DE3333053A1 - Vorrichtung zum herstellen von packungen, insbesondere zigaretten-stangen - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von packungen, insbesondere zigaretten-stangenInfo
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Description
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen
von Packungen durch Einschlagen von Gegenständen in wenigstens einen Zuschnitt, insbesondere zum Herstellen
von Grosspackungen aus Packungsgruppen (Zigaretten-Stangen aus mehreren Zigaretten-Packungen), wobei die
Gegenstände bzw. Packungsgruppen für die Umhüllung durch Zuschnitte (Karton-, Papier- oder Folien-Zuschnitt)
unterschiedlicher Art oder durch mehrere Zuschnitte Umhül lungs,- und Faltaggregate nacheinander durchlaufen.
COPY
Die Herstellung von Grosspackungen aus einer Gruppe von kleineren Einzel-Packungen wird in der Zigarettenindustrie
bei der Herstellung von sogenannten Zigaretten-Stangen praktiziert. Zigaretten-Stangen bestehen beispielsweise
aus zehn Zigaretten-Packungen, die durch einen gemeinsamen Zuschnitt umhüllt sind. Dieser kann
aus Karton, Papier oder einer Folie bestehen. Die Konstruktion derartiger Gross-Packungen kann so gewählt
sein, dass die Packungsgruppe von mehreren Zuschnitten umhüllt ist.
Eine Vorrichtung zum Herstellen von (Gross-)Packungen,
insbesondere Zigaretten-Stangen, ist in der DE-OS 31 23 496 erläutert. Die Packungsgruppe wird bei diesem
Vorschlag alternativ in einen Papier-Zuschnitt, in einen Folien-Zuschnitt oder in beide vorgenannten Zuschnitte
eingehüllt. Je nach dem Aufbau der Packung durchläuft die Packungsgruppe einen oder zwei Falt-Revolver, in
deren Bereich Zuschnitte zugeführt und Faltungen vollzogen
werden können. Die mit einem oder mehreren Zuschnitten versehende Gross-Packung verlässt die
Vorrichtung je nach dem Aufbau im Bereich eines ersten, oberen Faltrevolvers oder im Bereich des zweiten, unteren
Faltrevolvers. Der Packungsaustritt liegt dadurch in zwei unterschiedlichen Ebenen.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung gemäss DE-OS 31 23 496. Die zu lösende Aufgabe besteht darin,
die Vorrichtung in ihrem Aufbau einfacher und wirkungsvoller zu gestalten, insbesondere im Hinblick auf eine
höhere Leistung. Des weiteren soll unabhängig von der jeweils gewählten Ausführung der Packung der Austritt
derselben aus der Vorrichtung in stets gleicher Ebene 1iegen.
? 333305
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemässe
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände bzw. Packungsgruppen stets ein (erstes) Umhüllungsund
Faltaggregat zum Einhüllen in einen Zuschnitt, insbesondere Karton-Zuschnitt, und sodann ein (zweites)
Umhüllungs- und Faltaggregat zum Einhüllen in einen anderen Zuschnitt, insbesondere einen Papier- oder
Folien-Zuschnitt, durchlaufen, wobei Karton- und
Papier- bzw. Folien-Zuschnitte alternativ oder kumulativ dem jeweiligen Umhüllungs- und Faltaggregat
zuführbar sind.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung nimmt demnach
die Packungsgruppe stets ein und denselben Weg, unabhängig davon, welcher der Zuschnitte als Umhüllung vorgesehen
ist. Dies hat den Vorteil, dass der Ausstoss der fertigen Packungen stets in derselben Ebene liegt,
so dass auch der Weitertransport vereinheitlicht werden kann.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung besteht demnach aus
zwei Falt-Revolvern, von denen der erste (obere) ausschliesslich
zur Verarbeitung von Karton-Zuschnitten bestimmt und eingerichtet ist. Der nachfolgende FaIt-Revolver,
durch den die Packungsgruppen bzw. die in den Karton-Zuschnitt eingehüllte Packung in jedem Falle
hindurchläuft, ist für die Verarbeitung von Papieroder
Folien-Zuschnitten vorgesehen. Zu diesem Zweck wird eine Material-Bahn an den Aussenumfang dieses zweiten
Falt-Revolvers herangeführt und durch Saugbohrungen gehalten.
