DE3438002A1 - Schaltungsanordnung zum zuenden und betrieb von gasentladungslampen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum zuenden und betrieb von gasentladungslampenInfo
- Publication number
- DE3438002A1 DE3438002A1 DE19843438002 DE3438002A DE3438002A1 DE 3438002 A1 DE3438002 A1 DE 3438002A1 DE 19843438002 DE19843438002 DE 19843438002 DE 3438002 A DE3438002 A DE 3438002A DE 3438002 A1 DE3438002 A1 DE 3438002A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lamp
- capacitor
- circuit arrangement
- ignition
- choke coil
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/02—Details
- H05B41/04—Starting switches
- H05B41/042—Starting switches using semiconductor devices
Landscapes
- Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)
- Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)
Description
PHILIPS PATENTVERWALTÜNG GMBH PHD 84-145
Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb von Gasentladungslampen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb von Gasentladungslampen mit einer
zwischen Lampe und Wechselstrom-Versorgungsquelle angeordneten Drosselspule mit einer Induktivität L sowie einer
mit der Lampe verbundenen Zündeinrichtung, wobei wenigstens einem Teil der Drosselspule zur Erzielung eines
gegenüber dem normalen Lampenbetriebsstrom erhöhten Zündstromes
ein Kondensator mit einer Kapazität C parallel geschaltet ist.
Beim Betrieb von Gasentladungslampen treten häufig Probleme während des Zündvorganges auf. Dieser Zündvorgang
besteht aus drei Stufen, nämlich einer Erstionisation der Entladungsstrecke, genannt Durchschlag, einer darauf
folgenden stromschwachen Glimmentladung zwischen den Lampenelektroden und dem anschließenden übergang der
Glimmentladung in die eigentliche stromstarke Bogenentladung. Eine häufige Ursache für Zündschwierigkeiten ist
dabei ein nicht stabil erfolgender übergang von der Glimmzur
Bogenentladung. Bei Lampen mit z.B. Amalgam-Füllung, wie mit einem Na/Hg-Amalgam gefüllten Natriumhochdrucklampen,
erfolgt bei ungünstiger Amalgamverteilung im Entladungsgefäß der Entladungsansatz auf dem Amalgam anstatt
auf den Elektroden. Hierdurch wird der Glimm/Bogen-Übergang
erschwert und die Lampe verbleibt in der Glimmphase, d.h. die Zündung ist mißlungen. Ähnliche Probleme ergeben
sich beim Wiederzünden von noch heißen Lampen. Hier tritt häufig der Effekt auf, daß der Übergang von der Glimm- in
die Bogenentladung kurzzeitig, d.h. während eines geringen Teils einer Wechselstromhalbwelle, erfolgt und anschließend
wieder der Umschlag in eine Glimmentladung stattfindet.
«r
-Jt- PHD 84-145
Ein sicheres Zünden von kalten Gasentladungslampen sowie ein leichtes Wiederzünden von noch heißen Lampen läßt sich
mit Hilfe sogenannter Überlagerungszünder erreichen (DE-OS 31 08 547 und 31 08 548 sowie US-PS 3 944 876). Diese
bekannten Zündschaltungen erzeugen Zündimpulse zwischen 2 und 5 bzw. 7 und 15 kV. Die Anwendung dieser Schaltungen
als externe Zünder für Entladungslampen, die z.B. als Glühlampenersatz mit einem E-27-Sockel versehen werden
sollen, ist nicht möglich, da die für den E-27-Sockel vorgeschriebenen zulässigen Spannungswerte überschritten
werden. Bei dieser Anwendung ist es deshalb notwendig, die Zündschaltungen im Lampenfuß unterzubringen. Dies wird
jedoch dadurch erschwert, daß die erforderlichen Kondensatoren relativ groß sind und somit einen kompakten Lampenaufbau
erschweren. Außerdem können bei den Schaltungen nach den genannten DE-OS selbst bei Unterbringung im
Lampenfuß unter bestimmten Betriebsbedingungen noch Spannungen zwischen den Sockelkontakten auftreten, welche
die zulässigen Werte für den E-27-Sockel überschreiten. Weiterhin zeigt sich bei Anwendung der bekannten Zündschaltungen
auf Natriumhochdrucklampen mit erhöhtem Natriumdruck zur Verbesserung der Farbeigenschaften, daß
ein unmittelbares Wiederstarten der heißen Lampen insbesondere bei niedriger Netzspannung (198 V) nicht möglich
ist, sondern ein gewisser Zeitraum vergeht, der beim Einsatz derartiger Lampen in vielen Anwendungsbereichen,
insbesondere z.B. im Haushaltsbereich, nicht akzeptabel ist.
