DE3036112C2 - Metalldampflaser mit kataphoretischem Dampftransport - Google Patents
Metalldampflaser mit kataphoretischem DampftransportInfo
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Description
a) daß das Entladungsrohr (1) aus hochtemperaturbeständigem Quarzglas, hochkieselsäurehältigem
Glas oder Glaskeramik besteht und das Hüllrohr (2) aus einem Material mit etwa gleichem thermischem Ausdehnungskoeffizienten
wie das Entladungsrohr besteht,
b) daß das Hüllrohr (2) mehrere von außen gekühlte Einschnürungen (4a) aufweist, die
Kondensationsräume (4) voneinander trennen,
c) daß der Dampferzeuger als elektrisch beheizter Schmelzofen (10) am Hüllrohr (2) ausgebildet
ist, und
d) daß die Kathode (5) als Oxid-Kathode ausgebildet ist.
2. Metalldampflaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (2) mehrere
Blenden (4b) aufweist.
3. Metalldampflaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (2) aus Borosilikatglas
besteht.
4. Metalldampflaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metall aus der Gruppe
Cadmium, Blei, Zinn im Dampferzeuger (8, 10) enthalten ist.
5. Metalldampflaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Selen oder Tellur im Dampferzeuger
(8,10) enthalten ist.
6. Metalldampflaser nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Hüllrohr (2) und Entladungsrohr (1) Kühlbleche (11) angeordnet sind.
7. Metalldampflaser nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampferzeuger (8, 10) für einen lageunabhängigen Betrieb ausgebildet ist.
8. Metalldampflaser nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anode (6) zylindrisch ausgebildet und von Glasmetallübergängen begrenzt ist.
Die Erfindung betrifft einen Metalldampflaser mit kataphoretischem Dampftransport gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein solcher Metalldampflaser ist in der US-PS 38 83 818 beschrieben. Bei diesem Laser erfährt die
elektrische Entladung eine Richtungsumkehr, wenn sie eine enge Bohrung in dem Entladungsrohr verläßt Das
Entladungsrohr ist von einem Hüllrohr umgeben und mit einem Vorratsbehälter sowie einem Elektrodenbehälter
verbunden. Sein Aufnahmevermögen ist konstruktionsbedingt gering. Ein erheblicher Nachteil ist,
ίο daß die Verdampfung hierbei nicht unabhängig von der
Entladungswärme eingestellt werden kann. Zum Zwekke der Optimierung der Laserleistung ist es jedoch
unbedingt erforderlich, daß Entladungsstrom und die Temperatur des Schmelzofens getrennt geregelt werden
können, was hierbei nicht möglich ist Ferner muß die Regelung auch genau genug erfolgen, um den
Rauschpegel klein zu halten, insbesondere, wenn der Laser ais Dauerstrichlaser geeignet sein soll. Darüber
hinaus sitzt die Einschnürung des Entladungsweges an einer Stelle, an der sie nicht kühlbar ist so daß dort auch
keine Kondensation möglich ist Das Hüllrohr, das um die Entladungsröhre herum angeordnet ist, kühlt nicht
sondern erzeugt einen Wärmestau. Materialangaben zum Entladungsrohr fehlen.
In der Zeitschrift »Optics and Laser Technology«, April 1976, S. 68—71, wird ein Metalldampflaser
beschrieben, dessen Dampferzeuger als beheizter Schmelzofen ausgebildet ist. Aus »The Review of
Scientific Instruments« 43 (1972), Nr. 2, S. 290-292, ist ein He-Se-Laser mit von außen gekühltem Kondensationsraum
bekannt.
