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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einschlußfeststofflösungen, die aus einem Gemisch
aus 1,4-Diketo-3,6-bis(4-chlorphenyl)pyrrolo[3,4-c]pyrrol (para-Dichlor-DPP)
und 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolo[3,4-c]pyrrol(para-Dimethyl-DPP)
gebildet werden. Das Gemisch enthält zwischen 30 und 80 mol-% para-Dimethyl-DPP
und 70 und 20 mol-% para-Dichlor-DPP. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich außerdem auf
die Herstellung der Feststofflösungen,
und auf die Verwendung der Feststofflösungen und binären Feststoffverbindungen
als Pigmente.
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Wenn
im allgemeinen ein Mehrfachkomponentenpigment ein Röntgenbeugungsmuster
zeigt, das sich von dem Röntgenbeugungsmuster
eines physikalischen Gemisches aus diesen Komponenten unterscheidet, wird
das Pigment Feststofflösung
genannt. Es gibt hauptsächlich
zwei Typen von klar definierten Feststofflösungen, eine Feststofflösung vom „Einschlußtyp" und eine Feststofflösung vom
Typ „binäre Feststoffverbindung". Zur Klarstellung
wird die Feststofflösung
vom „Mischkristalltyp" von einer äquimolaren
Zusammensetzung abgeleitet und die binäre Feststoffverbindung weist
die Kristallstruktur des Mischkristalls auf, aber weist einen deutlich
kleinen Bereich der Pigmentzusammensetzung auf.
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Eine „Einschlußfeststofflösung" ist eine Feststofflösung, wobei
das Röntgenbeugungsmuster
der Feststofflösung
mit dem Röntgenbeugungsmuster
von einer der Komponenten, die „Wirt" genannt wird, identisch ist. Die Wirtskomponente
muss die andere Komponente, den „Gast", in ihrem Kristallgitter akzeptieren.
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Binäre Feststoffverbindungen
sind Feststofflösungen,
bei denen sich die zwei Komponenten miteinander verbinden, wodurch
ein Röntgenbeugungsmuster
erzeugt wird, das sich von dem Röntgenbeugungsmuster
von irgendeiner Komponente oder einem physikalischen Gemisch der
Komponenten unterscheidet.
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Feststofflösungen und
binäre
Feststoffverbindungen von Chinacridonen sind in der Technik für ihre Pigmenteigenschaften
bekannt. Chinacridonfeststofflösungen
und binäre
Feststoffverbindungen werden in US-Pat. Nr. 3,160,510 beschrieben.
Feststofflösungen,
die zwei oder mehrere der Diketo-pyrrolo[3,4-c]-pyrrol-Reihe (DPP-Reihe)
von Pigmenten enthalten, und ihre Pigmenteigenschaften, sind ebenso
in der Technik bekannt und werden im allgemeinen in US-Pat. Nr.
4,783,540 beschrieben. Beispiel 1 stellt ein Gemisch aus etwa 4
% para-Dimethyl-DPP mit etwa 96 % para-Dichlor-DPP durch ein Säurerückflußverfahren
dar. Das resultierende Feststofflösungspigment weist ein Röntgenbeugungsmuster
auf, das sich von dem Röntgenbeugungsmuster
des entsprechenden physikalischen Gemisches aus Ausgangsprodukten
unterscheidet. US-Pat. Nr. 5,529,623 beschreibt ternäre Pigmentfeststofflösungen von
Pyrrolo[3,4-C]pyrrolen und Chinacridonen. Eine Feststofflösung vom
binären
Feststoffverbindungstyp wird ebenso beschrieben, die aus 35 bis
45 mol-% unsubstituiertem DPP und 55 bis 65 mol-% para-Dichlor-DPP
besteht. Die binäre
Feststoffverbindung wird durch Zermahlen in einer Kugelmühle gebildet.
Das resultierende Feststofflösungspigment
weist ein Röntgenbeugungsmuster
auf, das sich signifikant von dem des physikalischen Gemisches der
zwei Pigmente unterscheidet. US-Pat. Nr. 5,708,188 beschreibt Mischkristalle
und Feststofflösungen
aus 1,4-Diketopyrrolopyrrolen. Beispiel 11 stellt die Bildung eines
Mischkristalls aus einem Gemisch aus äquimolaren Mengen von para-Dichlor-DPP
und para-Dimethyl-DPP
dar. Die Kristallstruktur ist so gut wie identisch mit der des entsprechenden
asymmetrischen Diketopyrrolopyrrols (siehe Schema-01). Die Pigmente
werden in einem organischen Lösungsmittel
gelöst,
erhitzt und durch Filtration isoliert.
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US-Pat.
Nr. 6,036,766 beschreibt ebenso Mischkristalle und Feststofflösungen aus
1,4-Diketopyrrolopyrrolen als Teil einer ternären Feststofflösung.
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Feststofflösungen,
die ein Pigment vom DPP-Typ und ein Pigment einer anderen Klasse,
beispielsweise ein Chinacridon oder Chinacridonchinon, enthalten,
werden in US-Pat. Nr. 4,810,304 beschrieben. US-Pat. Nr. 5,472,496
beschreibt ebenso Feststofflösungen
aus Pyrrolo[3,4-C]pyrrolen mit Chinacridonchinonen. US-Pat. Nr.
