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Schaltungsanordnung für eine Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechanlage,
mit Vermittlungsplätzen und Wartefeldspeichern.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine Vermittlungsanlage,
insbesondere Fernsprechanlage, mit Vermittlungsplätzen, bei der eine anstehende
Anforderung für die Durch schaltung einer Verbindung über eine einer leitung zugeordneten
Übertragung zu einem freien Vermittlungs platz bei Belegtsein aller Vermittlungsplätze
der gewünschten Gruppe von Plätzen mit entsprechenden Informationen bezüglich der
anfordernden Übertragung in Speicherplätze eines als nächsten belegbar gekennzeichneten
Wartepunktes eines Wartefeldspeichers in der Reihenfolge des Ein--treffens entsprechend
eingespeichert und danach bei Freiwerden von Vermittlungsplätzen der für die Abfertigung
festgelegten Reihenfolge entsprechend zwecks Stsuerung der Verbindung mit dem Vermittlungsplatz
ausgespeichert werden.
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Es sind bereits Schaltungsanordnungen für Fernsprechanlagen mit Vermittlungsplätzen
und Wartefeldspeichern bekannt, bei denen die Anrufe in der Reihenfolge des Eintreffes
eingespeichert und danach bei Freiwerden von Vermittlungsplätzen der für die Abfertigung
festgelegten Reihenfolge entsprechend wieder ausgespeichert erden. Dabei kann auch
die Wertigkeit des anrufenden Teilnehmers mitbewertet werden, so daß hochwertige
Anrufe bevorzugt, in der Reihenfolge des Eintreffens und niedervertige Anrufe in
einer eigenen Reihenfolge des Eintreffens mit freiwerdenden Vermittlungsplätzen
verbunden werden können. In Abhängigkeit von.Zeitschaltmitteln des Vermittlungsplatzes
kann bei Überschreiten von
bestimmten Zeiten zwangsweise ein zweiter
Zugang zu dem Vermittlungsplatz vorbereitend belegt werden. Die Aufsichtsperson
kann auch die Zuteilung des nächsten Anrufes beschleunigen. Es können Drängelzeichen
eingeschaltet werden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ohne Eingriff
eines Aufsichtsplatzes und ohne Drängelfunktionen eine gleichmäßige und dem Verkehr
angepaßte Verteilung über die Vermittlungsplätze der eigenen und anderer Gruppen
in Abhängigkeit einer entsprechenden Signalisierung zu schaffen.
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Dies wird dadurch erreicht, daß gleichzeitig mit der in Abhangigkeit
eines aus einem für die Ansteuerung eines Platzes belegten zentralen Relaissatzes
abgegebenen Eingabesignales über Ausgänge eines über einen Eingabezähler gesteuerten
Dekoders zum gekennzeichneten Wartepunkt erfolgten Tnformationseinspeicherung ein
Zählimpuls auf einen Differenzzähler gegeben wird, welcher auch gleichzeitig mit
der in Abhängigkeit eines aus einem bei Freiwerden eines Platzes angeregten Ausgabesteuerteil
abgegebenen Ausgabesignales über Ausgänge eines über einen Ausgabezähler gesteuerten
Dekoders aus dem gekennzeichneten Wartepunkt erfolgten Informationsausgabe ein anderer
Zählimpuls (z.3. als RUckstellimpuls) erhält und über diesen Differenzzähler sowohl
eine Anzeige der Gesamtzahl der im Wartefeld belegten Vlartepunk-tE; als auch über
eine weitere, die Gesamtzahl der im Wartefeld belegbaren Wartepunkte e enthaltende
Vergleichseinrichtung eine Signalisierung bei Belegtsein aller Wartepunkte steuerbar
ist.
