DE1222303B - Auf einem Schlepper aufgesatteltes Bodenbearbeitungsgeraet - Google Patents
Auf einem Schlepper aufgesatteltes BodenbearbeitungsgeraetInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
AOIb
Deutsche Kl.: 45 a-3/46
Nummer: 1222 303
Aktenzeichen: R 39605 HI/45 a
Anmeldetag: 7. Januar 1965
Auslegetag: 4. August 1966
Die Erfindung betrifft ein auf einem Schlepper aufgesatteltes Bodenbearbeitungsgerät mit einem das
seitliche Ausschwenken des Gerätes gestattenden Gelenk.
Es ist bekannt, mindestens einen Teil des auf dem Hinterrad des Gerätes lastenden Gerätegewichtes zur
Belastung der Schlepperhinterräder heranzuziehen. Um dies zu erreichen, ist bei einem bekannten Pflug
eine am Pfluggrindel und indirekt am Schlepper angreifende Feder vorgesehen, deren Zugkraft so am
Schlepper angreift, daß dessen Hinterräder gegen den Boden gezogen werden. Hierdurch wird dem Durchrutschen
der Schlepperräder entgegengewirkt.
Bei Aufsattelgeräten ist eine Anordnung, durch die die Hinterräder des Schleppers stärker belastet
werden, von besonders großem Interesse, da zum einen Aufsattelgeräte, z. B. Pflüge mit mehreren Mntereinanderliegenden
Pflugkörpern, eine besonders große Zugkraft erfordern und zum anderen die Hinterräder
des Schleppers durch das Aufsattelgerät nur wenig belastet werden, da ein großer Teil des Gewichtes
von einem Stützrad getragen wird. Wie eingangs ausgeführt wurde, ist bei solchen Aufsattelgeräten
im allgemeinen ein Gelenk vorgesehen. Die Wirkungslinie der Federkraft würde, wenn sich die
Feder über die Gelenkstelle hinwegerstreckt, beim Ausschwenken des Gerätes versuchen, das Gelenk
noch weiter durchzuknicken. Der Zurückbewegung des Gerätes in eine geradegestreckte Fahrspur würde
die Feder einen Widerstand entgegensetzen, da sie nun wieder gespannt werden müßte. Die Änderung
der Federspannung würde sich im allgemeinen auch nachteilig auf die Arbeitseigenschaften des Anhängegerätes,
z. B. auf die Arbeitstiefe eines Pfluges, auswirken.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Federanordnung bei einem Aufsattelgerät
mit Gelenk so zu treffen, daß der Vorteil, den die Anordnung einer Feder bringt, nicht durch Nachteile
beeinträchtigt wird. Es soll demgemäß erreicht werden, daß bei Kurvenfahrt keine Änderung der
Federspannung auftritt und daß durch die Feder das Ausheben nicht erschwert oder der Abbau des Gerätes
beschwerlich und umständlich wird.
Das erfindungsgemäße Gerät der eingangs genannten Gattung ist dadurch gekennzeichnet, daß in an
sich bekannter Weise eine unmittelbar oder mittelbar am Gerät angreifende und das Gerät nach oben ziehende
Feder mit ihrem anderen Ende unmittelbar oder mittelbar, z.B. über den oberen Lenker eines
Dreipunktgestänges am Schlepper angreift und daß die Feder selber bzw. die den Federzug übertragen-Auf
einem Schlepper aufgesatteltes
Bodenbearbeitungsgerät
Bodenbearbeitungsgerät
Anmelder:
Rabewerk Heinrich Clausing,
Linne über Bohmte
Linne über Bohmte
Als Erfinder benannt:
Ferdinand Zach, Bad Essen
Ferdinand Zach, Bad Essen
den Glieder mindestens annähernd in der Verlängerung der Gelenkachse ihr seitliches Auswandern
gegenüber der Gelenkachse verhindernd fixiert ist bzw. sind.