4,810,304 beschreibt Feststofflösungen
aus Pyrrolo[3,4-C]pyrrolen mit Chinacridonen.
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US-Pat.
Nr. 5,821,373 beschreibt Feststofflösungen aus 1,4-Diketopyrrolopyrrolen
unter Verwendung eines Bis(biphenyl)DPP mit entweder einem zweiten
DPP oder einem Chinacridon.
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US-Pat.
Nr. 5,756,746 beschreibt einphasige Feststofflösungen, die asymmetrische Pyrrolo[3,4-C]pyrrole
als Wirte enthalten.
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Überraschenderweise
erzeugt eine Kombination von 70 bis 20 mol-% para-Dichlor-DPP und
30 bis 80 mol-% para-Dimethyl-DPP eine Einschlußfeststofflösung anstelle eines Mischkristalls,
wenn sie durch spezielle Herstellungsverfahren hergestellt wird.
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Eine
Kombination von 70 bis 20 mol-% para-Dichlor DPP und 30 bis 80 mol-%
para-Dimethyl-DPP, erzeugt, wenn sie mit einem hochsiedenden organischen
Lösungsmittel
bei erhöhter
Temperatur behandelt wird, oder wenn sie einem Trockenmahlverfahren
in Gegenwart eines wasserfreien Aluminiumsulfats unterzogen wird,
ein hellrotes Pigment mit kleiner Teilchengröße, das ein Röntgenbeugungsmuster
des para-Dimethyl-DPP zeigt. Mit anderen Worten, es werden Einschlußfeststofflösungen gebildet,
wo der Wirt para-Dimethyl-DPP ist.
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Die
resultierenden Einschlußfeststofflösungen,
die einphasige Feststofflösungen
sind, sind zur Färbung
von polymeren Materialien, wie Farben, Kunststoffe, Tinten und Fasern,
nützlich.
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1 ist
ein Röntgenbeugungsmuster
von para-Dichlor-DPP von Beispiel 1.
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2 ist
ein Röntgenbeugungsmuster
von para-Dimethyl-DPP von Beispiel 2.
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3 ist
ein Röntgenbeugungsmuster
des 50 : 50-Molgemisches aus para-Dichlor-DPP und para-Dimethyl-DPP
von Beispiel 3.
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4 ist
ein Röntgenbeugungsmuster
des 47 : 53-Molgemisches aus para-Dichlor-DPP und para-Dimethyl-DPP
von Beispiel 6.
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5 ist
ein Röntgenbeugungsmuster
des 37 : 63-Molgemisches aus para-Dichlor-DPP und para-Dimethyl-DPP
von Beispiel 8.
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Was
die Übereinstimmung
angeht, sollte die Bedeutung von „einphasiger Feststofflösung", „mehrphasiger
Feststofflösung" und „Mischkristall" deshalb aus den
folgenden Definitionen genommen werden, die auf den derzeitigen
verbesserten Stand des Wissens von solchen Systemen angepaßt worden
sind.
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Eine
mehrphasige Feststofflösung
besitzt kein genaues, einheitliches Kristallgitter. Sie unterscheidet sich
von einem physikalischen Gemisch aus seinen einzelnen Komponenten,
indem das Kristallgitter von mindestens einer ihrer Komponenten
teilweise oder vollständig
verändert
wird. Im Vergleich zu dem physikalischen Gemisch der Komponenten
werden die Signale in dem Röntgenbeugungsmuster
in ihrem Doppelglanzwinkel (20) verschoben oder verändert. Im
allgemeinen erzeugen unterschiedliche Anteile der Komponenten unterschiedliche
Ergebnisse.
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Eine
einphasige (oder mehrphasige) Feststofflösung besitzt ein Kristallgitter,
das mit dem Kristallgitter von einer ihrer Komponenten identisch
ist. Eine Komponente wird als „Gast" in das Kristallgitter
der anderen Komponente, die als „Wirt" dient, eingebettet. Innerhalb bestimmter
Grenzen erzeugen unterschiedliche Anteile der Komponenten fast identische
Ergebnisse.
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Ein
Mischkristall besitzt eine genaue Zusammensetzung und ein einheitliches
Kristallgitter, das sich von den Kristallgittern von all ihren Komponenten
unterscheidet. Wenn unterschiedliche Anteile der Komponenten innerhalb
bestimmter Grenzen zu demselben Ergebnis führen, dann werden diese Zusammensetzungen
als binäre
Feststoffverbindungen charakterisiert. Die binären Feststoffverbindungen ähneln deshalb
der Kristallstruktur der Mischkristalle. Das Röntgenbeugungsmuster der erfindungsgemäßen Einschlußfeststofflösung ist
identisch mit dem Röntgenbeugungsmuster
eines para-Dimethyl-DPP-Pigments.