Weiterhin ist es aus DE-PS 622 171 sowie US-PS 38 90 537 bekannt, die Lampe zur Verbesserung der Start- und Anlaufeigenschaften
- insbesondere zur Vermeidung einer zu langen Glimmphase - mit einem wesentlich erhöhten Anlaufstrom
zu beaufschlagen. Dieser erhöhte Stromfluß erfolgt dabei zumindest während etwa einer Netzhalbwelle, zumeist
-X- PHD 84-145
aber noch wesentlich langer. Im Falle einer Drosselspule
kann ein derartiger erhöhter Strom durch einen Parallelpfad zur Drossel erfolgen, dessen Wechselstromimpedanz
vergleichbar oder kleiner als die der Drossel ist. Wird dieser Parallelpfad mit einem entsprechend großen Kondensator
aufgebaut, so wird zwar der Glimm/Bogenöbergang verbessert, aber es treten bei den nachfolgenden Nulldurchgängen
Wiederzundschwierigkeiten auf, die zum Verlöschen der Lampe führen. Dies geht aus einem auf dem
"Third International Symposium on the Science and Technology of Light Sources", in Toulouse in der Zeit vom
18. bis 21. April 1983 gehaltenen Vortrag des Herrn van Vliet über "Ignition of gas discharge lamps" hervor, wo
die eingangs erwähnte Schaltungsanordnung gezeigt wurde, bei der die Drosselspule von einem Widerstand oder einem
großen Kondensator überbrückt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb von Gasentladungslampen
mit einer von einem Kondensator überbrückten Drosselspule zu schaffen, bei der keirie Wiederzündprobleme
im Stromnulldurchgang auftreten und die dennoch ein sicheres Zünden der Lampe sowohl im kalten als auch im
heißen Zustand ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung eingangs erwähnter Art dadurch gelöst, daß der Kondensator eine
kapazitiven Blindwiderstand j—~ >
3 6J L aufweist, wobei 6) die Kreisfrequenz des Wechselstroianetzes ist.
Überraschender Weise hat sich gezeigt, daß es zur Verbesserung der Starteigenschaften nicht notwendig ist - wie
beim bekannten Stand der Technik - einen erhöhten Strom zumindest während des auf die Zündung folgenden Teils der
Halbwelle durch die Lampe fließen zu lassen. Vielmehr ist
-Jf- PHD 84-145
es ausreichend, wenn während des Zündvorgangs nur für einen Bruchteil der Halbwelle ein deutlich erhöhter Strom
fließt.
Auch wenn die Wechselstromimpedanz des Kondensators erheblich größer als die Impedanz der Drosselspule ist, kann
trotzdem während des Zündvorganges ein hoher, aber kurzer Ladestromimpuls durch den Kondensator und damit durch die
Lampe fließen, der zum sicheren Zünden der Lampe ausreicht. Während des Normalbetriebes fließt hingegen durch
den Kondensator nur ein geringer Strom. Auf diese Weise erreicht man auch ein Anlaufen der Lampe mit erhöhtem
Lichtstrom, wobei diese Anlaufphase außerdem auch noch verkürzt wird.
Zur Vermeidung nachteiliger Wirkungen eines zu hohen Kondensatorladestromes auf die Lampe bzw. andere Schaltungsteile
ist gemäß einer Weiterbildung nach der Erfindung mit dem Kondensator ein ohmscher Widerstand mit einem
Wert R in Reihe geschaltet, wobei deren Zeitkonstante R . C zwischen 10 us und 1 ms beträgt. Die Zeitkonstante
R . C ist so gewählt, daß die impulsartigen Ladezeiten des Kondensators nicht zu kurz werden. Zu kurze Ladezeiten
würden nämlich das Zündverhalten der Lampe verschlechtern. Da kurze Ladezeiten sehr hohe Spitzenströme bedingen,
könnten sie die Lampe darüber hinaus zur Emission von Infrarotstrahlung anregen, was zu Störungen von mit Infrarotstrahlung
arbeitenden Fernbedienungsanlagen führen könnte.
