DE2604914C3 - Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb einer Entladungslampe - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb einer EntladungslampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum
ίο Zünden und zum Betrieb einer Gas- und/oder
Dampfentladungslampe mit zwei Elektroden an einer Wechselspannungsquelle mit einer Frequenz unter
100 Hz, wobei eine Reihenschaltung aus wenigstens einer Stabilisierungsinduktivität und der Lampe an die
Wechselspannungsquelle angeschlossen ist und die beiden Lampenelektroden durch eine Diodenbrücke
verbunden sind, in deren Gleichstromzweig ein erstes steuerbares Halbleiterschaltelement ein wenigstens
einen ersten Kondensator und einen ersten Widerstand in Reihenschaltung enthaltender Steuerkreis vorgesehen
ist, wobei die Steuerelektrode des ersten steuerbaren Halbleiterschaltelements an die Verbindung des
ersten Widerstands und des ersten Kondensators angeschlossen ist, wobei ferner ein Hilfstransistor den
ersten Kondensator überbrückt und die Basis des Hilfstransistors an eine Steuerschaltung, und zwar an
eine Verbindung eines zweiten Widerstands und eines zweiten Kondensators angeschlossen ist die in Serie
und zu dert, ersten Halbleiterschaltelement parallel
ω geschaltet sind.
Eine bekannte Anordnung dieser Art ist beispielsweise in F i g. 1 der DE-OS 23 23 011 dargestellt. Ein Vorteil
dieser Anordnung ist, daß beim Versagen der Lampenzündung der Hilfstransistor nach einer bestimmten Zeit
J5 die Lampenzündungsversuche einstellt. Die zum Zünden
der Entladungslampe erzeugten Spannungsspitzen weisen aber eine verhältnismäßig große und ziemlich
konstante Amplitude auf. Dies bedingt, daß das erste Halbleiterschaltelement im gesperrten Zustand diese
4ü Spannungsspitzen aushalten können muß. Ferner ist bei
der bekannten Anordnung nachteilig, daß, wenn die verhältnismäßig große Amplitude der Spannungsspitzen
zum Zünden der Entladungslampe noch zu gering ist, die Lampe nicht gezündet wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Schaltungsanordnung eingangs erwähnter Art das
erste Halbleiterschaltelement für eine verhältnismäßig niedrige unH etwas längere Zeit andauernde zulässige
Sperrspannung bemessen zu können und außerdem.
wenn die Lampe nicht leicht zündet, eine oder einige kurze Spannungsspitzen mit großer Amplitude zu
erzeugen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Basis des Hilfstransistors über eine
spannungsempfindliches Schwellenelement an die Verbindung des zweiten Widerstandes und des zweiten
Kondensators angeschlossen ist, daß die Lampenelektroden durch einen dritten Kondensator verbunden sind
und daß in die Verbindung der Lampenelektroden zur Diodenbrücke eine Induktivität aufgenommen ist.
Ein Vorteil dieser Anordnung ist, daß das spannungsempfindliche Schwellenelemen? in der Steuerschaltung
des Hilfstransistors den Zeitpunkt der Aufsteuerung des ersten steuerbaren Halbleiterelements einige Zeit nach
dem Einschalten der Anordnung beeinflussen kann. Dadurch läßt sich wiederum das Ausmaß der Aufschaukelung
der Spannung zwischen den Lampenelektroden beeinflussen. Diese Beeinflussung ist derart, daß der
Zeitpunkt der Aufsteuerung des ersten Halbleiterschaltelements etwas verzögert wird, wodurch die Aufschaukelung
der Spannung an der Serienschaltung des dritten Kondensators und der Induktivität und damit die für die
Zündung zur Verfügung gestellte Spannung an der Lampe vergrößert wird.
