DE68914173T2 - Verfahren zur asynchronen Duplex-Daten-Kommunikation zwischen zwei Stellen in Bezug aus bestimmte über eine gemeinsamen Kommunikationskanal durchzuführende Dienstleistungen und Stellen zum Durchführen dieses Verfahrens. - Google Patents
Verfahren zur asynchronen Duplex-Daten-Kommunikation zwischen zwei Stellen in Bezug aus bestimmte über eine gemeinsamen Kommunikationskanal durchzuführende Dienstleistungen und Stellen zum Durchführen dieses Verfahrens.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur asynchronen Duplex- Daten-Kommunikation zwischen zwei Stellen über einen gemeinsamen Kommunikationskanal, wobei diese Kommunikation sich auf eine Anzahl von einer der beiden Stellen durchzuführender Dienstleistungen bezieht.
- Ein nach einem derartigen Verfahren arbeitendes System ist bekannt aus der Europäischen Patentanmeldung EP-A-0 192 894. Bei diesem bekannten Verfahren ist die eine Stelle eine PABX-Anlage (Wählnebenstellenanlage), welche die Kopplung zwischen den externen Fernsprechleitungen eines Ortsfernsprechnetzwerkes und einer Anzahl interner Fernsprechleitungen einer Privatfernsprechnetzwerkes versorgt, während die andere Stelle die Zentraleinheit (CPU) eines Personal-Computers ist; der Kommunikationskanal umfaßt den gemeinsamen Datenbus des Personal-Computers, wobei über diesen Bus zwischen der CPU und den jeweiligen Peripherie-Einheiten des Personal-Computers, wie dem Speicher, dem Drucker und der Wiedergabeeinheit, sowie zwischen der CPU und der PABX-Anlage Datenkommunikation stattfinden kann. Eine Aufgabe des bekannten Verfahrens ist es, die PABX-Anlage in dem Personal-Computer zu integrieren, damit dessen CPU auch die Steuerung der PABX-Anlage versorgen kann, wodurch letztere im wesentlichen als Peripherie-Einheit des Personal-Computers betrachtet werden kann und beispielsweise der Drucker, die Wiedergabeeinheit und die Speicher auch für die PABX-Anlage zum Durchführen bestimmter Dienstleistungen, wie Aufzeichnung der Telefongespräche, Ermittlung der Gebühren, die automatische Beantwortung von Personenaufrufen u.dgl. benutzt werden können.
- Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf das Verfahren, nach dem derartige Dienstleistungen durchgeführt werden können, insbesondere falls die eine Stelle eine PABX-Anlage ist und die andere Stelle ein Fernsprechleitsystem (TMS) ist. Derartige Fernsprechleitsysteme sind beispielsweise in einem Artikel von C.N. Smits: "Telephone Management Functions", Philips Telecommunication Review", Heft 43, Nr. 2, Juni 1985, Seiten 172-l81 beschrieben.
- Eine Aufgabe der Erfindung ist es dazu ein Verfahren der obengenannten Art zu schaffen, bei dem eine der zwei Stellen dadurch eine Kommunikationsverbindung initialisiert, daß sie über den Kanal einen Initialisierungsantrag mit Daten sendet, die für die erwünschte Dienstleistung sowie für die Anzahl Male n (n= 1,2,3,...,n), daß gleichzeitige Durchführung dieser Dienstleistung erwünscht ist, das Fenster, repräsentativ sind, und wobei von der anderen Stelle über den Kanal eine Initialisierungsantwort mit Daten zurückgesendet wird, die für die beantragte Dienstleistung und für die zugeordnete Anzahl Male m (m=0,1,2,3,... ,m), daß eine gleichzeitige Durchführung der beantragten Dienstleistung möglich ist, repräsentativ sind, wobei m ≤ n ist. Ein Verfahren zur Datenkommunikation der eingangs beschriebenen Art ist in der Europäischen Patentanmeldung Nr. O 187 945 beschrieben. Die datenkommunikation zwischen den zwei Stellen bezieht sich jedoch nicht auf die Situation, in der eine Stelle von der anderen Stelle erfahren möchte, welche Art von Dienstleistung die andere Stelle schaffen kann, sowie wie oft diese beantragte Dienstleistung gleichzeitig durchgeführt werden kann. Deswegen sind die kennzeichnenden Maßnahmen der Erfindung nicht aus diesem Dokument bekannt.