Bei der Übergabe der Packungsgruppe bzw. der Packung vom ersten Falt-Revolver an den zweiten wird ein
Papier- oder Folien-Zuschnitt im Bereich einer Tasche des Falt-Revolvers bereitgehalten und U-förmig um die
Packung bzw. Packungsgruppe herumgelegt beim Einschub in die Tasche. Die unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten
der Packungen sind dadurch gegeben, dass alterna-
tiv im Bereich des ersten Falt-Revolvers keine Karton-Zuschnitte
zugeführt bzw. im Bereich des zweiten FaIt-Revolvers keine Zuschnitte zugeführt werden.
Die Falt-Revolver sind nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung in besonderer Weise ausgebildet, um der
grossen Längsabmessung der Packungen bzw. Packungsgruppen, insbesondere bei der Einhüllung von
Zigaretten-Stangen, Rechnung zu tragen. Die FaIt-Revolver bestehen aus einzelnen, gleichachsig nebeneinander
im Abstand liegenden Revolverscheiben. Diese bilden gemeinsam den betreffenden Falt-Revolver. Radialgerichtete
Ausnehmungen bzw. Vertiefungen in den Revolverscheiben bilden die Taschen des Revolvers.
Durch diese Ausbildung des Falt-Revolvers ist es möglich,
bei verhältnismässig geringem Materialaufwand den länglichen Gegenstand auf voller Länge in einer Tasche zu
führen und zu stützen. Soweit eine Packungsgruppe einzuhüllen ist, sind die Revolverscheiben zweckmässigerweise
so angeordnet, dass jede einzelne (Zigaretten-) Packung auf einer Revolverscheibe innerhalb der Tasche
aufliegt. Des weiteren ist es möglich, Organe zum Bearbeiten der Zuschnitte und zum Transportieren der
Packungsgruppen bzw. Packungen im Bereich zwischen den Revolverscheiben anzuordnen bzw. hier einzuführen. Insbesondere
sind Schieberorgane zum Ausschub einer Packungsgruppe bzw. einer Packung aus einer Tasche
eines Revolvers mit Schieberstegen ausgebildet, die kammartig zwischen die Revolverscheiben fassen und dadurch
die Packung bzw. die Packungsgruppe an der Rückseite erfassen können.
Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird der
Karton-Zuschnitt yor dem Einschub in die Tasche des
(ersten) Falt-Revolvers unter Mitnahme durch die Packungsgruppe U-förmig vorgeformt durch einen Form-
33330, körper, an den der Karton-Zuschnitt durch ein Formwerkzeug aussen angedrückt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Aus
j- bildung der Falt-Revol ver, die Faltorgane sowie auf die
besondere Art der Umhüllung einer Packungsgruppe bzw. einer Packung durch den Papier- oder Folien-Zuschnitt.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert= Es zeigen:
Fig. 1 : die Vorrichtung in ihrer Gesamtheit
als stark vereinfachte Seitenansicht,
Fig. 2 : ein Ausschnitt der Vorrichtung in
vergrössertem Maßstab, ebenfalls in Seitenansicht,
Fig. 3 : einen weiteren Ausschnitt der Vorrichtung, ebenfalls in vergrössertem Maßstab und
in Seitenansicht,
Fig. 4 : zwei Falt-Revolver der Vorrichtung in
queraxialer Ansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 5 : ein Bewegungsschema über den Weg einer
Packung bzw. Packungsgruppe durch die Vorrichtung,
Fig. 6 : eine Darstellung entsprechend Fig. 5 bei
einer anderen Gestaltung der Packung,
Fig. 7 : eine Darstellung entsprechend Fig. 5 und für eine weitere Alternative.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel bezieht sich vor
allem auf die Herstellung größerer Packungen 10 aus mehreren einzelnen, kleineren Packungen, insbesondere
Zigaretten-Packungen 11, die zu einer Packungsgruppe zusammengefaßt sind und als Zigaretten-Stangen die Vorrichtung
verlassen. Die Packungsgruppe 12 kann dabei alternativ in einen Karton-Zuschnitt 13, in einen Folien-Zuschnitt
14 und/oder in einen Papier-Zuschnitt eingehüllt werden. Die Vorrichtung läßt in bezug auf die Umhüllung
unterschiedliche Kombinationen zu.