Ausgehend von dem aus der US-Patentschrift 38 83 818 bekannten Laser liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, Verbesserungen hinsichtlich der abgegebenen Leistung, der Lebensdauer und des
Rauschverhaltens zu erzielen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs enthaltenen Merkmale.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und anhand der nachfolgenden
Beschreibung erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Ionenlaser,
F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Ionenlaser,
F i g. 2 einen Übergang zwischen Entladungsrohr und Hüllrohr,
Fig.3 eine abgeänderte Ausführung ähnlich der F i g. 2,
F i g. 4 ein beheizbares lageunabhängiges Vorratsgefaß,
F i g. 4 ein beheizbares lageunabhängiges Vorratsgefaß,
F i g. 5 ein Gefäß ähnlich F i g. 4 in anderer Stellung,
F i g. 6 einen Querschnitt durch einen Metallkühler im Kondensationsraum,
F i g. 7 einen Längsschnitt durch eine Ausführung mit Ringanode.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend ein kleiner Helium-Selen-Justierlaser für Laborzwecke
und kontinuierlichen Betrieb erläutert. In weiteren Ausführungsmöglichkeiten kann der Laser
auch zeitlich gepulst betrieben werden, und anstelle des im wesentlichen im grünen emittierenden Helium-Selen-Lasers
kann der im blauen und im UV-emittierende Helium-Cadmium-Laser zur Anwendung kommen.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, besteht das Entladungsgefäß
aus einem Rohr 1, insbesondere einer Kapillare aus hochkieselsäurehaltigem Glas, hochtemperaturfestem
Quarzglas oder Glaskeramik, welches die Entladungswärme aufnimmt. Der Innendurchmesser des
Entladungsrohres liegt im Bereich von 0,7 bis 2 mm, bevorzugt im Bereich von etwa 1 mm. Die aktive Länge
kann im Bereich zwischen 50 und 1000 mm liegen, bevorzugt wird jedoch der Bereich um etwa 100 mm
Länge, insbesondere für den angegeberen Zweck des He-Se-Lasers, und ein solcher erzeugt mit einem
Entladungsrohr von nur 1 mm Innendurchmesser noch 3 mW Leistung; bei einer Länge von lOOö mm und
einem Innendurchmesser des Entladungsrohres (Kapillare) von 2 mm wird eine Gesamtleistung von über
15OmW erzielt, gegenüber 3OmW nach Silfvast und
Klein, »Applied Physics Letters«, 17 (1970), Nr. 9, S. 400-403.
Wie ersichtlich, ist das Entladungsrohr 1 allseitig und im wesentlichen konzentrisch von einem Hüllrohr 2
großen Durchmessers umgeben, das im Betrieb nur eine
geringe Temperatur annimmt und eine ausgezeichnete Helium-Dichtigkeit aufweist, infolge des hierfür bevorzugten
Borosilicatglases (Hartglas). Das dadurch ebenfalls vergrößerte Helium-Puffervolumen trägt mit zu
einer Verlängerung der Lebensdauer bei. =
Die Verbindung zwischen Entladungsrohr aus hochtemperaturbeständigem Material, wie Quarzglas und
dem Hüllrohr kann durch Übergangsgläser 3 erfolgen (Fig.2 und Fig.3). Unter Übergangsgläser werden
solche verstanden, die in mehreren Stücken eingesetzt werden, zwischen den zu verschmelzenden Teilen und
dem Unterschied im thermischen Ausdehnungskoeffizienten der zu verbindenen Teile allmählich aneinander
angleichen (übergehen). Mit dem Hüllrohr verbunden sind auch die Elektrodenräume der Kathode 5 und der
Anode 6 und ein Vorratsgefäß 8, das zugleich als Schmelzgefäß dient und von einem Ofen 10 bzw. einer
elektrischen Heizwicklung 9 umgeben ist.
Zur Kondensation des kataphoretisch transportierten Dampfes, der im Entladungsrohr erzeugt wird, dienen
ein oder mehrere Kondensationsräume 4 großen Durchmessers, die von außen kühlbar sind. Die
Kondensationsräume, bevorzugt mehrere, liegen in Richtung zum kathodenseitigen Austrittsfenster und in
Richtung zur Kathode.