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Auf diese Weise wird mittels Vergleich der verfügbaren Wartepunkte
und der belegten Wartepunkte die Steuerung einer Signal sierung veranlaßt, wobei
diese Signalisierung nur zur Abgabe eines Besetztkennzeichens zur anfordernden Teilnehmerstelle
verwendet werden kann, sondern insbesondere auch dazu verwendet werden kann, andere
Aushilfsmöglichkeiten anzuregen. Die Einfügung der Anordnungen gemäß der Erfindung
in der bestehenden Anlage und auch die
Ansteuerung der Aushilf smögli
chkeit en ist ohne Beeinflussung der bereits erfolgten Einspeicherung und ohne Störung
der laufenden Ausspeicherung möglich.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird für eine Anlage
mit mehreren in Abhängigkeit des Verbindungszustandes bzw. der gewählten Kennzeichnung
belegbaren Vermittlungsplatzgruppen und mit jeder Gruppe getrennt zugeordneten Wartefeldern
bei Übereinstimmung der Anzahl belegten Wartepunkte mit der Gesamtanzahl belegbaren
Wartepunkte eines Wartefeldes ein Signal zum zentralen Relaissatz für die Umsteuerung
auf ein anderes einer anderen in Abhängigkeit eines anderen Verbindungszustandes
bzw. einer anderen Kennzahlwahl belegbaren Platzgruppen zugeordnetes Wartefeld mit
noch'freien Warteschritten zwecks Aufnahme der entsprechenden Übertragungsinformationen
gegeben.
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Hierdurch kann in einfacher Weise eine Vermittlungsplatzgruppe für
die nicht in absehbarer Zeit abfertigbaren Anrufe einer ersten Gruppe zur Aushilfe
herangezagen werden.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird bei einer Umsteuerung
auf ein anderes Wartefeld in Zuordnung zu den einzu-' speichernden Informationen
ein Signal zur Kennzeichnung des ursprünglich zugeteilten Wartefeldes zwecks Signalisierung
bei Belegung eines Platzes einer anderen Platzgruppe im Wartefeld abgespeichert.
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Hierdurch kann in einfacher Weise dem Vermittlungsplatz der aushelfenden
Platzgruppe ein Sondersignal für den wartenden Teilnehmer eingeschaltet werden,
so daß die Beamtin unterscheiden kann zwischen Anrufe aus anderen Platzgruppen und
Anrufe der eigenen Gruppe.
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Anhand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
den nur für das Verständnis wichtigen Einzelheiten dargestellte In der Figur 1 ist
ein Beispiel für die Anschaltung von Vermittlungsplätzen PL1g1-PLxgn an Überträgungen
dargestellt für ein System, bei dem mehreren Übertragungen RSKB11 - RSKV7x ein zentraler
Relaissatz RGB1 zugeordnet ist. Auch den Vermittlungsplätzen ist ein oder sind mehrere
zentrale Relaissätze RGB-P zugeordnet.
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Die nachfolgend beschriebenen Einzelheiten in Zusammenhang mit der
vorliegenden Erfindung sind an diesem Anwendungsbeispiel nicht gebunden. In der
Figur 1 ist einer ersten Gruppe von Leitungen L11 - L1x und Übertragungen RSKV11
bis RSKV1 ein zentraler Relsissatz RGB1 zugeordnet, der über den Koppler RK1 an
den vorgenannten Beitungsübertragungen anschaltbar ist. Über diese Übertragungen
werden weiterführende Leitungen VLnl bis VLnx erreicht, über die die weiterführenden
Verbindungen aufgebaut werden. Hier handelt es sich um die Belegung des Platzes
während eines solchen Verbindungsaufbaus. Pro Gruppen von Übertragungen können auch
mehrere derartige Relaissätze vorgesehen sein. Die jeweilige Anschaltung eines Relaissatzes
erfolgt aufgrund einer Anforderung aus der Übertragung. Alle Informationen von den
Übertragungen gehen in den Relaissatz. Die Übertragungen erhalten aus dem Relaissatz
ihre Befehle.
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Eine zweite Gruppe von Leitungen und Beitungsübertragungen RSKVn1
bis RSKVnx ist über den Koppler RKn an den zentralen Relaissatz RGBn anschaltbar.
Die jeweilige Gruppierung, d.h. die Anzahl pro Gruppe vorgesehenen Übertragungen
und Relaissätze, sowie die Aufteilung nach Gruppen ist yon den jeweiligen Verkehrsbedingungen
abhängig.
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An derartigen Beitungsübertragungen sind über einen Platzkoppler PK
Vermittlungsplätze PL1g1 bis PBxgn anschaltbar. Die Vermittlungsplätze können ebenfalls
zu Gruppen zusammengefaßt sein. Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist eine Anzahl
von Plätzen zu einer ersten Gruppe G1 (PL1g1 bis PLxgl) zusammengefaßt. Eine
andere
Anzahl von Plätzen PLlgn bis Ptxgn sind zu einer zweiten Gruppe Gn. von Plätzen
zusammengefaßt Jede Platzgruppe hat eine andere Aufgabe, z.B. Inland, Ausland, Auskunft
Verwaltung, bestimmte Fremdsprache, bestimmte Leitungsbündel usw.