Die Packungsgruppe 12 durchläuft in jedem Falle, also unabhängig von der Anzahl und Art der Zuschnitte, einen
ersten Falt-Revolver 15 und einen zweiten Falt-Revolver
16. Aus letzterem werden die Packungen 10 in Radialrichtung ausgeschoben in eine im wesentlichen horizontale
Abförderbahn 17. An diese wiederum schließt ein aufrechter Packungsturm 18 an, in den die fertigen Packungen von
unten her eingeschoben werden.
Dem ersten Falt-Revolver 15 ist ein Zuschnittmagazin
zugeordnet, in dem ein Vorrat von ausgestanzten Karton-Zuschnitten
13 bereitgehalten wird. An der Unterseite des Zuschnittmagazins 19 wird jeweils ein Karton-Zuschnitt
13 durch einen Abroller 20 bekannter Bauart entnommen und in eine aufrechte Zuschnittbahn 21 eingeführt. Durch
Transportwalzen 22 im Bereich dieser Zuschnittbahn 21 wird der Karton-Zuschnitt 13 in einer im wesentlichen
vertikalen Ebene vor ein Mundstück 23 gefördert. Dieses ist dem Falt-Revolver 15 vorgeordnet, und zwar derart,
daß in horizontaler Ebene die Packungs-Gruppe 12 durch das Mundstück 23 hindurch in eine Tasche 24 des FaIt-Revolvers
15 einführbar ist. Das Mundstück 23 begrenzt zu diesem Zweck eine Mundstücköffnung 25, die in den
Abmessungen im wesentlichen den Abmessungen der Packungsgruppe 12 entspricht. Das Mundstück 23 ist eingangsseitig
mit konvergierenden oberen und unteren Führunqsflachen
26 ausgebildet. Diese zentrieren die Packungsgruppe
333305:
beim Einschub in den Falt-Revolver 15. Darüber hinaus
wird durch diese Gestaltung des Mundstücks 23 das U-förmige Herumfalten des Karton-Zuschnitts 13 um die Packungsgruppe 12 während der Einschubbewegung erleichtert. Wenn
die Packungsgruppe 12 sich in der Tasche 24 des FaIt-Revolvers 15 befindet, ist der Karton-Zuschnitt 13, wie
gezeigt, U-förmig um die Packungsgruppe 12 herumgelegt.
Wegen der Material steifigkeit wird der Karton-Zuschnitt
13 für diesen Einschubvorgang U- bzw» V-förmig vorgeformt, indem ein oberer und unterer Teil des Karton-Zuschnitts
13 schenkelartig gegen einen Formkörper 27 mit konvergierenden Formflächen 28 gedrückt wird. Ein
im wesentlichen aufrechter Streifen bildet eine Längsseitenwandung
29 der Umhüllung bzw. des Karton-Zuschnitts 13.
Der Formkörper 27 arbeitet mit einem Formwerkzeug zusammen, welches im vorliegenden Falle durch das Mundstück
23 mit den konvergierenden Führungsflächen 26 gebildet wird. Das Mundstück 23 wird unter Mitnahme des
zunächst ebenen Karton-Zuschnitts 13 gegen den Formkörper 27 bewegt, wobei aufgrund der Gestaltung und Abmessung
der Führungsflächen 26 der Karton-Zuschnitt in der beschriebenen Weise an die Formflächen 28 angeformt
wird. Das Mundstück 23 ist zu diesem Zweck an einem (zweiarmigen) Schwenkhebel 30 angeordnet. Durch Verschwenken
desselben wird das Mundstück 23 dem Formkörper 27 in der beschriebenen Weise zugestellt. Die sich in der Formstellung
(strichpunktierte Linien in Figur 2) ergebende Schrägstellung des Mundstücks 23 wird durch die entsprechende
Winkelstellung der Führungsflächen 26 ausgeglichen,
derart, daß diese im wesentlichen formschlüssig an den Formflächen 28 bzw. am Karton-Zuschnitt 13
anliegen.
-ψ- ή Υ j JU JU J
durch eine schwenkbar gelagerte Sprühdüse 38 mit Leim beaufschlagt, so daß die Schlauchlappen 36 und 37 miteinander
verklebt werden.
In dieser Station des Falt-Revolvers 15 werden weiterhin
an den Enden bzw. seitlich der Packungsgruppe 12 überstehende Längsstirn lappen 39 und 40 - außerhalb des
Bereichs des Falt-Revolvers 15 - mit Leim beaufschlagt,
und zwar durch eine ebenfalls schwenkbar angeordnete !O weitere Sprühdüse 41.