Wenn sich nun die Feder zwischen dem Gerät und dem Schlepper über die Gelenkstelle hinwegerstreckt,
so wird beim Ausschwenken des Gerätes die Wirkungslinie der Federkraft abgeknickt. Der hintere
Teil der Federwirkungslinie, in deren Bereich im allgemeinen auch die Feder angeordnet ist, erstreckt
sich weiterhin parallel zum Gerät, während der vordere Teil weiterhin in Längsrichtung des Schleppers
verläuft. Die Wirkungslinie der Feder insgesamt wird also nicht verkürzt oder verlängert, so daß die Federspannung
in gleicher Höhe erhalten bleibt und weder beim Einschwenken noch beim Übergang auf Geradeausfahrt
Federenergie gespeichert oder freigegeben wird.
Wie bereits erwähnt, ist eine am Gerät angreifende und das Gerät nach oben ziehende Feder bekannt.
Im bekannten Fall jedoch sind am Pflug Anschläge vorgesehen, die sich während der Arbeit gegen den
Aufsattelkopf legen. Die Feder kann also nicht, wie beim Erfindungsgegenstand, eine Mehrbelastung der
Schlepperhinterräder bewirken, da die Federwirkung durch die Anschläge aufgehoben wird, d. h. die Federkraft
kann nicht auf den Schlepper übertragen werden.
Bei Anhängen der Feder an der Koppel eines Dreipunktegestänges ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Koppel so
abgebogen oder abgeknickt ist, daß sie sich mindestens annähernd bis über das das seitliche Ausschwenken
des Gerätes ermöglichende Gelenk erstreckt. Die Feder wird an diesem Teil der Koppel
angehängt. Bei Ausschwenkbewegungen des Gerätes bleibt dann die Feder relativ zum Gerät in ihrer
alten Lage, d. h., die beiden Angriffspunkte der Feder
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ändern, längs der geknickten Wirkungslinie gemessen, tes des Pfluges an der Zugstange hinter dem Pflug
ihren Abstand nicht, so daß die Federspannung schneidet.
gleichmäßig bleibt. Die Anordnung von Gelenkpunkten derart, daß
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind beim Ausheben des Pfluges eine teilweise Entspan-Verstellmittel
für die Feder vorgesehen. Vorzugs- 5 nung einer Feder eintritt, ist an sich bekannt. Bei
weise werden dafür in an sich bekannter Weise einem bekannten Pflug nämlich läuft parallel zum
Schraubenspindeln mit Handkurbeln verwendet. Es oberen Lenker eine an Koppel und Schlepper anempfiehlt
sich dabei, die Feder bzw. die den Feder- gehängte Spannfeder, durch die mit Rücksicht auf
zug übertragenden Mittel über ein Drucklager mit die Regelhydraulik ständig Druck im oberen Lenker
der Spindel zu kuppeln. Wenn der schlepperseitige io aufrechterhalten wird. Die Lage dieser Feder ist so,
Anhängepunkt der Feder an der Koppel eines Drei- daß sich ihre Anhängepunkte beim Ausheben des
punktegestänges liegt, ist es günstig, die Spindel an Pfluges etwas nähern, so daß sich die Feder geringder
Koppel zu lagern. An der Koppel gelagerte Spin- fügig entspannen kann.
dein sind an sich bekannt. In diesem Fall ist die Be- Die vorstehend beschriebenen Anschläge für die
dienung der Verstellvorrichtung vom Schleppersitz 15 Feder und die Federanordnung derart, daß sich die
aus möglich. Wenn sich die Feder vom Gerät bis Feder im Verlauf des Aushebevorganges verkürzt,
unmittelbar zum Schlepper hin erstreckt, wird man ist nicht nur bei Aufsattelgeräten mit Gelenkachse
die Verstellspindel im allgemeinen am Gerät lagern. von Vorteil, sondern auch bei Aufsattelgeräten ohne
■In diesem Fall muß der Fahrer zur Betätigung der eine solche Achse.
