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Die
Erfindung liegt im Gebiet der Humanmedizin, insbesondere der Behandlung
von vaskulären
Störungen
mit aktiviertem Protein C. Genauer gesagt betrifft die vorliegende
Erfindung Formulierungen von aktiviertem, humanem Protein C.
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Protein
C ist eine Serinprotease und ein natürlich vorkommendes Antikoagulans,
das eine Rolle bei der Regulation der Hämostase durch die Inaktivierung
der Faktoren Va und VIIIa in der Gerinnungskaskade spielt. Humanes
Protein C wird in vivo primär
in der Leber als einzelnes Polypeptid mit 461 Aminosäuren gebildet.
Dieses Vorläufermolekül durchläuft mehrfach
posttranslationale Modifikationen einschließlich 1) Abspaltung einer 42
Aminosäure
langen Signalsequenz, 2) proteolytische Spaltung des einkettigen
Zymogens zwischen dem Lysinrest an der Position 156 und dem Argininrest
an der Position 157 unter Bildung einer zweikettigen Zymogenform
des Moleküls
(das heißt
eine leichte Kette mit 155 Aminosäureresten ist über eine
Disulfidbrücke
an die die Serinprotease enthaltende schwere Kette mit 262 Aminosäureresten
gebunden), 3) Vitamin-K abhängige
Carboxylierung von neun Glutaminsäureresten die in den ersten
42 Aminosäuren
der leichten Kette vorkommen, was zu 9 γ-Carboxyglutaminsäureresten
führt und
4) Kohlenhydratanfügung
an vier Stellen (eine in der leichten Kette und drei in der schweren
Kette). Die schwere Kette enthält
die gut etablierte Serinproteasentriade aus Asp 257, His 211 und
Ser 360. Schließlich
wird das zirkulierende zweikettige Zymogen in vivo durch Thrombin
an einer Phospholipidoberfläche
in Gegenwart von Calciumionen aktiviert. Die Aktivierung kommt durch
die Entfernung eines Dodecapeptids am N-Terminus der schweren Kette
unter Bildung des aktivierten Protein C (aPC) zustande, das eine
enzymatische Aktivität
besitzt.
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Zusätzlich zu
den enzymatischen Aktivitäten
von aPC innerhalb der Blutgerinnungskaskade kann aPC auch eine Autodegradierung
durchmachen, was zu einer verringerten Funktionalität als Antikoagulans
führt. Es
wurde ein wichtiger Abbauweg aufgefunden. Die Autodegradierung des
N-Terminus der leichten Kette kann zu einer Spaltung auf jeder Seite
des Histidinrests an Position 10 führen. Daher führt dieser
Abbauweg zu zwei inaktiven Produkten: 1) Des(1-9)-aktiviertes Protein
C, worin die ersten 9 N-terminalen Reste der leichten Kette entfernt
wurden und 2) Des(1-10)-aktiviertes Protein C, worin die ersten
10 N-terminalen Reste der leichten Kette entfernt wurden. Dieser
Abbauweg, der vorher nicht berichtet wurde, führt zu einem Verlust der Antikoagulansaktivität aufgrund
der Entfernung der entscheidenden GLA Reste an den Positionen 6
und 7. Daher ist die Minimierung des Ausmaßes an Des(1-9)- und Des(1-10)-aktivierten Protein
C Autodegradierungsprodukten wichtig bei der Erzielung einer starken,
hochreinen pharmazeutischen Formulierung von aktiviertem Protein
C. Diese Varianten waren bisher unbekannte Abbauprodukte und sind
zunehmend schwer, falls überhaupt durch
herkömmliche
Reinigungstechniken zu entfernen. Es wurde ferner festgestellt,
dass die Löslichkeit
aus dem festen Zustand in Gegenwart einer ausgewählten Gruppe an Füllstoffen
signifikant verbessert ist.
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Es
ist auf jeden Fall erwünscht,
einen solchen Abbau von aktiviertem Protein C sowohl in den Lösungs- als
auch festen Lyophilisierungszuständen
zu minimieren. Demnach erlauben diese Erkenntnisse die Herstellung
von potenten, hochreinen, Formulierungen von aktiviertem Protein
C, die pharmazeutisch elegant sind, für das Pflegepersonal.
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Die
vorliegende Erfindung liefert verbesserte Formulierungen von aktiviertem
Protein C, die im wesentlichen frei von Autodegradierungsprodukten,
insbesondere Des(1-9)- und Des(1-10)-Formen der leichten Kette des
aktivierten Protein C, sind. Daher sind diese Formulierungen zur
Verabreichung an einen Patienten geeignet, der dessen bedarf.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine stabile lyophilisierte Formulierung,
die aktiviertes Protein C und einen Füllstoff umfasst, der ausgewählt ist
aus der Gruppe, welche besteht aus Mannit, Trehalose, Raffinose, Saccharose
und Gemischen hievon.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch eine stabile, lyophilisierte
Formulierung, die etwa 2,5 mg/ml aktiviertes Protein C, etwa 15
mg/ml Saccharose und etwa 20 mg/ml NaCl enthält. Darüberhinaus liefert die vorliegende
Erfindung eine stabile, lyophilisierte Formulierung, die etwa 5
mg/ml aktiviertes Protein C, etwa 30 mg/ml Saccharose und etwa 38
mg/ml NaCl enthält.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Formulierung, die aktiviertes Protein C und einen Füllstoff
umfasst, der aus der Gruppe ausgewählt wird, die besteht aus Mannit,
Trehalose, Raffinose und Saccharose und Gemischen hiervon.
