DE3519212C2 - Luftreifen für Personenkraftwagen - Google Patents
Luftreifen für PersonenkraftwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Luftreifen für Personenkraftwagen, mit einer aus Polyesterkorden
gebildeten Radialkarkasse, mit einem Gürtel aus Stahlkorden und mit einer in jedem Wulst des
Reifens angeordneten Verstärkungsschicht aus Kohlefaserkorden.
Ein derartiger Luftreifen ist durch die DE-OS 19 39 340 bekanntgeworden.
Im bekannten Fall wird der Aufbau der Verstärkungsschicht aus Kohlefaserkorden nur generell
angesprochen, ebenso deren spezielle Wirkungen auf die Eigenschaften des Luftreifens, so daß
insoweit allgemein nur von einer "Verstärkung" gesprochen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verstärkungsschicht aus Kohlefaserkorden so
auszubilden, daß die Steuerungs- bzw. Spurstabilität, der Fahrkomfort und die Haltbarkeit des
Reifens bei hohen Geschwindigkeiten beachtlich erhöht werden.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt
mit einem Reifen, der die Merkmale
des Patentanspruchs 1 aufweist.
Durch die erfindungsgemäße spezielle Ausbildung der Verstärkungsschicht werden die
Laufeigenschaften des Luftreifens der eingangs bezeichneten Gattung bei hohen Geschwindigkeiten
beachtlich erhöht.
Die vorgenannte Druckschrift gibt keinen Hinweise auf diese konkrete Lehre. Insbesondere finden
sich an keiner Stelle der Druckschrift Hinweis hinsichtlich der Einbettung der Kohlefaserkorden
in einen Kautschukteil mit vorgegebenen Eigenschaften sowie hinsichtlich des Kreuzungswinkels
der Kordstränge. Erst durch diese konkreten Ausbildungen aber werden durch die Erfindung des
in der Figurenbeschreibung anhand von Beispielen verdeutlichten Vorteile hinsichtlich der
Steuerstabilität (Spurtreue), des Fahrkomforts und der Lebensdauer bei hohen Geschwindigkeiten
erreicht, zu denen in der vorgenannten Druckschrift nichts ausgesagt ist.
Durch die DE-OS 20 26 366 ist ebenfalls eine Verstärkungseinlage aus Kohlefasern in einem
Pkw-Reifen bekanntgeworden, jedoch bildet in diesem Fall die Einlage die Karkasse, die sich von
dem einen Wulst zum anderen erstreckt. Diese Schrift lehrt daher nicht die Ausbildung einer
Verstärkungsschicht aus Kohlefaserkorden im Wulstabschnitt und sagt zudem nichts über den
Aufbau der Schicht aus.
Die DE-PS 32 22 404 lehrt zwar die Ausbildung eines Verstärkungsstreifens in den Wulst
bereichen eines Reifens, jedoch besteht im bekannten Fall der Verstärkungsstreifen aus
Stahlkord. Hinweise auf die Verwendung von Kohlefaserkorden bzw. auf die Ausgestaltung einer
entsprechenden Verstärkungsschicht, sind in dieser Entgegenhaltung nicht enthalten.
Besondere Vorteile werden erzielt, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung bei einem
erfindungsgemäßen Luftreifen mit jeweils einem Wulst, der einen Wulstkern und einen darüber
angeordneten Wulstfüller aufweist und mit einer Karkasse, deren Korde jeweils den Wulstkern und
den Wulstfüller umschlingen, die Verstärkungsschicht aus Kohlefaserkorden jeweils zwischen der
Reifenaußenseite und dem dieser Außenseite zugewandten Schlingenabschnitt der Karkassen
korde eingebettet ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung liegt der äußere Karkassenkord-
Schlingenabschnitt sandwichartig zwischen dem Wulstfüller, der eine große Härte aufweist, und
der Verstärkungsschicht aus Kohlefasern mit einer hohen Zugfestigkeit, so daß die Festigkeit im
Wulstbereich gesteigert werden kann. Ferner haben bei dieser Ausgestaltung der Wulstkern, der
üblicherweise aus Stahlkorden besteht, und die Verstärkungsschicht aus Kohlefaserkorden keinen
direkten Kontakt miteinander, so daß diese beiden Schichten während des Reifenlaufes nicht
aneinander reiben können, was zu einem Schaden in der Kohlefaserschicht führen könnte.
Anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen
Luftreifens in Verbindung mit entsprechenden Vergleichsreifen wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 bis
Fig. 3 jeweils eine Querschnittsdarstellung einer Hälfte eines Gürtelreifens für Personen
kraftwagen nach der Erfindung,
Fig. 4 und
Fig. 5 jeweils eine Querschnittsdarstellung einer Hälfte eines für Vergleichszwecke
hergestellten Gürtelreifens für Personenkraftwagen mit herkömmlichen Materialien
in der Wulst-Verstärkungsschicht,
Fig. 6 eine graphische Darstellung, die drei Reifen aus der Sicht der Lenkstabilität
vergleicht,
Fig. 7 eine graphische Darstellung, die jene Reifen aus der
Sicht des Fahrkomforts vergleicht, und
Fig. 8 eine graphische Darstellung, die jene Reifen aus der
Sicht der Dauerhaftigkeit für die Verwendung bei hoher
Geschwindigkeit vergleicht.
Die Erfindung wird nun im einzelnen unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben. Bezugnehmend auf Fig. 1 besitzt
ein Gürtelreifen für Personenkraftwagen nach der Erfindung eine
Lauffläche 1, ein Paar von Seitenwänden 2, zwischen denen
sich die Lauffläche 1 erstreckt, und ein Paar von Wülsten 9,
die jeweils mit den Seitenwänden 2 verbunden sind, wobei
Fig. 1 nur eine der Seitenwände 2 und eine der Wülste 9
zeigt. Eine Radialkarkasse 4 erstreckt sich zwischen den Wülsten
9, und die sie bildenden Korde liegen in einem Winkel von 70
bis 90° zum Umfang des Reifens. Zwei Gürtel 5 sind auf die
Karkasse 4 in der Lauffläche 1 gelegt. Die jeden Gürtel 5
bildende Stahlkorde liegen in einem Winkel von 10 bis 35° zum Um
fang des Reifens. Die einen den Gürtel 5 bildenden Korde
kreuzen jenen des anderen Gürtels 5. Jeder Wulst 9 besitzt
einen Ring von Wulstdraht oder einen Wulstkern 3 und einen darüber
angeordneten Wulstfüller 6. Die Wulst 9 enthält auch eine
Wulstverstärkungsschicht 8, die außerhalb der Karkasse 4
angeordnet ist und aus Kohlefaserkorden besteht. Eine
innere Auskleidung 7 ist auf der Innenfläche des Reifens
vorgesehen.
Es gibt keine besondere Beschränkung bezüglich der Lage der
Wulstverstärkungsschicht 8, soweit sie natürlich in dem
Wulst 9 vorgesehen ist. Ihre bevorzugten Lagen sind jedoch
beispielshalber in den Fig. 1 bis 3 gezeigt. Fig. 1 zeigt
die Wulstverstärkungsschicht 8 auf der Außenfläche des
Außenteils der Karkasse 4, der um den Wulst
kern 3 gebogen ist. Gemäß Fig. 2 ist sie zwischen dem Wulst
füller 6 und dem Außenteil der Karkasse 4, der um den Wulst
kern 3 gebogen ist, angeordnet. Fig. 3 zeigt
die Wulstverstärkungsschicht 8 in dem umgebogenen Teil der
Karkasse 4 angeordnet und sich um den Wulst
kern 3 herum erstreckend. Es ist möglich, eine oder mehrere
Wulstverstärkungsschichten 8 für jeden Wulst 9 ohne irgend
eine Beschränkung im speziellen vorzusehen.
Die Wulstverstärkungsschicht 8 besitzt
Kohlefaserkorde mit Kohle
fasern mit einer Zugfestigkeit von wenigstens 100 kg/mm²
und einem Zugmodul von wenigstens 15 000 kg/mm²
indem 10 bis 50% eines Klebers, bezogen auf das Ge
wicht der Faser je Längeneinheit, auf die Faser aufgebracht
werden und diese so weit verdrillt wird, daß
der Drillkoeffizient K, ausgedrückt nach der folgenden For
mel, im Bereich von 0 bis 18 000 einschließlich liegt:
worin:
K: Drillkoeffizient,
T: Zahl der Verdrillungen (Windungen/10 cm) und
D: Gesamtdenierzahl des Kordes sind.