Die Erfindung basiert dabei auf der Einsicht, den Hilfstransistor nicht nur dazu zu verwenden, falls die
Lampe endgültig nicht zündet, die Lampenstartversuche durch einen Kurzschluß des ersten Kondensators zu κι
beenden, sondern diesen Hilfstransistor gleichfalls in den Zündvorgang der Lampe einzubeziehen. Dies
geschieht dadurch, daß dieser Hilfstransistor vor dem Ende des Zündvorgangs bereits einmal oder einige Male
kurz leitend gemacht wird, wodurch dem Ladevorgang des ersten Kondensators im Steuerkreis des Halbleiterschaltelements
entgegengewirkt wird. Daher dauert es länger, bis der erste Kondensator eine derartige
Spannung erreicht hat, daß damit das Halbleiterschaltelement aufgesteuert werden kann. Diese Verzögerung
führt, wie bereits bemerkt wurde, zu einer größeren Aufschaukelung der Spannung an der Lampe.
Die Aufsteuerung des Hilfstransistors erfolgt jedoch eist einige Zeit nach dem Einschalten der Anordnung,
was durch die Anwesenheit des spannungsempfindlichen Schwellenelements im Steuerkreis des Hilfstransistors
verursacht wird. Hat sich der zweite Kondensator nach einiger Zeit soweit aufgeladen, daß dadurch der
Hilfstransistor leitend geworden ist, spricht die Verzögerung der Aufsteuerung des ersten Halbleiterschaltelements
an.
Hinsichtlich der Aufschaukelung der Spannung an der Entladungslampe im Zündvorgang sei bemerkt, daß dies
an sich z. B. aus der DE-AS 17 64 624 bekannt ist. Dabei
wird jedoch der Augenblick der Aufsteuerung des Halbleiterschaltelements nicht geändert.
Die Entladungslampe kann zum Beispiel eine mit nicht vorheizbaren Elektroden ausgerüstete Lampe,
z. B. eine Hochdruckmetalldampfentladungslampe, sein. Vorzugsweise ist die Entladungslampe aber eine mit
vorheizbaren Elektroden versehene Lampe, z. B. eine Niederdruckquecksilberdampf entladungslampe. Der
dabei während des Startvorgangs das Halbleiterschaltelement durchfließende Strom kann ebenfalls zum
Heizen der Lampenelektroden angewandt werden.
Das erste steuerbare Halbleiterschaltelement kann z. B. aus zwei antiparallel geschalteten Thyristoren
bestehen oder beispielsweise auch ein Triac sein, d. h. ein Halbleiterschaltelement mit einer zweiseitigen
Thynstorkennlinie.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist das erste
Halbleiterschaltelement ein Transistor.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform ist, daß nur ein einfaches Halbleiterschaltelement benötigt
wird und außerdem für jede Halbperiode des Speisenetzes eine Anzahl von Spannungspitzen an der Lampe
verwirklicht werden kann.
Das spannungsempfindliche Schwellenelement im
Steuerkreis des Hilfstransistors kann beispielsweise eine Glimmlampe sein.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung besteht das spannungscmpfindliche
Schwellenelement aus einer ersten Zener-Diode. Dies hat den Vorteil, daß zum Beispiel die
Schwellenspannung des Schwellenelements mit der Zeit nur geringfügig verläuft
Bei einer folgenden bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung enthält die Steuerschaltung
des Hilfstransistors eine Serienverbindung, bestehend aus dem zweiten Widerstand, einer ersten
Diode, der ersten Zener-Diode und einem vierten Kondensator, wobei die Durchlaßrichtungen der ersten
Diode und der Zener-Diode einander zugewandt sind und die Serienschaltung aus der ersten Diode, der ersten
Zener-Diode und dem vierten Kondensator durch eine Serienschaltung aus einem dritten Widerstand und dem
zweiten Kondensator überbrückt ist, wobei der zweite Kondensator sowie der vierte Kondensator sowie der
vierte Kondensator durch je einen Widerstand überbrückt sind.
Mit dieser speziellen Steuerschaltung für den Hilfstransistor wird erreicht, daß er mehrmals pro
Halbperiode des Speisenetzes leitend bzw. gesperrt gemacht werden kann.
