DE3902229A1 - Scheinwerfer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer mit einem
Scheinwerfergehäuse, welches an zwei gegenüberliegenden
Seiten des Scheinwerfergehäuses zumindest jeweils ein
mit einer Karosseriestruktur zu verbindendes Anschraub
stück aufweist. Solche Scheinwerfer sind bei heutigen
Kraftfahrzeugen vorgesehen und deshalb allgemein be
kannt.
Die Scheinwerfer sind üblicherweise zwischen einem Be
reich der Motorhaube und des Stoßfängers angeordnet. Da
die Karosserietoleranzen in diesem Bereich relativ groß
sind, muß man zwischen der Unterkante des Scheinwerfer
gehäuses und dem Stoßfänger einen relativ breiten Spalt
vorsehen, um Einbautoleranzen ausgleichen zu können. Das
wird allgemein als weniger schön empfunden, insbesondere
dann, wenn ein solcher Spalt über die Länge des Schein
werfergehäuses eine unterschiedliche Breite aufweist.
Oftmals überbrückt man solche Spalte mit einem elasti
schen Material, beispielsweise einer Gummidichtung.
Solche Abdeckungen gelten jedoch auch als unschön.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schein
werfer der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß
sich an ihn Bauteile ohne einen breiten Spalt oder sogar
ganz ohne Spalt anschließen können, ohne daß dazu sehr
enge Fertigungstoleranzen erforderlich werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zumindest ein Anschraubstück als das Scheinwerfergehäuse
in eine vordere Stellung elastisch vorspannendes Spann
element ausgebildet ist.
Durch diese Gestaltung kann man zunächst das Scheinwer
fergehäuse mit seinen Anschraubstücken fest mit der
Karosseriestruktur verbinden. Anschließend kann man ein
sich ihm anschließendes Bauteil, beispielsweise einen
Stoßfänger, so montieren, das dieses bündig gegen den
Scheinwerfer anliegt und diesen durch Zusammendrücken
seines elastischen Spannelementes etwas aus seiner vor
deren Stellung wegbewegt. Einbautoleranzen werden des
halb dadurch ausgeglichen, daß das Scheinwerfergehäuse
mehr oder weniger weit vom sich anschließenden Bauteil
aus seiner vorderen Stellung zurückgedrückt wird. Da
durch wird ein Spalt zum Ausgleich solcher Einbautole
ranzen unnötig.
Wenn sich bei einem Scheinwerfer nur an einer Seite ein
Bauteil bündig anschließen soll, beispielsweise der Stoß
fänger an seiner Unterseite, dann ist es vorteilhaft,
wenn an einer Seite des Scheinwerfergehäuses zumindest
ein eine Schwenkbewegung des Scheinwerfergehäuses um
eine parallel zur jeweiligen Seite verlaufende Achse
zulassendes Anschraubstück und an der gegenüberliegenden
Seite ein als Spannelement ausgebildetes Anschraubstück
vorgesehen ist. Durch diese Ausgestaltung ist der Schein
werfer nur in einem Bereich beweglich, in dem das zum
Ausgleich von Toleranzen erforderlich ist.
Für den bündigen Anschluß eines Stoßfängers an der Unter
seite des Scheinwerfers ist es vorteilhaft, wenn gemäß
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung an der Ober
seite des Scheinwerfergehäuses zwei eine Schwenkbewegung
des Scheinwerfergehäuses zulassende Anschraubstücke und
an der Unterseite nur ein als Spannelement ausgebildetes
Anschraubstück vorgesehen ist.
Die Elastizität der als Spannelement dienenden Anschraub
stücke kann dadurch erreicht werden, daß die als Spann
element ausgebildeten Anschraubstücke jeweils einen
elastisch verformbaren Gummikörper aufweisen.
Einen besonders großen Federweg der Anschraubstücke er
reicht man, wenn die als Spannelement ausgebildeten An
schraubstücke jeweils eine Druckfeder aufweisen, welche
sich einerseits an einem mit dem Scheinwerfergehäuse
verbundenen Bauteil, andererseits an einem relativ dazu
begrenzt verschieblichen, mit der Karosseriestruktur zu
verbindenden Bauteil abstützt.