K: Drillkoeffizient,
T: Zahl der Verdrillungen (Windungen/10 cm) und
D: Gesamtdenierzahl des Kordes sind.
Der Kleber kann eine gemischte Lösung sein, die aus einem
Vorkondensat von Resorcin und Formalin und einem Kautschuk
latex hergestellt wurde und der nachfolgend einfach
als RFL bezeichnet wird. Die Kohlefaser wird mit RFL
imprägniert, getrocknet, hitzebehandelt und unter Bildung
von Kord verdrillt oder gezwirnt.
Es ist gemäß einem erfindungsgemäßen Merkmal
bevorzugt, 10 bis 50% RFL auf die Kohlefaser
aufzubringen. Wenn die RFL-Menge kleiner als 10% ist, ist
es schwierig, eine zufriedenstellende Adhäsion des resultie
renden Kords auf dem Kautschuküberzug zu bekommen, und es
ist dann auch unmöglich, die Biegeermüdungsbeständigkeit
der Kohlefaser zu verbessern. Wenn die Menge 50% über
steigt, ist die resultierende Kleberschicht zu dick, um zu
friedenstellend getrocknet zu werden, und bildet Blasen,
was es schwer macht, Kord gleichmäßiger Qualität zu erhal
ten. Es ist aber meistens bevorzugt, 20 bis 40% RFL auf die Kohlen
faser aufzubringen.
Um die Biegeermüdungsbeständigkeit von Kohlefasern zu
verbessern, ist es wichtig, das vollständige Eindringen von
RFL in die Fäden der Faser zu gewährleisten. Es ist daher
zu empfehlen, RFL auf die Fäden aufzubringen, nachdem diese
geöffnet wurden.
Wenn RFL auf Kohlefasern aufgebracht wird, wie oben
beschrieben wurde, hält es sie wirksam zusammen, selbst wenn
die Fasern nicht verdrillt werden. Es ist jedoch
bevorzugt, die Fasern in einigem Umfang
zu verdrillen, um einen Kord zu bilden, in dem die Fasern
dichter zusammengehalten werden. Kohlefasern vermindern
ihre Festigkeit und ihren Zugmodul jedoch drastisch, wenn
sie zu stark verdrillt werden. Es ist daher bevorzugt, sie
in solchem Umfang zu verdrillen, daß der
Drillkoeffizient K 1800 nicht übersteigt, und er liegt
am bevorzugtesten im Bereich von 300 bis 1500 einschließlich.
Der Kord kann geschichtete Struktur haben,
indem mehrere Kohlefasern zunächst einzeln verdrillt werden,
um mehrere primäre Zwirne zu bilden, und danach jene primären Zwirne
miteinander verdrillt werden. Stattdessen kann er auch ein
einzelner Zwirn sein, der durch Verdrillen eines
einzelnen Kohlefaserstranges erhalten wird.
Der wie oben beschrieben hergestellte Kohlefaserkord
wird in einen Kautschuküberzug mit einem 100%-Modul von
30 bis 70 kg/cm² unter Bildung der Wulstverstärkungsschicht
8 eingebettet. Die Schicht 8 hat vorzugsweise eine Korddich
te von 20 bis 60 Strängen je 5 cm.
Die Verwendung von Überzugskautschuk mit einem 100%-Modul
von weniger als 30 kg/cm² führt zu einer Wulstverstärkungs
schicht, die zu geringe Elastizität hat, um einen zufrieden
stellenden Verstärkungseffekt zu ergeben und einen Reifen
zu liefern, der vom Standpunkt der Lenkstabilität zufrieden
stellend ist. Die Verwendung von Überzugskautschuk mit
einem 100%-Modul, der 70 kg/cm² übersteigt, sollte auch
vermieden werden, da er zu hart ist, um vom Standpunkt der
Produktivität annehmbar zu sein, und beispielsweise während
seiner Anwendung Hitze und Verschmorungen hervorruft. Somit
ist es erwünscht, Überzugskautschuk mit einem 100%-Modul
von 30 bis 70 kg/cm² zu verwenden.
Die Verwendung von mehr als 60 Strängen je 5 cm sollte ver
mieden werden, da sie um sich herum nicht die Abstände ergeben,
die der Überzugskautschuk füllen müßte, um eine befrie
digende Bindungsfestigkeit zu ergeben. Die Verwendung von
weniger als 20 Strängen ist für den Verstärkungszweck unge
nügend.
Die Korde der Wulstverstärkungsschicht 8 kreuzen vor
zugsweise die Korde der Karkasse 4 in einem Winkel
von 20 bis 70° dazu, so daß die ersteren Korde die
letzteren stark binden und dabei eine große Verstärkungswir
kung erzeugen und so eine Verbesserung des Reifens vom
Standpunkt der Dauerhaftigkeit für die Verwendung bei hoher
Geschwindigkeit und vom Standpunkt der Lenkstabilität er
geben. Wenn der Kreuzungswinkel kleiner als 20° ist, bekommt
man eine Verminderung der Arbeitseffizienz. Die Schicht ist
nicht nur schwierig zu schneiden, sondern bildet während
ihrer Herstellung wahrscheinlich auch "Falten". Ein Winkel,
der 70° übersteigt, ist auch unerwünscht, da er die Stärke
vermindert, mit der die Korde in der Schicht 8 die
Karkassenkorde binden.
Der Reifen nach der Erfindung, der entlang jedes Wulstes mit
einer Wulstverstärkungsschicht versehen ist, die durch Koh
lefaserkorde mit vorstehendem Aufbau gebildet wird,
hat die folgenden Vorteile:
- a) Er ist besser vom Standpunkt der Dauerhaftigkeit für die Verwendung bei hoher Geschwindigkeit und vom Standpunkt der Lenkstabilität und Spurhaltigkeit gegenüber her kömmlichen Reifen mit Wulstverstärkungsschichten, die von Korden aus organischen Fasern gebildet sind, da die Wulstverstärkungsschichten in dem Reifen nach der Erfin dung eine größere Verstärkungswirkung als jene in den herkömmlichen Reifen ergeben.
- b) Er ist besser vom Standpunkt der Dauerhaftigkeit für die Verwendung bei einer hohen Geschwindigkeit und vom Stand punkt des Fahrkomforts gegenüber herkömmlichen Reifen mit Wulstverstärkungsschichten, die von Stahlkorden gebil det werden, da die Wulstverstärkungsschichten in dem Reifen nach der Erfindung eine viel geringere Biegesteife besitzen.
Die Vorteile nach der Erfindung werden nun spezieller unter
Bezugnahme auf einige Beispiele beschrieben.
Ein Reifen nach der Erfindung und Vergleichsreifen 1 und
2 wurden, wie nachfolgend beschrieben, hergestellt.
Ein Reifen der Größe 165/80 R 13 wurde durch Verwendung
einer Karkasse mit 1500 d/2 Korden Polyester 90,
zwei Gürteln von 1 × 5 (0,25) Stahlkorden, wobei
die Korde in dem einen Gürtel jene in dem anderen
Gürtel in einem Winkel von 20° hierzu kreuzen, und einer
Wulstverstärkungsschicht, die auf der Außenfläche des
nach außen gebogenen Abschnittes der Karkasse in jedem
Wulst angeordnet war, wie in Fig. 1 gezeigt ist, herge
stellt. Jede Wulstverstärkungsschicht wurde durch Einbet
tung von 40 Kohlefaserkorden aus 1800 d/2
Fasern auf je 5 cm in Kautschuk mit einem 100%-Modul von
45 kg/cm² hergestellt, und diese Kordstränge waren durch
Verdrillen von Kohlefasern mit einer
Drillzahl von 10S × 10Z Windungen/10 cm nach Aufbringen
von 30% eines Klebers darauf hergestellt worden. Die
Schicht hatte eine Breite von 40 mm und eine Dicke von
1,5 mm. Die Korde in der Wulstverstärkungsschicht
wurden so gelegt, daß sie die Karkassenkorde in
einem Winkel von 30° kreuzten.
Ein Reifen der Größe 165/80 R 13 wurde hergestellt, indem
eine Wulstverstärkungsschicht aus Stahlkorden in den umge
falteten Kantenabschnitt der Karkasse und außerhalb des
Wulstfüllers 6 in jeder Wulst angeordnet wurde, wie bei
8′ in Fig. 4 gezeigt ist. Jede Wulstverstärkungsschicht
wurde gebildet, indem 40 l×5 (0,22) Stahlkorden
je 5 cm in Kautschuk mit einem 100%-Modul von 45 kg/cm²
eingebettet wurden. In allen übrigen Merkmalen war der
Vergleichsreifen identisch mit dem Reifen nach der Erfindung ein
schließlich der Größe der Wulstverstärungsschichten und
des Winkels ihrer Korde zu den Karkassenkorden.
Ein Reifen der Größe 165/80 R 13 wurde hergestellt, indem
eine Wulstverstärkungsschicht aus Nylonkorden außerhalb
der Karkasse in jedem Wulst angeordnet wurde, wie in
Fig. 5 bei 8′ gezeigt ist. Jede Wulstverstärkungsschicht
wurde gebildet, indem 40 Nylonkorde mit 840 d/2
Fasern je 5 cm in Kautschuk mit einem 100%-Modul von
27 kg/cm² eingebettet wurden; sie hatte eine Breite von
40 mm und eine Dicke von 1,0 mm. In jeder übrigen Hin
sicht einschließlich des Winkels der Korde in den
Wulstverstärkungsschichten zu den Karkassenkorden
war der Reifen identisch mit dem Reifen nach der Erfin
dung.
Die folgenden Versuche wurden mit dem Reifen nach der Erfin
dung und den Vergleichsreifen 1 und 2 durchgeführt.
Die Tests wurden mit einer Kurvenfahrttestmaschine im Gebäude
inneren mit einer Trommel mit einem von Durchmesser von 2500 mm
durchgeführt. Jeder Reifen erhielt einen Rutschwinkel
von 2° auf der Trommel, und die resultierende Kurvenkraft
wurde durch 2 geteilt, um einen Indikator für die Lenksta
bilität zu ergeben. Die Tests wurden unter den folgenden
Bedingungen durchgeführt:
Felge: 4½ - J × 13
pneumatischer Druck, P: 1,9 kg/cm²
Gewicht, W: 425 kg
Geschwindigkeit: 20 km/h
pneumatischer Druck, P: 1,9 kg/cm²
Gewicht, W: 425 kg
Geschwindigkeit: 20 km/h
Die Ergebnisse sind durch Indexzahlen in Fig. 6 gezeigt,
wo die Lenkstabilitäten des Reifens nach der Erfindung
(Säule A in der graphischen Darstellung) und des Vergleichs
reifens 1 (Säule B) mit der Standardzahl von 100 verglichen
sind, die dem Vergleichsreifen 2 mit Wulstverstärkungs
schichten aus Nylonkorden (Säule C) zugeordnet wurde; die grö
ßere Zahl zeigt dabei die bessere Lenkstabilität. Wie aus Fig. 6
ersichtlich ist, war der Reifen nach der Erfindung etwa
5% besser als der Vergleichsreifen 2 und vergleichbar mit
dem Vergleichsreifen 1 vom Standpunkt der Lenkstabilität.
Die Tests wurden mit einer Vorsprungtestmaschine im Gebäude
inneren durchgeführt, die eine Trommel mit einem Durchmesser
von 2500 mm besaß und mit einem halbkreisförmigen Vorsprung
mit einem Durchmesser von 20 mm auf dem Außenumfang versehen
war. Der zu testende Reifen wurde auf die Trommel gegeben,
und wenn er über den Vorsprung lief, wurde die resultierende
Axialkraft gemessen, um einen Indikator für den Fahrkomfort
unter Vibration zu erhalten. Die Tests wurden unter den fol
genden Bedingungen durchgeführt:
Felge: 4½ - J × 13
pneumatischer Druck, P: 1,9 kg/cm²
Gewicht, W: 300 kg
Geschwindigkeit, V: 60, 80, 100 und 120 km/h
pneumatischer Druck, P: 1,9 kg/cm²
Gewicht, W: 300 kg
Geschwindigkeit, V: 60, 80, 100 und 120 km/h
Das Mittel der erhaltenen Ergebnisse bei diesen unterschied
lichen Geschwindigkeiten wurde als das Testergebnis genom
men.
Die Ergebnisse sind als Indexzahlen in Fig. 7 gezeigt,
in der der Fahrkomfort unter Vibration des Reifens nach der
Erfindung (Säule A in der graphischen Darstellung) und des
Vergleichsreifens 2 (Säule C) mit der Standardzahl 100 ver
glichen ist, die für den Vergleichsreifen 1 (Säule B) angesetzt
wurde; die größere Zahl zeigt dabei den besseren Fahrkom
fort an. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, war der Reifen nach
der Erfindung etwa 5% besser als der Vergleichsreifen 1
und vergleichbar mit dem Vergleichsreifen 2 vom Standpunkt
des Fahrkomforts unter Vibrationen.
Die Tests wurden mit einer Testmaschine im Gebäudeinneren
mit einer Trommel mit einem Durchmesser von 1707 mm unter
den folgenden Bedingungen durchgeführt:
Felge: 4½ - J × 13
pneumatischer Druck, P: 3,0 kg/cm²
Gewicht, W: 425 kg
Geschwindigkeit: Die Anfangsgeschwindigkeit war 160 kg/h und wuchs um 10 kg/h je 10 min, bis der zu testende Reifen brach.
pneumatischer Druck, P: 3,0 kg/cm²
Gewicht, W: 425 kg
Geschwindigkeit: Die Anfangsgeschwindigkeit war 160 kg/h und wuchs um 10 kg/h je 10 min, bis der zu testende Reifen brach.
Die Ergebnisse sind als Indexzahlen in Fig. 8 gezeigt,
in der die Hochgeschwindigkeitshaltbarkeit des Reifens nach
der Erfindung (Säule A) mit der Standardzahl 100 verglichen
ist, die für die Vergleichsreifen 1 und 2 (Säulen B bzw.
C) angesetzt wurde; die größere Zahl zeigt dabei die höhere
Haltbarkeit an. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, war der Reifen
nach der Erfindung etwa 10% besser als die Vergleichs
reifen 1 und 2 vom Standpunkt der Hochgeschwindigkeitshalt
barkeit.
Claims (4)
1. Luftreifen für Personenkraftwagen, mit einer aus Polyesterkorden gebildeten Radialkarkas
se (4), mit einem Gürtel aus Stahlkorden und mit einer in jedem Wulst (9) des Reifens
angeordneten Verstärkungsschicht (8) aus Kohlefaserkorden mit folgenden Eigenschaften:
- - die Verstärkungsschicht (8) weist 20 bis 60 Kohlefaserkorde je 5 cm auf;
- - die Kohlefaserkorde sind in einen Kautschuk mit einem 100% Modul von 30 bis 70 kg/cm² eingebettet;
- - die Kohlefaserkorde kreuzen die Karkassenkorde in einem Winkel von 20 bis 70°;
- - die Kohlefaserkorde sind aus Kohlefaserkorden mit einer Zugfestigkeit von wenigstens 100 kg/m² aufgebaut und weisen einen Zugmodul von wenigstens 5000 kg/mm², indem 10 bis 50% eines Klebers, bezogen auf das Gewicht der Faser je Längeneinheit, aufgebracht wird und die Fasern so verdrillt werden, daß der Drillkoeffizient im Bereich von 0-1800 liegt.
2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drillkoeffizient im Bereich
von 300 bis 1500 einschließlich liegt.
3. Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber eine aus
einem Vorkondensat von Resorcin und Formalin und einem Kautschuklatex gebildete
Mischlösung ist.
4. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit jeweils einem Wulst (9), der einen
Wulstkern (3) und einen darüber angeordneten Wulstfüller (6) aufweist, und mit einer
Karkasse (4), deren Korde jeweils den Wulstkern (3) und den Wulstfüller (6) umschlingen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsschicht (8) aus Kohlefaserkorden jeweils
zwischen der Reifenaußenseite und dem dieser Außenseite zugewandten Schlingen
abschnitt der Karkassenkorde eingebettet ist.
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Family Applications (1)
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DE3519212A Expired - Fee Related DE3519212C2 (de) | 1984-05-31 | 1985-05-29 | Luftreifen für Personenkraftwagen |
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GB (1) | GB2160158B (de) |
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