Dies wird u. a. dadurch verursacht, daß jetzt erst über den ersten und dem zweiten Widerstand sich der zweite
Kondensator ai fladen kann, wobei anschließend dieser zweite Kondensator über die erste Diode und in der
Sperrichtung der ersten Zener-Diode den Hilfstransisior leitend macht. Weil die Spannung an dem das erste
Halbleiterschaltelement enthaltenden Abzweig eine Aufschaukelung erfährt, wird kurz danach die Spannung
an der Serienverbindung aus dem zweiten Widersland und dem zweiten Kondensator unter die Schwellenspannung
der ersten Zener-Diode absinken. Infolgedessen sperrt der Hilfsiransistor. Da nun die Frequenz der
zuvor erwähnten Spannung an dem das erste Halbleiterschaltelement enthaltenden Abzweig in der Regel
größer als die Frequenz des Speisennetzes ist, kann damit erreicht werden, daß das oben beschriebene
Verfahren zum Aufsteuern und Sperren des Hilfstransistors mehrere Male pro Halbperiode des Speisenetzes
erfolgt.
Diese bevorzugte Anordnung ermöglicht auch, daß die Steuerschaltung des Hilfstransistors einen nicht
kapazitiven Spannungsteiler enthält, der zu dem ers'en
Halbleiterschaltelement parallel geschaltet ist, wobei der Abzweig dieses Spannungsteilers über eine zweite
Diode an den Verbindungspunkt der ersten Diode und der Zener-Diode angeschlossen ist und die Durchlaßrichtung
der zweiten Diode auf den letztgenannten Verbindungspunkt gerichtet ist.
Ein Vorteil dieser letzten Verbesserung ist, daß, wenn
die Spannung am ersten Halbleiterschaltelement sehr schnell einen hohen Wert erreichen würde, sofort über
diesen nicht kapazitiven Spannungsteiler und die zweite Diode ein Strom in Sperrichtung der Zener-Diode
fließen wird, der den Hilfstransistor rasch aufsteuert. Der erste Kondensator ist dabei nahezu kurzgeschlossen
und ein weiteres Aufsteuern des ersten Halbleiterschaltelements ist damit vermieden. Eine Aufsteuerung
eines als Transistors ausgebildeten ersten Halbleiterschaltelements könnte nämlich in diesem Augenblick bei
einer derartigen hohen Spannung an seinen Hauptelektroden verheerend wirken.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsforri der
erfindungsgemäßen Anordnung befindet sich ein zweites spannungsempfindliches Schwellenelement in der
Reihenschaltung des ersten Kondensators und des ersten Widerstands.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform ist, daß, abgesehen vom Hilfstransistor und seinem
Steuerkreis, mit dem zweiten spannungsempfindlichen Schwellenelement bereits eine Verzögerung im Aufsteuerungsaugenblick
des ersten Halbleiterschaltele-
merits erreicht wird, was zu einer etwas höheren Spannungsaufschaukelung der Spannung an der Lampe
führt. Ein weiterer Vorteil des zweiten spannungsempfindlichen Schwellenelements kann sein, daß dieses
Element ebenfalls zum Unterbrechen der Zündwirkung verwendet wird, sobald die Lampe gezündet hat. Dazu
muß die Schwellenspannung über der Brennspannung der Entladungslampe liegen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung und
F i g. 2 eine graphische Darstellung der Umhüllenden der Spannungsspitzen zwischen den Elektroden der
Lampe nach F i g. 1 als Funktion der Zeit.
