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Diese Erfindung betrifft allgemein
die Herstellung von Kohlenwasserstoffen im Benzinsiedebereich durch
Oligomerisierung leichter Olefine und Sättigung der resultierenden
schwereren Olefine.
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Hintergrund
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Es existiert ein fortgesetzter Bedarf
an der Umwandlung leichter Kohlenwasserstoffe in Motortreibstoffe
mit hoher Oktanzahl. Die Alkylierung von Isobutan, mit Propylen,
Butenen und Amylenen unter Verwendung eines Fluorwasserstoffsäurekatalysators
(HF), die üblicherweise
als HF-Alkylierung bezeichnet wird, lieferte eine äußerst erfolgreiche
Methode zur Produktion von Motortreibstoffen mit hoher Oktanzahl.
Trotz einer langen Geschichte eines sicheren Betriebs spornten jüngste Überlegungen
bezüglich
der Möglichkeit
einer katastrophalen Freisetzung von HF-Säure aus HF-Alkylierungseinheiten
die Untersuchung einer Modifizierung oder von Alternativen für das Alkylierungsverfahren
zur Produktion von Motortreibstoffen an. Eine existierende Alternative
ist ein ähnliches
Alkylierungsverfahren, das Schwefelsäure als den Katalysator verwendet.
Obwohl die Verwendung von Schwefelsäure den Gefährlichkeitsgrad senken kann,
den einige mit der Verwendung von HF-Säure verbinden, wird das Schwefelsäureverfahren
noch als möglicherweise
gleiche Gefahr aufgefaßt
und ist wirtschaftlich nicht so vorteilhaft wie das HF-Alkylierungsverfahren.
Daher wird noch immer ein Verfahrensersatz für das HF-Alkylierungsverfahren
gesucht.
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Andere Methoden zum Kombinieren von
Isobutan mit leichten Olefinen, um Motortreibstoffe zu erzeugen,
sind bekannt und werden praktiziert, doch erzeugten sie Benzinprodukte
der gleichen Qualität
oder sind teurer zu installieren und zu betreiben. Eine solche Alternative
ist die Dehydrierung von Isobutan und die Oligomerisierung der resultierenden
Olefine, um Kohlenwasserstoffe, die im Benzinsiedebereich sieden,
zu erzeugen. Die Oligomerisierung leichter Olefine in Motortreibstoffe
mit höherem
Molekulargewicht unter Verwendung einer festen Phosphorsäure ist
bekannt, und ihre Verwendung liegt bereits vor dem HF-Alkylierungsverfahren,
siehe US-A-2 526 966. Solche Oligomerisierungsverfahren werden auch
als katalytische Kondensation und Polymerisation bezeichnet, wobei
der resultierende Motortreibstoff oftmals als Polymerbenzin bezeichnet wird.
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Es ist auch bekannt, die olefinischen
Kohlenwasserstoffströme,
die durch Oligomerisierung erzeugt werden, mit Wasserstoff zu behandeln,
um Olefine zu sättigen.
Die GB-A-2 186 287 beschreibt eine Hydrierung und Oligomerisierung
einer C4-Fraktion, um Düsenflugzeugtreibstoff zu erzeugen,
der gegebenenfalls zu hervorragendem Benzin hydriert wird. Die Wasserstoffbehandlung
von Düsentreibstoffen,
Dieseltreibstoffen und Schmiermitteln, die durch Dehydrierung und
Oligomerisierung leichter Paraffine erzeugt wurden, ist in der US-A-4
678 645 beschrieben. Wasserstoffbehandlung ist jedoch nicht immer
günstig
für Benzinfraktionen,
die durch Oligomerisierung erzeugt wurden und die Oktanzahlbewertungen
vermindern können,
doch ist sie bekannt, besonders günstig zu sein, wenn Isooctene
zu Isooctanen gesättigt
werden.
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Die WO 89/08 090 beschreibt ein Verfahren
zur Verbesserung von Beschickungen mit niedrigeren Olefingehalten
durch Oligomerisierung unter Verwendung eines Zeolithkatalysators
unter Rückführung eines
Teils des Auslaufstromes zurück
zur Oligomerisierungszone.
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Die US-A-4 244 806 beschreibt ein
Verfahren mit Oligomerisierung und unter Verwendung eines Kieselsäure-Aluminiumoxid-Katalysators
zum Kracken eines C4-Stromes, Fraktionierung
des oligomerisierten Produktes mit Hydrierung einer Fraktion und
Alkylierung einer anderen Fraktion.
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Die US-A-4 311 613 beschreibt einen
Oligomerisierungskatalysator, der durch Umsetzung von Wolframhexafluorid
mit einem verzweigten aliphatischen Alkohol gebildet wird.
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Die US-A-4 376 222 beschreibt die
Oligomerisierung von Hexen mit einem Friedel-Crafts-Katalysafor unter Verwendung
von oligomerisiertem Produkt als ein Lösungsmittel in der Oligomerisierungsstufe.
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Die US-A-4 456 779 betrifft ein Verfahren
zur Umwandlung von niedermolekularen Olefinen in höhere Kohlenwasserstoffe
mit einem ZSM-5-Katalysator unter Einschluß einer Rückführung von abgetrennten C3-C4-Kohlenwasserstoffen
zu der Reaktionszone.
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Die WO 99/26 905 fällt in den
Stand der Technik gemäß den Vorschriften
von Artikel 54 (3) EPÜ.
Sie beschreibt die Herstellung einer Benzinmischfraktion durch Dimerisieren
von Isobutylen unter Verwendung von Tertiärbutylalkoholmodifiziermittel
und Isoalkanverdünnungsmittel.
Vorzugsweise leitet sich das Isobutylen von der Dehydrierung tertiären Butylalkohols
her.
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Zusammenfassung
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Es ist ein Ziel dieser Erfindung,
den integrierten Betrieb einer Oligomerisierungszone und einer Sättigungszone
zu verbessern. Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, verbesserte
Integration einer Oligomerisierungszone und einer Sättigungszone
zu bekommen, die in Kombination mit einer Dehydrierzone eine attraktive
Alternative zu der HF-Alkylierung liefern können.
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Diese Erfindung integriert die Oligomerisierung
leichter Olefine mit der Sättigung
der resultierenden Oligomeren durch Rezyklieren eines Teils der
gesättigten
Oligomeren als einen Rückführstrom
zu der Oligomerisierungszone. Der Rückführstrom von gesättigten
Oligomeren zu der Oligomerisierungszone hemmt eine Verschmutzung
des Katalysators der Oligomerisierungszone durch die Abscheidung
von Koks, während überraschenderweise
auch Verbesserungen der Selektivität der Oligomerisierungszone
zu C8-Isomeren mit höherer Oktanzahl erhalten werden.
Diese verminderte Verschmutzung, gefördert durch die Rückführung schwerer Pa raffine
aus dem gesättigten
Oligomerisierungsauslauf, kann verwendet werden, um die Katalysatorlebensdauer
mit der Oligomerisierungszone zu verlängern oder diese bei niedrigerem
Druck zu betreiben.
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Das Arbeiten bei niedrigerem Druck
ist besonders günstig,
wenn die Oligomerisierungszone und die Sättigungszone in eine Dehydrierzone
integriert werden, um eine Quelle für leichte Olefinbeschickung
zu bekommen. Das Arbeiten der Dehydrierung typischerweise bei niedrigem
Druck wird wirksamer in die Oligomerisierungszone integriert, wenn
ihr Arbeitsdruck abnimmt. Die Arbeitsdrücke für den Dehydrierreaktor können im
Bereich von 136 bis 1136 kPa (5 bis 150 psig) liegen, während die
Arbeitsdrücke
für eine
typische Oligomerisierungszone normalerweise 2170 kPa (300 psig) überschreiten
und oftmals etwa 3550 kPa (500 psig) sind. Durch Rückführung gesättigter
Oligomere, um eine Verschmutzung der Oligomerisierungszone zu vermindern, können Drücke folgerichtig
unter 2170 kPa (300 psig) fallen. Der Betriebsdruckunterschied zwischen
der Dehydrierzone und der Oligomerisierungszone kann auf weniger
als 1034 kPa (150 psig) schrumpfen und die Notwendigkeit einer Doppelstufenkompression
zwischen den Zonen ausschalten. So zieht eine integrierte Dehydrier-,
Oligomerisierungs- und Sättigungszonenanordnung
Nutzen aus einer solchen Rückführung sowohl durch
verbesserte Selektivität
als auch verringerte Betriebskosten.