- Wenn das der betreffenden Dienstleistung zugeordnete Fenster ≠0 ist, lassen sich zwischen den beiden Stellen Nachrichten in bezug auf die betreffende Dienstleistung austauschen, d.h. die sog. Transaktion. Nach einem anderen Aspekt der Erfindung werden die Transaktionsnachrichten aus einer Byte-Folge zusammengesetzt, wobei das erste Byte angibt, ob es sich um einen Transaktionsantrag oder um eine Antwort handelt, und wobei das zweite Byte die betreffende Dienstleistung angibt, während das dritte Byte einen einzigartigen Kenncode dieser spezifischen Dienstleistung zwischen diesen beiden Stellen bezeichnet, und wobei das vierte Byte den Funktionscode der Dienstleistung angibt und das fünfte Byte die Anzahl Parameter, die in den Nachrichten noch folgen.
- Die Erfindung schafft zugleich Stellen zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist eine wirtschaftliche Kommunikation zwischen mehreren Typen von PABX-Anlagen und den jeweiligen Fernsprechleitsystemen (TMS) möglich, wie untenstehend anhand einer Zeichnung einer Ausführungsform näher erläutert wird. Es zeigen:
- Fig. 1a eine etwaige Struktur eines Initialisierungsantrags für eine spezifische Dienstleistung,
- Fig. 1b eine etwaige Struktur einer Initialisierungsantwort auf den Antrag nach Fig. 1a,
- Fig. 2 ein Zustandsdiagramm, das die etwaigen Umstände darstellt, wenn eine Verbindung zwischen zwei Stellen hergestellt wird,
- Fig. 3 eine Darstellung des Austausches einer Anzahl möglicher Nachrichten zwischen der PABX und dem TMS und zwischen dem TMS und der PABX,
- Fig. 4 ein Blockschaltbild der Struktur einer PABX und eines TMS, die sich zum Durchführen des erfindungsgemaßen Verfahrens eignen.
- Fig. 1a zeigt die Struktur eines Initialisierungsantrags, der aus drei Bytes 11, 12 und 13 besteht. Darin gibt Byte 11 an, daß es sich um einen Initialisierungsantrag handelt, das Byte 12 bezeichnet, welche Dienstleistung beantragt wird und Byte 13 gibt an, wie oft gleichzeitige Durchführung dieser Art von Dienstleistung erwünscht ist, das sog. Fenster.
- Fig. 1b zeigt die Struktur der in Reaktion auf den Initialisierungsantrag nach Fig. 1 gesendeten Antwort, die wieder aus drei Bytes 14, 15 und 16 besteht. Dabei bezeichnet das Byte 14, daß die Nachricht eine Initialisierungsantwort ist, das Byte 15 gibt an, um welche Dienstleistung es sich handelt und das Byte 16 bezeichnet die Anzahl Male, daß die Dienstleistung gleichzeitig durchgeführt werden kann, das sog. zugeordnete Fenster. Dies Anzahl kann beispielsweise gleich Null sein, wenn bei einem TMS als beantragenden Stelle und der PABX als Antwortstelle diese PABX die betreffende Dienstleistung überhaupt nicht kennt. Die Anzahl kann auch kleiner sein als die beantragte Fenstergröße, weil beispielsweise bereits anderen TMS-Systemen dieselbe Dienstleistung zugeordnet wurde, so daß die maximale Anzahl Male, daß die Dienstleistung gleichzeitig durchgeführt werden kann, bereits erreicht worden ist oder weil die Anzahl Male, daß die PABX diese Dienstleistung gleichzeitig durchführen kann, kleiner ist als die beantragte Anzahl Male.
