DE4001352C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Heften von Pa
pierblattstapeln nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Eine derartige Einrichtung zum Heften von Papierblattsta
peln ist in der DE 39 23 025 A1 beschrieben. Diese bereits
vorgeschlagene Einrichtung umfaßt ein Gehäuse mit überein
ander angeordneten Fächern und eine Heftvorrichtung, wel
che an einem Tragarm entlang der Fächer auf- und abwärts
bewegt werden kann, um einen Endteil eines Stapels von Pa
pierblättern zu heften, welche von einem Kopiergerät kom
mend in den einzelnen Fächern zusammengetragen angeordnet
sind.
Aus der DE 37 24 992 A1 ist eine Papierhandhabungseinrich
tung mit einer Anzahl übereinander angeordneter, geneigt
verlaufender Fächer bekannt. In diese Fächer werden die zu
verteilenden Blätter mit Hilfe einer Transporteinrichtung
eingebracht. Nachdem die Blätter auf die jeweiligen Fächer
verteilt worden sind, bewegen sich die Fächer nacheinander
zu einer Blattaufnahmeöffnung einer Transporteinheit. Die
Blattstapel in den Fächern werden dabei zum Binden durch
die Blattaufnahmeöffnung zu einer Bindeeinheit transpor
tiert. Dies bedeutet, daß bei dieser bekannten Konstruk
tion die Bindeeinheit bzw. Heftvorrichtung im wesentlichen
ortsfest angeordnet ist und somit nicht die Heftvorrich
tung zu den einzelnen Fächern bewegt werden kann, sondern
der Inhalt der einzelnen Fächer zu der Heftvorrichtung
transportiert werden muß, was aber einen erweiterten Ar
beitsablauf bedeutet. Da nämlich bei dieser bekannten Kon
struktion zur Durchführung eines Heftbetriebs der jeweili
ge Inhalt eines Faches zunächst über eine Transportbahn
gefördert werden muß, um ihn zur Heftstation zu fördern,
ist ein schneller und insbesondere auch störungsfreier
Heftbetrieb kaum möglich.
Es ist ferner auch bereits eine Papierhandhabungseinrich
tung vorgeschlagen worden, bei welcher Papierblattstapel,
welche in aufeinanderfolgenden Fächern sortiert sind,
automatisch geheftet werden können, ohne daß die Gesamt
größe der Einrichtung und der Einbauraum besonders groß
sind. Diese Art Einrichtung weist eine Vielzahl von Fä
chern, die übereinander angeordnet sind, sowie einen Hef
ter und eine Klemmvorrichtung auf, welche entlang der Fä
cher auf- und abwärts bewegbar sind. Papierblätter, welche
von einem Kopierer oder einer ähnlichen Bilderzeugungsein
richtung auf jedes der Fächer verteilt worden sind, werden
zusammen durch die Klemmvorrichtung ergriffen und dann in
einem solchen Umfang herausgezogen, daß ein zu heftender
Teil aus dem Fach vorsteht. In diesem Zustand wird dann
das Ende der Papierblätter geheftet und dann wieder in
seine Ausgangsstellung auf dem Fach zurückgebracht. Bei
dieser herkömmlichen Einrichtung sind jedoch einige, nach
stehend aufgeführte Schwierigkeiten ungelöst geblieben.
- (1) Papierblätter, die beispielsweise von einem Kopierer oder einem Drucker kommen, werden mit der kopierten Seite nach unten in der Seitenreihenfolge auf die jeweiligen Fä cher der Papierhandhabungseinrichtung verteilt. Der Hefter treibt dann eine Heftklammer in einen solchen Stapel Pa pierblätter von der Unterseite des Stapels her. Insbeson dere wird der Hefter von einem Fach zum nächsten bewegt, während er in einer Stellung gehalten wird, in welcher die Oberseite nach unten weist. Hieraus folgt, daß, wenn in dem Hefter die Heftklammern ausgegangen sind, eine Heft klammer-Patrone von unten in der Hefteinrichtung ersetzt werden muß, wozu mühsame Handhabungen durchgeführt werden müssen.
- 2) Der Sortierabschnitt, welcher aus den Fächern und der Sortiereinrichtung besteht, und der Heftabschnitt, welcher entlang der Fächer auf- und abwärts bewegbar ist, um auf die Fächer verteilte Papierblätter durch Heften zu ver binden, sind ineinander integriert ausgeführt. Diese Art der Ausführung führt zu einer Erhöhung der Herstellungs kosten und stört folglich einen Benutzer, welcher nur eine einfache Heftfunktion oder die Heftfunktion überhaupt nicht benötigt. Eine Papierhandhabungseinrichtung mit einem solchen komplizierten Aufbau erfordert viel Zeit und Arbeit für die Wartung, welche in der Fertigungszeit durchgeführt wird oder zu einem Ausfall führt. Folglich werden nicht nur der Produktionswirkungsgrad und die Qua lität geringer, sondern die Produkte streuen auch stark.
- 3) Das Gehäuse der Papierhandhabungseinrichtung weist eine Tür auf, welche beim Ersetzen einer Heftklammer-Pa trone, beim Warten der Heft- und der Klemmvorrichtung usw. zu öffnen ist. Außerdem hat das Gehäuse für einen Zugang zum Sorter eine Tür und eine obere Abdeckung, um die War tung und die Kontrolle von Papiertransportbahnen und das Entfernen eines Papierstaus durchzuführen. Wenn eine die ser Türen oder Abdeckungen offen ist, wird ein der Tür zu geordneter Schalter ausgeschaltet, damit unmittelbar dar auf die Energiezufuhr abgeschaltet wird. Wenn die Tür ge öffnet wird, während der Hefter in Betrieb ist, wird ein Motor, mit welchem der Hefter betrieben wird, unmittelbar ausgeschaltet, um den Heftvorgang zu unterbrechen. Folg lich muß der Hefter oft wegen einer Heftklammer angehalten werden, werden Heftklammern verbogen und der Hefter wird durch ein in den Hefter vorstehendes Papierstapelende blockiert.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine Einrichtung zum Heften von Papierblattstapeln der an
gegebenen Gattung zu schaffen, bei welcher Handhabungen
für die Wartung und insbesondere die Handhabung bei dem
Ersatz einer Heftklammer-Patrone wesentlich erleichtert
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeich
nungsteil des Patentanspruches 1 aufgeführen Merkmale ge
löst.