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Gemäß einer breiten Ausführungsform
ist diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von gesättigten
Oligomeren, bei dem man
- a) eine Dehydrierzonenbeschickung,
die C3- bis C5-Paraffine
umfaßt,
in Berührung
mit einem Dehydrierkatalysator bringt, der in einer Dehydrierzone
angeordnet ist, welche auf Dehydrierbedingungen gehalten wird, die
wirksam sind, um einen Dehydrierzonenauslaufstrom zu produzieren,
welcher C3- bis C5-Olefine umfaßt,
- b) eine Oligomerisierungszonenbeschickung, die einen Teil des
Dehydrierzonenauslaufstromes einschließt, welcher C3-
bis C5-Olefine umfaßt, und einen Rückführstrom,
der Paraffine mit einer Kohlenstoffzahl von wenigstens 8 umfaßt, in Berührung mit
einem Oligomerisierungskatalysator bringt, der in einer Oligomerisierungszone
angeordnet ist, welche auf Oligomerisierungsbedingungen gehalten
wird, um einen Auslaufstrom zu erzeugen, der Olefine mit einer Kohlenstoffzahl
von wenigstens 7 enthält,
- c) einen Oligomerisierungsauslauf aus dieser Zone gewinnt, der
die Paraffine und Olefine mit einer Kohlenstoffzahl von wenigstens
7 umfaßt,
- d) wenigstens einen Teil des Auslaufs aus der Oligomerisierungszone
und einen wasserstoffhaltigen Strom in eine Sättigungszone bei Sättigungsbedingungen überführt, die
wirksam sind, um Olefine in diesem Teil des Oligomerisierungsauslaufs
zu sättigen,
und einen Auslaufstrom der Sättigungszone
gewinnt,
- e) einen Teil dieses Auslaufstromes der Sättigungszone, der paraffinische
Kohlenwasserstoffe mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen umfaßt, zu der
Oligomerisierungszone als den Rückführstrom überführt und
- f) einen Teil des Auslaufstromes der Sättigungszone, der C8- und schwerere Paraffine umfaßt, gewinnt.
Die Oligomerisierungsbedingungen schließen typischerweise eine Temperatur
von 93 bis 260°C
(200 bis 500°F),
einen Druck von 790 bis 6996 kPa (100 bis 1000 psig) und eine LHSV
von 0,5 bis 5 h–1 ein.
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Bei einer spezielleren Ausführungsform
ist diese Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung eines Motortreibstoffproduktes
aus einem isobutanhaltigen Eingangsstrom. Das Verfahren überführt einen
Eingangsstrom, der Isobutan umfaßt, zu einer Dehydrierzone
und bringt den Eingangsstrom in der Dehydrierzone mit einem Dehydrierkatalysator
bei Dehydrierbedingungen in Berührung,
welche typischerweise eine Temperatur von 510 bis 649°C (950 bis
1200°F),
einen Druck von 136 bis 1136 kPa (5 bis 150 psig) und eine LHSV von
0,5 bis 50 h–1 einschließen, und
gewinnt Wasserstoff sowie einen Dehydrierauslauf, der C4-Isoolefine
aus der Dehydrierzone umfaßt.
Nach Trennung eines Wasserstoffstromes aus dem Auslauf der Dehydrierzone
bei einer Wasserstoffreinheit von 70 bis 95 Mol-% geht der Rest
des Dehydrierzonenauslaufs zu einer Oligomerisierungszone als ein
Beschickungsstrom in flüssiger
Phase, der C4-Olefine umfaßt. In der
Oligomerisierungszone treten die Oligomerisierungszonenbeschickung
und ein paraffinhaltiger Rückführstrom
in Berührung
mit einem festen Oligomerisierungskatalysator bei Oligomerisierungsbedingungen,
die typischerweise eine Temperatur von 93 bis 260°C (200 bis
500°F),
einen Druck von 790 bis 6996 kPa (100 bis 1000 psig) und eine LHSV
von 0,5 bis 5 h–1 einschließen, was
wirksam ist, einen Oligomerisierungsauslauf, der C7-
und höhere
Isoolefine umfaßt,
zu erzeugen. Der Auslauf aus der Oligomerisierungszone geht ohne
Trennung in eine Sättigungszone
zusammen mit dem Wasserstoffstrom. Die Sättigungszone bringt den Auslauf
aus der Oligomerisierungszone und Wasserstoff mit einem Sättigungskatalysator
bei Sättigungsbedingungen
in Berührung,
um Olefine im Oligomerisierungsauslauf zu sättigen. Wenigstens ein Teil
des Auslaufstromes der Sättigungszone geht
zu einer Trennzone, um einen gesättigten
Strom zu gewinnen, der C8- und schwerere
Paraffine umfaßt. Wenigstens
ein Teil des gewonnenen gesättigten
Stromes geht zu der Oligomerisierungszone als der Rückführstrom.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnung
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Die Figur ist ein schematisches Verfahrensfließbild der
Erfindung und zeigt die Hauptverfahrenszonen und entsprechende Leitungen
und Ausrüstungen.
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Detaillierte Beschreibung
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Die wesentliche Betriebszone für die Durchführung dieser
Erfindung ist die Oligomerisierungszone. Geeignete Oligomerisierungszonen
für diese
Erfindung haben zahlreiche Formen.
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Das Oligomerisierungsverfahren ist
unter zahlreichen Namen bekannt, wie katalytische Kondensation und
auch katalytische Polymerisation. Bekannte Katalysatoren zur Durchführung solcher
Reaktionen schließen
feste Phosphorsäurekatalysatoren,
die als SPA-Katalysatoren bekannt sind, und homogene Katalysatoren,
wie Bortrifluorid, die in den US-A-3 906 053, US-A-3 916 019 und
US-A-3 981 941 beschrieben sind, ein.
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Der bevorzugte Katalysator für die Oligomerisierung
ist der feste Phosphorsäurekatalysator
(SPA). Der SPA-Katalysator bezieht sich, wie oben erwähnt, auf
einen festen Katalysator, der als einen Hauptbestandteil eine Säure von
Phosphor enthält,
wie beispielsweise Ortho-, Pyro- oder Tetraphosphorsäure. Der
Katalysator wird normalerweise durch Vermischen der Säure von
Phosphor mit einem kieselsäurehaltigen
festen Träger
vermischt, um eine feuchte Paste zu bilden. Diese Paste kann calciniert
und dann zerstoßen
werden, um Katalysatorteilchen zu ergeben, wo die Paste extrudiert
oder pelletisiert werden kann, bevor man calciniert, um gleichmäßigere Katalysatorteilchen
zu erzeugen. Der Träger
ist vorzugsweise ein natürlich
vorkommendes poröses
kieselsäurehaltiges
Material, wie Kieselgur, Kaolin, Infusorienerde und Diatomeenerde.
Eine kleinere Menge verschiedener Additive, wie mineralisches Talkum,
Fullererde und Eisenverbindungen einschließlich Eisenoxid, können dem
Träger
zugesetzt werden, um seine Festigkeit und Härte zu erhöhen. Die Kombination des Trägers mit
den Additiven umfaßt
vorzugsweise 15 bis 30% des Katalysators, wobei der Rest die Phosphorsäure ist.
Das Additiv kann 3 bis 20% des gesamten Trägermaterials umfassen. Abwandlungen
von dieser Zusammensetzung, wie ein geringerer Phosphorsäuregehalt,
sind jedoch möglich.
Weitere Einzelheiten bezüglich
der Zusammensetzung und Herstellung von SPA-Katalysatoren kann man
aus der US-A-3 050 472, US-A-3 050 473 und US-A-3 132 109 entnehmen.
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Bei dieser Erfindung arbeitet die
Oligomerisierungszone vorzugsweise bei Temperaturen und Drücken, die
die Verträglichkeit
ihrer Auslaufbedingungen mit den Einlaßbedingungen des abstromwärts gelegenen
Einlasses der Sättigungszone
und ihrer Einlaßbedingungen
mit den Auslaufbedingungen der aufstromwärts gelegenen Dehydrierzone
einschließen.