- Nachdem die Nachrichten nach den Fig, 1a und 1b ausgetauscht worden sind, ist im Grunde eine Verbindung hergestellt und können danach die eigentlichen Nachrichten ausgetauscht werden, wobei ein derartiger Nachrichtenaustausch zwischen den beiden Stellen nachstehend als Transaktion bezeichnet wird.
- Fig. 2 zeigt auf schematische Weise in welchen Zuständen das aus zwei Stellen und einem zwischenliegenden Kommunikationskanal bestehende erfindungsgemäße System sich befinden kann.
- Diese Zustande sind in Fig. 2 durch I bis einschließlich V bezeichnet und betreffen:
- I: Kanal frei, Dienstleistung nicht verfügbar;
- II: Initialisierung im Antrag begriffen;
- III: Kanal frei, Dienstleistung ist verfügbar;
- IV: eine oder mehrere Transaktionen in der Durchführung begriffen; es gibt noch Raum für mehr Transaktionen;
- V: eine oder mehrere Transaktionen in der Durchführung begriffen; es gibt keinen Raum für mehr Transaktionen.
- Der Übergang von dem einen auf den anderen Zustand, oder manchmal zurück in denselben Zustand erfolgt durch eine Anzahl Befehle, die in Fig. 2 durch die Pfeile 1, 2, 3, 4a, 4b, 5a, 5b und 6 angegeben sind und die untenstehend beschriebene Bedeutung haben. Der Kürze halber ist dabei R die Stelle, welche die Dienstleistungen beantragt und D ist die antwortende Stelle, die den Dienst leistet.
- 1: R sende den Initialisierungsantrag;
- 2: D beantworte den Initialisierungsantrag und ordne ein Fenster =0 zu;
- 3: D beantworte den Initialisierungsantrag und ordne ein Fenster > 0 zu;
- 4: R sende einen Transaktionsantrag und
- a) es bleiben noch Transaktionskenncodes frei oder
- b) es bleiben keine Transaktionskenncodes mehr frei;
- 5: D beantworte den Transaktionsantrag und
- a) diese Antwort ist die Antwort auf den letzten aktiven Transaktionsantrag, oder
- b) es gibt noch mehr aktive Transaktionsanträge;
- 6: das zugeordnete Zeitintervall ist verstrichen; es wurde innerhalb einer vorbestimmten Zeit nach der sendung des Antrags keine oder keine gültige Antwort empfangen.
- In jedem Zustand I bis einschließlich V, in dem das System sich befindet, werden nur diejenigen Befehle wiedererkannt, die dem betreffenden Zustand zugeordnet sein können, alle anderen Befehle werden außer Betracht gelassen, ausgenommen des Befehls I, des Initialisierungsantrags, der in jedem Zustand wiedererkannt wird und dazu führt, daß das System in den Zustand II gelangt.
- Die zugeordnete Zeitdauer, in dem auf einen Antrag reagiert werden muß, ist im wesentlichen unwichtig. In der Praxis wird eine Zeitdauer von beispielsweise 150 Sekunden gewählt. Es ist aber von Bedeutung, daß eine bestimmte Zeitdauer vereinbart wird, in der eine Antwort muß eingetroffen sein, weil sonst beispielsweise eine Anzahl Transaktionen unbeschränkt lange aktiv bleiben kann, wodurch es für neue Transaktionen in bezug auf dieselbe Dienstleistung keinen oder ungenügend Raum gibt.
- Es sei bemerkt, daß Fig. 2 das Zustandsdiagramm für nur eine Dienstleistung gibt. Die dem erfindungsgemäßen Verfahren können jedoch gleichzeitig die Kommunikation betreffende, unterschiedliche Dienstleistungen stattfinden, deren Nachrichten durcheinander gesendet werden können. Das ist auch der Grund, die Nachrichten immer eine Angabe enthalten, um welche Dienstleistung es sich handelt und auch einen Kenncode für diese betreffende Dienstleistung. Das System verhält sich wie eine Anzahl Punkt-zu-Punkt-Verbindungen mit jeweils einer Verbindung je Dienstleistung.
