DE4006122A1 - Verfahren zur steuerung einer zentralverriegelungsanlage und einer sicherungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge sowie zentralverriegelungsanlage u. sicherungsvorrichtung - Google Patents
Verfahren zur steuerung einer zentralverriegelungsanlage und einer sicherungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge sowie zentralverriegelungsanlage u. sicherungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung ei
ner Zentralverriegelungsanlage und einer Sicherungsvorrichtung
für Kraftfahrzeuge mit den Merkmalen des Oberbegriffs der Pa
tentansprüche 1 und 2 sowie auf eine Zentralverriegelungsanlage
und Sicherungsvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
der Patentansprüche 3 und 8, die aus DE 35 13 555 C2 bekannt
sind. Aus derselben Patentschrift ist auch das gattungsgemäße
Steuerverfahren herleitbar.
Zur Steuerung einer zusätzlichen Sicherungs- bzw. Blockiervor
richtung für die Stellelemente einer Zentralverriegelungsanlage
über einen Schließzylinder ist dort ein erster Mikroschalter
zur Einschaltung und ein zweiter Mikroschalter zur Ausschaltung
der Stellelementblockierung - die in bekannter Weise mechanisch
das Öffnen eines gesicherten Fahrzeugs von innen nach Ein
schlagen einer Fensterscheibe verhindert - dem genannten
Schließzylinder zugeordnet. Ein dritter Mikroschalter ist dem
Schließzylinder zur Steuerung der Zentralverriegelungsanlage
zugeordnet; diese Steuerung selbst wird in der genannten Pa
tentschrift nicht näher beschrieben.
Ein verriegelbares Stellelement, das in einer gattungsgemäßen
Vorrichtung Verwendung finden kann, ist aus DE 38 04 838 C1
bekannt. Insbesondere ist mit diesem Stellelement auch bei
eingeschalteter Zusatzsicherung die rein mechanische Entriege
lung des ihm zugeordneten Verschlusses und damit die Benutzung
des Fahrzeuges auch bei einem eventuellen Ausfall der zum Aus
schalten der Sicherungsvorrichtung notwendigen Bordspannung
möglich.
Im modernen Kraftfahrzeugbau wird den Schließzylindern der me
chanischen Schließanlage immer weniger Bauraum in den Türen
zugestanden, woraus bereits Vorschläge zur Verlagerung von Mi
krosteuerschaltern aus der unmittelbaren Nähe zum Schließzy
linder zu einer mit diesem drehgekuppelten Schloßnuß hin re
sultierten (DE 37 17 778 A1, DE 38 27 564 C1).
Unter diesem Gesichtspunkt sollten auch sowohl aufwendige
Schließzylinderkonstruktionen als auch eine zu große Anzahl von
elektrischen Steuerschaltern vermieden werden.
Zwar ist es bekannt (DE 33 07 542 C2), mit einem axial geteilten
Schließzylinder sowohl eine Zentralverriegelungsanlage als auch
eine zusätzliche Diebstahlsicherungsanlage zu steuern, wobei
bei Verwendung eines speziellen Sicherungsschlüssels im Schließ
zylinder zwei elektrische Steuerschalter gleichzeitig geschal
tet werden. Jedoch sind dort beide Steuerschalter als bistabile
Wechselschalter mit je drei Anschlüssen ausgeführt, und einer
der Schalter ist ausschließlich zur Steuerung der Zentralver
riegelungsanlage und der andere ausschließlich zur Steuerung
der Diebstahlsicherungsanlage vorgesehen. Außerdem muß noch
eine relativ aufwendige Rangfolgesteuerung vorgesehen werden,
die die korrekte zeitliche Abfolge der einzelnen Riegelungsvor
gänge (d. h. zuerst "Verriegeln", dann "Sichern" bzw. zuerst
"Entsichern", dann "Entriegeln") sicherstellt.
Schließlich ist es aus DE 35 16 732 C1 bekannt, eine Einbruch-
Diebstahl-Warnanlage in einem Kraftfahrzeug über einen Steuer
schalter der Zentralverriegelungsanlage des Fahrzeugs zu steu
ern. Bei Benutzung eines General- oder Sicherungsschlüssels im
Schließzylinder aktiviert ein Schließzylinderschalter eine
Schaltvorrichtung, die die Zuführung von Schaltsignalen des
erwähnten Steuerschalters auch zum Steuergerät der Einbruch-
Diebstahl-Warnanlage bewirkt.
Die Erfindung hat die Aufgabe,
- - ein Verfahren anzugeben, mit welchem bei gleichbleibendem Bedienungsablauf eine bessere Ausnutzung vorhandener elek trischer Schaltmittel der gattungsgemäßen Vorrichtung mög lich ist und
- - die elektrische Steuerung einer gattungsgemäßen Schließ- und Sicherungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge so auszubilden, daß unter Beibehaltung der einfachen Schalterbauart weniger elek trische Schalter bei gleichbleibendem Bedienungsablauf ver wendet werden können.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der ein
ander nebengeordneten Verfahrensansprüche 1 und 2 sowie der
einander nebengeordneten Vorrichtungsansprüche 3 und 8 erfin
dungsgemäß gelöst.
Mittels zweier einfacher Tastschalter können mindestens drei
unterschiedliche positive - d. h. ohne Festlegung auf ein be
stimmtes elektrisches Potential vom unbetätigten Ruhezustand
unterscheidbare - Signalzustände realisiert werden:
- 1) erster Schalter geschlossen, zweiter Schalter geöffnet,
- 2) erster Schalter geöffnet, zweiter Schalter geschlossen,
- 3) beide Schalter gleichzeitig geschlossen.
Die Schaltzustände der beiden Schalter können also sowohl je
weils einzeln ausgewertet werden (1), 2)) als auch gemeinsam in
UND-Verknüpfung (3)).