Kurbel absteigen. ao Aus der folgenden Beschreibung mehrerer Aus-
Da die Feder im allgemeinen große Kräfte über- führungsbeispiele gehen in Verbindung mit der
tragen muß, wenn die erstrebte Wirkung, nämlich Zeichnung und den Ansprüchen weitere Einzelheiten
eine wirksam stärkere Belastung des Schlepperrades, der Erfindung hervor; es zeigt
erreicht werden soll, sind zu ihrer Spannung be- A b b. 1 die Seitenansicht eines auf einen Schlep-
trächtliche Kräfte erforderlich. Um nun nicht bei 25 per aufgesattelten Pfluges gemäß einem ersten Aus-
jedem Abkuppeln des Gerätes die Feder ganz ent- führungsbeispiel der Erfindung,
spannen zu müssen und nach dem Ankuppeln erneut Abb. 2 die Teilansicht eines Aufsattelpfluges ge-
anziehen zu müssen, sind in weiterer zweckmäßiger maß einem zweiten Ausführungsbeispiel und
Ausgestaltung der Erfindung Anschläge vorgesehen, A b b. 3 ein Gerät, das gegenüber A b b. 2 gering-
die eine vollständige Entspannung der Feder auch 30 fügig abgeändert ist.
beim Abbau des Gerätes verhindern. Wenn die Feder Auf dem insgesamt mit 1 bezeichneten Schlepper
an der Koppel eines Dreipunktegestänges angehängt ist ein insgesamt mit 2 bezeichneter Pflug aufgesatist,
ist am Gerät ein Anschlag vorgesehen, der die telt. Bei einem solchen Aufsattelgerät hat der Schlep-Relativbewegung
zwischen Koppel und Gerät un- per nicht das gesamte Gewicht des Gerätes zu tragen,
möglich macht, bevor sich die Feder vollständig ent- 35 sondern nur einen Teil davon, während der Rest des
spannt hat. Die Koppel des Dreipunktegestänges bil- Gerätegewichtes durch ein geräteeigenes Stützrad 3
det in solchen Fällen einen Teil des Gerätes. Wenn getragen wird. Das Stützrad 3 sitzt am Ende eines
die Feder sich vom Gerät bis zum Schlepper hin Winkelhebels 4, der über einen Hydraulikzylinder 5
erstreckt und, wie das eingangs beschrieben wurde, um seinen Lagerpunkt 6 verschwenkt werden kann,
die Wirkungslinie der Federkraft bei Kurvenfahrt 40 Selbstverständlich könnte das Rad z. B. auch mittels
durchgeknickt wird, ist die Führung an der Gelenk- einer etwa senkrechten Führung höhenverstellbar
achse so ausgebildet, daß sie zugleich als Anschlag sein. Beim Ausheben eines Aufsattelgerätes müssen
dient, der die weitere Entspannung, d. h. zusammen- nun im Gegensatz zu einem Gerät, das vollständig
Ziehung der Feder aufhält. Die Verbindungsglieder, vom Schlepper getragen wird, zwei Punkte angehoben
die von diesem Anschlag bis zum Schlepper führen, 45 werden, und zwar der hintere Teil des Gerätes und
sind nach Anlage am Anschlag entlastet, so daß die sein vorderer Teil. Der vordere Teil wird in nicht
Kupplungsmittel, z. B. Kupplungsbolzen, leicht gelöst näher dargestellter Weise durch eine Hydraulikwerden
können. einrichtung, die an einer Zugstange 7 angreift, ge-
Weiterhin ist erwünscht, daß beim Ausheben des hoben, während der Gerätehinterteil im allgemeinen
Gerätes die Feder nicht weiter gespannt wird. Vor- 50 mittels des Hydraulikzylinders 5, der das Stützrad
teilhaft wäre sogar eine teilweise Entspannung der relativ zum Gerät nach unten drückt, gehoben wird.