In der nächsten Stellung befindet sich die Tasche 24 mit Packungsgruppe 12 und gegebenenfalls dem Karton-Zuschnitt
13 benachbart zum Falt-Revolver 16. Die Relativstellung
"L5 ist derart, daß eine Tasche 42 des Falt-Revol vers 16 der
Tasche 24 des Falt-Revolvers 15 unmittelbar gegenüberliegt.
Durch ein in Radialrichtung bewegbares Schieberorgan 43 wird die Packungsgruppe 12 aus der Tasche 24
aus- und in die Tasche 42 des Falt-Revolvers 16 eingestoßen.
Bei dieser Einschubbewegung kann in bekannter Weise unter U-förmiger Umhüllung der Packungsgruppe 12 ein Folien-Zuschnitt
44 (oder Papier-Zuschnitt) mitgenommen und in die Tasche 42 mit eingeführt werden. Der auf dem Außenumfang
45 des Falt-Revolvers 16 aufliegende Folien-Zuschnitt ist dabei in bezug auf die Tasche 42 so angeordnet, daß
nach dem Einschub der Packungsgruppe 12 in die Tasche 42 ' lediglich auf der in Transportrichtung rückwärtigen Seite
ein Zuschnitt lappen 46 aus der Tasche 42 herausragt, der größer ist als die Breite der radial außen sich erstreckenden
Seitenfläche 47 der Packungsgruppe 12.
Dieser zunächst in bezug auf die Drehrichtung des FaIt-Revolvers
16 (Gegenuhrzeigersinn) nach rückwärts weisen-
COPY'
Der Formkörper 27 ist als Hohlkörper ausgebildet. In
einer Innenkammer 31 findet die formierte Packungsgruppe 12 Aufnahme, die im vorliegenden Falle von der
Seite her, also senkrecht zur Bildebene, in die Innenkammer 31 eingeführt ist. Ein quer hierzu bewegbarer
Schieber 32 fördert die Packungsgruppe 12 unter Mitnahme des vorgeformten Karton-Zuschnitts 13 durch das
in die Ausgangsstellung zurückgekehrte Mundstück 23 hindurch in die Tasche 24 des Falt-Revolvers 15.
Bei der Einschubbewegung der Packungsgruppe 12 mit dem Karton-Zuschnitt 13 in die Tasche 24 werden vordere
Stirnlappen 33, die seitlich über die Packungsgruppe 12 hinwegragen, durch in de,n Taschen 24 seitlich angeordnete
Faltdaumen 34 infolge der Relativbewegung gegen die Seitenflächen der Packungsgruppe 12 umgefaltet.
Bei Weiterdrehung des Falt-Revolvers 15 gelangt die Tasche 24 in den Bereich eines Faltorgans 35. Dieses
ist gleichachsig mit dem Falt-Revolver 15 in Umfangsrichtung desselben hin- und hergehend gelagert. Das
Faltorgan 35 ist so ausgebildet, daß es eine Falttätigkeit in beiden Bewegungsrichtungen ausführt. In
Radialrichtung über die Packungsgruppe 12 hinwegstehende und aus der Tasche 24 herausragende Schlauchlappen 36
und 37 des Karton-Zuschnitts 13 werden so nacheinander gefaltet. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
zunächst der Schlauchlappen 36 durch Bewegung des plattenförmigen Faltorgans 35 entgegen der Drehrichtung des
Falt-Revolvers 15 (Gegenuhrzeigersinn), gegen die
Packungsgruppe 12 umgefaltet. Danach, nämlich bei einer gegenläufigen Bewegung des Faltorgans 35 (ebenfalls im
Gegenuhrzeigersinn) wird der äußere Schlauchlappen 37 umgefaltet. Vor diesem Faltvorgang wird der zuerst gefaltete,
innere Schlauchlappen 36 auf der Außenseite
COPV
de Zuschnittlappen 46 wird durch ein längs des Außenumfangs
45 des Falt-Revolvers 16 hin-und herbewegbares Faltorgan in Gestalt einer achsparallel angeordneten
Faltstange 48 nach vorn umgelegt unter Abdeckung der Seitenfläche 47 und Anlage des überstehenden Abschnitts
am Außenumfang 45. Die Faltstange 48 ist Teil eines Schwingfalters, der mit seitlichen Schwingarmen 49 auf
der Drehachse des Falt-Revolvers 16 gelagert und hin- und hergehend angetrieben ist.
