitten werden.
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Ein
Anschlußstift 409 wird
in einem Glasstiel 408 eingesetzt, der das untere Ende
der Glasröhre 401 bildet,
und der Glasstiel 408 wird in einem Stück zusammen mit einem Auspumprohr 408a gefertigt. Ein
Anodendraht 410 wird an der Spitze des Anschlußstifts 409 angeschweißt, und
eine zylindrische Anodenstruktur (Elektronen-Beschleunigungselektrode) 405 wird
an der Spitze der Anodenleitung 410 angeschweißt.
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Die
Anodenstruktur 405 umfaßt folgende Teile:
eine
ringförmige
Anode 405a, die durch Rundbiegen, beispielsweise eines
Edelstahldrahtes (Durchmesser etwa 0,5 mm), zu einer ringförmigen Gestalt
geformt ist; und
eine zylindrische Anode 405b, die
durch Wickeln einer dünnen
rechteckigen Edelstahlplatte (Dicke: 0,01 bis 0,02 mm) um die Außenfläche der
ringförmigen Anode 405a und
Befestigen von zwei überlappende Abschnitte
mittels Schweißen
oder ähnlichem
Verfahren gebildet wird.
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Die
Anodenstruktur 405 ist so befestigt, daß die ringförmige Anode 405a an
der Spitze der Anodenleitung 410 am vorbestimmten Abschnitt
angeschweißt
ist und sich der innere Teil der zylindrischen Anode 405b in
Kontakt mit der extremen Spitze der Anodenleitung 410 zusammengeschweißt ist.
Ein Ba-Getter 405c ist an einem Teil der ringförmigen Anode 405a angeschweißt. Die
Abschnitte der Anodenstruktur 405 und der Anschlußstift 409 sind
in der 4A nicht dargestellt.
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Die
oben beschriebene Anordnung ist mit der einer herkömmlichen
Bildröhre
fast identisch.
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Die
Anschlußstifte 409a und 409b sind
ebenfalls im Glasstiel 408 eingesetzt. Die Kathodenleitungen 411a und 411b sind
an den spitzen der Anschlußstifte 409a und 409b angeschweißt, und
die Kathodenstruktur 406 ist an den Spitzen der Kathodenleitungen 411a und 411b angeschweißt.
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Die
Kathodenstruktur 406 weist die folgende Anordnung auf.
Eine Elektrode (leitende Platte) 406b ist auf der Mitte
eines keramischen Substrats 406a angeordnet. Wie in 4B dargestellt ist, nadelförmige Graphitsäulen 421,
die je eine Länge
von mehreren Zehnmikrometer bis mehreren mm aufweisen und aus einem
Aggregat von Kohlenstoff-Nanoröhren
hergestellt sind, sind in einem Bereich mit einem Durchmesser von
etwa 3 mm auf der Elektrode 406b befestigt, wobei ihre Längsrichtungen
im wesentlichen mit der Richtung zum Leuchstoffschirm 404 zusammenfallen.
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Die
Graphitsäulen 421 sind
mit einem leitenden Klebstoff 422 befestigt. Die Elektrode 406b und die
Graphitsäulen 421,
die mit dem leitenden Klebstoff 422 befestigt sind, stellen
eine Elektronen emittierende Quelle dar. Dieses Verfahren der Befestigung
der Graphitsäulen
an die Kathode ist nicht ein Teil der beanspruchten Erfindung.
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Die
Elektrode 406b und die Graphitsäulen 421 sind mit
einem Käfig 406d umgeben,
der einen Gitternetz-Abschnitt 406e (Elektronen-Extraktionselektrode)
aufweist.
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In
dieser Weise ergibt sich die Kathodenstruktur 406, indem
die aus Kohlenstoff-Nanoröhren bestehenden
Graphitsäulen 421 an
der Elektrode 406b befestigt werden, und der Käfig 406d auf
dem Keramiksubstrat 406a montiert wird, um sie zu überdecken.
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Der
etwas kugelförmig
gestaltete Gitternetzabschnitt 406e ragt in Richtung zum
Leuchtstoffschirm 404 hin. Der Gitternetzabschnitt 406e kann auch
flach sein. Der Käfig 406d wird
gebildet, indem eine etwa 100 μm
dicke Edelstahlplatte durch Verpressen geformt wird. Der Gitternetzabschnitt 406e weist
eine Länge
von etwa 6 mm, eine Breite von etwa 4 mm und eine Höhe von etwa
1,25 mm auf. Der Gitternetzabschnitt 406e weist einen Abstand
von 0,5 bis 1 mm von der Spitze der Graphitsäule 421 auf. Der Abstand
zwischen ihnen ist vorzugsweise klein, aber sie dürfen sich
nicht berühren.
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In
der Bildröhre
mit der oben beschriebenen Anordnung wird die Spannung aus einer
externen Schaltung an die Anschlußstifte 409a und 409b angelegt,
um das elektrische Feld zwischen der Elektrode 406 und
dem Käfig 406d über die
Kathodenanschlüsse 411a und 411b zu
erzeugen. Dies konzentriert ein starkes elektrisches Feld an den
Spitzen der Kohlenstoff-Nanoröhren
der Graphitsäulen 421,
die an der Elektrode 406 befestigt sind, um Elektronen
zu extrahieren und aus dem Gitternetzabschnitt 406e zu emittieren.
Dies bedeutet, daß die
Kathodenstruktur 406 eine Elektronenquelle (Elektronen
emittierende Quelle) vom Feldeffekttyp mit kalter Kathode ist, die aus
Kohlenstoff-Nanoröhren 421a gebildeten
Graphitsäulen 421 als
Emitter verwenden.
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Eine
hohe Spannung von einer externen Quelle wird an den Anschlußstift 409 und über die Anodenleitung 410 zum
Rückseitigen
Metallfilm 407 aus Aluminium über die Anodenleitung 410,
die Anodenstruktur 405 (zylindrische Anode 405b)
und das Kontaktelement 407a angelegt. Die emittierten Elektroden
werden von der zylindrischen Anode 405b beschleunigt und
bombardieren den Leuchtstoffschirm 404 durch den rückseitigen
Metallfilm 407 aus Aluminium hindurch. Die Elektronen-Bombardierung
bringt den Leuchtstoffschirm 404 zum Leuchten in einer Farbe,
die dem Leuchtstoff entspricht, aus welchem der durch die Glasfrontplatte 402 sichtbare
Leuchtstoffschirm 404 besteht.
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Die
Elektronen emittierende Quelle ist aus Kohlenstoff-Nanoröhren gebildet
und arbeitet als Elektronenquelle vom Feldemissionstyp mit kalter Kathode.
Diese Elektronen emittierenden Quelle kann einfach eingesetzt werden
ohne Verschlechterung durch ein im Vakuumgefäß produziertes Gas, weil keine
empfindliche Komponente, wie ein Heizfaden, vorliegt.
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Da
keine Stromversorgung zum Aufheizen des Heizfadens benötigt wird,
sind weniger Anschlußstifte
erforderlich, und der elektrische Energieverbrauch kann kleiner
gemacht werden.
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Die
Elektronen emittierende Quelle kann auch in einer anderen fluoreszierenden
Vakuum-Anzeigeapparatur eingesetzt werden, in welcher der Licht
emittierende Teil aus einem Leuchtstoff im Vakuumgefäß besteht.
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Beispielsweise
kann diese Elektronen emittierende Quelle in ähnlicher Weise verwendet werden in
einer Bildröhre,
die die Emissionsfarbe verändert mit
einem optischen Filter zwischen der Glasfrontplatte und dem Leuchtstoffschirm,
und in einer Bildröhre,
die eine mehrfarbige Anzeige mit einer Vielzahl von Leuchtschirmen
in einem einzigen Vakuumgefäß implementiert.
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Außerdem kann
die Elektronen emittierende Quelle auch in einer flachen Bildröhre verwendet werden,
die Zeichen in gewünschten
Formen darstellt auf einem Leuchtschirm der gewünschten Form.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform wird
die Elektronen emittierende Quelle hergestellt, indem die Graphitsäulen mit
einem leitenden Klebstoff an der Elektrode befestigt werden.
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Nun
wird unten ein weiteres Verfahren zum Herstellen der Elektronen
emittierenden Quelle beschrieben, welches aber nicht ein Teil der
beanspruchten Erfindung ist.
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Wie
oben beschrieben wurde, wenn zwei Kohlenstoffelektroden in Heliumgas
mit einem Abstand von etwa 1 bis 2 mm angeordnet werden und eine
Gleichstrom-Bogenentladung
zwischen ihnen stattfindet, wird eine Kohlenstoff-Nanoröhre gebildet in
einer Ablagerung, die am Distalende der kathodenseitigen Kohlenstoffelektrode
entsteht, indem Kohlenstoff auf der anodenseitigen Kohlenstoffelektrode verdampft.