Das als Spannelement ausgebildete Anschraubstück ist
besonders einfach gestaltet, wenn an dem mit dem Schein
werfergehäuse fest verbundenen Bauteil ein Dorn mit
einer widerhakenartigen Raste an seinem freien Ende vor
gesehen und das mit der Karosseriestruktur zu verbin
dende Bauteil unter Zwischenschaltung der Druckfeder auf
diesen Dorn über die Raste geschoben ist.
Die Anschraubstellen der Karosseriestruktur für den
Scheinwerfer können mit besonders groben Toleranzen be
haftet sein, wenn das auf den Dorn aufgeschobene Bauteil
als radial vom Dorn weggerichteter Hebel ausgebildet
ist, welcher an seinem freien Ende eine Öffnung zum
Durchführen einer Befestigungsschraube aufweist. Durch
unterschiedliche Winkelstellungen des Hebels relativ zur
Achse des Dorns kann man sich sehr gut Lagenabweichungen
der Befestigungsstelle anpassen.
Die die Schwenkbewegung zulassenden Anschraubstücke sind
besonders einfach gestaltet, wenn sie als mit einem Ende
mit dem Scheinwerfergehäuse verbundene Winkelstücke aus
einem elastischen Material ausgebildet sind, welche an
ihrem anderen Ende eine Öffnung zum Durchführen einer
Befestigungsschraube aufweisen.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist
eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nach
folgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen
Scheinwerfers,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Schein
werfer entlang der Linie II-II in Fig. 1.
Der in Fig. 1 als Ganzes gezeigte Scheinwerfer hat in
einem Scheinwerfergehäuse 1 nebeneinander Fernlicht 2,
Nebellicht 3, Abblendlicht 4 und einen Blinker 5. Zur
Befestigung des Scheinwerfergehäuses 1 an der Karosserie
struktur sind an seiner Oberseite zwei Anschraubstücke
6, 7 und an seiner Unterseite ein Anschraubstück 8 vorge
sehen. Die beiden oberen Anschraubstücke 6, 7 sind als
Winkelstücke ausgebildet und elastisch verformbar. Das
untere Anschraubstück 8 ist als Spannelement ausgebildet
und besteht aus einer fest mit dem Scheinwerfergehäuse
verbundenen Lasche 9 und einem Hebel 10. Dieser Hebel 10
ist schwenkbar mit der Lasche 9 verbunden und hat an
seinem freien Ende ein Loch 11, durch welches eine Be
festigungsschraube geführt werden kann, die das Schein
werfergehäuse 1 mit der Karosseriestruktur verbindet.
Die Fig. 2 zeigt, daß das Anschraubstück 6 als Winkel
stück ausgebildet ist. Dargestellt ist eine durch dieses
Anschraubstück 6 geführte Befestigungsschraube 12, wel
che das Anschraubstück 6 mit der Karosseriestruktur 13
verbindet. Wichtig für die Erfindung ist, daß das An
schraubstück 6 ebenso wie das in Fig. 1 zu sehende An
schraubstück 7 elastisch verformbar ist und eine Schwenk
bewegung des Scheinwerfergehäuses 1 um eine horizontale
Achse zuläßt.
Die Fig. 2 verdeutlicht desweiteren die Gestaltung des
als Spannelement dienenden Anschraubstückes 8. Zu sehen
ist, daß an der Lasche 9 ein Dorn 14 angeformt ist, der
an seinem freien Ende eine Raste 15 hat und auf den der
Hebel 10 aufgeschoben ist. Eine Druckfeder 16 stützt
sich einerseits gegen die Lasche 9, andererseits gegen
den Hebel 10 ab und würde dadurch den Hebel 10 gegen die
Raste 15 drücken, wenn das Scheinwerfergehäuse 1 sich
nicht im dargestellten, montierten Zustand befände. Auch
im Bereich des Anschraubstückes 8 ist ein Teil der
Karosseriestruktur 13 dargestellt, mit der der Hebel 10
verbunden ist.