Der Außenumfang 45 des Falt-Revolvers 16 ist mit Saugbohrungen 50 bestückt, die zu mehreren an radiale Saugleitungen
51 angeschlossen sind. Diese wiederum sind Teil eines Saug- un Blassystems, welches in an sich
bekannter Weise über zentrale Saug- und Blasleitungen mit einer Unterdruckquelle bzw. einer Überdruckquelle
verbunden ist. Der Folien-Zuschnitt 44 bzw. dessen am Außenumfang 45 anliegender Zuschnittlappen 46 wird durch
die Saugbohrungen 50 rixiert.
Im Bereich einer Ausschubstation 52 wird der Zuschnittlappen 46 freigegeben und durch Beaufschlagung der Saugbohrungen
50 mit Blasluft vom Außenumfang 45 abgehoben. Dadurch kann über eine Leimdüse 53 die Innenseite des
Zuschnittlappens 46 mit Leim versehen werden.
Bei dem nachfolgenden Ausschub der Packungsgruppe 12
mit Folien-Zuschnitt 44 in die Abförderbahn wird durch
eine Unterführung 54 derselben der Zuschnittlappen 46
an die Seitenfläche 47 der Packungsgruppe 12 sowie an eine Unterseite 55 derselben angelegt. In diesem
Bereich findet eine Überlappung des Zuschnittlappens mit dem bereits an der Unterseite 55 anliegenden gegenüberliegenden
Teil des Folien-Zuschnitts 44 und eine Verbindung mit diesem statt. Beim Ausschub bzw. beim Ein-
NACHGEREiCHT]
^ ^ 33330!
tritt in die Abförderbahn 17 werden durch seitliche Zungen 56 in Ausschubrichtung vornliegende Stirnlappen
umgefaltet. Nachfolgend werden ebenfalls seitlich überstehende Längsstirnlappen 39 und 40 durch in die Abförder
bahn 17 eingebaute Faltweichen 57 in bekannter Weise gefaltet.
Die Folien-Zuschnitte 44 werden von einer fortlaufenden
Folienbahn 58 abgetrennt, die von einer Bobine 59 abgezogen werden. Die Bahn ist über eine größere Anzahl von
Ausgleichswalzen 60 einer Schwinge 61 geführt. Im Bereich einer'Horizontalführung 62 wird ein ebenfalls von einer
Bobine 63 abgezogener Aufreißstreifen 64 an die Folienbahn
58 herangezogen und während eines momentanen Stillstands durch Andrückbacken 65 an diese angedrückt. In
dem Förderbereich im Anschluß an die Horizontalführung
62 werden Folienbahnen 58 mit Aufreißstreifen 64 taktweise
gefördert. Der Abzug von der Bobine 59 bzw. 63 erfolgt kontinuierlich, wobei die Schwinge 61 für die
Folienbahn 58 einen Bewegungsausgleich schafft.
Die Folienbahn 58 mit dem Aufreißstreifen 64 wird über
Umlenkwalzen hinweg zu einem Schneidwalzenpaar 66 geführt. Hier wird eine U-förmige Grifflasche im Bereich
des Griffanfangs des Aufreißstreifens 64 in die Folienbahn
58 eingestanzt und gleichzeitig an dieser Stelle der Aufreißstreifen 64 durchtrennt«,
Nachfolgend läuft die Folienbahn 58 über eine Druckwalze 67 zur Anbringung von Druckmarkierungen. Schließlich
wird die Folienbahn im Bereich einer Messerwalze 68 durchtrennt, so daß nachfolgend einzelne Folien-Zuschnitte
44 an den Außenumfang 45 des Falt-Revolvers 16 herangeführt werden, und zwar unmittelbar durch die
Messerwalze 68, die am Außenumfang 45 anliegt.
j NACHSEREICHT
Die Falt-Revolver 15 und 16 sind im vorliegenden Falle mit lediglich drei Taschen 24 bzw. 42 ausgerüstet. Dabei
ist der erste Falt-Revolver 15 in Seitenansicht etwa sternförmig gestaltet mit radialgerichteten Revolverarmen
69. Im Bereich derselben werden die Taschen 24 gebildet.
Eine weitere Besonderheit besteht darin, daß die Falt-Revolver 15 und/oder 16 aus einer Mehrzahl von im Abstand
voneinander auf einer gemeinsamen Welle 70 bzw. angeordneten Revolverscheiben 72 bzw. 73 bestehen. Die
mit Abstand voneinander angeordneten Revolverscheiben 72, 73 bilden durch korrespondierende, deckungsgleich
angeordnete Ausnehmungen gemeinsam die Taschen 24 bzw. Die Gegenstände in den Taschen 24, 42 werden dadurch
auf voller Länge unterstützt, gleichwohl sind die Falt-Revolver 15, 16 sehr einfach und materialsparend ausgebildet.