Erfindungsgemäß ist die Heftvorrichtung zwischen einer
Heftstellung zum Heften der Stapel Papierblätter und einer
Heftklammer-Zuführstellung zum Zuführen von Heftklammern
bewegbar ausgebildet und darüber hinaus ist die Heftvor
richtung in einer Heftstellung zum Heften der Stapel an
Papierblättern verriegelbar. Durch diese konstruktive Be
sonderheit wird einerseits die Bedienung der Heftvorrich
tung, insbesondere bei der Wartung und beim Erneuern bzw.
Ersetzen der Heftklammer-Patrone wesentlich erleichtert
und es werden andererseits auch mühsame Handhabungen, wie
sie beim Stand der Technik zum Erneuern der Heftklammer-
Patronen erforderlich waren, vollständig vermieden.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch im Schnitt eine Seitenansicht einer
Ausführungsform einer herkömmlichen Papierhand
habungseinrichtung, welche einen Sorter mit einem
Hefter aufweist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Fach, einen Hefter und
eine Klemmvorrichtung, welche in der Einrichtung
der Fig. 1 vorgesehen sind;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer speziellen Aus
führung eines Hefters der herkömmlichen Einrichtung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1 darge
stellten, herkömmlichen Einrichtung;
Fig. 5 bis 9 Ansichten einer Vorrichtung, welche eine Aus
führungsform der Einrichtung mit
Merkmalen nach der Erfindung wiedergibt und in welchen
eine Schrittfolge zum Austauschen einer Heft
klammer-Patrone wiedergegeben sind;
Fig. 10 eine Vorderansicht einer Sortiereinheit, welche
bei einer bevorzugten Ausführungssform der
Einrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung ver
wendbar ist;
Fig. 11 eine Vorderansicht eines Bindeabschnitt, welcher
ebenfalls bei der Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung
verwendbar ist;
Fig. 12 eine Vorderansicht, welche die Verknüpfung von
Fig. 10 und 11 ist;
Fig. 13 eine Ansicht eines Bindeabschnitts, welcher eine
alternative Ausführungsform dar
stellt und welcher in einer ausgerückten Stellung
wiedergegeben ist;
Fig. 14 eine Draufsicht auf den Bindeabschnitt der Fig.
13 in einer angekoppelten Stellung;
Fig. 15 eine Draufsicht, in welcher die Bindeabschnitt
der Fig. 13 in einer ausgerückten Stellung ge
zeigt ist;
Fig. 16 eine Vorderansicht dieser Ausführungsform wel
che mit einem Kopiergerät verbunden ist;
Fig. 17 ein Flußdiagramm, welches eine Schrittfolge zeigt,
um einen Elevator zu einem vorderen Fach zu bewe
gen wenn eine der dargestellten Ausführungsformen
einen Heftvorgang durchführt;
Fig. 18 ein Flußdiagramm für einen Heftvorgang mit einer
der dargestellten Ausführungsform;
Fig. 19 ein Flußdiagramm, das einen Ablauf wiedergibt,
um den Hefter einer der wiedergegebenen Ausfüh
rungsformen zwischen Fächer zu bewegen und
Fig. 20 ein Flußdiagramm, welches zeigt, wie der Hefter
einer der dargestellten Ausführungsformen gesteuert
wird, wenn eine der Türen oder Abdeckungen eines
Gehäuses geöffnet wird.
Um die Erfindung besser zu verstehen, wird vorab eine her
kömmliche, in Fig. 1 dargestellte Papierhandhabungseinrich
tung beschrieben. Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung ist
wie die herkömmliche Einrichtung ausgeführt, welche bei
spielsweise in der japanischen Patentveröffent
lichung Nr. 57-63 561 beschrieben ist. Die Einrichtung hat
einen Sortierer, welcher ein Gehäuse 1 aufweist. Eine Austrag
ablage 2 ist an der höchsten Stelle des Gehäuses 1 vorge
sehen. Eine Anzahl von in dieser speziellen Ausführungsform
20 Fächern 3 sind übereinander in vorherbestimmten Abständen
unter der Ablage 2 angeordnet. Die Ablage 2 und die Fächer
3 sind parallel zueinander und verlaufen schräg nach oben
zu der Außenseite des Gehäuses 1 hin. Eine Papiertransport
bahn 5 endet an einem Papiereinlaß 4, an welchem Papierblät
ter beispielsweise von einem Kopierer ankommen. Eine Wähl
einheit in Form einer Klaue 6 ist in der Nähe des oberen
Endes der Einrichtung an der Transportbahn 5 angeordnet. Die
Wähleinheit 6 ist entsprechend verstellbar, entweder eine zu
der Ablage 2 verlaufende Bahn oder eine Papiertransportbahn
7 auszuwählen, welche in vertikaler Richtung entlang der Pa
piereinlaßseite der Fächer 3 verläuft. Transportrollenpaare 8
sind übereinander und in entsprechenden Abständen entlang
der vertikalen Papiertransportbahn 7 angeordnet. Ein Abwei
ser, der ebenfalls als eine Klaue 9 ausgeführt ist, und ein
Austragrollenpaar 10 sind in einer speziellen Lage an der
vertikalen Bahn 7 festgelegt, in welcher sie jeweils dem
Einlaß zu einem der Fächer 3 gegenüberliegen. Ein Austrag
rollenpaar 11 ist an der Bahn vorgesehen, welche an der
Ablage 2 endet. Die vorerwähnten Transport- und Austrag
rollen werden mittels eines Motors 12 angetrieben. Wellen
15 und 16, welche Riemenscheiben 13A und 13B bzw. 14A und
14B tragen, sind in dem Gestell der Einrichtung gelagert.