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Dies
wird nun näher
erläutert.
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Wie
in 5A dargestellt ist, sind eine anodenseitige Kohlenstoffelektrode 502 und
eine kathodenseitige Kohlenstoffelektrode 503 in einem
geschlossenen Gefäß 501 angeordnet.
Die Kohlenstoffelektrode 502 ist mit einem Stromanschluß 502a verbunden,
und die Kohlenstoffelektrode 503 ist mit einem Stromanschluß 503a verbunden.
Die Kohlenstoffelektrode 502 kann in den Richtungen nach rechts
und nach links in 5A bewegt werden, mit dem um
eine kleine Strecke linear beweglichen Mechanismus 504.
Helium unter geringem Druck wird in das geschlossene Gefäß 501 eingefüllt.
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In
dieser Anordnung wird der Stromanschluß 502a mit einer Klemme
(+) und der Stromanschluß 503a mit
einer Klemme (–)
verbunden. Der Abstand der Elektroden 502 und 503 wird
auf etwa 1 mm eingestellt, und ein Gleichstrom fließt als Bogenentladung
zwischen den Elektroden. Wie in 5A gezeigt
ist, verdampft dabei Kohlenstoff von der anodenseitigen Kohlenstoffelektrode 502.
Der verdampfte Kohlenstoff kristallisiert wieder als Niederschlag 505 auf
dem Distalende der Kathodenseitigen Kohlenstoffelektrode 503.
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Die
Elektrode 502 wird mit dem langsam beweglichen Mechanismus 504 entsprechend
dem Wachstum des Niederschlags 505 so bewegt, daß der Abstand
zwischen dem Niederschlag 505 und der Kohlenstoffelektrode 502 auf
etwa 1 mm konstant gehalten wird. So wächst der Niederschlag 505,
wie in 5B gezeigt ist, zu einer Säule 506,
die sich auf dem Distalende der Kohlenstoffeleketrode 503 bildet. Die
gebildete Säule 506 besteht
aus zwei Teilen, nämlich
aus einer harten äußeren Hülle 506a und
einem schwarzen, zerbrechlichen inneren Kern 506b. Der
innere Kern 506b weist eine faserförmige Struktur auf, die sich
in Richtung der Höhe
der gebildeten Säule 506 erstreckt.
Die ferserförmige
Struktur ist eine Graphitsäule
der oben beschriebenen Art, die aus einem Aggregat von Kohlenstoff-Nanoröhren besteht.
Die Graphitsäule
besteht aus einem Aggregat von Kohlenstoff-Nanoröhren zusammen mit Kohlenstoff-Nanopolyeder.
Die harte äußere Hülle 506a besteht
aus polykristallinem Graphit.
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Wie
in 5C dargestellt ist, wird die gebildete Säule 506 in
vorgegebene Längen
geschnitten, um einen Niederschlagskörper 506c als ein
Aggregat von Graphitsäulen
zu bilden. Wie in 5D gezeigt ist, wird der Niederschlagskörper 506c auf
der oberen Fläche
einer Elektrode 507 mit einem leitenden Klebstoff 508 befestigt,
wobei die geschnittene Fläche
nach oben weist und die Elektronen emittierende Quelle bildet. Sogar
die in dieser Weise hergestellte, Elektronen emittierende Quelle
kann statt der Elektronen emittierenden Quelle verwendet werden,
in welcher die Graphitsäule 421 mit
leitendem Klebstoff 422 an der Elektrode 406b befestigt
ist.
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In
dieser Elektronen emittierenden Quelle liegen die Längsrichtungen
einer Mehrzahl von Kohlenstoff-Nanoröhren in der Richtung senkrecht
zur Ebene der Elektrode 507.
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Ein
weiters Verfahren zur Herstellung einer Elektronen emittierenden
Quelle wird jetzt beschrieben, welches aber nicht ein Teil der beanspruchten Erfindung
ist. Wie in 6A dargestellt ist, wird eine Metallplatte
bearbeitet, um ein plattenförmiges
Substrat 601 in vorgegebener Form mit einem Anschlußrahmen 601a zu
verbinden.
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Wie
in 6B dargestellt ist, wird ein leitender Klebstoff 602,
beispielsweise eine Silberpaste, in einem vorgegebenem Bereich auf
der Oberfläche des
Substrats 601 aufgetragen.
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Wie
in 6C dargestellt ist, wird eine Graphitsäule 603 auf
dem leitenden Klebstoff 602 gebildet, so daß die Längsrichtung
der Graphitsäule 603 im
Rechten Winkel zur Ebene des Substrats 601 steht. Der leitende
Klebstoff 602 wird kalziniert, indem er erhitzt wird, beispielsweise
in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre bei etwa 400°C bis 600°C, um die
Graphitsäule 603 am
Substrat 601 zu fixieren.
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Eine
Musteranordnung des leitenden Klebstoffs 602 kann mittels
Fotolithografie gebildet werden, mit Einsatz eines lichtempfindlichen
Fotolacks. In diesem Fall muß der
leitende Klebstoff lichtempfindlich sein; dies kann beispielsweise
durch Hinzugabe von Diazoniumsalze und Zinkchlorid realisiert werden.
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Wie
in 6D dargestellt ist, wird das Substrat 601,
welches die Graphitsäulen 603 aufnimmt, aus
dem Rahmen 601a geschnitten.
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Die
zwei Enden 601b des Substrats 601 sind gebogen,
um eine Elektrode 604 zu bilden, mit den Graphitsäulen 603 auf
ihrer Oberfläche
befestigt, wie in 6E dargestellt ist. Damit ist
eine Elektronen emittierende Quelle gebildet. Mit diesem Verfahren kann
eine Mehrzahl von Elektroden, jede mit daran befestigten Graphitsäulen, als
Elektronen emittierende Quelle, vorab gefertigt werden. Jede Elektrode kann
beispielsweise als Kathodenstruktur 406 einer Bildröhre, wie
in 4A gezeigt, verwendet werden. Es
ist ebenfalls möglich,
die Elektronenemissions-Eigenschaften
der hergestellten, Elektronen emittierenden Quellen vorab zu überprüfen, um
dann nur diejenigen mit ausgezeichnet guten Eigenschaften zu verwenden.
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Die
Bildung der Graphitsäule 603 auf
dem Substrat 601 in 6C kann
modifiziert werden, so daß ein
feines Pulver der Graphitsäule 603 mit
Hilfe einer Düse
auf das Substrat 601 geblasen wird. In diesem Fall wird
die Längsrichtung
der Graphitsäule 603 orthogonal
zur Ebene des Substrates 601 ausgerichtet. Eine für diesen
Zweck beispielsweise verwendete Düse hat eine sich in Richtung
zur Spitze hin verjüngende
Form mit einem Öffnungsdurchmesser
von etwa 0,1 bis mehreren mm. Der Luftaustrittsdruck an der Düse beträgt 1 bis
einige kg/cm2. Es wird trockene Luft, beispielsweise normale Luft,
oder Stickstoffgas mit niedrigem Feuchtigkeitsgehalt verwendet.
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Unter
diesen Umständen
werden die Graphitsäulen 603 an
den leitenden Klebstoff 602 geblasen, während die Längsrichtungen der Graphitsäulen 603 fast
orthogonal zur Ebene des Substrats 601 orientiert sind.
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Die
Bildung der Graphitsäule 603 auf
dem Substrat 601 in 6C kann
auch wie folgt modifiziert werden.
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Ein
Graphitsäulenpulver
wird auf das Substrat 601 und auf den Rahmen 601a gestreut,
um darauf die Graphitsäulen-Pulverschicht
zu bilden. Die Graphitsäulen-Pulverschicht
wird nicht nur auf dem leitenden Klebstoff 602, sondern
auch im übrigen
Bereich aufgetragen. Das Graphitsäulenpulver wird mit Luft vom übrigen Bereich
fortgeblasen und bleibt nur auf dem leitenden Klebstoff 602,
so daß sich
nun die Graphitsäulen 603 nur
noch auf dem leitenden Klebstoff 602 befinden, wie in 6C dargestellt
ist.
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Die
Graphitsäule 603 kann
im Zustand, der in 6B dargestellt ist, gebildet
werden, indem die Bildungsfläche
des leitenden Klebstoffs 602 gegen das Graphitsäulenpulver
gepreßt
wird.
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Die
Bildung der Graphitsäule 603 auf
dem Substrat 601 in 6C kann
auch wie folgt modifiziert werden.