Der Zustand 3) wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß
beim Weiterschwenken des Schließzylinders über die reguläre
Verriegelungsstellung - in der der Verriegelungssteuerschalter
geschlossen ist - hinaus in eine Sicherungsstellung zusätzlich
noch der Entriegelungssteuerschalter geschlossen wird bzw. daß
beim Weiterschwenken des Schließzylinders über die reguläre
Entriegelungsstellung - in der der Entriegelungssteuerschalter
geschlossen ist - hinaus in eine Entsicherungsstellung zusätz
lich noch der Verriegelungssteuerschalter geschlossen wird.
In der Grundauslegung (Verfahrensanspruch 1) wird die Zentral
verriegelungsanlage durch die Schaltzustände 1) und 2) im Ent-
bzw. im Verriegelungssinn gesteuert, und durch den Schaltzu
stand 3) wird die Sicherungsvorrichtung eingeschaltet. Bei
dieser Vorgehensweise wird auch die Reihenfolge "zuerst Ver
riegeln, dann Sichern" ohne weiteres eingehalten, weil durch
das einzelne Signal des Verriegelungssteuerschalters bereits
die Zentralverriegelungsanlage im Verriegelungssinn aktiviert
wird und die Sicherungsvorrichtung erst danach - beim Eintreten
der gleichzeitigen Betätigung des Entriege
lungssteuerschalters - im Sicherungssinn aktiviert werden kann.
Eine eigene "Entsicherungsstellung" ist hierbei zunächst nicht
notwendig, weil die Sicherungsvorrichtung - in an sich be
kannter Weise (DE 33 34 049 C2) - durch ein einfaches Steuer
signal "Entriegeln" des Entriegelungssteuerschalters (bei
Schlüsseldrehung im Entriegelungssinn) wieder ausgeschaltet
werden kann. Hierbei wird natürlich durch interne Signalverar
beitung wiederum die erforderliche Rangfolge gewährleistet.
Es ist zwar bekannt (DE 37 03 590 C1), eine Zentralverriege
lungsanlage mittels einfacher Wechseltaster mit Mittellage zu
steuern, wobei durch die Wechseltaster auf zwei unterschied
liche Eingänge (Verriegelungs- bzw. Entriegelungseingang) eines
Steuergeräts gleiches elektrisches Potential angelegt werden
kann. Prinzipiell könnten die dort verwendeten Wechseltaster
äquivalent durch je zwei einzelne Tastschalter ersetzt werden,
jedoch gibt die zuletzt genannte Patentschrift keinerlei Hin
weis auf die gleichzeitige Betätigung zweier Tastschalter, die
an sich zur Ansteuerung einer Zentralverriegelungsanlage in
unterschiedlichen Betriebsrichtungen vorgesehen sind, zur
Steuerung einer mechanischen Sicherungsvorrichtung.
Der Verfahrensanspruch 2 offenbart, wie auch der Schaltzustand
3), in welchem die beiden Steuerschalter nach dem Schalten
gleichzeitig betätigt sind, vorteilhaft zur Erzeugung unter
schiedlicher Schaltwirkungen ausgewertet werden kann, indem die
Schaltreihenfolge der Steuerschalter berücksichtigt wird.
Mit einfachen elektrischen oder elektronischen Schaltmitteln
ist es möglich, die mechanische Sicherungsvorrichtung
einzuschalten, wenn zuerst der für die Verriegelungs- und dann
der für die Entriegelungssteuerung benutzte Steuerschalter be
tätigt wird und beide noch gleichzeitig betätigt bleiben. So
weit entspricht die Anordnung der bereits beschriebenen. Umge
kehrt kann aber die mechanische Sicherungsvorrichtung nur
ausgeschaltet werden, wenn zuerst der für die Entriegelungs-
und dann der für die Verriegelungssteuerung benutzte Steuer
schalter betätigt wird und beide noch gleichzeitig betätigt
bleiben.
In diesem Fall wird natürlich wieder die zeitliche Reihenfolge
"zuerst entsichern, dann entriegeln" sichergestellt, was bei
spielsweise dadurch geschehen kann, daß ein einfaches
Entriegelungssteuersignal des Entriegelungssteuerschalters bei
eingeschalteter Sicherungsvorrichtung aufgrund elektrischer
Unterdrückung nicht abgearbeitet wird. Der jeweilige Schaltzu
stand der Sicherungsvorrichtung ist in einem zentralen Steuer
gerät ohne weiteres in bekannter Weise speicher- und abfragbar.
Die Unteransprüche 4 bis 7 kennzeichnen vorteilhafte Ausge
staltungen der erfindungsgemäßen Zentralverriegelungsanlage und
Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 3, während die Unteransprü
che 9 bis 12 vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Zentralverriegelungsanlage und Sicherungsvorrichtung nach An
spruch 8 offenbaren und die Unteransprüche 13 und 14 Merkmale
zur vorteilhaften Ausgestaltung beider Vorrichtungsalternativen
nach Anspruch 3 oder 8 enthalten.
Weitere Einzelheiten und Vorteile gehen aus der Zeichnung von
Ausführungsbeispielen und deren sich hier anschließender ein
gehender Beschreibung hervor.
Es zeigen
Fig. 1 ein elektrisches Schaltschema einer erfindungsge
mäßen Zentralverriegelungsanlage und Sicherungs
vorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Schließzylinders
und einer Schloßnuß mit Darstellung der Schwenkbe
reiche bzw. Schwenkwinkel sowie der Steuerschalter
und deren Schaltnocken,
Fig. 3 eine Variante zum Schaltschema der Fig. 1, mit
welcher eine Auswertung der Schaltreihenfolge der
Steuerschalter im Sinne unterschiedlicher Schalt
wirkungen möglich ist, und
Fig. 4 eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung, die auch eine Benutzung eines Fernbedie
nungs-Handsenders zur ausschließlichen Steuerung
der Zentralverriegelungsanlage ermöglicht.