Die oberen und unteren Wellen 15 und 16 sind bezüglich der
Blattoberfläche der Fig. 3 an der Vorderseite der Gruppe von
Fächern 3, d. h. an der Betrachterseite angeordnet. Die Rie
menscheiben 13A und 14A sowie 13B und 14B sind in vertikaler
Richtung zueinander ausgerichtet. Die untere Welle 16 wird
von einem Motor 17 angetrieben. Ein Riemen 18A läuft über
die zueinander ausgerichteten Riemenscheiben 13A und 14A,
während ein Riemen 18B über die zueinander ausgerichteten
Riemenscheiben 13B und 14B läuft. Ein Tragarm 19 ist mit
seinen beiden Enden an einem Trum der Riemen 18A und 18B
befestigt, welches an der Vorderseite angeordnet ist. Der
Tragarm 19 ist unter demselben Winkel wie die Fächer 3
schräg angeordnet. Ein Hefter 20 und eine Klemmvorrich
tung 21 sind an der Unterseite des Tragarms 19 angebracht.
Führungsrollen sind drehbar an gegenüberliegenden Seiten des
Tragarms 19 gehaltert, während U-förmige Führungsschienen
22 zum Führen der Führungsrollen an der Vorderseite der Fä
cher 3 angeordnet sind. Insbesondere die Rollen sind dreh
bar in den Führungsschienen 22 aufgenommen, welche sich über
die gesamte Höhe des Sortierers erstrecken.
Ein Papierblatt, das von dem Kopierer ausgetragen worden ist
und den Einlaß 4 erreicht hat, wird entlang der Transport
bahn 5 befördert. Wenn ein Papieraustragbetrieb gewählt ist,
lenkt die Wähleinheit 6 das Papierblatt in Richtung der Ab
lage 2. Wenn dagegen ein Sortierbetrieb (ein Sortieren in
der Seitenreihenfolge) oder ein Stapelbetrieb (Seite für
Seite sortieren) gewählt ist, lenkt die Wähleinheit 6 das
Papierblatt in die vertikale Transportbahn 7. Die Abweiser
9 und die Austragrollenpaare 10, die jeweils einem der Fä
cher 3 zugeordnet sind, werden entsprechend abgestimmt bei
dem Sortier- oder Stapelbetrieb betätigt, um dadurch Papier
blätter auf die einzelnen Fächer 3 zu verteilen. Wie in Fig.
2 dargestellt, erstreckt sich eine Art Widerlager 3A von dem
Papiereinlaßende jedes Fachs 3 nach oben, während eine zu
rückschiebbare Anlagefläche 23 sich von dem vorderen Ende
jedes Faches 3 nach oben erstreckt. Folglich werden Papier
blätter, welche einem der Fächer 3 zugeteilt worden sind,
nacheinander gestapelt, indem sie durch die Neigung des Fä
ches und eine nicht dargestellte Andrückeinrichtung gegen
das Widerlager 3A und die Anschlagfläche 23 gestoßen werden.
Nunmehr soll ein Heftbetrieb gewählt sein, um Papierstapel
zu heften, welche auf den einzelnen Fächern abgelegt sind.
Dann wird, wie in Fig. 2 dargestellt, der Motor 17 erregt,
um den Tragarm 19, welcher den Hefter 20 und die Klemmvor
richtung 21 trägt, nacheinander zu den einzelnen Fächern
3 zu bewegen. Nachdem der Tragarm 13 an einem der Fächer 3
festgelegt ist, wird ein in der Klemmvorrichtung 21 vor
gesehenes Klemmteil 24 in Richtung des Faches 3 ausgefah
ren, bis es einen Einschnitt des Faches 3 erreicht. Das
Klemmteil 24 klemmt den Stapel an dem Einschnitt 3B ein
und zieht ihn dann in eine Stellung heraus, welche durch
eine strichpunktierte Linie in Fig. 2 angezeigt ist. Zu die
sem Zeitpunkt wird dann die Anlagefläche 23 durch das Ende
des Papierstapels in seine zurückgezogene Stellung gedrückt.
Ein vorderer linker Teil des Papierstapels, der aus dem Fach
3 herausgezogen worden ist, wird in eine Ausnehmung des Hef
ters 20 aufgenommen. Entsprechend einem Heftsignal wird ein
dem Hefter 20 zugeordnetes Solenoid erregt, wodurch der Hef
ter 20 betätigt und der Stapel an einer Ecke 25 geheftet
wird. Anschließend wird das Klemmteil 24 wieder in Rich
tung des Faches 3 ausgefahren, um den gehefteten Papier
stapel in das Fach 3 zurückzubringen, wird geöffnet, um den
Stapel freizugeben, und wird dann in eine Stellung zurückge
bracht, welche in Fig. 2 durch eine ausgezogene Linie ange
zeigt ist. Hierauf wird dann der Tragarm 19 zu einem anderen
Fach bewegt.
In Fig. 3 ist ein in der Heftvorrichtung 20 vorgesehener Hef
ter 100 dargestellt. In den Hefter 100 ist eine Heftklammer-
Patrone 104 geladen. Heftklammern 40 sind in einer Bandform
durch einen dünnen Streifen miteinander verbunden, wobei
deren gegenüberliegende Teile, welche umgebogene Schenkel
bilden, gerade ausgerichtet sind. Das Band aus Heftklammern
40 ist aufgerollt und in der Patrone 104 untergebracht.
Nicht dargestellte Vorspanneinrichtungen halten eine vordere
Heftklammer 40 in einer Lage, in welcher sie einer Heftposi
tion 42 gegenüberliegt. Wenn ein Motor 43 durch ein elektri
sches Signal eingeschaltet wird, biegt ein über der Heftposi
tion 42 festgelegter Heftabschnitt 103 gegenüberliegende En
den der vorderen Heftklammer 40 des Heftklammerbandes in
Form eines Buchstabens U und drückt sie nach unten. Die Schen
kel der Heftklammer 40 dringen in einen Papierstapel und wer
den dann nach innen gebogen, während sie durch Ausnehmungen
geführt werden, welche in einem Aufnahmeabschnitt 55 vorgese
hen sind, welcher unter der Heftposition 42 angeordnet ist.
Anschließend wird der Motor 43 ausgeschaltet, während der
Heftabschnitt 103 weg von der Heftposition 42 angehoben wird.