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Eine
Musteranordnung von Graphitsäulenpaste
wird in einem vorgegebenen Bereich auf der Oberfläche des
Substrates 601 gebildet, und wenigstens ein Teil der Graphitsäule wird
auf der Oberfläche freigelegt,
indem ein Teil der Oberfläche
abgetragen wird. Als Ergebnis ist die Graphitsäule 603 auf dem Substrat 601 fixiert.
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Die
Graphitsäulenpaste
wird zubereitet, indem Graphitsäulen
in eine bekannte Silberpaste (leitende Paste) eingemischt werden.
Die Musteranordnung wird im Siebdruckverfahren gebildet, wobei die Paste
als Tinte dient. Nachdem das Pastenmuster mittels Siebdruck oder
in ähnlicher
Weise gebildet worden ist, werden das Lösungsmittel und andere Substanzen
aus der Paste verdampft, und die verbleibende Paste wird durch Erhitzen
in Luft auf etwa 400°C
bis 600°C
für 15
bis 60 Minuten kalziniert, um die Musteranordnung zu verfestigen.
Diese Kalzinierung kann im Vakuum ausgeführt werden, beispielsweise
bei 133,3 bis 0,133 Pa (1 bis 10-3 Torr).
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Im
gebildeten Pastenmuster wird die Graphitsäule mit einer anderen Pastenkomponente
bedeckt. Aus diesem Grund wird ein Teil der Graphitsäule exponiert,
beispielsweise durch Polieren der Oberseite der Musteranordnung.
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Wenn
die Graphitsäule 603 auf
dem Substrat 601 mit Verwendung der Graphitsäulenpaste
gebildet wird, kann ein Teil der Graphitsäule exponiert werden, wie nachfolgend
beschrieben wird.
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Ein
weiters Verfahren zum Herstellen einer Elektronen emittierenden
Quelle wird jetzt beschrieben.
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Wenn
die Oberseite des Pastenmusters geschnitten und poliert wird, um
einen Teil der Graphitsäule
auf dem Pastenmuster zu exponieren, wird Schneidestaub erzeugt,
der beseitigt werden muß. Außerdem ist
es schwierig, mittels Schneiden und Polieren die Kohlenstoff-Nanoröhren gleichmäßig auf der
Oberfläche
der Graphitsäulen
freizulegen.
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Kohlenstoff-Nanoröhren, die
die Elektronen emittierende Quelle darstellen, werden gleichmäßig freigelegt
beispielsweise durch Laserbestrahlung.
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Die
Herstellung der Elektronen emittierenden Quelle wird nun erläutert.
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Eine
Bündelpaste
wird hergestellt, indem ein nadelförmiges Bündel (Graphitsäule), welches hauptsächlich Kohlenstoff-Nanoröhren enthält und eine
Länge von
etwa zehn μm
aufweist, und eine Silberpaste (leitende zähe Lösung) bei einem Verknetungsverhältnis von
1:1 verknetet werden. Die Silberpaste ist eine flüssige Paste,
in welcher die Silberteilchen (Metallteilchen) mit einem Durchmesser
von etwa 1 μm
zusammen mit Glasteilchen mit einem Durchmesser von etwa 1 μm in einem
zähflüssigen Träger dispergiert
sind, der durch Auflösen
eines Harzes in einem Lösungsmittel
gewonnen wird. Ein Material mit sehr guten Zersetzungs- und Verdampfungs-Eigenschaften,
welches durch Erhitzen in Luft bei etwa 300°C bis 400°C entfernt werden kann, wird als
Trägermaterial
verwendet. Glasteilchen mit einem Schmelzpunkt im Bereich von etwa
300°C bis
400°C werden
verwendet.
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Die
Bündelpaste
wird als Muster aufgetragen, beispielsweise im Siebdruckverfahren,
auf einer vorbereiteten Metallscheibe (Metallplatte) aus beispielsweise
einer Nickellegierung, Edelstahl oder einer 426-Legierung. Zusammen
mit der Metallplatte wird das darauf gebildete Pastenmuster durch
Erhitzen auf etwa 450°C
für eine
vorgegebene Zeit kalziniert. Das in 7A gezeigte
Ergebnis ist ein auf einer Metallplatte (Substrat) 701 gebildetes
Muster 710, wobei die Bündel 704 mit
Silberpartikeln 703 bedeckt sind, die mit Binder 702 verklebt
sind, die durch Schmelzen der Glaspartikel entstehen.
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Das
aus Bündeln 704 gebildete,
gedruckte Muster 710 kann einfach in eine gewünschte Form gebracht
werden, indem mit der Paste gedruckt wird. Da die Elektronen emittierende
Quelle den elektrischen Strom leiten muß, wird die gesamte Elektronen emittierende
Quelle durch Hinzugabe von Silberpartikeln 703 elektrisch
leitend gemacht. Die Bündel 704 und
die Silberpartikel 703 sind im wesentlichen gleichmäßig in der
Bündelpaste
dispergiert. Deshalb sind auch im gedruckten Muster 710 eine
Vielzahl von Bündeln 704 fast
gleichmäßig dispergiert.
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Die
Kohlenstoff-Nanoröhren,
aus welchen die Bündel 704 gebaut
sind, können
als Kaltkathode-Elektronenquellen vom Feldemissionstyp verwendet werden.
Eine Kohlenstoff-Nanoröhre
ist eine feine nadelförmige
Struktur mit einem Durchmesser von etwa 4 bis 50 nm und eine Länge von
der Größenordnung
1 μm. Entsprechend
umfaßt
die aus einer Mehrzahl von Bündeln 704 als
Aggregat vieler Kohlenstoff-Nanoröhren bestehende, Elektronen emittierende
Quelle viele Kaltkathode-Elektronenquellen vom Feldemissionstyp.
Dies bedeutet, daß die
Elektronen emittierende Quelle aus vielen Elektronen emittierenden
Elementen besteht.
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Im
aus der Bündelpaste
gebildeten, gedruckten Muster 710 sind viele Bündel 704 dispergiert.
Die Elektronen emittierende Quelle, welche nach einem Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wird, weist eine Struktur auf, in welcher
das gedruckte Muster 710 auf der Metallplatte 701 gebildet wird,
und viele Elektronen emittierenden Quellen in der Oberfläche des
gedruckten Musters 710 gebildet werden.
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Wie
in 7A gezeigt ist, sind nur wenige Bündel 704 bereits
auf der Oberfläche
des gedruckten Musters 710 exponiert. Diese Oberfläche wurde unter
dem Elektronenmikroskop untersucht, wobei nur Silberpartikel gefunden
wurden, die mit Bindern verklebt waren, wie im Elektronenmikrograph
in der 7B zu sehen ist. In diesem Zustand
sind die Kohlenstoff-Nanoröhren
mit Elektronen emittierenden Enden kaschiert. Auch wenn sich das
gedruckte Muster 710 in einem angelegten elektrischen Feld befindet,
werden kaum Elektronen emittiert. Aus diesem Grund müssen wenigstens
die Bündel 704 auf der
Oberfläche
des gedruckten Musters 710 freigelegt werden.
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Wie
in 7C gezeigt ist, wird die Oberfläche des
gedruckten Musters 710 mit einem Laserstrahl bestrahlt,
um Silberteilchen 703 und Binder 702 in der Oberfläche selektiv
zu entfernen und somit die Bündel 704 zu
exponieren. Dieser Zustand wurde mit einem Elektronenmikroskop betrachtet,
um die Spitzen der auf der Oberfläche exponierten Bündel zu
finden, wie im Elektronenmikrograph in 7D gezeigt
ist. Die Silberpartikel 703 werden durch Laserbestrahlung
entfernt, um die Kohlenstoff-Nanoröhren auf den Bündeloberflächen zu
exponieren, wie im Elektronenmikrograph in 7E ersichtlich.
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Wie
oben beschrieben, ist das Bündel
ein Aggregat aus vielen Kohlenstoff-Nanoröhren zusammen mit Kohlenstoff-Polyeder.
Auf der Bündeloberfläche sind
nicht nur die Kohlenstoff-Nanoröhren,
sondern auch die Kohlenstoff-Nanopolyeder exponiert. Da die Kohlenstoff-Nanopolyeder
keine Elektronen emittieren, kann eine größere Anzahl Elektronen emittiert
werden, wenn nur die Kohlenstoff-Nanoröhren auf den Bündeloberflächen freigelegt
werden.
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Da
die Kohlenstoff-Nanopolyeder eine Kohlenstoffkomponente sind, die
anders als die Kohlenstoff-Nanoröhren
geartet ist, können
sie mit der Laserbestrahlung selektiv aus der Bündeloberfläche entfernt werden, und dabei
bleiben nur die Kohlenstoff-Nanoröhren gleichmäßig auf
der Bündeloberfläche exponiert.