Die bevorzugte Temperatur der Oligomerisierungszone liegt typischerweise
in einem Bereich von 93 bis 260°C
(200 bis 500°F)
und wird noch typischer in einem Bereich von 149 bis 232°C (300 bis
450°F) liegen,
wobei besonders bevorzugte Temperaturen für einige Katalysatoren 149 bis
204°C (300
bis 400°F)
sind. Drücke
in der Oligomerisierungszone werden gewöhnlich im Bereich von 790 bis
6990 kPa (100 bis 1000 psig) und typischer in einem Bereich von
790 bis 3549 kPa (100 bis 500 psig) liegen, wenn man diese Erfindung
benutzt, um den Betriebsdruck der Oligomerisierungszone zu reduzieren.
Bei der Durchführung
dieser Erfindung ist der besonders bevorzugte Betriebsdruck für den SPA-Katalysator
in einem Bereich von 790 bis 2170 kPa (100 bis 300 psig). Es wurde
auch gefunden, daß eine
Aufrechterhaltung der Betriebstemperaturen in einem engen Bereich
von 149 bis 171°C
(300 bis 340°F)
die Selektivität
zur Erzeugung von mehr C8-Isomeren hin stoßen kann.
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Die Beschickung für die Oligomerisierungszonenreaktion
umfaßt
typischerweise C3- bis C5-Olefine und
-Paraffine. Wasserdampf oder Wasser kann in den Reaktor eingespeist
werden, um einen niedrigen Wassergehalt für die Hydrierung des bevorzugten
SPA-Katalysators aufrechtzuerhalten. Die Quelle der Olefinbeschickung
ist ein Auslauf aus der Dehydrierzone, Der Olefinbeschickungsstrom
ist dadurch gekennzeichnet, daß er
eine Gesamt-C4-Olefinkonzentration von wenigstens 10
Gew.% hat. In den meisten Betriebsfällen wird der Olefinbeschickungsstrom
C4-Olefine enthalten, kann aber auch alle
wesentlichen Mengen an C3-Olefinen umfassen.
Typischerweise können
die Olefinbeschickungen eine C3- bis C5-Olefinkonzentration
von wenigstens 30 Gew.% haben. Bevorzugte Beschickungen werden eine
C4-Olefinkonzentration von wenigstens 30 Gew.%
und stärker
bevorzugt von wenigstens 50 Gew.% umfassen. Vorzugsweise wird der
Olefinbeschickungsstrom wenigstens 20 Gew.% und mehr, vorzugsweise
30 Gew.% Isobuten umfassen. Das Isobuten umfaßt vorzugsweise wenigstens
33% der Gesamtbutene. Der Olefingehalt von bevorzugten Beschickungen
wird vorherrschend verzweigte Olefine mit Isobuten in großen Mengen
enthalten. Die Reaktion von Normalpentenen und Propylen wird durch
Beibehaltung einer hohen Konzentration an Isobuten in der Beschickung
zu der Oligomerisierungszone dieser Erfindung gefördert. Oligomerisierung
von Penten und Propylen zu Isomeren hoher Oktanzahl wird dadurch
gefördert,
daß man
eine Olefinverteilung in der Beschickung zu der Isomerisierungszone
hat, die wenigstens 50 Gew.% Isobuten umfaßt. Wenn große Mengen
an Propylen in der Beschickung zu der Oligomerisierungszone vorliegen,
kann die Oktanzahl des Produktes gesteigert werden, indem man den
Prozentsatz an Isobuten in der Butenfraktion der Beschickung erhöht. Vorzugsweise
wird die Butenfraktion 100% Isobuten umfassen, wenn große Mengen
an Propylen in die Oligomerisierungszone eintreten.
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In der Praxis dieser Erfindung treten
schwere Paraffinkomponenten mit dem Katalysator in Berührung in
Verbindung mit der üblichen
Oligomerisierungszonenbeschickung. Die schweren Paraffinkomponenten
umfassen Kohlenwasserstoffe mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen und
bis zu 20 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise C8-C12-Paraffine. Zugabe eines schweren Paraffinstromes
wird eine wesentliche Menge an schweren Paraffinen in der Oligomerisierungszone
ergeben und vorzugsweise mindestens 20 Gew.% C8-
und schwerere Paraffine in dem Reaktorauslaufstrom erzeugen und
typischerweise wenigstens 25 Gew.% C8- und schwerere
Paraffine am Einlaß eines
jeden Katalysatorbettes produzieren. C8-Paraffine
sind besonders bevorzugt und werden vorzugsweise mindestens 5 Gew.%
einer ersten Katalysatorschicht bis so viel wie 50 Gew.% des Massenflusses
durch die Oligomerisierungszone umfassen.
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Die schweren Paraffinkomponenten
können
in das Verfahren mit der ankommenden Beschickung eintreten oder
in eine Oligomerisierungszone bei mittleren Positionen eingespritzt
werden. Die verschiedenen Katalysatorbetten werden vorzugsweise
in einem oder mehreren zylindrischen vertikal ausgerichteten Behältern enthalten
sein, und der Beschickungsstrom tritt vorzugsweise an der Spitze
des Reaktors ein. Der Katalysator wird vorzugsweise in feststehenden
Betten in der Oligomerisierungszone angeordnet, was als eine Reaktorstruktur
vom Kammertyp bekannt ist. Typischerweise wird ein Reaktor vom Kammertyp
etwa fünf
Katalysatorbetten enthalten. In einem Reaktor vom Kammertyp fließen die
Reaktionspartner durch eine Reihe von Katalysatorbetten mit großem Durchmesser.
Die Temperatur der Reaktionspartner kann weiterhin durch Rückführung zusätzlicher
relativ inerter Kohlenwasserstofte, um als eine Wärmesenke
zu wirken, gesteuert werden. Oligomerisierungszonen werden routinemäßig in solchen
Mehrtachkatalysatorbetten angeordnet, die eine Zwischeneinspritzung
von Abschreckmaterial aufnehmen, um die Temperaturen aus der exothermen
Reaktion zu steuern. Ein wesentlicher Vorteil kann durch Zugabe
der schweren Paraffinbeschickung als ein Zwischenprodukteinspritzstrom
erhalten werden, der sich auch das Verfahren zunutze macht, indem
er als ein Abschreckstrom dient.
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Mit der Zugabe des schweren Paraffinstromes
wird die kombinierte Beschickung zu der Oligomerisierungszone vorzugsweise
ein Verhältnis
von Paraffinen zu Olefinen von 1 : 1 bis 5 : 1 haben. Typischerweise wird
die Paraffinkonzentration der Beschickung zu der Oligomerisierungszone
wenigstens 50 Gew.% und typischer wenigstens 70 Gew.% sein. Ein
hoher Prozentsatz der Olefine in dem Beschickungsstrom wird in der Oligomerisierungszone
zusammen mit dem Isobuten umgesetzt. Die Olefinumwandlung liegt
typischerweise im Bereich von 80 bis 99%. Die Hauptoligomerisierungsprodukte
umfassen C7 + -Olefine.
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Der Oligomerisierungsauslauf, der
die unumgesetzten schweren Paraffine und die resultierenden schweren
Olefinkohlenwasserstoffe enthält,
geht zu dem Sättigungsreaktor.
Geeignete Sättigungsreaktoren ergeben
eine im wesentlichen vollständige
Sättigung
aller Olefine aus dem Sättigungsreaktor.
Der Auslauf von der Oligomerisierungszone wird vorzugsweise direkt
zu der Sättigungszone
ohne Trennung oder Gewinnung leichter Endfraktionen gehen. Ein Arbeiten
bei niedrigerem Druck in dem Oligomerisierungsreaktor gestattet eine
direkte Überführung des
Polymerisationsauslaufs zu dem Hydrierreaktor. Die exotherme Reaktion
wird typischerweise bewirken, daß die Sättigungszone bei höheren Temperaturen
als die Oligomerisierungszone arbeitet, so daß Abschreckfluid und Paraffine
in dem Auslauf aus der Oligomerisierungszone ein zusätzliches Wärmesenkematerial
für die
Wärme liefern,
die aus der Sättigungszone
freigesetzt wird.