Wenn ein Fühler 46 die letzte Heftklammer 40 in dem Heftklam
merband fühlt, wird ein das Ende anzeigendes Signal erzeugt,
wodurch eine Anzeige eingeschaltet wird, daß die Heftklammer-
Patrone 104 zu ersetzen ist. Der Fühler 46 kann als ein pho
toelektrischer Reflektionsfühler ausgeführt sein.
Eine Anzahl Papierblätter, welche von einem Kopiergerät, ei
nem Drucker oder einer ähnlichen Bilderzeugungseinrichtung
ausgetragen sind, werden oft mit der kopierten Seite nach
unten weisend, in der Seitenreihenfolge auf die einzelnen
Fächer einer Papierhandhabungseinrichtung verteilt. Um solche
Stapel Papierblätter mittels eines Hefters zu verbinden,
muß der Hefter von der Unterseite des Stapels her eine
Heftklammer in den Papierstapel treiben. Insbesondere wird
der Hefter von einem Fach zum nächsten bewegt, während er
in einer Stellung gehalten ist, in welcher die Oberseite nach
unten weist. Hieraus folgt, daß, wenn in dem Hefter die Heft
klammern ausgegangen sind, eine Heftklammer-Patrone von der
Unterseite des Hefters aus durch mühsame und zeitaufwendige
Handhabungen ersetzt werden muß.
Ein Sortierabschnitt, welcher die Fächer und eine Sortier
einrichtung aufweist, und der Bindeabschnitt, welcher ent
lang der Fächer auf- und abwärtsbewegbar ist, um auf die
Fächer verteilte Papierblätter zu binden, sind ineinander
integriert aufgebaut, wie eingangs bereits ausgeführt ist.
Durch diese Art der Ausführung werden die Herstellungskosten
erhöht, und diese ist für einen Benutzer unbequem ,welcher
nur eine einfache Heftfunktion oder diese über
haupt nicht benötigt. Die Papierhandhabungseinrichtung mit
einer derart komplizierten Konstruktion erfordert auch viel
Zeit und Arbeit für die Wartung, welche einen Ausfall an
Fertigungszeit zur Folge hat. Folglich sind nicht nur der
Fertigungswirkungsgrad und die Qualität geringer, sondern
die Produkte streuen auch hinsichtlich der Ausführungsquali
tät.
Wie in Fig. 4 dargestellt, hat das Gehäuse 1 des Sortierers
eine Tür 50, welche zum Ersetzen einer Heftklammer-Patrone,
zur Wartung der Heft- und der Klemmvorrichtung u.ä. zu öff
nen ist. Die Tür 50 ist von der Bedienungsseite her gesehen,
auf der Vorderseite des Gehäuses 1 angeordnet und erstreckt
sich über einen Bewegungsbereich der Heft- und Klemmvorrich
tung. Außerdem hat das Gehäuse 1 an der Vorderseite eine
Tür 51 und eine obere Abdeckung 52 für den Sortierer, um
von oben die Wartung und Inspektion von Papiertransportbah
nen und ein Beseitigen eines Papierstaus durchzuführen. Ein
Kopierer, ein Drucker, ein Sortierer der ein ähnliches Büro
gerät sind so ausgeführt, daß wenn nur eine dieser Türen
oder Abdeckungen geöffnet wird, ein der Tür zugeordneter
Schalter ausgeschaltet wird, worauf dann unmittelbar die
Energieversorgung und damit die Motore abgeschaltet werden.
Dies ist im Hinblick auf die Sicherheit vorteilhaft. Bezüg
lich eines Sortierers, in welchem ein Hefter mittels eines Mo
tors trieben wird, um, wie vorher bereits ausgeführt,
Papierblattstapel durch Heften zu binden, werden beim Öffnen der
Tür alle Motore gestoppt. Wenn die Tür geöffnet wird, wäh
rend der Hefter in Betrieb ist, wird der Motor, welcher den
Hefter betreibt, sofort ausgeschaltet, wodurch der Heftvor
gang unterbrochen wird. Hierbei wird dann oft durch eine
Heftklammer der Hefter gestoppt oder die Klammer selbst wird
umgebogen, oder der Hefter wird durch ein in ihn vorstehen
des Papierstapelende blockiert.
Nunmehr werden bevorzugte Ausführungsformen der
Einrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung beschrieben, welche
die vorstehend angeführten Nachteile insbesondere des Stan
des der Technik nicht mehr aufweisen.
In Fig. 5 bis 9 ist eine spezifische Ausführung einer Heft
einheit dargestellt, welche in dem Ausführungsbeispiel ent
halten ist. Die in ihrer Gesamtheit mit 20 bezeichnete
Hefteinheit ist an der Unterseite des Tragarms 19 angebracht,
welcher entlang einer Gruppe von Fächern 9 auf- und abwärts
bewegbar ist, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Die Stel
lung der Hefteinheit 20 liegt der in Fig. 3 wiedergegebenen
Position in vertikaler Richtung gegenüber. Obwohl ein Hef
ter, welcher in der in Fig. 5 bis 9 wiedergegebenen Heftein
heit 20 entsprechend ausgeführt und in derselben Weise be
trieben wird,wie der in Fig. 3 dargestellte Hefter 100, sind
einzelne Teile, welche den Hefter bilden, doch etwas unter
schiedlich.
Wie in Fig. 5 dargestellt, hat die Hefteinheit 20, welche
mit ihrer Oberseite nach unten angeordnet ist, ein an dem
Tragarm 19 befestigtes Halteteil 98 und einen Hefter 100,
welcher mittels einer Welle 99 an dem Halteteil 98 drehbar
gehaltert ist. Der Hefter 100 besteht aus einem durch die
Welle 99 drehbar gehalterten Grundteil 101, einem an dem
Grundteil 101 fest angebrachten Hauptteil 102, einem Heft
abschnitt 103 und einer auswechselbaren Heftklammer-Patrone
104. Eine Klaue 105 und ein Hebel 107 sind durch Wellen
106 bzw. 108 drehbar an dem Halteteil 98 gehaltert. Ein Bol
zen 109 steht von dem Grundteil 101 des Hefters 100 in der
Weise vor, daß an ihm (109) die Klaue 105 in einer in Fig. 5
dargestellten Arbeitsstellung in Eingriff steht. Ein Ende
des Hebels 107 ist mit einem Ende der Klaue 105 verbunden.