Damit der Kondensator bei ungezündeter Lampe entladen wird, was von Vorteil für eine nachfolgende Zündung ist,
liegt gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
nach der Erfindung dem Kondensator ein weiterer ohmscher Widerstand mit einem solchen Wert RZUs parallel, daß ihre
-JT- PHD 84-145
Entlade-Zeitkonstante Rzus . C zwischen 0,05 und 20 ms
beträgt. Der Widerstandswert Rzas ist wiederum größer als
die Impedanz der Drosselspule.
Um eine mögliche Überlastung zu vermeiden und zwecks Energieeinsparung ist (sind) das (die) im Parallelstrompfad
zur Drosselspule liegende(n) passive(n) Bauelement(e) nach der Zündung der Lampe abschaltbar. Vorzugsweise liegt
im Parallelstrompfad zur Drosselspule ein Schalter, der
nach Zündung der Lampe geöffnet wird. Dieser Schalter kann ein Bimetallschalter oder ein Teil eines im Lampenhauptstromkreis
liegenden Schaltrelais sein. Diese Schalter sind jedoch nicht besonders schnell; außerdem nutzen sich
ihre Kontakte infolge des hohen Lampenzündstromes im Laufe der Zeit ab. Deshalb ist es vorteilhafter, als Schalter
schnelle und wartungsfreie Halbleiterschaltelemente zu
verwenden, wie z.B. Transistoren, Triacs oder Thyristoren.
Einige Ausführungsbeispiele nach der Erfindung werden
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb einer Gasentladungslampe mit einer Drosselspule, die von
einem Kondensator in Reihe mit einem Widerstand überbrückt
ist,
Fig. 2 den Drosselteil einer Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb von Gasentladungslampen, wobei die
Drosselspule von einem Kondensator in Reihe mit einem Bimetallschalter überbrückt ist,
Fig. 3 einen der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 ähnlichen Drosselteil mit einem zusätzlichen Schaltrelais,
Fig. 4 einen Drosselteil, bei dem die parallel zur
'Sf- PHD 84-145
Drosselspule liegenden passiven Bauelemente mit Hilfe eines Halbleiterschaltelements abschaltbar sind.
Fig. 5 einen Drosselteil ähnlich dem nach Pig. 4, bei dem die Drosselspule in zwei Teilspulen unterteilt ist.
Mit A und B sind Eingangsklemmen zum Anschließen an ein
Wechselstromnetz von z.B. 220 V, 50 Hz bezeichnet. An diese Eingangsklemmen ist über eine Drosselspule 1 eine
Gasentladungslampe 2 angeschlossen. Der Schaltungsteil hinter den Verbindungsklemmen C und D ist die eigentliche
Zündeinrichtung 3 für die Lampe 2, die vorteilhafterweise im Lampenfuß integriert sein kann. Diese Zündeinrichtung 3
enthält einen Hochspannungstransformator 4, dessen Sekundärwicklung
zwischen Drosselspule 1 und Lampe 2 geschaltet ist. An die eine Seite der Primärwicklung des Hochspannungstransformators
4 ist ein Stoßkondensator 5 in Reihe mit einem Ladewiderstand 6 angeschlossen. Die andere
Seite der Primärwickung ist mit einer symmetrisch schaltenden
Vierschichtdiode 7 (Sidac) (vgl. US-PS 3 866 088) verbunden, deren andere Seite an den Verbindungspunkt zwischen
Stoßkondensator 5 und Ladewiderstand 6 angeschlossen ist. Parallel zu dieser Schaltung liegt ein
Hochfrequenz-Rückschlußkondensator 8. Die beschriebene
Zündeinrichtung 3 arbeitet als Überlagerungszünder und kann im Fuß der Lampe 2 untergebracht werden. Durch die
von der Zündeinrichtung 3 erzeugten Zündimpulse wird die den Zündvorgang einleitende Erstionisation des Gasgemisches
in der Lampe 2 in Gang gesetzt.