Im Schaltschema der Fig. 1 ist eine Zentralsteuerschaltung 1
in einen Zentralverriegelungsteil ZV und einen Sicherungsteil
DS unterteilt, die beide an eine Spannungsquelle 2 angeschlos
sen sind. Der Zentralsteuerschaltung 1 sind Stellelemente 3
nachgeordnet, die ihrerseits je einen Zentralverriegelungsan
trieb ZVE und einen Sicherungsantrieb DSE aufweisen, wobei je
weils der Antrieb ZVE durch den Zentralverriegelungsteil ZV und
der Antrieb DSE durch den Sicherungsteil DS der Zentralsteuer
schaltung 1 aktivierbar ist. Auf die genaue Funktion dieser
Teilanordnungen braucht hier nicht näher eingegangen zu werden,
da einschlägige Anlagen, wie bereits erwähnt, Stand der Technik
sind. Der Zentralverriegelungsteil ZV und die Antriebe ZVE bil
den gemeinsam die Zentralverriegelungsanlage, während die Siche
rungsvorrichtung vom Sicherungsteil DS und den Antrieben DSE
gebildet wird. Die nur schematisch dargestellten Antriebe ZVE
und DSE können in bekannter Weise elektromagnetisch, elektromo
torisch oder pneumatisch betrieben werden.
An einen Entriegelungssteuereingang ZVent des Zentralverriege
lungsteils ZV sind über eine Steuerleitung 4 erste (Entriege
lungs-) Steuerschalter 5 und an einen Verriegelungssteuerein
gang ZVver über eine Steuerleitung 6 zweite (Verriegelungs-)
Steuerschalter 7 angeschlossen, auf deren bauliche Anordnung
und Ausführung später eingegangen wird. Zunächst sei nur er
wähnt, daß jeweils ein Paar aus einem Entriegelungssteuerschal
ter 5 und einem Verriegelungssteuerschalter 7 einer Schließ
stelle FT in der Fahrertür bzw. BT in der Beifahrertür zugeord
net ist, wobei weitere Schließstellen in gleicher Weise elek
trisch angeschlossen werden können. Ferner liegen alle Steuer
schalter gegenüber der Zentralsteuerschaltung 1 bzw. deren Ein
gängen auf gleichem elektrischem Potential P.
Zu einem Sicherungssteuereingang DSein des Sicherungsteils DS
führt eine Steuerleitung 8, an die Ausgänge von UND-Gliedern 9
angeschlossen sind.
An die jeweils zwei Eingänge je eines der UND-Glieder 9 sind
die Steuerschalter 5 und 7 einer Schließstelle angeschlossen,
so daß sich ein Ausgangssignal eines der UND-Glieder und damit
ein Signal auf der Steuerleitung 8 und am Sicherungssteuerein
gang DSein nur dann ergibt, wenn beide Steuerschalter 5 UND 7
gleichzeitig geschaltet werden. Dieses Signal wird gemäß der
Erfindung zur Einschaltung bzw. Aktivierung der mechanischen
Sicherungsvorrichtung bzw. Stellelementblockierung verwendet.
Zur Vereinfachung der Fig. 1 wurde auf die Darstellung von
Spannungsversorgungen der logischen Gatter und etwa notwendiger
Inverter etc. verzichtet.
An eine Steuerleitung 10, die an einen Entsicherungssteuerein
gang DSaus des Sicherungsteils DS angeschlossen ist, sind die
Entriegelungssteuerschalter 5 der verschiedenen Schließstellen
angeschlossen; in der hier gezeigten Grundausführung wird nach
einem einzeln auftretenden Signal bzw. Schaltvorgang eines
dieser Steuerschalter 5 sowohl zunächst gegebenenfalls die
eingeschaltete Sicherungsvorrichtung DS/DSE ausgeschaltet als
auch danach die Zentralverriegelungsanlage ZV/ZVE im Entriege
lungssinn aktiviert.
Durch die gestrichelte Fortsetzung der Steuerleitungen 4, 6, 8
und 10 wird verdeutlicht, daß prinzipiell eine beliebige Anzahl
von Schließstellen bzw. Steuerschalterpaaren angeschlossen wer
den kann.
Es kann aber auch vorgesehen werden, daß zwar für die Zentral
verriegelungsanlage ZV/ZVE eine Mehrstellenbedienung - d. h.
Steuerschalter an mehreren Schließstellen - vorgesehen ist, daß
jedoch die Steuerung der Sicherungsvorrichtung nur von einer
einzigen Schließstelle, vorzugsweise der Fahrertür-Schließ
stelle FT, aus möglich ist. In diesem Fall würden sämtliche
direkten bzw. indirekten Anschlüsse der Steuerschalter 5 und 7
der Schließstelle BT an die Steuerleitungen 8 und 10 entfallen.
Eine mögliche bauliche Anordnung der Steuerschalter 5 und 7 an
einer Schließstelle wird aus Fig. 2 ersichtlich. Ein Schließ
zylinder 11 ist mit einem Schlüssel S aus der dargestellten
neutralen Mittel- bzw. Schlüsselabzugsstellung heraus im Verrie
gelungs- bzw. Sicherungssinn (Pfeil V, Uhrzeigersinn) und im
Entriegelungs- bzw. Entsicherungssinn (Pfeil E, Gegenuhrzeiger
sinn) schwenkbar. An einer Schloßnuß 12, die, wie durch eine
gestrichelte Doppellinie angedeutet, drehfest mit dem Schließ
zylinder 11 verbunden ist, ist zum einen eine vereinfacht dar
gestellte Druckpunkteinrichtung 13 vorgesehen, die bei einem
Schwenkwinkel von ca. 55° im Sicherungssinn der Weiterschwenkung
einen spürbaren mechanischen Widerstand entgegensetzt. Dieser
mechanische Widerstand ist erwünscht, um dem Fahrzeugbenutzer
eine taktile Information zu geben, daß er den Sicherungszustand
seines Fahrzeugs einschaltet.