Ferner ist ein Längsschlitz 110 in dem Hebel 107 ausgebil
det, während ein Bolzen 111 von der Klaue 105 vorsteht und
in dem Schlitz aufgenommen ist, so daß eine Winkelbewegung
des Hebels 107 an die Klaue 105 übertragen werden kann. Na
türlich können der Schlitz 110 und der Bolzen 111 des Hebels
107 bzw. der Klaue 105 auch gegeneinander ausgetauscht wer
den. Eine Feder 112 ist zwischen der Klaue 105 und dem Halte
teil 98 vorgespannt, wodurch die Klaue 105 in einer Stellung
ständig vorgespannt ist, in welcher sie mit dem Bolzen 109
in Eingriff steht. In der in Fig. 5 wiedergegebenen Stellung
steht die Klaue 105 mit dem Bolzen 109 in Eingriff, wodurch
der Hefter 100 in der Betriebsstellung gehalten ist. Wenn
eine Person den Hebel 107 in eine in Fig. 6 wiedergegebene
Stellung anhebt, kommt die Klaue 105 von dem Bolzen 109 frei.
Folglich wird der Hefter 100 durch sein Gewicht oder manuell
um die Welle 99 um 90° in eine Heftklammer-Zuführposition
gedreht, welche in Fig. 7 dargestellt ist.
Ein Verbindungsteil 113 ist durch eine Welle 118 drehbar mit
dem Grundteil 101 des Hefters 100 verbunden. Ein Bolzen 114
steht an dem freien Ende des Hebels 113 vor und ist in einem
Mitnehmerschlitz (oder einer Nut) 115 aufgenommen, welche
in dem Halteteil 98 ausgebildet ist. Eine Verriegelungsaus
nehmung 116 ist in dem Halteteil 98 ausgebildet und geht in
den Mitnehmerschlitz 115 über. In der in Fig. 7 wiedergege
benen Heftklammer-Zuführstellung fällt der Bolzen 114 in die
Verriegelungsausnehmung 116, wodurch dann der Hefter in der
Heftklammer-Zuführposition verriegelt ist. Wenn der Hebel
107 freigegeben wird, nachdem sich der Hefter 100 aus der
Betriebsposition bewegt hat, wie oben ausgeführt ist, nimmt
die Klaue 105 unter der Wirkung der Feder 112 wieder die
ursprüngliche Stellung ein, und folglich wird der Hebel 107
wieder zurückgestellt, wie in Fig. 7 dargestellt ist. In der
Stellung der Fig. 7 ist der Hebel 107 unter der Verriege
lungsausnehmung 116 festgelegt, während der Bolzen über dem
Hebel 107 festgelegt ist. In einer derartigen Heftklammer-
Zuführstellung steht der Hefter 100 an der Außenseite des
seitlichen Tragteils des Sortierers vor, um das Auswechseln
der Heftklammer-Patrone 104 zu erleichtern.
Nach dem Austauschen der Patrone 104 wird der Hebel 107
in eine in Fig. 8 wiedergegebene Stellung angehoben. Der
Bolzen 114 wird durch die obere Kante des Hebels 107 nach
oben gedrückt und kommt dadurch von der Ausnehmung 116 frei,
wodurch sich der Hefter frei um die Welle 44 drehen kann.
Sobald der Hebel 107 freigegeben wird, wird die Klaue 105
durch die Feder 112 wieder zurückgeholt. Der Hefter 100
wird, wie aus den Figuren zu ersehen ist, entweder von Hand
oder durch eine entsprechende Rückholeinrichtung entgegen
dem Uhrzeigersinn in die Betriebsstellung gedreht. Zu diesem
Zeitpunkt stößt die Klaue 105 gegen den Bolzen 109 und durch
Zusammenwirken mit einer Schräge an der Klaue 105 wird sie
nach außen in eine Stellung gedrückt, welche durch eine ge
strichelte Linie in Fig. 9 dargestellt ist. Durch die Feder
112 wird dann die Klaue 105 wieder mit dem Bolzen 109 in
Eingriff gebracht.
Wie vorstehend ausgeführt ist der Hefter 100 zwischen der
Betriebsstellung, in welcher ein Papierblattstapel geheftet wer
den kann, und der Heftklammer-Zuführposition verschwenkbar,
in welcher eine Heftklammer-Patrone ersetzt werden kann,
wodurch das Ersetzen einer solchen Patrone erleichtert ist.
Das leichte Ersetzen einer Patrone wird gefördert, da der
Hefter 100 in der Auf- und Abwärtsrichtung in die Heft
klammer-Zuführstellung kippbar ist, in welcher er nach außen
vorsteht.
In Fig. 10 bis 12 ist eine Einrichtung mit Merkmalen
nach der Erfindung dargestellt, welche mit einer Hefteinheit
200 mit der vorstehend beschriebenen Ausführung versehen
ist. Wie dargestellt, ist ein Sortierer 203 sicher auf einer
Unterlage 202 befestigt, welche mit Schwenkrollen 201 ver
sehen ist. Der Sortierer 203 hat eine Anzahl Fächer 203a,
welche übereinander angeordnet sind. Rechts von dem Sortie
rer 203 steht auf der Unterlage 202 ein Raum 202a zur Ver
fügung, um ein Heft- oder Bindeteil 204 unterzubringen, wel
ches eine Heft- oder Bindeeinheit 204 hat. Das Bindeteil
204 kann in dem Raum 202 untergebracht werden und mit dem
Sortierer 203 kombiniert werden, wie in Fig. 12 dargestellt
ist.