- Fig. 3 zeigt ein Beispiel eines Austausches von 27 Nachrichten zwischen einer PABX-Anlage und einem TMS-System, wobei die linke Spalte in der Figur die Nachrichten von dem TMS-System zu der PABX-Anlage enthält und die rechte Spalte die Nachrichten von der PABX-Anlage zu dem TMS-System, wobei diese Nachrichten aus Initialisierungsnachrichten (Zeilen 1 bis einschließlich 7, 10, 11 und 16) und Transaktionsnachrichten in den übrigen Zeilen.
- Die Daten in den jeweiligen Zeilen sind im Hexadezimalsystem angegeben, wobei jeweils zwei Zeichen zusammen ein Byte bilden.
- Nach dem Beispiel ist das Byte 11 für einen Initialisierungsantrag, dessen Struktur in Fig. 1a dargestellt ist, gleich 00, während das Byte 14 für die Initialisierungsantwort darauf gleich 80 ist.
- Der Code für die jeweiligen Dienstleistungen, wie in den Bytes 12 und 15 angegeben, sind:
- 81: Bezeichnung der Dienstleistung am Bildschirm;
- 82: Zimmerzustand;
- 83: Nachrichtenüberwachung;
- 84: Nachtwächter;
- 04: direkte Durchwahl und
- 02: Weckdienst.
- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es nicht von Bedeutung den Inhalt der jeweiligen Dienstleistungen genauestens zu beschreiben. Für eine weiter Erläuterung dieser Dienstleistungen sei auf den obengenannten Artikel in "Philips Telecommunication Review" verwiesen.
- Die Bytes 13 und 16, die das beantragte bzw. zugeordnete Fenster bezeichnen, können sich von 00, d.h. Fenster = 0, bis FE, d.h. Fenster = 254 erstrecken. Alle Initialisierungsanträge und -antworten bestehen also, wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, aus drei Bytes. Transaktionsanträge und -antworten können jedoch us einer viel größeren Anzahl Bytes bestehen.
- In Zeile 8 des ersten Antrags für eine Transaktion dargestellt für die Dienstleistung 83, wobei das erste Byte 01 bezeichnet, daß es sich um einen Transaktionsantrag handelt, das zweite Byte 83 die Dienstleistung angibt und wobei das dritte Byte den Kenncode für diese Transaktion innerhalb des betreffenden Fensters bezeichnet. Das vierte Byte 01 bezeichnet den untenstehend noch näher zu erläuternden Funktionscode, das fünfte Byte, 02, bezeichnet, wieviele Parameter folgen, in diesem Fall also 2, wobei das erste Parameter gleich 22 23 15 ist. Darin bezeichnet der erste Teil des ersten Bytes, 2, daß es sich um ein sog. Typ-2-Parameter handelt, was für eine Ziffernfolge steht, und der zweite Teil des ersten Bytes, 2, bezeichnet, daß zwei Bytes folgen. Diese zwei folgenden Bytes, 23, 15, betreffen eine Anschlußnummer. Das zweite Parameter fängt mit 2A an, wobei der erste Teil, 2, dieses Byte wieder angibt, daß es sich um ein sog. Typ-2-Parameter handelt, also eine Ziffernreihe und der zweite Teil, A, daß zehn Bytes folgen. In dem dargestellten Beispiel betreffen diese zehn Bytes eine gewählte Zahl 00, während die Zeichen FF Füllzeichen sind.
- Zeile 9 gibt die Antwort auf den Transaktionsantrag in Zeile 8; daß es sich dabei um eine Antwort handelt, zeigt sich aus dem Kopf 81, wobei die Antwort für die Dienstleistung 83 mit dem Kenncode 00 bestimmt ist. Der durch das vierte Byte angegebene Funktionscode, ist 01, die Anzahl Parameter, wie durch das fünfte Byte angegeben, ist 01 und das Parameter selbst ist 11 00, d.h. ein Typ-1-Parameter, was für einen Ein-Byte-Transaktionsvervollständigungscode steht;
- der Code selbst ist 00, was für eine erfolgreiche Vervollständigung steht.
