DE4311732A1 - Abstützung für eine mobile Seilwinde - Google Patents
Abstützung für eine mobile SeilwindeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abstützung für eine mo
bile Seilwinde, insbesondere zum Schleppen von schwe
ren Bodenbearbeitungsgeräten, wie z. B. Kabelpflügen,
mit einem Fahrgestell, einer auf dem Fahrgestell
gelagerten, antreibbaren Seiltrommel und einer Stütz
einrichtung mit einem in Stützstellung in den Boden
absenkbaren, sich quer zur Fahrtrichtung erstrecken
den Stützschild, der von Stützschwingen getragen
wird, die um eine am hinteren Ende des Fahrgestells
quer zur Fahrtrichtung verlaufende, horizontale Achse
verschwenkbar mit dem Fahrgestell verbunden, aus der
Stützstellung in eine steil nach oben ragende Trans
portstellung verschwenkbar und in dieser feststellbar
sind.
Beispielsweise bei der Verlegung von Kabeln durch
Kabelpflüge ist der Einsatz von schweren Seilwinden
im Gelände erforderlich, um den Kabelpflug durch
Seilzug zu bewegen. Moderne Kabelpflüge sind heute so
ausgereift, daß sie einerseits auch unter schwierigen
Geländeverhältnissen eingesetzt werden können und daß
sie andererseits in den meisten Anwendungsfällen kaum
mehr einen wahrnehmbaren Flurschaden hinterlassen.
Soweit deutliche Schäden an der Bodenoberfläche fest
zustellen sind, sind diese nicht selten auf die Seil
winde zurückzuführen. Die Seilwinde muß an den längs
der Kabeltrasse ausgewählten Standorten so sicher
verankert werden, daß sie die hohen Zugkräfte zuver
lässig abstützen kann. Zu diesem Zweck sind Seilwin
den dieser Art mit einem in den Boden absenkbaren
Stützschild versehen. Durch die Seilkraft entsteht
ein Drehmoment um die Unterkante bzw. Schneide des
Stützschilds, das bestrebt ist, das die Seilwinde
tragende Fahrzeug aufsteigen zu lassen. Dieses Dreh
moment wird umso kleiner, je dichter über der Boden
oberfläche das Seil ausläuft. Soweit dennoch die
Gefahr besteht, daß das Fahrzeug aufsteigt, muß
dieses mit Ballastgewichten gegen diese Gefahr abge
sichert werden.
Auf unbefestigten Wegen oder abseits befestigter Wege
kann das relativ hohe Fahrzeuggewicht zu starken
Schäden führen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Abstützung der eingangs beschriebenen Art so
auszubilden, daß sie mit möglichst geringem Gewicht
ausgeführt werden kann und daß auch bei Auslegung für
hohe Zugkräfte eine den Raddruck erhöhende, zusätzli
che Belastung des Fahrzeugs vermieden werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß
darin, daß der Stützschild um eine quer zu Fahrt
richtung verlaufende, horizontale Achse verschwenkbar
mit den Stützschwingen verbunden ist und daß zwischen
Stützschild und Stützschwingen eine Vorrichtung zur
Abstützung des am Stützschild von der Stützkraft um
die Achse zwischen Stützschild und Stützschwingen
erzeugten Drehmoments angeordnet ist.