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Die
Erfindung liefert auch eine Einheitsdosierungsform, die ein Einheitsdosierungsbehältnis umfasst, das
die Formulierung enthält,
worin das Gewicht-zu-Gewichtverhältnis
etwa 1 Teil aktiviertes Protein C, etwa 7,6 Teile Salz und etwa
6 Teile Füllstoff
enthält.
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Die
Erfindung liefert ferner ein Verfahren zur Behandlung von Krankheitszuständen, die
eine intravaskuläre
Koagulation umfassen, welches die Verabreichung einer hierin beschriebenen
Formulierung von aktiviertem Protein C umfasst.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung, wie sie hierin beschrieben und beansprucht
wird, werden die folgenden Ausdrücke
wie folgt definiert.
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aPC
oder aktiviertes Protein C bezieht sich auf aktiviertes Protein
C, das rekombinant ist oder aus dem Plasma stammt. aPC umfasst und
ist vorzugsweise humanes aktiviertes Protein C, obwohl aPC auch
andere Spezies oder Derivate mit den proteolytischen, amidolytischen,
esterolytischen und biologischen (gerinnungshemmenden oder profibrinolytischen)
Eigenschaften von Protein C umfassen kann. Beispiele für Protein
C Derivate sind von Gerlitz et al.,
US 5 453 373 A und Foster et al.,
US 5 516 650 A beschrieben.
APTT – aktivierte,
partielle Thromboplastinzeit
r-hPC – rekombinantes humanes Protein
C Zymogen
r-aPC – rekombinantes
aktiviertes Protein C, das durch die Aktivierung des Protein C Zymogens
in vitro oder in vivo oder durch die direkte Sekretion der aktivierten
Form von Protein C aus prokaryontischen Zellen, eukaryontischen
Zellen oder transgenen Tierzellen hergestellt wird, einschließlich beispielsweise
der Sekretion aus humanen Nierenzellen 293 als Zymogen und die anschließende Reinigung
und Aktivierung durch Techniken, die dem Fachmann gut bekannt sind
und in Yan,
US 4 981
952 A und Cottingham, WO 97/20043 A gezeigt sind.
Kontinuierliche
Infusion – die
im wesentlichen ununterbrochene Fortsetzung der Einführung einer
Lösung
in ein Blutgefäß für einen
bestimmten Zeitraum.
Bolusinjektion – die Injektion eines Arzneimittels
in einer definierten Menge (Bolus genannt) auf einmal.
Zur
Verabreichung geeignet – eine
lyophilisierte Formulierung oder Lösung, die zur Verabreichung
als therapeutisches Mittel geeignet ist.
Zymogen – Protein
C Zymogen bezieht sich, wie hierin verwendet, auf sekretierte, inaktive
Formen von Protein C, die einkettig oder zweikettig sein können,
Pharmazeutisch
annehmbarer Puffer – ein
pharmazeutisch annehmbarer Puffer ist der Technik bekannt. Pharmazeutisch
annehmbare Puffer umfassen Natriumphosphat, Natriumcitrat, Natriumacetat
oder Tris.
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Aktiviertes
Protein X ist ein antithrombotisches Mittel mit einem breiteren
therapeutischen Index als verfügbare
Antikoagulantien, wie Heparin und die oralen Antikoagulantien vom
Hydroxykumarintyp. Als antithrombotisches Mittel weist aPC einen
deutlichen Effekt auf die Behandlung einer großen Vielzahl an erworbenen
Krankheitszuständen
auf, die eine intravaskuläre
Koagulation umfassen, einschließlich
Schlaganfall, tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, periphere, arterielle
Thrombose, Embolien, die vom Herzen oder peripheren Arterien stammen,
akuter Myokardinfarkt, disseminierte, intravaskuläre Koagulation
und akute Prä- oder
Postkapillarverschlüsse,
einschließlich
Transplantationen oder Retinathrombose.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Formulierungen von aktiviertem Protein
C. Die gewünschte
Formulierung wäre
eine, die ein stabiles, lyophilisiertes Produkt mit hoher Reinheit
ist, das aus aktiviertem Protein C und einem Füllstoff besteht, der aus der
Gruppe ausgewählt
ist, welche besteht aus Mannit, Trehalose, Raffinose und Saccharose.
Das lyophilisierte Produkt wird mit dem geeigneten Verdünnungsmittel
rekonstituiert, wie sterilem Wasser oder steriler Kochsalzlösung. Vorzugsweise
hat die entstehende Lösung
einen pH von etwa 5,5 bis etwa 6,5.