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Der
Ausdruck „identisch" gibt an, daß das Röntgenspektrum
der erfindungsgemäßen Pigmentzusammensetzungen
dem Röntgenspektrum
des para-Dimethyl-DPP entspricht, wenn es der Fall sein kann (in
Abhängigkeit
der Zusammensetzung), außer,
daß charakteristische
Glanzwinkelverschiebungen der einzelnen Reflexionen infolge der
Gitterexpansion (Verschiebung zu kleineren Glanzwinkeln) oder Gitterkontraktion
(Verschiebung zu größeren Glanzwinkeln)
in dem Bereich von +/-0,5 2 Theta oder infolge der Veränderungen
der Intensität
möglich
sein können.
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Das
Röntgenbeugungsmuster
ist durch die folgenden Beugungslinien gekennzeichnet:
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Die
vorliegenden Feststofflösungen
können
durch Mahlverfahren (Verfahren A) oder durch Erhitzen eines binären Komponentengemisches
in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel (Verfahren B) hergestellt
werden. Beide Verfahren werden nachstehend ausführlich dargestellt.
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Verfahren A:
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Die
vorliegenden Feststofflösungen
können
durch ein Verfahren zur Herstellung eines Pigments hergestellt werden,
umfassend
- a) Bilden eines Pigmentgemisches,
im wesentlichen bestehend aus etwa 30 bis 70 Gew.-% para-Dimethyl-DPP
und etwa 70 bis 30 Gew.-% para-Dichlor-DPP,
- b) Mahlen des Pigmentgemisches für einen ausreichenden Zeitraum
zur Herstellung einer Einschlußfeststofflösung.
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Im
allgemeinen wird das binäre
Komponentengemisch, das aus para-Dimethyl-DPP und para-Dichlor-DPP besteht,
durch konventionelle Trockenmahlverfahren für einen längeren Zeitraum zwischen 5
und 50 Stunden, beispielsweise mehr als 15 Stunden, insbesondere
24 Stunden oder mehr gemahlen. Der erforderliche Mahlzeitraum hängt von
der Teilchengröße der Pigmentrohprodukte
ab, wobei Rohprodukte mit größeren Teilchen
einen längeren
Mahlzeitraum benötigen.
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Das
Gemisch enthält
30 bis 80 mol-% para-Dimethyl DPP und 70 bis 20 mol-% para-Dichlor-DPP. Eine weitere
Ausführungsform
stellt ein Gemisch bereit, das im wesentlichen aus 65 bis 35 mol-%
para-Dimethyl-DPP und 35 bis 65 mol-% para-Dichlor-DPP besteht.
Eine weitere Ausführungsform
stellt ein Gemisch bereit, das aus 45 bis 55 mol-% para-Dimethyl-DPP und
55 bis 45 mol-% para-Dichlor-DPP besteht. Noch eine weitere Ausführungsform
setzt ein äquimolares
Gemisch der DPP-Pigmente ein.
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Besonders
geeignete Trockenmahlverfahren verwenden Trockensalz als ein Mahlhilfsmittel
zur Unterstützung
der Teilchengrößenverringerung
bei etwa einem Pigment/Salz-Verhältnis
von 1 : 2 bis 1 : 20 mit oder ohne kleine Mengen an organischen
Lösungsmitteln
oder Mahlhilfsmitteln. Die Trockensalze in dem Pigmentmahlverfahren
umfassen Natriumchlorid, Calciumchlorid, Natriumsulfat oder Aluminiumsulfat
mit oder ohne Kristallisationswasser. Das Trockensalz wird bei einem
Verhältnis
von 1 : 3 bis 1 : 15, alternativ 1 : 3 bis 1 : 10, 1 : 3 bis 1 :
5 zugegeben. Ein besonders nützliches
Gemisch stellt 40 Teile hydratisiertes Aluminiumsulfat für alle 10
Teile Pigmentkomponente bereit. Es kann von Vorteil sein, kleine
Mengen einer Vielzahl von organischen Lösungsmitteln, wie hochsiedende
Kohlenwasserstoffe und zweibasige Ester, einschließlich Dimethylsuccinat
und/oder Dimethylglutarat, während
des Mahlens einzubeziehen. Die Mahlmedien umfassen Metall, Glas
oder Keramikkugeln, Kunststoffkörnchen
oder Sandkörner.
Außerdem
wird gegebenenfalls ein oberflächenaktives
Mittel zu dem Mahlrezept zugegeben. Nützliche oberflächenaktive
Mittel umfassen Natrium- oder Isopropylammoniumsalze von Dodecylbenzolsulfonsäure oder
Decyltrimethylammoniumchlorid. Die Aufarbeitung umfaßt das Trennen
des Gemisches aus Pigment und Salz von den Mahlmedien, gefolgt von
der Extraktion mit verdünnter
Säure und
Isolierung des Pigments durch Filtration.
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Verfahren B:
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Alternativ
können
die vorliegenden Feststofflösungen
durch ein Verfahren zur Herstellung eines Pigments hergestellt werden,
umfassend
- a) Bilden einer Suspension eines
Pigmentgemisches, bestehend aus etwa 40 bis 80 mol-% para-Dimethyl-DPP
und etwa 60 bis 20 mol-% para-Dichlor-DPP in einem hochsiedenden
organischen Lösungsmittel,
- b) Erhitzen des Pigmentgemisches für einen ausreichenden Zeitraum
zur Herstellung einer Einschlußfeststofflösung.