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Ein weiterer zentraler Yerbindwngssatz RGB-P ist für die Vermittlungsplätze
vorgesehen. Diesem zentralen Verbindungssatz RGB-P ist eine Wartefeldeinrichtung
VE mit soviel Wartefeldern zugeordnet als Platzgruppen vorgesehen sind. Dabei können
den einzelnen Platzgruppen unterschiedliche Vermittlungs aufgaben zugeteilt sein.
Wird über einen zentralen Verbindungssatz beispielsweise durch Kennziffernwahl oder
aber auch durch eine Zustands kennzeichnung im Laufe der herzustellenden Verbindung
eine Anforderung fiir einen Vermittlungsplatz einer bestimmten Gruppe kenntlich
gemacht, so werden über Informationsübertragungsleitungen IUL außer dem entsprechenden
Anforderungsanreiz für die Platzanschaltung auch die Information über die Adresse
des anfordcrnden zentralen Verbindungssatzes ünd auch die Beitungsadresse fr"nerhalb
der Gruppe von Leitungen, d.h. die Adresse der belegten Übertragung zum Vermittlungsplatz
gegeben. Ist ein freier Vermittlungsplatz vorhanden, so wird über den zugeordneten,
zentralen Verbindungssatz die Durchschaltung der gekennzeichneten leitungeübertragung
zu einem Vermittlungsplatz der durch Kennziffernwahl gekennzeichneten Gruppe über
den Platzkoppler durchgeschaltet.
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Ist kein Vermittlungsplatz in der gekennzeichneten Gruppe frei, so
ist es erforderlich, die Anforderung mit den empfangenen beiden Adressen in dem
der Gruppe zugeordneten Wartefeld abzuspeichern und das Freiwerden eines Platzes
abzuwarten. Die Vorgänge in Zusammenhang mit dem Warten auf Freiwerden eines Vermittlungsplatzes
ist nachfolgend anhand der Figur 2 beschrieben.
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Es ist bekannt, Wartefelder vorzusehen, die die wartenden, eingespeicherten
Anrufe nicht nur in der Reihenfolge des Eintreffens* sondern auch nach Wertigkeit
unterscheiden können. Bei derartigen *aufnehmen
Wartefeldern werden
die Anrufe entweder je nach Wertigkeit in getrennten Wartefeldern gespeichert oder
aber es wird im Wartefeld jeder Anruf in der Reihenfolge des Eintreffens eingespeichert
und es werden die Höherwertigen besonders gekennzeichnet, beispielsweise mittels
eines besonderen Merkbits. Auf diese Weise ist es möglich, den jeweils am längsten
wartenden, dringlichste Anruf beim Preiwerden eines Vermittlungsplatzes zuerst zu
dem freigewordenen Platz der Gruppe durchzuschalten.
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Die Vermittlungsplatzgruppen können für unterschiedliche Aufgaben
vorgesehen sein. Die Ausscheidung darüber welche Platzgruppe mit der anfordernden
Übertragung zu verbinden ist, erfolgt dabei in der Regel in Abhängigkeit einer gewählten
Kennzahl bzw. Kennziffer oder in Abhängigkeit des im zentralen Verbindungssatz gekennzeichneten
Schal-tzustandes der Verbindung.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß zwei Wartefelder
WFl und TtY?x vorgesehen sind. Wie der Figur 1 zu entnehmen ist, wird die Adresse
der belegten Ieitungsübertragung und des belegten zentralen Relaissatzes über eine
Informationsübertragungsleitung dem zentralen Verbindungssatz für die Vermittlungsplätze
RGB-P zusammen mit einem entsprechenden Anforderungskennzeichen zugeleitet. Ist
kein freier Vermittlungsplatz vorhanden, so muß die Anforderung im Wartefeld abgespeichert
werden. In Zusammenhang mit dieser Anforderung werden in eine entsprechenden dem
Wartefeld zugeordneten Speicher die Adresse der Beitungsübertragung, die Adresse
des zentralen Verbindungssatzes, sowie auch eine nachstehend noch erläuterte Zeitkennzeichnung
für den Zeitpunkt der Einspeicherung abgespeichert.
