DE29519783U1

DE29519783U1 - Zapfkopf zur Entnahme einer unter Gasdruck stehenden Flüssigkeit, z.B. Bier

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Publication number: DE29519783U1
Application number: DE29519783U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-12-13
Filing date: 1995-12-13
Publication date: 1996-10-10
Anticipated expiration: 2005-12-14

Description

-ZA

QUADIS GMBH

Kartunger Str. 24
76547 SlNZHEIM₁ DE

Zapf kopf zur Entnahme einer unter Gasdruck stehenden Flüssigkeit, z. B. Bier

Die Erfindung betrifft einen Zapfkopf zur Entnahme einer unter Gasdruck stehenden Flüssigkeit, beispielsweise Bier.

In dem DE-GM 295 13 213.2 ist ein derartiger Zapfkopf beschrieben, der aus einem in einem Zylinder mit Druckgasanschluß angeordneten Steigrohr, einem damit verbundenen Gehäuse, an welchem Gehäuse ein C02-Zu!auf für das Getränk angeordnet ist, besteht, wobei im Zylinderraum ein Kolben durch Druckgaszu- oder -abfuhr bewegbar angeordnet ist. Bei dem vorbekannten Zapfkopf ist der mit einer Schraubenfelder belastete Kolben mit einem zwischen dem Gehäuse und dem an der Unterseite einen konischen Dichtsitz und Bohrungen aufweisenden Steigrohr gleitend angeordneten, hülsenartigen Stößel verbunden, in den ein Wasseranschluß mündet und der einen Ringspalt in der Zapfstellung mit dem Getränkezulauf und in der Spülsteilung mit dem Wasseranschluß verbindet.

Mit diesem Zapfkopf wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß zunächst eine einwandfreie Trennung zwischen Wasserspülung und Getränkeentnahme erzielt wird und daß der Zapfkopf automatisch mit Zwangsspülung bei Faßwechsel in Schankposition betätigt wird. Bei dem vorbekannten Zapfkopf verläuft der CÜ2-Zulauf bzw. C02-Kanal direkt in das Gehäuse. Dadurch ist eine zusätzliche Dichtung zum Gehäuse erforderlich. Außerdem ist das Zerlegen des Zapfkopfes bei Reinigung verhältnismäßig kompliziert.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zapfkopf der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine besondere Ausbildung des CCVKanals aufweist und dadurch bezüglich der Dichtung in vorteilhafter Weise ausgebildet ist..

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Zapfkopf gemäß dem Schutzanspruch 1 vorgeschlagen.

Mit dem Zapfkopf gemäß der Erfindung wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß der C02-Kanal innerhalb des Anstichstößels verläuft und dadurch keine Dichtung zum Gehäuse benötigt wird. Der Zapfkopf erkennt ferner über einen besonderen CC^-Schaltstößel, wann er sich auf dem Faß befindet. Befindet sich der Zapfkopf nicht auf dem Faß, ist auch ein Anschlagen nicht möglich. Das Anschlagen ist auch dann nicht möglich, wenn der besondere Ein- und Ausschalter betätigt wird und der Zapfkopf sich nicht auf dem Faß befindet. Ferner ist der Zapfkopf gemäß der Erfindung zu Reinigungszwecken leicht zerlegbar.

Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform der Zapfkopf gernäß der Erfindung näher erläutert werden.

In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1

einen Schnitt durch den auf dem Faß angeschlagenen Zapfkopf.

Fig. 2

zeigt die gleiche Darstellung wie in Fig. 1, wobei der Zapfkopf auf dem Faß abgeschlagen ist.

Fig. 3

zeigt den gleichen Zapfkopf, wenn er nicht auf dem Faß abgeschlagen ist.

Wie sich aus den Figuren der Zeichnung ergibt, besteht der Zapfkopf gemäß der Erfindung aus einem zylinderförmigen Zapfkopfgehäuse 1,

das an der Oberseite mit einem Zapfkopfdeckel 2 abgeschlossen ist, der durch eine Deckelklammer 3 auf dem Zapfkopfgehäuse 1 gehalten wird.