Da der Überstand des Fahrzeugs über die Hinterachse
wegen der Verhältnisse bei Kurvenfahrt beschränkt
ist, ist bei bekannten Seilwinden der Stützschild in
verhältnismäßig kurzem Abstand von der Hinterachse
des Fahrgestells angeordnet, wodurch das vom Fahr
zeuggewicht um die Unterkante des in Stützstellung
befindlichen Stützschilds ausgeübte Drehmoment rela
tiv gering ist, selbst wenn man die Stützschwingen am
hinteren Ende des Fahrgestells anlenkt, weil die
Stützschwingen auch mit Rücksicht darauf relativ kurz
gehalten werden müssen, daß bei nach oben in eine
Transportstellung geschwenkten Stützschwingen die
Schneide des Stützschilds nicht die zulässige Höhe
für das Fahrzeug überschreitet. Das genannte Drehmo
ment kann ohne Vergrößerung des Fahrzeuggewichts
erhöht werden, wenn der Stützschild einen größeren
Abstand vom Fahrzeugende erhält. Damit kann in der
Transportstellung bei der bisher üblichen starren
Verbindung zwischen Stützschwingen und Stützschild
die zulässige Fahrzeughöhe nicht mehr eingehalten
werden. Es wird deshalb der Stützschild verschwenkbar
mit den Stützschwingen verbunden, so daß er in der
Transportstellung, wenn die Stützschwingen nach oben
ragen, in eine zumindest annähernd horizontale Lage
gebracht werden kann, um keine zusätzliche Höhe in
Anspruch zu nehmen. Damit der Stützschild in der
Stützstellung durch die Stützkraft nicht gegenüber
den Stützschwingen verschwenkt werden kann, muß eine
Vorrichtung zur Abstützung des von der Stützkraft
erzeugten Drehmoments vorgesehen sein. Wird diese
Vorrichtung einstellbar ausgeführt, ergibt sich der
zusätzliche Vorteil, daß die Winkelstellung des
Stützschilds gegenüber den Stützschwingen bei der
Überführung in die Stützstellung unterschiedlich
gewählt und zur Erleichterung des Eindringens der
Bodenbeschaffenheit angepaßt werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß
die Vorrichtung zur Abstützung des Drehmoments aus
mindestens einem Halteseil zwischen dem Stützschild
und den Stützschwingen besteht. Dadurch ergibt sich
eine besonders gewichtsparende Konstruktion.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung ist es, daß
einem Ende des Halteseils mehrere, wahlweise zur
Befestigung des Halteseils verwendbare, in Längs
richtung des tragenden Halteseils Abstände voneinan
der aufweisende Anschlußstellen zugeordnet sind,
wodurch sich auf einfache Weise einige ausgewählte
Winkelstellungen einstellen lassen. Vorzugsweise sind
diese Anschlußstellen an den Stützschwingen ange
ordnet.
Damit bei der Verwendung von zwei Stützseilen zwi
schen den beiden Stützschwingen und dem Stützschild
eine gleichmäßige Lastverteilung gewährleistet werden
kann, aber auch zur Einstellung von Zwischenstel
lungen, ist es eine weitere vorteilhafte Ausge
staltung, daß dem anderen Ende des Halteseils eine
aus Gewindespindel und Mutter bestehende Feinein
stellung zugeordnet ist.
Vorzugsweise ist zur Bewegung der Stützschwingen ein
hydraulischer Antrieb vorgesehen, der vorzugsweise
darin besteht, daß am Fahrgestell einerseits und am
Stützschild andererseits um jeweils zu den Achsen
zwischen den Stützschwingen und dem Fahrgestell bzw.
dem Stützschild parallele Achsen beweglich mindestens
ein Hydraulikzylinder derart angeordnet ist, daß
Fahrgestell, Stützschwingen, Stützschild und Hy
draulikzylinder ein Gelenkviereck bilden.
Dabei ist es noch eine weitere bevorzugte, gewicht
sparende Ausführungsform, daß die Hubbewegung der
Stützeinrichtung in die Transportstellung mechanisch
begrenzt ist und daß in der Transportstellung die
Lage der Stützschwingen durch ein lösbares Halteseil
zwischen den Stützschwingen und dem Fahrgestell
fixierbar ist.
Sehr zweckmäßig ist es, wenn nach einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung der mit dem Stützschild
verbundene Endabschnitt jeder Stützschwinge in Rich
tung auf die untere Kante des Stützschilds abgewin
kelt ist, wodurch sich einerseits ein besonders tiefer
Eingriff des Stützschilds in den Boden erreichen und
andererseits die Lockerungsmöglichkeit für den Stütz
schild vor dem Anheben verbessern läßt. Diese Wirkung
wird noch dadurch verbessert, wenn nach einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung der Stützschild mit von der
horizontalen Achse zum Anschluß der Stützschwingen
durchquerten Taschen versehen ist, die sich in Rich
tung auf die Stützschwingen öffnen und zur zumindest
teilweisen Aufnahme der abgewinkelten Endabschnitte
der Stützschwingen geeignet sind.
Anhand der nun folgenden Beschreibung des in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der
Erfindung wird diese näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer mit
einer erfindungsgemäßen Abstützung versehe
nen Seilwinde während des Betriebs,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung vor dem
Ausheben des Stützschilds und
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 ähnliche Darstellung
der Transportstellung der Seilwinde.