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Die Abspeicherung kann beispielsweise mit 4 und 8 und 4 Bit also 16
Bit erfolgen. Hierfür können dann zwei 8-Bitspeicher vorgesehen werden. Die Informationseingabe
erfolgt über die entsprechenden Informationsübertragungsleitungen vom zentralen
Verbindungssatz für Vermittlungsplätze RGP-P zum gekennzeichneten
Wartefeld,
z.B. WP1 Die Einspeicherung im Wartefeld erfolgt in Abhängigkeit eines Einspeichersignales
ESi des zentralen.Verbindungssatzes RSB-P in Figur 1.
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Der zentrale Verbindungssatz RS3-P leitet das Einspeichersignal ESi
zu dem von ihm auf Grund des Zustandes oder der Kennzeichnung vom Teilnehmer ausgewählten
Wartefeld, z.B. WFl. Es aktiviert, wie in Figur 2 angegeben eine Takteinrichtung
TE1. Über den Ausgang Tl dieser Uakteinrichtung wird die Gatter Gel, Gx zu den Speichert
stellen geöffnet, so daß in dem vom Eingabescanner des Dekoders DE ausgewählte Wartepunkt
die betreffende Informationen bezüglich der Adresse der anfordernden Leitungsübertragung
und des diese Übertragung bedenenden zentralen Relaissatzes RGB-P über die Informationseingabeleitung
IE, sowie eine Zeitmarkierung über die Leistung Z eingeschrieben. Mit dem nachfolgenden
Takt dieser Takteinrichtung wird über den Ausgang T2 ein Fortschalteimpuls auf den
Takteingang des Eingabezählers BE gegeben. Dieser Zähler macht einen Schritt und
bereitet somit den nachfolgenden Wartepunkt für eine Informationsaufnahme vor. Liegt
ein weiterer Anruf vor, so wiederholen sich die beschriebenen Vorgänge für die Einspeicherung,
jedoch erst nach Abschluß der vorangegangenen Abspeicherung.
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Gleichzeitig kann nur eine Einspeicherung erfolgen Wie bereits erwähnt,
ist das betreffende, den Anrutipeichernde Wartefeld entweder durch eine gewählte
Kennzahl oder durch die Wertigkeit des Anrufes oder den Verbindungszustand mittels
eines vom zentralen Verbindungssatz zum Eingabe zähler BE übertragenen Sonderkennzeichens
bestimmt.
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Die Aus speicherung erfolgt in der Reihenfolge der Einspeicherung,
d.h. die wartenden Anrufe werden in der Reihenfolge des Eintreffens mit einem freiwerdenden
Vermittlungsplatz verbunden. Der Ausspeicherbefehl wird immer dann gegeben, wenn
ein Platz der zum Wartefeld gehörenden Platzgruppe freigeworden ist. Derartige Vorgänge
sind bereits bekannt, hierzu verweisen wir als Beispiel auf die deutsche Patentschrift
1 088 111.
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Der nächste Wartepunkt, dessen Speichermittel die Adressen der Übertragung
und der teitungsübertragung enthalten, welche als, nächste mit dem Vermittlungsplatz
zu verbinden ist, ist durch die Stellung des Ausgabezählers BA und des damit zusammenarbeitenden
Dekoders DA gegeben. In weiter nicht dargestellter Weise werden diese Adressen dem
zentralen Relaissatz RGB-P für die Vermittlungsplätze in Figur 1 zugeleitet, der
anhand dieser Adressen die Verbindung der betreffenden wartenden Übertragung z.B.
RSKi11 und des hierzu notwendigen zentralen Verbindungil satzes RGB1 mit dem freigewordenen
Vermittlungsplatz und damit auch die Durchkopplung im Platzkoppler PK steuert Der
genannte, beim Freiwerden eines einem bestimmten Wartefeld, z.B. WF1, zugeordneten
Platzes z.B. PLlgl, vom Verbindungssatz RG-P abgegebene Ausgabebefehl AS wirkt auch
zunächst auf eine zum Ausgabesteuerteil AS1 gehörende Taktschaltung TE2, welche
drei Takt stufen enthält. Über die erste Taktstufe der Taktschaltung und den Ausgang
T3 wird über das Gatter GA der Ausgabeschaltung IAD die Aus speicherung aus dem
Wartefeld vorbereitet und gleichzeitig auch verhindert, daß zur gleichen Zeit eine
Einspeicherung erfolgen kann.