Der Schloßnuß 12 sind die zwei Steuerschalter 5 und 7 - Tast
schalter in Mikroausführung mit Schaltstößeln 5.1 bzw. 7.1 -
räumlich benachbart zugeordnet; zu ihrer Betätigung weist die
Schloßnuß 12 verschiedene, mit den Schaltstößeln korrespondie
rende Schaltnocken auf.
Die Anordnung in der Zeichnung wurde nach Größenverhältnissen
und Relativpositionen mit dem Zweck gewählt, die Lage der
Schaltwinkel zu verdeutlichen, bei denen die Steuerschalter 5
bzw. 7 beim Schwenken des Schließzylinders 11 betätigt bzw.
eingeschaltet werden, und ist daher nicht maßstäblich.
Die angedeuteten Schaltstößel 5.1 bzw. 7.1 der Steuerschalter
liegen in verschiedenen Ebenen - die ihrerseits parallel zur
Zeichnungsebene liegen -, ebenso liegen die korrespondierenden
Schaltnocken in entsprechend verschiedenen Ebenen auf dem Um
fang der Schloßnuß 12.
Der erste Schaltnocken 14 betätigt den Steuerschalter 5 bei
Schwenkung des Schließzylinders 11 gegen den Uhrzeigersinn,
wobei dessen Schaltwinkel α, der die reguläre Entriegelungs
stellung des Schließzylinders 11 definiert, bei ca. 20° liegt.
Der zweite Schaltnocken 15 betätigt den Steuerschalter 7 bei
Schwenkung des Schließzylinders 11 im Uhrzeigersinn, wobei
dessen Schaltwinkel α, der die reguläre Verriegelungsstellung
des Schließzylinders 11 definiert, ebenfalls bei ca. 20° liegt.
Der Schaltnocken 15 ist derart ausgedehnt, daß der Steuer
schalter 7 geschaltet bleibt, wenn der Schließzylinder 11 über
die reguläre Verriegelungsstellung (Winkel α) gleichsinnig
weiter über den Druckpunkt bei δ = 55° hinaus in die am Schließ
zylinder bzw. Schlüsselloch angedeutete Sicherungsstellung SI
geschwenkt wird, die durch einen Schaltwinkel β von ca. 75°
definiert ist.
In dieser Sicherungsstellung betätigt ein dritter Schaltnocken
16 den Steuerschalter 5, wobei diesmal dessen Schaltwinkel bei
β = ca. 75° - hier im Uhrzeigersinn - liegt. Weil, wie erwähnt,
gleichzeitig noch der Steuerschalter 7 geschaltet bleibt, er
gibt sich ein gemeinsamer Schaltzustand, der zur Einschaltung
der Sicherungsvorrichtung DS/DSE ausgewertet werden kann, wie
im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits beschrieben wurde.
Sämtliche Schaltwinkelangaben beziehen sich auf die neutrale
Schlüsselabzugsstellung.
Der zugeordnete Verschluß sowie die Verbindung der Schloßnuß 12
mit dessen mechanischem Gestänge ist der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt. Die Schloßanordnung entspricht dem
Stand der Technik und bedarf daher keiner näheren Beschreibung.
Es versteht sich, daß es an sich für die Funktion der Vorrich
tung völlig unerheblich ist, an welcher Stelle der Schließ
stellenmechanik zwischen Schließzylinder und Schloßnuß die
Steuerschalter, die Schaltnocken und die Druckpunkteinrichtung
angeordnet sind. Für die örtliche Unterbringung der einzelnen
Bauteile sind ausschließlich die konstruktiv vorgegebenen Geo
metriedaten des einzelnen Fahrzeugtyps bzw. des Verschlusses
ausschlaggebend.
In Fig. 3 ist eine einfache Beispielschaltung gezeigt, mit
deren logischen Gattern der gemeinsame Schaltzustand beider
Steuerschalter 5 und 7 noch nach der Schaltreihenfolge beider
Schalter zur Erzeugung unterschiedlicher Wirkungen, wie bereits
beschrieben, ausgewertet werden kann.
Vorab ist dazu erforderlich, daß der Schließzylinder in be
kannter Weise zusätzlich im Entriegelungssinn über die reguläre
Entriegelungsstellung hinaus in eine Entsicherungsstellung
schwenkbar ist, wobei zuerst der Entriegelungssteuerschalter 5
und dann in der Entsicherungsstellung zusätzlich der Verriege
lungssteuerschalter 7 geschaltet wird, in Umkehrung des bereits
im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebenen Vorgangs. Letzterer
wird natürlich auch hier bei Schwenkung des Schließzylinders im
Verriegelungssinn beibehalten. Die mechanische Anordnung ent
spricht im wesentlichen der in Fig. 2 gezeigten, wobei noch
ein dem Schaltnocken 16 entsprechender Schaltnocken 16′ (in
Fig. 2 gestrichelt angedeutet) zur Betätigung des Verriege
lungssteuerschalters 7 bei Schwenkung des Schließzylinders im
Entriegelungssinn in die Entsicherungsstellung hinzugefügt
werden muß und ferner der Schaltnocken 14 so verlängert werden
muß, daß der Steuerschalter 5 auch in der hinzugekommenen Ent
sicherungsstellung noch geschaltet ist.
Selbstverständlich ist es an sich nicht zwingend erforderlich,
die Schaltnocken 14 bzw. 15 in der beschriebenen Weise auszu
dehnen, sondern es ist auch denkbar, daß für jeden Schaltpunkt
(α bzw. β) der Schalter ein eigener Schaltnocken an die
Schloßnuß angeformt wird, wobei natürlich auf die Einhaltung
der auszuwertenden Schaltreihenfolge geachtet werden muß.