Die Zündimpulse entstehen folgendermaßen: Über den Ladewiderstand 6 wird der Stoßkondensator 5
aufgeladen. Sobald dieser eine Spannung erreicht hat, die oberhalb der Durchschlagspannung des Sidacs 7 liegt,
schaltet dieser in seinen niederohmigen Zustand, so daß
-Jf- PHD 84-145
sich der Stoßkondensator 5 über die Primärwicklung des Hochspannungstransformators 4 entlädt. Hierdurch wird in
der Sekundärwicklung des Transformators 4 ein Hochspannungsimpuls erzeugt, der über den HF-Rückschlußkondensator
8 zur Lampe 2 gelangt. Nach der Entladung des Stoßkondensators 5 wird der Sidac 7 wieder nichtleitend. Der
Ladewiderstand 6 und die Durchschlagspannung des Sidacs 7 sind so gewählt, daß etwa ein bis fünf Zündimpulse in der
Nähe des Maximums der Netzwechselspannung erfolgen. Sobald die Lampe 2 sicher gezündet ist, bricht die Spannung zwischen
den Klemmen C und D auf die Lampenspannung zusammen, so daß die Durchschlagspannung des Sidacs 7 nicht mehr
erreicht wird und weitere Zündimpulse unterbleiben. - In der Praxis kann der HF-Rückschlußkondensator 8 sehr klein
gehalten werden und oftmals sogar entfallen, da auch der aus dem Stoßkondensator 5 sowie dem Ladewiderstand 6
bestehende Weg als HF-Rückschluß dienen kann.
Die Induktivität der Drosselspule 1 ist so gewählt, daß im Normalbetrieb, d.h. nach dem Aufwärmen der Lampe 2, der
nominale Lampenstrom fließt. Wenn durch den von der Zündeinrichtung
3 erzeugten Hochspannungsimpuls eine Erstionisation in der Lampe 2 auftritt, kann Strom durch die
Drosselspule 1 zur Lampe 2 fließen. Da dieserStrom jedoch durch die Induktivität L der Drosselspule 1 auf etwa den
nominalen Lampenstrom begrenzt wird und außerdem auch die Stromanstiegsgeschwindigkeit durch die Drossel begrenzt
wird, reicht dies in vielen Fällen allein nicht zum sicheren Zünden der Lampe 2 aus. Deshalb ist parallel zur
Drosselspule 1 ein Strompfad vorgesehen mit einem Kondensator 9 in Reihe mit einem ohmschen Widerstand 10. Die
Kapazität C des Kondensators 9 ist dabei so ausgelegt, daß sein Blindwiderstand für die Frequenz des Wechselstromnetzes
einige hundert Ohm bis einige Kiloohm (je nach Spulengröße) beträgt und damit groß gegen die Impedanz der
-Jf- PHD 84-145
Drosselspule 1 ist ("äJc ^3^'L). Somit kann im Normalbetrieb
der Lampe 2 nur ein kleiner Strom in dem mit dem Kondensator 9 gebildeten Parallelstrompfad fließen. Beim
Zünden der Lampe fließt jedoch kurzzeitig ein hoher Ladestrom durch den Kondensator 9 und damit durch die
Lampe 2. Dieser kurze Ladestrom reicht zum Zünden der Lampe 2 aus. Der mit dem Kondensator 9 in Reihe geschaltete
Widerstand 10 dient zur Begrenzung des Ladestroms, um nachteilige Wirkungen eines zu hohen Ladestroms
auf die Lampe 2 bzw. andere Schaltungsteile zu verhindern. Hierfür ist der Wert R des ohmschen Widerstandes
10 so gewählt, daß die Zeitkonstante R . C zwischen 10 ^tS und 1 ms betragt, so daß die impulsartigen
Ladezeiten des Kondensators 9 ausreichend lang sind.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 liegt im Parallelstrompfad
zur Drosselspule 1 lediglich ein Kondensator 9, der mit Hilfe eines Bimetallschalters 11 abschaltbar ist.