Eine insgesamt mit 10 bezeichnete mobile Seilwinde
besteht aus einem antreibbaren Fahrgestell 12 mit
einem Führerhaus 14, einer auf dem Fahrgestell 12
nahe am Führerhaus gelagerten, antreibbaren Seiltrom
mel 16 und einer am hinteren Ende des Fahrgestells
12 an einem Windenrahmen 18 beweglich gelagerten
Stützeinrichtung 20.
Die Stützeinrichtung 20 umfaßt einen sich quer zur
Fahrtrichtung des Fahrgestells 12 erstreckenden
Stützschild 22, der über zwei, rechts und links am
Fahrgestell angeordnete, um eine quer zur Fahrt
richtung verlaufende, horizontale Achse 24 ver
schwenkbare Stützschwingen 26 mit dem Windenrahmen 18
verbunden ist. Der Stützschild 22 ist seinerseits um
eine horizontale Achse 28 beweglich mit den ihm zuge
wandten Enden der Stützschwingen 26 verbunden. Um das
Eindringen in den Boden zu erleichtern, ist der
Stützschild 22 mit einer Schneide 29 versehen. Zwei
Hydraulikzylinder 30 sind einerseits um eine zur
Achse 24 parallele Achse 32 mit dem Windenrahmen 18
und andererseits um eine zur Achse 28 parallele Achse
34 mit dem Stützschild 22 verbunden, so daß der
Windenrahmen 18, die Stützschwingen 26, der Stütz
schild 22 und die Hydraulikzylinder 30 ein Gelenk
viereck bilden. Das Heben und Senken des Stützschilds
22 wird durch die Hydraulikzylinder 30 bewirkt.
Um in der Stützstellung den Winkel zwischen den
Stützschwingen 26 und dem Stützschild 22 festzulegen,
werden zwischen dem Abschnitt 38 des Stützschilds 22,
der sich auf der von der Schneide 29 abgewandten
Seite der Achse 28 befindet, und den der Achse 24
benachbarten Enden der Stützschwingen 26 zwei Halte
seile 40 eingehängt, bevor der Stützschild in die
Stützstellung überführt wird. Der unterhalb der Achse
28 auf den Stützschild 22 einwirkende Bodendruck
versucht den oberhalb der Achse 28 befindlichen Ab
schnitt des Stützschilds 22 in einer den Winkel zwi
schen diesem Abschnitt und den Stützschwingen 26
vergrößernden Richtung zu verschwenken, wobei diese
Schwenkbewegung unterbleibt, sobald die Halteseile 40
gespannt sind.
Damit dieser in der Stützstellung eingenommene, durch
die Halteseile 40 bestimmte Winkel nach den jeweils
anzutreffenden Bodenverhältnissen variiert werden
kann, ist dem jeweiligen Halteseil 40 an der Ober
seite jeder Stützschwinge 26 ein Befestigungsbock 42
mit drei in Längsrichtung der Stützschwinge versetz
ten Bolzenlöchern 44, 46 und 48 zugeordnet, so daß
das Halteseil mittels eines Ankerbolzens im Bereich
eines der drei Bolzenlöcher verankert werden kann.
Am anderen Ende der Halteseile 40 ist diesen eine
Feineinstellung 49 zugeordnet, die z. B. aus einer mit
dem Halteseil 40 verbundenen Gewindespindel und einer
am Stützschild 22 in Zugrichtung des Halteseils 40
abgestützten Mutter besteht.
Damit der Stützschild 22 möglichst tief in den Boden
eindringen kann, ist der mit dem Stützschild 22 ver
bundene Endabschnitt 50 der Stützschwingen 26 derart
in Richtung auf die Schneide 29 des Stützschilds 22
abgewinkelt, daß sich der Stützschild 22 an diesen
Endabschnitt 50 anlegt oder zumindest stark annähert,
wenn die Halteseile 40 an den am weitesten vom Stütz
schild 22 entfernten Bolzenlöchern 44 verankert wer
den. Dabei kann der mit der Achse 28 verbundene
Bereich der Endabschnitte 50 von im Querschnitt des
Stützschilds 22 ausgebildeten Taschen 52 aufgenommen
werden, in denen die Achse 28 angeordnet ist.
Mittels der Stützschwingen 26 kann der Stützschild 22
in eine abgesenkte Stützstellung überführt werden, in
der er in den Boden eindringt und dadurch die vom
Seil auf die Winde übertragene Zugkraft abstützt.
