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Elektrisches Dampfbügeleisen Die bekannten elektrischen Dampfbügeleisen
haben in ihrem oberen Teil einen Behälter zur Aufnahme des Wassers, welches einer
Verdämpfungskammer zugeführt wird und als Dampf durch Öffnungen in der Bügelplatte
,ausströmt. Das Wasser in dem Behälter wird dabei durch die aufsteigende Wärme des
Bügeleisens vorgewärmt und erreicht mit der Zeit eine solche Temperatur, daß es
selbst Wärme ausstrahlt, durch welche die Hand des Benutzers des Eisens stark be=
lästigt wird.
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Der Zweck der Erfindung ist nun, diesen Nachteil zu beseitigen und
ein elektrisches Dampfbügeleisen zu schaffen, dessen Griff stets verhältnismäßig
kühl ist, und bei wel= chem die nach oben abziehende Wärme des Bügeleisens restlos
zur V orwärmung des der Verdampfungskammer zugeführten Wassers ausgenutzt wird.
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Erreicht wird der angestrebte Zweck erfindungsgemäß- dadurch, daß
eine Vorwä rmelcammer aus einzelnen übereinanderliegenden Platten gebildet wird,
welche zwischen--sich Kanäle belassen, die mit. Öffnungen untereinander derart verbunden
sind, daß das Wasser die einzelnen Kanäle gegenläufig nacheinander durchströmt,
worauf es in einer daran anschließenden Verdampfungskammer, welche durch Querwände
in einzelne Kaminern unterteilt ist, verdampft, gegen einen Prallschild geworfen,
durch Sieböffnungen durch einen bis auf die Grundplatte reichenden Sammeldom hindurch
zu den Austrittsöffnungen der Grundplatte geführt wird.
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In der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgeführtes Bügeleisen
dargestellt, und zwar ist Abb. i ein Längsschnitt durch das Bügeleisen, Abb. a ein
waagerechter Schnitt nach der Linie II-II von Abb. r, der den unteren Teil unter
Wegnahme des oberen Teiles veranschaulicht, und bei dem einzelne Teile zwecks deutlicher
Darstellung der darunterliegenden Teile weggelassen sind.
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Abb.3 ist ein Grundriß und eine Seitenansicht der ersten Vorwärmekammerplatte,
welche den mit einem das Wasser in eine zweite Kammer leitenden Auslaß 37a versehenen
Wasserkanal zeigt.
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Abb. ¢ und 5 veranschaulichen j e einen Grundriß und eine Seitenansicht
der zweiten und dritten Vorwärmekammerplatte: Abb. 6 ist ein Querschnitt durch das
Bügeleisen nach der Linie I-I von Abb. i.
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Das in der Zeichnung dargestellte Bügeleisen weist einen verhältnismäßig
dicken und
schweren Bodenteil auf, der aus der Bügelplatte 33 und
einer Druckplatte 35 besteht, die durch Verbindungsmittel 26 fest miteinander
verbunden sind und zwischen sich einen elektrischen Heizkörper 34 einschließen.
Die Bügelplatte 33 ist von der bei Bügeleisen üblichen Form und besitzt in der Nähe
ihres vorderen Endes einen nach oben gerichteten Vorsprung oder rohrartigen 'feil
39, der nach der Dampfkammer 38f führt und die Verbindung zwischen dieser Kammer
und den Öffnungen 29 herstellt, welche kleine Dampfauslässe im vorderen Teile der
Bügelplatte bilden.
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Der elektrische Heizkörper 34 kann von irgendeiner geeigneten Bauart
und verhältnismäßig dünn sein, wobei er sich in der Form der allgemein üblichen
Gestalt der Bügelplatte 33 anpaßt, und besteht z. B. aus einem geeigneten Widerstand,
der in Isoliermaterial, z. B. Glimmer, eingebettet ist.
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Die Druckplatte 35, welche über dem Heizkörper angeordnet ist,
ist mit einer Öffnung 40 für den Durchgang des nach oben ragenden und in die Dampfkammer
38' führenden Vorsprunges 39 versehen. Die Befestigungsmittel, z. B. die Schrauben
26, erstrecken sich frei durch Öffnungen in der Druckplatte 35 und des Heizkörpers
34 und sind in die Bügelplatte 33 eingeschraubt, so daß die Druck-und die Bügelplatte
auf entgegengesetzten Seiten des Heizkörpers fest gegeneinandergepreßt werden. Der
ringförmige Rohrfortsatz 39 und die runde Öffnung 4o bilden. ineinandergreifende
Mittel zwischen der Bügel-und Druckplatte, um bei der Zusammenstellung des Bügeleisens
diese Teile in ihre richtige Stellung zueinander zu bringen.