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Bei
der Laserbestrahlung werden Impulse verwendet, beispielsweise wird
ein YAG-Laser mit einer Spannung von 500 V und etwa 1,1 J betrieben
mit einem Intervall von 0,6 bis 0,7 ms. Der verwendbare Laser ist
nicht auf einen YAG-Laser beschränkt;
es kann auch ein Kohlenstoffdioxid-Laser verwendet werden. Wenn
die Bestrahlungsleistung bei der Laserbestrahlung nicht ausreicht,
bleiben die Silberpartikel und die sie verklebenden Glaspartikel
auf der Oberfläche
und behindern die Elektronenemission; wenn die Laserbestrahlungs-Leistung
zu groß ist, werden
auch Kohlenstoff-Nanoröhren
geschmolzen, zerstreut und gehen somit verloren.
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Danach
sind viele Bündel 704 auf
der Oberfläche
des gedruckten Musters 710 exponiert in der Metallplatte 701,
die das gedruckte Muster 710 trägt, welches eine Elektronen
emittierende Quelle darstellt. Außerdem sind die Kohlenstoff-Nanoröhren 705 gleichmäßig auf
den Oberflächen
der Bündel 704 exponiert.
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Ein
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung macht es möglich,
eine Elektronen emittieren Quelle zu realisieren, in welcher eine
Mehrzahl von Kohlenstoff-Nanoröhren,
jede mit einem Endabschnitt, der tatsächlich Elektronen emittiert, gleichmäßig auf
der Oberfläche
des Substrats (Metallplatte) exponiert ist. Die Bündel, in
welchen die Kohlenstoff-Nanoröhren
gleichmäßig exponiert
sind, sind am Substrat befestigt zusammen mit Silberpartikel als
leitende Partikel, so daß die
Spannung an fast alle Kohlenstoff-Nanoröhren über fast alle Bündel angelegt
werden kann.
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Diese
Elektronen emittierende Quelle kann mit einem einfachen Verfahren
hergestellt werden durch Musterbildung, beispielsweise mittels Siebdruck,
Kalzinieren und Laserbestrahlung.
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Da
die Kohlenstoff-Nanoröhren
mittels Laserbestrahlung exponiert werden, wird kein Schneidestaub
aus Silberpartikeln und Binder erzeugt, der die Bündel überdeckt.
Die Kohlenstoff-Nanoröhren können gleichmäßig in den
Bündeln
exponiert werden.
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In
dieser Ausführungsform
wird Silberpaste als leitende zähe
Lösung
verwendet, aber die Lösung könnte auch
eine sonstige leitende Paste sein. Zum Beispiel könnte ein
leitender Klebstoff, der hergestellt wird, indem Silberpartikel
in einem Epoxidharz dispergiert werden, eine leitende Paste, die
Partikel einer Legierung aus Silber und Kupfer verwendet, oder ein
leitender Polymer verwendet werden.
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Die
Bündel
und die Kohlenstoff-Nanoröhren werden
durch Laserbestrahlung freigelegt, jedoch ist das Verfahren für ihre Freilegung
nicht darauf beschränkt.
Sie können
auch durch selektives Ätzen
mit einem Plasma freigelegt werden, wie unten beschrieben wird.
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Beispielsweise
wird das in 7A gezeigte, gedruckte Muster 710 einem
Argon-Gasplasma ausgesetzt, um insbesondere die Silberpartikel 703 in der
Oberfläche
selektiv zu beseitigen, wie in 7F dargestellt
ist. In diesem Ätzverfahren
wird die Oberfläche
des gedruckten Musters 710 hauptsächlich durch Zerstäubung mit
Hilfe eines Argonplasmas (es könnte
auch ein anderes Inertgasplasma verwendet werden) trocken geätzt. Beim
Trockenätzen
ist die Silber-Abtragungsgeschwindigkeit etwa zwanzigfach höher als
die Kohlenstoff-Abtragungsgeschwindigkeit.
Aus diesem Grund werden die Kohlenstoffbündel 704 kaum geätzt, so
daß die
Silberpartikel 703 selektiv geätzt werden können. Als
Ergebnis werden somit die Bündel 704 auf
der Oberfläche
eines plasma-geätzten
gedruckten Musters 710a freigelegt.
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Das
Abtragen der Silberteilchen von der Oberfläche begünstigt die Konzentrierung des
elektrischen Feldes durch die Nanoröhren, welche die Bündel 704 bilden,
auf der Oberfläche
des gedruckten Musters 710a, an welchem die Spannung angelegt
wird.
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Wenn
viele Silberpartikel auf der Oberfläche vorhanden sind, oder wenn
die Oberfläche
weitgehend mit den Silberpartikeln bedeckt ist, wird das elektrische
Feld von den auf der Oberfläche
vorhandenen Silberpartikeln gestreut, wenn die Spannung am gedruckten
Muster angelegt wird. In diesem Zustand des gedruckten Musters,
der in 7A dargestellt ist, wird die
Konzentration des elektrischen Feldes auf die Kohlenstoff-Nanoröhren für die Elektronenemission
unterdrückt.
Wenn jedoch die Bündel 704 auf
der Oberfläche
freigelegt sind, und leitende Silberpartikel 703 in der
Oberfläche
kaum vorhanden sind, wird das elektrische Feld ungehindert konzentriert
auf die Kohlenstoff-Nanoröhren 705,
die die Bündel 704 auf
dem gedruckten Muster 710a bilden, so daß Elektronen
leichter emittiert werden.
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Eine
Sauerstoff-Gasplasmabehandlung kann nach der Argon-Gasplasmabehandlung
folgen. Mit der Sauerstoff-Gasplasmabehandlung können die Kohlenstoff-Nanoröhren gleichmäßig auf
den Bündeloberflächen exponiert
werden. In dieser Plasmabearbeitung kann Sauerstoffgas durch Wasserstoffgas
ersetzt werden.
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Beim
Trockenätzen
mit Sauerstoffgasplasma wird das Ätzziel auf der Grundlage der
Tatsache abgetragen, daß das
chemische Element als Bestandteil des Ätzziels eine flüchtige Verbindung
mit dem Sauerstoff bildet. Beim Trockenätzen mit Wasserstoffgasplasma
wird das Ätzziel
in ähnlicher
Weise abgetragen.
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Wenn
die Bündel
einem Sauerstoffplasma oder einem Wasserstoffplasma ausgesetzt werden, reagieren
die Kohlenstoff-Nanopolyeder, als eine andere Form des Kohlenstoffs,
selektiv mit dem Sauerstoff oder Wasserstoff, statt die Kohlenstoff-Nanoröhren, die
die Bündel
bilden, und werden dabei als gasförmigen Produkte Kohlenstoffdioxid
oder Kohlenwasserstoff abgetragen.
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Dementsprechend
kann die Bearbeitung mit Sauerstoffplasma nach der Bearbeitung mit
dem Argongasplasma die Spitzen der Kohlenstoff-Nanoröhren gleichmäßig auf
der Oberfläche
der exponierten Bündel
freilegen.
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Mittels
Sauerstoffplasma-Bearbeitung zusätzlich
zur Argongasplasma-Bearbeitung
kann eine Struktur erzeugt werden, die viele Elektronen emittierende
Stellen aufweist, ähnlich
wie bei der oben beschriebenen Laserbestrahlung.
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Außerdem kann
die Elektronen emittierende Quelle in diesem Fall mit einem einfachen
Verfahren hergestellt werden, welches etwa die Stufen des Siebdrucks,
des Kalzinierens und der Plasmabearbeitung umfaßt.
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Die
oben beschriebene Elektronen emittierende Quelle kann beispielsweise
in einer fluoreszierenden Vakuum-Anzeigevorrichtung verwendet werden.
-
In
diesem Fall wird die Elektronen emittierende Quelle in einem Vakuumgefäß untergebracht,
welches die fluoreszierende Vakuum-Anzeigevorrichtung darstellt. Eine Anode
mit einer Leuchtstoffbeschichtung wird der Elektronen emittierenden
Quelle im Vakuumgefäß gegenübergestellt.
Die von der Elektronen emittierenden Quelle emittierten Elektronen
bombardieren die Leuchtstoffschicht. Die Anode kann als Extraktionselektrode
dienen, oder es kann eine Extraktionselektrode zwischen der Leuchtstoffschicht
und der Elektronen emittierenden Quelle angeordnet werden.
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In
der oben beschriebenen Anordnung wird das Bündel als ein Aggregat von Kohlenstoff-Nanoröhren verwendet,
jedoch kann das Bündel
auch pulverisiert sein und in dieser Form verwendet werden. Als
Alternative kann der Binder zersetzt werden, um einzelne Kohlenstoff-Nanoröhren zu
erzeugen.