Weil die Stützschwingen 26 am hinteren Ende des Fahr
gestells 12 angeschlossen sind, wird in der Stütz
stellung die Gesamtlänge des Fahrzeugs etwa um die
Länge der Stützeinrichtung 20 verlängert, wodurch
sich zwischen dem Stützschild und dem Fahrzeugschwer
punkt ein besonders langer Hebelarm und somit ein
besonders großes, einem Aufsteigen des Fahrzeugs
unter dem Einfluß des Seilzugs entgegenwirkendes
Drehmoment ergibt.
Um die Fahrzeuglänge beim Ortswechsel gering zu hal
ten, können die Stützschwingen 26 mit dem Stützschild
22 um die Achse 24 in eine steil nach oben ansteigen
de, in Fig. 3 gezeigte Transportstellung verschwenkt
werden. Um die zulässige Fahrzeughöhe nicht zu über
schreiten, wird dabei der Stützschild 22 um die Achse
28 gegenüber den Stützschwingen 26 in eine etwa hori
zontale Transportstellung verschwenkt. Vorzugsweise
sollte die Transportstellung so abgestimmt werden,
daß die zulässige Fahrzeughöhe und der zulässige
hintere Überstand jeweils gerade ausgeschöpft werden,
was dazu führen kann, daß die Stützschwingen 26 die
Transportstellung erreichen, wenn sie beispielsweise
in einem Winkel von 75-80° ansteigen und dann den
Vorteil bieten, daß die Stützschwingen länger ausge
führt werden können als wenn sie in der Transport
stellung vertikal verlaufen.
Bevor die Stützeinrichtung 20 aus dem Boden gehoben
werden kann, muß in der Regel zunächst der Stütz
schild 22 gelockert werden. Durch die starken Stütz
kräfte wird der Stützschild 22 so sehr gegen das
Erdreich gepreßt, daß sich eine Haftung ergibt, die
vom Motor des Fahrgestells nicht überwunden werden
kann. Wie die Fig. 2 zeigt, kann durch Betätigung der
Hydraulikzylinder 30 der Stützschild 22 um seine
Schneide 29 als Drehachse verschwenkt und dadurch von
der Stützfläche am Erdreich abgehoben werden. Dabei
wird zugleich der Winkel zwischen dem oberen Ab
schnitt 38 des Stützschilds 22 und den Stützschwingen
26 verringert, was durch den abgewinkelten Endab
schnitt 50 und die dadurch ermöglichte tiefe Lage der
Achse 28 und durch die Taschen 52 erleichtert wird,
wie die Fig. 2 zeigt. Mit der Annäherung des Stütz
schilds 22 an die Stützschwingen 26 haben sich die
Halteseile 40 entspannt.
Nach dem Lockern des Stützschilds 22 kann dieser
durch weitere Betätigung der Hydraulikzylinder 30
zunächst zur Anlage an die Stützschwingen 26 gezogen
werden, worauf er durch weitere Verkürzung der Hy
draulikzylinder 30 und eine kurze Vorwärtsbewegung
der Seilwinde 10 vollständig aus dem Boden herausge
hoben werden kann. Zur Überführung in die Transport
stellung (Fig. 3) wird zunächst der Hydraulikzylinder
30 weiter bis zum Anschlag des Kolbens am Zylinder
bewegt. In dieser Endposition ist die vorgesehene
Transportstellung bereits überschritten und es hat
eine maximale Annäherung zwischen einer an den Stütz
schwingen 26 vorgesehenen Anschlußstelle 54 und einer
am Fahrgestell 12 bzw. am Windenrahmen 18 vorgesehe
nen Anschlußstelle 56 für ein Halteseil 58 stattge
funden, das der Sicherung der Stützeinrichtung 20 in
der Transportstellung dient.
Wenn die Stützschwingen 26 wie beim gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel schräg nach hinten ansteigen, werden
sie durch die Schwerkraft in Richtung auf die Stütz
stellung belastet. Eine dadurch verursachte Bewegung
im Uhrzeigersinn (bezogen auf die Zeichnung), kann
z. B. durch das Halteseil 58 verhindert werden, das
zwischen die Anschlußstellen 54 und 56 eingefügt
werden kann, wenn die Hydraulikzylinder 30 die oben
erwähnte eingefahrene Endstellung erreicht haben.