Im kalten Zustand sind die Kontakte 12 und 13 des Bimetallschalters 11 geschlossen, so daß der Kondensator 9
parallel zur Drosselspule 1 geschaltet ist und sein Ladestrom einen Zündimpuls für die Lampe 2 erzeugt, wie anhand
von Fig. 1 beschrieben wurde. Nach dem Zünden der Lampe 2 erwärmen sich die Bimetallstreifen des Bimetallschalters
11 durch den sie durchfließenden Strom, wodurch
sich die Kontakte 12 und 13 öffnen. Hierdurch wird der Parallelstrompfad unterbrochen, so daß die Lampe 2 ausschließlich
über die Drosselspule 1 mit ihrem normalen Strom versorgt wird.
Bimetallschalter benötigen nach dem Löschen der Lampe zum Schließen eine gewisse Zeitspanne. Während dieser Zeit ist
somit der Parallelstrompfad zur Drosselspule noch nicht wieder geschlossen, so daß eine sichere Wiederzündung der
noch heißen Lampe nicht immer gewährleistet ist. Dieser
-Sf- PHD 84-145
Nachteil läßt sich vermeiden, wenn anstelle eines Bimetallschalters ein Schaltrelais 14 gemäß Fig. 3 verwendet
wird. Die Relaisspule 15 liegt in Reihe mit der Drosselspule 1 im Hauptstromkreis der Lampe 2. Der eigentliehe
Relaisschalter 16 liegt im Parallelstrompfad zur Drosselspule 1 in Reihe mit dem Kondensator 9 und dem
ohmschen Widerstand 10. Die Zündung der Lampe erfolgt hierbei, wie anhand von Fig. 1 beschrieben wurde. Nach dem
Zünden der Lampe fließt ein so hoher Lampenstrom durch die Relaisspule 15, daß diese erregt wird und den Relaisschalter
16 öffnet.
In Fig. 4 ist eine Schaltungsanordnung mit einem noch schnelleren Schaltelement dargestellt. Hierbei liegen im
Parallelstrompfad zur Drosselspule 1 der Kondensator 9, der ohmsche Widerstand 10 und ein Triac 17. Die Steuerelektrode
des Triac 17 ist über eine Triggerdiode 18 und einem Schutzwiderstand 19 mit einem Kondensator 20 verbunden,
der wiederum über einen Widerstand 21 aufgeladen wird. Wenn die Spanung am Kondensator 20 die Durchschlagspannung
der Triggerdiode 18 von etwa 30 V überschreitet, wird die Triggerdiode leitend und damit der Triac 17 ebenfalls
in seinen leitenden Zustand geschaltet. Durch entsprechende Wahl des Widerstandes 21 läßt sich erreichen,
daß der Durchschaltzeitpunkt des Triacs 17 vor dem Ansprechzeitpunkt
der Zündeinrichtung 3 liegt und somit während des Zündvorgangs ein erhöhter Strom durch die
Lampe 2 fließen kann. Sobald die Lampe sicher gezündet ist, liegt über der Reihenschaltung des Widerstandes
und des Kondensators 20 nur noch die gegenüber der Netzwechselspannung erheblich niedrigere Lampenspannung an.
Daher kann sich der Kondensator 20 nicht mehr bis zur Durchschlagspannung der Triggerdiode 18 aufladen, so daß
der Triac 17 gesperrt bleibt.
- PHD 84-145
Damit sich der Kondensator 9 bei erloschener Lampe 2 entlädt, ist bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 parallel
zum Kondensator 9 ein weiterer ohmscher Widerstand 22 geschaltet, dessen Wert RZus so gewählt ist, daß die Entlade-Zeitkonstante
R2US . C zwischen 0,05 und 20 msec liegt. Hierdurch wird eine nachfolgende Zündung der Lampe
erleichtert, da andernfalls u.U. ein zu geringer Ladestrom fließt.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 5 ist im Gegensatz zu der nach Fig. 4 die Drosselspule in zwei Teile 1a und
1b aufgeteilt, wobei der Parallelstrompfad mit der Parallelschaltung des Kondensators 9 und des weiteren
ohmschen Widerstandes 22 in Reihe mit dem Triac 17 lediglieh
dem Drosselspulenteil 1a parallel liegt. Der Drosselspulenteil 1b liegt ständig im Hauptstromkreis der
Lampe 2.