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Die
molekularen Wechselwirkungen in einer Formulierung zwischen aktiviertem
Protein C, Puffer, Salzkonzentration, pH, Temperatur und Füllstoffen
sind komplex und die Rolle, die jeder Faktor zur Stabilität der Formulierung
beiträgt,
ist nicht vorhersehbar. Die lyophilisierten Formulierungen der vorliegenden
Erfindung liefern stabiles, enzymatisch aktives aktiviertes Protein
C nach einer Resuspendierung aufgrund einer verringerten Autodegradierung.
Die vorliegende Erfindung weist insbesondere verringerte Mengen
des Des(1-9)-aPC und des Des(1-10)-aPC auf. Im allgemeinen betragen
die Mengen des Des(1-9)-
und des Des(1-10)-aPC weniger als 10 % des Autodegradierungsprodukts.
Vorzugsweise betragen die Mengen des Des(1-9)- und des Des(1-10)-aPC
weniger als 8 % des Autodegradierungsprodukts. Noch bevorzugter
betragen die Mengen des Des(1-9)- und des Des(1-10)-aPC weniger
als 5 % und vor allem weniger als 3 % des Autodegradierungsprodukts.
Diese Stabilität
wird durch eine sorgfältige
Kontrolle der Prozessierungsbedingungen und durch die Zugabe von
Saccharose, Trehalose, Raffinose oder Mannit erhalten. Interessanterweise liefern
andere Füllstoffe,
wie Hydroxyethylstärke
und Glycin nicht die notwendige Stabilität oder pharmazeutische Eleganz.
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Die
Füllstoffe
der vorliegenden Erfindung liefern eine pharmazeutisch elegante
Formulierung, die eine gleichförmige
Erscheinung aufweist und leicht solubilisiert werden kann, wenn
sie mit einem geeigneten Solut resuspendiert wird. Nach einer Rekonstitution
ist die Formulierung für
bis zu 24 Stunden bis 48 Stunden bei Raumtemperatur stabil. Dies
führt zu
einer Stabilität,
die vorher nicht erreicht werden konnte.
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Bevorzugte
Füllstoffe
in der Formulierung von aktiviertem Protein C sind Saccharose, Trehalose
und Raffinose. Noch bevorzugtere Füllstoffe sind Saccharose und
Raffinose und der am meisten bevorzugte Füllstoff ist Saccharose. Die
Menge an Füllstoff
beträgt
in der Formulierung 1 Teil aPC auf 1 bis 10 Teile Füllstoff auf
einer Gewicht-zu-Gewicht Basis. Darüber hinaus ist die Füllstoffkonzentration
der Formulierung eine wichtige Formulierungsvariable des Gefriertrocknungsprozesses.
Die optimale Konzentration an Füllstoff
hängt von der
Menge an aPC und der Art des ausgewählten Füllstoffs ab. Die bevorzugte
Konzentration an Saccharose in der Gefrierlösung beträgt 10 bis 40 mg/ml. Eine bevorzugtere
Konzentra tion an Saccharose beträgt
15 bis 30 mg/ml. Die am meisten bevorzugte Konzentration an Saccharose
in der Gefrierlösung
beträgt
15 mg/ml in einer Formulierung von aPC bei 2,5 mg/ml. Die am meisten
bevorzugte Konzentration an Saccharose in der Gefrierlösung beträgt 30 mg/ml
in einer Formulierung von aPC bei 5,0 mg/ml. Das Vorkommen des beanspruchten
Füllstoffs
in der Formulierung an aktiviertem Protein C bietet eine erhöhte chemische
und physikalische Stabilität.
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Vor
dem Gefriertrocknen und bei der Rekonstitution ist es bevorzugt,
den pH im Bereich von 5,5 bis 6,5 zu halten, um die Autodegradierung
im gelösten
Zustand zu minimieren. Der bevorzugte pH der Formulierung ist ein
pH zwischen etwa pH 5,6 und etwa pH 6,4. Bevorzugter ist ein pH
zwischen etwa 5,7 und etwa 6,3. Noch bevorzugter ist ein pH zwischen
etwa 5,8 und etwa 6,2. Noch bevorzugter ist ein pH zwischen etwa
5,9 und etwa 6,1. Der am meisten bevorzugte pH beträgt etwa
pH 6,0.
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Um
eine wirksame pH Kontrolle aufrechtzuerhalten sollte die aPC Lösung einen
pharmazeutisch annehmbaren Puffer aufweisen. Demnach enthält die Formulierung
bei der Gefriertrocknung wahlweise und vorzugsweise einen pharmazeutisch
annehmbaren Puffer. Repräsentative
Puffersysteme umfassen Tris-Acetat, Natriumcitrat und Natriumphosphat.
Bevorzugtere Puffersysteme umfassen Natriumcitrat und Natriumphosphat.