Durch das als Spannelement ausgebildete Anschraubstück 8
ist es möglich, das Scheinwerfergehäuse 1 mit seiner
Unterseite unter Zusammendrücken der Druckfeder 16 etwas
in das Fahrzeug hinein zu bewegen, wobei es im Bereich
der oberen Anschraubstücke 6 und 7 eine Schwenkbewegung
ausführt. Diese Beweglichkeit nutzt man aus, wenn man
einen Stoßfänger 17 montieren will. Die Fig. 2 zeigt,
daß dieser Stoßfänger 17 bündig gegen eine Scheinwerfer
scheibe 18 anliegt. Die nicht gezeigten Befestigungs
punkte des Stoßfängers 17 sind so angeordnet, daß der
Stoßfänger 17 das Scheinwerfergehäuse 1 stets etwas in
das Fahrzeug hinein drückt. Dadurch liegt der Stoßfänger
17 stets bündig gegen die Scheinwerferscheibe 18 an,
ohne daß hierzu enge Fertigungstoleranzen erforderlich
sind.
Claims (8)
1. Scheinwerfer mit einem Scheinwerfergehäuse, welches
an zwei gegenüberliegenden Seiten des Scheinwerferge
häuses zumindest jeweils ein mit einer Karosseriestruk
tur zu verbindendes Anschraubstück aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein Anschraubstück (8) als
das Scheinwerfergehäuse (1) in eine vordere Stellung
elastisch vorspannendes Spannelement ausgebildet ist.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Seite des Scheinwerfergehäuses (1) zumin
dest ein eine Schwenkbewegung des Scheinwerfergehäuses
(1) um eine parallel zur jeweiligen Seite verlaufende
Achse zulassendes Anschraubstück (6, 7) und an der gegen
überliegenden Seite ein als Spannelement ausgebildetes
Anschraubstück (8) vorgesehen ist.
3. Scheinwerfer nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Scheinwerferge
häuses (1) zwei eine Schwenkbewegung des Scheinwerferge
häuses (1) zulassende Anschraubstücke (6, 7) und an der
Unterseite nur ein als Spannelement ausgebildetes An
schraubstück (8) vorgesehen ist.
4. Scheinwerfer nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Spannele
ment ausgebildeten Anschraubstücke (8) jeweils einen
elastisch verformbaren Gummikörper aufweisen.
5. Scheinwerfer nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Spannele
ment ausgebildeten Anschraubstücke (8) jeweils eine
Druckfeder (16) aufweisen, welche sich einerseits an
einem mit dem Scheinwerfergehäuse (1) verbundenen Bau
teil (Lasche 9), andererseits an einem relativ dazu be
grenzt verschieblichen, mit der Karosseriestruktur (13)
zu verbindenden Bauteil (Hebel 10) abstützt.
6. Scheinwerfer nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit dem
Scheinwerfergehäuse (1) fest verbundenen Bauteil (Lasche
9) ein Dorn (14) mit einer widerhakenartigen Raste (15)
an seinem freien Ende vorgesehen und daß das mit der
Karosseriestruktur (13) zu verbindende Bauteil (Hebel
10) unter Zwischenschaltung der Druckfeder (16) auf
diesen Dorn (14) über die Raste (15) geschoben ist.
7. Scheinwerfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das auf den Dorn (14) aufgeschobene Bauteil als
radial vom Dorn (14) weggerichteter Hebel (10) ausge
bildet ist, welcher an seinem freien Ende ein Loch (11)
zum Durchführen einer Befestigungschraube aufweist.
8. Scheinwerfer nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schwenk
bewegung zulassenden Anschraubstücke (6, 7) als mit
einem Ende mit dem Scheinwerfergehäuse (1) verbundene
Winkelstücke aus einem elastischen Material ausgebildet
sind, welche an ihrem anderen Ende eine Öffnung zum
Durchführen einer Befestigungsschraube aufweisen.
Priority Applications (2)
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DE3902229A DE3902229A1 (de) | 1989-01-26 | 1989-01-26 | Scheinwerfer |
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