Feder. Um dem Rechnung zu tragen, sind gemäß Das Gerät 2, im vorliegenden Fall ein Pflug mit
einem weiteren Merkmal der Erfindung die Gelenk- Rahmen 8, drei Grindeln 9 mit daran befestigten
punkte der Aushebevorrichtung so angeordnet, daß Pflugkörpern 10 ist über ein Gelenk 11 mit einem
sich die Feder im Verlauf des Aushebevorganges 55 Kreuzkopf 12 verbunden. Die Gelenkachse 13 des
verkürzt. Hierdurch wird eine Entlastung der Aus- Kreuzkopfes steht im wesentlichen lotrecht und erhebehydraulik
erzielt, was wegen des oft großen Ge- möglicht das seitliche Ausschwenken des Gerätes,
wichtes von Aufsattelgeräten wichtig ist. Die Feder- Der Kreuzkopf 12 ist über einen weiteren Gelenkspannung
wird dann beim Absenken des Gerätes bolzen 14 an die Enden von Zugstangen 15, im alldurch
die Lageenergie des Gerätes bewirkt. Die Ent- 60 gemeinen an unteren Lenkern eines Dreipunktegestänspannung
der Feder beim Ausheben kann z. B. da- ges, angehängt. Die vorderen Enden der Zugstangen
durch erreicht werden, daß die Angriffspunkte der 15 sind bei 16 gelenkig am Schlepper befestigt.
Feder am Gerät bzw. Schlepper einen größeren Ab- Infolge der Gewichtsverteilung und der Verteilung stand haben als die Länge des Bewegungsradius des der Arbeitskräfte wird der Schlepper durch ein Auf-Anlenkpunktes des Gerätes an den Zugstangen. Eine 65 sattelgerät nur wenig belastet. Ein großer Teil des Entspannung der Feder wird auch dadurch erreicht, Gewichtes wird vom Stützrad 3 aufgenommen. Bei daß sich die Wirkungslinie der Federkraft mit der Aufsattelgeräten, z. B. bei Pflügen mit mehreren Mn-Verlängerung des Bewegungsradius des Anlenkpunk- tereinander angeordneten Pflugkörpern, wäre ein gro-
Feder am Gerät bzw. Schlepper einen größeren Ab- Infolge der Gewichtsverteilung und der Verteilung stand haben als die Länge des Bewegungsradius des der Arbeitskräfte wird der Schlepper durch ein Auf-Anlenkpunktes des Gerätes an den Zugstangen. Eine 65 sattelgerät nur wenig belastet. Ein großer Teil des Entspannung der Feder wird auch dadurch erreicht, Gewichtes wird vom Stützrad 3 aufgenommen. Bei daß sich die Wirkungslinie der Federkraft mit der Aufsattelgeräten, z. B. bei Pflügen mit mehreren Mn-Verlängerung des Bewegungsradius des Anlenkpunk- tereinander angeordneten Pflugkörpern, wäre ein gro-
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ßer Bodendruck der Schlepperräder 17 an sich er- gegenüber dem Schlepper 1 seitlich aus. Diese Auswünscht,
da die erforderliche Zugkraft groß ist und Schwenkmöglichkeit ist durch das Gelenk 11 gebei
der verhältnismäßig geringen natürlichen Rad- geben. Da das Zwischenstück 23 an der Gelenkachse
belastung leicht ein Durchrutschen der Räder ein- 13 durch eine Führung fixiert ist, wird bei einem
treten könnte. Es ist ohne weiteres möglich, die Vor- 5 solchen Ausschwenken die Wirkungslinie 28 der
derräder etwas zu entlasten, ohne daß dadurch die Feder 18 ausgeknickt. Der hintere Teil der Wirkungssichere
Lenkbarkeit des Schleppers beeinträchtigt linie, in dem die Feder 18 und die Spindel 21 liegt,
werden würde. Durch die vorliegende Erfindung sol- behalten ihre Lage relativ zum Gerät 2; der vordere,
len nun Mittel gefunden werden, die auch bei einem im wesentlichen aus dem Spannschloß bestehende
Aufsattelgerät eine stärkere Belastung der Hinter- io Teil der Wirkungslinie, behält seine Lage relativ zum
räder ermöglichen. Schlepper. Die Wirkungslinie wird weder verlängert
Zu diesem Zweck ist bei der Ausführungsform noch verkürzt, so daß die Spannung der Feder er-
nach A b b. 1 eine Zugfeder 18 vorgesehen, die bei halten bleibt.