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Vor dem Eintritt in die Sättigungszone
wird der Oligomerisierungsauslauf zunächst mit einem wasserstoffhaltigen
Gasstrom vermischt. Der Gasstrom sollte wenigstens 50 Gew.% Wasserstoff
enthalten. Vorzugsweise wird der wasserstoffhaltige Gasstrom eine
Wasserstoffkonzentration größer als
75 Gew.% Wasserstoff haben. Wasserstoff kann aus einem Dehydrierabschnitt
gewonnen werden, um eine Hauptmenge des Wasserstoffeingangs für die Sättigungszone
zu liefern, wobei der Rest des erforderlichen Wasserstoffs von äußeren Quellen
als Ergänzungswasserstoff
zugeführt
wird oder, wo eine Dehydrierzone nicht vorliegt, äußere Quel len
die Gesamtheit des erforderlichen Wasserstoffes liefern können. Hohe
Reinheit ist bevorzugt für
den Ergänzungswasserstoff,
um die Gesamtreinheit des Wasserstoffs, der in die Sättigungszone
eintritt, zu erhöhen
und so das Volumen an leichten Kohlenwasserstoffen zu reduzieren.
Diese leichten Kohlenwasserstoffe sind allgemein unerwünscht, da
ihr Vorhandensein die Volumenmasse in der Sättigungszone unnötig erhöht und ihr
relativ hoher Dampfdruck den Verlust an möglichen Kohlenwasserstoffen
in Abstromtrennungen erhöhen
kann. Die Anordnung dieser Erfindung in einer bevorzugten Gestaltung,
die Dehydrierung, Oligomerisierung und Sättigung integriert, kann jedoch
die Verwendung von Trennanordnungen, die Wasserstoffströme mit niedriger
Reinheit aufnimmt, erleichtern.
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Der Ergänzungsgasstrom wird mit dem
Oligomerisierungsauslauf in Mengenverhältnissen vermischt, die ein
Verhältnis
von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff im Bereich von 0,1 bis 2 und
stärker
bevorzugt in einem Bereich von 0,15 bis 0,30 erzeugen.
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Der bevorzugte Sättigungsreaktor dieser Erfindung
wird eine im wesentlichen vollständige
Sättigung aller
ungesättigten
Kohlenwasserstoffe ergeben. Bedingungen innerhalb der Wasserstoffbehandlungszone schließen typischerweise
eine Temperatur im Bereich von 93 bis 316°C (200 bis 600°F), einen
Druck von 791 bis 4928 kPa (100 bis 700 psig) und eine stündliche
Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit
von 1 bis 20 h–1 ein. Vorzugsweise
werden die Reaktionsbedingungen so ausgewählt, daß sie die Kohlenwasserstoffbeschickung
in der Dampfphase halten. Die Wasserstoffbehandlungsanordnung wird
allgemein bei Temperaturen arbeiten, die die Steigerung des kombinierten
Beschickungsstromes auf Sättigungstemperaturen
durch Wärmetausch mit
dem Wasserstoffbehandlerausfluß gestatten.
Auf diese Weise kann irgendeine Wärmeeinführung in die Oligomerisierungs-
und Hydrierungsfolge vorzugsweise mit einem Zuschneiderhitzer auf
dem Einlaßstrom
zu der Oligomerisierungszone gemacht werden.
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Der bevorzugte Wasserstoffbehandlungsreaktor
enthält
ein festliegendes Bett von Wasserstoffbehandlungskatalysator. Katalytische
Zusammensetzungen, die in diesem Verfahren verwendet werden können, schließen traditionelle
Wasserstoffbehandlungskatalysatoren ein. Kombinationen von Ton und
aluminiumoxidhaltigen metallischen Elementen aus den beiden Gruppen
VIII und VIB des Periodensystems erwiesen sich als besonders brauchbar.
Elemente der Gruppe VIII schließen
Eisen, Kobalt, Nickel, Ruthenium, Rhenium, Palladium, Osmium, Indium
und Platin ein, wobei Kobalt und Nickel besonders bevorzugt sind.
Die Metalle der Gruppe VIB bestehen aus Chrom, Molybdän und Wolfram,
wobei Molybdän
und Wolfram besonders bevorzugt sind. Die metallischen Komponenten
sind auf einem porösen
Trägermaterial
aufgebracht. Das Trägermaterial kann
Aluminiumoxid, Ton oder Kieselsäure
umfassen. Besonders brauchbare Katalysatoren sind jene, die eine Kombination
von Kobalt- oder Nickelmetallen im Bereich von 2 bis 5 Gew.% und
5 bis 15 Gew.% Molybdän
auf einem Aluminiumoxidträger
enthalten. Die Gewichtsprozentsätze
der Metalle werden so berechnet, obwohl sie im metallischen Zustand
vorliegen. Typische handelsübliche
Katalysatoren umfassen kugelige oder extrudierte Zusammensetzungen
auf Aluminiumoxidbasis, die mit Co-Mo oder Ni-Mo in den oben vorgeschlagenen
Mengenverhältnissen
imprägniert
sind. Andere brauchbare Katalysatorzusammensetzungen umfassen 15
bis 20 Gew.% Nickel oder Aluminiumoxid. Das ABD handelsüblicher
Katalysatoren liegt allgemein im Bereich von 0,5 bis 0,9 g/cm3, wobei die Oberfläche im Bereich von 150 bis
250 m2/g liegt. Allgemein ist der Katalysator
um so aktiver, je höher
der Metallgehalt auf dem Katalysator ist.
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Auslauf aus der Sättigungszone wird getrennt,
um den Rückführstrom
schwerer Paraffine zu bekommen. Die schweren Paraffinkomponenten
umfassen auch die Produktkohlenwasserstoffe. Trennung des Rückführstromes
kann in einer einfachen Trennvorrichtung stattfinden, die einen
Rauhschnitt des Sättigungsauslaufes
erbringt, um genügend
schweres Material für
die Rückführung zu
der Oligomerisierungszone sowie Abschreckmaterial, das durch die
Sättigungszone
zirkuliert, zu liefern. Alternativ kann die Rückführmenge einen Produktseitenstrom
nach Abfraktionieren von leichteren Materialien in einer Primärtrennvorrichtung
umfassen.
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Vorzugsweise tritt Auslauf aus der
Sättigungszone
in eine Abschrecktrennvorrichtung ein. Die Abschrecktrennvorrichtung
teilt einen großen
Anteil der C4- und niedrigersiedenden Materialien
von dem Auslauf der Sättigungszone
ab, um einen Abschreckstrom mit einer relativ höheren Konzentration an C8- und schwereren Kohlenwasserstoffen zu
bekommen. Die Gewinnung des Materials mit höherem Molekulargewicht aus dem
Auslauf der Sättigungszone
macht sich die Integrierung der Oligomerisierungszone und der Sättigungszone
zunutze. Die Rückführungsmenge
der C8- und schwereren Kohlenwasserstoffe
ergibt einen nichtreaktiven Strom, der die Aufrechterhaltung einer
Flüssigkeitskonzentration
in der Oligomerisierungszone bei niedrigeren Drücken gestattet.
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Die Oligomerisierungszone bei niedrigerem
Druck, die durch die Verwendung dieser Erfindung erhalten werden
kann, kann auch benutzt werden, um eine Dehydrierzone aufstromwärts von
der Oligomerisierungszone günstig
zu integrieren. Typische Beschickungen zu der Dehydrierzone umfassen
leichte Paraffinströme.
Bevorzugte Beschickungen sind reich an C4-Paraffinen
und enthalten einen hohen Prozentsatz an Isobutan (der Begriff "reich" bei Verwendung hier
bedeutet einen Strom mit einem Gewichts- oder Volumenprozentsatzgehalt
von wenigstens 50% der erwähnten
Komponente, während
der Begriff "relativ
reich" einen Strom
mit einer höheren
Konzentration der erwähnten
Komponente als diejenige der Beschickung, aus welcher er stammt;
bedeutet). Beschickungen zu der Dehydrierzone haben stärker bevorzugt
eine Isobutankonzentration in einem Bereich von 60 bis 99 Gew.%.