In Fig. 1 sind 1 und 2 Anschlußklemmen zum Anschließen an eine Wechselspannungsquelle von
220 V, 50 Hz. An die Klemme 1 ist ein induktives Vorschaltgerät 3 angeschlossen. Nach Bedarf läßt sich
auch ein kapazitiver Ballast verwenden, der aus einer Serienschaltung aus einer Spule und einem Kondensator
mit insgesamt kapazitivem Charakter besteht. Die andere Seite des Ballasts 3 ist an eine vorheizbare
Elektrode 4 einer Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe
5 angeschlossen. 6 ist eine zweite vorheizbare Elektrode der Lampe 5, die mit der
Eingangsklemme 2 verbunden ist. Die den Eingangsklemmen 1 und 2 zugewandten Enden der Elektroden 4
und 6 sind durch einen Kondensator 7, die den Klemmen 1 und 2 abgewandten Enden der Elektroden 4 und 6
durch einen Kondensator 8 miteinander verbunden. Dieser Kondensator 8 ist selbst durch eine Serienschaltung
aus einer Induktivität 9 und einer Diodenbrücke 10 bis 13 überbrückt. Die Diodenbrücke hat vier Mittelabzweige:
Der erste Mittelabzweig besteht aus einer Serienschaltung aus einem Widerstand 20, einer Transformatorwicklung
21 und den Hauptelektroden eines npn-Transistors 2Z Eine andere Wicklung 23 des erwähnten
Transformators ist zwischen die Basis und dem Emitter des Transistors 22 angeschlossen.
Der zweite Mittelabzweig der Diodenbrücke 10 bis 13 besteht aus einer Serienschaltung aus einem Widerstand
24, einer Zener-Diode 25 und einem Kondensator 26. Ein Verbindungspunkt zwischen der Zener-Diode 25
und dem Kondensator 26 ist an einen Widerstand 27 angeschlossen. Die andere Seite dieses Widerstandes 27
ist über ein zweiseitiges Durchschlagselement 28 an die Basis des Transistors 22 angeschlossen. Ein Widerstand
29 ist zwischen die Basis und den Emitter des Transistors 22 angeschlossen. Ein Verbindungspunkt
zwischen dem Widerstand 27 und dem Durchschlagseleiricr.;
28 ist mu dem Kollektor eines ηρη-ίiüfsiransi&iui;>
30 verbunden. Der Emitter dieses Hilfstransistors 30 ist
an die Dioden 12 und 13 der Diodenbrücke angeschlossen.
Ein dritter Mittelabzweig der Diodenbrücke besteht aus einer Serienschaltung aus einem Widerstand 31,
einer ersten Diode 32, einer Zener-Diode 33 und einem Kondensator 34. Der Kondensator 34 ist durch einen
Widerstand 35 überbrückt Außerdem ist die Serienschaltung 32, 33, 35 durch eine Serienschaltung aus
einem Widerstand 36 in Reihe mit einer Parallelschaltung eines Kondensators 37 und eines Widerstands 38
überbrückt
Ein vierter Mittelabzweig der Diodenbrücke 10 bis 13 zeigt einen Widerstandsspannungsteiler, der aus einer
Reihenschaltung aus einem Widerstand 39 und einem Widerstand 40 besteht. Ein Verbindungspunkt zwischen
den Widerständen 39 und 40 ist an eine Diode 41 angeschlossen. Die andere Seite dieser Diode ist an
einen Verbindungspunkt zwischen der Diode 32 und der Zener-Diode 33 angeschlossen. Die Durchlaßrichtungen
der drei Dioden 32, 33 und 34 sind alle ihrem Verbindungspunkt zugewandt.
Schließlich ist ein Verbindungspunkt zwischen der Induktivität 9 und der Diode 10 einerseits und ein
ίο Verbindungspunkt zwischen der Diode 13 und der
Elektrode 6 andererseits durch einen Spitzenspannungsunterdrücker 42 miteinander verbunden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltung ist wie folgt: Wenn die Klemmen 1 und 2 an eine
ii Wechselspannungsquelle von 220 Volt, 50 Hertz angeschlossen werden, durchfließt bei einer ausreichenden
Momentanspannung zwischen 1 und 2 abhängig von der Polarität der Wechselspannungsquelle ein Strom
den Kreis 1, 3,4, 9,10, 24, 25,26,13 zur Klemme 2 bzw.
den Kreis 2, 6, 11, 24, 25, 26, 12, 9, 3 zur Klemme 1.