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Auf der Oberseite der Druckplatte 35 ist eine Platte oder ein Blech
27 aus geeignetem Metall angeordnet, welches die Druckplatte35 überdeckt und den
Boden der Dampfkammer 38' bildet. Diese Platte 27 ist auf der Druckplatte und der
Bügelplatte mittels eines sechseckigen Gewindeflansches befestigt, der auf das Ende
des ringförmigen Rohres 39 geschraubt ist.
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Über der Platte 27 ist ein Gehäuse io von besonderer Gestalt und aus
geeignetem Metall angeordnet, welches die mit Kanälen ausgestatteten Vorwärmekammern
14, 15 und 16 und auch die Verdämpfungskammer 38 enthält und so konstruiert ist,
daß, nachdem die Vorwärmekammernplatten 17, i8 und ig in ihre bezügliche Lage angebracht
sind, diese die Durchlässe oder Kanäle 14, 15 und 16 bilden, wodurch das eintretende
Wasser genötigt wird, in wirksame Berührung mit dein heißen Körper des Gehäuses
zu kommen, und die unter gewöhnlichen Verhältnissen durch Strahlung verlorengehende
Wärme in wirtschaftlicher Weise ausgenutzt wird. Durch geeignete Befestigungsmittel,
wie die mit 41 bezeichneten Schrauben, werden die Vorwärmekarnmerplatten 17, 18
und i9 fest auf ihren Sitzen gehalten, so daß eine starre, dauerhafte und wasserdichte
Bauart erzielt wird. Der untere Teil des erwähnten Gehäuses io bildet die Verdampfungskammer38,
die in eine Anzahl, z. B. sechs Unterabteilungen 38a-' geteilt ist, wie aus den
Abb. i und 2 zu ersehen ist. Diese Kammern 38a-' «erden durch in besonderer Weise
angeordnete Schranken oder Querwände 32 und 22 aus geeignetem Metall gebildet.
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Infolge dieser Bauart wird ein enger Durchlaß oder Kanal erzeugt,
der sich im wesentlichen von einem Ende nach dein anderen zu erstreckt, wie in der
Abb. i bei 1.4 zu sehen ist, und auch in Abb.6 zwischen dem oberen Teile des Gehäuses
io und der obersten Platte 17 vorhanden ist. Ein anderer Kanal 15 ist zwischen der
obersten Platte 17 und der Zwischenplatte i8 vorhanden, und ein dritter Kanal 16,
ähnlich dem zweiten, befindet sich zwischen der Zwischenplatte 18 und der untersten
Platte i9. In der Nähe des hinteren Endes der Kammer 14 ist in der oberen Platte
17 eine Öffnung 37a (Abb. 3 und 6) vorgesehen, die eine Verbindung zwischen den
Kanälen 14 und 15 herstellt, während in der Zwischenplatte 18 in der Nähe des rückwärtigen
Endes der zwditen Kammer 15 eine Öffnung 37U (Abb. 4 und 6) vorhanden ist, die eine
Verbindung zwischen dein Kanal 15 und 16 herstellt. Um eine Verbindung zwischen
dem letztgenannten Kanal und der Verdampfungskammer 38 zu schaffen, ist die Platte
i9 in der Nähe des rückwärtigen Endes der Verdampfungskammer mit einer Öffnung 37a
(Abb. 5 und 6) ausgestattet.
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Die Kanäle 14, 15 und 16 sind so angeordnet, daß sie das Wasser von
einer geeigneten Zuführungsquelle nach der Verdampfurigskammer 38 leiten. Wie sich
aus der Anordnung der Öffnungen in den Platten 17, 18 und ig ergibt, muß das Wasser
auf seinem Wege von dem vorderen Ende des Kanals 14 notwendigerweise zuerst nach
hinten durch den Kanal 14 strömen, dann vorwärts und rückwärts durch den Kanal
15 und schließlich vorwärts und rückwärts durch den Kanal 16, um die Verdampfungskammer
zu erreichen. Auf diese Weise wird die Wärme der Verdampfungskammer ebenfalls zur
Vorwärmung des dieser Kammer zugeführten Wassers benutzt, und infolge der Wärmneaufnahme
durch die in den Kanälen 14,15 und 16 befindlichen, dünnen Wasserstreifen werden
die über dem Gehäuse io befindlichen Teile des Bügeleisens gegen die Wärme der
Bfigelplatte
geschützt und so eine v erhältnismäßig kühle, obere Fläche erhalten.
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Wenn das vorgewärmte, kochende Wässer durch-die Öffnung 37- in-die
hinterste. Kaminer-38ä der Verdampfungskammer38 gelangt, wird es unmittelbar in
- Dämpf verwandelt. Der in der hintersten Querkammer 38a entstehende Dampf strömt
infolge seiner Expansion über die nach oben gerichteten Querwände 32, wobei er seine
Geschwindigkeit vergrößert, wenn er gegen die nach unten ragende Wand 22 trifft,
die den Wänden 32 entgegengesetzt gerichtet angeordnet ist und so den Dampf zum
Herabsteigen zwingt, so daß er die Bodenplatte 27 des vordersten Teiles der Verdarnpfungskammer
38 zu berühren gezwungen ist. Als Schutz gegen zufällig durch die Geschwindigkeit
des Dampfes auf seinem Wege mitgerissene Wassertropfen ist ein in besonderer Weise
angeordneter Schild i i (Abb. i und 2) vorgesehen, gegen welchen diese Wassertropfen
treffen und so zum Zwecke ihrer vollständigen Verdampfung wieder auf die Platte
27 zurückgeleitet werden. Die Form dieses Schildes i t ist so, daß der Druck des
austretenden Dampfes erhöht und ein Gegendruck verhindert wird, während das Bügeleisen
in Betrieb ist. Um diesen Schild in seiner richtigen Lage zu halten, ist ein metallischer
Befestigungsdeckel 13 vorgesehen, welcher eine Anzahl von kreisförmig angeordneten
Öffnungen besitzt, die in den Dom oder die Dampf auslaßkammer 31 führen,
welcher von dem von der Bügelplatte 33 ausgehenden ringförmigen Rohrstück 39 gebildet
wird. Diese Kammer 3 1 ist mit Mitteln ausgestattet, um den Dampf am Boden
der Grundplatte durch kleine Öffnungen 29 austreten zu lassen.
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Um eine reichliche Dampfentwicklung zu erzielen, wird beständig ein
genügender Wasserstrom von vorgewärmtem Wasser in die hinterste Querkammer38a geleitet,
welche, da sie das ihr zugeführte, vorgewärmte Wasser zu verdampfen außerstande
- ist, infolge ihrer Gestalt das Wasser zum Kochen und Verdampfen und die hinterste
Schranke 32 nach der nächsten Kammer 38U zu überschreiten zwingt, wobei der entstehende
Dampf über die Wände 32 entweicht und auf seinem Wege unvermeidlich die Decke der
von der untersten Vorwärmekammerplatte i9 gebildeten Verdarnpfungskammer zu berühren
gezwungen ist und dann seinen Weg in der oben beschriebenen Weise fortsetzt. Das
von dem Dampf von der hintersten Kammer 38a mitgeführte Wasser verringert sich allmählich,
indem es in den Kammern 38v-c-d in Dampf übergeführt wird, bis es die Kammern 38e
und 38f erreicht und schließlich in der obenerwähnten Weise austritt. Die Druckplatte
35, das Gehäuse io und die mit ihm verbundene Platte 27 sind in eine Kappe 12 eingeschlossen,
an welcher ein im wesentlichen U-förmig gebogener Bügel g vernietet oder in anderer
geeigneter Weise befestigt ist. Zwischen den Armen dieses Bügels ist ein Handgriff
6 angeordnet. An dem hinteren Endteile dieses Handgriffes ist eine geeignete biegsame
Verbindung 45 angeordnet, um das Bügeleisen mit einer Wasserzuleitung zu verbinden.
Am vorderen Ende des Handgriffes 6 ist in geeigneter Weise ein Ventilkörper 4 angeordnet,
der einen koaxial mit dem Griff verlaufenden und durch einen Kanal 5 mit der Wasserzuleitung
7 verbundenen Durchlaß 422 besitzt. Ein mit einem Sitz in dem Ventilkörper 4 zusammenarbeitendes,
drehbares Ventil 3 dient dazu, den Wasserdurchgang aus dem Kanal q.2 nach einem
zweiten, im Ventilkörper befindlichen Kanal 43 in dem Ventilkörper zu regeln, der
durch ein Rohr 8 mit dein vorderen Ende des erwähnten Kanals 1d. verbunden ist.
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Zur Betätigung des Ventils 3 ist ein Hebel i vorgesehen, der auf der
linken Seite des vorderen Teiles des Handgriffes 6 eine Fingerplatte aufweist und
zur Begrenzung seines Hubes mit einem an dem Bügel 9 in geeigneter Weise angeordneten
Anschlag d- zusammenarbeitet.
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Um einen Energieverlust und eine unnötige Dampferzeugung beim Nichtgebrauch
des Bügeleisens zu verhindern, ist der Hebel i mit einer Feder 2 ausgestattet, welche
automatisch die Wasserzufuhr absperrt, sobald das Eisen auf den Untersatz gestellt
wird.
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An dem rückwärtigen Teile der Kappe i2 ist ein aus geeignetem Isoliermaterial
bestehender Block 2q, angeordnet, welcher die mit den Klemmen des Heizkörpers 34
in Verbindung stehenden Kontakte 25 trägt, auf die zur Zuführung des elektrischen
Stromes zum Heizkörper ein Stecker von passender Bauart geschoben werden kann.