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Im
allgemeinen wird das binäre
Komponentengemisch, das aus para-Dimethyl-DPP und para-Dichlor-DPP besteht,
in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel bei einer erhöhten Temperatur
zwischen 190 und 310 °C,
insbesondere 240 bis 280 °C
für einen
Zeitraum von 15 Minuten bis 10 Stunden, insbesondere 0,5 bis 5 Stunden
erhitzt. Der erforderliche Erwärmungszeitraum
hängt von
der Teilchengröße der Pigmentrohprodukte
ab, wobei Rohprodukte mit größeren Teilchen
einen längeren
Erwärmungszeitraum
benötigen.
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Im
allgemeinen wird das binäre
Komponentengemisch, das aus para-Dimethyl-DPP und para-Dichlor-DPP besteht,
auf eine erhöhte
Temperatur in einem organischen Lösungsmittel oder einem Gemisch
aus organischen Lösungsmitteln
mit einem Siedepunkt über
190 °C,
vorzugsweise einem Siedepunkt zwischen 240 und 280 °C erhitzt.
Niedrigsiedende organische Lösungsmittel
können
genutzt werden, wenn sie beispielsweise unter Druck auf die Temperaturen,
die zur Bildung der neuen Feststofflösungen gemäß der vorliegenden Erfindung
erforderlich sind, erhitzt werden.
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Beispiele
von hochsiedenden organischen Lösungsmitteln
umfassen aromatische Lösungsmittel,
wie Biphenyl, para-, meta- oder ortho-Terphenyl, Dibenzyltoluol, α-Methyl-
oder (β-Methylnaphthalin,
cyclische Carbonate, wie 1,3-Dioxolan-2-on, Ketone, wie Acetophenon
oder Benzophenon, γ-Butyrolacton
und Ethylenglykole, wie Phe-Cellosolve oder Bu-Cellosolve, oder Gemische davon, insbesondere
Gemische aus Di- und Triarylethern, wie Dowtherm G®, sind
aber nicht darauf beschränkt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das binäre
Komponentengemisch, das aus para-Dimethyl-DPP und para-Dichlor-DPP
besteht, in Dowtherm G® suspendiert und für etwa 0,5
bis 2 Stunden bei einer Temperatur von 245 bis 260 °C erhitzt.
Das hochsiedende organische Lösungsmittel
liegt in einer Menge von 3 bis 20 Gewichtsteilen, vorzugsweise 5
bis 15 Gewichtsteilen pro Teil Pigment vor. Die Aufarbeitung umfaßt das Trennen
des Pigmentgemisches von dem hochsiedenden organischen Lösungsmittel,
gefolgt von Waschen und Trocknen des Pigmentgemisches.
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Das
Gemisch enthält
30 bis 80 mol-% para-Dimethyl-DPP und 70 bis 20 mol-% para-Dichlor-DPP.
Eine weitere Ausführungsform
stellt ein Gemisch bereit, das aus 35 bis 65, insbesondere 45 bis
55 mol-% para-Dimethyl-DPP und 65 bis 35, insbesondere 55 bis 45
mol-% para-Dichlor-DPP besteht. Noch eine weitere Ausführungsform
setzt ein äquimolares
Gemisch aus DPP-Pigmenten ein.
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Wie
viele andere Pigmente werden die Feststofflösungspigmente der vorliegenden
Erfindung vorteilhafterweise durch bekannte Verfahren oberflächenbehandelt,
um ihre Leistung in einer Vielzahl von Auto- und Nichtautolacksystemen
und in anderen Anwendungen zu verbessern.
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Die
Feststofflösungen
werden vorteilhafterweise als Komponenten einer Pigmentzusammensetzung verwendet.
Im allgemeinen umfaßt
die Pigmentzusammensetzung zusätzlich
zu der Feststofflösung
mindestens eine zusätzliche
Komponente, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einem Antiflockungsmittel, einem Dispergiermittel,
einem Viskositätsmodifikator
und einem Texturverbesserungsmittel.
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Chinacridonsulfonsäure oder
ihre Salze, DPP-Sulfonsäure
und ihre Salze, Pyrazolylmethylchinacridon, 2-Pthalimidomethylchinacridon
und andere ähnliche
Derivate sind geeignete additive Antiflockungsmittel. Polymere Dispergiermittel,
insbesondere polymere Dispergiermittel vom Polyurethantyp, sind
als Dispergiermittel in den Pigmentzusammensetzungen besonders geeignet.
Geeignete Viskositätsmodifikationsmittel
umfassen Chinacridonsulfonsäuren,
Diketopyrrolopyrrolsulfonsäuren,
ein Pyrazolylmethylchinacridon, ein Pyrazolylmethyldiketopyrrolopyrrol,
ein Dimethylaminopropylchinacridonmonosulfonamid, ein Dimethylaminopropylchinacridondisulfonamid,
ein Phthalimidomethylchinacridon, ein Phthalimidomethyl-DPP und
Gemische davon und Salze von den Säuren; insbesondere Chinacridonsulfonsäure oder
ein Salz davon, insbesondere das Aluminiumsalz, und Pyrazolylmethylchinacridon
und Gemische davon. Irgendein Texturverbesserungsmittel ist als
eine zusätzliche
Komponente der vorliegenden Pigmentzusammensetzungen geeignet, um
die Dispergierbar keit und Leistung in Kunststoffsystemen zu verbessern;
wobei das Calciumsalz von Abietinsäure besonders geeignet ist.
