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DE3226969C1 - Skischuh - Google Patents

Skischuh

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Publication number
DE3226969C1
DE3226969C1 DE19823226969 DE3226969A DE3226969C1 DE 3226969 C1 DE3226969 C1 DE 3226969C1 DE 19823226969 DE19823226969 DE 19823226969 DE 3226969 A DE3226969 A DE 3226969A DE 3226969 C1 DE3226969 C1 DE 3226969C1
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DE
Germany
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ski boot
boot according
pressure
cuff
ski
Prior art date
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Expired
Application number
DE19823226969
Other languages
English (en)
Inventor
Raimund W. 8000 München Vogel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Priority to DE3305930A priority patent/DE3305930C1/de
Priority to CH2403/83A priority patent/CH660837A5/de
Priority to AT0163683A priority patent/AT385400B/de
Priority to FR8308813A priority patent/FR2530127B1/fr
Priority to US06/506,095 priority patent/US4611414A/en
Priority to CA000432653A priority patent/CA1223121A/en
Priority to JP12958383A priority patent/JPS5932402A/ja
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/06Footwear with health or hygienic arrangements ventilated
    • A43B7/08Footwear with health or hygienic arrangements ventilated with air-holes, with or without closures
    • A43B7/081Footwear with health or hygienic arrangements ventilated with air-holes, with or without closures the air being forced from outside
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0427Ski or like boots characterised by type or construction details
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    • A43B5/0441Adjustment of the boot to the foot by lifting the insole
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    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
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    • A43B7/20Ankle-joint supports or holders

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Generell kann festgestellt werden, daß nach dem Stand der Technik bisher an Skischuhen wohl zahlreiche Teilprobleme gelöst wurden, daß es bisher trotz jahrelanger offensichtlicher vergeblicher Bemühungen sowohl der Skischuhindustrie als auch seit etwa 1964 des Anmelders aber nicht gelungen ist einen Skischuh anzugeben geschweige praktisch darzustellen, der die unten komplex gestellte Aufgabe erfüllt. Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Skischuh zu schaffen, mit folgenden Charakteristika: a) Erhaltung des Bewegungsspielraums des Sprunggelenks für die Unterschenkelabwinklung nach vorn in Richtung Schuhspitze, Verhinderung des Erreichens der Endstellung der Sprunggelenksbewegung allein durch Aufbau eines mit der Abwinklung des Unterschenkels im Schuh progressiv zunehmenden Widerstandes von Nm 200, der bei Erreichen einer maximal zulässigen Abwinklung bis etwa 40° zwischen Unterschenkel und Fußsohle eine Sperrstellung bewirkt, b) ausreichend gedämpfte und fließende Rückgabe der Abwinklungskräfte, ohne daß der Skifahrer durch den Skischuh in seinem Bewegungsablauf irritiert wird, c) große Schaftseitensteifigkeit, d) leichtgewichtig, e) räumlich klein, f) rationell herstellbar und preiswert, g) Ausbildung jedes Bauteils im wesentlichen für nur eine Funktion, die von dem Bauteil vollumfänglich übernommen wird, h) bessere Sicherheit, i) energiesparendes Skifahren, j) gleichbleibende Funktionalität im wesentlichen unabhängig von Witterungseinflüssen.
  • Einige Punkte dieser Aufgabe sind in der Broschüre »Skifahren - aber mit sicherer Ausrüstung« vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziale Ordnung, November 1981, S. 44 als Forderung an einen Idealskischuh genannt. Konstruktive Lösungswege sind darin jedoch nicht angegeben.
  • Nach der DE-OS 28 07 348 ist ein gattungsgemäßer Skischuh bekannt, bei dem am Schaftunterteil eine Manschette angelenkt ist, die mit Schenkeln bis zur Sohle reicht und bei dem in der Sohle eine Feder angeordnet ist.