- Eine Transaktionsnachricht ist also immer wie folgt aufgebaut:
- Byte 1: 01: Transaktionsantrag
- 81: Transaktionsantwort;
- Byte 2: Code der betreffenden Dienstleistung, siehe dazu die obenstehende Tabelle. Es sind im Grunde 255 verschiedene Dienstleistungen möglich.
- Byte 3: Kenncode für diese Transaktion für die durch Byte 2 bezeichnete Dienstleistung. Die maximale Anzahl Kenncodes für eine bestimmte Dienstleistung entspricht der Größe des für diese Dienstleistung zugeordneten Fensters.
- Byte 4: die Funktion des zu leistenden Dienstes, diese Funktion ist selbstverständlich stark abhängig von dem zu leistenden Dienst, ist aber bei der Dienstleistung 83, Nachrichtenüberwachung, gleich 01 zum Starten dieser dienstleistung und 02 zum Beenden dieser Dienstleistung. Für andere Dienstleistungen haben selbstverständlich die Funktionscodes, die von 0 - 254 gehen, eine andere bedeutung und sind je nach Dienstleistung frei wählbar.
- Byte 5: die Anzahl folgender Parameter;
- Byte 6: das erste Byte des nächsten Parameters. Von diesem Byte bezeichnen die vier am wenigsten signifikanten Bits die Länge der Datenreihe, die folgt und die vier signifikantesten Bits den Datenreihentyp, dabei kann es sich um einen Vervollständigungscode, eine Ziffernreihe u.dgl. handeln.
- Byte X: das erste Byte jedes folgenden Parameters ist auf dieselbe Art und Weise aufgebaut wie Byte 6.
- Anhand der obenstehenden Erläuterung laßt sich nun die Reihe von Transaktionsnachrichten nach Fig. 3 weiterhin leicht verstehen und wird deswegen untenstehend nur vereinfacht näher erläutert.
- Zeile 12 zeigt einen Antrag zur Dienstleistung 04, direkte Durchwahl, wobei beantragt wird, den Anschluß 1409 mit dem Anschluß 2358 zu verbinden. Die Antwort auf diesen Antrag befindet sich in Zeile 13. Es stellt sich heraus, daß der Vervollständigungscode 04 ist: was bei dieser Dienstleistung bedeutet, daß die Quelle sich nicht in dem richtigen Zustand befindet zur direkten Durchwahl. Dieser Antrag wird vom Benutzer in Zeile 14 wiederholt, wobei es sich herausstellt, daß der Vervollständigungscode in Zeile 15 dem Wert 00 entspricht, was bedeutet, daß die Verbindung hergestellt ist.
- Zeile 16 zeigt den Initialisierungsantrag für die Dienstleistung 02, den Weckdienst. Das beantragte Fenster ist 10, aber das zugeordnete Fenster, wie in Zeile 17 angegeben, ist gleich 5. In Zeilen 18, 19 und 20 befinden sich Transaktionsanträge zum Wecken der Anschlüsse 1402, 1403 und 1404, wobei nacheinander Transaktionscodes 00, 01 und 02 ausgegeben werden. Das zweite Parameter ist jeweils vom Typ 3, was für eine Zugangspunkt-Kennung, in diesem Fall die Kennung des Zugangspunktes 04, der durch das letzte Byte angegeben wird. In der PABX-Anlage kann der Zugangspunkt 4 ein automatischer Sprechkreis für eine Wecknachricht sein, es kann aber auch ein normaler Anschluß sein, mit dem ein Mitarbeiter des Empfangs Gäste wecken kann. In Zeile 21 befindet sich die Antwort auf Zeile 19 mit dem Vervollständigungscode 05, der für den Besetzt-Zustand der Quelle steht, also der Anschluß 1403 ist besetzt. Der nächste Antrag, der sich in Zeile 22 befindet, erhält den Transaktionscode 01, weil dieser nun wieder frei ist. Die Zeilen 25, 26 enthalten die Antworten auf die Anträge der Zeilen 20 bzw. 22 mit den Vervollständigungscodes 00, d.h. Erfolg, während die Zeile 27 die Antwort der Zeile 18 mit dem Vervollständigungscode 07 enthält, was bedeutet, daß die maximale Zeit dadurch verstrichen ist, das der Anschluß 1402 nicht geantwortet hat.