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Die
erfindungsgemäßen Feststofflösungen und
Pigmentzusammensetzungen, die die Feststofflösungen enthalten, sind besonders
als Pigmente zum Färben
von organischen Materialien mit hohem Molekulargewicht geeignet.
Deshalb bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren
zum Färben
eines organischen Materials mit hohem Molekulargewicht, welches
das Einführen
einer effektiven pigmentierenden Menge einer erfindungsgemäßen Feststofflösung in
das organische Material mit hohem Molekulargewicht umfaßt, zu einer
Zusammensetzung, die das organische Material mit hohem Molekulargewicht
und eine effektive pigmentierende Menge der erfindungsgemäßen Einschlußfeststofflösung enthält, und
auf eine Anstrichformulierung, die einen flüssigen Träger und eine effektiv färbende Menge
einer erfindungsgemäßen Einschlußfeststofflösung umfaßt. Beispiele
von organischen Materialien mit hohem Molekulargewicht, die mit
den erfindungsgemäßen Feststofflösungen gefärbt oder
pigmentiert werden können,
sind beispielsweise Celluloseether und -ester, wie Ethylcellulose,
Nitrocellulose, Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, natürliche Harze
oder synthetische Harze, wie Polymerisationsharze oder Kondensationsharze,
beispielsweise Aminoplasten, insbesondere Harnstoff/Formaldehyd-
und Melamin/Formaldehyd-Harze, Alkydharze, phenolische Kunststoffe,
Polycarbonate, Polyolefine, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyamide,
Polyurethane, Polyester, ABS, Polyphenylenoxide, Kautschuk, Casein,
Silikon und Silikonharze, einzeln oder in Gemischen.
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Die
erfindungsgemäßen Feststofflösungen sind
besonders zum Färben
eines thermoplastischen Materials, ausgewählt aus Polyvinylchlorid, Polyethylen
und Polypropylen mit niedriger, mittlerer oder hoher Dichte, eines
thermoplastischen Elastomerharzes oder Copolymeren davon und eines
Kunststoffes, der anschließend
kalandriert, gegossen, geformt und zu Fasern verarbeitet wird, sowie
zum Pigmentieren von Lacken und Anstrichen, wie industriellen und
Autolacken, und Tinten geeignet.
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Die
obigen organischen Verbindungen mit hohem Molekulargewicht können einzeln
oder als Gemische in Form von Kunststoffmassen, Schmelzen oder in
Form von Spinnlösungen,
Lakken, Anstrichen oder Druckertinten verwendet werden. In Abhängigkeit
der Verwendung ist es vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Feststofflösungen als
Toner oder in Form von Präparaten
zu verwenden.
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Die
erfindungsgemäßen Feststofflösungen können in
einer Menge von 0,01 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%,
basierend auf dem organischen Material mit hohem Molekulargewicht,
das pigmentiert werden soll, verwendet werden.
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Das
Pigmentieren der organischen Substanzen mit hohem Molekulargewicht
mit den erfindungsgemäßen Feststofflösungen wird
beispielsweise durch Einführen
einer solchen Feststofflösung,
gegebenenfalls in Form von Vormischungen, in diese Substrate unter
Verwendung von Walzenmühlen,
Misch- oder Mahlmaschinen durchgeführt.
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Das
pigmentierte Material wird dann in die gewünschte Endform durch Verfahren,
die an sich bekannt sind, beispielsweise Kalandrieren, Formen, Extrudieren,
Beschichten, Gießen
oder durch Spritzgießen,
gebracht. Es ist oftmals wünschenswert,
sogenannte Weichmacher in die Verbindungen mit hohem Molekulargewicht
vor dem Verarbeiten einzuführen,
um nichtbrüchige
Formkörper
herzustellen oder um ihre Brüchigkeit
zu verringern. Geeignete Weichmacher sind beispielsweise Ester von
Phosphorsäure,
Phthalsäure
oder Sebacinsäure.
Die Weichmacher können
vor oder nach der Einführung
der Zusammensetzung in die Polymere eingeführt werden. Um die unterschiedlichen
Schattierungen zu erhalten, ist es ebenso möglich, Füllstoffe oder andere chromophore
Komponenten, wie weiße,
gefärbte
oder schwarze Pigmente, in irgendeiner Menge zu den organischen
Verbindungen mit hohem Molekulargewicht zusätzlich zu den erfindungsgemäßen Feststofflösungen zuzugeben.
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Zum
Pigmentieren von Lacken, Anstrichen und Druckertinten werden die
organischen Materialien mit hohem Molekulargewicht und die erfindungsgemäßen Feststofflösungen zusammen
mit optionalen Additiven, wie Füllstoffen,
anderen Pigmenten, Trockenstoffen oder Weichmachern in einem üblichen
organischen Lösungsmittel
oder Gemisch aus Lösungsmitteln
fein dispergiert oder gelöst.