Bei dieser Stellung werden auch die entspannten Halteseile
40 am Befestigungsbock 42 gegebenenfalls
gelöst und an dem dem Stützschild 22 zunächst gelege
nen Bolzenloch 48 befestigt, dessen Position so ge
wählt ist, daß sich auf die nachfolgend geschilderte
Weise ein stabile Lage der Stützeinrichtung 20 in der
Transportstellung ergibt.
Es besteht nämlich auch die Gefahr, daß die Stützein
richtung 20, z. B. beim starken Bremsen, unter Über
windung des von der Schwerkraft in der Zeichnung im
Uhrzeigersinn verursachten Drehmoments einem durch
Trägheitskräfte entgegen dem Uhrzeigersinn gerichte
ten Drehmoment ausgesetzt wird. Dies kann durch einen
mechanischen Anschlag verhindert werden, gegen den
sich die Stützschwingen 26 beim Erreichen der Trans
portstellung legen. Dann müßte aber eine Vorrichtung
vorgesehen werden, durch die die Halteseile 58 nach
der Verbindung mit den Anschlußstellen 54 und 56
gespannt werden.
Nach dem gezeigten Ausführungsbeispiel können die
Halteseile 40 zur Sicherung gegen eine Bewegung der
Stützeinrichtung 20 entgegen dem Uhrzeigersinn einge
setzt werden.
Wenn diese Halteseile 40 mit den Bolzenlöchern 48
verbunden sind und das Halteseil 58 mit den Anschluß
stellen 54 und 56 verbunden ist, wird der Hydraulik
zylinder 30 betätigt, wodurch der Stützschild 22 im
Uhrzeigersinn um die Achse 28 verschwenkt wird, bis
die Halteseile 40 gespannt sind. Unter Beibehaltung
dieser Spannung verschwenken sich anschließend die
Stützschwingen 26 im Uhrzeigersinn bis in die in Fig. 3
gezeigte Stellung, in der auch das Halteseil 58
gespannt ist und in der der Stützschild 22 die
optimale Lage zur Einhaltung der vorgeschriebenen
Fahrzeughöhe einnimmt. Wenn diese Stellung erreicht
ist, ergibt sich durch die Bahnen, welche von den
Achsen 28 und 34 bei einer Bewegung der Stützein
richtung 20 aus der vor der vertikalen Stellung der
Stützschwingen 26 liegenden Transportstellung entge
gen dem Uhrzeigersinn beschrieben werden, daß sich
dabei der Winkel zwischen den Stützschwingen 26 und
dem Stützschild 22 vergrößern muß. Die bereits straff
gespannten Halteseile 40 verhindern aber eine Ver
größerung des Winkels und dadurch auch eine Bewegung
der Stützeinrichtung 20 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Da es für den mit der Erfindung angestrebten Erfolg
nicht darauf ankommt, welche Art von Antriebsvor
richtung zur Erzeugung der Schwenkbewegung der Stütz
schwingen 26 vorgesehen wird und wie die Mittel zur
Einstellung des gewünschten Winkels zwischen dem
Stützschild 22 und den Stützschwingen 26 beschaffen
sind, sind auch die vorstehend genannten Maßnahmen
zur Sicherung der Stützeinrichtung 20 in der Trans
portstellung nur als Beispiele ohne beschränkende
Absicht zu verstehen, wenn sie auch als besonders
vorteilhaft anzusehen sind, weil lediglich lose Seile
mit den dafür vorgesehenen Anschlußstellen zu
verbinden sind und anschließend durch Betätigung des
Hydraulikzylinders bis zur Spannung der Seile 40 und
58 die vorgesehene Transportstellung von Stützschwin
gen 26 und Stützschild 22 erreicht und diese Trans
portstellung zugleich gesichert wird.
Der Stützschild 22 ist mit einer Durchbrechung 60
versehen, in deren Bereich eine Seilführungsvor
richtung 62 angeordnet ist, die in hier nicht näher
dargestellter Weise geeignet ist, sich einerseits auf
die Zugrichtung des ankommenden Seils 64 einzustellen
und andererseits das Seil in Richtung auf die Seil
trommel 16 umzulenken.