Selbstverständlich kann noch vorgesehen werden, daß auch zwi
schen der regulären Entriegelungsstellung und der Entsiche
rungsstellung ein mechanischer Widerstand überdrückt werden
muß.
Ausgehend vom Schaltschema nach Fig. 1, dessen Bezugszeichen
bei übereinstimmenden Bauteilen beibehalten wurden, sind hier
zwei UND-Gatter 9.1 und 9.2 mit je drei Eingängen vorgesehen,
wobei jeweils ein Eingang dieser UND-Gatter mit dem Steuer
schalter 5 und ein zweiter Eingang dieser UND-Gatter mit dem
Steuerschalter 7 verbunden ist.
Der Ausgang des UND-Gatters 9.1 ist über eine Leitung 10′ an
die Steuerleitung 10 zum Entsicherungssteuereingang DSaus an
geschlossen, der Ausgang des UND-Gatters 9.2 ist über eine
Leitung 8′ an die Steuerleitung 8 zum Sicherungssteuereingang
DSein angeschlossen.
Auch sind zwei Zeitglieder T5 und T7 vorgesehen, wobei T5 durch
den Steuerschalter 5 über ein UND-Gatter 17 und T7 durch den
Steuerschalter 7 über ein UND-Gatter 18 aktivierbar ist. Beide
Zeitglieder T5 bzw. T7 haben gleiche Funktion und Zeitkon
stanten.
Sie sind elektrisch gegeneinander verriegelt, indem einem in
vertierenden Eingang des UND-Gatters 17 - vor Zeitglied T5 -
ein Ausgangssignal des Zeitglieds T7 und einem invertierenden
Eingang des UND-Gatters 18 - vor Zeitglied T7 - ein Ausgangs
signal des Zeitglieds T5 zugeführt wird. Ein Start eines der
Zeitglieder ist also während der laufenden Zeitkonstante des
jeweils anderen, zuerst gestarteten Zeitglieds nicht möglich.
Ferner wird das Ausgangssignal des Zeitglieds T5 einem dritten
Eingang des UND-Gatters 9.1 und das Ausgangssignal des Zeit
glieds T7 einem dritten Eingang des UND-Gatters 9.2 zugeführt.
Daraus ergibt sich folgende Funktion der Schaltung:
Wenn - bei Schwenkung des Schließzylinders im
Verriegelungssinn - der Steuerschalter 7 zuerst geschaltet
wird, gibt dieser neben einem Verriegelungssteuersignal über
die Leitung 6 einen Startimpuls über das UND-Gatter 18 an das
Zeitglied T7, welches daraufhin das UND-Gatter 17 über dessen
invertierenden Eingang sperrt.
Am UND-Gatter 9.2 sind indessen bereits zwei Eingänge logisch
"1", so daß beim späteren Schalten des Steuerschalters 5 - in
der Sicherungsstellung des Schließzylinders - ein Ausgangssi
gnal des UND-Gatters 9.2 über die Leitung 8′ auf die Steuer
leitung 8 gegeben und die Sicherungsvorrichtung eingeschaltet
wird.
Wenn - bei Schwenkung des Schließzylinders im Entriegelungs
sinn - der Steuerschalter 5 zuerst geschaltet wird, gibt dieser
neben einem Entriegelungssteuersignal über die Leitung 4 einen
Startimpuls über das UND-Gatter 17 an das Zeitglied T5, welches
daraufhin das UND-Gatter 18 über dessen invertierenden Eingang
sperrt.
Am UND-Gatter 9.1 sind dann bereits zwei Eingänge logisch "1",
so daß beim späteren Schalten des Steuerschalters 7 - in der
Entsicherungsstellung des Schließzylinders - ein Ausgangssignal
des UND-Gatters 9.1 über die Leitung 10′ auf die Steuerleitung
10 gegeben und die Sicherungsvorrichtung ausgeschaltet wird.
Es versteht sich, daß in der Zentralsteuerschaltung 1 intern
die Rangfolge "zuerst entsichern, dann entriegeln" sicherge
stellt ist. Dies kann z. B. durch logische Verknüpfung eines
Signals "Sicherungsvorrichtung eingeschaltet" mit dem Signal
des Steuerschalters 5, das über die Leitung 4 zugeführt wird,
geschehen, wobei letzteres gespeichert, jedoch seine Schalt
wirkung solange unterdrückt wird, bis das erwähnte Signal "Si
cherungsvorrichtung eingeschaltet" nicht mehr vorliegt.
Außerdem versteht es sich, daß auch die hier zur bildlichen
Darstellung außerhalb der Zentralsteuerschaltung 1 angeordneten
logischen Gatter bzw. Zeitglieder in diese integriert werden
können.
Prinzipiell könnten die logischen Funktionen der UND-Gatter 17
und 18 auch durch Relais mit Öffnerkontakten realisiert werden,
die ihrerseits von den Zeitgliedern T5 bzw. T7 steuerbar sein
müßten.
Der Deutlichkeit halber sind in Fig. 1 und 3 die Steuerein
gänge für Zentralverriegelungsanlage und Sicherungsvorrichtung
getrennt dargestellt. In Fig. 4 ist dagegen eine Zentralsteu
erschaltung 1′ mit nur zwei Eingängen E1 und E2 dargestellt, an
die die Steuerschalter 5 und 7 direkt über Steuerleitungen 4′
und 6′ angeschlossen sind, d. h., hier sind die in Fig. 1
und 3 gezeigten logischen Gatter bzw. Zeitglieder und deren
Verbindungen untereinander in die Zentralsteuerschaltung 1′
integriert. In dieser ist natürlich auch die in Fig. 1 und 3
gezeigte Aufteilung in Steuerleitungen 4 und 6 bzw. 8 und 10
intern enthalten.
