DE3044313C2 - Befestigungsvorrichtung für in Mulden von Karosserieteilen aufgenommene Bauteile - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für in Mulden von Karosserieteilen aufgenommene BauteileInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für in Mulden von Karosserieteilen aufgenommene
Bauteile gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-AS 20 29 275 ist eine Befestigungsvorrichtung etwa dieser Art bekannt, bei der Rast-, Stütz-
und Halteteile an dem Bauteil befestigt sind und zum Lösen des Bauteiles von der Hinterseitc des Karosscrieteiles
her zugänglich sein müssen.
Aus der DE-AS 23 12 579 ist eine weitere Befestigungsvorrichtung
etwa dieser Art bekannt, bei der Rast-, Stütz- und Haltcteile an dem Bauteil ausgebildet
sind und zum Lösen des Bauteiles nur von der Vorderseite
des Kurosscricteilcs über den schniiilcn Spall mittels
flacher Werkzeuge zugänglich sind.
Aus der DE-PS 25 42 920 ist eine weitere Befestigungsvorrichtung etwa dieser Art bekannt, bei der am
Bauteil ein Haltetcil als Schwenkzapfen und ein anderes Halteteil als Schraubverbindung ausgebildet ist. die /.um
Lösen des Bauteiles von außerhalb der Mulde im Karosserieteil
zugänglich sein muß.
Aus der DE-AS 29 06 288 ist eine weitere Befestigungsvorrichtung bekannt, bei der am Bauteil ein Halteteil
als Rastzapfen und ein anderes, U-förmiges Halteteil als federnder Rasthaken ausgebildet ist, der zum Lösen
des Bauteiles von der Hinterseite zugänglich sein muß.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung
der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß einerseits ein einfaches Befestigen des
Bauteiles in einer Mulde eines Karosserieteiles sichergestellt wird und andererseits zum Lösen dieses Bauteiles
keine schwierig zugänglichen Bereiche freigehalten oder schwierig zu handhabende Werkzeuge verwendet
werden müssen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem
eine Befestigungsvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgezeigten Art die im Kennzeichen
des Patentanspruchs t aufgezeigten Merkmale aufweist.
In den Patentansprüchen 2 bis 4 sind weitere, zweckmäßige
Ausführungsformen von Einzelheiten der Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung erläutert
Dadurch, daß das am Bauteil ausgebildete Haltete;! in
bekannter Weise ein in eine Öffnung der Mulde eingesteckter Schwenkzapfen ist, das mit einer Halterung zusammenwirkende
Stützteil S-förmig ausgebildet ist, und das Rastleil V-förmig ausgebildet ist, wobei dessen
Kopfteil am freien V-Schenkel vorgesehen und mit einem zum anderen V-Schenkel gerichteten Rasthaken
verschen ist, der bei einem Hineindrücken des Bauteiles über dessen Normallage infolge des Zusammenwirkens
der Schräge des freien V-Schenkels mit der Öffnung der Mulde unier Lösen des Kopfteiles aus seiner Raststellung
an einer Rastkante am Bauteil festgelegt wird, derart, daß das Bauteil herausgenommen werden kann, ist
jederzeit ein Lösen des Bauteiles ohne zusätzliche Werkzeuge möglich, was insbesondere zum Beispiel bei
Kraftfahrzeuglcuchten zum raschen und problemlosen Ersatz von Glühlampen von Bedeutung ist.
Die im Patentanspruch 1 und den Ansprüchen 2 bis 4 erläuterten Ausführungsformen svid selbstverständlich
nicht auf die in den Zeichnungen als Ausführungsbeispicle
gezeigten Leuchtenanordnungen beschränkt sondern können bei gleicher Funktionsweise auch für andere
einrastbarc Bauteile, wie zum Beispiel Innenleuchten, Aschenbecher, Instrumententräger und dergleichen
ausgelegt werden.
Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt
w Fig. I eine Teilansicht eines Karosserieteiles mit einem
in einer Mulde angeordneten Bauteil, das durch eine Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung gehalten
ist:
F i g. 2 einen vertikalen Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1:
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt entlang der Linie
lll-lllinFig.t;
Fig. 4 einen horizontalen Schnitt ähnlich Fig. 3 durch ein weiteres Ausführuiigsbeispiel einer Befestieo
gungsvorrichtung gemäß der Erfindung:
F i g, 5 einen Schnitt cntlnng der Linie V-V in F i μ. 4;
!■' i g. b eine Ansicht eines aus einem Stück aus elastischem
Kunststoffmaterial bestehenden Rast- und Stützteiles und
hi Fig. 7 einen ähnlichen horizontalen Schnitt wie
F i g. J durch ein weiteres Ausführungsbcispiel einer Befestigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung; Fig. ti einen ähnlichen horizontalen Schnitt wie
F i g. 3 durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Befestigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Karosserieteil I, im speziellen
Fall ein aus elastischem Kunststoff gefertigtes vorderes Stoßfängerschild für ein Kraftfahrzeug in Strich-Punkt-Linien
gezeigt und mit einer Mulde 2 zur Aufnahme eines Bauteiles 3, im vorliegenden Fall einer Blinkleuchte
versehen.
Das Bauteil bzw. die Blinkleuchte 3 besteht im wesentlichen aus ein:m Gehäuse 4, das an seiner Vorderseite
durch eine Lichtscheibe 5 geschlossen ist und das an seiner Hinterseite eine Lampenfassung 6 mit einer
Glühlampe 7 aufnimmt
Die Mulde 2 im Karosserieteil 1 weist hierbei untere und obere Wandungsabschnitte 8 und 9. seitliche Wandungsabschnitte
10 und Il und einen hinleren Wandungsabschnitt 12 auf.
Das Gehäuse 4 der Blinkleuchte 3 ist an seiner Unterseite mit Führungsstegen 13 und an seiner Oberseite mit
FQhrungszungen 14 versehen, die für eine parallele Lage
der Blinkleuchte innerhalb der Mulde sorgen.
Die Beiestigungsvorrichlung gemäß der Erfindung besteht einerseits aus einem am Gehäuse 4 de.1 Blinkleuchte
3 ausgebildeten Schwenkzapfen 15, der mit einer vorzugsweise durch eine elastische Tülle 16 ausgekleideten
öffnung 17 des einen Seitenwandabschnittes 10 der Mulde 2 zusammenwirkt und andererseits aus
einem V-förmigen, federnden Rastteil 18 und einem S-förmigen federnden Stütztet! 19, die in einer Halterung
20 am Gehäuse 4 eingesetzt sind.
Das V-förmige, federnde Rastteil 18 ist an seinem einen Schenkel mit Rasthaken 21 versehen, über die er
in der Halterung 20 festgelegt wird. Das Rastteil 18 ist an seinem anderen Schenkel mit einem Kopfteil 22 versehen,
der mit einer entsprechend ausgebildeten öffnung 23 im Seitenwandabschnitt 11 der Mulde verrastend
zusammenwirkt. An den Kopfteil 22 schließt sich an einer Seite eine Schräge 24 und an der anderen Seite
ein Rasthaken 25 an. Die Schräge 24 wirkt mit der öffnung 23 bei einem tieferen Hineindrücken des Rastteiles
18 in die Mulde 2 derart zusammen, daß das V-förmige federnde Rastteil 18 soweit zusammenfedert, daß der
Rasthaken 25 hinter eine am Gehäuse 4 ausgebildete Rastkante 26 einrastet.
Das V-förmige federnde Rastteil ist hierbei in F i g. 3 in vollen Linien in seiner Rastlage gezeigt, während seine
voll entspannte Lage und seine festgelegte Löselage in Strich-Punkt-Linien angedeutet sind.
Das S-förmige federnde Stützteil 19 besteht aus Federstahl und weist einen mit Widerhaken versehenen
Fußteil 27 auf, mit dem es in der Halterung 20 festgelegt ist und einen Kopfteil 28, mit dem es sich am hinteren
Wandungsabschnitt 12der Mulde 2 abstützt.
Soll nun die Blinkleuchte in der Mulde 2 des Karosserieteiles 1 befestigt werden, so werden zunächst am Gehäuse
4 in der Halterung 20 das V-förmige federnde Rastteil 18 und das S-förmige Stützteil 19 eingesetzt.
1 Herauf wird das Gehäuse 4 mit dem Schwenkzapfen 15 in die Tülle 16 der öffnung 17 eingesetzt und in Richtung
des Pfeiles 29 nach hinten verschwenkt. Das Rastteil 18 befindet sich hierbei in seiner völlig entspannten
Lage. Sobald die Leuchte 3 die vorgesehene Normallage erreicht hat, rastet der Kopfteil 22 des Rastteils 18 in
die öffnung 23 im seitlichen Wandungsabschnitt 11 der
Mulde 2 ein. Die Blinkleuchte 3 ist damit befestigt.
Soll nun die Blinkleuchte 3 /.. B. zum Zweck eines Lampenwechsels ausgeba'it werden, so ist hierfür keinerlei
Werkzeug erforderlich. Die Blinkleuchte 3 muß lediglich von Hand aus in Richtung des Pfeiles 29 weiter
in die Mulde 2 hineingedrückt werden bis das Rastteil 18 durch die Wirkung der Schräge 24 in Verbindung mit
der öffnung 23 soweit zusammengedrückt wird, daß seine Rastzunge 25 es an der Rastkante 26 in seiner
Löselage festlegt. Sobald dies erfolgt ist, wird der Druck in Richtung des Pfeiles 29 verringert und das Stützteil 19
wird die Blinkleuchte 3 nach außen um den Schwenkzapfen 15 verschwenken. Die Fassung 6 ist nunmehr
ίο zum Lampenwechsel zugänglich.
Soll die Blinkleuchte 3 nach erfolgtem Lampenwechsel wieder montiert werden, so muß zunächst das Rastteil
18 von Hand aus wieder in seine entspannte Lage gebracht werden, damit das Rastteil 18 die in Richtung
des Pfeiles 29 hineinbewegte Blinkleuchte 3 in ihrer Normallage verrasten kann.
Die in den weiteren Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele stimmen im wesentlichen mit dem in den
Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel überein. so daß für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen und
für abgeänderte Teile mit einem Strich-'^dex versehene
Bezugszeichen verwendet werden.
In den Fig. 4 und 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines V-förmigen federnden Rastteiles 18' gezeigt.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der eingangs erläuterten nur dadurch, daß die mit dem Rasthaken
25 zusammenwirkende Rastkante nicht am Gehäuse 4 sondern als Rastkante 26' an einer Abwinkelung des
Rastteiles 18' selbst ausgebildet ist
Das S-förmige federnde Stützteil ist hierbei als ein weitere Wellungen aufweisendes Stützteil 19' angedeutet.
Die öffnung im seitlichen Wandungsabschnitt 11 ist hierbei als etwas ausgestülpte öffnung 23' ausgebildet.
J5 In F i g. 6 ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform gezeigt, bei der das V-förmige federnde Rastteil
mit dem S-förmigen Stützteil zu einem einstückigen Kunststoffbauteil 18"/19" zusammengefaßt wurde.
In Fig.7 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei der eine aus den seitlichen Wandungsabschnitt 10' der Mulde 2 freigeschnittene, S-förmige Zunge 30 die Funktion des federnden Stützteiles übernimmt.
In Fig.7 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei der eine aus den seitlichen Wandungsabschnitt 10' der Mulde 2 freigeschnittene, S-förmige Zunge 30 die Funktion des federnden Stützteiles übernimmt.
Dei entsprechenden Gegebenheiten von Seiten des Karosserieteiles, d. h. wenn dieses z. B. aus Kunststoff
besteht, kann in ähnlicher Weise auch die Funktion des V-förmigen Rastteiles von einer entsprechend gestalteten,
freigeschnittenen Zunge der Wandung der Mulde bereitgestellt werden.
In F i g. 8 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei der eine andere Form des Rastteiles 18" vorgesehen ist. Das einrastende Kopfteil 22" ist hier hinter der Schräge 24" liegend angeordnet und kann mit einer geraden öffnung 23" zusammenwirken. Ein federndes, gewellt«.!) Stützteil 19" ist hierbei in einer eigenen Halterung 31 angeordnet.
In F i g. 8 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei der eine andere Form des Rastteiles 18" vorgesehen ist. Das einrastende Kopfteil 22" ist hier hinter der Schräge 24" liegend angeordnet und kann mit einer geraden öffnung 23" zusammenwirken. Ein federndes, gewellt«.!) Stützteil 19" ist hierbei in einer eigenen Halterung 31 angeordnet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Befestigungsvorrichtung für in Mulden von Karosseikteilen
aufgenommene Bauteile, bestehend aus mindestens einem federnden Rastteil, dessen
Kopfteil hinter eine öffnung der Mulde greift, mindestens einem federnden mit einem Ende und der
Wand der Mulde zusammenwirkenden Siütztcil und mindestens einem ebenfalls mit der Mulde zusammenwirkenden
Halteteil, wobei Rast-, Stütz- und Halteteile am Bauteil abgestützt, befestigt oder ausgebildet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das am Bauteil (4) ausgebildete Halteteil in bekannter
Weise ein in eine öffnung (16,17) der Mulde (2) eingesteckter Schwenkzapfen (15) ist, das mit einer
Halterung (20) zusammenwirkende Stützteil (19) S-förmig ausgebildet ist und das Rastteil (18) V-förmig
ausgebildet ist. wobei dessen Kopfteil (22) am freien V-Schenkel vorgesehen und mit einem zum
anderen V-Schenkel gerichteten Rasthaken (25) versehen ist, der bei einem Kineindiücken des Bauteiles
(4) über dessen Normallage infolge des Zusammenwirkens der Schräge (24) des freien V-Schenkels mit
der öffnung (16,17) der Mulde (2) unter Lösen des Kopfteiles (22) aus seiner Raststellung an einer Rastkante
(26) am Bauteil (4) festgelegt wird, der Art, daß das Bauteil (4) herausgenommen werden kann.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastkante für den Rasthaken (25) des freien V-Schenkels des Rasttciles
(18') an eintr Abwinkelung des anderen V-Schenkcls ausgebildet ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gakerr-xeichnet, daß das V-förmige,
federnde Rastteil und das S-förmigc. federnde Stützteil als ein gemeinsames elastisches
Kuriststoffteil (18"/19") ausgebildet ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das S-förmige,
federnde Stützteil durch eine frcigcschnittene
Zunge (30) eines seitlichen Wandungsabschnittes (10') der Mulde (2) gebildet ist.
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ID=6117502
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