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Wird die Taktschaltung auf die zweite Taktetufe geschaltet, so wird
über den Ausgang T4 die Vorbereitung des Ausgabezählers BA vorgenommen. Über den
Ausgang des Ausgabe zählers BA und den Dekoder DA wird zunächst im betreffenden
Wartefeld der Anruf, der als nächster vom Vermittlungsplatz abzufertigen ist und
dessen Platzgruppe auch feststehe, also der nächste Wartepunkt und werden damit
die zugehörigen Speicherzellen, deren Informationen auszuspeichern sind, bestimmt.
Wird die Taktschaltung TE2 um eine Taktstufe weitergeschaltet, so wird über den
Ausgang T5 noch ein Signal ausgegeben, dessen Auswirkungen nachfolgend noch beschrieben
werden.
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Ein Vergleicher VGB der zwischen dem Ausgabevielfach des Eingabezählers
BE (Ausgang 31) und dem Ausgabevielfach 32 des Ausgabezählers BA liegt, kontrolliert,
wann die beiden Zähler BE und BA die gleiche Schrittstellung erreicht haben. Dies
ist dann der Fall, wenn das betreffende Wartefeld leer ist, d.h. wenn beide Dekoder
DE und DA den gleichen Wartepunkt angesteuert haben. Dieser Zustand wird zur Synchronisation
des Eingabezählers BE, des Ausgabezählers BA und des noch zu beschreibenden Differenzzählers
BD verwendet. Alle drei genannten Zähler werden bei der vorgenannten Übereinstimmungsfeststellung
über den Vergleicher VGB in die Ausgangsstellung gebracht Hiermit wird auch eine
eventuelle Palschanzeige des Differenzzählers aufgrund eines Störimpulses beim nachfolgenden
Zurückschalten in die Grundstellung korrigiert.
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Der Vergleicher VGB hat außerdem noch die Aufgabe, die Zeitkennzeichenabgabe
durch den Zeitmarkengeber ZTG im Falle keine wartenden Anrufe mehr vorliegen,solange
zu stoppen, bis wieder ein Anruf im Wartefeld zwischengespeichert ist.
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Die Nullstellung der Zähler BE, BA und BD erfolgt bei Vorliegen eines
Kennzeichens am Ausgang des Vergleichers VGB bei gleicher Schrittstellung der Dekoder
DA und DE.
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Über den Ausgang 4 der Takteinrichtung TE2 wird, wenn diese Takteinrichtung
auf die zweite Takt stufe geschaltet wird, der Ausgabezähler BA um einen Schritt
weitergeschaltet.
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Der vorstehend erwähnte Differenzzähler BD steuert in Zusammenarbeit
mit dem Dekoder DD eine Anzeige über die Anzahl der im Wartefeld befindlichen Anrufe.
Der Differenzzähler BD wird'über den Ausgang T2 der Takteinrichtung TE2 immer parallel
zum Eingabezähler BE in Vorwärtsrichtung gesteuert. Über den Ausgang T4 des Ausgabe
steuerteiles AS1 wird er zurückgeschaltet. Der Differenxzähler BD ist also ein vor-
und rückwärtezählender Binärzähler, der bei Jeder Einspeicherung einen Schritt in
Vorwärtsrichtung und bei Jeder Ausspeicherung
einen Schritt in
Rückwärtsrichtung geschaltet wird.
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Sein Zählerstand, also die Differenz, gibt jeweils die Anzahl der
im Wartefeld befindlichen Anrufe an. Diese Information wird über den Dekoder DD
auf das Anzeigefeld BAz gegeben. Dieses Anzeigefeld kann entsprechend den Wartefeldern
eingeteilt sein. Für jedes Warte feld ist eine getrennte Anzeige, beispielsweise
in Thermometerart, vorgesehen.
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Wenn angenommen wird, daß jedes Wartefeld maximal 16 Wartepunkte hat,
so kann vom Differenzzähler BD bei seiner Einstellung auf den sechzehnten Wartepunkt
eines Wartefeldes den Besetztzustand des betreffenden Wartefeldes über den Ausgang
D1 zum Relaissatz RGB-P melden. Hiermit kann dann vom Relaissatz für die Vermittlungsplätze
RGB-P bei Eintreffen weiterer Anforderungen für Vermittlungsplätze der Besetzt zustand
gemeldet werden, d.h. es kann den dann noch anrufenden Teilnehmern über die belegte,
anfordernde Übertragung die Abgabe eines Besetztzeichens zum Teilnehmer veranlaßt
werden. In der Regel wird dieses Besetztzeichen von der die Zahl der bereits gestellten
Wartepunkte enthaltenden Vergleichseinrichtung VGD gegeben.