Typische Daten der in den Ausführungsbeispielen verwendeten Bauelemente sind z.B.:
Kondensator | 5: | 0,05 pF |
Kondensaotr | 8: | 0,01 AJF |
Kondensator | 9: | 1 uF |
Kondensator | 20: | 0,02 /JF |
Widerstand | 6: | 12 kOhm |
Widerstand | 10: | 70 Ohm |
Widerstand | 19: | 27 Ohm |
Widerstand | 21: | 60 kOhm |
Widerstand | 22: | 1 kOhm |
Drosselspule | 1: | 0,5 Hy |
Sidac 7: | K1V26 der Fa. Shindengen | |
Triggerdiode | 18: | BR100 der Fa. Valvo |
Triac 17: | IT812M der Fa. ITT |
PHD 84-145
Der Hochspannungstransformator 4 besaß keinen Kern und hatte ein Öbertragungsverhältnis von 1:60. Selbstverständlich
können auch Übertrager mit Kern sowie Ausführungen als Spartransformator benutzt werden.
5
Selbst bei einer Netzspannung von nur 200 V konnte mit diesen Bauelementen, insbesondere mit den Schaltungsanordnungen nach Fig. 1,4 und 5, ein sicherer Kaltstart
von 70w-Natriumhochdrucklampen erreicht werden. Außerdem war eine Wiederzündung der noch heißen Lampe nach etwa
3 see möglich. Benutzte man dagegen in den bekannten Schaltungen nach DE-OS 31 08 547 bzw. 31 08 54 8 Bauelemente
und Zündspannungen derselben Größenanordnung, so verging eine Zeitspanne von mehr als 15 see bis zur
Wiederzündung. Eine derartige Zeitspanne ist aber bei vielen Anwendungen nicht annehmbar.
Abschließend sei bemerkt, daß der benutzte Zünder nicht unbedingt ein Öberlagerungszünder zu sein braucht, sondern
es kommen auch andere Typen, wie z.B. Antennenzünder (vgl. DE-OS 31 09 539), in Frage.
Claims (8)
- -VL- PHD 84-145PATENTANSPRÜCHESchaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb von Gasentladungslampen mit einer zwischen Lampe und Wechselstrom-Versorgungsquelle angeordneten Drosselspule mit einer Induktivität L sowie einer mit der Lampe verbundenen Zündeinrichtung, wobei wenigstens einem Teil der Drosselspule zur Erzielung eines gegenüber dem normalen Lampenbetriebsstrom erhöhten Zündstromes ein Kondensator mit einer Kapazität C parallel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (9) einen kapazitiven Blindwiderstand TJc^ 3üj L aufweist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kondensator (9) ein ohmscher Widerstand (10) mit einem Wert R in Reihe geschaltet ist, wobei deren Zeitkonstante R . C zwischen 10 ^is und 1 ms beträgt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator (9) ein weiterer ohmscher Widerstand (22) mit einem solchen Wert RZus parallel liegt, daß ihre Entlade-Zeitkonstante Rzug . C zwischen 0,05 und 20 ms beträgt.
- 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das (die) im Parallelstrompfad zur Drosselspule (1) liegende(n) passive(n) Bauelement (e) (9, 10, 22) nach der Zündung der Lampe (2) abschaltbar ist (sind).--■ % 3Λ38002- yS - PHD 84-145
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Parallelstrompfad zur Drosselspule (1) ein Schalter (11; 14; 17) liegt, der nach Zündung der Lampe (2) geöffnet wird.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Schalter ein Bimetallschalter (14) ist.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (16) Teil eines im Lampenhauptstromkreis liegenden Schaltrelais (15) ist.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Schalter ein Halbleiterschaltelement (17) ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843438002 DE3438002A1 (de) | 1984-10-17 | 1984-10-17 | Schaltungsanordnung zum zuenden und betrieb von gasentladungslampen |
DE8585201666T DE3581041D1 (de) | 1984-10-17 | 1985-10-11 | Schaltungsanordnung zum zuenden und betrieb von gasentladungs-lampen. |
EP85201666A EP0178735B1 (de) | 1984-10-17 | 1985-10-11 | Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb von Gasentladungs-lampen |