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Wie
oben beschrieben, kann die Kohlenstoff-Nanoröhre eine Einzelschicht-Struktur oder eine mehrschichtige
Struktur aufweisen, sowie eine Struktur, in welcher die Spitze mit
einem fünfgliedrigen Ring
geschlossen ist, oder eine Struktur, in welcher die Spitze offen
ist, ohne fünfgliedrigen
Ring. Eine größere Anzahl
Elektronen kann von einer mehrschichtigen Kohlenstoff-Nanoröhre mit
offener Spitze emittiert werden.
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Ein
weiteres Beispiel einer Elektronen emittierende Quelle wird jetzt
beschrieben.
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Diese
Quelle ist eine Modifizierung der Kathodenstruktur 406,
wie sie in 4A gezeigt ist.
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Eine
Kathodenstruktur 810 ist in einem Glaskolben 801 wie
in 8 dargestellt untergebracht.
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Ein
aus einem Isoliermaterial hergestellter Zylinder 812 wird
auf einem keramischen Substrat 811 gesetzt, und ein Elektrodenfilm 813 wird
auf den inneren Boden- und Seitenflächen des Zylinders 812 gebildet.
Der Elektrodenfilm ist mit einer Kathodenanschlußleitung (nicht dargestellt)
verbunden.
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Der
Zylinder 812 mit dem auf seiner Innenfläche gebilden Elektrodenfilm 813 wird
mit nadelförmigen
Graphitsäulen 814 gefüllt, wobei
jede davon aus einem Aggregat von Kohlenstoff-Nanoröhren besteht,
die eine Länge
von einigen μm
bis mehreren mm aufweisen, wobei ihre Längsrichtungen im wesentlichen
mit der Richtung zum Leuchtstoffschirm (nicht dargestellt) zusammenfallen.
Der Zylinder 812 und die Graphitsäulen 814 sind mit
einem Käfig 815 umgeben,
der einen Gitternetzabschnitt 815a (Elektronen-Extraktionselektrode)
aufweist.
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Die
Kathodenstruktur 810 wird gebildet, indem der Zylinder 812 gefüllt mit
den Graphitsäulen 814,
die aus Kohlenstoff-Nanoröhren
gebildet sind, als eine Elektronen emittierende Quelle verwendet wird,
wobei der Zylinder 812 am Keramiksubstrat 811 befestigt
ist, und der Käfig 815 auf
dem Keramiksubstrat 811 montiert wird, um sie zu überdecken.
Der Gitternetzabschnitt 815a ragt kugelförmig etwas
in Richtung zum Leuchtstoffschirm hin (nicht dargestellt) hervor.
Der Gitternetzabschnitt 815a kann auch flach sein. Der
Käfig 815 wird
durch Preßformieren einer
etwa 100 μm
dicken Edelstahlplatte hergestellt. Der Gitternetzabschnitt 815a weist
eine Länge
von etwa 6 mm, eine Breite von etwa 4 mm und eine Höhe von etwa
1,25 mm auf. Der Gitternetzabschnitt 815a weist einen Abstand
von 0,5 bis 1 mm vom oberen Ende des Zylinders 812 auf.
Dieser Abstand wird vorzugsweise möglichst klein gemacht, aber
so, daß die
Teile sich nicht berühren.
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Die
Kathodenstruktur 810, die als Elektronen emittierende Quelle
dient und diese Anordnung enthält,
emittiert Elektronen wie folgt. Das elektrische Feld wird zwischen
dem Elektrodenfilm 813 und dem Käfig 815 angelegt.
Dies konzentriert eine hohe elektrische Feldstärke an den Spitzen der Kohlenstoff-Nanoröhren der
Graphitsäulen 814,
mit welchen der Zylinder 812 gefüllt ist in Kontakt mit dem
Elektrodenfilm 813, um Elektronen zu extrahieren und sie aus
dem Gitternetzabschnitt 815a zu emittieren. Das heißt, die
Kathodenstruktur 810 arbeitet als Kaltkathode-Elektronenquelle
vom Feldemissionstyp, wobei sie Kohlenstoff-Nanoröhren der Graphitsäulen 814 als
ein Emitter verwendet.
-
Die
Elektronen emittierende Quelle umfaßt den Zylinder, der mit Graphitsäulen gefüllt ist,
die aus Kohlenstoff-Nanoröhren
zusammengesetzt sind, und sie wird als Kaltkathode-Elektronenquelle
vom Feldemissionstyp eingesetzt.
-
Die
Elektronen emittierende Quelle kann ohne Schwierigkeiten eingesetzt
werden, ohne Beeinträchtigung
durch freigesetztes Gas im Vakuumgefäß, weil sie keine empfindliche
Komponente, wie ein Glühfaden,
enthält.
-
Da
keine Stromversorgung als Glühfadenheizung
benötigt
wird, werden weniger Anschlußstifte
benötigt,
und der elektrische Energieverbrauch kann Kleiner gemacht werden.
-
Außerdem,
da die Kohlenstoff-Nanoröhren im
Zylinder eingefüllt
sind, laufen die von den im Zylinder eingefüllten Kohlenstoff-Nanoröhren emittierten
Elektron durch die Öffnung
des Zylinders. Dies bedeutet, daß die Öffnung des Zylinders als Blende fungiert,
um den Laufrichtungsbereich der von den eingefüllten Kohlenstoff-Nanoröhren emittierten Elektronen
einzuschränken.
-
Folglich
bewegt sich eine größere Anzahl
der von den im Zylinder eingefüllten
Kohlenstoff-Nanoröhren
emittierten Elektronen in der Richtung zum Leuchtstoffschirm (nicht
dargestellt) hin, in der in 8 dargestellten
Anordnung. Der Blendeneffekt kann gesteigert werden, indem die Kohlenstoff-Nanoröhren vertieft
im Zylinder 812 eingefüllt
werden, relativ zur Ebene der Öffnung
des Zylinders 812.
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Wenn
die Kohlenstoff-Nanoröhren
nicht im Zylinder eingefüllt,
sondern auf einer flachen Elektrode aufgebracht werden, kann der
Prozentsatz der emittierten Elektronen, die sich in Richtung zum Leuchtstoffschirm
hin bewegen, so klein wie nur etwa 10% sein. Jedoch, wenn die Kohlenstoff-Nanoröhren (Graphitsäulen) in
als Elektronen emittierende Quelle in den Zylinder hinein gefüllt sind,
kann der Prozentsatz der emittierten Elektroden, die sich in Richtung zum
Leuchtstoffschirm hin bewegen, auf 60% oder mehr gesteigert werden.
Folglich kann mit der gleichen Spannung ein größerer Strom und somit ein stärkeres Leuchten
erzielt werden.
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In
diese Beispiel ist der Zylinder aus einem isolierenden Material
hergestellt, und der Elektrodenfilm wird auf der inneren Oberfläche gebildet.
Die Struktur ist jedoch nicht darauf beschränkt, und der Zylinder kann,
zum Beispiel, auch aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt
werden. Diese Struktur kann den auf der inneren Oberfläche des
Zylinders neu gebildeten Elektrodenfilm eliminieren.
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Ein
weiteres Verfahren zum Herstellen einer Elektronen emittierenden
Quelle wir nun beschrieben, welches aber nicht ein Teil der beanspruchten Erfindung
ist. Ein Bündel 902 von
Graphitsäulen 901 wird
wie in 9A gezeigt präpariert.
Wenn die Spitzen der Graphitsäulen 901 nicht
ausgerichtet sind, wird die Elektronen emittierende Oberfläche 902a des
Bündels 902 ungleichmäßig. Die
ungleichmäßige, Elektronen
emittierende Oberfläche 902a kann die
Elektronen nicht gleichmäßig emittieren.
Es ist jedoch schwierig, die Graphitsäulen 901 so zu bündeln, daß ihre Spitzen
gemeinsam ausgerichtet sind und eine flache Elektronen emittierende
Fläche
bilden.
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Wie
in 9A dargestellt ist, wird das Bündel 902 orthogonal
bestrahlt und geschnitten mit einem Laserstrahl 911 von
seiner Seitenfläche
aus, um eine vom Laser geschnittene Oberfläche zu bilden und somit ein
Bündel 902 zu
erzielen mit einer flachen, Elektronen emittierenden Oberfläche.
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Während des
Schneidens wird der Laserstrahl 911 orthogonal zum Bündel 902 auf
der Ebene gescannt, die die geschnittene Fläche enthält. Beispielsweise wird mit
einem CO2-Laserstrahl (Dauerstrichbetrieb),
der einen Durchmesser von etwa 100 μm aufweist, wiederholt gescannt
mit einer Ausgangsleistung von etwa 60 bis 200 W und einer Scanngeschwindigkeit
von etwa 10 mm/sec.