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Über einen Empfänger für die Wartepunktzahleinstellung erhält die
Vergleichseinrichtung VGD des Wartefeldes von der ihm zugeoraneten Platzgruppe eine
Codeinformation, wieviele Wartepunkte in diesem Wartefeld bereitgestellt werden
sollen. Diese Information kann vom Aufsichtsplatz manuell gegeben werden, oder sie
kann von einer Einrichtung gesendet werden, die automatisch:. die Anzahl der an
der Platzgruppe beteiligten Plätze feststellt, die Anzahl der dafür vorgesehenen
Wartepunkte errechnet und dieses Ergebnis zur Vergleichseinrichtung VGD sendet.
Wenn gegebenenfalls einige Plätze mehreren Platzgruppen zugeteilt sind, werden diese
bei der jeweiligen Platzgruppe mit der Zahl der Wartepunkte berücksichtigt. Die
Anzahl der dem Wartefeld zugeteilten Wartepunkte wird mit der Anzahl der vom Differenzzähler
BD angezei$en Anzahl von belegten Wartepunkten verglichen, so daß jederzeit das
Belegtsein aller Wartepunkte feststellbar ist.
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Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel wird durch dieses Kenn zeichen
über die Ader D1 unter Zuhilfenahme einer dem RelAissatz RGB-P zugeordneten Taktschaltung
ein vorbestimmtes, anderes dem belegten Wartefeld in einer Kette als bevorzugt zugeordneten
Wartefeld zugeleitet. Dort wird dann dieser so umgesteuerte -Anruf mit den angeblichen
Informationen und einem zusätzlichen Sonderbit eingespeichert und in der festgelegten
Reihenfolge abgefragt. Die besondere Kennzeichnung mit dem Sonderbit wird beispielsweise
als Wertigkeitskennzeichen bei unterschiedlichen Wertigkeiten innerhalb der Gruppe
für die Einordnung in unterschiedlichen Abfertigungsgruppen und für die Steuerung
einer besonderen Signalisierung am Vermittlungsplatz verwendet. Damit wird die Beamtin
auf die Wunschart des Teilnehmers aufmerksam gemacht, d.h. es wird gekennzeichnet,
daß der Teilnehmer zu einer anderen Platzgruppe wollte und nicht zu der Platzgruppe
für die die Beamtin anundfürsich zuständig ist.
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Durch das über den Differenzzähler BD abgegebene Signal Dl kann auch,
bevor die Überleitung zu einem anderen Wartefeld erfolgt, die Hinzuschaltung von
weiteren Wartepunkten erfolgen. beispielsweise, wenn vorübergehend die Wartepunktzahl
wegen nur kurzzeitigem Michibelegtsein eines Platzes herabgesetzt wurde. Diese Wartepunkterweiterung
kann von einer zusätzlichen Maßnahme am Vermittlungsplatz abhängig gemacht werden.
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Ist ein Anruf aus dem Wartefeld ausgespeichert worden und bei der
Aus speicherung die Takteinrichtung TE2 auf die dritte Taktstufe geschaltet und
damit ein Signal am Ausgang T5 angeschaltet, so öffnet dieser Steuerimpuis den Informationsausgang
des Nachlaufzählers BZ.
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Zugleich wird auch der Wartezeitzähler BZA auf Null geschaltet. Jedem
Anruf, der in ein Wartefeld gegeben wird, wird, wie bereits vorstehend erwähnt,
eine Zeitkennzeichnung für den Zeitpunkt des Einspeicherns beigefügt. Diese Zeitkennzeichnung
benötigt dazu in den Speicherzellen des Wartefeldes einen entsprechenden Speicherplatz.
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Für die Erzeugung der Zeitmarken ist ein Zeittaktgeber ZTG vorgesehen,
der den Zeitmarkengeber BM alle zehn Sekunden einen neuen
Zeitkode
über das entsprechende Vielfach liefert.
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Es ist angenommen worden, daß der Zeittaktgeber beispielsweise alle
zehn Sekunden eine neue Zeitkennzeichnung liefert und zwar jeweils beim Umlauf 16
verschiedene derartige Zeitkennzeichnungen.