19 am Gerät 2 und bei 20 am Schlepper 1 angehängt Beim Ausführungsbeispiel nach A b b. 2 ist die
ist. Das hintere Federende ist über eine mittels eines 15 Feder 18 im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
Axialdrucklagers 33 am Gerät 2 gelagerte Schrauben- nach A b b. 1 nicht unmittelbar am Schlepper 1 an-
spindel 21 angehängt, während an das vordere Ende gehängt, sondern an der Koppel 29 eines Dreipunkte-
22 der Feder ein als Kreuzgelenk ausgebildetes Zwi- gestänges, dessen untere Lenker mit 30 und dessen
schenstück 23 und ein Spannschloß 24 anschließt. oberer Lenker mit 31 bezeichnet ist. Auch hier sind
Die Gelenkachse 13 ist nach oben verlängert und 20 Verstellmittel für die Einstellung der Federspannung
durchgreift das Zwischenstück 23. An der oberen in Form einer Schraubenspindel 32 vorgesehen. Zwi-
Verlängerung der Gelenkachse 13 ist weiterhin ein sehen der kreuzgelenkgelagerten Spindel 32 und der
Anschlag 25 vorgesehen, der die Relativverschiebung Feder 18 ist ein Drucklager 33 angeordnet. Die Ge-
zwischen dem Zwischenstück 23 und der Gelenk- lenkachse 13' ist in diesem Fall nur als verhältnis-
achse 13 nach oben begrenzt. Das Zwischenstück 25 mäßig kurzer Bolzen ausgebildet und die Koppel 29
kann sich vom Anschlag 25 aus gesehen nur nach so abgebogen, daß ihr oberer Teil annähernd in der
unten bewegen, eine Bewegung nach oben wird ver- Verlängerung der Gelenkachse 13' liegt. Schwenkt
hindert. Des weiteren sind am Zwischenstück 23 An- bei diesem Ausführungsbeispiel das Gerät 2' nach
schlage 26 vorgesehen, die die Bewegung des Zwi- der Seite aus, so bleibt die Federspannung ebenfalls
schenstückes nach hinten begrenzen; nach Anlage 30 erhalten, da die Anlenkpunkte 19' und 34 relativ zum
der Anschlagflächen 26 an der Gelenkachse 13 ist Gerät 2' ihre alte Lage behalten und sich somit ihr
eine weitere Bewegung nach hinten nicht mehr Abstand nicht ändert,
möglich. Am Kreuzkopf 12' ist ein Anschlag 35 für die
Das Gerät nach A b b. 1 arbeitet wie folgt: Beim Koppel 29 vorgesehen. Bei Nachlassen des Spann-Übergang
in die in der Abbildung dargestellte 35 Schlosses im oberen Lenker 31 oder durch Erfüllung
Arbeitsstellung wurde der Pflug durch Druck- der obenerwähnten kinematischen Bedingungen kann
entlastung des Hydraulikzylinders 5 und des an den die Koppel 29 so weit nach rechts schwenken, bis
Zugstangen 7 angreifenden Druckzylinders abgesenkt, sie sich an den Anschlag 35 anlegt. Ein weiteres
bis die gewünschte Arbeitstiefe erreicht ist. Die Feder Schwenken nach hinten ist nicht möglich, so daß die
18 ist nun so gespannt, daß der Anschlag 26 von der 40 Feder 18 sich nicht vollständig entspannen kann. Da-Gelenkachse
13 abgehoben ist. Es ist dadurch die bei ist trotzdem der Anlenkpunkt 36 des oberen Lenvolle
Zugkraft der Feder 18 am Anhängepunkt 20 kers 31 entlastet, und die Koppel kann deshalb leicht
des Schleppers wirksam. Durch diese Federkraft wer- von diesem Lenker gelöst werden,