Wenn dadurch der Kondensator 26 eine derartige Spannung erhalten hat, daß der Durchschlagswert des
Durchschlags- oder Schwellenelements 28 überschritten wird, öffnet sich der Transistor 22 mit Hilfe des
2Ϊ Transformators 21, 23 vollständig. Infolgedessen durchfließt
den ersten Mittelabzweig der Diodenbrücke ein Strom, u.zw. den Abzweig 20, 21, 22. Mit Hilfe dieses
Stroms werden die Elektroden 4 und 6 der Lampe 5 vorgeheizt. Wenn dieser Strom einen Konslantwert
in angenommen hat, fällt die Steuerung des Transistors 22
aus. Durch die bekannte, durch das Wegfließen von Ladungsträgern aus dem Transistor verursachte Verzögerung
sperrt dieser Transistor erst wieder nach kurzer Zeit. Der Kondensator 26 entlädt sich während des
ji leitenden Zustands des Transistors 22 teilweise über den
Widerstand 27, das Schwellenelement 28 und den Widerstand 29. Durch die Sperrung des Transistors 22
zeigt die Spannung an den Kondensatoren 7 und 8 und damit die Spannung an der Lampe 5 eine Aufschaukelt)
lung. Dies ist eine Spannungsaufschaukelung, die auf ungefähr die gleiche Weise ausgelöst wird, wie in der
DE-AS 17 64 624 angegeben.
Inzwischen hat sich jedoch auch über die Widerstände 31 und 36 „er Kondensator 37 etwas aufgeladen.
•li Wenn die Spannung am Kondensator 37, vielleicht
nach einigen Halbperioden der Netzspannung zwischen den Klemmen 1 und 2. einen gewissen verhältnismäßig
großen Wert angenommen hat wird, mit der Schaukelung
der Spannung an den Mittelabzweigen der Diodenbrücke, periodisch ein Strom vom Widerstand 31
über die Diode 32 in Sperrichtung der Diode 33 fließen, wodurch der Hilfstransistor 30 leitend wird und die
ocricnSCnäiiürig äüS ucffi Widerstand 27 Und uciTi
Kondensator 26 kurzgeschlossen wird. Dies führt zu einem teilweisen Entladen des Kondensators 26. Dies
ergibt also ein Entgegenwirken des Aufladens dieses Kondensators 26 über den Widerstand 24. Durch diese
Verzögerung im Aufladen des Kondensators 26 v/erden die Zeitpunkte zum Aufsteuern des Transistors 22
M) verzögert wodurch der Kreis der Kondensatoren 7 und
8 einerseits und die Induktivität 9 zum anderen von diesem Transistor 22 erst später geschlossen wird. Dies
führt zu einer großen Aufschaukelung der Spannung an diesen beiden Kondensatoren 7 und 8 und dadurch zu
fai einer gleichen Spannungsaufschaukelung an der Lampe
Wenn die Spannung zwischen den Lampenelektroden 4 und 6 sprunghaft sehr hoch ansteigen würde, fließt
über den Spannungsteiler 39,40 und die Diode 41 direkt
ein Strom in Sperrichtung der Zener-Diode 33, die sehr rasch den Transistor 30 aufsteuert, wodurch eine
weitere Aufsteuerung des Transistors 22 gesperrt wird. Dies ist vorteilhaft, weil ein derartiger Transistor bei
einer derart hohen Spannung an seinen Hauptelektroden nicht mehr in den leitenden Zustand eintreten soll,
weil dies sonst verheerende Folgen für den Transistor mit sich bringen könnte. Der Spitzenspannungsunterdrücker
42 ist ein weiterer zusätzlicher Schutz für den Starter.
In einem konkreten Ausführungsbeispiel ist der Wert der Induktivität 3 1,2 H. Die Lampe 5 ist eine
Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe für 40 Watt. Der Kapazitätswert des Kondensators 7 beträgt
22 nF und der des Kondensators 8 2.5 nF. Die Selbstinduktivität der Induktivität 9 beträgt ca. 0,2 mH.