Bei einer Mehrzahl von in Axialrichtung nebeneinanderliegenden Zigaretten-Packungen 11 oder
sonstigen Packungen der Packungsgruppe 12 ist die Anordnung zweckmäßigerweise so getroffen, daß jede einzelne
Packung (Zigaretten-Packung 11) auf einer Revolverscheibe 72 bzw. 73 innerhalb der Tasche 24 bzw. 42 abgestützt
ist. Dadurch sind Relativverschiebungen zwischen den Einzel-Packungen auch dann_ ausgeschlossen, wenn diese
noch nicht mit einer gemeinsamen Umhüllung versehen sind.
Des weiteren sind Arbeitsorgane im Bereich zwischen den Revolverscheiben 72, 73 angeordnet bzw. treten in diesen
Bereich ein. Das Schieberorgan 43 ist zu diesem Zweck kammartig ausgebildet, nämlich mit einem Tragarm 74, an
dem eine Mehrzahl von kammartig gerichteten Schieberstegen 75 angebracht ist. Diese erstrecken sich im Bereich
zwischen den Revolverscheiben 72 des Falt-Revolvers 15,
derart, daß bei entsprechender queraxialer Bewegung
333305:
des Tragarms 74 die Schieberstege 75 die Packungsgruppe 12 an der radial innenliegenden Seite erfassen, aus der
Tasche 24 aus- und in die Tasche 42 einschieben. Dadurch wird die Packungsgruppe 12 auf der gesamten Länge gleichförmig
abgestützt. Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 4 ist die Lage der einzelnen Zigaretten-Packungen 11 so
gewählt, daß jede seitlich auf zwei Revolverscheiben 72
abgestützt ist, während der Schiebersteg 75 etwa mittig an der Innenseite jeweils einer Zigaretten-Packung 11
Anlage erhält.
Bei dem Falt-Revolver 16 sind in jeder Revolverscheibe
73 die Saugbohrungen 50 und anschließenden Saugleitungen
51 angeordnet. Letztere schließen an eine achsparallele
laufende Sammelleitung 76 an, die über einen gemeinsamen Leitungsanschluß 77 zur Unterdruck- bzw. Überdruckquelle
führt.
Der Ausschub der nahezu fertiggestellten Packungen 10
aus dem Falt-Revolver 16 im Bereich der Ausschubstation
52 erfolgt ebenfalls durch einen radial bewegwaren Schieber 78. Dieser ragt mit Schieberarmen 79 jeweils
in den Bereich zwischen den Revolverscheiben 73, so daß
auch hier die Packung 10 an mehreren Stellen erfaßt wird bei der Ausschubbewegung. Die Unterführung 54 der Abförder
bahn 17 ist entsprechend mit einer Mehrzahl von Längsschlitzen (nicht gezeigt) ausgebildet, so daß der Eintritt
der Schieberarme 79 in diesen Bereich möglich ist, um die Packungen 10 bis in den Bereich einer Hubplatte 80 an
der Eingangsseite des Packungsturms 18 zu fördern.
Die insoweit beschriebene, verhältnismäßig einfache Vorrichtung ermöglicht eine Mehrzahl von Packungsgestaltungen
In den Figuren 5 bis 7 ist jeweils durch Doppellinien die Bewegungsbahn der Packungsgruppe 12 gezeigt sowie ein
NACHGEREICHT I
etwa vorhandener bzw. zugeführter Zuschnitt. Gemäß Figur 5 wird demnach eine Packungsgruppe 12 zunächst
mit einem Karton-Zuschnitt im Bereich des Falt-Revolvers
15 und sodann mit einem Papier- oder Folien-Zuschnitt 44 im Bereich des Falt-Revolvers 16 versehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 fehlt der Papier-/ Folien-Zuschnitt (nur strichpunktiert angedeutet).