den die Schlepperhinterräder 17 zusätzlich fest gegen Bei den Ausführungsformen nach den A b b. 1 den Boden gezogen, so daß der Schlepper eine große 45 und 2 wurde angenommen, daß der Schlepper entZugkraft auf das Gerät 2 ausüben kann. Die Feder- weder eine Regelhydraulik besitzt, die über die Zugspannung kann durch Verdrehen" der Schrauben- kraft in den unteren Lenkern die Tiefe des Gerätes spindel 21 reguliert werden. steuert, oder eine Hubhydraulik mit Positionssteue-
den die Schlepperhinterräder 17 zusätzlich fest gegen Bei den Ausführungsformen nach den A b b. 1 den Boden gezogen, so daß der Schlepper eine große 45 und 2 wurde angenommen, daß der Schlepper entZugkraft auf das Gerät 2 ausüben kann. Die Feder- weder eine Regelhydraulik besitzt, die über die Zugspannung kann durch Verdrehen" der Schrauben- kraft in den unteren Lenkern die Tiefe des Gerätes spindel 21 reguliert werden. steuert, oder eine Hubhydraulik mit Positionssteue-
SoIl das Gerät abgebaut werden und legen sich rung, bei der in der Ackerstellung die unteren Lendie
Anschläge 26 vor dem letzten Ausheben noch 50 ker in jede gewünschte Lage eingestellt und gehalten
nicht selbsttätig an, so kann das Spannschloß 24 werden können. Bei beiden Arten können die unteren
etwas verlängert werden, wodurch erreichbar ist, daß Lenker während der Arbeit nach oben frei aussieh
die Anschläge 26 auf jeden Fall an die Gelenk- weichen, was eintreten würde, wenn die Widerstandsachse
13 anlegen. Dieses Nachlassen der Feder 18 linie (Resultierende des Bodenwiderstandes, des
wird entweder im abgesenkten oder im ausgehobenen 55 Pfluggewichtes und der Federkraft 18) unterhalb des
Zustand des Aufsattelgerätes vorgenommen, je nach- Gelenkes 16 verlaufen würde.
dem wie man bei der jeweiligen Konstruktion am Das Ausführungsbeispiel nach A b b. 3 entspricht
schnellsten und am leichtesten zu einer Entspannung im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach
der Feder kommt. Nach der Anlage am Anschlag ist A b b. 2. Auch hier ist die Feder 18 am oberen Ende
die Feder 18 nur teilweise entspannt, ihre Kraft wird 60 einer Koppel 29' angelenkt, die so abgekröpft ist,
nun von der Gelenkachse 13, die einen Teil des Ge- daß der Anhängepunkt 34' jedenfalls annähernd
rätes bildet, aufgenommen. Der Bolzen 27 des Zwi- über der Gelenkachse 13' liegt. Der Anschlag 35' für
schenstückes 23 ist jetzt nicht mehr belastet und läßt die Koppel 29' hat die gleiche Funktion wie der An-
sich leicht herausziehen, so daß das Gerät durch schlag 35 (A b b. 2). Zum Unterschied gegenüber dem
Lösen dieses Bolzens und des Bolzens 14 mühelos 65 Gerät nach A b b. 2 haben die Lenker 30', 31' in der
abgekuppelt werden kann. Arbeitsstellung eine etwas andere Lage. Die unteren
Bei Kurvenfahrt während des Transportes oder Lenker 30' sind höher angelenkt als der Pflug, um
auch während des Ackerns schwenkt das Gerät 2 durch die Zugkraft Druck im oberen Lenker zu er-
zeugen, damit trotz der gespannten Feder im oberen Lenker Druck oder zumindest kein zu großer Zug
auftritt, so daß auch mit Regelhydraulikanlagen, die nur mit Druck oder begrenztem Zug im oberen Lenker
arbeiten können, verwendbar sind. Außerdem ist in Abb. 3 gestrichelt eine zusätzliche Einrichtung
eingezeichnet, die diese Wirkung noch weiter verstärken soll.