Zusätzlich sind nun an die Steuerleitungen 4′ und 6′ noch Aus
gange 5′ und 7′ eines Steuergerätes 19 (Codevergleicher, Ver
stärker etc.) einer Infrarot-Fernbedienungseinrichtung ange
schlossen. Die beiden Ausgänge 5′ und 7′ des Steuergeräts 19
sind intern gegenseitig elektrisch verriegelt, so daß die Si
cherungsvorrichtung - die ja nur bei gleichzeitigem Anliegen
von Signalen beider Steuerschalter auf den Steuerleitungen 4′
und 6′ einschaltbar ist - über die Fernbedienung nicht einge
schaltet werden kann.
Für die Fernbedienung ist ein Handsender HS mit einem Emitter
EM, einer Entriegelungstaste ET und einer Verriegelungstaste VT
vorgesehen, der in bekannter Weise mit dem mechanischen
Schlüssel S zusammengebaut ist.
Die elektrischen Steuerungsfunktionen seien gleich wie zu Fig.
1 beschrieben. Bei dieser Konfiguration könnte es vorkommen,
daß ein Fahrzeugbenutzer sein Fahrzeug mit dem Schlüssel S le
diglich verriegeln, aber nicht sichern will, jedoch versehent
lich während der Schlüsseldrehung im Verriegelungssinn auch
eine der Tasten ET oder VT des Handsenders betätigt.
Um zu vermeiden, daß bei einem solchen zufälligen Zusammentref
fen ohne den Willen des Fahrzeugbenutzers die Sicherungsvorrich
tung eingeschaltet wird, können die Leitungen 4′ und 6′ wenig
stens abschnittsweise in zwei Richtungen ("bidirektional") ge
nutzt werden, wie in dem Abschnitt zwischen dem Steuergerät 19
und der elektrischen Ankupplung der Steuerschalter 5 bzw. 7
durch kleine Pfeile in beiden Richtungen angedeutet, so daß
eine Übertragung von Signalen der Steuerschalter 5 und 7 auch
zu dem Steuergerät 19 hin und deren Empfang und Verarbeitung
darin möglich ist. Dieses wiederum weist zu diesem Zweck eine
Sperrschaltung auf, die bei Anliegen eines Signals von einem -
oder beiden - der Steuerschalter 5 oder/und 7 an einem oder
beiden der Ausgänge 5′ bzw. 7′ mindestens die Wirkung eines
Steuersignals der Infrarot-Fernbedienungseinrichtung über die
Leitung 4′ oder 6′ unterdrückt.
Diese Wirkungsunterdrückung bzw. Sperrschaltung kann ohne
weiteres durch eine interne logische Verknüpfung des Steuersi
gnals der Infrarot-Fernbedienungseinrichtung mit einem Signal
der Steuerschalter 5 bzw. 7 realisiert werden, wobei das er
wähnte Steuersignal nur dann zur Zentralsteuerschaltung 1 durch
gelassen wird, wenn kein Signal eines der besagten Steuerschal
ter anliegt ("AND NOT"-Verknüpfung).
Claims (14)
1. Verfahren zur elektrischen Steuerung einer Zentralverriege
lungsanlage und einer Sicherungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge,
die wenigstens einen Schließzylinder mit wenigstens zwei zuge
ordneten Steuerschaltern aufweisen,
wobei
- - der Schließzylinder zur elektrischen Steuerung der Ent- bzw. Verriegelung der Zentralverriegelungsanlage sowie der Aus bzw. Einschaltung der Sicherungsvorrichtung mittels eines Schlüssels aus einer neutralen Stellung im Entriegelungssinn bzw. im Verriegelungssinn und durch gleichsinniges Weiter schwenken wenigstens über eine reguläre Verriegelungsstellung hinaus in eine Sicherungsstellung zur Einschaltung der Siche rungsvorrichtung schwenkbar ist,
- - bei Schwenkung des Schließzylinders sowohl im Entriegelungs sinn als auch im Verriegelungssinn mindestens einer der Steu erschalter betätigbar ist,
- - wenigstens die zur zusätzlichen mechanischen Blockierung verriegelter Verschlüsse vorgesehene Sicherungsvorrichtung durch Signale der beiden Steuerschalter ein- bzw. ausschalt bar ist, gekennzeichnet durch
- - Steuerung der Zentralverriegelungsanlage im Entriegelungs- bzw. Verriegelungssinn durch Betätigung je eines der Steu erschalter,
- - aufeinanderfolgende Betätigung beider Steuerschalter beim Schwenken des Schließzylinders in die Sicherungsstellung und gleichzeitige Schaltung beider Steuerschalter in einen ge meinsamen Schaltzustand in dieser Sicherungsstellung,
- - Auswertung dieses gemeinsamen Schaltzustandes zur Einschal tung der Sicherungsvorrichtung,
- - Ausschaltung der Sicherungsvorrichtung durch Betätigung des beim Verschwenken des Schließzylinders im Entriegelungssinn betätigten Steuerschalters.
2. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
wobei der Schließzylinder auch im Entriegelungssinn durch gleich
sinniges Weiterschwenken über eine reguläre Entriegelungsstellung
hinaus in eine Entsicherungsstellung schwenkbar ist,
gekennzeichnet durch
- - Steuerung der Zentralverriegelungsanlage im Entriegelungs- bzw. Verriegelungssinn durch Betätigung je eines der Steu erschalter,
- - aufeinanderfolgende Betätigung beider Steuerschalter beim Schwenken des Schließzylinders in die Sicherungsstellung und beim Schwenken des Schließzylinders in die Entsicherungs stellung in vom Schwenksinn abhängiger Reihenfolge und gleich zeitige Schaltung beider Steuerschalter in einen gemeinsamen Schaltzustand in diesen Stellungen,
- - Auswertung der unterschiedlichen Schaltreihenfolge, in wel cher die beiden Steuerschalter beim Schwenken des Schließzy linders in die Sicherungs- bzw. in die Entsicherungsstellung betätigt werden, durch elektrische Schaltmittel,
- - Einschaltung der Sicherungsvorrichtung, wenn zuerst der für die Verriegelungs- und dann der für die Entriegelungssteue rung benutzte Steuerschalter betätigt wird und beide noch gleichzeitig betätigt bleiben,
- - Ausschaltung der Sicherungsvorrichtung, wenn zuerst der für die Entriegelungs- und dann der für die Verriegelungssteue rung benutzte Steuerschalter betätigt wird und beide noch gleichzeitig betätigt bleiben, wobei zuerst die Sicherungs vorrichtung ausgeschaltet und dann die Zentralverriegelungs anlage entriegelt wird.