Der am meisten bevorzugte Puffer ist Natriumcitrat. Die bevorzugte
Molarität
des Puffersystems beträgt 10
mM bis 50 mM. Eine bevorzugtere Molarität des Puffersystems beträgt 10 mM
bis 20 mM. Die am meisten bevorzugte Molarität beträgt 40 mM. Der Fachmann erkennt,
dass viele andere Puffersysteme verfügbar sind, die ebenfalls in
den Formulierungen der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
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Ähnlich ist
während
dem Gefriertrocknen und bei der Rekonstitution die Ionenstärke eine
kritische Variable, um die Stabilität im Lösungszustand sicherzustellen.
Die Ionenstärke
wird im allgemeinen durch die Salzkonzentration der Lösung bestimmt.
Pharmazeutisch annehmbare Salze, die typischerweise verwendet werden,
um die Ionenstärke
zu bilden, umfassen unter anderem Kaliumchlorid (KCl) und Natriumchlorid (NaCl).
Das bevorzugte Salz in der vorliegenden Erfindung ist Natriumchlorid.
Während
der Gefriertrocknung muss die Salzkonzentration hoch genug sein,
um das Salz während
dem Gefrierschritt des Gefriertrocknungszyklus ausfallen zu lassen.
Vorzugsweise beträgt
die Natriumchloridkonzentration mehr als 150 mM. Bevorzugter liegt
die Natriumchloridkonzentration in der Gefrierlösung zwischen 150 mM bis 1000
mM. Für
eine Formulierung, die 2,5 mg/ml aPC enthält, liegt eine bevorzugtere
Natriumchloridkonzentration in der Gefrierlösung zwischen 150 mM und 650
mM. Noch bevorzugter liegt die Natriumchloridkonzentration in der
Gefrierlösung zwischen
250 mM und 450 mM. Noch bevorzugter liegt die Natriumchloridkonzentation
in der Gefrierlösung zwischen
300 mM und 400 mM. Die am meisten bevorzugte Natriumchloridkonzentration
in der Gefrierlösung beträgt 325 mM
für eine
Formulierung, die 2,5 mg/ml aPC enthält.
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Ähnlich liegt
für eine
Formulierung, die 5,0 mg/ml aPC enthält, die bevorzugtere Natriumchloridkonzentration
in der Gefrierlösung
zwischen 150 mM und 1000 mM. Noch bevorzugter liegt die Natriumchloridkonzentration
in der Gefrierlösung
zwischen 250 mM und 750 mM. Noch bevorzugter liegt die Natriumchloridkonzentration
in der Gefrierlösung
zwischen 400 mM und 700 mM. Die am meisten bevorzugte Natriumchloridkonzentration
in der Gefrierlösung
beträgt
650 mM für
eine Formulierung, die 5,0 mg/ml aPC enthält.
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Das
Verhältnis
von aPC : Salz : Füllstoff
(G:G:G) ist ein wichtiger Faktor bei einer Formulierung, die für den Gefriertrocknungsprozess
geeignet ist. Das Verhältnis
variiert in Abhängigkeit
von der Konzentration an aPC, der Salzauswahl und der Konzentration
und Füllstoffauswahl
und der Konzentration. Der Fachmann kann leicht das bevorzugte Verhältnis von
aPC : Salz : Füllstoff
durch Techniken ermitteln, die in der Technik bekannt und beschrieben
sind, wie in Beispiel 1. Insbesondere ist ein Gewichtsverhältnis von
einem Teil aktiviertem Protein C zu etwa 7 bis 8 Teilen Salz zu
etwa 5 bis 7 Teilen Füllstoff
bevorzugt. Bevorzugter ist ein Gewichtsverhältnis von einem Teil aktiviertem
Protein C zu etwa 7,5 bis etwa 8 Teilen Salz zu etwa 5,5 bis etwa
6,5 Teilen Füllstoff.
Am bevorzugtesten ist ein Verhältnis
von etwa 1 Teil aktiviertem Protein C zu etwa 7,6 Teilen Salz zu
etwa 6 Teilen Füllstoff.
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Das
bevorzugte Salz ist Natriumchlorid mit einer Konzentration von 325
mM (für
eine Formulierung, die 2,5 mg/ml aPC enthält) und 650 mM (für eine Formulierung,
die 5,0 mg/ml aPC enthält)
und ein Verhältnis von
etwa 1,3:1 mit Saccharose (G:G) bevorzugt. Diese Konzentration ist
hoch genug, um das Salz während des
Einfrierprozesses ausfallen zu lassen, was höchstwahrscheinlich zu einem
amorphen Gemisch aus aPC, Saccharose und Citrat führt, das
lyophilisiert werden kann. So verleiht die Ionenstärke von
NaCl in den bevorzugten Konzentrationen von 325 mM und 650 mM der
Formulierung während
dem Gefriertrocknungsprozess eine Stabilität.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ferner ein Verfahren zur Herstellung
einer stabilen, lyophilisierten Formulierung, das die Lyophilisierung
einer Lösung
umfasst, die aktiviertes Protein C und einen Füllstoff aus der Gruppe enthält die aus
Mannit, Trehalose, Raffinose, Saccharose und Gemischen hiervon besteht.