Mit Vorteil sind die Kondensationsräume 4 aus Einschnürungen 4a gebildet (äußere Kühlrippen) oder
auch durch Blenden 46 im Hüllrohr 2 bzw. in Abteilwänden derselben. Die Kühlung von außerhalb
des Hüllrohres kann eine Luftkühlung oder eine Wasserkühlung sein; im ersten Falle dient hierzu ein
Gebläse, das die Außenwand des Hüllrohres anbläst und ankühlt und im zweiten Fall, bevorzugt eine Ringleitung
wie Wendel, welche von einem Kühlmittel, wie Wasser, durchflossen wird und in den Einschnürungen 4a liegt
(nicht dargestellt).
Statt der Blenden oder Einschnürungen am Hüllrohr 2 kann auch innerhalb desselben ein gut wärmeleitendes
Materia!, vorzugsweise ein Metallblech 11, zur besseren
Kühlung und Kondensation des Metalldampfes verwendet werden. Bewährt hat sich insbesondere die am
Umfang gefaltete sternförmige Querschnittsform des Bleches (F i g. 6), welches über die gesamte Länge des
Entladungsrohres 1 und gewünschtenfalls darüber hinaus reicht. Die Form des Bleches muß die
gewünschte Dampfstromdichte berücksichtigen und darf sie zumindest nicht behindern.
Das zu verdampfende aktive Lasermaterial, wie Selen, Cadmium, Tellur, Zinn, Blei, Zink, Germanium
oder Indium, ist in einem Vorratsgefäß 8 enthalten, welches entweder seitlich aus dem Glasrohr 2
herausgeführt ist, oder zylindrisch um die Achse des Entladungsrohres 1 herum angeordnet ist Bei der
letztgenannten Ausführung ist das Schmelzen lageunabhängig (siehe F i g. 4 und 5). Die elektrische Heizwicklung
9 oder der Ofen 10 können an sich bekannter Art sein.
Dadurch, daß die Glasrohrstutzen von 1 eine bestimmte Entfernung in den Vorratsbehälter 8
hineinragen, jedenfalls so weit, daß diese Entfernung
langer ist als der größte maximale Flüssigkeitsspiegel
ίο des Metalls oder Selen, bleibt die Schmelze im
Ringraum von 8.
Die Anode 6 kann anders als in F i g. 1 auch als Ringanode ausgeführt sein (F i g. 7) mit zwei Glasmetallübergängen;
dies hat den Vorteil, daß die gesamte Anordnung rohrförmig getroffen werden kann. Wie
ersichiüch, sind sowohl bei der Ausführung nach F i g. 7
als auch nach F i g. 1 sogenannte Brewster-Fenster 7 vorgesehen, es können jedoch auch andere Austrittsfenster
angewandt werden, und es können auch Spiegel bzw. Teilspiegel für den Resonator verwendet werden,
auch innerhalb des Hüllrohres.
Bevorzugte Elektrodenniaterialien für eine Glühkathode
(Oxidkathode) 5 sind gut emittierende Metalloxide, insbesondere aus der Gruppe Kalzium-, Barium-,
Strontium-, Thorium-Oxid. Für die Kathode kann, wie auch für die Anode, ein hochschmelzendes Metall, wie
Wolfram, Molybdän oder dergleichen, und damit zusammengesetzte Legierungen verwendet werden.
Bewährt hat sich eine Ausführung mit einer Quarzglaskapillare als Entladungsrohr und einem
Borosilicatglas (Hartglas) als Hüllrohr, beide in Wandstärken
im Bereich von ca. 5 mm; der Kapillardurchmesser lag im Bereich 1 mm (bis max. 2 mm innen). Der
Fülldruckgehalt des Heliums lag (bei 1 mm Kapillairdurchmesser) im Bereich von etwa 10—30mbar,
vorzugsweise 20 mbar, und die Stromstärken von etwa 100—20OmA. Für höhere Leistungen können höhere
Stromstärken selbstverständlich angewendet werden. Die Dampfstromdichte lag in der Nähe von etwa
l mg/Std.; wenn Selen verdampft wurde, bei einer Ofentemperatur im Bereich von etwa 200—3000C, hier
etwa 265° C.