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Das
Scannen mit dem Laserstrahls orthogonal zu einer Elektronen emittierenden
Fläche 903 des Bündels 902 kann
den Wirkungsgrad der Elektronenemission der Elektronen emittierenden
Fläche
erhöhen.
Auf der Elektronen emittierenden Fläche liegen die Spitzen der
Graphitsäulen 901 frei.
Wie oben beschrieben, besteht die Graphitsäule 901 aus einem Aggregat
von Kohlenstoff-Nanoröhren
und Kohlenstoff-Nanopolyeder. Elektronen werden leicht von den Spitzen
der Kohlenstoff-Nanoröhren
emittiert. Aus diesem Grund werden die Spitzen vieler Kohlenstoff-Nanoröhren vorzugsweise
auf der Elektronen emittierenden Fläche exponiert.
-
Die
Kohlenstoff-Nanoröhren
einerseits und ein Polykohlenstoffpulver, wie das Kohlenstoffpulver eines
Nanopolyeders, andererseits weisen unterschiedliche Zersetzungstemperaturen
auf (Starttemperatur der Verbrennung). Die Zersetzung und Verbrennung
der Kohlenstoff-Nanoröhren
beginnt bei Erhitzung in Luft auf 700°C und darüber. Die Zersetzung und Verbrennung
des Polykohlenstoffpulvers, wie ein Kohlenstoff-Nanopolyeder, beginnt
bei Erhitzung in Luft auf 650°C
oder darüber.
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Entsprechend
kann das Kohlenstoffpulver, mit Ausnahme der Kohlenstoff-Nanoröhre, von
der flachen Elektronen emittierenden Oberfläche des Bündels 902 durch Laserbestrahlung
bei einer Temperatur geringfügig
höher als
650°C abgetragen
werden. Dabei wird der Anteil der auf der Elektronen emittierenden
Fläche
exponierten Kohlenstoff-Nanoröhren
erhöht,
und der Wirkungsgrad der Elektronenemission von der Elektronen emittierenden
Fläche nimmt
zu.
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Für die Bestrahlung
mit dem Laserstrahl zur selektiven Abtragung wird mit einem CO2-Laserstrahl (gepulst), der einem Durchmesser
von etwa 100 bis 200 μm aufweist,
orthogonal zur Elektronen emittierenden Fläche gescannt, mit einer Ausgangsleistung von
etwa 200 W und einer Hauptscanngeschwindigkeit von etwa 10 mm/sec.
Der Scannzeilenabstand des Laserstrahls wird im Bereich von 1/5-
bis zum 5-fachen Durchmessers der 50- bis 100 μm Graphitsäule eingestellt.
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Nachdem
das Bündel 902 in
der oben beschriebenen Weise gebildet wurde, wird das Bündel 902 mit
einem leitenden Klebstoff 905 an einer Elektrode 904 befestigt,
um eine Elektronen emittierende Quelle zu erzielen, in welcher das
Bündel 902 der Graphitsäulen mit
ihren Spitzen ausgerichtet auf der Elektrode 904 wie in 9B gezeigt
gebildet wurde.
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Hier
wurde das Bündel 902 mit
einer flachen, Elektronen emittierenden Fläche zuerst gebildet und dann
an der Elektrode 904 fixiert, jedoch ist das Verfahren
nicht auf diese Reihenfolge beschränkt. Das Bündel 902 mit unebener
Elektronen emittierender Fläche 902a kann
an der Elektrode 904 befestigt werden, und dann kann die
Elektroden emittierende Fläche
mittels der oben beschriebenen Bearbeitung geglättet werden.
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In
diesem Beispiel wird die Elektronen emittierende Quelle gebildet,
indem das Bündel
der Graphitsäulen,
mit ihren Spitzen ausgerichtet, an der Elektrode befestigt wird.
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Die
Graphitsäulen
werden gebündelt,
und das Distalende des Bündels
wird mit einem Laserstrahl flach geschnitten, um damit eine flache,
Elektronen emittierende Fläche
zu erzielen. In der Elektronen emittierenden Quelle sind die Längsrichtungen
der Vielzahl von Kohlenstoff-Nanoröhren nach einer vorgegebenen
Richtung ausgerichtet, wobei ihre Spitzen gleich ausgerichtet sind.
Außerdem
ist eine größere Anzahl
von Kohlenstoff-Nanoröhren
auf der Elektronen emittierenden Fläche der Elektronen emittierenden
Quelle der achten Ausführungsform exponiert.
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Gemäß diesem
Beispiel besteht die Elektronen emittierende Quelle aus Kohlenstoff-Nanoröhren und
wird als Kaltkathode-Elektronenquelle von Feldemissionstyp eingesetzt.
Die Elektronen emittierende Quelle kann ohne Schwierigkeiten betrieben
werden ohne Verschlechterung durch ein im Vakuumgefäß freigesetztes
Gas, da sie keine empfindliche Komponente, wie ein Glühfaden,
aufweist.
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Da
keine Heizstromversorgung für
einen Glühfaden
benötigt
wird, sind weniger Anschlußstifte erforderlich,
und der elektrische Energieverbrauch kann niedriger sein.
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Wenn
die Elektronen emittierende Quelle in der in der Figur gezeigten
Bildröhre
eingesetzt wird, können
Elektronen von den Spitzen fast aller Kohlenstoff-Nanoröhren der
Elektronen emittierenden Quelle emittiert und zum Leuchtstoffschirm
geleitet werden, so daß sich
eine hohe Leuchtstärke
ergibt.
-
Die
oben aufgeführten
Beispiele wurden an Hand von Beispielen erläutert, in welchen die Elektronen
emittierende Quelle in der Elektronenkanone einer Bildröhre oder
Anzeigeröhre
eingesetzt wird. Die Elektronen emittierende Quelle ist jedoch nicht
auf diese Vorrichtungen beschränkt
und kann in einer FED (Feldeftektanzeige-Vorrichtung) wie folgt
verwendet werden.
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Die
Elektronen emittierende Quelle, die in der FED verwendet wird, wird
nun mit Hinweis auf die 10A bis 11 beschrieben.
Die 10A bis 10C und 11 zeigen
die Grundanordnung der FED. In den 10A bis 10C zeigt 10A den Schnitt
entlang der Linie A–A' in 11, 10B zeigt den Schnitt entlang der Linie B–B' in 11, und 10C zeigt den Schnitt entlang der Linie C–C' in 11.
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Die
Anordnung der FED wird nun erläutert. Eine
Elektroden-Zwischenverbindungsschicht 1002 wird
auf einem Substrat 1001 gebildet, und ein isolierender
Film 1003 wird auf der Elektroden-Zwischenverbindungsschicht 1002 gebildet.
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Substratseitige
Rippen 1004 werden in vorgegebenen Abständen auf dem isolierenden Film 1003 gebildet.
Elektronen emittierende Quellen 1005 werden an den Abschnitten
des isolierenden Films 1003 zwischen den substratseitigen
Rippen 1004 in den vorgegebenen Abständen gebildet. Jede Elektronen
emittierende Quelle 1005 wird mit irgendeiner Zwischenverbindung
der Elektroden-Zwischenverbindungsschicht 1002 über ein
Loch im isolierenden Film 1003 verbunden.
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Ein
transparentes Frontglassubstrat 1007 steht dem Substrat 1001 gegenüber. Das
Frontglassubstrat 1007 und das Substrat 1001 weisen
einen vorgegebenen Abstand auf, der durch die substratseitigen Rippen 1004 und
den zu ihnen im rechten Winkel stehenden Frontrippen 1008 gegeben
ist. Der Abstand zwischen dem Frontglassubstrat 1007 und dem
Substrat 1001 wird unter Vakuum gehalten.
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Licht
emittierende Abschnitte 1010 aus einem Leuchtstoff sind
in Streifen zwischen den Frontrippen 1008 auf der Innenfläche des
Frontglassubstrats 1007 gebildet. Eine rückseitige
Metallschicht 1011 wird gebildet, indem ein Aluminiumfilm
auf der Oberfläche
von jedem Licht emittierenden Abschnitt 1010 aufgetragen
wird.
-
Als
Leuchtstoff für
den Licht emittierenden Abschnitt 1010 kann ein solcher
verwendet werden, der in einer Kathodenstrahlröhre oder in einer ähnlichen
Vorrichtung Licht emittiert, wenn er mit Elektronen bombardiert
wird, die auf eine hohe Energie von 4 bis 10 keV beschleunigt werden.