- Fig. 4 zeigt in einem Blockschaltbild die Struktur einer PABX-Anlage 1, die über einen Datenbus 2 mit einem TMS-System 3 verbunden ist. Die PABX-Anlage weist eine Zentraleinheit 4 mit einem Speicher 4', eine Schnittstelle 5 zur Kopplung der PABX-Anlage mit einer Anzahl Internleitungen 6, eine Schnittstelle 7 zur Kopplung der PABX-Anlage mit einer Anzahl Außenfernsprechleitungen 8 sowie eine Schnittstelle 9 auf, mit der eine Bedienungseinheit 10 über einen datenbus 11 angeschlossen werden kann.
- Das TMS-System 3 umfaßt mindestens eine Zentraleinheit 12 mit einem Speicher 12', eine Wiedergabeeinheit 13 und eine Tastatur 14, mit der dem TMS- System Daten über beantragte Dienstleistungen zugeführt werden können. An der Wiedergabeeinheit können die erforderlichen Daten wiedergegeben werden.
- Für die Art und Weise, wie es zwischen dem TMS-System und der PABX-Anlage Kommunikation zum Senden und Empfangen von Nachrichten nach dem erfindungsgemaßen Verfahren unter Ansteuerung der Zentraleinheiten 4 bzw. 14 geben kann, sei auf den bereits genannten Artikel in "Philips Telecommunication Review" verwiesen.
- Aus dem Obenstehenden dürfte es einleuchten, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens eine äußerst wirtschaftliche Kommunikation zwischen zwei Stellen in bezug auf bestimmte durchzuführende Dienstleistungen möglich ist, wobei es außerdem möglich ist verschiedene Stellen, beispielsweise ältere und neuere Stellen, miteinander zu koppeln, ohne daß dies zu Problemen führt, weil falls eine Stelle eine bestimmte Dienstleistung kennt und eine andere Stelle nicht, diese andere Stelle, wenn bei ihr diese Dienstleistung beantragt wird, nur durch Zuordnung eines Fensters 0 darauf zu reagieren braucht. Auch wenn eine Stelle für eine bestimmte Dienstleistung nur eine beschränkte Kapazität hat, kann, wenn eine größere Kapazität erforderlich ist, durch Zuordnung einer an die Kapazität der antwortenden Stelle angepaßte Fenstergröße vermieden werden, daß Kommunikationsprobleme entstehen.
- Es sei betont, daß die spezifische Struktur der Initialisierungs- und Transaktionsnachrichten obenstehend nur als Beispiel gegeben ist und daß je nach der spezifischen Anwendung nicht nur die Initialisierungsnachrichten sondern insbesondere auch die Transaktionsnachrichten im Rahmen der Erfindung weitgehend an die spezifischen Wünsche angepaßt werden können.