Typische Quellen für
diesen Beschickungsstrom sind Feldbutane, gesättigte Raffinerie-C4-Ströme
und Butane aus Gasgewinnungsanlagen. Der Isobutanstrom kann aus Raffineriebutanströmen oder
anderen Quellen erhalten werden, die eine butanreiche Beschickung
ergeben. Bevorzugte Dehydrierzonen für diese Erfindung integrieren
günstigerweise
die Dehydrierzone mit der Oligomerisierungszone durch die Verwendung
von Bedingungen mit hohem Druck und niedriger Umwand lung. Die niedrigere
Umwandlung vermindert die Katalysatordeaktivierung und gestattet,
besonders wenn mit höheren Raumgeschwindigkeit
kombiniert wird, daß die
meisten Dehydrierzonen mit reduzierten Regeneriererfordernissen
arbeiten. Außerdem
reduzieren höhere
Druckbedingungen insbesondere die Kompressionserfordernisse für die Auslauftrennung
und verbessern die Verfahrenseffizienz.
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Katalytische Dehydrierverfahren und
Reaktoranordnungen sind bekannt. Geeignete Dehydrierverfahren vermischen
ein Beschickungsmaterial mit einem Strom, der Wasserstoff umfaßt, und
bringen die Beschickung mit Katalysator in einer Reaktionszone in
Berührung.
Die bevorzugten Beschickungsmaterialien für katalytische Dehydrierung
nach dieser Endung umfassen Isobutan und können auch Propan und Pentane
enthalten. Das katalytische Dehydrierverfahren behandelt die im
wesentlichen paraffinischen Kohlenwasserstoffe, um dabei olefinische
Kohlenwasserstoffverbindungen zu bilden. Geeignete Dehydrierzonen
für dieses
Verfahren ergeben einen niedrige Umwandlung von Isobutan in Isobuten
mit einer relativ niedrigen Katalysatorverschmutzungsgeschwindigkeit.
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Geeigneter Dehydrierkatalysator kann
im Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die besondere
Dehydrierreaktorgestaltung hängt
von den Leistungscharakteristiken des Katalysators und der Reaktionszone
ab. Niedrige Umwandlungsbedingungen für den Betrieb der Dehydrierzone
erzeugen gewöhnlich
Olefinausbeuten in einem Bereich von 10 bis 40 Gew.% und typischer
in einem Bereich von 20 bis 30 Gew.%. Arbeitsbedingungen in der
Dehydrierzone werden bevorzugt ausgewählt, um einen Olefinauslaufstrom
mit einem Verhältnis
von Isobuten zu Normalbuten und Propylen von mehr als 1 zu erzeugen.
Regenerierung des Katalysators kann durch einen Schwingbettbetrieb,
ein halbregeneratives Arbeiten oder einen kontinuierlichen Katalysatorregenerierabschnitt
erreicht werden.
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Eine katalytische Dehydrierreaktion
wird normalerweise in Gegenwart von Katalysatorteilchen ausgeführt, die
ein oder mehrere Edelmetalle der Gruppe VIII umfassen (z. B. Platin,
Iridium, Rhodium, Palladium), kombiniert mit einem porösen Träger, wie
einem hitzebeständigen
anorganischen Oxid. Allgemein umfaßt der bevorzugte Katalysator
eine Platingruppenmetallkomponente, eine Alkalimetallkomponente
mit dem porösen Träger. Der
Katalysator kann auch Promotormetalle enthalten, die die Leistung
des Katalysators vorteilhaft verbessern. Es ist bevorzugt, daß das poröse Trägermaterial
des Dehydrierkatalysators eine absorptive große Oberfläche als Träger mit einer Oberfläche von
25 bis 500 m2/g hat. Das poröse Trägermaterial
sollte relativ hitzebeständig
gegenüber
den Bedingungen sein, die in der Reaktionszone benutzt werden, und
kann unter jenen Trägermaterialien
ausgewählt
werden, die traditionell in Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren mit
Doppelfunktion verwendet wurden. Ein poröses Trägermaterial kann daher aus
einer aktivierten Kohle, Koks oder Aktivkohle, Kieselsäure oder
Kieselgel, Tonen und Silikaten einschließlich jener, die synthetisch
hergestellt werden und natürlich
vorkommen, die säurebehandelt
sein können,
aber nicht müssen,
wie beispielsweise Agapulguston, Diatomeenerde, Kieselgur, Bauxit,
hitzebeständiges
anorganisches Oxid, wie Aluminiumoxid, Titandioxid, Zirkondioxide,
Magnesia, Kieselsäure-Aluminiumoxid,
Aluminiumoxid-Boroxid, kristallinen Aluminiumoxidsilikaten, wie
natürlich
vorkommendem oder synthetisch hergestelltem Mordenit oder einer Kombination
eines oder mehrerer dieser Materialien, ausgewählt werden. Das bevorzugte
poröse
Trägermaterial
ist ein hitzebeständiges
anorganisches Oxid, wobei man die besten Ergebnisse mit einem Aluminiumoxidträgermaterial
bekommt. Aluminiumoxid ist der am meisten verwendete Träger. Die
bevorzugten Aluminiumoxidmaterialien sind als gamma-, eta- und theta-Aluminiumoxid
bekannt, wobei gamma- und theta-Aluminiumoxid
die besten Ergebnisse erbringen. Der bevorzugte Katalysator wird
einen theta-Aluminiumoxidträger haben,
der in der Form kugeliger Teilchen vorliegt. Teilchen mit relativ
kleinen Durchmessern in der Größenordnung
von 1,6 mm (1/16'') sind bevorzugt,
doch können
die Teilchen so große
wie 5,6 mm (1/4'') sein.
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Die Platingruppenkomponente kann
in der fertigen Katalysatorzusammensetzung als eine Verbindung,
wie ein Oxid, Sulfid, Halogenid, Oxysulfid usw., eines elementaren
Metalls oder in Kombination mit einem oder mehreren anderen Bestandteilen
des Katalysators vorliegen. Es wird angenommen, daß die besten Ergebnisse
erhalten werden, wenn im wesentlichen die gesamten Platingruppenkomponenten
in elementarem Zustand vorliegen. Die Platingruppenkomponenten umfassen
allgemein 0,01 bis 2 Gew.% der fertigen katalytischen Zusammensetzung,
berechnet auf Elementengrundlage. Es ist bevorzugt, daß der Platingehalt
des Katalysators zwischen 0,2 und 1 Gew.% liegt. Die bevorzugte
Platingruppenkomponente ist Platin, wobei Palladium das nächstbevorzugte
Metall ist. Die Platingruppenkomponente kann in die Katalysatorzusammensetzung
in irgendeiner geeigneten Weise, wie durch gemeinsame Ausfällung oder
Gelierung mit dem bevorzugten Trägermaterial
oder durch Ionenaustausch oder Imprägnierung des Trägermaterials
eingearbeitet werden. Die bevorzugte Methode zur Herstellung des
Katalysators schließt
normalerweise die Benutzung einer wasserlöslichen zersetzbaren Verbindung
eines Platingruppenmetalls ein, um den calcinierten Träger zu imprägnieren. Beispielsweise
kann die Platingruppenkomponente dem Träger durch Vermischen des Trägers mit
einer wäßrigen Lösung von
Chlorplatin- oder Chlorpalladiumsäure zugesetzt werden. Eine
Säure,
wie Chlorwasserstoffsäure,
wird allgemein zu der Imprägnierlösung zugesetzt,
um die Verteilung der Platingruppenkomponente in dem gesamten Trägermaterial
zu unterstützen.
Bevorzugte Katalysatormaterialien werden eine Chloridkonzentration
von 0,5 bis 3 Gew.% haben.
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Das bevorzugte Alkalimetall ist normalerweise
entweder Kalium oder Lithium, je nach dem Beschickungskohlenwasserstoff.
Die Konzentration des Alkalimetalls kann im Bereich von 0,1 bis
3,5 Gew.% liegen, liegt aber bevorzugt zwischen 0,2 und 2,5 Gew.%,
berechnet auf Elementengrundlage. Diese Komponente kann dem Katalysator
mit den obenbeschriebenen Methoden als eine getrennte Stufe oder
gleichzeitig mit der Lösung
einer anderen Komponente zugegeben werden.