-
Als
Leuchtstoff für
den Licht emittierenden Abschnitt 1010 kann ein solcher
verwendet werden, der in einer fluoreszierenden Vakuum-Anzeigeröhre oder
in einer ähnlichen
Vorrichtung verwendet wird und Licht emittiert, wenn er mit Elektronen
bombardiert wird, die auf eine niedrige Energie von 10 bis 150 eV
beschleunigt werden. In diesem Fall wird eine transparente Elektrode
zwischen dem Licht emittierenden Abschnitt 1010 und dem
Frontglassubstrat 1007 ohne Bildung des rückseitigen
Metallfilms 1011 angeordnet, und die Spannung wird von
der transparenten Elektrode an den Licht emittierenden Abschnitt 1010 angelegt.
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In
dieser Anordnung, wenn eine positive Spannung am rückseitigen
Metallfilm 1011 angelegt wird, und eine negative Spannung
an einer vorbestimmten Zwischenverbindung der Elektroden-Zwischenverbindungsschicht 1002 angelegt
wird, emittiert eine an dieser Zwischenverbindung angeschlossene,
Elektronen emittierende Quelle Elektronen. Die emittierten Elektronen
erreichen einen Licht emittierenden Abschnitt 1005 und
veranlassen den Licht emittierenden Abschnitt 1010, Licht
zu emittieren.
-
Die
FED wird gebildet, indem eine Mehrzahl von Elektronen emittierender
Quellen 1005 in Matrixform angeordnet werden, so daß sie einer
Mehrzahl von Licht emittierenden Abschnitten 1010 in streifenförmiger Anordnung
gegenüberstehen.
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Eine
FED für
farbige Anzeigen kann realisiert werden, indem bestimmte Licht emittierende
Abschnitte 1010 Leuchtstoff aufweisen, der rotes Licht emittiert,
benachbarte Licht emittierende Streifen 1010 einen Leuchtstoff
aufweisen, der blaues Licht emittiert, und die als nächste benachbarten,
Licht emittierenden Streifen 1010 einen Leuchtstoff aufweisen,
der grünes
Licht emittiert.
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In
einem anderen Beispiel besteht die Elektronen emittierende Quelle 1005 aus
Kohlenstoff-Nanoröhren,
die unten beschrieben werden.
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Insbesondere
wird die Elektronen emittierende Quelle 1005 gebildet,
indem in einem vorgegebenen Bereich, beispielsweise mit leitendem
Klebstoff, nadelförmige
Graphitsäulen
(nadelförmige
Strukturen) befestigt werden, die aus einem Aggregat von Kohlenstoff-Nanoröhren gebildet
sind und eine Länge
von mehreren zehn μm
bis mehreren mm aufweisen. Die Elektronen emittierende Quelle 1005 kann, in
einem Siebdruckverfahren mit Graphitsäulenpaste, als Muster gestaltet
werden. Die Längsrichtung der
Graphitsäule
weist vorzugsweise in der Richtung zum Licht emittierenden Abschnitt 1010 hin.
-
Die
Graphitsäule
ist eine nadelförmige
Struktur, die aus einem Aggregat von Kohlenstoff-Nanoröhren besteht,
die in fast gleicher Richtung orientiert sind.
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In
der Elektronen emittierenden Quelle werden Elektronen von den Spitzen
der Kohlenstoff-Nanoröhren
emittiert.
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Die
Elektronen emittierende Quelle ist der FED aus Kohlenstoff-Nanoröhren hergestellt.
-
Die
Elektronen emittierende Quelle kann beispielsweise sehr kostengünstig im
Druckverfahren hergestellt werden. Zum Beispiel kann die Elektronen emittierende
Quelle in einem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung gebildet
werden, indem die Graphitpaste in einer vorgegebenen Musteranordnung im
Siebdruckverfahren auf dem Substrat aufgetragen wird.
-
Eine
Paste wird beispielsweise zubereitet, indem nadelförmige Graphitsäulen, die
vorwiegend Kohlenstoff-Nanoröhren
enthalten und eine Länge von
etwa zehn μm
aufweisen, und eine Silberpaste (leitfähige, zähe Flüssigkeit) im Verhältnis 1:1
geknetet werden. Die Silberpaste ist eine flüssige Paste, in welcher Silberpartikel
(Metallteilchen) von etwa 1 μm Durchmesser
zusammen mit Glaspartikeln von etwa 1 μm Durchmesser in einem zähflüssigen Trägermedium
dispergiert werden, welches durch Auflösen von Harz in einem Lösungsmittel
gewonnen wird. Als Trägermedium
wird ein leicht zersetzbares und flüchtiges Material verwendet,
welches mittels Erhitzen in Luft auf etwa 300°C bis 400°C ausgetrieben werden kann.
Als Glaspartikel werden solche mit einem Schmelzpunkt von etwa 300°C bis 400°C eingesetzt.
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Die
Paste wird in einer Musteranordnung auf einem vorgegebenem Abschnitt
des Substrats, beispielsweise im Siebdruckverfahren, aufgetragen.
Zusammen mit dem Substrat wird das darauf gebildete Patenmuster
durch Erhitzen auf etwa 450°C
für eine vorgegebene
Zeit kalziniert. Das Ergebnis ist ein gedrucktes Muster, welches
so gebildet wurde, daß die Kohlenstoff-Nanoröhren mit
Silberpartikeln bedeckt sind, die mit Bindern verklebt sind, die
durch Schmelzen der Glaspartikel entstanden sind.
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Dem
aus den Graphitsäulen
hergestelltem, gedruckten Muster kann in einfacher Weise jede gewünschte Form
verliehen werden. Dabei werden jedoch nur wenige der Graphitsäulen auf
der Oberfläche
des gedruckten Musters frei exponiert sein. In diesem Zustand sind
die Kohlenstoff-Nanoröhren,
die Elektronen emittierende Enden aufweisen, kaschiert. Auch wenn
das elektrische Feld am gedruckten Muster angelegt wird, werden
kaum Elektronen emittiert. Aus diesem Grund werden die Graphitsäulen auf
der Oberfläche
des gedruckten Musters freigelegt, indem Verfahren wie Laserbestrahlung
oder Plasmabearbeitung wie oben beschrieben eingesetzt werden.
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Da
eine Mehrzahl von Kohlenstoff-Nanoröhren in der Elektronen emittierenden
Quelle vorhanden sind, wie oben beschrieben, existieren viele Elektronen
emittierende Enden pro Flächeneinheit. Deshalb
kann eine größere Anzahl
Elektronen emittiert werden, d.h. eine großer Strom kann durch den Leuchtstoffschirm
fließen
und dort eine hohe Leuchtkraft erzeugen.
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Ein
weiteres Beispiel der FED, die eine Elektronen emittierende Quelle
verwendet, wird nun mit Hinweis auf 12 beschrieben. 12 zeigt
die Grundanordnung der FED. 12 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie C-C in 11.
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Die
Anordnung der FED wird nun erläutert. Eine
Elektroden-Zwischenverbindungsschicht 1202 wird
auf einem Substrat 1201 gebildet, und ein isolierender
Film 1203 wird auf der Elektroden-Zwischenverbindungsschicht 1202 gebildet.
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Substratseitige
Rippen 1204 werden auf dem isolierenden Film 1203 mit
vorgegebenem Abstand gebildet. Elektronen emittierende Quellen 1205 werden
auf den Abschnitten des isolierenden Films 1203 zwischen
den substratseitigen Rippen 1204 mit vorgegebenem Abstand
gebildet. Außerdem
ist jede Elektronen emittierende Quelle 1205 aus Kohlenstoff-Nanoröhren hergestellt.
Jede Elektronen emittierende Quelle 1205 ist verbunden
mit irgendeiner Zwischenverbindung der Elektroden-Zwischenverbindungsschicht 1202 über ein
Loch im isolierenden Film 1203. Wie in 12 dargestellt,
ist eine Elektronen-Extraktionselektrode 1206 auf jeder
substratseitigen Rippe 1204 gebildet.
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Ein
transparentes Frontglassubstrat 1207 steht dem Substrat 1201 gegenüber. Das
Frontglassubstrat 1207 und das Substrat 1201 haben
einen vorgegebenen Abstand, der von den substratseitigen Rippen 1204 und
den orthogonal zu ihnen angeordneten Frontrippen 1208 bestimmt
ist. Der Abstand zwischen dem Frontglassubstrat 1207 und
dem Substrat 1201 wird unter Vakuum gehalten.
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Ähnlich wie
in der oben beschriebenen Ausführungsform,
weisen die Licht emittierenden Abschnitte 1210 einen in
Streifen gebildeten Leuchtstoff auf in den Regionen zwischen den
Frontrippen 1208 auf der Innenfläche des Frontglassubstrats 1207.
Ein rückseitiger
Metallfilm 1211 ist durch Auftragen eines Aluminiumfilms
auf der Oberfläche
von jedem Licht emittierenden Abschnitt 1210 gebildet.