HU853968A HU199050B (en) | 1984-10-17 | 1985-10-14 | Circuit arrangement for the ignition and operation of a gas discharge lamp |
US06/787,394 US4714862A (en) | 1984-10-17 | 1985-10-15 | Circuit arrangement for igniting and operating gas discharge lamps |
CA000493205A CA1255744A (en) | 1984-10-17 | 1985-10-17 | Circuit arrangement for igniting and operating gas discharge lamps |
JP60230035A JPS6196698A (ja) | 1984-10-17 | 1985-10-17 | ガス放電ランプ点灯用回路 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843438002 DE3438002A1 (de) | 1984-10-17 | 1984-10-17 | Schaltungsanordnung zum zuenden und betrieb von gasentladungslampen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3438002A1 true DE3438002A1 (de) | 1986-04-17 |
Family
ID=6248083
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843438002 Withdrawn DE3438002A1 (de) | 1984-10-17 | 1984-10-17 | Schaltungsanordnung zum zuenden und betrieb von gasentladungslampen |
DE8585201666T Expired - Lifetime DE3581041D1 (de) | 1984-10-17 | 1985-10-11 | Schaltungsanordnung zum zuenden und betrieb von gasentladungs-lampen. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8585201666T Expired - Lifetime DE3581041D1 (de) | 1984-10-17 | 1985-10-11 | Schaltungsanordnung zum zuenden und betrieb von gasentladungs-lampen. |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4714862A (de) |
EP (1) | EP0178735B1 (de) |
JP (1) | JPS6196698A (de) |
CA (1) | CA1255744A (de) |
DE (2) | DE3438002A1 (de) |
HU (1) | HU199050B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1107651A2 (de) * | 1999-12-10 | 2001-06-13 | Otto Diez Elektromaschinenbau | Anordnung mit einer Gasentladungslampe |
DE102004045834A1 (de) * | 2004-09-22 | 2006-03-23 | Bag Electronics Gmbh | Zündgerät |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5118994A (en) * | 1990-05-25 | 1992-06-02 | Gte Laboratories Incorporated | Method and circuit for improved hid lamp maintenance |
US5298837A (en) * | 1992-09-22 | 1994-03-29 | Online Energy, Inc. | Ultraviolet flash dryer |
DE19544842A1 (de) * | 1995-12-01 | 1997-06-05 | Bosch Gmbh Robert | Eingangsbeschaltung für eine Zündvorrichtung einer Hochdruck-Gasentladungslampe |
US6313588B1 (en) | 1999-09-22 | 2001-11-06 | Lutron Electronics Company, Inc. | Signal generator and control unit for sensing signals of signal generator |
JP2005520295A (ja) * | 2002-03-13 | 2005-07-07 | コーニンクレッカ フィリップス エレクトロニクス エヌ ヴィ | 放電ランプ点弧用電気回路、並びにこのような電気回路を組み込んだ電気部品モジュール及び放電ランプ |
US7339330B2 (en) * | 2005-12-06 | 2008-03-04 | Matsushita Electric Works Ltd. | Methods and circuits for instant hot restart of high intensity discharge lamps |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2717337A (en) * | 1951-04-09 | 1955-09-06 | Lucas Industries Ltd | Electric spark ignition apparatus |
US3586817A (en) * | 1970-01-09 | 1971-06-22 | Union Carbide Corp | Method and apparatus for stabilizing an ac arc |
US3866088A (en) * | 1971-11-29 | 1975-02-11 | New Nippon Electric Co | Discharge lamp starter device using a backswing voltage booster and characterized by the absence of a preheating function |
NL7402779A (nl) * | 1974-03-01 | 1975-09-03 | Philips Nv | Inrichting voorzien van een gas- en/of damp- ontladingslamp. |
US3944876A (en) * | 1974-09-30 | 1976-03-16 | Chadwick-Helmuth Company, Inc. | Rapid starting of gas discharge lamps |
GB1593544A (en) * | 1977-06-27 | 1981-07-15 | Gen Electric Co Ltd | Circuits for operating electric discharge lamps |
US4169259A (en) * | 1978-06-05 | 1979-09-25 | Gte Sylvania Incorporated | Frequency sensitive switching circuit |
DE3108548C2 (de) * | 1981-03-06 | 1986-07-31 | Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH, 8000 München | Zündschaltung für eine Hochdruckmetalldampfentladungslampe |