Die Verfahrensweise kann so sein, daß die einzelnen Komponenten
selbst oder ebenso mehrere gemeinsam dispergiert oder gelöst werden,
und daß alle
Komponenten nur anschließend
gemischt werden.
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Im
allgemeinen ist eine effektiv pigmentierende oder eine effektiv
färbende
Menge irgendeine Menge, die zu den gewünschten farblichen Eigenschaften
in dem fertig pigmentierten Material führt. Im allgemeinen beträgt eine
effektiv pigmentierende oder eine effektiv färbende Menge etwa 0,005 bis
etwa 30 mol-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 mol-%, des Pigments.
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Die
vorliegenden Feststofflösungen
sind besonders zum Färben
von organischen Materialien mit hohem Molekulargewicht nützlich,
die als Beschichtungen verwendet werden, insbesondere Anstriche
auf Lösungsmittel-
und Wasserbasis. Acrylverbindungen, Alkyde, Polyester, Polyurethane
und Kombinationen davon sind besonders als organisches Material
mit hohem Molekulargewicht nützlich.
Die Feststofflösungen
verfügen über gute
Lichtechtheitseigenschaften, ausgezeichnete Farbstärke, ausgezeichnete
Haltbarkeitseigenschaften und außergewöhnlich hohe Farbsättigung,
wenn sie in Beschichtungsanwendungen, insbesondere in Autolacken
und in Kunststoffen verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem
die folgenden nicht einschränkenden
Beispiele dar. Andere Ausführungsformen
können
ohne weiteres dem Fachmann bei der Prüfung der Lehren darin offensichtlich sein.
Der Umfang der Erfindung wird durch die Ansprüche bestimmt und soll die bevorzugten
Ausführungsformen,
die in den folgenden Beispielen bereitgestellt werden, nicht einschränken.
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Beispiel 1
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10,0
g (0,028 mol) 1,4-Diketo-3,6-bis(4-chlorphenyl)pyrrolopyrrol, 1,0
g eines Esters einer Carbonsäure
und 40,0 g hydratisiertes Al2(SO4)3 werden zu einer
1,0-Liter-Kugelmühle,
die Stahlkugeln und Nägel
als Mahlkörper
enthält,
zugegeben. Nachdem die Mühle
18 Stunden betrieben wurde, wurden die Inhalte entfernt und von
den Mahlkörpern
getrennt. Das resultierende Mahlpulver wurde mit 2%iger wässeriger
Schwefelsäure für zwei Stunden
bei 90 °C
gerührt.
Die resultierende Aufschlämmung
wurde filtriert und mit heißem
Wasser gewaschen, bis sie neutral und frei von Salzen war.
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Das
hellrot-gefärbte
Pigment mit kleiner Teilchengröße zeigte
ein Röntgenbeugungsmuster
des Ausgangsmaterials, was keine Veränderung in der Kristallstruktur
zeigte (siehe 1).
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Beispiel 2
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10,0
g (0,0317 mol) 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol,
1,0 g eines Esters einer Carbonsäure
und 40,0 g hydratisiertes Al2(SO4)3 wurden zu einer
1,0-Liter-Kugelmühle,
die Stahlkugeln und Nägel
als Mahlkörper
enthält,
zugegeben. Nachdem die Mühle
18 Stunden betrieben wurde, wurden die Inhalte entfernt und von
den Mahlkörpern
getrennt. Das resultierende Mahlpulver wurde mit 2%iger wässeriger
Schwefelsäure für zwei Stunden
bei 90 °C
gerührt.
Die resultierende Aufschlämmung
wurde filtriert und mit heißem
Wasser gewaschen, bis sie neutral und frei von Salzen war.
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Das
hellrot-gefärbte
Pigment mit kleiner Teilchengröße zeigte
ein Röntgenbeugungsmuster
des Ausgangsmaterials, was keine Veränderung in der Kristallstruktur
zeigte (siehe 2).
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Beispiel 3
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5,3
g (0,0149 mol)1,4-Diketo-3,6-bis(4-chlorphenyl)pyrrolopyrrol, 4,7
g (0,0149 mol) 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol,
1,0 g eines Esters einer Carbonsäure
und 40,0 g hydratisiertes Al2(SO4)3 wurden zu einer
1,0-Liter-Kugelmühle,
die Stahlkugeln und Nägel
als Mahlkörper
enthält,
zugegeben. Nachdem die Mühle
18 Stunden betrieben wurde, wurden die Inhalte entfernt und von
den Mahlkörpern getrennt.
Das resultierende Mahlpulver wurde mit 2%iger wässeriger Schwefelsäure für zwei Stunden
bei 90 °C
gerührt.
Die resultierende Aufschlämmung
wurde filtriert und mit heißem
Wasser gewaschen, bis sie neutral und frei von Salzen war.
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Das
rotgefärbte
Pigment mit kleiner Teilchengröße zeigte
ein Röntgenbeugungsmuster
von 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol, was eine Einschlußfeststofflösung angibt,
worin 1,4-Diketo-3,6-bis(4-chlorphenyl)pyrrolopyrrol in die Kristallgitter
von 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol eindringt
(siehe 3).
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Beispiel 4
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Beispiel
3 wurde wiederholt, außer
daß die
Mahldauer 24 Stunden anstelle von 18 Stunden betrug. Das resultierende
Pigment ist eine sehr transparente gelbrot-gefärbte Einschlußfeststofflösung mit
einem Röntgenbeugungsmuster
von 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol.
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Beispiel 5
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Beispiel
3 wurde wiederholt, außer
daß die
Mahldauer 48 Stunden anstelle von 18 Stunden dauerte. Das resultierende
Einschlußfeststofflösungspigment
von gelbroter Farbe mit einem dunklen Grundfarbton zeigte ein Röntgenbeugungsmuster
von 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol.
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Beispiel 6
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Beispiel
3 wurde wiederholt, außer
daß 5,0
g 1,4-Diketo-3,6-bis(4-chlorphenyl)pyrrolopyrrol (0,014 mol) und
5,0 g 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol(0,0158 mol)
verwendet werden. Das resultierende rote Pigment mit Gelbton ist
eine Einschlußfeststofflösung in
dem Kristallgitter von 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol(siehe 4).
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Beispiel 7
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Beispiel
3 wurde mit 6,0 g (0,0168 mol)1,4-Diketo-3,6-bis(4-chlorphenyl)pyrrolopyrrol
und 4,0 g (0,0127 mol)1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol
wiederholt. Das resultierende Feststofflösungspigment wies ein Röntgenbeugungsmuster
von 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol
auf.
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Beispiel 8
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Beispiel
3 wurde mit 4,0 g (0,0112 mol) 1,4-Diketo-3,6-bis(4-chlorphenyl)pyrrolopyrrol
und 6,0 g (0,019 mol)1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol
wiederholt. Das resultierende Feststoffpigment wies ein Röntgenbeugungsmuster
von 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol
auf (siehe 5).
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Beispiel 9
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Ein
Gemisch aus 92 Teilen Preßkuchen
des Pigments, das gemäß der Beispiele
3 bis Beispiele 8 hergestellt wurde, und 4 Teile jedes Pyrazolylmethylchinacridons
und des Aluminiumsalzes von Chinacridonmonosulfonsäure wurden
zur Einheitlichkeit gemischt, filtriert, auf einen pH von 7,0 gewaschen,
getrocknet und dann pulverisiert, um eine Pigmentzusammensetzung
herzustellen, die ausgezeichnete rheologische Eigenschaften in Anstrichsystemen
auf Lösungsmittel-
oder Wasserbasis zeigt.
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Beispiel 10
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Anstrichformulierung auf
Lösungsmittelbasis
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Pigmentdispersion:
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Ein
Pintgefäß wurde
mit 26,4 g Pigmentzusammensetzung von Beispiel 9, 66,0 g Acrylurethanharz, 14,4
g Dispersionsharz und 58,2 g Lösungsmittel
(Verdünner)
beschickt. Das Gemisch wurde unter Verwendung von 980 g Mahlkörper für 64 Stunden
gemahlen, um eine Pigmentbasis herzustellen, die 16 % Pigment und
48 % Feststoffe bei einem Pigment/-Bindemittel-Verhältnis von 0,5 enthält.
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Aluminiumbasis:
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Eine
Aluminiumbasis wurde durch Mischen von 405 g Aluminiumpaste (SPARKLE
SILVER 5242-AR von SILBERLINE) mit 315 g Acryldispersionsharz und
180 g Acrylharz in einer Quartkanne mit einem Luftmischer bei langsamer
und mittlerer Geschwindigkeit erhalten, bis sie klumpenfrei war
(1 bis 2 Stunden).
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Glimmerbasis:
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Eine
Glimmerbasis wurde durch Mischen von 251,1 g Glimmer mit 315 g Acryldispersionsharz
und 180 g Acrylharz hergestellt, bis die Glimmerbasis klumpenfrei
war.
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Glimmeranstrichformulierung:
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Eine
Glimmergrundanstrichformulierung wurde durch Mischen von 122,4 g
Pigmentdispersion, 70,2 g der Glimmerbasis, 20,8 g eines nicht-wässerigen
Dispersionsharzes, 30,6 g Melaminharz, 2,6 g UV-Schutzmittel und
3,5 g Katalysator hergestellt. Der endgültige Glimmeranstrich wurde
durch Verdünnen
mit Xylol auf eine Sprühviskosität von 2·Theta·Sekunden
hergestellt.
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Klare Metallösung:
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Ein
nicht-wässeriges
Dispersionsharz (1353 g), Melaminharz (786,2 g), Xylol (144,6 g),
eine UV-Schutzlösung
(65,6 g) und Acrylurethanharz (471,6 g) wurden in der angegebenen
Rei henfolge zugegeben und gründlich
mit einem Luftmischer für
15 Minuten gemischt. 89,0 g einer vorgemischten Lösung eines
Säurekatalysators
und 90,0 g Methanol wurden unter kontinuierlichem Mischen zugegeben.
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Metallanstrichformulierung:
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Ein
Grundanstrich, bestehend aus 7,1 % Pigment und 54,4 % Feststoffen
mit einem Pigment/Bindemittel-Verhältnis von 0,15, wurde durch
Mischen von 35,5 g Pigmentdispersion, 5,1 g Aluminiumbase, 5,3 g nicht-wässerigem
Dispersionsharz und 54,1 g klarer Metallösung hergestellt.