Fig. 13 bis 16 zeigen eine weitere Ausführungsform mit Merkmalen nach
der Erfindung. Wie dargestellt, ist ein Sortierer 213 auf
einer Unterlage 212 mit Schwenkrollen 211 befestigt, wäh
rend ein Binde- oder Heftteil 214 an einer Unterlage 216 mit
Schwenkrollen 215 befestigt ist. Die Unterlagen 212 und
216 können gegeneinander gestoßen werden, um den Sortierer
213 und den Bindeteil 214 zu verbinden. Im Falle einer War
tung wird dann die Unterlage 216 mit dem Bindeteil 214 von
der Unterlage 214 mit dem Sortierer 213 getrennt. In Fig. 15
ist eine Führungsschiene 216 dargestellt, während in Fig. 16
ein Kopierergehäuse A dargestellt ist. Durch eine solche
Binde- oder Hefteinheit, die von einer Sortiereinheit ent
fernbar ist, kann nicht nur der wählbare Bereich von pro
dukten erweitert, sondern auch eine effiziente Herstellung
und Wartung gesteigert werden.
Eine weitere Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung wird nunmehr im
einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 1, 2 und 4 beschrieben,
welche den Sortierers 1 zeigen. Wie in Fig. 4 dargestellt, ist
die (Hefter-)Tür, von der Bedienerseite her gesehen, an der
Vorderseite des Gehäuses des Sortierers 1 angeordnet und er
streckt sich über den Bewegungsbereich der Hefteinheit 20
und der Klemmeinheit 21. Die (Sortierer-)Tür 51 und die obere
(Sortierer-)Abdeckung 52 sind an der Vorderseite bzw. der Ober
seite des Sortierergehäuses angeordnet, um die Wartung und In
spektion verschiedener Teile und Elemente sowie ein Ent
fernen eines Papierstaus zu erleichtern. Ein nicht dargestell
ter Fühler oder ein Türschalter ist an jeder der Türen 50,
51 und 52 angeordnet, um die offenen und geschlossenen Stel
lungen der Türen zu fühlen.
Die dargestellte Ausführungsform wird folgendermaßen ge
steuert. Wenn die (Hefter-)Tür 50 geöffnet ist, was mittels
des Fühlers gefühlt wird, während ein Heftvorgang im Gange
ist, wird der Heftvorgang unmittelbar gestoppt. Wenn jedoch
eine andere Tür außer der Heftertür, d. h. die Sorierertür 51
oder die obere Sortiererabdeckung 52 offen sind, während ein
Heftvorgang im Gange ist, wird der Heftvorgang fortgesetzt,
bis er beendet ist. Wenn die Tür 51 oder die Abdeckung 52
des Sortierers offen ist, während der Klemmteil 24 (Fig. 2)
der Klemmvorrichtung 21 vorwärtsbewegt wird, wird der dem
Klemmteil 24 zugeordnete Motor ausgeschaltet, und es werden
keine Heftoperationen durchgeführt. Wenn ferner die Tür
51 oder die obere Abdeckung 52 des Sortierers offen ist, wäh
rend der Klemmteil 24 mit einem Papierstapel rückwärts be
wegt wird, wird der Heftvorgang fortgesetzt, bis ein Pa
pierstapel geheftet worden ist.
Wenn, wie vorstehend ausgeführt, eine Tür außer der Hef
ter-Tür 50 während eines Heftvorgangs geöffnet wird, wird
dieser fortgesetzt, bis er beendet ist. Hierdurch ist mit
Erfolg verhindert, daß der Hefter durch eine Heftklammer
gestoppt wird. Das Stoppen eines Heftvorgangs, wenn die Hef
tertür 50 geöffnet wird, ist vom Sicherheitsstandpunkt her
wünschenswert.
Eine spezielle Arbeitsweise der dargestellten Ausführungs
formen mit Merkmalen nach der Erfindung wird nunmehr anhand von Fig.
17 bis 20 beschrieben. Um das Verständnis der Arbeitsweise
der Erfindung zu erleichtern, wird zuerst ein Heftvorgang
bei der in Fig. 1 dargestellten, herkömmlichen Papierhand
habungseinrichtung beschrieben. In der herkömmlichen Ein
richtung, welche als der Sortierer 1 ausgeführt ist, werden
Stapel von Papierblättern, welche auf die Fächer 3 verteilt
sind, nacheinander von oben nach unten geheftet. Wenn ein
Heftstart-Befehl von einer Bilderzeugungseinrichtung erhal
ten wird, wird ein Elevator (Tragarm 19 in Fig. 1), welcher
mit der Hefteinheit 20 versehen ist, zu dem Fach geschoben,
in welchem ein Papierblattstapel untergebracht ist, welcher als
erster zu Heften ist.
Wie insbesondere in Fig. 17 dargestellt ist, wird ein be
stimmtes Fach, an welchem ein Heftvorgang beginnen sollte,
entsprechend einem Heftstart-Befehl bestimmt. Der Sortierer
1 hat zwanzig Fächer 3, welche in einen ersten oder oberen
Block und einem zweiten oder unteren Block, die jeweils zehn
Fächer 3 haben, unterteilt sind. Zuerst wird bestimmt, wel
cher von den ersten oder zweiten Blöcken mit zu heftenden
Papierblattstapeln geladen wird. Wenn der erste Block mit solchen
Papierblattstapeln geladen ist, wird "1 + Anzahl von Fächern mit
gehefteten Stapeln" in einen "Hauptfach"-Zähler eingegeben,
wodurch ein Fach angezeigt wird, bei welchem der Heftvor
gang beginnen soll. Gleichzeitig wird ein Schiebebefehl,
um ein Schieben in das Hauptfach zu befehlen, abgegeben. Die
Worte "Anzahl von Fächern mit gehefteten Stapeln" bedeuten
die Anzahl Fächer, deren Papierblätter bereits geheftet
worden sind, was durch einen Zähler für geheftete Stapel
angezeigt ist. Dieser Zähler wird auf 0 rückgesetzt, wenn
alle Papierblattstapel durch einen einzigen Satz von Heftopera
tionen gebunden worden sind, oder wenn der Heftbetrieb durch
eine andere Betriebsart ersetzt wird. Der Zähler für gehef
tete Stapel wird bei einem Stausignal, einem Signal "Abdek
kung/Tür offen" und bei einem Heft-Unterbrechungsbefehl
von der Bilderzeugungseinrichtung nicht gelöscht. Wenn folg
lich der nächste Heftstart-Befehl eintrifft, wird der Heft
vorgang von dem obersten der Fächer mit nicht-gehefteten
Stapeln wieder aufgenommen, indem die Fächer mit gehefteten
Stapeln übersprungen werden.