  • Die Feder ist mit ihrem einen Ende an der Sohle befestigt und mit ihrem anderen Ende an genannten Schenkelenden. Die Schenkel der Manschette und die ihnen anliegenden Seitenflächen des Schaftunterteils sind dreidimensional gekrümmt. Die Manschette kann sich daher gegenüber dem Schaftunterteil nicht, wie angestrebt um ihren Anlenkpunkt drehen, da die beiden flächigen breiten Schenkel eng am Schaftunterteil anliegen. Sollten sie nicht gekrümmt sein, was nicht angegeben ist, so müßte sich zum Beispiel bei einer Schenkellänge von 120 mm vom Anlenkpunkt das Ende der Schenkel bei nur,200 Abwinklung der Manschette 9 mm und bei 40° Abwinklung 30mm von der Schuhsohle nach oben abheben. Soviel Platz ist in einer vernünftig dimensionierten Sohle unter Einrechnung der Höhe der Federn nicht vorhanden. Und sollte ein Federdruckkörper aus Gummi Verwendung finden, so istoein ihn aufnehmender Hohlraum vorgesehen, der zum Durchgreifen eines Endes der Schenkel einen Führungsschlitz aufweist. Bei Belastung quetscht sich genannter Gummi immer wieder in den Schlitz und zerstört sich damit selbst. Es soll u. a. die Reibung zwischen Schaftunterteil und Manschette verringert werden, was aber bei dem bekannten Skischuh offensichtlich nicht realisiert ist. Da die Manschette wie auch das Schaftunterteil offensichtlich aus thermoplastischem Material bestehen, das auch einen Bekleidungseffekt zu erfüllen hat, muß es so weich sein, daß es den Schuh durch seine weiche Verformbarkeit auch abdichtet. Damit ist aber dieses Material nicht geeignet, im Schenkelbiereich Kräfte zu übertragen, ohne sich plastisch zu verformen.
  • Dieser Skischuh ließe nach der Beschreibung vielleicht eine Unterschenkelabwinklung bis ca. 2" im Verformungsbereich der gekrümmten Manschettenschenkel zu, während dem Unterschenkel anatomisch ca. 40° zur Verfügung stehen.
  • Metallfedern aller Art und Gummizugbänder oder -puffer verfügen über eine zu geringe Dämpfung, wie später erwähnt.
  • Dieser bekannte Skischuh kann daher die gestellte Aufgabe nicht erfüllen.
  • Die DE-OS 23 16 443 zeigt einen Skischuh mit Schienen, die an der Unterschenkelvorder- und -hinterseite anliegen und an einer den Fuß teilweise umfassenden harten Schale im Knöchelbereich angelenkt sind. Austauschbare elastische Elemente zwischen Schiene und Schale sollen eine Abwinklung, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, von maximal 18° ermöglichen, die anschlagmäßig beendet wird. Die Schienen sind gewichtlich beträchtlich, wenn sie eine Schaftseitensteifigkeit vermitteln und zugleich die Manschettenfunktion übernehmen sollen. Abgesehen davon ist ihre Herstellung teuer. Wenn Gummi als Federteil im Schaftknöchelbereich verwendet wird, würde dieser einen so beträchtlichen Umfang aufweisen, daß dafür am Skischuh praktisch kein Platz vorhanden ist, wenn der Skischuh die in der Aufgabe unter a) genannten Charakteristika erfüllen soll. Andere wesentliche Aufgabenpunkte der Erfindung sind weder angesprochen noch gelöst worden.
  • Die US-PS 34 10 006 zeigt einen Skischuh mit einer den Fuß teilweise umfassenden harten Schale und den Unterschenkel teilweise umfassenden Manschette, die mit seitensteifen Flachbandfedern miteinander gelenkig verbunden sind. Die Vorabwinklung des Unterschenkels mit der Manschette wird dabei lediglich durch ein Metallband im Achillessehnenschaftbereich mit einer Langlochführung anschlagartig begrenzt. Die Biegeelastizität dieses Metallbands trägt aber nichts zum Aufbau eines ausreichenden progressiv zunehmenden Widerstandes bei, geschweige dann, daß andere wesentliche Aufgabenpunkte der Erfindung angesprochen oder realisiert sind.