Der Widerstandswert des Widerstandes 20 ist 27 Ohm, der des Widerstandes 24 18 kOhm, der des Widerstandes
27 10 Ohm, der des Widerstandes 29 100 Ohm, der
des Widerstandes 3t 390 kOhm, der des Widerstandes
35 10 kOhm, der des Widerstandes 36 6,8 kOhm und der
des Widerstandes 38 150 kOhm. Der Widerstand 39 hat einen Widerstandswert von 100 kOhm und der Widerstand
40 3,9 kOhm. Die Kondensatoren 26, 34 und 37 haben einen Kapazitätswert von 5,6 nF, 3,3 nF bzw.
6,8 μΡ. Die Zenerspannung der Zenerdiode 33 beträgt
22 Volt, die der Zener-Diode 25 150VoIt. Die
Durchschlagsspannung des Schwellenelements 28 ist 28 Volt, der Spitzenspannungsunterdrücker 42 spricht bei
einer Spannung von 680 Volt bei 1 mA an.
Die Ausführung mit den beiden Kondensatoren 7 und 8 ist vorteilhaft, um den Starter auch dann zu schützen,
wenn beim Starten eine Elektrode der Lampe 5 zusammenbrechen würde.
Mit der beschriebenen Anordnung wurde die Lampe 5 völlig flimmerfrei gezündet. Eine zuverlässige
Zündung wurde im Temperaturbereich zwischen —20 und +700C erhalten.
Wenn aus irgendeinem Grund die Lampe 5 nicht zündet, sperrt nach einiger Zeit der Hilfstransistor 30
die weitere Wirkung des Starters, weil dabei die Spannung an der Serienschaltung aus dem Widerstand
36 und dem (zweiten) Kondensator 37 ständig über der Zenerspannung der Zener-Diode 33 bleibt
Ein großer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist, daß dieser Hilfstransistor 30 auch eine zweite
Funktion hat, insbesondere das bereits beschriebene Entgegenwirken des Aufladens des Kondensators 26,
wodurch die höheren Spannungen zwischen den Lampenelektroden 4 und 6 beim Starten verwirklicht
werden können.
Zur weiteren Erläuterung ist in F i g. 2 die Umhüllende der monentanen Spannung e zwischen den
Elektroden 4 und 6 der Lampe 5 nach Fig. 1 als Funktion der Zeit t aufgetragen. Es werden nun drei
Fälle betrachtet:
a. eine leicht zündende Lampe 5,
b. eine schwer zündende Lampe 5,
c. eine nicht zündende Lampe 5.
Es sei angenommen, daß die Klemmen 1 und 2 nach Fig. 1 zu einem Zeitpunkt ίο mit der Speisequelle
verbunden werden. Dann ist bis zum Zeitpunkt fi nur jener Teil des Starlers in Betrieb, der in F i g. 1 mit 7 bis
29 bezeichnet worden ist. Das heißt, der Hilfstransistor 30 mit seinem Steuerkreis übt dabei auf die Startwirkung
noch keinen Einfluß aus. Die Zeit von fo bis ii
beträgt ca. 1,2 Sekunden. Die Spitzenspannung zwischen den Lampenelektroden ist dabei ungefähr 500
Volt.
Vom Zeitpunkt ii bis f2 wird der Hilfstransistor 30
periodisch aufgesteuert und gesperrt, wodurch sich eine erhöhte Spannung zwischen den Lampenelektroden 4
und 6 ergibt, wie in der Beschreibung der F i g. 1 angegeben ist. Die Zeit von ii bis k ist ca. 0,1 Sekunde.
Die Spitzenspannung zwischen den Lampenelektroden ist dabei ca. 800 Volt.
Nach dem Zeitpunkt fe blockiert der Hilfstransistor 30
die Wirkung des Starters. Dabei liegt zwischen den Lampenelektroden die Netzspannung.
Wenn die Lampe 5 zündet, wird der beschriebene Startvorgang sofort unterbrochen und die Spannung
zwischen den Lampenelektroden 4 und 6 gleicht sich direkt der Brennspannung der Lampe an. Der Starter
wird dabei durch die Wirkung der Zener-Diode 25 außer Betrieb gesetzt, deren Schwellenspannung (150V)
höher als die Brennspannung (100 V) der Lampe 5 ist.