Claims (11)
1. Abstützung für eine mobile Seilwinde (10),
insbesondere zum Schleppen von schweren Bodenbearbei
tungsgeräten, wie z. B. Kabelpflügen, mit einem Fahr
gestell (12), einer auf dem Fahrgestell gelagerten,
antreibbaren Seiltrommel (16) und einer Stützein
richtung (20) mit einem in Stützstellung in den Boden
absenkbaren, sich quer zur Fahrtrichtung erstrecken
den Stützschild (22), der von Stützschwingen (26)
getragen wird, die um eine am hinteren Ende des
Fahrgestells (12) quer zur Fahrtrichtung verlaufende,
horizontale Achse (24) verschwenkbar mit dem Fahrge
stell (12) verbunden, aus der Stützstellung in eine
steil nach oben ragende Transportstellung verschwenk
bar und in dieser feststellbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützschild (22) um eine quer zu
Fahrtrichtung verlaufende, horizontale Achse (28)
verschwenkbar mit den Stützschwingen (26) verbunden
ist und daß zwischen Stützschild (22) und Stütz
schwingen (26) eine Vorrichtung (40, 42) zur Ab
stützung des am Stützschild (22) von der Stützkraft
um die Achse (28) zwischen Stützschild (22) und
Stützschwingen (26) erzeugten Drehmoments angeordnet
ist.
2. Abstützung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorrichtung (40, 42) zur Ab
stützung des Drehmoments wahlweise auf unterschiedli
che Winkel zwischen Stützschild (22) und Stützschwin
gen (26) einstellbar ist.
3. Abstützung nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Abstützung des Drehmoments aus mindestens einem Hal
teseil (40) zwischen dem Stützschild (22) und den
Stützschwingen (26) besteht.
4. Abstützung nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß einem Ende des Halteseils (40)
mehrere, wahlweise zur Befestigung des Halte
seils (40) verwendbare, in Längsrichtung des tragen
den Halteseils (40) Abstände voneinander aufweisende
Anschlußstellen (44, 46, 48) zugeordnet sind.
5. Abstützung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese Anschlußstellen (44, 46, 48) an
den Stützschwingen (26) angeordnet sind.
6. Abstützung nach einem der Ansprüche 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß dem anderen Ende des
Halteseils (48) eine aus Gewindespindel und Mutter
bestehende Feineinstellung (49) zugeordnet ist.
7. Abstützung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung
der Stützschwingen (26) ein hydraulischer Antrieb (30)
vorgesehen ist.
8. Abstützung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Fahrgestell (12) einerseits und am
Stützschild (22) andererseits um jeweils zu den Ach
sen (24, 28) zwischen den Stützschwingen (26) und dem
Fahrgestell (12) bzw. dem Stützschild (22) parallele
Achsen (32, 34) beweglich mindestens ein Hydraulikzy
linder (30) derart angeordnet ist, daß Fahrgestell (12),
Stützschwingen (26), Stützschild (22) und Hy
draulikzylinder (30) ein Gelenkviereck bilden.
9. Abstützung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hubbewegung der Stützein
richtung (20) in die Transportstellung mechanisch
begrenzt ist und daß in der Transportstellung die
Lage der Stützschwingen (26) durch ein lösbares Hal
teseil (58) zwischen den Stützschwingen (26) und dem
Fahrgestell (12) fixierbar ist.
10. Abstützung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem
Stützschild (22) verbundene Endabschnitt (44) jeder
Stützschwinge (26) in Richtung auf die untere Kante (29)
des Stützschilds (22) abgewinkelt ist.
11. Abstützung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stützschild (22) mit von der
horizontalen Achse (28) zum Anschluß der Stützschwin
gen (26) durchquerten Taschen (46) versehen ist, die
sich in Richtung auf die Stützschwingen (26) öffnen
und zur zumindest teilweisen Aufnahme der abgewinkel
ten Endabschnitte (44) der Stützschwingen (26) geeig
net sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934311732 DE4311732C2 (de) | 1993-04-08 | 1993-04-08 | Abstützung für eine mobile Seilwinde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934311732 DE4311732C2 (de) | 1993-04-08 | 1993-04-08 | Abstützung für eine mobile Seilwinde |
Publications (2)
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-
1993
- 1993-04-08 DE DE19934311732 patent/DE4311732C2/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10197187B4 (de) * | 2001-12-13 | 2006-01-12 | Föckersperger, Walter | Seilwindenanordnung mit verschwenkbarer Seilwinde |
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