  • Die CH-PS 6 11138 beschreibt einen Skischuh aus zwei steifen Schaftteilen, die in etwa der harten Schale und der Manschette beim Gegenstand der DE-OS 28 07 348 oder der Erfindung entsprechen. Die beiden steifen Schaftteile sind durch sehr gewichtsaufwendige und komplizierte Gelenke miteinander verbunden und sollen durch Stahlfedern oder Gummipuffer in ihrer Abwinkelbewegung abgefedert werden.
  • Um die aufgabengemäßen Winkel und Widerstände darstellen zu können, müßten Zugfedern im Schaftachillessehnen- und Ristbereich untergebracht werden, die ein Gewicht von ca. 1230 Gramm besitzen. Zusammen mit Befestigungsteilen und entsprechenden Verstärkungen zur Aufnahme der Kräfte an den steifen Schaftteilen, entstünde ein Gesamtgewicht von ca. 2 kg allein für die Darstellung des Federmechanismus. Mit Gummipuffern anstelle der Metallfedern erhielte der Schuh nicht mehr akzeptable Dimensionen, wie einfach zu berechnen ist. Je größer der Skischuh ist, umso größeren Widerstand entwickelt er beim Skifahren gegenüber dem Schnee.
  • Im übrigen werden die Funktionsteile durch eine äußere sackförmige Abschirmung aus weichem Material eingehüllt. Dadurch soll der Bekleidungseffekt von der Funktion getrennt werden. Die Abschirmung dürfte, wie angegeben, nicht funktionieren und damit die genannte Konstruktion als praktisch verwendbaren Skischuh in Frage stellen, weil sie z. B. durch Skikanten zu leicht verletzbar ist.
  • Alle Merkmale des genannten Standes der Technik zusammengenommen, ergäben keinen Skischuh, der die gestellte Aufgabe löst. Die Aufgabe wird jedoch durch die in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
  • Der zellige elastische Federdruckkörper sorgt u. a. für einen progressiv zunehmenden Widerstand, der im wesentlichen erst linear ansteigt und dann progressiv bis mindestens Nm 200 bei Schuhgröße 8 je nach Dimensionierung des Druckkörpers und für eine ausreichende Dämpfung und fließende Rückgabe der Abwinklungskräfte des Schaftoberteiles sorgt. Das dem elastischen Federdruckkörper vorgelagerte Druckübertragungselement wandelt die Kreisbewegung der Hebelenden im Sohlenbereich in eine zur Schuhsohle parallele geradlinige Bewegung um und ermöglicht außerdem den notwendigen Kompressionsweg zur Erreichung des genannten Widerstandes von Nm 200 und eine Abwinklung des Unterschenkels bis zu ca. 40", wo also vor der Sperrstellung des Unterschenkels seineAbwinklung bei ca. 40° durch die Kompression des Federdruckkörpers aus zelligem elastischem Material begrenzt wird.
  • Die Hebelarme vermitteln in Verbindung mit der verwindungssteifen mit ihnen verbundenen Manschette große Schaftseitensteifigkeit Die seitensteifen Hebel sind vorzugsweise als schmale Flachbandfedern ausgebildet; flach, um den Schuh seitlich schmal zu halten und um auch gegenüber gekrümmten Schaftseitenwänden der harten Schale abwinkelbar zu sein. Die Hebel sind direkt oder indirekt mit der harten Schale verbunden.
  • Die Flachbandfedern können fuß- und unterschenkelkonturig geformt sein, um den Schuh so schmal als möglich zu halten und den Unterschenkel gut seitlich zu fixieren. Der Federdruckkörper ist im hinteren Sohlenbereich angeordnet, wo infolge der Sohlensprengung ausreichend Platz zur Verfügung steht.
  • Der Abwinklungswiderstand ist den Wünschen des Skifahrers entsprechend anpaßbar und zwar durch die Wahl unterschiedlicher Druckkörper und der Wahl der Größe des den Federdruckkörper umgebenden Aufnahmeraumes.
  • Die Federdruckkörper (später Druckkörper genannt) sind relativ leicht; in Verbindung mit ihrem Aufnahmeraum bauen sie den vollen notwendigen Abwinkelwiderstand bis zur Auslösung der Bindung auf, so daß es zu einer ruckartigen Anschlagsbegrenzung, wie häufig bei Skischuhen nach dem Stand der Technik nicht kommt.
  • Durch den Umweg der Druckübertragung vom unteren Hebelende über den vorderen Sohlenbereich auf den Druckkörper im hinteren Sohlenbereich sind bei der Erfindung die bei dem nach der DE-OS 28 07 343 bekannten Skischuh geschilderten Nachteile infolge der unmittelbaren Einwirkung seiner unteren Manschettenschenkelenden auf die Federmaterialien beseitigt Dieser Umweg wird durch das Vorhandensein eines ausreichenden Raumes im vorderen Sohlenbereich ermöglicht, in welchem die für die Druckübertragung erforderlichen Zug- und Druckelemente untergebracht werden können, ohne daß das herkömmliche Maß hinaus den Skischuh verbreitern oder seine Sohle dicker machen zu müssen.
  • Infolge der Zellstruktur des Druckkörpers, vorzugsweise aus PUR, bleibt er bei Belastung nicht volumenkonstant, wie z. B. Gummi, was eine wesentlich größere Umformung als bei anderen elastischen kompakten Materialien ermöglicht.
  • Durch Änderung des Isozyanatgehaltes des PUR und seines Raumgewichtes ist es möglich, fast jede beliebige progressive Federkennlinie, z. B. im wesentlichen erst linear, dann progressiv innerhalb einer Größe eines Druckkörpers darzustellen. Die Dämpfung von PUR-Zellkörpern liegt bei ca. 20% und ist damit für einen Skischuh ideal. Metall- und Gummifedern besitzen eine Dämpfung von 1 bis 3% und sind daher in Skischuhen ungeeignet, um zum Beispiel Punkt b) der Aufgabe zu erfüllen.
  • Der Skifahrer oder ein eventueller Mitbesitzer des erfindungsgemäBen Skischuhes können genannten Widerstand jederzeit einfach durch Austausch der oder des Druckkörpers modifizieren.
  • Entsprechend der Aufgabe ist auch jedes Bauteil des Skischuhes im wesentlichen für nur eine Funktion bestimmt Dadurch lassen sich die Bauteile einzeln, also einfach und billig, herstellen und können auch einfach lösbar, bei Bedarf austauschbar, miteinander verbunden werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der F i g. 1 bis 5 erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Skischuh in seiner Mittellängsebene geschnitten, F i g. 2 einen Teilbereich des Schnittes II-II von Fig. 1, Fig.3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III von Fig. 1, F i g. 4 eine lösbare Bindung zwischen Ski und Schuhabsatz, F i g. 5- Verstärkungen/Verstrebungen im erfindungsgemäßen Skischuh.
  • F i g. 1-3. Beim erfindungsgemäßen Skischuh 1 sind in den Schaftknöchelbereichen der harten Schale 5 Hebel 3 angelenkt, die aus Flachbandfedern bestehen, die von einer Manschette 4 über den Schaftknöchelbereich bis in den Sohlenbereich reichen. Im Schaftknöchelbereich sind die mit ihrem Drehpunkt 9 an der harten Schale 5 angelenkt und mit je einem Schenkel 12b eines U-ähnlichen Basisteiles 12 verbunden, welches mit seinem Bodenteil 12a mit der Sohle 8 der harten Schale 5 verbunden ist, so daß das U-ähnliche Basisteil 12 Bestandteil der harten Schale 5 ist. In der Schuhsohle 8, die von der Sohle der harten Schale 5 gebildet wird, ist im Bereich der hinteren Sohlenhälfte ein kastenähnlicher, im Querschnitt ungefähr rechteckiger Aufnahmeraum 16 mit einer Innendimension von beispielsweise 61 16. 125 mm für einen Federdruckkörper 10 mit einer Außendimension von beispielsweise 58 14. 130 mm und einer Dicke von beispielsweise 550 gr/Ltr. angeordnet. Die Flachbandfedern 3 besitzen einen relativ kleinen Querschnitt von beispielsweise 1 30 mm, bestehen aus Federstahl und sind zweifach längsgesickt mit einer Sickentiefe von 2 mm. Dieser kleine Querschnitt verbreitert den Skischuh im hinteren Bereich nur um einige, seine Funktion nicht störende Millimeter. Alternativ können sie aus GFK oder CFK hergestellt sein. Die oberhalb des Drehpunktes 9 angeordneten Schenkel 3b der Flachbandfedern 3 sind mit einer verwindungssteifen Manschette 4 verbunden, die nur den Unterschenkel und nicht die harte Schale 5 umfaßt Letztere bildet im wesentlichen das Schaftunterteil. Da sich bei einer Abwinklung des Unterschenkels nicht direkt berührenden harten Schaffteile 3 und 5 gewährleisten eine fast reibungsfreie Abwinklung des Unterschenkels in der Manschette 4. Genannte Sickung in Verbindung mit der verwindungssteifen Manschette 4 gewährleistet beispielsweise eine Schaftseitensteifigkeit von weniger als 2 Grad Abwinklung der Schaftseiten gegenüber der Schuhsohle 8 im Schaftknöchelbereich beim Skifahren. Winkelt der Skifahrer seinen Unterschenkel in Richtung Schuhspitze ab, bewegen sich die unteren Enden der Schenkel 3a der Flachbandfedern 3 in Richtung Schuhferse. Die Schenkel 3a der Flachbandfedern sind unterhalb des Drehpunktes 9 um 50% der Unterschenkelabwinklung von 40° = 20° gegenüber den Schenkeln 3b in Richtung Schuhspitze abgewinkelt.
  • Diese Abwinklung reduziert ein Hineindrehen der unteren Enden der Schenkel 3a der Flachbandfedern 3 in den oberhalb des relativ schmalen Sohlenbereiches 18 liegenden breiteren, den Fuß umgebenden bauchigen Schaftunterteil. Mit den unteren Enden der Schenkel 3a ist über ein Zugseil 14 ein Druckübertragungselement verbunden. Es besteht aus einem Druckelement 15, einer Druckstange 22, die mit einem ihrer Enden mit dem Druckelement 15 und mit ihrem anderen Ende mit einem Schieber 21 verbunden ist. Diese Teile sind einem Federdruckkörper 10 vorgelagert. Bei Unterschenkelabwinklung in Richtung Schuhspitze üben diese Teile auf den Druckkörper 10 einen Druck aus. Der Druckkörper 10 ist aus zelligem, elastischem Material. Neben der Druckstange 22 im vorderen Sohlenbereich können weitere Druckkörper 10a, b angeordnet sein, die wegen der geringen Sohlenhöhe niedriger sind als der im hinteren Sohlenbereich angeordnete Druckkörper 10.
  • Das Zugseil 14 kann durch stangenförmige Zugelemente 11 ersetzt sein. Dieses Zugelement 11 kann beispielsweise an seiner Ablenkstelle am unteren Ende des Schenkels 3a der Flachbandfeder 3 über einen Stift oder eine Schraube gelenkig verbunden sein. Wenn ein Verbindungsstift verwendet wird, dann kann dieser in einem nicht dargestellten kulissenähnlichen Schlitz laufen, wobei die Schlitzneigung und die Schlitzkurvenführung den Weg des Zugelementes 11 steuert. Die Kraftübertragung zwischen den Flachbandfedern 3a und dem Druckkörper 10 kann auch durch hydraulische Mittel - hier nicht gezeichnet - bewerkstelligt werden.
  • Der Druck auf den Druckkörper 10 und damit der Widerstand gegenüber einem in Richtung Schuhspitze abwinkelnden Unterschenkel läßt sich durch die Höhe der Befestigung der Elemente 11/14 an dem Flachbandfederschenkel 3a, die Dichte und die Dimension der Druckkörper 10, 10a, lOb bei gegebener Größe des Aufnahmeraumes 16 variieren. Durch die Anordnung von Druckkörpern 10a, 10b, wie aus F i g. 2 ersichtlich, im vorderen Sohlenbereich, die auch durch Gummikörper oder ähnliche elastische Körper austauschbar sind, besteht eine weitere Möglichkeit, den Hysteresekurvenverlauf für die Druckkörper zu variieren. Der Druckkörper 10 ist von den Druckkörpern 10a, 10b durch eine feste Zwischenwand 16e getrennt angeordnet.
  • Die den Unterschenkel von hinten umgreifende verwindungssteife und damit die Schaftseiten versteifende Manschette 4 ist mit den oberen Flachbandfederschenkeln 3b so winkelverstellbar verbunden, daß sowohl X- wie O-Beine im Skischuh 1 fixiert werden können.
  • Ein Schaumstoffinnenschuh 2 ist in der harten Schale 5 angeordnet. Eine leichtgewichtige Abdeckung 6 aus imprägniertem, schneedichten Textilgewebe verbindet relativ weiche Ränder 5a bzw. 4a der harten Schale 5 und der Manschette 4. Alternativ kann ein hier nicht dargestellter austauschbarer Innenschuh vorgesehen sein, der den Fuß und den Unterschenkel umfaßt und eine schneedichte elastische Außenhaut aufweist. Er verschließt den Abstand zwischen der harten Schale 5 und der Manschette 4.
  • Ein deckelförmiger Verschluß 17 deckt den Aufnahmeraum 16 im vorderen und hinteren Sohlenbereich ab, so daß der oder die Druckkörper 10, 10a, lOb leicht ausgewechselt werden können.
  • Zwischen den Innenwänden des Aufnahmeraumes 16 und den Außenwänden des Druckkörpers 10 ist freier Raum gelassen, dessen Größe den Hysteresekurvenverlauf beeinflußt. Je größer genannter Freiraum ist, umso später steigt die Hysteresekurve progressiv an. Weiter ist der Verlauf der Hysteresekurve dadurch zu beeinflussen, daß die Längsseiten der Druckkörper 10,.
  • 10a,10b nicht parallel zur Längsachse des Schuhes 1 und der Druckrichtung verlaufen.
  • Alternativ ist an der Stirnwand 16a des Aufnahmeraumes 16, die der Druckleitung gegenüberliegt, eine Umfassung 13 angeordnet, die den Schaumstoffkörper 10 über einen Teil seiner Länge an 2 oder 4 Seiten umgibt und damit durch ihre Verstellbarkeit in Druckrichtung mittels Schraube 16b den Verlauf der Hysteresekurve beeinflußt.
  • Alle Druckkkörper 10, 10a, 10b können gemeinsam mit einer Vorspannung beaufschlagt werden, wozu in -der vorderen Stirnwand 16d des Aufnahmeraumes 16 eine Stellschraube 16c angeordnet ist, die auf das Druckübertragungselement 15,22,21 drückt Der den Fuß stützende Bereich der harten Schale 5 ist fußkonturanalog ausgebildet. Dadurch wird ein relativ dick polsternder, Innenschuh entbehrlich und eine exaktere Fixierung des Fußes im Schuh gesichert.
  • Das U-ähnliche Basisteil 12 besteht aus zwei Teilen, die über das Bodenteil 12a lös- und weitenverstellbar miteinander verbindbar sind (Fig. 3). Das U-ähnliche Basisteil 12 versteift die Schaftseiten. Durch diese Konstruktion (Manschette 4, Flachbandfedern 3, harte Schale 5 versteigt durch Basisteil 12) sind gegen schaftseitliche Belastungen hohe Widerstandsmomente erreichbar. Schon eine geringe Knierotation nach innen führt zum exakten Aufkanten der Skier, so daß der orthopädisch verpönte Hüftknick reduziert werden kann, was zur Vermeidung irreparabler Wirbelleiden beiträgt.
  • Eine Bindung 31 z. B. mit einer zweifach gekrümmten flachen Feder 31b (Fig. 4) ist mit einem ihrer Enden über Schrauben 31a auf dem Ski 30 befestigt und hält mit ihrem anderen Ende den Skischuhabsatz lbfest. Das untere Ende 3a der Flachbandfeder 3 drückt nach Erreichen ihrer vorbestimmten maximalen Abwinkelstellung auf ein Auslöseteil 33 und gibt damit den Schuhabsatz 1 b frei. Eine Rückholfeder 33a holt das Auslöseteil 33 nach erfolgter Auslösung zurück. Zum Lösen des Skischuhabsatzes 12b vom Ski 30 ist z. B. eine weitere flache Feder 32 über Niete 32a mit der Feder 31b verbunden. Die Feder 32 besitzt eine Ausnehmung 32b, für eine Skistockspitze zur Handauslösung der Bindung. Die flachen Federn 31b, 32 bestehen aus rostfreiem Federstahl, können aber auch aus einem anderen federnden Material bestehen. Mit dieser unmittelbar von der Unterschenkelabwinklung abhängigen Bindungsauslösung bietet die erfindungsgemäße Skischuhkonstruktion eine sehr hohe Sicherheit.
  • F i g. 5. Die Schaftseitenwände des Skischuhes 1 bzw.
  • der harten Schale 5 können zusätzlich verstärkt sein.
  • Zu diesem Zweck sind Verstrebungen 41 in genannten Wänden angeordnet, die sich vom Bereich des Drehpunktes 9 der Flachbandfedern 3 schräg abwärts in Richtung Fersen- und- Sohlenbereich der Schuhsohle 8 der harten Schale 5 erstrecken. Diese Verstrebungen 41 können rechteckigen Querschnitt besitzen und aus faserverstärktem Kunststoff bestehen und mit Verstrebungen 40 in der Schuhsohle 8 verbunden sein.
  • Die Verstrebungen 41 können auch in ein Kunststoff-Spritzteil 43 eingelagert sein, das lösbar außenseitig mit der harten Schale 5 verbindbar ist In diesem Fall können die Verstrebungen auch aus Federstahldraht bestehen. Sie sind spezifisch leicht und versteifen wegen ihres bekannten hohen E-Moduls auf einfache Weise den Schuh 1 beträchtlich und ermöglichen eine weitere Reduzierung des Gewichtes anderer Teile des Skischuhes, mit denen sie verbunden sind.
  • Die verschiedenen Skischuhteile 3, 5,1O, 10a, 10b, 11, 12, 14, 15, 21, 22 können lösbar und austauschbar untereinander verbunden sein.
  • Der technische Effekt der Erfindung besteht in der Ausnutzung des in einem Skischuh vorhandenen knappen Raumes für Konstruktionsteile, die voll die gewünschte Funktion des Skischuhes (Nm 200 Schaftwiderstand, bis ca. 40° abwinkelbar und seitensteif) erfüllen, der dabei preisgünstig leichtgewichtig, in seiner Funktion modifizierbar und von langer Lebensdauer ist und sich dabei energiesparend Skifahren läßt und die Möglichkeit des Einbaues einer Skibindung bietet, die sicher auslöst.

Claims (19)

  1. Patentansprüche: 1. Skischuh mit einer den Fuß aufnehmenden harten Schale, in deren Knöchelbereichen eine das Schaftoberteil bildende Manschette angelenkt ist, die Verlängerungen aufweist, welche sich über die Anlenkpunkte der Manschette hinaus zur Schuhsohle erstrecken und die mit einem elastischen Federdruckkörper, der im hinteren Schuhsohlenbereich angeordnet ist, derart zusammenwirken, daß die Vorabwinklung des Unterschenkels in der Manschette einen zunehmenden Widerstand und eine Abwinklungsbegrenzung erfährt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß mindestens ein Federdruckkörper (10) aus zelligem elastischem Material besteht, daß diesem Federdruckkörper im vorderen Sohlenbereich der harten Schale (5) ein Druckübertragungselement (15, 21, 22) vorgelagert ist, daß die Verlängerungen aus seitensteifen Hebeln (3) bestehen, deren untere Enden (3a) mit dem Druckübertragungselement (15, 21, 22) wirkungsmäßig verbunden sind und mit deren oberen Enden (3b) die Manschette (4) verbunden ist und daß die Manschette (4) den Unterschenkel ganz oder teilweise umfaßt.
  2. 2. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (3) durch Flachbandfedern dargestellt sind.
  3. 3. Skischuh nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (4) verwindungssteif ausgebildet ist.
  4. 4. Skischuh nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruchs genannten Skischuhteile lösbar miteinander verbunden sind.
  5. 5. Skischuh nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federdruckkörper (10, 10a, 10b) in einem geschlossenen Aufnahmeraum (16) im Schuhsohlenbereich angeordnet sind.
  6. 6. Skischuh nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper (10) oder die Druckkörper (lOa, 10b) aus zelligen Polyurethanelastomeren besteht (bestehen).
  7. 7. Skischuh nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelschenkel (3a) unterhalb ihres Drehpunktes (9) um ca. 50% der vorgesehenen Abwinklungsgrade des Schaftoberteils in Richtung Schuhspitze gekrümmt sind.
  8. 8. Skischuh nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Druckkörper (10, 10a, 10b) zumindest über einen Teil seiner Länge an zwei oder vier Seiten und ggf. an einer Stirnseite von einer seine Querausdehnung beeinflussenden Umfassung (13) umgeben ist.
  9. 9. Skischuh nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfassung (13) in Druckrichtung verstellbar ist.
  10. 10. Skischuh nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Druckkörper (10, lOa, 10b) unterschiedlicher Dimension und/oder Dichte hintereinander angeordnet sind.
  11. 11. Skischuh nach den Ansprüchen 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Druckkörpern (10) jeder Druckkörper (10, lOa, 10b) getrennt voneinander auf Druckbelastbar angeordnet ist.
  12. 12. Skischuh nach den Ansprüchen 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (3) mit Schenkeln (12b) eines U-ähnlichen Basisteiles (12) gelenkig verbunden sind, und das Bodenteil (12a) des Basisteiles (12) an der Sohle (8) der harten Schale (5) befestigt ist.
  13. 13. Skischuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das U-ähnliche Basisteil (12) in seinem Bodenteil und damit auch die harte Schale (5) in ihrer Sohle längsgeteilt und weitenverstellbar miteinander verbunden sind.
  14. 14. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die wirkungsmäßige Verbindung zwischen den Hebeln (3, 3a) und dem Druckübertragungselement (15, 21, 22) hydraulische Mittel sind.
  15. 15. Skischuh nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die wirkungsmäßige Verbindung hebelseitig einen Stift aufweist, der in einem kulissenähnlichen Schlitz des Hebelendes (3a) läuft.
  16. 16. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß das den Unterschenkel von hinten umfassende Manschettenteil mit den oberen Hebelenden (3b) winkelverstellbar miteinander verbunden sind.
  17. 17. Skischuh nach den Ansprüchen 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß die harte Schale (5) und die Manschette (4) durch Verstrebungen (40, 41) spezifisch hoher Festigkeit verstärkt sind.
  18. 18. Skischuh nach den Ansprüchen 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß der den Fuß stützende Bereich der harten Schale (5) fußkonturig gestaltet ist.
  19. 19. Skischuh nach den Ansprüchen 1 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Absatzbereich (1b) der Sohle ein Auslöseteil (33) angeordnet ist, dessen eines Ende in Richtung einer den Absatz (lb) auf dem Ski (30) fixierenden Bindung (31), zeigt, während sein anderes Ende in Richtung unteres Hebelende (3a) zeigt, welches im letzten Bereich seiner Maximalabwinklung das Auslöseteil (33) gegen die Bindung (31) verschiebt, um damit den Skischuh (1) vom Ski (30) zu lösen.
    Die Erfindung betrifft einen Skischuh nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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