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Dies bedeutet also, daß die längste Wartezeit 160 Sekunden oder 2
1/2 Minuten beträgt. Dies entspricht also einem Umlauf des Zeittaktgebers. Der Zeitmarkengeber
BM liefert seinen Zeitmarkencode sowohl dem Vergleicher VGM als auch dem Informationseingabevielfach
des Wartepunktspeichers. Dieser anliegende Zeitmarkencode wird bei Neubelegung eines
Wartepunktes in seinem Speicherzellenanteil parallel mit der Abspeicherung der Adressen
von der Nummer der Übertragung und der Nummer des zentralen Relaissatzes mit abgespeichert.
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Für die Anzeige der längsten Wartezeit eines Anrufes im Wartefeid
wird die im Zeitmarkenspeicher des betreffenden Wartepunktes vorliegende Zeitmarke
mit dem Aussenden des Steuerimpulses aufgrund des dritten Schalttaktes der Taktschaltung
TE2 vom Nachlaufzähler BZ übernommen und mit Hilfe des Vergleichers VGM mit der
vom Zeitmarkengeber BM ausgegebenen Zeitmarke verglichen. Durch den vorgenannten
Steuerimpuls wird gleichzeitig auch der Wartezähler BZA in Nullstellung geschaltet.
Der Vergleicher VGM, der die Gleichstellung des Nachlaufzählers BZ mit dem Zeitmarkengeber
BM kontrolliert, stellt eine Ungleichheit zwischen dem Zählerstand des Zählers BZ
und dem des Zeitmarkengebers BM fest. Der Vergleicher VGM veranlaßt den Start des
Taktgebers TE3. Der Taktgeber TE3 schaltet den Nachlaufzähler BZ und gleichzeitig
den Wartezeitzähler BZA solange weiter, bis der Nachlaufzähler BZ die Schrittstellung
des Zeitmarkengebers BM erreicht hat.
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Der Vergleicher stellt die Gleichheit fest und stoppt dann den Taktgeber
E3. Der Wartezeitzähler BZA zeigt die abgelaufene Wartezeit des jetzt am längsten
wartenden Anrufes an. Dieser Anruf wartet weiterhin. Alle zehn Sekunden ändert der
Zeitmarkengeber
infolge der Weiterschaltung des Zeittaktgebers
die Zeitmarke und veranlaßt damit den Vergleicher jeweils wieder Ungleichheit festzustellen.
Damit werden auch wiederum die Takte in richtung TE3, Weiterschaltimpulse auf den
Nachlaufzähler BZ und auf den Wartezeitzahler BZA gegeben. Der Wartezeitzähler BZA
gibt somit immer je Wartefeld die entsprechende Wartezeit des am längsten wartenden
Anrufes an. Der Wartezeitzähler BZA steuert über den Dekoder DBA eine Anzeige WA
für die Wartezeit. Diese Anzeige kann auch in Thermometerdarstellung erfolgen. Bei
Überschreiten der maximalen Wartezeit kann eine Einschaltung von Sonderkennzeichen
uber den Wartezeitzähler veranlaßt werden.
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Damit kann eine weitere Aufnahme von Vermittlungsplätzen anfordernden
Anrufen mittels einer Sperrkennzeichnung im Relaissatz RGB-P verhindert werden.
Dies erfolgt durch das genannte Kennzeichen aus dem Wartezeitzähler BZA.
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Das genannte Sonderkennzeichen kann weiterhin verwendet werden über
den Relaissatz RGB-P die Weiterleitung weiterer Anforderungs anrufe für ein bestimmtes
Wartefeld auf ein anderes Wartefeld zu veranlassen, das in einer Kettenschaltung
als das für das belegte Wartefeld zuerst zu belegende Wartefeld gekennzeichnet sein
muß.
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Auf diese Weise, ist ein Überlauf möglich. Mittels des Sonderkennzeichens
erfolgt eine Sondersignalisierung, um-der Beamtin des abfragenden Vermittlungsplatzes
von vornherein die Wunschart des Teilnehmers zu kennzeichnen. Es wird iu;gezeigt,
daß ein Anruf aus einer anderen Gruppe von Vermittlungsplätzen vorliegt.
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Die vorstehend behandelte Erweiterung des Wartefeldes bei s"irlegtsein
aller Warte punkte ist bei zu langen Wartezeiten zu unterdrücken.
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Patentansprüche 2 Figuren