Claims (8)
1. Verfahren zur asynchronen Duplex-Daten-Kommunikation zwischen
zwei Stellen (1, 3) über einen gemeinsamen Kommunikationskanal (2), wobei diese
Kommunikation sich auf eine Anzahl von einer der beiden Stellen durchzuführender
Dienstleistungen bezieht, dadurch gekennzeichnet, daß eine der zwei Stellen (1, 3)
dadurch eine Kommunikationsverbindung initialisiert, daß sie über den Kanal einen
Initialisierungsantrag (11,12, 13) mit Daten sendet, die für die erwünschte
Dienstleistung sowie für die Anzahl Male n (n=1,2,3,... ,n), daß gleichzeitige Durchführung
dieser Dienstleistung erwünscht ist, d.h. das sog. Fenster, repräsentativ sind, und wobei
von der anderen Stelle über den Kanal (2) eine Initialisierungsantwort (14, 15, 16) mit
Daten zurückgesendet wird, die für die beantragte Dienstleistung und für die
zugeordnete Anzahl Male m (m=0,1,2,3,... ,m), daß eine gleichzeitige Durchführung der
beantragten Dienstleistung möglich ist, repräsentativ sind, wobei m ≤ n ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Initialisierungsantrag (11, 12, 13) und die Antwort darauf (14, 15, 16) aus je drei Bytes
zusammengesetzt sind, wobei das erste Byte angibt, ob es sich um einen Antrag oder um
eine Antwort handelt, wobei das zweite Byte die betreffende Dienstleistung angibt, und
wobei das dritte Byte das beantragte Fenster angibt im Fall eines Antrags und das
zugeordnete Fenster im Fall einer Antwort.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Dienst mittels einer Transaktion geleistet werden kann, wenn das zugeordnete Fenster
> 0 ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Transaktion aus einem Antrag und einer Antwort besteht, die je eine Bytefolge aufweisen,
wobei das erste Byte angibt, ob es sich um einen Transaktionsantrag oder um eine
Antwort handelt, wobei das zweite Byte die betreffende Dienstleistung angibt, wobei das
dritte Byte einen einzigartigen Kenncode für diese spezifische Transaktion bezeichnet,
wobei das vierte Byte den Funktionscode der Dienstleistung angibt und das fünfte Byte
die Anzahl Parameter, die noch folgen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Byte
jedes Parameters einen Kennwert in bezug auf den Typ der nachfolgenden Datenfolge
und in bezug auf die Länge dieser Datenfolge aufweist.
6. Stelle (3) zum Durchführen einer asynchronen
Duplex-Daten-Kommunikation mit einer anderen Stelle (1) über einen gemeinsamen Kommunikationskanal
(2), wobei diese Kommunikation sich auf eine Anzahl von der anderen Stelle (1) zu
leistender Dienste bezieht, gekennzeichnet durch Mittel (12, 12') zum Übertragen eines
Initialisierungsantrags, der aus einer ersten Bytefolge (11, 12, 13) besteht, Mittel (12,
12') zum Empfangen einer Initialisierungsantwort (14, 15, 16), die ebenfalls aus einer
ersten Bytefolge besteht, Mittel (12, 12') um zu ermitteln, ob eine Initialisierung
erfolgreich ist und Mittel zum Übertragen eines Transaktionsantrags, der aus einer
zweiten Bytefolge besteht, und Mittel zum Empfangen einer Transaktionsantwort, die
ebenfalls aus einer zweiten Bytefolge besteht.
7. Stelle (1) zum Durchführen einer asynchronen
Duplex-Daten-Kommunikation mit einer anderen Stelle (3) über einen gemeinsamen Kommunikationskanal
(2), wobei diese Kommunikation sich auf eine Anzahl von der erstgenannten Stelle (3)
zu leistender Dienste bezieht, gekennzeichnet durch Mittel (4, 4') zum Empfangen eines
Initialisierungsantrags (11, 12, 13), der aus einer ersten Bytefolge besteht, Mittel zum
Übertragen einer Initialisierungsantwort (14, 15, 16), die ebenfalls aus einer ersten
Bytefolge besteht in Antwort auf den empfangenen Initialisierungsantrag (11, 12, 13),
Mittel (4, 4') zum Empfangen eines Transaktionsantrags, der aus einer zweiten
Bytefolge besteht, und Mittel zum Übertragen einer Transaktionsantwort, die ebenfalls
aus einer zweiten Bytefolge besteht, in Antwort auf den empfangenen
Transaktionsantrag.
8. Stelle nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Länge der ersten Folge gleich 3
ist und wobei die Länge der zweiten Folge wenigstens gleich 6 ist.
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