Im oben erwähnten Fall a der leicht zündenden Lampe wird der Startvorgang bereits zwischen den
Zeitpunkten to und ij unterbrochen. Das heißt, bereits zu
einem Zeitpunkt zwischen to und ii wird die Spannung
zwischen den Lampenelektroden 4 und 6 gleich der Brennspannung B der Lampe (ca. 100 Volt).
Im Fall b der schwer zündenden Lampe geschieht das Unterbrechen des Startvorgangs zwischen den Zeitpunkten
ii und fc.
Im Fall c der nicht zündenden Lampe folgt nach dem Zeitpunkt fe die Spannung zwischen den Lampenelektroden
der Netzspannung (220 Volt). Der Hilfstransistor
so 30 (vgl. F i g. 1) ist dabei ununterbrochen leitend, so daß
keine weiteren Startversuche unternommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb einer Gas- und/oder Dampfentladungslampe
mit zwei Elektroden an einer Wechselspannungsquelle mit einer Frequenz unter 100 Hz1 wobei eine
Reihenschaltung aus wenigstens einer Stabilisierungsinduktivität und der Lampe an die Wechselspannungsquelle
angeschlossen ist und die beiden Lampenelektroden durch eine Diodenbrücke verbunden
sind, in deren Gleichstromzweig ein erstes steuerbares Halbleiterschaltelement und parallel zu
diesem Halbleiterschaltelement ein wenigstens einen ersten Kondensator und einen ersten Widerstand
in Reihenschaltung enthaltender Steuerkreis vorgesehen ist, wobei die Steuerelektrode des ersten
steuerbaren Halbleiterschaltelements an die Verbindung des ersten Widerstands und des ersten
Kondensators angeschlossen ist, wobei ferner ein Hilfstransistor den ersten Kondensator überbrückt
und die Basis des Hilfstransistors an eine Steuerschaltung, und zwar an eine Verbindung eines
zweiten Widerstandes und eines zweiten Kondensators angeschlossen ist, die in Serie und zu dem ersten
Halbleiterschaltelement parallel geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des
Hilfstransistors (30) über ein spannungsempfindliches Schwellenelement (33) an die Verbindung des
zweiten Widerstandes (31) und des zweiten Kondensators (37) angeschlossen ist, daß die Lampenelektroden
(4, 6) durch einen dritten Kondensator (8) verbunden sind und daß in die Verbindung der
Lampenelektroden (4, 6) zur Diodenbrücke (10, 11, 12,13) eine Induktivität (9) aufgenommen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Halbleiterschaltelement ein
Transistor (22) ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das spannungsempfindliche Schwellenelement
eine erste Zener-Diode (33) ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung des Hilfstransistors
(30) eine Serienverbindung aufeinanderfolgend aus dem zweiten Widerstand (31), einer ersten Diode
(32), der ersten Zener-Diode (33) und einem vierten Kondensator (34) enthält, wobei die Durchlaßrichtungen
der ersten Diode (32) und der Zener-Diode (33) einander zugewandt sind und die Serienschaltung
aus der ersten Diode (32), der ersten Zener-Diode (33) und dem vierten Kondensator (34)
durch eine Serienschaltung aus einem dritten Widerstand (36) und dem zweiten Kondensator (37)
überbrückt ist, wobei der zweite Kondensator (37) sowie der vierte Kondensator (34) durch je einen
Widerstand (38; 35) überbrückt sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung des Hilfstransistors
(30) außerdem einen nicht kapazitiven Spannungsteiler (39, 40) enthält, der zu dem ersten
Halbleiterschaltelement (22) parallel geschaltet ist, wobei der Abzweig dieses Spannungsteilers über
eine zweite Diode (41) an den Verbindungspunkt der ersten Diode (32) und der Zener-Diode (33)
angeschlossen ist und die Durchlaßrichtung der zweiten Diode (32) auf den letztgenannten Verbindungspunkt
gerichtet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich ein zweites spannungsempfindliches Schwellenelement (25) in
der Reihenschaltung des ersten Kondensators (26) und des ersten Widerstands (24) befindet
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