DE3108547A1 (de) * | 1981-03-06 | 1982-10-07 | Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH, 8000 München | "zuendschaltung fuer eine hochdruckmetalldampfentladungslampe" |
DE3145234A1 (de) * | 1981-11-13 | 1983-07-21 | České vysoké učení technické v Praze, Praha | Vorschaltkreis fuer den betrieb von entladungslampenquellen |
US4553072A (en) * | 1981-11-30 | 1985-11-12 | Ceske Vysoke Uceni Technicke V Praze | Circuit connected in series with a discharge valve source |
-
1984
- 1984-10-17 DE DE19843438002 patent/DE3438002A1/de not_active Withdrawn
-
1985
- 1985-10-11 DE DE8585201666T patent/DE3581041D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1985-10-11 EP EP85201666A patent/EP0178735B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1985-10-14 HU HU853968A patent/HU199050B/hu not_active IP Right Cessation
- 1985-10-15 US US06/787,394 patent/US4714862A/en not_active Expired - Fee Related
- 1985-10-17 CA CA000493205A patent/CA1255744A/en not_active Expired
- 1985-10-17 JP JP60230035A patent/JPS6196698A/ja active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1107651A2 (de) * | 1999-12-10 | 2001-06-13 | Otto Diez Elektromaschinenbau | Anordnung mit einer Gasentladungslampe |
EP1107651A3 (de) * | 1999-12-10 | 2004-12-08 | Otto Diez Elektromaschinenbau | Anordnung mit einer Gasentladungslampe |
DE102004045834A1 (de) * | 2004-09-22 | 2006-03-23 | Bag Electronics Gmbh | Zündgerät |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0178735A1 (de) | 1986-04-23 |
US4714862A (en) | 1987-12-22 |
DE3581041D1 (de) | 1991-02-07 |
EP0178735B1 (de) | 1991-01-02 |
JPS6196698A (ja) | 1986-05-15 |
HU199050B (en) | 1989-12-28 |
HUT39036A (en) | 1986-07-28 |
CA1255744A (en) | 1989-06-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2816415C2 (de) | ||
DE3108547A1 (de) | "zuendschaltung fuer eine hochdruckmetalldampfentladungslampe" | |
DE3108548C2 (de) | Zündschaltung für eine Hochdruckmetalldampfentladungslampe | |
DE2116950C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb von Gasentladungslampen | |
DE3881025T2 (de) | Schaltung fuer eine hochleistungslampe mit starker entladung. | |
DE68911342T2 (de) | Anlaufschaltungen für Entladungslampen. | |
DE2751464A1 (de) | Starter zum zuenden einer gas- und/oder dampfentladungslampe | |
EP0178735B1 (de) | Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb von Gasentladungs-lampen | |
CH625379A5 (de) | ||
DE69033820T2 (de) | Schaltanordnung | |
DE2827395A1 (de) | Schaltungsanordnung zum zuenden einer elektrischen entladungslampe | |
DE2517818A1 (de) | Zuend- und betriebseinrichtung fuer eine hochdruckentladungslampe | |
DE3853595T2 (de) | Schaltung. | |
EP0111373B1 (de) | Schaltungsanordnung zum Starten und Betrieb von Hochdruck-Gasentladungslampen | |
DE69616451T2 (de) | Umschaltanordnung | |
DE3022773C2 (de) | ||
DE69008836T2 (de) | Schaltungsanordnung, geeignet zum Zünden einer Hochdruckentladungslampe. | |
EP0212740A2 (de) | Schaltungsanordnung zum Starten und Betrieb von Gasentladungslampen | |
EP0252438B1 (de) | Zündgerät für Hochdruckentladungslampen | |
DE2604914C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb einer Entladungslampe | |
DE2425720B2 (de) | Schaltungsanordnung zum zuenden und betrieb von gasentladungslampen | |
DE670592C (de) | Schaltung zur Zuendung einer aus einer Wechselstromquelle gespeisten elektrischen Gasentladungsroehre | |
DE3786501T2 (de) | Schaltung zur Begrenzung von Überspannungen in gleichstrombetriebenen Lampen. | |
DE2422119A1 (de) | Anordnung zum speisen einer gasund/oder dampfentladungslampe | |
DE3438003A1 (de) | Schaltungsanordnung zum wechselstrombetrieb von gasentladungslampen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |