DE3238913C2 - Radialventilatorgehäuse - Google Patents

Abstract

Zur Erhöhung des Druckes, verbunden mit geringer Geräuschbildung, weist die Gehäusekontur eines Radialventilatorgehäuses nach einer sich über 30 bis 60° im Anschluß an die Gehäusezunge erstreckenden logarithmischen Spirale eine über 20 bis 60° verlaufende Äquidistante zum Ventilatorradumfang auf.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für einen Radialventilator, bei dem die Gehäusekontur überwiegend aus einer logarithmischen Spirale besteht, während ein geringer Teil der Außenwand als Äquidistante zum Ventilatorrad oder als Einbuchtung ausgebildet ist.

Radialventilatoren ähnlicher Art sind aus den DE-PSen 18 08 829 sowie 2160 047 und der DE-OS 30 01 598 bekannt. Mit diesen Radialventilatoren lassen sich höhere Drücke erzeugen, da ein Teil des strömenden Mediums das Ventilatorrad zweimal durchströmt. Dies wird durch entsprechende Formen des Radialventilatorgehäuses bzw. durch darin angeordnete Leiteinrichtungen erreicht. Die großvolumigen Radialventilatorgehäuse und die aufwendigen Leiteinriciitungen führen zu einer deutlichen Erhöhung der Herstellungskosten. Außerdem tragen die Leiteinrichtungen zu einer Erhöhung der auftretenden Geräusche bei. Auch aus der AT-PS 27 976 ist ein Radialventilator bekannt, bei dem die Achse des Laufrades gegenüber dem Gehäuse verschoben ist, so daß es in der Gehäuseschnecke an einer bestimmten Stelle zu einer Verengung kommt. Alternativ zeigt diese Patentschrift eine Ausführungsform, bei der die Gehäuseschnecke mit einer Tangente zum Radialventilatorradumfang zu beginnt, um nach der engsten Stelle als Schneckenkontur weiter zu verlaufen. Die beschriebenen Ausfiihrungsformen weisen nicht die Drucksteigerungen auf, die bei einer logarithmisch ansteigenden Gehäusekontur mit Gehäuseverengung möglich sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Radialventilator mit einem kostengünstig herstellbaren Gehäuse zu schaffen, mit dem sich hohe Drücke bei geringer Geräuschbildung erreichen lassen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Gehäusekontur in einem Bereich 1 von 30^c bis 60° nach einer logarithmischen Spirale erweitert, um dann in einem Bereich 2 von 20° bis 60° äquidistant zum Laufrad zu verlaufen, und daß sie sich anschließend in einem Bereich 3 wieder spiralförmig bis zu einem Aus- &5 blasstutzen erweitert.

Bei einem solchen Radialventilator wird das strömende Medium in zwei Anteile aufgeteilt, von denen der eine Anteil nach Durchströmen des Ventilatorrades das Gehäuse direkt verläßt, während der andere durch die Verengung des Gehäuses nochmals das Ventilatorrad durchströmt und erst nach zweimaliger Verdichtung das Radifilventilatorgehäuse verläßt Dadurch ist es möglich, ohne weitere Hilfseinrichtungen oder Einbauten im Radialventilatorgehäuse Drucksteigerungen bis zu 50% zu erzielen, ohne daß eine nennenswerte Geräuscherhöhung stattfindet Ein Gehäuse der vorgenannten Art läßt sich zu den gleichen Kosten herstellen wie ein herkömmliches Radialventilatorgehäuse ohne Einbauten. Gegenüber Radialventilatoren mit großen Gehäusen und zusätzlichen Einbauten ist der Herstellungsaufwand erheblich geringer.

Die Erfindung wird anhand der F i g. 1 und 2 beschrieben.

F i g. 1 zeigt ein Radial ventilatorgehäuse nach Patentanspruch 1. Bei diesem Gehäuse beginnt unmittelbar nach der Zunge die Gehäusekontur mit einer logarithmischen Spirale 1, die über einen Bereich von 30° bis 60° verläuft. Daran schließt sich eine Äquidistante 2 zum Ventilatorradumfang an, die sich über einen Bereich von ?0° bis 60° erstreckt. Der weitere Verlauf ist wiederum eine logarithmische Spirale 3, die bis zum Ausblasstutzen reicht.

F i g. 2 zeigt ein Radialventilatorgehäuse nach Patentanspruch 2. Hier schließt sich an die logarithmische Spirale 4 eine Gehäuseverengung 5 an, die einen Kanal freiläßt, der minimal 15% des Ventilatorradradius beträgt. Die weitere Fortsetzung der Gehäusekontur ist wiederum eine logarithmische Spirale 6, die bis zum Ausblasstutzen reicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Gehäuse für einen Radialventilator mit Laufrad und einer von einer Gehäusezunge ausgehenden Gehäusekontur, die überwiegend die Form einer gegenüber dem Laufrad ansteigenden logarithmischen Spirale aufweist, wobei die Laufradachse durch den Mittelpunkt des Grundkreises der logarithmischen Spirale verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gehäusekontur in einem Bereich (1) von 30° bis 60° nach einer logarithmischen Spirale erweitert, um dann in einem Bereich (2) von 20° bis 60° äquidistant zum Laufrad zu verlaufen, und daß sie sich anschließend in einem Bereich (3) wieder spiralförmig bis zu einem Ausblasstutzen erweitert.

2. Gehäuse für einen Radialventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in einem Bereich (5) eine nach innen verlaufende Gehäusekontur aufweist die zu einer Gehäuseverengung führt und einen Kanal von minimal 15% des Radialventilatorrad- Radius freiläßt.