Claims (11)
1. Auf einem Schlepper aufgesatteltes Bodenbearbeitungsgerät mit einem das seitliche Ausschwenken
des Gerätes gestattenden Gelenk, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine unmittelbar oder
mittelbar am Gerät angreifende und das Gerät nach oben ziehende Feder mit ihrem anderen
Ende unmittelbar oder mittelbar, z. B. über den oberen Lenker eines Dreipunktegestänges am
Schlepper angreift und daß die Feder (18) selber bzw. die den Federzug übertragenden Glieder
(23,24; 32,33) mindestens annähernd in der Verlängerung der Gelenkachse (13,13') ihr seitliches
Auswandern gegenüber der Gelenkachse verhindernd fixiert ist bzw. sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Dreipunktegestänges
(30,31; 30', 31'), dessen Koppel (29;
,29') so gebogen oder abgekröpft ist, daß ein Teil ■ der Koppel in der Verlängerung der Schwenkachse
(13') oder zumindest in deren Nähe liegt und die Feder (18) an diesem Koppelteil (29;
29') angelenkt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im allgemeinen unter Verwendung
von weiteren, den Federzug übertragenden Gliedern (25,24) unmittelbar am Schlepper
(1) angehängte Feder (18) an einer Verlängerung der Schwenkachse (13; 13') gegen seitliches Ausweichen
bei Kurvenfahrt geführt ist, wobei die Führung vorzugsweise an einem (23) der verbindenden
Glieder (23,24) erfolgt.
4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Verstellmittel für die
Spannung der Feder (18) vorgesehen sind, vor-
. zugsweise eine an sich bekannte Schraubenspindel (21; 32) mit Handkurbel, wobei die Feder (18)
bzw. die den Federzug übertragenden Mittel über ein Drucklager (33) mit der Spindel (32) gekuppelt
sind.
5. Gerät nach Anspruch R, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellmittel für den Federzug,
z. B. eine Spindel (21; 32), im Fall des Anspruches 2 in an sich bekannter Weise an der
Koppel (29; 29') und im Fall des Anspruches 3 am Gerät (2; 2'") gelagert ist.
6. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise die Kraft der Feder (18) aufnehmende Anschläge (26; 35; 35') vorgesehen sind, die eine
vollständige Entspannung der Feder (18) auch beim Abbau des Gerätes verhindern.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei an die Koppel (29; 29') eines
Dreipunktegestänges angehängter Feder (18) am Gerät (2', 2") ein Anschlag (35; 35') für die Koppel
(29; 29') vorgesehen ist.
8. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei an der Schwenkachse (13) seitlich
geführter Feder (18) an der Schwenkachse (13) eine Anschlagstelle vorgesehen ist.
9. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Gerät mit
einer Aushebevorrichtung, z. B. bei einem Pflug, die Gelenkpunkte der Aushebevorrichtung in an
sich bekannter Weise so angeordnet sind, daß sich die Feder (18) im Verlauf des Aushebevorganges
verkürzt.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffspunkte (19,20; 19') der
Feder (18) am Gerät bzw. Schlepper einen größeren Abstand haben als die Länge des Bewegungsradius
des Anlenkpunktes (14) des Gerätes an den Zugstangen.
11. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wirkungslinie (28) der
Federkraft (18) mit der Verlängerung des Bewegungsradius des Anlenkpunktes des Pfluges an
der Zugstange hinter dem Pflug schneidet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1115 074,1070 432; deutsche Auslegeschrift Nr. 1135 231.
Deutsche Patentschriften Nr. 1115 074,1070 432; deutsche Auslegeschrift Nr. 1135 231.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 608/87 7.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER39605A DE1222303B (de) | 1965-01-07 | 1965-01-07 | Auf einem Schlepper aufgesatteltes Bodenbearbeitungsgeraet |
AT1145665A AT256533B (de) | 1965-01-07 | 1965-12-20 | Auf einem Schlepper aufgesatteltes Bodenbearbeitungsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER39605A DE1222303B (de) | 1965-01-07 | 1965-01-07 | Auf einem Schlepper aufgesatteltes Bodenbearbeitungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1222303B true DE1222303B (de) | 1966-08-04 |
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ID=7405823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER39605A Pending DE1222303B (de) | 1965-01-07 | 1965-01-07 | Auf einem Schlepper aufgesatteltes Bodenbearbeitungsgeraet |
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AT (1) | AT256533B (de) |
DE (1) | DE1222303B (de) |
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1965
- 1965-01-07 DE DER39605A patent/DE1222303B/de active Pending
- 1965-12-20 AT AT1145665A patent/AT256533B/de active
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Publication number | Publication date |
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AT256533B (de) | 1967-08-25 |
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