Die Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Herstellung einer stabilen,
lyophilisierten Formulierung, das die Lyophilisierung einer Lösung umfasst,
die etwa 2,5 mg/ml aktiviertes Protein C, etwa 15 mg/ml Saccharose,
etwa 19 mg/ml NaCl und einen Natriumcitratpuffer mit einem pH von
mehr als 5,5 aber weniger als 6,5 enthält. Darüberhinaus liefert die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer stabilen, lyophilisierten
Formulierung, das die Lyophilisierung einer Lösung umfasst, die etwa 5 mg/ml
aktiviertes Protein C, etwa 30 mg/ml Saccharose, etwa 38 mg/ml NaCl
und einen Citratpuffer mit einem pH von mehr als 5,5 aber weniger
als 6,5 enthält.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Einheitsdosierungsform, die einen
Einheitsdosierungsbehälter umfasst,
der eine stabile lyophilisierte Formulierung enthält, die
aktiviertes Protein C und einen Füllstoff enthält, der
aus der Gruppe ausgewählt
ist, welche besteht aus Mannit, Trehalose, Raffinose, Saccharose
und Gemischen hiervon. Darüberhinaus
liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von
Krankheitszuständen,
die die intravaskuläre
Koagulation betreffen, das die Verabreichung dieser Formulierung
umfasst.
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Das
aPC wird vorzugsweise parenteral verabreicht, um dessen Abgabe in
den Blutstrom in einer wirksamen Form sicherzustellen, wobei die
geeignete Dosis als kontinuierliche Infusion für etwa 1 bis etwa 48 Stunden
verabreicht wird. Die Menge an verabreichtem aPC reicht von etwa
0,01 mg/kg/h bis etwa 0,05 mg/kg/h. Alternativ dazu wird das aPC
durch die Injektion eines Teils der geeigneten Dosis pro Stunde
als Bolusinjektion über
einen Zeitraum von etwa 5 Minuten bis etwa 30 Minuten verabreicht,
wonach eine kontinuierliche Infusion der geeigneten Dosis für etwa 23
Stunden bis etwa 47 Stunden erfolgt, die zur geeigneten Dosis führt, welche über 24 Stunden
bis 48 Stunden verabreicht wird.
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Die
folgenden Beispiele helfen bei der Beschreibung, wie die Erfindung
durchgeführt
wird und erläutern
die Erfindung. Der Umfang der vorliegenden Erfindung soll nicht
nur aus den folgenden Beispielen bestehen.
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Präparation 1
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Herstellung von humanem
Protein C
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Rekombinantes
humanes Protein C (rHPC) wird in humanen 293 Nierenzellen durch
Techniken hergestellt, die dem Fachmann gut bekannt sind, wie die,
die in Yan,
US 4 981
952 A beschrieben sind, wobei die gesamte Beschreibung
hiervon hiermit eingeführt
ist. Das für
humanes Protein C kodierende Gen ist in Bang et al,
US 4 775 624 A beschrieben
und beansprucht. Das zur Expression von humanem Protein C in 293-Zellen verwendete
Plasmid ist das Plasmid pLPC, das in Bang et al,
US 4 992 373 A beschrieben
ist. Die Konstruktion von Plasmid pLPC ist auch in der
EP 0 445 939 A und Grinnell
et al., 1987, Bio/Technology 5: 1189-1192 beschrieben. Kurz gesagt
wird das Plasmid in 293 Zellen transfiziert, dann werden stabile
Transformanden identifiziert, subkultiviert und in serumfreiem Medium
angezogen. Nach der Fermentation erhält man ein zellfreies Medium
durch Mikrofiltration.
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Das
humane Protein C wird aus der Kulturtlüssigkeit durch eine Anpassung
an die Techniken von Yan
US
4 981 952 A abgetrennt. Das geklärte Medium wird auf 4 mM EDTA
gebracht, bevor es an eine Anionenaustauscherharzsäule adsorbiert
wird (Fast-Flow Q, Pharmacia). Nach dem Waschen mit 4 Säulenvolumina 20
mM Tris, 200 mM NaCl, pH 7,4 und 2 Säulenvolumina 20 mM Tris, 150
mM NaCl, pH 7,4 wird das gebundene rekombinante humane Protein C
Zymogen mit 20 mM Tris, 150 mM NaCl, 10 mM CaCl
2 pH
7,4 eluiert. Das eluierte Protein ist zu mehr als 95 % rein nach
der Elution, wie dies durch SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese beurteilt
wird.
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Eine
weitere Reinigung des Proteins wird durch Aufstocken des Proteins
auf 3 M bezüglich
NaCl gefolgt von einer Adsorption an ein hydrophobes Wechselwirkungsharz
(Toyopearl Phenyl 650M, Toso Haas) erreicht, das mit 20 mM Tris,
3 M NaCl, 10 mM CaCl2 pH 7,4 äquilibriert
ist. Nach dem Waschen mit 2 Säulenvolumina
des Äquilibrierungspuffers
ohne CaCl2 wird das rekombinante humane
Protein C mit 20 mM Tris pH 7,4 eluiert.
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Das
eluierte Protein wird durch die Entfernung des restlichen Calciums
auf die Aktivierung vorbereitet. Das rekombinante humane Protein
C passiert eine Metallaffinitätssäule (Chelex-100,
Bio-Rad), um Calcium zu entfernen und wird erneut an einen Anionenaustauscher
gebunden (Fast Flow Q, Pharmacia). Diese beiden Säulen werden
in Reihe angeordnet und mit 20 mM Tris, 150 mM NaCl, 5 mM EDTA pH
7,4 äquilibriert.
Nach der Beladung mit Protein wird die Chelex-100 Säule mit
einem Säulenvolumen
desselben Puffers gewaschen, bevor sie aus der Reihe genommen wird.
Die Anionenaustauschersäule
wird mit 3 Säulenvolumina Äquilibrierungspuffer
gewaschen, bevor das Protein mit 0,4 M NaCl, 20 mM Tris-Acetat pH
6,5 eluiert wird. Die Proteinkonzentrationen der Lösungen an
rekombinantem humanem Protein C und rekombinantem aktiviertem Protein C
werden jeweils durch Extinktion bei UV von 280 nm und mit E0,1% = 1,81 oder 1,85 gemessen.
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Präparation 2
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Aktivierung von rekombinantem
humanem Protein C
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Rinderthrombin
wird an aktivierte CH-Sepharose 4B (Pharmacia) in Gegenwart von
50 mM HE-PES pH
7,5 bei 4°C
gekuppelt. Die Kupplungsreaktion wird mittels etwa 5000 Einheiten
Thrombin/ml Harz auf Harz ausgeführt,
das bereits in eine Säule
gepackt ist. Die Thrombinlösung
zirkuliert für
etwa 3 Stunden durch die Säule,
bevor 2-Aminoethanol (MEA) in einer Konzentration von 0,6 ml/l der
zirkulierenden Lösung
zugegeben wird. Die MEA enthaltende Lösung wird für weitere 10-12 Stunden zirkuliert,
um die vollständige
Blockierung der nicht-abreagierten Amine auf dem Harz sicherzustellen.
Nach der Blockierung wird das mit Thromin-gekuppelte Harz mit 10
Säulenvolumina
an 1 M NaCl, 20 mM Tris pH 6,5 gewaschen, um das gesamte nicht-spezifisch
gebundene Protein zu entfernen und wird in Aktivierungsreaktionen
nach der Äquilibrierung
in Aktivierungspuffer verwendet.
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Gereinigtes
r-hPC wird auf 5 mM EDTA gebracht (um restliches Calcium zu binden)
und mit 20 mM Tris, pH 7,4 oder 20 mM Tris-Acetat pH 6,5 auf eine
Konzentration von 2 mg/ml verdünnt.
Dieses Material passiert eine Thrombinsäule, die bei 37°C mit 50
mM NaCl und entweder 20 mM Tris pH 7,4 oder 20 mM Tris-Acetat pH
6,5 äquilibriert
ist. Die Flußrate
wird so eingestellt, dass eine Kontaktzeit von etwa 20 Minuten zwischen dem
r-hPC und dem Thrombinharz ermöglicht
wird. Der Effluent wird gesammelt und sofort auf amidolytische Aktivität getestet.
Falls das Material keine spezifische Aktivität (amidolytisch) im Vergleich
zu einem etablierten aPC Standard aufweist, wird es über die
Thrombinsäule
zurückgeführt, um
das r-hPC vollständig
zu aktivieren. Danach erfolgt eine 1:1 Verdünnung des Materials mit 20
mM Puffer wie oben mit einem pH von entweder 7,4 oder 6,5, um das
aPC bei geringeren Konzentrationen zu halten, während es auf den nächsten Aufarbeitungsschritt
wartet.
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Die
Entfernung des ausgelaugten Thrombins vom aPC Material wird durch
Bindung des aPC an ein Anionenaustauscherharz erreicht (Fast Flow
Q, Pharmacia), das in einem Aktivierungspuffer mit 150 mM NaCl äquilibriert
ist (entweder 20 mM Tris pH 7,4 oder 20 mM Tris-Acetat pH 6,5).
Thrombin interagiert unter diesen Bedingungen nicht mit dem Anionenaustauscherharz,
sondern läuft
durch die Säule
in den Probenauftragseffluent. Wenn das aPC auf die Säule aufgetragen
ist, wird ein Waschschritt mit 2-6 Säulenvolumina mit einem 20 mM Äquilibrierungspuffer
ausgeführt,
bevor das gebundene aPC mit einer Stufenelution mittels 0,4 M NaCl entweder
in 5 mM Tris-Acetat pH 6,5 oder 20 mM Tris pH 7,4 eluiert wird.
Größervolumige
Waschschritte der Säule
erleichtern die vollständige
Entfernung des Dodecapeptids. Das Material, das aus dieser Säule eluiert, wird
entweder in einer gefrorenen Lösung
(-20°C)
oder als lyophilisiertes Pulver gelagert.
