DE3004047C2 - Panzerbrechendes Geschoß - Google Patents
Panzerbrechendes GeschoßInfo
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- F42B12/62—Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile
- F42B12/625—Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile a single submissile arranged in a carrier missile for being launched or accelerated coaxially; Coaxial tandem arrangement of missiles which are active in the target one after the other
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Description
Die Erfindung betrifft ein panzerbrechendes Geschoß mit einem harten Kern und einem in Flugrichtung vor
dem harten Kern angeordneten Hohlladungsteil und einem Annäherungszünder.
Ein panzerbrechendes Geschoß mit einem in Flugrichtung des Geschosses vor einem harten Kern angeordneten
Hohlladungsteil ist aus der FR-PS 10 02 092 .-» bekannt. Dieses bekannte Geschoß verfügt gegenüber
herkömmlichen Panzerungen über eine relativ gute Durchschlagsleistung. Die Zündung der Hohlladung erfolgt
bei diesem Geschoß über einen Aufschlagzünder, der im Kopf des Geschosses angeordnet ist und bei
Berührung des Geschoßkopfes mit dem Ziel den Zündvorgang auslöst. Hinsichtlich eines modernen Panzerschutzes,
die auch als sogenannte aktive Panzerung bezeichnet werden, ist die Durchschlagsleistung dieses bekannten
Geschosses nicht mehr ausreichend, so daß mit aktiven Panzerungen geschützte Ziele nicht mehr wirk=
sam bekämpft werden können. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, daß der beim Aufschlag des Geschosses
durch den in Flugrichtung führenden Hohlladungsteil ausgelöste aktive Teil der Panzerung den in
nur geringem Abstand folgenden harten Kern des Geschosses entweder so stark zerstört oder zumindest hinsichtlich
seiner Eindringrichtung so stark ablenkt, daß die Hauptpanzerung des Ziels nicht mehr durchschlagen
wird.
Aus der FR-PS 10 90 957 ist bereits ein Abstandszünder zur Zündung eines sich auf ein Ziel hin bewegenden
Hohlladungsteils bekannt. Der Abstandszünder soll einen besonders günstigen Zündabstand gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges panzerbrechendes Geschoß anzugeben, welches
auch eine wirksame Bekämpfung von mit aki'ven Panzerungen
ausgestatteten Zielen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert Dabei zeigt
F i g. 1 in einer Schnittzeichnung eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Geschosses;
F i g. 2 eine Darstellung des erfindungsgemäßen Geschosses beim Anflug auf ein mit einer aktiven Panzerung
versehenes Ziel.
Das panzerbrechende Geschoß besteht aus einem harten Kern 1 und einem in Flugrichtung vor diesem
angeordneten Holladungsteil 2. Hohlladungsteil 2 und harter Kern 1 des Geschosses 20 sind voneinander abtrennbar
ausgebildet, und zwar dadurch, daß zwischen dem Hoiladungstei! 2 und dem harten Kern 1 eine Ausstoßladung
3 angeordnet ist, die zweckmäßig durch den kapazitiven Annäherungszünder 4 aktiviert wird. Bei
hinreichender Annäherung des Geschosses an das zu bekämpfende Ziei wird durch die Ausstoßladung 3 noch
auf der Flugbahn der Hohlladungsteil 2 abgesprengt und eilt dem harten Kern 1 in Richtung auf das zu bekämpfende
Ziel 21 voraus. Durch die Hohlladung wird der Effekt der aktiven Panzerung beseitigt, so daß der
zeitlich nachfolgende harte Kern 1 die restlichen Panzerungsteile 23 ungehindert passieren kann.
Zwecks Einhaltung eines optimalen Zündabstands für den Hohlladungsteil 2 kann auch dieser kurz vor dem
Zielaufprall durch den kapazitiven Annäherungszünder 4 ausgelöst werden.
Der harte Kern 1 des Geschosses 20 besteht zweckmäßig aus einem Schwermetall, beispielsweise einer
Wolfram- oder Uran-Verbindung. Besonders geeignet für diesen Zweck sind auch Sinterkörper aus den vorstehend
erwähnten Substanzen. In an sich bekannter Weise kann die Durchschlagsleistung des harten Kerns noch
dadurch gesteigert werden, daß der harte Kern aus mehreren Bestandteilen besteht, die beispielsweise
kreiszylinderförmig ausgebildet und in Axialrichtung hintereinander angeordnet sind.
Der Hohlladungsteil 2 des Geschosses 20 wird zweckmäßig als Flachkegel-Hohlladung mit einer Kupfer-,
Nickel-Aluminium- oder auch Zirkon-Einlage ausgebildet. Dadurch ergibt sich eine besonders günstige Einwirkung
auf die in der Regel phlegmatisierten Sprengstoffe der aktiven Panzerungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Panzerbrechendes Geschoß mit einem harten Kern und einem in Flugrichtung vor dem harten
Kern angeordneten Hohlladungsteil und einem Annäherungszünder, dadurch gekennzeichnet,
daß der den harten Kern (1) enthaltende Teil des Geschosses von dem Hohlladungsteil (2) während
der Flugzeit des Geschosses abtrennbar ausgebildet ist und daß zwecks Abtrennung des Hohlladungsteils
(2) zwischen dem harten Kern (1) und dem Holladungsteil (2) eine vom Annäherungszünder (4)
aktivierbare Ausstoßladung (3) angeordnet ist
2. Panzerbrechendes Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Annäherungszünder
(4) als kapazitiver Annäherungszünder ausgebildet ist.
3. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der harte Kern (1) aus
einem Schwermetall besteht.
4. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der harte Kern (1) aus
einem Sinterwerkstoff besteht
5. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der harte Kern (1) aus
einer Wolfram- oder Uran-Verbindung besteht
6. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der harte Kern (1) mehrteilig
ausgebildet ist.
7. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der harte Kern (1) aus im
wesentlichen kreiszy'inderfCrnig ausgebildeten, in
Axialrichtung hintereirander angeordneten Teilen besteht.
8. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlladungsteil (2)
als Flachkegel-Holladung mit einer Kupfer-, Nickelaluminium- oder Zirkoneinlage ausgebildet ist.
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