Gleichwohl durchläuft die Packungsgruppe 12 mit dem Karton-Zuschnitt beide Falt-Revolver 15 und
Schließlich ist in Figur 7 eine Version gezeigt, bei der kein Karton-Zuschnitt Verwendung findet. Die gleichwohl
über den ersten Falt-Revolver 15 zugeführte Packungsgruppe läuft ohne Zuschnitt durch den Falt-Revolver 15 und nimmt
erst bei der übergabe an den Falt-Revolver 16 einen Folienoder Papier-Zuschnitt auf. Allen Ausführungen bzw. Anwendungsformen
ist gemeinsam, daß die Packungsgruppe durch beide Falt-Revolver 15 und 16 hindurchgeführt wird.
Meissner & Bolte Patentanwälte
Anmelder:
Focke & Co. Siemensstrasse 10
2810 Verden (Aller)
Bremen, den 13. September 1983/97
Bezugszeichenl iste
10 | Packung | 39 | Längsstirnlappen |
11 | Zigaretten-Packung | 40 | Längsstirnlappen |
12 | Packungsgruppe | 41 | Sprühdüse |
13 | Karton-Zuschnitt | 42 | Tasche |
14 | FoI ien-Zuschnitt | 43 | Sch ieberorgan |
15 | Falt-Revolver | 44 | FoI ienzuschnitt |
16· | Falt-Revolver | 45 | Außenumfang |
17 | Abförderbahn | 46 | Zuschnitt lappen |
18 | Packungsturm | 47 | Seitenfläche |
19 | Zuschnittmagazin | 48 | Fa ltstange |
20 | Abrol ler | 49 | Schwingarm |
21 | Zuschnittbahn | 50 | Saugbohrung |
22 | Transportwalzen | 51 | Saug 1 eitung |
23 | Mundstück | 52 | Ausschubstation |
24 | Tasche | 53 | Leimdüse |
25 | Mundstücköffnung | 54 | Unterführung |
26 | Führungsf1ächen | 55 | Unterseite |
27 | Formkörper | 56 | Zunge |
28 | Formf 1 äche | 57 | Faltweichen |
29 | Längsseitenwandung | 58 | FoI ienbahn |
30 | Schwenkhebel | 59 | Bobine |
31 | Innenkammer | 60 | Ausg leichswalzen |
32 | Schieber | 61 | Schwinge |
33 | Stirn lappen | 62 | Horizontälführung |
34 | Faltdaumen | 63 | Bobine |
35 | Fa1torgan | 64 | Aufreißstrei fen |
36 | Schlauch lappen | 6 5 | Andrückbacke |
37 | Schlauch lappen | 65 | Schneidwalzenpaar |
38 | Sprühdüse | 57 | Druckwalze |
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68 | Messerwalze |
69 | Revolverarm |
70 | Welle |
71 | Welle |
72 | Revolverscheibe |
73 | Revolverscheibe |
74 | Tragarm |
75 | Schiebersteg |
76 | Sammelleitung |
77 | Leitungsanschluß |
78 | Schieber |
79 | Schieberarm |
80 | Hubplatte |
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Claims (13)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Packungen durch Einschlagen von Gegenständen in wenigstens einen Zuschnitt,
insbesondere zum Herstellen von Großpackungen aus Packungsgruppen (12) (Zigaretten-Stangen aus mehreren
Zigaretten-Packungen), wobei die Gegenstände bzw. Packungsgruppen (12) für die Umhüllung durch Zuschnitte
(Karton-Zuschnitt (13), Papier-Zuschnitt (14), Folien-Zuschnitt (14) unterschiedlicher Art oder durch mehrere
Zuschnitte Umhüllungs- und Faltaggregate nacheinander durch laufen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände bzw. Packungsgruppen stets ein
(erstes) Umhüllungs- und Faltaqqr°qat zum Einhüllen in einen Zuschnitt, insbe-
copY
sondere Karton-Zuschnitt, und sodann ein (zweites) Umhüllungs- und Faltaggregat zum Einhüllen in einen anderen
Zuschnitt, insbesondere einen Papier- oder Folien-Zuschnitt (14), durchlaufen, wobei Karton- (13) und Papier- (14) bzw.