-
In
dieser Anordnung, wenn eine positive Spannung am rückseitigen
Metallfilm 1211 angelegt wird, eine positive Spannung an
der Elektronen-Extraktionselektrode 1206 angelegt
wird, und eine negative Spannung angelegt wird an einer vorgegebenen
Zwischenverbindung der Elektroden-Zwischenverbindungsschicht 1202,
emittiert eine Elektronen emittierende Quelle 1205, die
mit dieser Zwischenverbindung verbunden ist, Elektronen. Die emittierten Elektronen
erreichen einen Licht emittierenden Abschnitt 1210, der
der Elektronen emittierenden Quelle 1205 gegenübersteht,
und veranlassen den Licht emittierenden Abschnitt 1210,
Licht zu emittieren. Die FED wird gebildet, indem eine Mehrzahl
Elektronen emittierender Quellen 1205 in Matrixform so
angeordnet werden, daß sie
einer Vielzahl Licht emittierender, als Streifen ausgelegter Abschnitte 1210 gegenüberstehen.
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Ebenfalls
ist hier die Elektronen emittierende Quelle der FED aus Kohlenstoff-Nanoröhren hergestellt.
Die Elektronen emittierende Quelle kann in einem Druckverfahren
sehr kostengünstig
hergestellt werden.
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Beispielsweise
kann die Elektronen emittierende Quelle gebildet werden, indem die
Graphitsäulenpaste
in einer vorgegebenen Musteranordnung im Siebdruckverfahren auf
dem Substrat aufgetragen wird.
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Die
Elektronen emittierende Quelle ist wie oben beschrieben aus einer
Mehrzahl von Graphitsäulen
hergestellt. Dies bedeutet, daß eine
Mehrzahl von Kohlenstoff-Nanoröhren
in der Elektronen emittierenden Quelle existiert, wobei viele Elektronen emittierenden
Enden pro Flächeneinheit
vorhanden sind. Entsprechend kann eine größere Anzahl von Elektronen
von der Elektronen emittierenden Quelle emittiert werden, d.h. ein
größerer Strom
kann durch den Leuchtstoffschirm fließen, so daß eine hohe Leuchtintensität in der
elften Ausführungsform
erzielt wird.
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Die
vorher beschriebenen Beispiele weisen zwar substratseitige und Frontrippen
auf, jedoch kann eine dieser Rippenarten alleine genügen.
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Der
Fall, in welchem die Rippen nur auf einer Seite gebildet sind, wird
hierin unten beschrieben.
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Insbesondere,
wie in 13 gezeigt ist, wird eine Elektroden-Zwischenverbindungsschicht 1302 auf
einem Substrat 1301 gebildet, und ein isolierender Film 1303 wird
auf der Elektroden-Zwischenverbindungsschicht 1302 aufgetragen.
Rippen 1304 sind auf dem isolierenden Film 1303 in
einem vorbestimmten Abstand aufgesetzt. Elektronen emittierende
Quellen 1305 sind auf den Abschnitten des isolierenden
Films 1303 mit vorgegebenem Abstand zwischen den Rippen 1304 gebildet.
Jede Elektronen emittierende Quelle 1305 wird mit irgendeiner
Zwischenverbindung der Elektroden-Zwischenverbindungsschicht 1302 über ein
Loch im Isolierfilm 1303 verbunden. Die Elektronen emittierende
Quelle 1305 ist aus Kohlenstoff-Nanoröhren hergestellt.
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Ein
transparentes Frontglassubstrat 1307 steht dem Substrat 1301 gegenüber. Das
Frontglassubstrat 1307 und das Substrat 1301 weisen
einen vorgegebenen Abstand auf, der von den Rippen 1304 bestimmt
ist. Der Abstand zwischen dem Frontglassubstrat 1307 und
dem Substrat 1301 wird unter Vakuum gehalten.
-
Licht
emittierende Abschnitte 1310 aus einem Leuchtstoff sind
in Streifen in den Regionen zwischen den Frontrippen 1308 und
der Innenfläche
des Frontglassubstrats 1307 angeordnet. Ein rückseitiger Metallfilm 1311 ist
durch Auftragen eines Aluminiumfilms auf der Oberfläche von
jedem Licht emittierenden Abschnitt 1310 gebildet.
-
Als
Leuchtstoff des Licht emittierenden Abschnitts 1310 wird
ein solcher verwendet, der in einer Kathodenstrahlröhre oder
in einer ähnlichen
Vorrichtung Licht emittiert, wenn er von Elektronen bombardiert
wird, die auf eine hohe Energie von 4 bis 10 keV beschleunigt werden.
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Die
die Licht emittierenden Abschnitte 1310 sind in den Regionen
zwischen den Rippen 1304 gebildet. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht darauf beschränkt,
und der obere Abschnitt der Rippe kann in Kontakt mit dem oberen
Abschnitt des gebildeten, Licht emittierenden Abschnitts stehen.
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In
der Elektronen emittierenden Quelle, die nach einem Verfahren der
vorliegenden Erfindung hergestellt wird, sind die Kohlenstoff-Nanoröhren mit einem
leitenden Klebstoff am Substrat befestigt.
-
Mit
dieser Struktur können
Elektronen von den Spitzen der Kohlenstoff-Nanoröhren emittiert werden, wenn
die Spannung im Vakuum an den Kohlenstoff-Nanoröhren über das Substrat angelegt wird. Die
Elektronen emittierende Quelle, die die Kohlenstoff-Nanoröhren verwendet,
ist eine widerstandsfähige
Struktur. Dies erlaubt eine größere Stromstärke, so
daß die
Elektronen emittierende Quelle eine größere Anzahl von Elektronen
emittieren kann. Da die Kohlenstoff-Nanoröhre eine starre Struktur ist,
die kaum oxidiert wird, kann die Elektronen emittierende Quelle
einfacher hergestellt werden als eine herkömmliche, aus einem ternären Oxid
gebildete Substanz.
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In
einem Verfahren zum Herstellen einer Elektronen emittierenden Quelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Paste zubereitet, indem in einer leitenden zähen Lösung eine
Mehrzahl nadelförmiger
Strukturen dispergiert werden, wobei jede davon aus einem Aggregat
von Kohlenstoff-Nanoröhren
hergestellt ist. Eine Musteranordnung dieser Paste wird auf dem
Substrat gebildet. Anteile, mit Ausnahme der nadelförmigen Strukturen,
werden von der Oberfläche
der Musteranordnung in vorbestimmter Menge abgetragen, um die nadelförmigen Strukturen
wenigstens teilweise freizulegen, womit eine Elektronen emittierende Quelle
hergestellt wird, in welcher die Kohlenstoff-Nanoröhren am
Substrat fixiert sind. Die Anteile, mit Ausnahme der nadelförmigen Strukturen,
werden mittel Laserbestrahlung oder Plasmabehandlung abgetragen.
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Die
nadelförmigen
Strukturen können
mit dieser Behandlung freigelegt werden. Mit der Laserbestrahlung
können
die Anteile der nadelförmigen Strukturen
mit Ausnahme der Kohlenstoff-Nanoröhren abgetragen werden, um
die Elektronen emittierenden Spitzen freizulegen. Dies erlaubt eine
hohe Stromstärke
der Elektronen emittierenden Quelle, so daß sie eine größere Anzahl
Elektronen emittieren kann.
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In
einem Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens zum Herstellen einer Elektronen emittierenden Quelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Paste angefertigt, indem in einer leitenden,
zähen Lösung eine
Mehrzahl nadelförmiger
Strukturen dispergiert wird, wobei jede davon als ein Aggregat von Kohlenstoff-Nanoröhren hergestellt
ist. Eine Musteranordnung dieser Paste wird auf dem Substrat gebildet.
Anteile, mit Ausnahme der nadelförmigen
Strukturen, werden in vorgegebener Menge von der Oberfläche der
Musteranordnung abgetragen, um die nadelförmigen Strukturen wenigstens
teilweise freizulegen. Außerdem
werden Anteile mit Ausnahme der Kohlenstoff-Nanoröhren von
den Spitzen der nadelförmigen
Strukturen in vorgegebener Menge abgetragen, um die Spitzen der
Kohlenstoff-Nanoröhren freizulegen,
womit eine Elektronen emittierende Quelle hergestellt wird, in welcher
die Kohlenstoff-Nanoröhren
am Substrat befestigt sind. Die Anteile mit Ausnahme der nadelförmigen Strukturen werden
abgetragen, indem die Musteranordnung einem Sauerstoff- oder Wasserstoff-Gasplasma
ausgesetzt wird.
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Mit
dieser Bearbeitung können
die Elektronen emittierenden Spitzen freigelegt werden. Dies erlaubt
eine hohe Stromstärke
der Elektronen emittierenden Quelle, die somit eine größere Anzahl
von Elektronen emittieren kann.