3. Zentralverriegelungsanlage und Sicherungsvorrichtung für
Kraftfahrzeuge, enthaltend
- - wenigstens eine Schließstelle mit einem Schließzylinder zur mechanischen Ent- bzw. Verriegelung eines Türverschlusses durch von einer neutralen Schlüsselabzugsstellung ausgehende Schlüsseldrehung im Ent- bzw. Verriegelungssinn, der mit dem Schlüssel wenigstens in eine über eine reguläre Verriege lungsstellung im Verriegelungssinn hinaus erreichbare Si cherungsstellung schwenkbar ist,
- - zwei dieser Schließstelle zugeordnete elektrische Steuer schalter, deren erster wenigstens bei Schlüsseldrehung im Entriegelungssinn und deren zweiter wenigstens bei Schlüs seldrehung im Verriegelungssinn mittels des geschwenkten Schließzylinders schaltbar ist,
- - eine elektrisch vom Schließzylinder aus mittelbar durch we nigstens einen Steuerschalter steuerbare Zentralsteuer schaltung einer Zentralverriegelungsanlage mit dieser zuge ordneten Stellelementen zur Ent- bzw. Verriegelung weiterer Verschlüsse,
- - eine durch die Zentralsteuerschaltung nach deren Ansteuerung durch Schaltsignale des ersten und des zweiten elektrischen Steuerschalters ein- bzw. ausschaltbare Sicherungsvorrich tung mit dieser zugeordneten Stellelementen zur zusätzlichen mechanischen Blockierung der zentral verriegelten Ver schlüsse, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - Steuerung der Zentralverriegelungsanlage (ZV, ZVE) durch den ersten (5) bzw. den zweiten Steuerschalter (7) im Ent- bzw. Verriegelungssinn,
- - Betätigungsmittel (Schaltnocken 16) zur Schaltung des ersten Steuerschalters (5) auch bei Schwenkung des Schließzylinders (11) in die Sicherungsstellung (SI), wodurch in dieser beide Steuerschalter (5 und 7) gleichzeitig geschaltet sind,
- - Schaltglieder (9) zur Verknüpfung von Signalen der beiden Steuerschalter (5, 7), und
- - Auswertung des durch die gleichzeitig anliegenden Signale der Steuerschalter (5, 7) vorliegenden gemeinsamen Schalt zustandes zur Aktivierung der Sicherungsvorrichtung (DS, DSE) im Sicherungssinn.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, enthaltend
- - mit dem Schließzylinder mechanisch drehfest verbundene Schaltnocken (14, 15, 16) zur Betätigung der Steuerschalter (5, 7), gekennzeichnet durch
- - einen Schaltnocken (16) zur Betätigung des ersten Steuer schalters (5) in der Anordnung, daß letzterer durch diesen Schaltnocken (16) in der Sicherungsstellung (SI) des Schließzylinders (11) zusätzlich zu dem bereits vorher durch einen anderen Nocken (15) geschalteten zweiten Steuerschal ter (7) geschaltet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
wenigstens ein logisches Gatter (9) zur Verknüpfung von
Schaltsignalen des ersten (5) und des zweiten Steuerschalters
(7), dessen Ausgang an einen Eingang (DSein) der Zentralsteu
erschaltung (1) zur Einschaltung der Sicherungsvorrichtung (DS,
DSE) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
Zuordnung einer Druckpunkteinrichtung (13) zu dem Schließzy
linder (11), welche dessen Verbringen in die Sicherungsstellung
(SI) nur durch Überwinden eines zwischen der regulären Verrie
gelungsstellung und der Sicherungsstellung (SI) spürbaren, me
chanischen Widerstandes ermöglicht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
- - Anordnung der Schaltnocken (14, 15, 16) auf dem Außenumfang einer mit dem Schließzylinder (11) drehgekuppelten Schloßnuß (12) und
- - Anordnung der Steuerschalter (5, 7) in unmittelbarer Nach barschaft zu der Schloßnuß (12).