Dadurch, daß der bevorzugte Heliurn-Selen-Laser im
grünen Licht emittiert, sind schon Laserleistungen um l mW auch bei Tageslicht gut sichtbar. Diese ausreichende
niedrige Leistung erhöht auch den Strahlenschutz für das menschliche Auge. Dieser Laser weist mit
Vorteil 6 grüne Laserlinien zwischen 497 und 530 nm auf. Er kann sowohl im Multimodo-Betrieb als auch im
Singlemodo- Betrieb angewendet werden.
Insbesondere die kleine und handliche Ausführung des Gerätes (Laser) einschließlich Kühlung im Gehäuse
ergibt eine ganze Reihe interessanter Anwendungsmöglichkeiten:
Im Schulunterricht zur Demonstration der Optik, hier Dispersion.
Zu Justierzwecken ohne Schutzbrille (Leistungen etwa bis 1 mW, bevorzugt im Singlemodo-Betrieb).
Einsatz in der Geodäsie und Vermessungskunde.
Einsatz in der Geodäsie und Vermessungskunde.
Pilotlicht bei der Netzhaut-Koagulation und für die CO2-Laserchirurgie.
Bestrahlungsquelle in der Dermatologie.
Geschwindigkeitsmessung von Gasströmen nach dem Doppler-Verfahren (für 3 Dimensionen werden z. B. 3 verschiedene Wellenlängen angewendet).
Geschwindigkeitsmessung von Gasströmen nach dem Doppler-Verfahren (für 3 Dimensionen werden z. B. 3 verschiedene Wellenlängen angewendet).
Teilchengrößen-Analyse, insbesondere Streulichtmessungen an Gasen und Flüssigkeiten zur Bestimmung der
Streuteilchengröße.
Messung der Oberflächenrauhigkeit von Körpern. Abmessungen im Beispiel der F i g.
ca. 12 mm 0 außen
Entladungsrohr Kapillarende bis zur Kathode Hüllrohr
Hüllrohr
Mitten-Abstand Fenster zu Fenster Abstand Anode
Hüllrohr
Mitten-Abstand Fenster zu Fenster Abstand Anode
ca. 100 mnilang ca. 50 mm 0 innen ca. 250 mm lang
ca. 450 mm zu Kathode
Abstand Anode
zu Mitte Schmelzgefäß
Abstand Anode
zu Mitte Fenster
Abstand Kathode
zu Mitte Fenster
ca. 125 mm ca. 50 mm ca. 75 mm ca. 250 mm
In einem Ausführungsbeispiel tritt Kühlluft durch ίο Schlitze an der Oberfläche des Gehäuses ein, in dem die
Laserrohre fest gehaltert sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Metalldampflaser mit kataphoretischem Dampftransport mit einem Entladungsrohr,
mit einem dieses mit Abstand derart umgebenden Hüllrohr, daß ein Ende des Entladungsrohres mit
dem Hüllrohr verbunden und ein Ende des Entladungsrohres frei ist,
mit einer Anode im Bereich des freien Entladungsrohrendes und einer derart angeordneten Kathode,
daß zwischen freiem Entladungsrohrende und Kathode eine Entladungsumkehr und Kondensation
des Dampfes außerhalb der laseraktiven Entladungszone stattfindet,
mit einem zwischen Anode und Kathode gelegenen Dampferzeuger,
mit die Kondensation des Dampfes fördernder Einschnürung des Entladungsweges und
mit Austrittsrohren und Austrittsfenstern für die Laserstrahlung,
mit Austrittsrohren und Austrittsfenstern für die Laserstrahlung,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale
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