Innerhalb des Zapfkopfgehäuses 1 ist ein Steigrohr 4 mit einem Kanal für die Getränkezufuhr angeordnet. Im Zapfkopfgehäuse 1 ist ferner ein Kolben 5 mit Rollbalg 6 angeordnet, der mit dem Anstichstößel 7 verbunden ist. Am Kolben 5 liegt die Stößelrückstellfeder in Form der Schraubenfeder 8 an. Dadurch kann der Stößel wieder zurück in die Ausgangsstellung bewegt werden. Ferner befindet sich seitlich am Anstichstößel 7 der Anschluß 9 für das Reinigungswasser.

Im linksseitigen Bereich des Anstichstößels befindet sich der CO2-Kanal 10 für die (^-Zufuhr. Die CCVZufuhr erfolgt über die Zuleitung 11. Innerhalb des Kanals ist der CCVSchaltstößel 12 angeordnet, der mit der Schaltstößelfeder 13 belastet ist. An der Oberseite des CO2-Kanals ist der Ein- und Ausschalter 14 angeordnet. Mit 15 ist die Zapfkopfgehäusedichtung bezeichnet.

In der in Fig. 1 dargstellten Position ist der Anstichstößel 7 nach unten bewegt und reicht in das nicht dargestellte Faß. Die CO2-Zufuhr erfolgt über die Zuleitung 11 und den C02-Kanal 10. Der Wasserzufluß über den Anschluß 9 ist durch die Dichtung 16 gehindert. In der dargestellten Stellung kann das Bier über die Zuleitung im Steigrohr 4 entnommen werden.

In der in Fig. 2 dargestellten Position ist der Zapfkopf auf dem Faß abgeschlagen. Der Anstichstößel 7 ist zurückbewegt, so daß das Reinigungswasser über den Anschluß 9 in das Steigrohr 4 gelangen kann. Die CO2-Zufuhr ist über die Dichtung 17 gesperrt, obwohl der CO2-Schaltstößel sich noch in der oberen Position befindet.

Wie sich aus Fig. 3 ergibt, ist in der nicht auf dem Faß abgeschlagenen Position des Zapfkopfes der CO2-Schaltstößel nach unten bewegt, und zwar durch den Druck der Feder 13. Der Zapfkopf erkennt also über den CO2-Scha!tstößel 12, wann er sich auf dem Faß befindet. Befindet sich der Zapfkopf nicht auf dem Faß, ist auch ein Anschlagen nicht möglich.

Das Anschlagen ist selbst dann nicht möglich, wenn der Ein- und Ausschalter 14 betätigt wird und der Zapfkopf sich nicht auf dem Faß befindet.

Der Zapfkopf gemäß der Erfindung ist zu Reinigungszwecken leicht zerlegbar. Dadurch wird lediglich die Deckelklammer 3 gelöst und der Zapfkopfdeckel 2 mit dem Steigrohr 4 aus dem Anstichstößel 7 nach oben herausgezogen. Auch alle anderen Teile lassen sich leicht von oben entfernen und sind bei eventuellen Wartungsarbeiten leicht zugänglich.

Claims

QUADIS GMBH

SCHUTZANSPRÜCHE

Zapfkopf zur Entnahme einer unter Gasdruck stehenden Flüssigkeit, beispielsweise Bier, bestehend aus einem in einem Zapfkopfgehäuse (1) angeordneten Steigrohr (4), einem das Steigrohr (4) umfassenden Anstichstößel (7) und einem mit dem Anstichstößel (7) verbundenen Kolben (5), dadurch gekennzeichnet, daß der C02-Kanal (10) für die CC>2-Zufuhr innerhalb des Anstichstößels (7) angeordnet ist, der mit dem Kolben (5) mit Rollbalg (6) verbunden ist, wobei im CC>2-Kana! (10) ein durch eine Schaltstößelfeder (13) belasteter Schaltstößel (12) verläuft, der an der Oberseite einen Ein- und Ausschalter (9) sowie die Zuleitung (11) zum CO₂-Kanal (10) aufweist.

Zapfkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der auf dem Faß abgeschlagenen und nicht auf dem Faß abgeschlagenen Position des Zapfkopfes eine am Schaltstößel (12) angebrachte Dichtung (17) den Austritt des CO2-Gases verhindert und der Anschluß (9) für das Reinigungswasser sich in einer derartigen Stellung zum Steigrohr (4) befindet, daß das Wasser durch den Kanal für die Getränkezufuhr fließen kann.