Entsprechend dem Schiebebefehl wird ein Elevator-Motor
(Motor 17 in Fig. 1) eingeschaltet, um den Hefter 20 abzu
senken. Wenn der Hefter 20 abgesenkt wird, fühlt ein Fach
adressen-Fühler nacheinander vorstehende Teile, welche je
weils den einzelnen Fächern 3 zugeordnet sind. Wenn der
Fachadressen-Fühler gerade eingeschaltet wird, wird der
"Hauptfach"-Zähler um 1 dekrementiert. Sobald der "Haupt
fach"-Zähler 0 erreicht, wird der Schiebebefehl unterbro
chen, und der Elevator-Motor ausgeschaltet. Folglich wird
der Hefter in der Stellung gestoppt, in welcher das erste
bzw. Hauptfach festgelegt ist. Dann wird 1 in einen Heft
folge-Zähler eingegeben, um einen Heftvorgang zu starten.
Anhand von Fig. 18A und 18B wird ein einziger Heftvorgang
beschrieben. Wenn der Hefter das erste Fach erreicht, wird
der Heftfolge-Zähler von 0 auf 1 imkrementiert. Wenn der
Heftfolge-Zähler auf 1 ist, wird der Motor der Klemmvorrichtung
erregt, um den Klemmteil 24 (Fig. 2) der Klemmvorrichtung
21 vorwärts zu bewegen. Wenn ein einem Klemmvorgang zugeord
neter Fühler, welcher auf das Ende der Vorwärtsbewegung der
Klemmvorrichtung 21 anspricht, eingeschaltet wird, wird die
Klemmvorrichtung 21 gestoppt, während der Heftfolge-Zähler
um 2 inkrementiert wird. Wenn dann der Heftfolge-Zähler 2
ist, wird das der Heftvorrichtung zugeordnete Solenoid an
geschaltet, wodurch dann der Heftteil 24 einen Papierblattstapel
ergreift, und der Heftfolge-Zähler mit 3 geladen wird. Wenn
der Zähler 3 ist, wird der augenblickliche Zustand von 0,2s
gehalten, und nach Verstreichen von 0,2s wird der Heftfolge
Zähler auf 4 inkrementiert. Wenn der Zähler dann 4 ist, wird
der Motor der Heftvorrichtung eingeschaltet, um die Heft
vorrichtung 21 in die Ausgangsstellung zu bringen. Wenn ein
weiterer Fühler, welcher beim Eintreffen der Klemmvorrich
tung 21 in der Ausgangsstellung anspricht, eingeschaltet
wird, wird die Klemmvorrichtung wieder gestoppt, und der Heft
folge-Zähler wird auf 5 inkrementiert. Wenn der Zähler dann
5 ist, zeigt das Ausgangssignal eines Papierfühlers das
Vorhandensein eines Papierblattstapels an. Wenn das Vorhanden
sein eines Papierblattstapel angezeigt wird, führt der Hefter
eine Heftoperation durch. Wenn das Ende der Heftaktion fest
gestellt wird, wird der Heftfolgezähler auf 6 inkrementiert.
Wenn ein Papierblattstapel fehlt, wird der fällige Heftvorgang
übersprungen.
Wenn der Zähler 6 ist, wird das Solenoid der Heftvorrichtung
entregt, der geheftete Stapel zählende Zähler inkrementiert,
und ein Schiebemotor erregt. Dann wird der geheftete Stapel
zählende Zähler mit einem Speicher für reservierte Stapel
verglichen, wodurch die Gesamtanzahl von Fächern angezeigt
wird, in welcher zu heftende Papierblattstapel untergebracht
sind. Wenn der erstere gleich dem letzteren ist, wird der
Heftfolge-Zähler auf 0 zurückgesetzt, und der Heftablauf
wird beendet. Danach wird der Elevator-Motor 17 eingeschal
tet, um die Hefteinheit 21 in ihre Ausgangsstellung zurück
zubringen. Wenn der die gehefteten Stapel zählende Zähler
kleiner als der Zähler für reservierte Stapel ist, wird der
Heftfolge-Zähler auf 7 inkrementiert. Wenn der Heftfolge
Zähler 7 ist, wird der augenblickliche Zustand 0,3 s gehal
ten, und nach Verstreichen von 0,3 s wird auf der Basis ei
nes in Fig. 19 dargestellten Unterprogramms ein Befehl ge
liefert, den Hefter zu dem nächsten Fach zu bewegen.
Wenn in Fig. 19 der Befehl, den Hefter zu verschieben, ab
gegeben wird, wird der Motor 17 angeschaltet, während ein
Zeitgeber gestartet wird. Wenn ein vorherbestimmter Zeitab
schnitt abläuft, was mittels des Zeitgebers gezählt wird,
wird der Heftfolge-Zähler um 1 inkrementiert, um einen Heft
vorgang bei dem nächsten Fach zu starten. Wenn ein Hubposi
tionsfühler eingeschaltet wird, wird der Elevator-Motor aus
geschaltet, wodurch das Verschieben des Hefters zwischen den
Fächern endet. In der dargestellten Ausführungsform beginnt
der Heftvorgang bei dem nächsten Fach etwa 100 ms vor dem
Bewegungsende des Hefters an diesem Start, wodurch die Heft
zeit verkürzt wird. Der vorstehend beschriebene Ablauf wird
wiederholt, bis der geheftete Stapel zählende Zähler gleich
dem Zähler für reservierte Stapel ist. Solange die "Hefter"-
Tür 50, die Tür 51 sowie die obere Abdeckung 52 des Sortierers
geschlossen sind, wird das Heften fortgesetzt.
Fig. 20 zeigt eine Schrittfolge, welche durchgeführt wird,
wenn eine der Türen und die Abdeckung des Sortierergehäuses
während eines Heftvorgangs geöffnet wird. Wenn, wie darge
stellt, die "Hefter"-Tür 50 geöffnet wird, während ein
Heftvorgang im Gange ist, wird der Heftfolge-Zähler auf
rückgesetzt, und alle Belastungen werden abgeschaltet.