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Aluminiumplatten,
die mit Grauacrylprimer behandelt wurden, wurden mit zwei Schichten
des Grundanstriches auf eine Filmdicke von 15 bis 20 μm auf Trockenfilmbasis
gesprüht.
Die zwei Sprühungen
wurden durch eine 90-Sekunden-Pause bei Raumtemperatur unterbrochen.
Nach einer Pause von 3 Minuten wird eine klare Acryldeckschicht
durch Sprühen
von zwei Schichten (90-Sekunden-Pause zwischen den Schichten) auf eine
Filmdicke von 37 bis 50 μm
auf einer Trockenfilmbasis aufgetragen. Die Platten wurden für 10 Minuten bei
Raumtemperatur getrocknet und bei 120 °C für 30 Minuten wärmebehandelt.
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Die
Beschichtung ist eine attraktive, intensive gelbrote Farbe mit ausgezeichnetem
Zweifarbenton und hohem Glanz und Bilddeutlichkeit.
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Beispiel 11
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Anstrichformulierung
auf Wasserbasis
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Pigmentdispersion:
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Ein
1000-ml-Attritor mit 1300 g Keramikmahlkörpern wurde mit 45,5 g Pigmentzusammensetzung
von Beispiel 9, 45,5 g Acrylharz und 259,0 g vollentsalztem Wasser
beschickt. Die Formulierung wurde bei 500 U/min für 20 Stunden
gerührt,
um eine Pigmentdispersion zu erhalten, die 13 % Pigment und 26 %
Feststoffe bei einem Pigment/Bindemittelverhältnis von 0,5 enthält.
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Aluminiumbasis:
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40,0
g Aluminiumpaste, 10,0 g Melaminharz und 50,0 g Butylcellosolve
wurden gemischt, bis sie klumpenfrei waren.
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Grundanstrichformulierung:
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Der
Grundanstrich wurde durch Mischen von 46,3 g Pigmentdispersion,
4,3 g Aluminiumbasis und einer Kombination aus 56,7 g einer Balanceklärlösung und
45,8 g einer Kompensationsklärlösung, die
Gemische aus Acryl- und Melaminharzen sind, hergestellt. Die Formulierung
entspricht einem Pigment/Bindemittel-Verhältnis von 0,25.
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Aluminiumplatten,
die mit einem Grauacrylprimer vorbehandelt wurden, wurden mit dem
Grundanstrich auf ein akzeptables Verhüllungsniveau gesprüht. Die
Grundschicht wurde für
30 Minuten luftgetrocknet und dann bei 106 °C für 15 Minuten vor der Klarlackierung
getrocknet. Zwei Schichten des Klarlacks wurden dann aufgetragen
und für
60 Minuten vor der Wärmebehandlung
bei 122 °C
für 30
Minuten luftgetrocknet.
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Die
Beschichtung zeigt eine attraktive, intensive Farbe mit ausgezeichnetem
Zweifarbenton, hohem Glanz und Bilddeutlichkeit.
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Beispiel 12
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Ein
0,5-Liter-Kolben, ausgestattet mit Thermometer, Rührer und
Kühler,
wurde mit Stickstoff gespült und
dann mit 5,3 g (0,0149 mol) 1,4-dketo-3,6-bis(4-chlorphenyl)pyrrolopyrrol,
4,7 g (0,0149 mol) 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol
und 100 ml Dowtherm G® (Dow Chemicals) beschickt.
Die Suspension wurde gerührt,
auf 245 bis 260 °C
erhitzt und unter Rühren
für 2 Stunden
bei 245 bis 260 °C
gehalten. Die Suspension wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
100 ml Methanol verdünnt
und filtriert. Der Preßkuchen wurde
mit Methanol gewaschen, gefolgt von Wasser und bei 80 °C getrocknet.
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Das
bläulichrot-gefärbte Pigment
zeigte ein Röntgenbeugungsmuster
von 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol,
was eine Einschlußfeststofflösung anzeigte,
worin 1,4-Diketo-3,6-bis(4-chlorphenyl)pyrrolopyrrol in das Kristallgitter
von 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol
eindringt.
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Beispiel 13
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Beispiel
12 wurde wiederholt, außer
daß 3,56
g (0,01 mol) anstelle von 5,3 g (0,0149 mol) 1,4-Diketo-3,6-bis(4-chlorphenyl)pyrrolopyrrol
und 6,31 g (0,02 mol) anstelle von 4,7 g (0,0149 mol) 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol
verwendet wurden.
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Wie
in Beispiel 12 zeigte das bläulichrot-gefärbte Pigment
ein Röntgenbeugungsmuster
von 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrrolopyrrol.
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Das
Röntgenbeugungsmuster
von 1,4-Diketo-3,6-bis(4-methylphenyl)pyrroopyrrol, die Wirtsverbindung,
ist durch die folgenden Daten gekennzeichnet:
Das Röntgenbeugungsmuster wurde gemäß den konventionellen
Verfahren unter Verwendung eines SiemensD500
® Röntgendiffraktometers
(CuK
a-Strahlung) bestimmt.