Folien-Zuschnitte (14) alternativ oder kumulativ dem jeweiligen
Umhüllungs- und Faltaggregat zuführbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Umhüllungs- und Faltaggregate als Faltrevolver (15, 16) ausgebildet sind, mit mehreren in
radialer Richtung offenen Taschen (24, 42), je zur Aufnahme eines Gegenstandes bzw. einer Packungsgruppe (12)
mit einem Zuschnitt (13, 14), und wobei der Gegenstand bzw. die Packungsgruppe (12) von dem ersten Faltrevolver
(15) durch Ausschub aus einer Tasche (24) desselben unmittelbar in den benachbarten, zweiten Faltrevolver (16)
einschiebbar ist, gegebenenfalls unter Einhüllung in
einen (zweiten) Zuschnitt (14).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Faltrevolver (15) zugeordnete
Karton-Zuschnitte (13) vor dem Einschub in eine Tasche (24) mit der Packungsgruppe (12) U-förmig vorgeprägt
ist, derart, daß eine Einschubrichtung nach vorn weisende Längsseitenwandung (29) des Karton-Zuschnitts (13)
durch die Packungsgruppe (12) erfaßbar sowie durch ein Mundstück (23) hindurch in die Tasche (24) des Faltrevol-.
vers (15) einschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Karton-Zuschnitt (13) auf einem Formkörper (27) mit konvergierenden Formflächen (28) durch ein außen ansetzbares
Formwerkzeug verformbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
COPY
Formkörper (27) als Hohlkörper ausgebildet ist und die Packungsgruppe (12) aufnimmt, die im Bereich einer Austrittsseite
des Formkörpers (27) den bereitgeha1tenen,
vorgeformten Karton-Zuschnitt (13) mitnimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (23) als Formwerkzeug mit konvergierenden
Führungsflächen (26) ausgebildet und durch Relativbewegung des Mundstücks (23) zum Formkörper (27) an dessen
äußere Formflächen (28) unter Verformung des Karton-Zuschnitts (13) heranbewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch δ sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mundstück (23) an einem (zweiarmigen) Schwenkhebel
(30) angeordnet und durch Verschwenken desselben an die Außenseite, des Formkörpers (27) heranbewegbar ist.
8· Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Faltrevolver (15) und/oder der zweite Faltrevolver
(16) aus einer Mehrzahl von gleichachsig und mit Abstand voneinander angeordneten Revolverscheiben (72, 73)
besteht, die durch entsprechende Ausnehmungen gemeinsam jeweils die Taschen (24, 42) des Faltrevolvers (15, 16)
bi lden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Revolverscheiben (72, 73) auf die Anzahl
der Einzel-Packungen (Zigaretten-Packungen 11) ier Packungsgruppe
(12) abgestimmt ist, derart, daß die Einzel-Packungen
in geeigneter Weise auf Revolverscheiten ''72, 73)
aufliegen, insbesondere jeweils in seitlichen Bereichen auf einer Revolverscheibe.
I sr· ac η c-Ir-i.cs-" ,
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Arbeitsorgane, insbesondere FaIt- und/oder Ausschuborgane,
ganz oder teilweise im Bereich zwischen den Revolverscheiben (72, 73) angeordnet bzw. bewegbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 sowie einem oder mehreren der Weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Schieberorgane (43) bzw. Schieber (78) zum Ausstoßen ,
von Packungsgruppen (12) bzw. Packungen (10) aus Taschen (24 bzw. 42) kammartig ausgebildet sind mit mehreren
Schieberstegen (75) bzw. Schieberarmen (79), die zwischen den Revolverscheiben (72, 73) Aufnahme finden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei dem zweiten Faltrevolver (16) die durchgehenden Revolverscheiben (73) mit im wesentlichen radial gerichteten
Saugbohrungen (50) versehen sind, die am Außenumfang (45) der Revolverscheiben (73) münden und über
radiale Saugleitungen (51) mit einem zentralen Unterdruck- bzw. Überdrucksystem verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Packungsgruppe (12) derart in die Tasche (42) eines Faltrevolvers (16) einschiebbar ist unter Mitnahme eines
auf dem Faltrevolver (16) bereitgehaltenen (Folien-) Zuschnitts (44), daß ein Zuschnittlappen (46) außerhalb der
Tasche (42) auf dem Außenumfang (45) des Faltrevolvers (16) aufliegt, der größer ist als eine nach außen weisende
Seitenfläche (47) der Packungsgruppe (12), wobei der Zuschnittlappen (46) durch ein Faltorgan (Faltstange 48)
über die Seitenfläche (47) der Packungsgruppe (12),.hinwegbewegbar
un'd ein überstehender Teil desselben beim Ausschub der Packungsgruppe (12) aus der Tasche (42) gegen
die Unterseite (55) derselben faltbar ist.
Meissner & Bolte Patentanwälte
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