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Der Dehydrierkatalysator kann auch
ein Promotormetall enthalten. Ein solches bevorzugtes Promotormetall
ist Zinn. Die Zinnkomponente sollte 0,01 bis 1 Gew.% Zinn ausmachen.
Es ist bevorzugt, daß das
Atomverhältnis
von Zinn zu Platin zwischen 1 : 1 und 6 : 1 liegt. Die Zinnkomponente
kann in die Katalysatorzusammensetzung in irgendeiner geeigneten
Weise eingearbeitet werden, die bekanntermaßen diese Komponente in sehr
gleichmäßiger Weise
in dem gesamten Trägermaterial
wirksam dispergiert. Eine bevorzugte Methode der Einarbeitung der
Zinnkomponente schließt
gemeinsame Ausfällung
während
der Herstellung des bevorzugten Trägermaterials ein. Für eine detailliertere
Beschreibung der Herstellung des Trägermaterials und des Zusatzes
von Platinkomponente und der Zinnkomponente siehe US-A-3 745 112.
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Das Arbeiten der bevorzugten Dehydrierzonen
mit niedriger Schärfe
führt zu
einer ver längerten
Katalysatorlebensdauer. Abhängig
von dem Katalysatorsystem und den Eigenschaften der Dehydrierzonenbeschickung
wird die Dehydrierzone einen festen Katalysator verwenden, der als
ein Festbett, ein halbregeneriertes Bett oder als kontinuierliche
Katalysatorregenerierung arbeiten kann. Die tatsächliche Anordnung der Dehydrierzone
kann relativ einfach sein und einen einzelnen Reaktor und einen
einzelnen Erhitzer einschließen.
Darüber
hinaus kann die katalytische Dehydrierzone aus mehreren Katalysatorbetten
bestehen. In einem solchen System wird der Katalysator in einem
Ringbett verwendet, durch welches er durch den Fluß unter
Schwerkraft bewegbar ist. Bevorzugte Methoden zur Dehydrierung leichter
Kohlenwasserstoffe, geeignet für
die kontinuierliche Dehydrierung von Isobutan unter Verwendung eines
kontinuierlichen Katalysatorregeneriersystems, sind in den US-A-5
227 566, US-A-3 978 150, US-A-3 856 662 und US-A-3 854 887 beschrieben.
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In bevorzugter Form wird das Dehydrierverfahren
eine Bewegtbett-Reaktionszone und Regenerierzone verwenden. Bewegtbettsysteme
erhalten vorteilhafterweise die Produktion, während der Katalysator entfernt
oder ersetzt wird, aufrecht. In einer typischen Bewegtbett-Reaktionszone werden
frische Katalysatorteilchen durch die Reaktionszonen unter Schwerkraft
zugeführt.
Katalysator wird vom Boden der Reaktionszone abgezogen und zu einer
Regenerierzone transportiert, wo ein nachfolgend beschriebenes mehrstufiges
Regenerierverfahren verwendet wird, um den Katalysator zu rekonditionieren
und seine volle reaktionsfördernde
Fähigkeit
wieder herzustellen. Katalysator fließt unter der Schwerkraft durch
die verschiedenen Regenerierstufen und wird dann aus der Regenerierzone
abgezogen und zu der Reaktionszone geführt. Die Anordnung eines typischen
Verbrennungs-, Trocken- und Redispergierabschnittes in einem Bewegtbett
kann man in den US-A-3 653 231 und US-A-S 227 566 sehen.
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Die Arbeitsbedingungen für die bevorzugte
Dehydrierzone dieser Erfindung schließen gewöhnlich eine Arbeitstemperatur
im Bereich von 510 bis 649°C
(950 bis 1200°F)
ein, wobei eine Arbeitstemperatur von wenigstens 593°C (1100°F) bevorzugt
ist und eine Arbeitstemperatur von 610°C (1130°F) besonders bevorzugt ist.
Ein relativ hoher Arbeitsdruck charakterisiert die niedrigen Umwandlungsbedingungen
der bevorzugten Dehydrierzone und liegt ge wöhnlich im Bereich von 377 bis
1136 kPa (40 bis 150 psig). Drücke
für die
bevorzugte Dehydrierzone sind typischer wenigstens 445 kPa (50 psig)
mit Drücken
von 584 bis 860 kPa (70 bis 110 psig), die besonders bevorzugt sind.
Niedrige Umwandlungsbedingungen gestatten auch das Arbeiten der
Dehydrierzone bei niedrigen Molverhältnissen von Wasserstoff zu
Kohlenwasserstoff im Bereich von 0,1 bis 4 und stärker bevorzugt
etwa 0,2. Raumgeschwindigkeiten für die Dehydrierzone liegen
im Bereich von 0,5 bis 50 h–1 und werden normalerweise
10 h–1 übersteigen
und typischerweise bei etwa 15 h–1 liegen.
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Niedrige Umwandlung und niedrigere
Drücke
für die
Dehydrierzone fördern
auch Einsparungen an Anlagen bei Integration mit einer niederen
Druckoligomerisierungszone nach dieser Erfindung. Beispielsweise kann
ein reziprok arbeitender Kompressor bei der Gewinnung von Rückführwasserstoff
aus dem Dehydrierauslauf verwendet werden. Höhere Drücke in der Dehydrierzone und
ihre Integration mit der Sättigungszone reduzieren
auch die Anlagekosten, die mit der Wasserstoffzufuhr und -gewinnung
verbunden sind. Die Verwendung von relativ hohen Drücken in
der Dehydrierzone kann auch zur Gewinnung eines Wasserstoffstromes
mit Reinheiten von 80% oder mehr mit minimalem Kühlen führen. Das Arbeiten der Dehydrierzone
mit niedriger Umwandlung erlaubt die Benutzung eines solchen Wasserstoffstromes
niedriger Reinheit infolge der großen Isobutanrückführmenge,
die den ungünstigen
Effekt eines Olefinmitführens
zu der Dehydrierzone abschwächt.
Außerdem
führt die
Zufuhr des überschüssigen Wasserstoffes
von der Dehydrierzone zu der Sättigungszone
zur Gewinnung von übermäßig Isobutan
in der Primärfraktionierzone,
was sonst ein unakzeptierbarer Verlust an solchen Kohlenwasserstoffen
in dem Betrieb des Verfahrens sein würde.
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Das Verfahren und verschiedene Arbeitsstufen
werden nun in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben.
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Ein leichter Kohlenwasserstoffstrom,
reich an C4-Paraffinen, tritt in eine Isobutanentfernungskolonne 10 über eine
Leitung 12 ein. Die Kolonne 10 nimmt auch Rückführmaterial
aus einem nachfolgend beschriebenen Auslaufstrom einer Sättigungszone über Leitung 96 auf.
Die Isobutanentfernungskolonne 10 liefert einen Seitenschnittstrom 16,
der Beschickungsstromisobutan für
eine Dehydrierzone umfaßt.
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Die Leitung 16 führt die
Dehydrierzonenbeschickung durch den Austauscher 98. Das
Erhitzen wird fortgesetzt, während
Leitung 16 zunächst
die Dehydrierzonenbeschickung durch den Austauscher 18 schickt, um
Wärme aus
dem Dehydrierzonenausfluß 20 zurückzugewinnen.
In Abhängigkeit
von der Zusammensetzung des Dehydrierkatalysators kann eine kleine
Schwefelmenge über
Leitung 17 zugegeben werden, um Kohlenstoffbildung auf
metallischen Oberflächen
der Reaktoren und Erhitzer zu verhindern und den Katalysator zu
passivieren. Die Leitung 22 vereinigt den Beschickungsstrom
der Dehydrierzone mit einem wasserstoffhaltigen Strom, um einen
vereinigten Beschickungsstrom zu erzeugen, der über Leitung 28 durch
den Ansatzerhitzer 24 und in einen Dehydrierreaktor 26 geschickt
wird. Berührung
mit einem Dehy drierkatalysator dehydriert einen Teil der Paraffinkomponenten
aus dem Beschickungsstrom, welcher aus dem Dehydrierzonenreaktor 26 über Leitung 30 kommt
und durch einen Zwischenerhitzer 32 geht, um Reaktionswärme für weitere Umwandlung
von Isobutan in einem zweiten Reaktor 34 zu liefern. Die
Leitung 36 trägt
die erhitzte und teilweise umgewandelte Dehydrierzonenbeschickung
durch den Reaktor 34 und aus dem Reaktor durch den Ausflußstrom 20.
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Die Figur zeigt schematisch den Betrieb
der Dehydrierzone mit einem Katalysatorregeneriersystem, welches
regenerierten Katalysator zu den Reaktoren 26 und 34 über Leitung 38 liefert.
Ein Katalysatorüberführungssystem
(nicht gezeigt) überführt mit
Koks beladenen Katalysator von den Reaktorböden 26 und 34 über Leitungen 42 und 44 in
eine Katalysatorhebe1eitung 46. Die Leitung 46 liefert
den mit Koks versehenen Katalysator zu einem Regenerierabschnitt 48.
Der Katalysatorregenerierabschnitt 48 stellt durch Koksverbrennung
den Katalysator wieder her.
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Der Auslauf 20 aus der Dehydrierzone
enthält
wenigstens Wasserstoff, Butan, Butene, etwas leichte Kohlenwasserstoffe
und kleine Mengen an schweren Kohlenwasserstoffen. Die Leitung 20 führt den
Auslauf aus der Dehydrierzone durch den Austauscher 18 und
in eine Trennvorrichtung 52, um die verschiedenen Kohlenwasserstoffkomponenten
aus dem Auslaufstrom über
Leitung 57 zu entfernen. Eine Leitung 56 trägt den Dampfausstoß aus der
schwersten Trennvorrichtung 52 zu einer Wasserstofftrennvorrichtung 54 zur
Gewinnung eines wasserstoffhaltigen Stromes, der Wasserstoff zu
der Dehydrierzonenbeschickung über
Leitung 22 zurückgeführt. Die
Dehydrierzone nach dieser Erfindung kann mit einem relativ unreinen
Wasserstoffstrom arbeiten. Ein geeigneter Wasserstoffrückführstrom
für diese
Erfindung kann eine Wasserstoffkonzentration von weniger als 90
Gew.% haben. Annehmbare Wasserstoffkonzentrationen können so
niedrig wie 70 Gew.% und typischer etwa 80 Gew.% sein, wobei der
Rest des wasserstoffhaltigen Stromes C1-C3-Kohlenwasserstoffe und typischerweise kleine
Konzentrationen an C4-Kohlenwasserstoffen
umfaßt.
Die Reinheit des Wasserstoffstromes zu der Dehydrierzone kann gegebenenfalls
durch Abschrecken des Kopfstromes aus der Trenneinrichtung 54 gesteigert
werden, um das Mitführen
von Verunreinigungen in den Strom 22 zu vermindern. Der
Rest des wasserstoffhaltigen Stromes, der aus der Trennvorrichtung 54 gewonnen
wird, dient als eine Wasserstoffbeschickung zu dem Sättigungsreaktor,
wie nachfolgend beschrieben ist.
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Der Bodenstrom 60 aus der
Trennvorrichtung 54 wird mit einem olefinhaltigen Strom 58 vereinigt,
um eine vereinigte Beschickung zu der Oligomerisierungszone zu bekommen.
Der olefinhaltige Strom, der von der Leitung 58 befördert wird,
führt zusätzliche
Olefine zu der Oligomerisierungszone. Die durch die Leitung 58 eintretenden
Olefine schließen
Normalbutene und Isobuten ein und können auch C3-
und C5-Olefine sowie etwas Paraffine enthalten.
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Eine Leitung 60 trägt den vereinigten
Beschickungsstrom der Oligomerisierungszone über einen Austauscher 62,
um die Oligomerisierungsbeschickung gegenüber dem Sättigungs zonenauslauf zu erhitzen.
Die Leitung 64 trägt
die erhitzte Oligomerisierungsbeschickung durch einen Zuschneideerhitzer 66 und
zu den Reaktoren über
die Leitung 68. Gemäß dieser
Erfindung wird ein schwerer Rückführstrom,
der C8- und schwerere Paraffine umfaßt, mit
der Beschickung zu der Oligomerisierungszone über Leitung 69 vereinigt.
Die Oligomerisierungsbeschickung geht nacheinander durch eine Reihe
von Oligomerisierungsreaktoren 70, die in mehrere Stufen
geteilt sind. Zusätzliche
C8- und schwerere Paraffine treten in die Örtlichkeiten
zwischen den Betten in Reaktoren 70 über Abschreckverteilungsleitungen 72 ein,
um jeder inneren Reaktionsstufe Abschreckmittel zuzuführen. Das
Einspritzen des Abschreckmittels ergibt, daß das schwere Material nach
dieser Erfindung auch die Vorteile einer Katalysatorspülung und
einer Selektivität
für C8-Isomere mit hoher Oktanzahl erhält. Die Auslaufleitung 74,
die mit dem Auslaß des
Oligomerisierungsreaktors 70 verbunden ist, gewinnt einen
Oligomerisierungsausflußstrom.
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Eine Leitung 76 führt Wasserstoff
zu dem Auslauf aus der Oligomerisierungszone, um eine vereinigte Beschickung
für die
Sättigungszone
zu produzieren. Die Leitung 76 nimmt Wasserstoff aus dem
Dehydrierverfahren über
Leitungen 78 und 80 auf. Von außen ergänzender
Wasserstoff tritt über
eine Leitung 82 in das Verfahren ein. Vorzugsweise geht
die Gesamtheit des Ausflusses aus der Oligomerisierungszone zusammen
mit dem zugesetzten Wasserstoff direkt in eine Sättigungszone.
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Die Sättigungszone sättigt die
ungesättigten
Komponenten im Benzinsiedebereich und unumgesetzte leichte Olefine
aus der Oligomerisierungszone, um einen Produktstrom von Alkylatqualität zu liefern.
Die Sättigungszone
verwendet typischerweise mehrere Reaktoren 89A, 89B in
Reihe angeordnet, wobei Beschickung durch jeden Reaktor geht. Die
Reaktorreihenanordnung gestattet die Kontrolle der Temperaturen.
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Die Leitung 84 trägt die vereinigte
Beschickung in indirektem Wärmetausch
gegen den Auslauf aus der Sättigungszone
im Austauscher 86, und die erhitzte Sättigungszonenbeschikkung fließt über eine
Leitung 87 in den ersten Sättigungsreaktor 89A.
Die bevorzugte Anordnung der Hydrierzone ist ein zweistufiges Wasserstoffbehandlungsreaktorsystem,
worin der Auslauf aus dem ersten Sättigungsreaktor 89A über eine
Leitung 85 in eine zweite Reaktionszone 89B geht.
Um die exotherme Temperatur aus der ersten Reaktionszone zu steuern,
geht ein Teil der schweren Kohlenwasserstoffe als ein Abschreckstrom über Leitung 88 in
Vereinigung mit dem Auslauf 85 der ersten Reaktionszone.
Der nun gesättigte
Auslauf aus der Oligomerisierungszone geht über Leitung 90 durch
den Wärmetauscher 86 und über Leitung 91 zu
einem Wärmeaustauscher 62,
um Wärme
aus der Sättigungsreaktion
vor dem Eintritt in eine Abschrecktrennvorrichtung 92 über eine
Leitung 93 zurückzugewinnen.
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Die Abschrecktrennvorrichtung 92 gewinnt
gesättigtes
schweres Material aus der Sättigungszone,
um den Rückführstrom
mit flüssiger
Phase nach dieser Erfindung zu erhalten. Der Bodenstrom 94 aus
der Trennvorrichtung 92 führt das schwere Rückführmaterial
zu der Oligo merisierungszone über
Leitungen 69 und 72 und das Abschreckmaterial
zu der Sättigungszone über Leitung 88.
Der Rest des schweren Materials wird zu dem Kopfprodukt der Trennvorrichtung über Leitung 95 für ein Abziehen über Leitung 102 aus
dem Verfahren als Bodenprodukt von dem Isobutanentferner 10 zurückgeführt. Das
Kopfproduktmaterial von der Trennvorrichtung 92 und irgendwelche
zusätzlichen
Trennvorrichtungsbodenprodukte, die über Leitung 95 zugeführt werden,
werden von der Leitung 96 aufgenommen und enthalten primär Produkt
von Alkylatqualität
und unumgesetzte Butane. Zusätzliche
Wärmegewinnung
aus dem Trennvorrichtungsstrom 96 findet im Austauscher 98 statt,
um zunächst
die Temperatur des Eingangsstromes zu der Dehydrierzone aus der
Isobutanenffernungseinrichtung 10 zu steigern.
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Die bevorzugte Anordnung nach dieser
Erfindung verwendet die Isobutanenffernungseinrichtung 10, um
eine gleichzeitige Destillation des Produktes, welches Kopfstrommaterial
der Trennvorrichtung zusammen mit der Anfangsproduktion des Beschickungsstromes
der Dehydrierzone enthält,
durchzuführen.
Der bevorzugte Butanenfferner trennt die leichten Endfraktionen
als einen Kopfstrom 100 ab, während gleichzeitig die obenbeschriebene
Beschickung der Dehydrierzone 16 als ein Seitenschnitt
geliefert wird. Die Butanenffernerkolonnengestaltung wird so angeordnet,
daß man
eine hohe Konzentration der Isobutane in der Beschickung zu der
Dehydrierzone über
den Seitenschnittstrom bekommt. Die Isobutanenffernungsvorrichtung
liefert typischerweise eine Isobutanreinheit von 80 Gew.% und stärker bevorzugt
von wenigstens 95 Gew.%. Die Kolonne arbeitet auch so, daß sie restliche
C4-Minusmaterialien aus dem Beschickungsstrom
der Dehydrierzone über
den Kopfstrom 100 trennt. Die Primärfraktioniervorrichtung liefert
auch die gesättigten
Produktkomponenten der Oligomerisierungszone als einen Bodenstrom 102.
Die Isobutanenffernungsvorrichtung nach dieser bevorzugten Anordnung
kann auch einen Normal-C4-Seitenschnittstrom
liefern, um überschüssige unumgesetzte
Butane aus dem Verfahren abzuziehen. Der Seitenschnitt wird über eine
Leitung 104 abgezogen, welche zusätzliche Wärme durch indirekten Wärmetausch
mit dem C4-Eingangsstrom in einem Wärmetauscher 106 liefern
kann.
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Um die erhaltenen Vorteile der vorliegenden
Erfindung besser zu demonstrieren, wurden die folgenden Versuche
durchgeführt.
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Beispiel 1
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Ein Beschickungsstrom einer Zusammensetzung
aus 14 Gew.% Normalbuten, 17,7 Gew.% Isobuten und 69,4 Gew.% Isobutan
wurde mit etwa 50 cm3 eines festen Phosphorsäurekatalysators
in Berührung
gebracht, der ein calciniertes Gemisch von Phosphorsäure in Kieselsäuregrundlage
umfaßte.
Der Katalysator bestand aus Pellets mit einem Durchmesser und einer
Länge von
etwa 6,4 mm (1/4''), die in einem 22
mm (7,8'')-Stahlreaktorkessel
mit einem Volumen von 70 cm3 gehalten wurden.
Kanalbildung wurde durch sorgfältige
Sandpackung des Hohlraumvolumens zwischen den Teilchen vermieden.
Die Beschickung trat in den Reaktor mit einer Temperatur von 190°C (374°F) und einem
Druck von 3459 kPa (500-psig) ein und ging durch den Reaktor mit
einer stündlichen
Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit
von 2 h–1.
Die Oligomerisierung ergab eine maximale Reaktortemperatur von 202°C (396°F). Eine
Probe des Reaktorauslaufs wurde gewonnen, destilliert und analysiert,
um die Umwandlung von C4-Olefinen und die
Selektivitäten
bezüglich
der Kohlenstoffzahl der Produkte zu bestimmen. Die Ergebnisse der
Analyse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 2
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Um die Vorteile einer schweren Rückführung zu
demonstrieren, wurden weitere 25 Gew.% Normal-Ce-Paraffine zu der
Beschickung des Beispiels 1 zugesetzt und bei den Betriebsbedingungen
und mit dem gleichen Katalysator wie in Beispiel 1 behandelt. Die
Oligomerisierungszone erreichte eine maximale Temperatur von 200°C (392°F). Eine
Probe des Auslaufs aus der Reaktionszone wurde wieder destilliert
und analysiert, wobei man fand, daß sie signifikant höheren Prozentsatz
an C8-Olefinen enthielt. Die Ergebnisse
der Analyse wiederum in Tabelle 1 gezeigt.
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Ein Vergleich der Beispiele 1 und
2 demonstriert, daß bei
nahezu gleichen C4-Olefinumwandlungen der
Zusatz der C8-Paraffine die Selektivität des Reaktorauslaufs
signifikant zur Produktion des hocherwünschten C8-Isomers
hin und überraschenderweise
weg von der Produktion der höheren
und niedrigeren Kohlenstoffatomzahlisomeren wechselte.
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Wie dieses Beispiel demonstriert,
liefert der Rückführstrom
dieser Erfindung eine signifikante Verbesserung der Selektivität der Oligomerisierung
zu C8-Isomeren mit hoher Oktanzahl.
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Beispiel 3
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Ein Beschickungsstrom mit einer Zusammensetzung
von 8,4 Gew.% Normalbuten, 21,9 Gew.% Isobuten und 69,7 Gew.% Isobutan
wurde mit etwa 50 cm3 eines festen Phosphorsäurekatalysators
des in den Beispielen 1 und 2 verwendeten Typs in Berührung gebracht.
Der Reaktorkessel und die Katalysatorbeladungstechnik waren auch
vom gleichen Typ wie in den Beispielen 1 und 2 verwendet. Beschickung
trat in den Reaktor mit einer Temperatur von11 191°C (376°F) und einem
Druck von 3549 kPa (500 psig) ein und ging durch den Reaktor mit
einer stündlichen
Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit
von 2 h–1.
Die Oligomerisierung ergab eine maximale Reaktortemperatur von 206°C (403°F). Eine
Probe des Reaktorauslaufs wurde genommen, hydriert, destilliert
und analysiert, um die Umwandlung von C4-Olefinen
sowie die Se lektivitäten
bezüglich
der Kohlenstoffatomzahl der Produkte und die Research- und Motoroktanzahlen
zu bestimmen. Die Ergebnisse der Analyse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Beispiele 4 bis 6
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Um die Vorteile schwererer Komponenten
als C8 und niedrigerer Arbeitstemperaturen
zu demonstrieren, wurden weitere 25 Gew.% Normal-C12-Paraffine
zu der Beschickung des Beispiels 3 zugesetzt, und es wurde in einem
Bereich reduzierter Arbeitstemperaturen und Raumgeschwindigkeiten
mit dem gleichen Katalysator wie in Beispiel 3 gearbeitet. Umwandlungen,
Selektivität
und Research- und Motoroktanzahlen nach der Destillation und Hydrierung
von Ausläufen
aus den drei Versuchen mit den zugesetzten C12-Komponenten zu
der Beschickung sind in Tabelle 2 als Beispiele 4 bis 6 gezeigt.
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Alle drei Versuche arbeiteten mit
verminderten Temperaturen gegenüber
Beispiel 3 und zeigen signifikante Verbesserung bezüglich der
C8-Selektivität durch den Zusatz der Normal-C12-Paraffine.
Die Beispiele 4 und 5 demonstrieren beide eine viel höhere Selektivität für C8-Isomere als Beispiel 3 bei einer nur geringfügig reduzierten
Umwandlung. Die verbesserte Selektivität führte zu einer viel höheren Oktanzahl
als jene, die man ohne die C12-Komponenten
in Beispiel 3 erhält.
Beispiel 6demonstriert, daß höhere Umwandlungen
als in Beispiel 3 bei relativ höheren
Temperaturen und eine verminderte Raumgeschwindigkeit erhalten werden
können, während man
dennoch eine signifikant höhere
Selektivität
für C8-Isomere als in Beispiel 3 gezeigt beibehält.