8. Zentralverriegelungsanlage und Sicherungsvorrichtung für
Kraftfahrzeuge, enthaltend
- - wenigstens eine Schließstelle mit einem Schließzylinder zur
mechanischen Ent- bzw. Verriegelung eines Türverschlusses
durch von einer neutralen Schlüsselabzugsstellung ausgehende
Schlüsseldrehung im Ent- bzw. Verriegelungssinn, der mit dem
Schlüssel
in eine über eine reguläre Verriegelungsstellung im Verriegelungssinn hinaus erreichbare Sicherungsstellung, und
in eine über eine reguläre Entriegelungsstellung im Entriegelungssinn hinaus erreichbare Entsicherungsstellung schwenkbar ist, - - zwei dieser Schließstelle zugeordnete elektrische Steuer schalter, deren erster wenigstens bei Schlüsseldrehung im Entriegelungssinn und deren zweiter wenigstens bei Schlüsseldrehung im Verriegelungssinn mittels des ge schwenkten Schließzylinders schaltbar ist,
- - eine elektrisch vom Schließzylinder aus mittelbar durch we nigstens einen Steuerschalter steuerbare Zentralsteuer schaltung einer Zentralverriegelungsanlage mit dieser zuge ordneten Stellelementen zur Ent- bzw. Verriegelung weiterer Verschlüsse,
- - eine durch die Zentralsteuerschaltung nach deren Ansteuerung durch Schaltsignale des ersten und des zweiten elektrischen Steuerschalters ein- bzw. ausschaltbare Sicherungsvorrich tung mit dieser zugeordneten Stellelementen zur zusätzlichen mechanischen Blockierung der zentral verriegelten Ver schlüsse, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
- - Steuerung der Zentralverriegelungsanlage (ZV, ZVE) durch den ersten (5) bzw. den zweiten Steuerschalter (7) im Ent- bzw. Verriegelungssinn,
- - Betätigungsmittel (Schaltnocken 16) zur Schaltung des ersten Steuerschalters (5) auch bei Schwenkung des Schließzylinders (11) in die Sicherungsstellung (SI), wodurch in dieser beide Steuerschalter (5 und 7) gleichzeitig geschaltet sind,
- - Betätigungsmittel (Schaltnocken 16′) zur Schaltung des zweiten Steuerschalters (7) auch bei Schwenkung des Schließzylinders (11) in die Entsicherungsstellung, wodurch auch in dieser beide Steuerschalter (5 und 7) gleichzeitig geschaltet sind,
- - eine Reihenfolgeschaltung (T5, T7, 17, 18) zur Auswertung der Schaltreihenfolge der beiden Steuerschalter (5, 7),
- - Schaltglieder (9.1, 9.2) zur Verknüpfung von Signalen der beiden Steuerschalter (5, 7), und
- - Auswertung des durch die gleichzeitig anliegenden Signale der Steuerschalter (5, 7) vorliegenden gemeinsamen Schaltzustandes zum Ein- bzw. Ausschalten der Sicherungs vorrichtung (DS, DSE) in Abhängigkeit von deren Schaltrei henfolge.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
eine Reihenfolgeschaltung mit
- - einem ersten Zeitglied (T5), das
an den ersten Steuerschalter (5) angeschlossen ist, durch dessen Einschaltung startbar ist und
einen ersten Ausgang der Reihenfolgeschaltung aufweist, - - einem zweiten Zeitglied (T7), das
an den zweiten Steuerschalter (7) angeschlossen ist,
durch dessen Einschaltung startbar ist und
einen zweiten Ausgang der Reihenfolgeschaltung aufweist, - - je ein einem der Zeitglieder (T5 bzw. T7) nachgeschaltetes Sperrglied (17 bzw. 18) zur Verhinderung gleichzeitigen Startens beider Zeitglieder (T5, T7).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
gekennzeichnet durch
- - ein erstes logisches UND-Gatter (9.1), dessen Ausgang an
einen Entsicherungssteuereingang (DSaus) der ZS 1 ange
schlossen ist und
dessen erster Eingang an den ersten Steuerschalter (5),
dessen zweiter Eingang an den zweiten Steuerschalter (7),
dessen dritter Eingang an einen ersten Ausgang (T5) der Reihenfolgeschaltung angeschlossen ist, und - - ein zweites logisches UND-Gatter (9.2), dessen Ausgang an
einen Sicherungssteuereingang (DSein) der ZS 1 angeschlossen
ist und
dessen erster Eingang an den ersten Steuerschalter (5),
dessen zweiter Eingang an den zweiten Steuerschalter (7),
dessen dritter Eingang an einen zweiten Ausgang (T7) der Reihenfolgeschaltung angeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
Zuordnung je einer Druckpunkteinrichtung (13) zu dem Schließ
zylinder (11), welche dessen Verbringen in die Sicherungsstel
lung (SI) bzw. in die Entsicherungsstellung nur durch Überwin
den eines zwischen der regulären Verriegelungsstellung und der
Sicherungsstellung (SI) bzw. eines zwischen der regulären Ent
riegelungsstellung und der Entsicherungsstellung spürbaren,
mechanischen Widerstandes ermöglichen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, enthaltend
- - mit dem Schließzylinder mechanisch drehfest verbundene Schalt nocken (14, 15, 16, 16′) zur Betätigung der Steuerschalter (5, 7), gekennzeichnet durch
- - Anordnung der Schaltnocken (14, 15, 16, 16′) auf dem Außen umfang einer mit dem Schließzylinder (11) drehgekuppelten Schloßnuß (12) und
- - Anordnung der Steuerschalter (5, 7) in unmittelbarer Nach barschaft zu der Schloßnuß (12).
13. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 8, enthaltend
- - ein an die Zentralsteuerschaltung angeschlossenes Steuerge rät mit einem Empfänger, mittels dessen mindestens die Zen tralverriegelungsanlage (ZV, ZVE) auch durch draht- und kon taktlos übertragbare Codesignale eines elektronischen Schlüs sels (Codesenders) steuerbar ist, gekennzeichnet durch
- - Anschluß von zwei Ausgängen (5′, 7′) des Steuergeräts (19) an die Zentralsteuerschaltung (1′) über zwei Steuerleitungen (4′ bzw. 6′), an die jeweils auch einer der Steuerschalter (5 bzw. 7) zur Steuersignalübertragung angeschlossen sind,
- - elektrische Unterdrückung eines Ausgangssignals des Steuer geräts (19) bei an dessen Ausgängen (5′, 7′) über die Steu erleitungen (4′ bzw. 6′) anliegendem Signal eines der Steu erschalter (5 bzw. 7).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
gekennzeichnet durch
elektrische Unterdrückung des Ausgangssignals des Steuergeräts
(19) durch interne logische Verknüpfung von dessen Steuersignal
mit jedem Signal der Steuerschalter 5 bzw. 7, wobei das erwähnte
Steuersignal nur dann zur Zentralsteuerschaltung 1 durchgelassen
wird, wenn kein Signal eines der besagten Steuerschalter anliegt
("AND NOT"-Verknüpfung).
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