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Die
Antikoagulansaktivität
des aktivierten Protein C wird durch Messen der Verlängerung
der Gerinnungszeit im aktivierten partiellen Thromboplastinzeittest
(APTT) bestimmt. Es wird eine Standardkurve in Verdünnungspuffer
(1 mg/ml Radioimmuntest-reines Rinderserumalbumin [BSA], 20 mM Tris,
pH 7,4, 150 mM NaCl, 0,02 % NaN3) hergestellt,
die von 125-1000 ng/ml reicht, wobei die Proben in mehreren Verdünnungen in
diesem Konzentrationsbereich hergestellt werden. Zu jeder Probenküvette werden
50 μl kaltes
Pferdeplasma und 50 μl
des rekonstituierten Reagenzes für
die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (APTT Reagenz, Sigma)
gegeben und bei 37°C
für 5 Minuten
inkubiert. Nach der Inkubation werden 50 μl der geeigneten Proben oder
Standards zu jeder Küvette
gegeben. Verdünnungspuffer
wird anstelle der Probe oder des Standards verwendet, um die basale
Gerinnungszeit zu bestimmen. Der Timer des Fibrometers (CoA Screener
Hemostasis Analyser, American Labor) wird unmittelbar nach der Zugabe
von 50 μl
30 mM CaCl2 mit 37°C zu jeder Probe oder zu jedem
Standard gestartet. Die Konzentration des aktivierten Protein C
in den Proben wird aus der linearen Regressionsgleichung der Standardkurve
berechnet. Die hierin angegebenen Gerinnungszeiten sind das Mittel
von minimal drei Parallelansätzen,
einschließlich
der Proben für
die Standardkurve.
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Beispiel 1
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Formulierung von aktiviertem
Protein C
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Das
humane aktivierte Protein C wird wie in den Präparationen 1 und 2 beschrieben
hergestellt. Die Formulierungen des aktivierten Protein C werden
auf die Verarbeitung in einem herkömmlichen Gefriertrockner analysiert.
Gefriertrocknungsmikroskopie und Differentialscanningkalorimetrie
(DSC) werden zum Messen der zwei Parameter verwendet, die bestimmen,
ob eine Formulierung in einem herkömmlichen Gefriertrockner verarbeitet
werden kann. Die Gefriertrocknungsmikroskopie ist eine brauchbare
Technik bei der Bestimmung der Kolabierungstemperaturen der gefrorenen
Lösungen,
die lyophilisiert werden sollen. Die DSC ist eine brauchbare Technik
bei der Bestimmung der Glasübergangstemperatur
(Tg') der gefrorenen
Lösung.
Die Kolabierungs- und Glasübergangstemperaturen
sind speziell bei der Vorhersage der oberen Temperaturgrenzen brauchbar,
die sicher während
des Gefriertrocknungsprozesses verwendet werden können. Die
Ergebnisse der Gefriertrocknungsmikroskopie sind zur Glasübergangstemperatur
des Tg' komplementär, wobei
die Werte durch DSC erhalten werden. Eine Kolabierungstemperatur über -40°C ist für die Probe
optimal, die in einem herkömmlichen
Gefriertrockner verarbeitet werden soll.
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Tabelle
1: Gefriertrocknungsverarbeitung von aPC Formulierungsmatrizes
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Das
Verhältnis
von aPC zu Saccharose zu Natriumchlorid (in 10 oder 20 mM Citratpuffer)
ist eine wichtige Formulierungsvariable, die die Kolabierungs- und
Glasübergangstemperaturen
beeinflusst. Um in einem herkömmlichen
Gefriertrockner verarbeitet zu werden, muss die Natriumchloridkonzentration
hoch genug sein (vorzugsweise 325 mM für 2,5 mg/ml aPC und 650 mM
für 5 mg/ml
aPC Formulierungen), um das Auskristallisieren des Natriumchlorids
während
dem Gefrierabschnitt des Gefriertrocknungsprozesses zu verursachen. Die
aPC Formulierungen können
in einem herkömmlichen
Gefriertrockner unter Bildung der lyophilisierten Produkte verarbeitet
werden, die aus 1 Teil aPC, 6 Teilen Saccharose und 7,6 Teilen Natriumchlorid
bezogen auf das Gewicht bestehen.
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Beispiel 2
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Stabilität von aPC
in Produktformulierungen, die unterschiedliche Füllstoffe enthalten
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Es
werden Fomulierungen von aPC hergestellt, um die Wirkung von verschiedenen
Füllstoffen
auf die Stabilität
des Moleküls
zu untersuchen. Es werden insgesamt 6 Hilfsstoffe zu aPC in Phosphatpuffer
gegeben, der kein Salz enthält.
Diese Füllstoffe
sind Glycin, Mannit, Saccharose, Trehalose, Raffinose und Hydroxyethylstärke (HES).
Die Stabilität
von aPC im Phosphat ohne Salz und ohne Füllstoffformulierung ("Kontrolle") wird mit der in
den Füllstoffformulierungen
verglichen. Es werden Proben bei 50°C, 40°C und 25°C für verschiedene Zeitspannen
gelagert. Die Daten aus der Analyse dieser Proben werden mit den
anfänglichen
Werten (Zeitpunkt = 0) verglichen. Die APTT Wirksamkeit, Größenausschlusshochleistungsflüssigchromatographie
(SE-HPLC), SDS-PAGE und Proteingehaltstests werden verwendet, um
die physikalische und chemische Stabilität der Formulierungen zu evaluieren.
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Die
aPC Formulierungen werden durch Lösen von aPC in Phosphatpuffer
mit 5 mg/ml aPC hergestellt. Die Füllstoffe werden zu Teilen der
aPC Lösung
in einem Verhältnis
von 6:1 (Füllstoff
zu aPC) oder 30 mg/ml gegeben. Die Proben werden mit 5 mg aPC/Gläschen lyophilisiert.
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Die
Formulierungen werden bei 50°C
für 14
und 28 Tage, bei 40°C
für 28
Tage, 48 Tage und 6 Monate und bei 25°C für 6 und 12 Monate auf Stabilität gelegt.
Für jeden
Zeitpunkt werden 2 Gläschen
jeder Formulierung unabhängig
als getrennte Proben analysiert und die Daten aus diesen Proben
werden mit denen der anfänglichen
Werte (Zeitpunkt = 0) verglichen. Die Analysen umfassen aPC Wirksamkeit
(APTT), SDS-PAGE, Prozent an aPC Monomer und Proteingehalt.
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Es
gibt keine signifikanten Veränderungen
im pH, der Farbe, der Verpackungscharakteristiken und des physikalischen
Erscheinungsbildes bei allen Proben über die Stabilitätsperiode
von 1 Jahr. Bei einer Analyse durch die APTT und SE-HPLC Verfahren
weisen die HES und Glycin-Formulierungen eine geringere physikalische
Stabilität
(durch Aggregation) und eine chemische Stabilität (Wirksamkeit) auf, wenn sie
mit der Kontrolle verglichen werden. Die Mannitformulierung bietet
eine leicht bessere physikalische und chemische Stabilität als die
Kontrolle und die verbleibenden Formulierungen mit Saccharose, Trehalose
und Raffinose zeigen alle eine sogar verbesserte physikalische und
chemische Stabilität
im Vergleich zur Kontrolle. Daher bieten Mannit, Saccharose, Trehalose
und Raffinose als Füllstoffe
in aPC Formulierungen eine erhöhte
chemische und physikalische Stabilität im Vergleich mit einer aPC
Formulierung ohne Füllstoff
oder mit denen, die Glycin oder HES enthalten.
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Beispiel 3
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Stabilität von rekombinantem,
humanem, aktiviertem Protein C
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Zwei
Lots einer lyophilisierten Formulierung von rekombinantem, humanem,
aktiviertem Protein C (aPC) werden für 1 Monat bei 40°C/75 % relativer
Luftfeuchtigkeit gelagert und dann auf einen möglichen Abbau analysiert. Die
Stabilität
von aPC wird auch nach einer Rekonstitution mit sterilem Wasser
und einer Lagerung für
bis zu 72 Stunden bei Umgebungstemperatur getestet. Das lyophilisierte
aPC Produkt besteht aus 10 mg aPC, 60 mg Saccharose, 76 mg Natriumchlorid
und 15,1 mg Citrat pro Gläschen.
Das aPC ist in dieser Formulierung im trockenen Zustand für mindestens
1 Monat stabil, wenn es bei 40°C/75
% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert wird und in Lösung für 24 Stunden,
wenn es bei Umgebungstemperatur gelagert wird.
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Beide
Lots werden mit derselben Einheitsformel aus 10 mg aPC, 60 mg Saccharose,
76 mg Natriumchlorid und 15,1 mg Citrat pro Gläschen hergestellt. Beide lyophilisierten
Lots an aPC werden für
1 Monat bei 40°C/75
% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert und die Stabilität von aPC
wird mittels des APTT Wirksamkeitstests, Ionenpaar-HPLC zur Quantifizierung
der aPC Peptide und Massenspektroskopie zur Quantifizierung der Proteinvarianten
verfolgt. Ein Lot wird auch mit sterilem Wasser auf 1 mg/ml aPC
rekonstituiert und bei Umgebungstemperatur gehalten. Die Stabilität von aPC
in Lösung
wird zu den Zeitpunkten 0, 1, 4, 8, 24, 48 und 72 Stunden mittels
APTT und Massenspektrometriemethoden verfolgt.
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Es
findet kein Verlust der aPC Aktivität und eine nicht signifikante
Menge an strukturellem Abbau des Moleküls nach einer Lagerung im trockenen
Zustand für
1 Monat bei 40°C/75
% relativer Luftfeuchtigkeit statt. Das aPC ist in dieser Formulierung
für bis
zu 24 Stunden bei 1 mg/ml nach der Rekonstitution stabil.