Wenn die Tür 51 oder die obere Abdeckung 52 des Sortierers
geöffnet wird, während die "Hefter"-Tür 51 geschlossen ist
(was nachstehend als ein Zustand 1 bezeichnet wird), wird
der folgende Prozeßablauf ausgeführt.
Wenn in dem Zustand 1 der Klemmteil 24 der Klemmvorrichtung
21 (Fig. 2) sich vorwärts bewegt, wird der Heftfolgezähler
auf 0 rückgesetzt, und der Motor der Klemmvorrichtung wird
abgeschaltet. Wenn in dem Zustand 1 sich der Klemmteil be
reits vorwärtsbewegt hat und 0,2s nach dem Anschalten des
Solenoids der Klemmvorrichtung noch nicht verstrichen sind,
wird der Heftfolge-Zähler auf 0 rückgesetzt, und das Sole
noid der Klemmvorrichtung wird entregt. Wenn in dem Zustand
1 der Klemmteil der Klemmvorrichtung 21 sich bereits vor
wärts bewegt und nach dem Anschalten des Solenoids der Klemm
vorrichtung (was nachstehend als ein Zustand 2 bezeichnet
wird) 0,2s verstrichen sind, wird der folgende Prozeßab
lauf durchgeführt.
Wenn in dem Zustand 2 der Klemmteil der Klemmvorrichtung 21
sich rückwärts bewegt, wird der Heftfolge-Zähler auf 4 in
krementiert, und der Betrieb fortgesetzt. Wenn in dem Zu
stand 2 der Klemmteil der Klemmvorrichtung 21 sich bereits
rückwärts bewegt hat und ein Heftvorgang im Gange ist, wird
der Heftfolgezähler auf 5 inkrementiert, und der Betrieb
fortgesetzt. Wenn bei dem Schritt 2 der Klemmteil der Klemm
vorrichtung 21 sich bereits rückwärts bewegt hat und ein
Heftvorgang beendet ist,wird der Heftfolge-Zähler auf 0
rückgesetzt, und alle Lasten werden abgeschaltet. Wenn fer
ner bei dem Schritt 1 der Elevatormotor sich dreht, wird
der Heftfolge-Zähler auf 0 rückgesetzt, und alle Belastun
gen werden abgeschaltet.
Entsprechend einem Befehl von der Bilderzeugungseinrichtung,
das Heften zu unterbrechen, wird eine Schrittfolge, welche
entsprechend einem Öffnen der Tür 51 oder der oberen Abdec
kung 52 des Sortierers abläuft, wie oben beschrieben wird,
ebenfalls durchgeführt. Insbesondere wird ein Heftvorgang
beendet, und dann wird der Elevator in die Ausgangsstellung
angehoben.
Obwohl die dargestellten Ausführungsformen mit Merkmalen nach der Erfindung
sich auf einen Sortierer mit einem in Fig. 1 bis 4 dargestellten
Hefter konzentriert haben, ist die Erfindung selbstverständ
lich auch bei verschiedenen anderen Arten von Sortierern an
wendbar, bei welchem der Antrieb eines Hefters, das Erfassen und
Herausziehen eines Papierblattstapels aus einem Fach und das
Zurückbringen des Papierblattstapels elektrisch in einer vorher
bestimmten Folge ausgeführt werden. Beispielsweise kann je
der der oberen und unteren Klemmteile der Klemmvorrichtung
beweglich sein. Das Herausziehen und Zurückbringen eines
Papierblattstapels kann jeweils mit einer niedrigen Geschwindig
keit zu Beginn und am Ende einer Bewegung als in einem Zwi
schenteil erfolgen.
Gemäß der Erfindung ist ein Hefter zwischen einer Betriebs
stellung zum Heften eines Papierblattstapels und einer Heftklam
mer-Zuführstellung bewegbar, in welcher eine Heftklammer
Patrone ersetzt wird; hierdurch ist das Ersetzen einer
Heftklammer Patrone erleichtert. Insbesondere ist der
Hefter nach unten in die Heftklammer-Zuführstellung kipp
bar, in welcher er an der Außenseite einer Seitenwand eines
Sortierers vorsteht; hierdurch wird dann das leichte Ersetzen
einer Heftklammer-Patrone weiter gefördert. Eine Heft- oder
Bindeeinheit ist aus einer Sortiereinheit entfernbar, wo
durch der wählbare Bereich von Produkten erweitert wird und
eine effiziente Produktion und Wartung gesteigert ist. Fer
ner wird, wenn eine Tür oder eine Abdeckung außer einer
"Hefter-"Tür geöffnet wird, während ein Heftvorgang im Gang
ist, der Hefter nicht abgeschaltet, bis der Heftvorgang be
endet ist. Hierdurch sind verschiedene Vorfälle ausgeschal
tet, wie beispielsweise der, bei welchem der Hefter durch
eine Heftklammer gestoppt wird.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Heften von Papierblattstapeln in
einem Gehäuse mit übereinander angeordneten Fächern und
mit einer Heftvorrichtung, welche an einem Tragarm entlang
der Fächer auf- und abwärts bewegbar ist, um einen Endteil
eines Stapels von Papierblättern zu heften, welche von
einem Kopiergerät kommend in den einzelnen Fächern zusam
mengetragen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heftvorrichtung (20) zwischen einer Heftstellung und
einer Heftklammer-Zuführstellung am Tragarm (19) schwenk
bar angeordnet ist und in beiden Stellungen verriegelbar
ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heftvorrichtung (20) um eine einzige Welle (99) an
einem Halteteil (98) des Tragarms (19) schwenkbar ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Heftvorrichtung (20) mit
einer hin- und herbewegbaren Klemmvorrichtung (21) gekop
pelt ist, welche den Papierblattstapel um eine vorbestimm
te Strecke aus dem Fach zum Heften herauszuzieht und den
gehefteten Stapel in das Fach zurückschiebt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Heftvorrichtung (20) von der Sor
tiereinrichtung entfernbar ist.
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